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Die
Erfindung betrifft einen Plasmabildschirm mit einer Frontplatte,
die eine Glasplatte, auf der eine dielektrische Schicht und eine
Schutzschicht aufgebracht sind, umfasst, mit einer Trägerplatte,
beschichtet mit einer Leuchtstoffschicht, mit einer Rippenstruktur,
die den Raum zwischen Frontplatte und Trägerplatte in Plasmazellen,
die mit einem Gas gefüllt
sind, aufteilt, und mit einem oder mehreren Elektroden-Arrays auf
der Frontplatte und der Trägerplatte
zum Erzeugen von stillen elektrischen Entladungen in den Plasmazellen.
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Plasmabildschirme
ermöglichen
Farbbilder mit hoher Auflösung,
große
Bildschirmdiagonalen und sind von kompakter Bauweise. Ein Plasmabildschirm
weist eine mit einem Gas gefüllte,
hermetisch abgeschlossene Glaszelle mit gitterförmig angeordneten Elektroden
auf. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung wird eine Gasentladung
hervorgerufen, die hauptsächlich
Licht im Vakuum-Ultraviolett-Bereich erzeugt. Durch Fluoreszenz
wird dieses VUV-Licht in sichtbares Licht umgewandelt und durch
die Frontplatte der Glaszelle zum Betrachter emittiert.
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Plasmabildschirme
werden in zwei Klassen unterteilt: DC-Plasmabildschirme und AC-Plasmabildschirme.
Bei den DC-Plasmabildschirmen stehen die Elektroden im direkten
Kontakt mit dem Plasma. Bei AC-Plasmabildschirmen sind die Elektroden durch
eine dielektrische Schicht von dem Plasma getrennt.
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Prinzipiell
unterscheidet man zwei Typen von AC-Plasmabildschirmen: eine Matrixanordnung
und eine koplanare Anordnung der Elektroden-Arrays. Bei der Matrixanordnung
wird die Gasentladung am Kreuzungspunkt zweier Elektroden auf der
Front- und der Trägerplatte
gezündet
und unterhalten. Bei der koplanaren Anordnung wird die Gasentladung zwischen
den Elektroden auf der Frontplatte unterhalten und am Kreuzungspunkt
mit einer Elektrode, einer sogenannten Adresselektrode, auf der
Trägerplatte
gezündet.
Die Adresselektrode befindet sich in diesem Fall unter der Leuchtstoffschicht.
Leuchtstoffe, welche unterschiedliche Farben emittieren, werden
durch Barrieren getrennt, so dass jeweils nur Licht in der gewünschten
Farbe erzeugt wird.
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Für ausreichenden
Bildkontrast bei Tageslicht ist es wichtig, dass ein Plasmabildschirm
eine hohe Luminanz bei möglichst
geringer Reflexion von externem Licht aufweist. Die Kenngröße dieser
Eigenschaft ist das Luminanz-Kontrast-Verhältnis ("Luminance Contrast Performance": LCP):
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Eine
Erhöhung
des Kontrastes und somit eine Verbesserung des LCP-Wertes kann zum
Beispiel durch Aufbringen einer sogenannten Schwarzmatrix auf den
Barrieren oder auf Bereichen der Frontplatte, die den Barrieren
gegenüberliegen,
erreicht werden. Durch eine derartige Schwarzmatrix wird die Reflexion
von Umgebungslicht vermindert, wodurch der Bildkontrast bei stärkerem Umgebungslicht
erhöht
wird.
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Aus
der JP 10-269951 ist ein Plasmabildschirm mit einer Schwarzmatrix
auf der Frontplatte bekannt, die von außen auffallendes, sichtbares
Licht absorbiert und gleichzeitig von innen auffallendes Licht reflektiert.
Dies wird erreicht, indem die dem Betrachter abgewandte Seite der
Schwarzmatrix mit einer Schicht beschichtet wird, die sichtbares
Licht reflektiert. Dabei kann diese reflektierende Schicht direkt
auf der Schwarzmatrix oder parallel dazu mit gewissem Abstand angeordnet
sein.
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In
beiden Fällen
sind die Schwarzmatrix und die reflektierende Schicht in der dielektrischen Schicht
eingebettet, die aus PbO-haltigem Glas ist. Bei den drastischen
Bedingungen bei der Herstellung von Plasmabildschirmen, insbesondere
hohen Temperaturen, kann es zu unerwünschten Reaktionen zwischen
der Schwarzmatrix und/oder der reflektierenden Schicht mit der dielelektrischen
Schicht kommen, die zu Verfärbungen
und dadurch bedingt zu einer Reduktion der Reflexionseigenschaften
der reflektierenden Schicht führen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Plasmabildschirm
zur Verfügung
zu stellen, der ein Bild mit verbessertem Kontrast liefert.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch einen Plasmabildschirm mit einer Frontplatte, die eine Glasplatte, auf
der eine dielektrische Schicht und eine Schutzschicht aufgebracht
sind, umfasst, mit einer Trägerplatte,
beschichtet mit einer Leuchtstoffschicht, mit einer Rippenstruktur,
die den Raum zwischen Frontplatte und Trägerplatte in Plasmazellen,
die mit einem Gas gefüllt
sind, aufteilt, und mit einem oder mehreren Elektroden-Arrays auf
der Frontplatte und der Trägerplatte
zur Erzeugung von stillen elektrischen Entladungen in den Plasmazellen
sowie mit einer strukturierten Schwarzmatrix, die auf der dem Betrachter
abgewandten Seite mit einer reflektierenden Schicht beschichtet
ist, zwischen dielektrischer Schicht und Schutzschicht.
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Dadurch,
dass die strukturierte Schwarzmatrix, die auf der dem Betrachter
abgewandten Seite mit einer reflektierenden Schicht beschichtet
ist, auf der dielektrischen Schicht und nicht in der dielektrischen
Schicht angeordnet ist, wird eine Reaktion der dielektrischen Schicht
mit der reflektierenden Schicht verhindert und werden Reaktionen
mit der strukturierten Schwarzmatrix auf ein Minimum reduziert.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, dass die reflektierende Schicht
auf der strukturierten Schwarzmatrix näher an der Entladungszelle
liegt. Dies erhöht
die Intensität
des erzeugten Lichtes, da es direkt reflektiert wird und nicht erst
die dielektrische Schicht durchläuft,
wo es teilweise absorbiert werden kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Dabei
zeigt:
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1 den
Aufbau und das Funktionsprinzip einer einzelnen Plasmazelle in einem
AC-Plasmabildschirm.
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Gemäß 1 weist
eine Plasmazelle eines AC-Plasmabildschirms mit einer koplanaren
Anordnung der Elektroden eine Frontplatte 1 und eine Trägerplatte 2 auf.
Die Frontplatte 1 enthält
eine Glasplatte 3 und auf der Glasplatte 3 ist
eine dielektrische Schicht 4 aus vorzugsweise PbO-haltigem
Glas aufgebracht. Auf die Glasplatte 3 sind parallele,
streifenförmige
Entladungselektroden 6, 7 aufgebracht, die von
der dielektrischen Schicht 4 bedeckt sind. Die Entladungselektroden 6, 7 sind
zum Beispiel aus Metall oder ITO. Auf der dielektrischen Schicht 4 befindet
sich eine strukturierte Schwarzmatrix 8 mit einer reflektierenden
Schicht 9, die in die Schutzschicht 5 eingebettet
ist. Die reflektierende Schicht 9 befindet sich auf der
dem Betrachter abgewandten Seite der strukturierten Schwarzmatrix 8.
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Die
Trägerplatte 2 ist
aus Glas und auf der Trägerplatte 2 sind
parallele, streifenförmige,
senkrecht zu den Entladungselektroden 6, 7 verlaufende Adresselektroden 12 aus
beispielsweise Ag aufgebracht. Diese Adresselektroden sind von einer Leuchtstoff schicht 11,
die in einer der drei Grundfarben rot, grün oder blau emittiert, bedeckt.
Die einzelnen Plasmazellen sind durch eine Rippenstruktur 14 mit
Trennrippen aus vorzugsweise dielektrischem Material getrennt.
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Üblicherweise
wird eine strukturierte Schwarzmatrix 8 in Streifen und
derart auf eine Frontplatte 1 aufgebracht, dass sie jeweils
zwischen zwei Paaren von Entladungselektroden 6, 7 liegt.
Die Streifen der strukturierten Schwarzmatrix 8 können die
Entladungselektroden 6, 7 partiell überlappen. Die
reflektierende Schicht 9 kann genauso breit oder weniger
breit sein wie der jeweilige Streifen der strukturierten Schwarzmatrix,
auf der sie sich befindet. Die Schichtdicke der strukturierten Schwarzmatrix 8 und die
der reflektierenden Schicht 9 können gleich oder unterschiedlich
sein.
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In
der Plasmazelle, das heißt
zwischen den Entladungselektroden 6, 7, von denen
jeweils eine im Wechsel als Kathode bzw. Anode wirkt, befindet sich ein
Gas, vorzugsweise ein Edelgasgemisch aus beispielsweise He, Ne oder
Kr, welches als UV-Licht erzeugende Komponente Xe enthält. Nach
Zündung der
Oberflächenentladung,
wodurch Ladungen auf einem zwischen den Entladungselektroden 6, 7 im Plasmabereich 10 liegenden
Entladungsweg fließen können, bildet
sich im Plasmabereich 10 ein Plasma, durch das je nach
der Zusammensetzung des Gases Strahlung 13 im UV-Bereich,
insbesondere im VUV-Bereich, erzeugt wird. Diese Strahlung 13 regt die
Leuchtstoffschicht 11 zum Leuchten an, welche Leuchtstoffschicht
sichtbares Licht 15 in einer der drei Grundfarben emittiert,
das durch die Frontplatte 1 nach außen tritt und somit einen leuchtenden
Bildpunkt auf dem Bildschirm darstellt. In der Leuchtstoffschicht 11 kann
beispielsweise als blauemittierender Leuchtstoff BaMgAl10O17:Eu, als grün-emittierender Leuchtstoff
beispielsweise Zn2SiO4:Mn
und als rot-emittierender Leuchtstoff beispielsweise (Y, Gd)BO3:Eu verwendet werden.
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Die
strukturierte Schwarzmatrix 8 absorbiert von außen einfallendes
Licht, während
die reflektierende Schicht 9 von innen auftreffendes sichtbares Licht 15 reflektiert.
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Die
dielektrische Schicht 4 über den transparenten Entladungselektroden 6, 7 dient,
beispielsweise bei AC-Plasmabildschirmen, dazu, eine direkte Entladung
zwischen den aus leitfähigem
Material bestehenden Entladungselektroden 6, 7 und
damit die Ausbildung eines Lichtbogens bei Zündung der Entladung zu unterbinden.
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Zur
Herstellung einer Frontplatte 1, die eine strukturierte
Schwarzmatrix 8 aufweist, welche auf der dem Betrachter
abgewandten Seite mit einer reflektierenden Schicht 9 beschichtet
ist, werden zunächst
auf einer Glasplatte 3, deren Größe der ge wünschten Bildschirmgröße entspricht,
mittels Aufdampfverfahren und anschließender Strukturierung die Entladungselektroden 6, 7 aufgebracht.
Anschließend
wird die dielektrische Schicht 4 aufgebracht.
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Zur
Herstellung einer strukturierten Schwarzmatrix 8 wird zunächst ein
geeignetes schwarzes Pigment in Wasser unter Zusatz von Dispergierhilfsmitteln
mit einem Rührwerk
oder einer Mühle
dispergiert. Als schwarzes Pigment können beispielsweise Ruß, Graphit,
Ferrite wie MnFe2O4 oder
Spinelle wie Cu(Cr, Mn)2O4,
Cu(Fe, Cr)2O4, Cu(Fe,
Mn)2O4, Ni oder
Mn(Mn, Fe, Cr)2O4 eingesetzt
werden. Der Suspension können
weitere Additive wie beispielsweise organische Binder, Lösungsmittel
oder ein Antischaummittel zugesetzt werden. Zur Stabilisierung der
strukturierten Schwarzmatrix 8 können der Suspension niedrig
schmelzende Gläser
oder Oxide zugesetzt werden.
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Zur
Herstellung einer reflektierenden Schicht 9 wird zunächst ein
geeignetes weißes
Pigment, welches im sichtbaren Bereich des Lichtes nicht absorbiert,
in Wasser unter Zusatz von Dispergierhilfsmitteln mit einem Rührwerk oder
einer Mühle
dispergiert. Als weißes
Pigment kann beispielsweise TiO2 oder Y2O3 eingesetzt werden.
Der Suspension können
weitere Additive wie beispielsweise organische Binder, Lösungsmittel
oder ein Antischaummittel zugesetzt werden. Zur Stabilisierung der
reflektierenden Schicht 9 können der Suspension niedrig schmelzende
Gläser
oder Oxide zugesetzt werden.
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Das
Aufbringen und Strukturieren der Schwarzmatrix 8, die auf
der dem Betrachter abgewandten Seite mit einer reflektierenden Schicht 9 beschichtet
ist, kann mittels unterschiedlicher Verfahren erfolgen.
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Eine
Möglichkeit
ist, die erhaltenen Suspensionen mit einem photosensitiven Zusatz,
der beispielsweise Polyvinylalkohol und Natriumdichromat enthalten
kann, zu versetzen. Anschließend
wird zunächst
die Suspension mit dem schwarzen Pigment mittels Sprühen, Tauchen
oder Aufschleudern ("Spincoaten") homogen auf der
dielektrischen Schicht 4 aufgebracht. Der „nasse" Film wird beispielsweise
durch Erwärmen,
Infrarotstrahlung oder Mikrowellenstrahlung getrocknet. Anschließend wird dieser
Schritt mit der Suspension mit dem weißen Pigment wiederholt.
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Die
erhaltene Schwarzmatrix 8, die auf der dem Betrachter abgewandten
Seite mit einer reflektierenden Schicht 9 beschichtet ist,
wird durch eine Maske belichtet und die belichteten Flächen härten aus.
Durch Absprühen
mit Wasser werden die nicht belichteten Bereiche abgespült und entfernt.
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Eine
andere Möglichkeit
stellt das sogenannte „Lift-off-Verfahren" dar. Hierbei wird
zuerst eine photosensitive Polymerschicht auf der dielektrischen Schicht 4 aufgebracht
und anschließend
durch eine Maske belichtet. Die belichteten Flächen vernetzen und die unbelichteten
Flächen
werden durch einen Entwicklungsschritt entfernt. Auf das verbleibende Polymermuster
wird mittels Sprühen,
Tauchen oder Spincoaten die Suspension mit dem schwarzen Pigment
abgeschieden und diese anschließend
getrocknet. Danach wird analog die Suspension mit dem weißen Pigment
auf die Schwarzmatrix 8 aufgebracht und getrocknet. Durch
eine reaktive Lösung, wie
zum Beispiel eine starke Säure,
wird das vernetzte Polymer in eine lösliche Form überführt. Durch
Absprühen
mit einer Entwicklerflüssigkeit
wird das Polymer samt darauf befindlichen Teilen der Schwarzmatrix 8 und
darauf befindlichen Teilen der reflektierenden Schicht 9 abgelöst, während die
direkt auf der dielektrischen Schicht 4 haftende Schwarzmatrix 8 samt
darauf befindlicher reflektierender Schicht 9 nicht abgelöst wird.
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Eine
weitere Möglichkeit,
eine strukturierte Schwarzmatrix 8 herzustellen, die auf
der dem Betrachter abgewandten Seite mit einer reflektierenden Schicht 9 beschichtet
ist, ist das flexographische Druckverfahren. Hierbei handelt es
sich um ein Hochdruckverfahren, bei dem jeweils nur die zu bedeckenden
Bereiche der dielektrischen Schicht 4 mit der Druckwalze
in Berührung
kommen.
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Anschließend wird
eine Schutzschicht 5 aus MgO auf die reflektierende Schicht 9 und
in die Räume
zwischen die Schwarzmatrix/reflektierenden Schicht-Einheiten aufgebracht.
Die gesamte Frontplatte 1 wird getrocknet, zwei Stunden
bei 400°C nachbehandelt
und zusammen mit einer Trägerplatte 2 aus
Glas, welche eine Rippenstruktur 14, leitfähige Adresselektroden 12 und
eine Leuchtstoffschicht 11 aufweist, sowie einem Gas zum
Bau eines AC-Plasmabildschirms mit verbessertem LCP-Wert verwendet.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung erläutert.
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Ausführungsbeispiel 1
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Zur
Herstellung einer Frontplatte 1 mit einer strukturierten
Schwarzmatrix 8 mit einer reflektierenden Schicht 9 wurden
zunächst
62,5 g Graphit mit einem mittleren Partikeldurchmesser kleiner 1 μm in eine
Dispergiermittel-Lösung
von 31,25 g eines pigmentaffinen Dispergiermittels in 530 g Wasser
unter kräftigem
Rühren
eingerührt.
Die erhaltene Suspension wurde mit 10 g einer 5%igen wässrigen
Lösung eines
nicht ionogenen Antischaummittels versetzt und in einer Kugelmühle mit
Glaskugeln gemahlen. So wurde eine stabile, feinteilige Suspension
erhalten, welche über
ein Siebgewebe filtriert wurde. Die Suspension wurde mit einer 10%igen
Polyvinylalkohol-Lösung
gemischt und außerdem
wurde Natriumdichromat zu der Suspension hinzugefügt. (Das
Verhältnis
Polyvinylalkohol zu Natriumdichromat betrug 10:1.)
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Außerdem wurde
eine analoge Suspension von TiO2 mit einem
mittlerem Partikeldurchmesser von 300 nm hergestellt, die anschließend mit
einer 10%igen Polyvinylalkohol-Lösung
und mit Natriumdichromat (Polyvinylalkohol/Natriumdichromat = 10:1) gemischt
wurde.
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Mittels
Spincoaten wurde die Suspension des schwarzen Pigments auf die dielektrische Schicht 4 einer
Frontplatte 1, welche eine Glasplatte 3, eine
dielektrische Schicht 4 und Entladungselektroden 6, 7 aufwies,
aufgebracht. Die dielektrische Schicht 4 enthielt PbO-haltiges
Glas und die beiden Entladungselektroden 6, 7 waren
aus ITO. Der Abstand der beiden Entladungselektroden betrug in einer
Bildschirmzeile 60 μm,
der Abstand zwischen zwei Bildschirmzeilen betrug 500 μm. Nach Trocknung
der erhaltenen Schwarzmatrix, die auf der dem Betrachter abgewandten
Seite mit einer reflektierenden Schicht zu beschichten ist, wurde
die Suspension des weißen
Pigments mittels Spincoaten auf die Schwarzmatrix 8 aufgebracht.
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Die
Schwarzmatrix 8 mit einer reflektierenden Schicht 9 wurde
durch eine Maske mit UV-Licht bestrahlt und so das Polymer an den
belichteten Stellen vernetzt. Anschließend wurden durch Sprühen mit
warmem Wasser die nicht vernetzten Flächen der Schwarzmatrix 8 und
der reflektierenden Schicht 9 abgewaschen. Die Breite einer
Zeile der strukturierten Schwarzmatrix 8 betrug 400 μm.
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Die
gesamte Frontplatte 1 wurde getrocknet und zwei Stunden
bei 450°C
nachbehandelt. Anschließend
wurde die Schutzschicht 5 aus MgO aufgebracht.
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Die
Schichtdicke der dielektrischen Schicht 4 betrug 30 μm, die Schichtdicke
der Schwarzmatrix 8 betrug 3 μm und die Schichtdicke der reflektierenden Schicht 9 betrug
10 μm. Die
erhaltene Frontplatte 1 wurde zusammen mit einer Trägerplatte 2 aus
Glas, welche eine Rippenstruktur 14, Adresselektroden 12 aus
Ag und eine Leuchtstoffschicht 11 aufwies, sowie einem
xenonhaltigem Gasgemisch zum Bau eines Plasmabildschirms verwendet,
dessen LCP-Wert um 15% erhöht
war.
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Ausführungsbeispiel 2
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Zur
Herstellung einer Frontplatte 1 mit einer strukturierten
Schwarzmatrix 8, die auf der dem Betrachter abgewandten
Seite mit einer reflektierenden Schicht 9 beschichtet ist,
wurden zunächst
62,5 g Cu(Cr, Mn)2O4 mit
einem mittleren Partikeldurchmesser kleiner 1 μm mit der fünffachen Menge an niedrig schmelzendem
Glas vermischt. Nach Zugabe von Wasser und einem anorganischen Bindemittel
wurde mittels Flexodrucks die Schwarzmatrix 8 auf die dielektrische
Schicht 4 einer Frontplatte 1, welche eine Glasplatte 3,
eine dielektrische Schicht 4 und Entladungselektroden 6, 7 aufwies,
gedruckt. Die strukturierte Schwarzmatrix 8 wurde bei 150°C getrocknet. Anschließend wurde
analog die reflektierende Schicht 9 mittels Flexodruck
auf die strukturierte Schwarzmatrix 8 aufgebracht. Dazu
wurde 62,5 g Y2O3,
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 500 nm, mit der fünffachen
Menge an niedrig schmelzendem Glas vermischt und anschließend wurden
zu dieser Mischung Wasser und ein Bindemittel gegeben.
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Der
Abstand der beiden Entladungselektroden 6, 7 betrug
in einer Bildschirmzeile 60 μm,
der Abstand zwischen zwei Bildschirmzeilen betrug 500 μm und die
Breite einer Zeile der strukturierten Schwarzmatrix 8,
die mit einer reflektierenden Schicht 9 beschichtet ist,
betrug 600 μm.
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Die
gesamte Frontplatte 1 wurde getrocknet und zwei Stunden
bei 450°C
nachbehandelt. Anschließend
wurde die Schutzschicht 5 aus MgO aufgebracht.
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Die
Schichtdicke der dielektrischen Schicht 4 betrug 30 μm, die Schichtdicke
der strukturierten Schwarzmatrix 8 betrug 5 μm und die
Schichtdicke der reflektierenden Schicht 9 betrug 20 μm.
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Die
erhaltene Frontplatte 1 wurde zusammen mit einer Trägerplatte 2 aus
Glas, welche eine Rippenstruktur 14, Adresselektroden 12 aus
Ag und eine Leuchtstoffschicht 11 aufwies, sowie einem
xenonhaltigem Gasgemisch zum Bau eines Plasmabildschirms verwendet.