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Diese
Erfindung betrifft die Schaffung von Flavour-Material für Rauchartikel,
insbesondere jedoch nicht ausschließlich Zigaretten.
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Die
Anwendung von Flavour-Materialien, um den Rauchgeschmack oder andere
Eigenschaften zu modifizieren, war für viele Jahre ein Erfordernis.
Ein Hauptproblem bei einer solchen Anforderung, ein Flavourisierungsmaterial
zu Rauchartikeln hinzuzufügen,
ist jedoch die im Allgemeinen flüchtige
oder halbflüchtige Art
des hinzuzufügenden
Flavourisierungsmaterials. Über
die Jahre hat sich die Anwendung von Flavour beispielsweise auf
das Sprühen
von Flavour-Material in Lösung
(wässerig
oder nicht) direkt auf geschnittenen Tabak während oder zum Ende der primären Verarbeitung
hin oder durch Sprühen
oder Auftragen von Flavour-Material auf das Zigarettenpapier konzentriert.
In den letzen Jahren wurden Versuche unternommen, um die flüchtigen
oder halbflüchtigen
Flavourisierungsmittel in einem anderen Medium festzuhalten, um
die Verdampfung der Flavour-Materialien während der Verarbeitung zu verhindern.
Flavourisierungsmittel wurden in einem einen Film bildenden Träger eingekapselt
(US-Patent Nr. 3 006 347) und auf die Umhüllung aufgebracht, in einem
röhrenförmigen Band
aus nicht-toxischem Material wie z. B. Ethylcellulose eingekapselt (US-Patent
Nr. 3 162 199), auf eine Umhüllung
als Reihe von diskreten Tintenpunkten siebgedruckt, die ein Additiv
enthielten, das freigesetzt werden sollte, wenn sich die heiße brennende
Spitze nähert
(GB-Patent Nr. 2 007 078), auf einen Faden oder ein Band aufgetragen
(
GB 2 020 158 ) und entlang
der Länge
des Tabakstrangs abgeschieden oder als Körnchen von eingekapseltem Flavourisierungsmittel
in die Garnitur einer Zigarettenherstellungsmaschine geleitet (GB-Patent
Nr. 2 078 488).
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Anstatt
auf die Änderung
der Hauptstromrauch-Qualität
oder -Eigenschaften abzuzielen, bestand vor kurzem statt dessen
ein Interesse daran, das Flavourisierungsmittel in den Nebenstromrauch
eines Rauchartikels umzuleiten. In dieser Weise kann der manchmal
abstoßende
Geruch des Nebenstromrauchs und insbesondere muffigen Nebenstromrauchs
verringert oder verdeckt werden. Die europäische Patentveröffentlichung Nr.
0 503 795 beschreibt einen molekularen Ein schlusskomplex von β-Cyclodextrin
und Vanillin, der in einem wiederhergestellten Tabakpapier oder
auf die Papierumhüllung
angewendet werden kann. Das europäische Patent Nr. 0 294 972
beschreibt ein Flavourisierungsmaterial, insbesondere Glucoside,
das bei der Verbrennung und beim Glimmen pyrolysiert, um ein aromatisches
Mittel zu erzeugen, das den Geruch des Nebenstromrauchs verdeckt.
Das Verdeckungsmittel wird vorzugsweise in das Zigarettenpapier
integriert oder dieses damit imprägniert anstatt in den Tabak
eingeführt.
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Vor
kurzem beschrieb das US-Patent Nr. 5 494 055 ein Aromagemisch zum
Verringern von unerwünschten
Nebenstromraucheffekten. Das Aromagemisch kann in eingekapselter
oder nicht-eingekapselter Form in oder auf eine einlagige Zigarettenumhüllung oder
eine doppellagige Umhüllung
aufgebracht werden. Die Doppelumhüllungs-Ausführungsform besteht aus einer äußeren, sichtbaren
Lage von Zigarettenpapier mit einer Luftdurchlässigkeit von 3–150 Coresta
Einheiten (C.E.) und einer inneren, nicht-sichtbaren Lage eines sehr
porösen,
feinmaschigen Cellulosefasergitters (auch als Tabakpatronen-Deckmaterial,
K-Papier bekannt) mit einer Durchlässigkeit von 4000–80000 C.E.
und trägt
vorzugsweise das Aromagemisch. Der Flavour ist in diesem Fall ein
Aromagemisch, das zumindest Vanillin, ein Aldehyd und eine heterocyclische
Verbindung in einer Ethanollösung
enthält.
Keine Einzelheiten über
die für
dieses spezielle Aromagemisch verwendeten Einkapselungsverfahren
sind angegeben.
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Diese
Erfindung hat die Aufgabe, einen Rauchartikel zu schaffen, bei dem
die Abgabe von Flavour-Material in den Nebenstromrauch höher als
früher
ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die bevorzugte Stelle und/oder
die bevorzugten Einkapselungsverfahren zu identifizieren, um die
Abgabe von Flavour-Material
in den Nebenstromrauch eines Rauchartikels zu erreichen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Nebenstrom/Hauptstrom-Rauch-Flavourabgabeverhältnis von
mindestens 4,5:1 oder mehr zu schaffen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen Rauchartikel mit einem Nebenstromrauch-Flavour, wobei der Rauchartikel
einen Strang von Rauchmaterial umfasst, der in einer Umhüllungseinrichtung
umhüllt
ist, wobei die Umhüllungseinrichtung
zwei Lagen von Umhüllungsmaterial
umfasst und das eingekapselte Flavour-Material zwischen einer inneren
und einer äußeren Lage
der Umhüllungseinrichtung
gehalten wird, wobei die äußere Lage
ein Umhüllungsmaterial
mit einer Gesamtluftdurchlässigkeit
von mindestens 200 Coresta Einheiten (C.E.) ist und eine Gesamtluftdurchlässigkeit
aufweist, die größer ist
als jene des inneren Umhüllungsmaterials.
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Vorzugsweise
weist die äußere Lage
des Umhüllungsmaterials
eine Gesamtluftdurchlässigkeit
von mehr als 200 C.E. und vorzugsweise mindestens 300 C.E., vorzugsweise
mindestens 500 C.E., bevorzugter mindestens 600 C.E. und noch bevorzugter
mindestens 1000 C.E. auf. Vorteilhafterweise kann die Gesamtluftdurchlässigkeit
außerdem
in Einheiten von 1000 C.E. bis zu mindestens 6000 C.E. inkrementiert
werden, so dass die Gesamtluftdurchlässigkeit des äußeren Umhüllungsmaterials
mindestens 2000 C.E., 3000 C.E., 4000 C.E., 5000 C.E. oder 6000
C.E. sein kann. Die Durchlässigkeit
der Umhüllung
kann geeigneterweise sogar nicht niedriger als mindestens 10000
C.E. sein.
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Die
Gesamtluftdurchlässigkeit
des inneren Umhüllungsmaterials
liegt vorzugsweise unter 200 C.E. und liegt vorzugsweise im Bereich
von 25–150
C.E., bevorzugter 30–100
C.E. und ist noch bevorzugter etwa 50 C.E.
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Vorzugsweise
wird das Flavour-Material durch das Einkapselungsverfahren eingekapselt,
das zum Erhalten des Nebenstrom/Hauptstrom-Abgabeverhältnisses
(SS:MS), das für
das spezielle ausgewählte
Flavour-Material erforderlich ist, am besten geeignet ist, wobei
das Nebenstrom/Hauptstrom-Abgabeverhältnis das Verhältnis ist,
das erforderlich ist, um einen merklichen Flavour im Nebenstromrauch
zu erreichen, ohne den Hauptstromrauch-Geschmack zu beeinflussen.
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Vorzugsweise
liegt die eingekapselte Form von Flavour zwischen der inneren und
der äußeren Lage der
Umhüllung
als Kapseln vor. Alternativ ist die eingekapselte Form ein Faden.
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Das
eingekapselte Flavour-Material kann unter Verwendung der folgenden Einkapselungsverfahren hergestellt
werden: Grenzflächen-Komplexbildung,
Molekulareinbau, Komplex-Koacervation, Präferential-Prezipitation, Grenzflächen-Polymerisation,
Schmelz-/Wachs-Beschichtung, Sprühtrocknen,
In-Situ-Polymerisation, Agglomeration. Am meisten bevorzugt wird
das eingekapselte Flavour-Material unter Verwendung von Grenzflächen-Komplexbildung
hergestellt.
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Wenn
das Flavour-Material Gamma-Undecalacton ist, ist vorteilhafterweise
das SS:MS-Abgabeverhältnis
vorzugsweise mindestens 6:1 und ist bevorzugter mindestens 10:1,
ist noch bevorzugter mindestens 15:1 und ist am meisten bevorzugt
mindestens 20:1.
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Wenn
das Flavour-Material Pfefferminzöl
ist, ist vorteilhafterweise das SS:MS-Abgabeverhältnis mindestens 2:1 und ist
vorzugsweise mindestens 4:1. Bevorzugter ist das SS:MS-Abgabeverhältnis mindestens 200:1
und ist am meisten bevorzugt etwa 400:1.
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Wenn
das Flavour-Material Öl
der grünen
Minze ist, ist vorteilhafterweise das SS:MS-Abgabeverhältnis vorzugsweise
mindestens 4,5:1, bevorzugter mindestens 6:1 und noch bevorzugter
mindestens 9:1. Vorzugsweise ist das SS:MS-Abgabeverhältnis mindestens 100:1 und
ist noch bevorzugter etwa 200:1.
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Wenn
das Flavour-Material Gamma-Undecalacton ist oder umfasst, wird das
Flavour-Material vorteilhafterweise unter Verwendung der folgenden
Verfahren in der Reihenfolge der Bevorzugung eingekapselt: Grenzflächen-Komplexbildung,
Präferential-Prezipitation,
Agglomeration, Sprühtrocknen.
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Wenn
das Flavour-Material Pfefferminzöl
ist oder umfasst, wird das Flavour-Material vorteilhafterweise unter
Verwendung der folgenden Verfahren in der Reihenfolge der Bevorzugung
eingekapselt: Grenzflächen-Komplexbildung,
Agglomeration, Sprühtrocknen.
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Wenn
das Flavour-Material Öl
der grünen
Minze ist oder umfasst, wird das Flavour-Material vorteilhafterweise unter Verwendung
der folgenden Verfahren in der Reihenfolge der Bevorzugung eingekapselt:
Grenzflächen-Komplexbildung, Molekulareinbau
(hydrophob), Molekulareinbau (nicht-hydrophob), Komplex-Koacervation.
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Vorzugsweise
wird das Kation für
die Grenzflächen-Komplexbildung
gemäß der folgenden
Kationenliste in der Reihenfolge der Bevorzugung ausgewählt: Ca(acetat),
Al3+, V4+, Zn2+, Cu2+, Ca(chlorid).
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Die
Reihenfolge der Kationenliste kann gemäß dem ausgewählten Flavour
variieren.
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Vorteilhafterweise
wird der Rauchartikel belüftet.
Die Belüftung
senkt die Hauptstromabgabe und senkt geeigneterweise das SS:MS-Abgabeverhältnis, das
für jeden
Flavour erforderlich ist.
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Vorteilhafterweise
ist für
Gamma-Undecalacton das Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis für einen durch Grenzflächen-Komplexbildung
hergestellten Faden größer als
15:1.
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Vorteilhafterweise
ist für
Gamma-Undecalacton das Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis für durch Grenzflächen-Komplexbildung
hergestellte Kapseln größer als
15:1 und ist vorteilhafter größer als
20:1.
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Vorteilhafterweise
ist für
Gamma-Undecalacton das Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis für solche Kapseln größer als
10:1 und ist vorzugsweise bei oder etwa 14:1.
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Vorteilhafterweise
ist für
Pfefferminzöl
das Nebenstrom/Hauptstrom-Abgabeverhältnis für durch Grenzflächen-Komplexbildung
hergestellte Kapseln größer als
4:1.
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Vorteilhafterweise
ist für Öl der grünen Minze
das Nebenstrom/Hauptstrom-Abgabeverhältnis für gemäß Grenzflächen-Komplexbildung hergestellte
Kapseln größer als
9:1.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Verbessern
des restlichen Geruchs eines Raums, wobei das Verfahren das Herstellen
eines Rauchartikels mit einem Nebenstromrauch- Flavour gemäß der Erfindung
umfasst.
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Flavour,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen
flüchtige
Flavour, wie z. B. Menthol, Vanillin, Pfefferminze, grüne Minze,
Isopinocampheol, Isomenthon, Mintkühler (vom Flavour-Haus IFF
erhalten), Neomenthol, Dillsamenöl
oder andere ähnliche
Flavour-Materialien und Gemische davon. Die Erfindung ist für ein beliebiges
flüchtiges
oder halbflüchtiges
Flavourisierungsmittel geeignet.
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Damit
die Erfindung leicht verstanden und leicht umgesetzt werden kann,
wird nun auf die folgenden Beispiele und die schematischen Zeichnungen
hiervon Bezug genommen, in denen:
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1 das
Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis für Gamma-Undecalacton in verschiedenen
Zigarettenausführungen
zeigt. Die Zahlen über
den Spalten sind Zugzahlen.
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2 das
Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis von Gamma-Undecalacton
mit verschiedenen Kapseltypen in einer doppelt umhüllten Zigarettenkonstruktion
gemäß der Erfindung
zeigt;
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3 das
Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis von Pfefferminzöl mit verschiedenen Kapseltypen
in einer Zigarette gemäß der Erfindung
zeigt;
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4 das
Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis von Öl der grünen Minze mit verschiedenen
Kapseltypen in einer Zigarette gemäß der Erfindung zeigt;
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5 eine
Raumkarte ist, die die Differenz zwischen Attributen für gealterten
Nebenstromrauch durch restlichen Geruch an Gewebe ist;
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6 die
Analyse des Raumaromas für
Aroma des Öls
der grünen
Minze unter frischen Raumgeruchsbedingungen und rauchigen Raumgeruchsbedingungen
zeigt;
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7 die
Analyse des Raumgeruchs für
Pfefferminzölaroma
unter frischen Raum geruchsbedingungen und rauchigen Raumgeruchsbedingungen
zeigt; und
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8 die
statistischen Ergebnisse der Hauptstromrauch-Sinnesanalyse für Gamma-Undecalacton zeigt.
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Bei
der vorherigen Arbeit unter Verwendung eines Modellsystems mit chemisch
stabilisiertem Gamma-Undecalacton (einer nicht-polaren einzelnen
Verbindung, wobei der Lactonring durch Umwandeln in das Kaliumsalz
stabilisiert wird) wurde festgestellt, dass es ein Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis von
3:1 bereitstellt, wenn das chemisch stabilisierte Material auf eine
einzelne Zigarettenumhüllung
aufgebracht wird. Dies schaffte ein Kontroll-Zigaretten-Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis für die folgenden
Beispiele.
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BEISPIEL 1
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Eine
Anzahl von gut bekannten Einkapselungsverfahren wurden verwendet,
um drei verschiedene Flavours, nämlich
Gamma-Undecalacton, Pfefferminzöl
(ein komplexes Gemisch von über
20 Aromachemikalien, wobei der Hauptbestandteil Menthol ist) und Öl der grünen Minze
(ein komplexes Gemisch von Aromachemikalien, wobei der Hauptbestandteil
L-Carvon ist), einzukapseln. Pfefferminzöl wurde gewählt, um Mentholzigaretten zu
ergänzen,
indem ein Aroma eines "frischen
Nebenstroms" erzeugt
wurde. Öl
der grünen
Minze wurde gewählt,
um Mentholzigaretten zu ergänzen,
indem ein "frisches/minzeartiges" Nebenstromaroma erzeugt
wurde.
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Nun
folgt eine kurze Beschreibung der verschiedenen Einkapselungsverfahren,
die zum Einkapseln der drei Flavours verwendet werden. Die Einkapselung
kann als Beschichtung von Feststoffen, Flüssigkeiten oder Gasen mit einer
Schutzwand oder einem Schutzmantel definiert werden. Die Wand oder
der Mantel besteht gewöhnlich
aus Polymermaterialien, obwohl Fette und Wachse auch verwendet werden
können.
Die Kapsel kann eine Matrix- oder eine Pastillenkapsel sein. Eine
Pastillenkapsel weist einen vollständigen Mantel um das Kernmaterial
ohne Löcher
oder Poren auf, die den Kern oder das Kernmaterial der Umgebung
aussetzen. Eine Matrixkapsel ist ein willkürliches Gemisch von Kern- und
Mantelmaterial oder eine spezielle oder definierte Beschichtung.
Tatsächlich
ist eine Matrixkapsel ein homogenes Gemisch von Kern- und Mantelmaterial.
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Ein
allgemeiner Überblick über Einkapselungsverfahren
ist in "Micro encapsulation:
Methods and Industrial Applications", herausgegeben von Simon Benita (veröffentlicht
von Marcel Dekker, Inc.) zu finden.
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Grenzflächen-Komplexbildung
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Dies
ist ein Verfahren zur Herstellung von Matrixkapseln oder Fäden unter
Verwendung eines natürlichen
Polysaccharids, z. B. Natriumalginat, als Bindematerial und Austauschen
des Natriumkations gegen ein zweiwertiges Kalziumkation, um ein
Kalziumalginat herzustellen, das in Wasser unlöslich ist, wodurch ein Matrixteilchen
hergestellt wird. Wenn ein Flavour mit Natriumalginat vermischt
wird und wenn der Kalzium/Natrium-Ionenaustausch stattfindet, wird
das ganze System vernetzt und schließt den Flavour innerhalb der
Molekülstruktur
des neu gebildeten Kaiziumalginats ein. Die Form des unlöslichen
Alginats kann entweder Filamente (Fäden), wenn es in ein Bad extrudiert
wird, oder Kapseln (Kügelchen),
wenn es unter Verwendung eines vibrierenden Düsenkopfs extrudiert wird, wie
z. B. im Brace-Einkapselungsprozess,
sein.
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Kapseln,
die für
diese Untersuchung hergestellt wurden, wurden unter Verwendung einer
Lösung
von 6 % Gewicht/Gewicht von Natriumalginat (Kelgin LV von ISP Alginates),
gelöst
in destilliertem Wasser bei 45–50 °C, unter
Mischen unter Verwendung einer Laufradschaufel mit hoher Scherung
an einem Kopfmischer hergestellt. Sobald sich eine wirkliche Lösung gebildet
hatte, wurde eine Zugabe von 6 % Gewicht/Gewicht des Flavours in
der Lösung
emulgiert, wobei während
der ganzen Verarbeitung das Zuführungsmaterial
auf 45–50 ° C gehalten
wurde.
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Eine
Gelierungslösung
mit geeigneter Festigkeit wurde hergestellt, beispielsweise eine
6 %-ige Kalziumchloridlösung
Gewicht/Gewicht, die mit destilliertem Wasser hergestellt wurde.
Die Festigkeit der härtenden Lösung und
des Salzes können
gemäß der erforderlichen
Gelierung variieren.
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Um
die Kapseln herzustellen, wurde das Zuführungsmaterial durch ein mit
Druck beaufschlagtes System zur vibrierenden Düse zugeführt, die die Ströme von Zuführungsmaterial
in Formtröpfchen
zerbricht. Die resultierenden Tröpfchen
fallen in die Salzlösung,
um die Matrixkapseln zu bilden, die dann geerntet, mit Wasser gewaschen
und beweglich getrocknet werden.
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Die
Filamente oder Fäden
wurden durch Extrudieren des Natriumalginats und Flavour-Gemisches
in ein Bad der Salzlösung
hergestellt und für
minimal 90 Sekunden härten
lassen. Der Faden wurde dann mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur
unter Spannung (d. h. um eine Trommel gewickelt) getrocknet.
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Tabelle
1 zeigt die Proben, die durch Grenzflächen-Komplexbildung mit variierenden
Kationentypen, variierender Geometrie und variierenden verwendeten
Flavours hergestellt wurden. Der Prozentsatz des Kerngehalts und
Feuchtigkeitsgehalts ist auch in der Tabelle gezeigt.
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Alle
Proben wurden mit Natriumalginat als Bindemittel hergestellt, dann
mit dem in nachstehender Tabelle 1 gezeigten Kation umgewandelt.
Die Kapseln und Filamente zeigen "Taschen" von Flavour innerhalb des vernetzten
Alginatmantelmaterials.
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Molekular-Einschluss
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Dies
ist ein Verfahren, um Flavour-Moleküle innerhalb eines molekularen
Hohlraums innerhalb des Mikromoleküls einzuschließen, wobei
der Flavour durch schwache Kräfte,
z. B. Van-der-Waals oder Wasserstoffbindung, gehalten wird. Zwei
verschiedene Moleküle
mit verschieden großen
molekularen Hohlräumen
wurden ausgewertet, nämlich
Zeolith und β-Cyclodextrin.
Zwei Zeolithmoleküle
wurden ausgewertet; ein herkömmlicherer
Typ und ein hydrophoberer Typ.
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Die
Flavours wurden in die Makromoleküle durch Mischen des Makromoleküls in destilliertem
Wasser zum Bilden einer Dispersion von 12 % eingeschlossen. Eine
gleiche Menge von Flavour (12 % Gewicht/Gewicht) wurde zum System
unter Rühren
mit einem Kopfrührer,
der mit einer Laufradschaufel ausgestattet war, zugegeben. Die Aufschlämmung wurde
dann unter Vakuum filtriert und der Feststoff gesammelt. Die Probe wurde
dann mobil getrocknet, bis sich ein trockenes Pulver gebildet hatte.
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Die
in Tabelle 2 gezeigten Proben wurden durch dieses Verfahren hergestellt.
Der resultierende Kern- und Gemischgehalt der Kapseln ist auch gezeigt.
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Komplex-Koacervation
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Zwei
chemische Variationen können
unter diesem Verfahren klassifiziert werden, nämlich Gelatine- (Typ A) und
Nicht-Gelatine- (Typ B) Systeme.
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Typ A.
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Das
Gelatinesystem beinhaltet die Phasentrennung von zwei natürlichen
Polymeren, Gelatine und Gummi Arabicum, wobei die Trennungen durch Ändern der
Ladung bei der Gelatinereduktion erreicht werden. Sobald die zwei
Polymermaterialien entgegengesetzt geladen sind (Gelatine kationisch
und Gummi Arabicum anionisch), reagieren sie, um eine flüssige Phase
um ein Kernteilchen, d. h. eine Pastillenkapsel, zu bilden. Dies
geschieht unter sehr spezifischen Temperatur-, Verdünnungs-
und pH-Bedingungen. Diese Flüssig/Flüssig-Phasentrennung
kann unter Verwendung von Dialdehyd zur Vernetzung des -COOH vom
Gummi Arabicum und der -NH2-Funktionsgruppen
der Gelatinepolymere zum Bilden der festen Kapselwand irreversibel
gemacht werden. Der Prozess findet bei weniger als 10 °C und über 12 Stunden
statt. Wenn keine Vernetzung stattfindet, kann der flüssige Mantel
um das Kernteilchen durch Erhöhen
des pH-Werts und der Temperatur leicht entfernt werden. Die Endstufe
des Prozesses besteht darin, die Wände der Kapseln zu entwässern.
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Die
Kapseln für
diese Untersuchung wurden durch Zusammenmischen von 72g einer 10
%-igen Lösung
von Gummi Arabicum bei pH 6 und 72 g einer 10 %-igen Gelatinelösung unter
Verwendung eines Kopfrührers
und einer Schaufel mit hoher Scherung hergestellt und auf 60 °C erhitzt,
40 g des Flavours und 260 g destilliertes Wasser wurden in dem Gemisch
emulgiert und erhitzt, um die Temperatur auf 60 °C zu halten. Die Rührergeschwindigkeit
wurde dann festgelegt, um eine Emulsion mit der erforderlichen Teilchengröße für die Endkapseln
zu bilden. Wenn die Temperatur des Gemisches auf 60 °C lag, wurde
die Wärmequelle
entfernt und die Lösung
langsam auf Raumtemperatur abkühlen
lassen. Der pH-Wert des Gemisches wurde dann unter Verwendung von
20 % Gewicht/Gewicht Essigsäure
verringert, bis ein "Halo"-Effekt um die Kernmaterialien unter
Verwendung eines Mikroskops gesehen werden konnte.
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Sobald
der Halo vorlag, wurde das Gemisch dann über ein gekühltes Bad auf < 10 °C gekühlt, bevor 3
ml von 50 % Glutaraldehyd zugegeben wurden. Die Lösung wurde
dann für
15 Stunden bei < 10 °C mischen lassen.
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Nachdem
die Vernetzung aufgetreten war, wurde das Gemisch für 30 Minuten
auf 60 °C
erhitzt, um die Mäntel
der Kapseln zu entwässern.
Das Gemisch wurde dann vor der Isolation durch Vakuumfiltration
auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Typ B
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Der
Nicht-Gelatine-Prozess verwendet synthetische Polymere und Monomere,
um Kapseln herzustellen, die ein Gemisch von Pastille und Matrix
sind.
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Polyvinylalkohol,
Borsäure,
Gummi Arabicum und zwei verschiedene Salzlösungen (Natrium und Vanadylsulfat)
werden kombiniert, um Kapseln innerhalb 4 Stunden herzustellen.
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Die
Reaktionsrate wird durch die Bildung des Boratesters gesteuert,
der verhindert, dass die Borsäure und
der Polyvinylalkohol bei Kontakt reagieren. Die Phasentrennung der
Polymere wird vielmehr durch die Zugabe der Salzlösungen als
durch Ändern
des pH-Werts gesteuert und die Härtungs-
und Entwässerungsstufe wird
durch die zwei verschiedenen Salzlösungen gesteuert.
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Die
Kapseln für
diese Untersuchung wurden durch Herstellen eines cyclischen Boratesters
hergestellt; 5,2 g Borsäure
wurden mit 9,9 g 2-Methyl-2,4-pentandiol in 100 g destilliertem
Wasser bei 45 °C
für 1 Stunde vermischt.
Unter Verwendung eines Esters wird verhindert, dass die Borsäure sofort
mit dem Polyvinylalkohol (PVOH) reagiert. Zum Ester wurden 150 g
einer 5 % Gewicht/Gewicht Lösung
von PVOH (ein Gemisch von Polymeren mit niedrigem und hohem Molekulargewicht
wurde verwendet) zugegeben. 10 g Harnstoff, 200 ml 11 %-ige Lösung von
Gummi Arabicum bei pH 6 und 50 g des Flavours wurden dann zugegeben.
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Das
Gemisch wurde mit einem Kopfrührer
und einer Schaufel mit hoher Scherung emulgiert. Die Geschwindigkeit
wurde festgelegt, um die Emulsionsteilchengröße zu bilden, die für die Endkapselgröße erforderlich
ist.
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160
g von 15 % Natriumsulfat wurde unter Mischen zugegeben, dann 100
g von 7,5 % Vanadylsulfat und 5 % Natriumsulfat bei pH 4,5; die
Salze verursachten, dass die Monomere und Polymere sich vernetzten und
gelierten. Die Kapseln wurden für
1 Stunde vor der Isolation durch eine Zentrifuge und mobiles Trocknen mischen
lassen.
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Die
Details der Proben, die durch Komplex-Koacervation hergestellt wurden,
sind in Tabelle 3 zusammen mit dem resultierenden Kern- und Feuchtigkeitsgehalt
der Kapseln gezeigt.
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Präferential-Prezipitation
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Das
Präferential-Prezipitations-Verfahren
nutzt das Polymermaterial, das entweder durch Salze oder Nicht-Lösungsmittel
geliert oder ausgefällt
werden kann, um Kapseln herzustellen, die isoliert und verarbeitet werden
können.
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Das
für die
Herstellung von Kapseln durch dieses Verfahren verwendete Hauptpolymermaterial
ist Co-polyacrylamid-acrylat, das mit den Sulfatsalzen von Vanadium
oder Aluminium ausgefällt
werden kann. Das Kation bildet einen Komplex mit den Polymermaterialien
und vernetzt die Funktionsgruppen in einer festen Matrix. Die Festigkeit
der Kapsel steht mit der Gelfestigkeit der gebildeten Matrix, d.
h. der Art von Kation in der Salzlösung, in Zusammenhang. Die
hergestellten Kapseln sind ein Gemisch von Kapseln sowohl vom Matrix-
als auch Pastillentyp.
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Die
Kapseln für
diese Untersuchung wurden durch Emulgieren von 25 g des Flavours
in 92 g Alcapsol 144 (Handelsname für Co-polyacrylamid/acrlyat,
geliefert von Allied Colloids) unter Verwendung eines Kopfrührers und
einer Schaufel mit hoher Scherung hergestellt. Die Emulsion wurde
dann auf 45 °C
erhitzt, dann auf < 10 °C gekühlt. 151
g destilliertes Wasser bei < 10 °C wurden
dann zugegeben und der pH mit 40 % Natriumhydroxid auf 12,5 eingestellt.
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72
g von 20 % Aluminiumsulfatlösung
wurden über
5 Minuten zugegeben, um die Kapseln zu bilden, und die Lösung wurde
für 30
Minuten vor dem Isolieren über
Vakuumfiltration und mobiles Trocknen mischen lassen. Die Probenformulierungsdetails
und der resultierende Kern- und Feuchtigkeitsgehalt sind in Tabelle
4 gezeigt. Die hergestellten Kapseln waren ein Gemisch von Kapseln
vom Matrix- und Mehrfachkerntyp.
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Grenzflächen-Polymerisation
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Die
Grenzflächen-Polymerisationstechnologie
verwendet Monomermaterialien, um ein Polymer an einer Öl/Wasser-Grenzfläche herzustellen.
Die hergestellten Polymere können
variieren und Materialien wie z. B. Polyamide, Polyurethane, Polyisocyanate
und Polyester können
hergestellt werden. Das Kernmaterial, das im öllöslichen Monomer dispergiert/gelöst wurde,
wird in Wasser emulgiert, das mit Tensiden stabilisiert werden kann,
falls erforderlich. Die Teilchengröße der Kapseln ist durch die
Größe der Tröpfchen in
einer diskontinuierlichen Phase bestimmt, die durch den Emulgierungsschritt
hergestellt wird. Das zweite Monomer wird zum Reaktionsgemisch in
der kontinuierlichen Phase zugegeben und eine Polymerisationsreaktion
findet zwischen den zwei Monomeren an der Öl/Wasser-Grenzfläche statt.
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Die
Wanddicke des Polymermantels um den Flavour ist durch die Wanderungsrate
der Monomere durch die Membran bestimmt, die durch die Polymerisationsreaktion
hergestellt wird. Die Monomerwanderung durch den Polymermantel bestimmt
die Kapselmanteldicke, da schließlich keine weitere Reaktion
zwischen den zwei Monomeren auftreten kann. Die resultierenden Kapseln
vom Pastillentyp geben dann ihr Kernmaterial entweder durch Permeation
oder Bruch frei.
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Kapseln
für diese
Untersuchung wurden durch Bilden einer Emulsion mit 500 g destilliertem
Wasser und 40 g des Flavours, der enthalten war, und 2,6 g Sebacoylchlorid
unter Verwendung eines Kopfmischers und einer Schaufel mit hoher
Scherung hergestellt. 10,4 g Hexadiamin in 40,4 g destilliertem
Wasser wurden zum Gemisch über
10 Minuten zugegeben und dieses wurde für 45 Minuten vor dem Isolieren über Vakuumfiltration
und mobiles Trocknen mischen lassen.
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Die
Formulierungsdetails für
diesen Prozess sind in Tabelle 5 zusammen mit dem resultierenden
Kern- und Feuchtigkeitsgehalt der Kapseln gezeigt.
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Schmelz-/Wachs-Beschichtung
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Der
Flavour wird mit einem geschmolzenen Material wie z. B. Fettsäure oder
Paraffinwachs durch Emulgieren des geschmolzenen Bindemittels und
des Flavours miteinander in Wasser über dem Schmelzpunkt des Mantelmaterials
vermischt. Das Wasser wird dann gekühlt und der Flavour und das
Bindemittel miteinander verfestigen lassen. Dies verursacht, dass
sich eine Mischung oder ein Gemisch mit dem Flavour bildet, der
in einer festen Form in der ganzen Kapsel eingeschlossen ist.
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Die
Kapseln für
diese Untersuchung wurden durch Erhitzen einer Emulsion von 13,5
% Gewicht/Gewicht Palmitinsäure
in destilliertem Wasser auf 65 °C
unter Verwendung eines Kopfrührers
mit einer Schaufel mit hoher Scherung hergestellt.
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25
% Gewicht/Gewicht des Flavours im Vergleich zur Palmitinsäure wurden
zum Gemisch zugegeben, das dann langsam abkühlen lassen wurde, bis sich
feste Kapseln bildeten. Die Kapseln wurden durch Filtration isoliert
und in einem Exsikkator getrocknet.
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Die
Formulierungsdetails der Kapseln sind in Tabelle 6 zusammen mit
dem Kern- und Feuchtigkeitsgehalt
der Kapseln gezeigt.
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Die
unter Verwendung der Palmitinsäure
hergestellten Kapseln zeigten eine robustere Form, da der Schmelzpunkt
des Paraffinwachses unter 50 °C
lag. Eine feste Matrixkapsel wurde hergestellt.
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Sprühtrocknen
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Sprühtrocknen
ist die älteste
Technologie innerhalb des Einkapselungsgebiets, die 1930 entwickelt wurde.
Das Verfahren verwendet eine Emulsion, die mit einem wasserlöslichen
Polymer mit niedriger Viskosität
und einem Kernmaterial gebildet wird, welche durch eine Düse in einer
Trockenkammer zerstäubt
wird, die auf über
150 °C erhitzt
wird. Das Wasser wird fast sofort verdampft und das trockene Matrixteilchen
wird durch das System getragen und über einen Zyklon zum Sammeln
getrennt. Die Verweilzeit innerhalb des ganzen Verarbeitungssystems
wäre geringer
als 2 Sekunden.
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Die
Kapseln für
diese Untersuchung wurden unter Verwendung einer 10 Gewicht/Gewicht
Lösung
von Gummi Arabicum in destilliertem Wasser hergestellt. 10 % Gewicht/Gewicht
des Flavours wurden dann in der Polymerlösung emulgiert, um das Zuführungsmaterial
zu bilden.
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Der
Sprühtrockner
wurde erhitzt, so dass die Einlasstemperatur über 150 °C lag und die Auslasstemperatur
ungefähr
70 °C war.
Die Systemtemperaturen wurden durch Sprühen von destilliertem Wasser
durch die Düse
in die Trockenkammer stabilisiert. Die Flavour-Emulsion wurde durch
eine zerstäubte
Düse unter
Verwendung der Reinigungsvorrichtung der automatischen Düse gesprüht.
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Die
Pulverkapseln wurden gesammelt, sobald das Sprühen der Emulsion beendet worden
war und sich das System auf unter 50 °C abgekühlt hatte.
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Die
Formulierungsdetails für
Proben, die durch Sprühtrocknen
hergestellt wurden, sind in Tabelle 7 gezeigt. Der Kern- und Feuchtigkeitsgehalt
ist auch gezeigt. Alle Proben verwendeten Gummi Arabicum als Bindemittel.
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In-Situ-Polymerisation
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Das
In-Situ-Polymerisationsverfahren kann als Kreuzung zwischen der
Grenzflächen-Polymerisation und
Prezipitations-Reaktionen klassifiziert werden. Ein Gemisch von
sowohl Monomeren als auch Polymeren wird verwendet, um das Mantelmaterial
um das Substrat zu bilden, und häufig
ergibt sich eine Mehrfachkern-Kapsel. Das resultierende Polymermaterial
kann dann entweder unter Verwendung von mehrwertigen Salzen oder
unter Verwendung von Vernetzungsmitteln z. B. Dialdehyden vernetzt
werden. Die in dem Prozess verwendeten Polymermaterialien sind langkettige
Alkohole, die leicht vernetzt werden können, die verwendeten Monomere
können
bifunktionale Alkohole und Amine sein. Das vorgeformte Polymermaterial
wirkt als Weichmacher in der Endkapselwand.
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Die
Kapseln für
diese Untersuchung wurden durch Zugeben von 100 g einer 1 %-igen PVOH-Lösung mit
hohem Molekulargewicht und einer 4 %-igen PVOH-Lösung mit niedrigem Molekulargewicht
zu 188 g destilliertem Wasser mit 1,88 g Harnstoff und 7,5 g Resorcinol
hergestellt. Das Gemisch wurde unter Mischen mit einem Laufradmischer
mit hoher Scherung auf 45 °C
erhitzt. 30 g des Flavours wurden zugegeben und der pH-Wert des
Gemisches wurde mit 10 % Schwefelsäure auf 1,7 verringert.
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57
g einer 25 %-igen Lösung
von Glutaraldehyd wurden über
einen Zeitraum von 90 Minuten zugegeben, während welcher Zeit eine Ausfällung auftrat.
Das Gemisch wurde für
2 Stunden 30 Minuten auf 55 °C erhitzt,
bevor der pH-Wert mit 40 %-iger Natriumhydroxidlösung auf 4,5 erhöht wurde.
Das Produkt wurde unter Vakuum filtriert und mobil getrocknet.
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Die
Formulierungsdetails für
die Herstellung von Kapseln durch In-Situ-Polymerisation sind in
Tabelle 8 gezeigt. Der Kern- und Feuchtigkeitsgehalt der Mehrfachkern-Kapseln
ist auch gezeigt.
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Agglomeration
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Die
Agglomeration ist ein simplistisches Verfahren zum Umwandeln von
flüssigem
Material in eine feste Matrix durch mechanische Verarbeitung. Der
Prozess ergibt Kapseln mit freigelegtem Kernmaterial an der Oberfläche des
Körnchens
oder Teilchens aufgrund dessen, dass der Flavour mit einem festen
Substrat vermischt wird, das ihn entweder absorbiert oder die flüssige Beschichtung
auf der Oberfläche
belässt.
Dieses Material kann dann ferner mit einem Bindemittel beschichtet
werden, das das Substrat überzieht
und auch die Teilchen zusammenklebt, um die gesamte Teilchengröße zu erhöhen. Der
flüssige
Flavour wird auf oder in ein Substrat absorbiert, das einer mechanischen
Wirkung unterzogen wird, um die Teilchengröße unter Verwendung eines Bindematerials
zu erhöhen,
das auch die Oberfläche
des Substrats überzieht,
wobei somit ein gewisser Schutz des Flavours vor der unmittelbaren
Lagerumgebung geboten wird.
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Eine
Nahrungsmittel-Verarbeitungsvorrichtung mit Metallmischschaufeln
wurde für
die ganze Kapselbildung verwendet.
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200
g des festen Substratmaterials (z. B. Zeolith) wurden in die Mischschale
mit 18 g des festen Bindematerials (z. B. Carboxymethylcellulose
CMC) gegeben. Das Einschalten des Mischers für 10 Sekunden mischte die Pulver.
Das flüssige
Bindemittel oder Wasser wurde dann zu den Pulvern unter Mischen
in einem stetigen Strom zugegeben, bis die erforderliche Teilchengröße erreicht
war. Die Pulver wurden aus der Mischschale sporadisch entnommen,
um die Größe zu bewerten
und eine Segregation des Produkts zu verhindern. Die Agglomerate
wurden dann mobil getrocknet.
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Die
Formulierungsdetails für
Proben, die durch Agglomeration hergestellt wurden, sind in Tabelle
9 zusammen mit dem Kern- und Feuchtigkeitsgehalt gezeigt.
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Kommerzielle
Proben von Mane Flavour House wurden zur Auswertung gegen die hausinternen
hergestellten eingekapselten Proben erhalten. Die Probendetails
sind in Tabelle 10 gezeigt.
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BEISPIEL 2
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Zigarettenausführungsbewertung
-
Um
festzustellen, ob die Position der Aromastelle einen Effekt auf
die Flavourabgabe an den Nebenstrom hätte, wurden verschiedene Zigarettenausführungs-Experimente
unternommen. Gamma-Undecalacton wurde als Modellverbindung verwendet,
um festzustellen, ob ein Effekt ersichtlich war. Die Analyse wurde
innerhalb zwei Stunden der Zigarettenherstellung durchgeführt.
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Die
folgenden Zigarettenausführungen
wurden bewertet:
- A Flavour direkt auf die Außenseite
des Zigarettenpapiers eingeleitet (8,5)
- B Flavour auf den Tabak eingeleitet (8,5)
- C Flavour-Faden, hergestellt durch Grenzflächen-Komplexbildung, eingefügt in den
Tabakstrang (9,6)
- D Flavour-Faden, hergestellt durch Grenzflächen-Komplexbildung, zwischen
dem Papier in einer Doppelumhüllungs-Konfiguration
angeordnet (9)
- E1/E2 Koaxiale Zigaretten mit dem Flavour entweder am inneren
oder am äußeren Tabakgemisch
unter Verwendung desselben Tabakgemischs in beiden Abschnitten (5,7/5,7)
- F1/F2 Koaxiale Zigaretten mit dem Flavour entweder am inneren
oder am äußeren Tabakgemisch
unter Verwendung von verschiedenen Tabakgemischen in jedem Abschnitt
(14/14)
- G Polymerfilm stabilisierte auf die Außenfläche des Papiers in einer herkömmlichen
Konfiguration aufgebrachten Flavour (11)
- H Flavour in Kontakt mit einem Brennadditiv, auf die Außenfläche des
Papiers in einer herkömmlichen
Konfiguration aufgebracht (7,7).
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Die
Zahlen in Klammern nach den Beschreibungen in der obigen Liste sind
Zugzahlen.
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Die
Wirksamkeit von jeder der Ausführungen
wurde gegen die vorstehend beschriebene chemisch stabilisierte Gamma-Decalacton-Probe
bestimmt, die ein Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis von
3:1 ergab.
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Die
Nebenstrom/Hauptstrom-Verhältnisse
(SS:MS) von Gamma-Undecalacton in der teilchenförmigen Phase sind in 1 graphisch
gezeigt. Die tatsächlichen
Verhältnisse
für jede
Anordnung sind über
den Spalten angegeben.
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Aus
den anfänglichen
Ergebnissen war klar, dass die Stelle der Aromachemikalie einen
signifikanten Effekt auf den Pegel hatte, der sowohl zum Nebenstrom
als auch Hauptstrom geliefert wurde.
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Von
der doppelt umhüllten
Zigarette mit dem Flavour-Faden zwischen den Papieren wurde festgestellt, dass
sie die größte Steigerung
im Nebenstrom/Hauptstrom(SS:MS) Flavourabgabeverhältnis von
Gamma-Undecalacton gegenüber
der Kontrollzigarette ergab.
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Von
der Durchlässigkeit
der äußeren Papierumhüllung in
der Doppelumhüllungs-Konfiguration wurde auch
festgestellt, dass sie das SS:MS-Verhältnis beeinflusst. Wenn eine
poröse
Stopfenumhüllung
mit einer Nettodurchlässigkeit
von über
6000 C.E. verwendet wurde, wurde ein SS:MS-Verhältnis von 13:1 erreicht. Wenn
ein sehr poröses
Zigarettenpapier mit einer Nettodurchlässigkeit von 600 C.E. unter
Verwendung desselben stabilisierten Flavours bewertet wurde, wurde
das SS:MS-Flavourabgabeverhältnis auf
11:1 verringert. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass gilt,
je höher
die Porosität
der äußeren Umhüllung in
der Doppelumhüllungs-Konfiguration ist,
desto mehr der Aromaverbindung in den SS-Rauch abgegeben wird. Diese
Struktur steht überraschenderweise
in direktem Kontrast zu der im US-Patent Nr. 5 494 055 beschriebenen.
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BEISPIEL 3
-
In
Anbetracht der Ergebnisse dieser Zigarettenausführungs-Bewertung wurde die
ganze anschließende
Rauchanalyse an doppelt umhüllten
Zigaretten durchgeführt,
wobei die Kapseln zwischen den zwei Umhüllungen angeordnet waren. Alle
Gamma-Undecalacton-Proben
verwendeten eine poröse
Stopfenumhüllung
als äußeres Papier,
um die optimale Flavourabgabe an den Nebenstromrauch zu ermöglichen.
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Eine
weitere Einkapselungsarbeit an den Aromen von Pfefferminze und grüner Minze wurde
durchgeführt.
Ein sehr poröses
Zigarettenpapier wurde als äußere Umhüllung verwendet,
die eine Nettoporosität
von 600 C.E. mit natürlichen
und elektrostatischen Perforationen hatte.
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Kapselleistung
-
Kapseln,
die für
die verwendeten Verfahren repräsentativ
sind (siehe nachstehende Tabelle 11), die die besten Ergebnisse
ergaben, wurden weiter in einer Doppelumhüllungs-Konfiguration bewertet,
um festzustellen, wie geeignet sie bei der bevorzugten Abgabe des
Flavours an den Nebenstromrauch waren. Dies wurde durch Durchführen einer
Hauptstrom- und Nebenstrom-Teilchenphasen-Rauchanalyse an den Zigaretten unter
Verwendung von Standard-BAT-Methodologien an einer Filtrona-Rauchmaschine
(Rauchen unter Standardmaschinen-Rauchbedingungen
von 35 cm3, Zug von 2 Sekunden Dauer jede
Minute genommen) bestimmt. Die Fischschwanz-Vorrichtung, die in
Analyst, Oktober 1988, Band 113, S. 1509, beschrieben ist, wurde
für die
Nebenstromanalyse verwendet. Das Hauptstrom/Nebenstrom-Flavourabgabeverhältnis wurde
für jeden
Flavour und Kapseltyp unter Verwendung von GC-Kalibrierungskurven
für Standardlösungen der
Markerverbindungen (Gamma-Undecalacton, L-Carvon und Menthol) jedes
Flavours bestimmt, wobei die Menge und der Prozentsatz aller Markerverbindungen
in den ursprünglichen Ölen berechnet
wurden, um einen Faktor (F) zu erzeugen, der vom Prozentsatz von
Menthol in Pfefferminzöl
und vom Prozentsatz von L-Carvon im Öl der grünen Minze abgeleitet wurde.
Der Faktor (F) wird verwendet, um den Prozentsatz von eingekapselter Pfefferminze
oder grüner
Minze von der Menge an Menthol oder L-Carvon in einem Extrakt des
aus einem festen Gewicht von Körnchen
erhaltenen Flavours zu berechnen.
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-
-
Ein
Bereich von Kapseleinschlusspegeln wurde auch bewertet. Die Kapseln,
die analysiert wurden, enthielten alle variierende Pegel des Kernmaterials
(siehe Prozentsatz Kernmaterial in jeder der Tabellen 1–10). Um
sicherzustellen, dass die Menge an zu den Zigaretten zugegebenem
Flavour konstant war, wurden variierende Pegel von Kapseln zugegeben.
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Gamma-Undecalacton
-
Standard
State Express 555 Zigaretten wurden mit poröser Stopfenumhüllung (6000
C.E.) als äußeres Papier
doppelt umhüllt,
wobei die innere Umhüllung
50 C.E. war. Die auszuwertenden Kapseln wurden zwischen den zwei
Papieren angeordnet. Die Kapseln wurden mit einem Flavourpegel von
4000 ppm zugegeben. Dieser Flavourpegel wird an einem GC-Massenspektrometer
leicht gemessen.
-
Das
natürliche
SS:MS-Flavourabgabeverhältnis
für Gamma-Undecalacton,
wenn es auf Zigarettenpapier aufgebracht wird, ist 6:1 und das SS:MS-Flavourabgabeverhältnis für Gamma-Undecalacton,
wenn es in das Kaliumsalz (chemisch stabilisiert) umgewandelt wird
und auf das Papier aufgetragen wird, ist 3:1.
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2 zeigt
das Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis für Gamma-Undecalacton in der Teilchenphase für verschiedene
Kapseltypen, wobei Details der Typen in Tabelle 11 gezeigt sind.
Es ist zu sehen, dass alle eingekapselten Proben eine verbesserte
Verteilung in den SS-Rauch im Vergleich zur chemisch stabilisierten
Kontrollprobe zeigen. Die Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourverhältnisse
sind über
den Spalten angegeben.
-
Die
unter Verwendung des Grenzflächen-Komplexbildungsverfahrens
hergestellten Kapseln (Probe Nr. 2) zeigten die größte Verbesserung
gegenüber
dem natürlichen
Verhältnis.
Das SS:MS-Flavourabgabeverhältnis
war 24:1. Das Flavourabgabeverhältnis
wurde auf 17:1 verringert, wenn vielmehr Filamente (Probe Nr. 1)
als Kapseln verwendet wurden. Dies ist ein Ergebnis der physikalischen
Form der Probe und liegt nicht an irgendeinem chemischen Unterschied
in der Verarbeitung.
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Die
Proben Nrn. 31 und 32 wurden beide unter Verwendung des bevorzugten
Prezipitationsverfahrens zur Herstellung von Kapseln hergestellt,
wobei der einzige Unterschied die Art der mehrwertigen Salzlösung ist,
die während
der Verarbeitung verwendet wurde. Die Probe Nr. 31 verwendete Al3+ und die Probe Nr. 32 verwendete V4+ als kationische Spezies. Die SS:MS-Flavourabgabeverhältnisse
waren 21:1 bzw. 14:1. Dieser Unterschied stellt den Effet der Gelfestigkeit
dar, die unter Verwendung von Kationen, die verschiedene elektrochemische
Stärken
aufweisen, geändert
wurde.
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Andere
Proben, die eine große
Verbesserung gegenüber
dem Verhältnis
des chemisch stabilisierten Flavours von 3:1 zeigten, waren die
Probe Nr. 49, eine sprühgetrocknete
Probe mit einem SS:MS-Verhältnis von
13:1, und die Probe Nr. 56, eine agglomerierte Probe mit einem SS:MS-Verhältnis von
15:1.
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BEISPIEL 4
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Standard
State Express 555 Zigaretten wurden mit porösem Zigarettenpapier (600 C.E.)
als äußerem Papier
und innerem Papier mit 50 C.E. doppelt umhüllt. Die zu bewertenden Pfefferminzölkapseln
wurden zwischen den zwei Papieren angeordnet. Die Kapseln wurden
mit einem Flavourpegel von 10000 ppm hinzugefügt. Dieser Pegel wurde angesichts
der Messung von Menthol ausgewählt,
das nur mit etwa 50 % des Pfefferminz-Flavours vorliegt.
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Das
natürliche
SS:MS-Flavourabgabeverhältnis
von Pfefferminzöl,
wenn es auf die Oberfläche
des Zigarettenpapiers in einer Doppelumhüllungs-Konfiguration aufgebracht
war, war 1,66:1. 3 zeigt die Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnisse
für das
Pfefferminzöl
in der Teilchenphase für
verschiedene Kapseltypen. Die Nebenstrom/Hauptstrom-Verhältnisse
sind über
jeder Säule
gezeigt. Die durch Grenzflächen-Komplexbildung
unter Verwendung von Kalziumchlorid als Gelierungsmittel hergestellten
Kapseln (Probe Nr. 12) zeigten die signifikanteste Steigerung des
Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnisses, wobei ein Verhältnis von
4,5:1 erreicht wurde. Die zwei kommerziellen Proben (Proben Nrn.
59 und 60) und Probe Nr. 16 (Komplexbildungsfaden) lieferten auch
einen höheren
Pegel an Pfefferminze in den Nebenstrom als die natürliche SS:MS-Verteilung, die erreicht
wird, wenn der Flavour direkt auf das Zigarettenpapier aufgetragen
wird.
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BEISPIEL 5
-
Standard
State Express 555 Zigaretten wurden mit porösem Zigarettenpapier (600 C.E.)
als äußerem Papier
auf einem inneren Papier mit 50 C.E. doppelt umhüllt. Die zu bewertenden Kapseln
mit Öl
der grünen Minze
wurden zwischen den zwei Papieren angeordnet. Die Kapseln wurden
mit einem Flavourpegel von 10000 ppm hinzugefügt.
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Die
natürliche
SS:MS-Verteilung des Flavours des Öls der grünen Minze, wenn er auf das
Papier der äußeren Umhüllung aufgebracht
wurde, war 1,74:1. 4 zeigt das Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabeverhältnis für das Öl der grünen Minze
in der Teilchenphase für
verschiedene Kapseltypen. Die Nebenstrom/Hauptstrom-Verhältnisse
sind über
jeder Spalte gezeigt.
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Die
durch das Grenzflächen-Komplexbildungsverfahren
mit Kalziumacetat als Gelierungsmittel hergestellten Kapseln (Probe
Nr. 3) zeigten die signifikanteste Steigerung des SS:MS-Flavourabgabeverhältnisses, ein
Verhältnis
von 9,86:1 wurde erreicht. Ein Bereich von Kapseln, die durch Grenzflächen-Komplexbildung hergestellt
wurden, wurde mit verschiedene Kationen, die als Gelierungsmittel verwendet
wurden, bewertet. Die Leistung dieser Kapseln bei der Abgabe des
Flavours an den SS variierten in Abhängigkeit vom verwendeten Kation,
die Kalzium-, Zink- und Vanadiumionen arbeiteten besser als die
Kupfer- und Aluminiumkationen. Die physikalische Form des komplexierten
Alginats wirkte sich nicht auf das Verhältnis des abgegebenen Flavours
aus, da der Faden und die Kapseln, die mit Kalziumchlorid als Gelierungsmittel
hergestellt wurden, beide ein SS:MS-Verhältnis
zwischen 4,5 und 6:1 lieferten.
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Die
durch Molekular-Einschluss unter Verwendung von Zeolith als Makromolekül hergestellten
Kapseln arbeiteten unterschiedlich. Die hydrophobe Zeoltihprobe
(Probe Nr. 20) lieferte eine höhere
Menge an Flavour in den Nebenstrom als die Standard-Zeolithprobe
(Probe Nr. 21).
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BEISPIEL 6
-
Um
den Effekt zu erfassen, den der verbesserte mit Gamma-Undecalacton
flavourisierte Nebenstromrauch auf relativ frischen Nebenstromrauch
hatte, wurde der für
diese Bewertung verwendete Raum während der ganzen Bewertungen
auf konstanter Feuchtigkeit und Temperatur gehalten. State Express
555 Zigaretten in einer Doppelumhüllungs-Konfiguration mit einer
porösen
Stopfenumhüllung
als äußere Umhüllung wurden mit
veränderlichen
Pegeln (600–1500
ppm) des Gamma-Undecalactons verwendet, das zur Oberfläche des inneren
Papiers zugegeben wurde. Eine Zigarette pro Kabine wurde geraucht.
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Der
Rauch wurde für
60 Minuten vor der Teilnehmerbewertung gealtert, um sicherzustellen,
dass die Niveaus an Irritation und Rauchauswirkung für die Teilnehmer
nicht überwältigend
waren. Jeder Teilnehmer bewertete drei Kabinen pro Sitzung.
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Die
Kontrollzigaretten für
den Versuch waren doppelt umhüllte
State Express 555 ohne zugegebenen Flavour und doppelt umhüllte State
Express 555 mit 1500 ppm des chemisch stabilisierten Gamma-Undecalactons,
das zur äußeren Umhüllung hinzugefügt war.
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Aus 5 ist
zu sehen, dass keine statistisch signifikanten Ergebnisse zwischen
den Proben gefunden wurden, wenn der gealterte Nebenstromrauch bewertet
wurde. Die Kommentare von den Teilnehmern gaben an, dass der Pfirsichgeruch
erkannt werden konnte, wenn er mit einem Pegel von 600 ppm zum Papier zugegeben
wurde; der Geruch wurde in den meisten Fällen als unangenehm empfunden.
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Obwohl
keine statistischen Daten aus diesem Versuch erhalten wurden, war
der Gremiumleiter aus den Kommentaren der Teilnehmer zuversichtlich,
dass die Teilnehmer den γ-Undecalacton-Geruch
bei 600 ppm in einem statistisch relevanten Test erkennen konnten.
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BEISPIEL 7
-
Die
für diese
Bewertung von Pfefferminzöl
und Öl
der grünen
Minze verwendeten Räume
wurden während
der ganzen Bewertungen auf konstanter Temperatur und Feuchtigkeit
gehalten. Leichte Kontroll-Mentholzigaretten in Doppelumhüllungs-Konfiguration mit
einem porösen
Papier ohne auf dieses aufgebrachten Flavour als äußere Umhüllung wurden
verwendet, wobei das Aroma zur Oberfläche des äußeren Papiers in veränderlichen
Pegeln zugegeben wurde.
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Der
Rauch wurde für
40 Minuten vor der Teilnehmerbewertung gealtert und jeder Teilnehmer
bewertete zwei Räume
pro Sitzung, wobei ein Raum immer Rauch von der Kontrollzigarette
enthielt. Eine gepaarte statistische Vergleichsanalyse wurde an
den Daten für
jede Sitzung durchgeführt.
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Die
statistische Analyse der Ergebnisse, wie in 6 gezeigt,
zeigt, dass ein signifikant frischerer Raum bei Zugabepegeln von Öl der grünen Minze
von 4000 ppm und darüber
wahrgenommen wird. Der tatsächliche
Erkennungspegel würde
irgendwo zwischen 2000 und 4000 ppm liegen. Eine weitere Sinnesanalyse wäre erforderlich,
um den tatsächlichen
Erkennungspegel zu erhalten.
-
Die
statistische Analyse der Ergebnisse, die in 7 gezeigt
ist, zeigt, dass ein signifikantes Ergebnis für einen frischeren Raum bei
den bewerteten Pegeln nicht festgestellt wurde. Die Ergebnisse deuten
darauf hin, dass mehr als 10000 ppm Pfefferminzöl erforderlich wären, um
dem Raumgeruch eine wahrgenommene Frische zu verleihen.
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BEISPIEL 8
-
Die
Wirksamkeit des SS:MS-Verhältnisses,
das erforderlich ist, um einen wahrgenommenen sensorischen frischen
Raum zu ergeben, ohne den Hauptstromgeschmack zu beeinflussen, wurde
bewertet, so dass das minimale SS:MS-Verhältnis bestimmt werden konnte.
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Gamma-Undecalacton
-
Ein
gepaarter Vergleich von Zigaretten mit variierenden Pegeln von Gamma-Undecalacton in Propylenglycol-Lösungsmittel,
das in den Tabak eingeleitet wurde, wurde durchgeführt. Die
statistische Analyse der Ergebnisse ist in 8 gezeigt.
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Aus 8 ist
zu sehen, dass bei einem Flavour-Pegel von 300 ppm 70 % der Teilnehmer
eine korrekte Antwort gaben (21 von 30), was als statistisch signifikant
betrachtet wurde. die Teilnehmer fanden, dass die Proben eine höhere Flavour-Intensität und -Stärke hatten
als die Kontrolle.
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Bei
einem niedrigeren Flavour-Zugabepegel von 150 ppm bestand statistisch
kein signifikanter Unterschied zwischen den Zigaretten, aber die
Teilnehmer empfanden die flavourisierte Zigarette bei 90 % Vertrauensniveau
als herber als die Kontrollzigarette.
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Bei
einem Flavour-Zugabepegel von 100 und 50 ppm wurde kein statistisch
signifikanter Unterschied zwischen der Kontroll- und der Probenzigarette
festgestellt. Beide Pegel wurden jedoch bei 90 % Vertrauensniveau
als eine höhere
Flavour-Intensität aufweisend
betrachtet.
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Aus
der Sinnesbewertung würde
eine Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabe von 6:1 die Abgabe des
Nebenstromaromas erreichen, ohne den Hauptstromgeschmack der Zigarette
zu beeinflussen.
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Das
Modellsystem bewies auch, dass die Abgabe eines Aromas an den Nebenstromrauch
erreicht werden konnte, ohne den Hauptstromgeschmack der Zigarette
zu beeinflussen.
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Öl der grünen Minze
-
Die
statistischen Unterschiede zwischen der Kontrollzigarette mit Menthol
und den Zigaretten mit Menthol mit veränderlichen zugegebenen Mengen
an Öl der
grünen
Minze wurden analysiert und die Ergebnisse berechnet.
-
Bei
einem Flavour-Zugabepegel von 15 ppm fanden die Teilnehmer eine
Steigerung der Menthol-, warmen, grünen und Tabaknoten. Es wurde
festgestellt, dass das zusätzliche Öl der grünen Minze
einen Effekt bei diesem Pegel hatte, er war jedoch nicht als Flavour
erkennbar. Der Flavour des Öls
der grünen
Minze wurde von den Teilnehmern bei Zugabepegeln von 25 und 50 ppm
erkannt. Der Charakter sowohl der grünen Minze als auch der grüne Charakter
hatten zugenommen.
-
Der
Erkennungspegel des Öls
der grünen
Minze wird als 25 ppm erachtet, aber ein Differenzpegel von 15 ppm
wurde zwischen der Proben- und der Kontrollzigarette festgestellt.
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Aus
dieser Sinnesbewertung würde
eine Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabe von 200:1 die Abgabe des
Nebenstromaromas erreichen, ohne den Hauptstromgeschmack der Zigarette
zu beeinflussen. Das System des Öls
der grünen
Minze, wie untersucht, wäre
für die
Abgabe eines frischen und minzeartigen Aromas an den Nebenstromrauch
nicht brauchbar, da der Hauptstromgeschmack der Zigarette beeinflusst
werden würde.
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Pfefferminzöl
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Der
statistische Unterschied zwischen der Kontrollzigarette mit Menthol
mit veränderlichen
zugegebenen Mengen an Pfefferminzöl wurden analysiert und die
Ergebnisse berechnet.
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Vom
Pfefferminzöl
wurde festgestellt, dass es sich mit dem Mentholcharakter der Zigarette
bei Zugabepegeln von 15 und 25 ppm vermischt, und es wurde wahrgenommen,
dass es entweder eine Steigerung im Pfefferminzcharakter oder eine
Verringerung im Charakter der grünen
Minze oder im grünen
Charakter aufweist.
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Bei
einem Zugabepegel von 50 ppm hatte das Pfefferminzöl den Effekt
der Verringerung der Dunstigkeit und des Mentholkühlcharakters,
wobei sich der Unterschied dem Signifikanzniveau von 95 % nähert.
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Bei
einem Zugabepegel von 100 ppm wurde die Probe als eine signifikante
Erhöhung
im Pfefferminzcharakter aufweisend wahrgenommen.
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Der
Erkennungspegel von Pfefferminzöl
im Produkt mit Menthol war 50 ppm, aber der Differenzpegel lag bei
25 ppm. Aus dieser Sinnesbewertung wäre eine Nebenstrom/Hauptstrom-Flavourabgabe
von mehr als 400:1 erforderlich, um die Abgabe des Nebenstromaromas
zu erreichen, ohne den Hauptstromgeschmack der Zigarette zu beeinflussen.
Das Pfefferminzölsystem,
wie untersucht, wäre
für die
Abgabe eines frischen und minzeartigen Aromas an den Nebenstromrauch
nicht brauchbar, da der Hauptstromgeschmack der Zigarette beeinflusst
werden würde.
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BEISPIEL 9
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Eine
Art und Weise zum Beseitigen des Problems, dass der Hauptstromrauch
beeinflusst wird, besteht darin, die Zigarette zu belüften. Die
Belüftung
verringert den Erkennungspegel des Flavours in der Zigarette, was
wiederum das SS:MS-Verhältnis ändert, das
erforderlich ist, um den Flavour im Nebenstromrauch zu erkennen.
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Das
Nebenstrom/Hauptstrom-Abgabeverhältnis
wurde für
State Express 555 und State Express 555 Lights gemessen. Öl der grünen Minze
wurde auf die Außenseite
des Zigarettenpapiers aufgetragen. Der Belüftungspegel für das Lights-Produkt
ist 29 %. Die Gemische sind ähnlich.
Die Nebenstrom/Hauptstrom-Werte waren 1,6:1 für das herkömmliche Produkt und 2,13:1
für das
Lights-Produkt.
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Ein
gemischtes US-Produkt wurde auch in derselben Weise gemessen, wobei Öl der grünen Minze auf
die Außenseite
jedes Produkts aufgetragen wurde. Ein nicht-belüftetes
Produkt ergab ein SS:MS-Verhältnis
von 2,64:1, wohingegen ein Produkt mit niedriger Teerabgabe (2,8
mg) mit einem Belüftungspegel
von 65 % ein SS:MS-Verhältnis von
3,89:1 ergab.
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Die
Belüftung
dieser nicht-eingekapselten, aber mit Flavour behandelten Produkte
erhöht
deutlich das für
jedes Produkt erhaltene SS:MS-Verhältnis.