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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine ästhetische Keramikzahnrestauration
und insbesondere eine Krone, Teilkrone oder Brücke. Zusätzlich betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Produkts. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer ästhetischen warmgepressten
Restauration in Okklusion, die durch eine Zirkoniumdioxid-Suprastruktur
verstärkt
ist, sowie das auf diese Weise erhältliche Produkt.
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Bei
Zahnrestaurationen handelt es sich hauptsächlich um Metall-Keramik-Verbundstrukturen,
die ein zum Tragen einer Last verwendetes Metallgerüst und Keramik-
oder Porzellanbeschichtungen für
das ästhetische
Erscheinungsbild umfassen. Detaillierter handelt es sich heutzutage
bei ca. 80% aller festsitzenden Restaurationen um Metall-Keramik-Restaurationen;
diese Metall-Keramik-Restaurationen
zeigen nach 7,5 Jahren eine klinische Überlebensrate von mindestens
95%.
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Bei
der überwiegenden
Mehrheit der Herstellungsverfahren wird das Keramikmaterial unter
Verwendung von wiederholter Schichtausbildung aufgebracht. Insbesondere
wird eine Schicht aus Keramik oder Porzellan aufgebracht und anschließend gebrannt
oder gesintert, wobei die Schritte wiederholt werden, bis die geeignete
Zahnrestauration erhalten wird. Während dieses herkömmlichen
Verfahrens schrumpft jede aufeinander folgende Porzellanschicht
während
des Sinterns. Durch dieses Schrumpfen wird es sehr schwer, einwandfreie
Okklusalkontakte mit den Gegenzähnen
zu erhalten.
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Es
wäre deshalb
sehr wünschenswert,
ein verglichen mit dem traditionellen Porzellanschichtungsverfahren
kosten- und zeitsparendes Verfahren zu finden.
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Ein
anderer Nachteil der herkömmlichen
Schichtungstechnik liegt darin, dass häufig Defekte wie Bläschen oder
Risse gebildet werden, die eine nachteilige Wirkung auf die Haftung
zwischen Porzellan und entweder der durchsichtigen Schicht oder
dem Kern oder dem Trägermaterial
haben.
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Auf
dem Stand der Technik wurden Versuche durchgeführt, diese Probleme zu lösen oder
zu reduzieren. Angesichts dessen kann auf einen Artikel mit dem
Titel „Gießen, Pressen,
Modellieren" veröffentlicht
in DZWE (Woche) 23/02, verwiesen werden. In dieser Literaturangabe
ist ein Verfahren zur Herstellung einer Zahnrestaurierung in Okklusion
beschrieben, wobei eine gegossene Metallstruktur zuerst mit zwei
undurchsichtigen Trennlagenschichten bedeckt wird, gefolgt von Aufwachsen,
bis die Okklusalkontakte mit den gegenüberliegenden Zähnen und
Mesiodistalkontakte mit den benachbarten Zähnen erhalten werden. Eingüsse werden
auf das Wachsteil aufgebracht, die Restauration wird in einem feuerfesten
Material eingebettet, und eine zahnfarbene Glaskeramik wird auf
die Metallvorstruktur gepresst. Auf Grund der nichtdurchsichtigen
Natur des Metalls schimmert das Metall durch die durchsichtige äußere Glaskeramik,
was zu einer weniger attraktiv aussehenden Restauration führt.
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Neben
der Tatsache, dass diese bekannten Metall-Keramik-Kombinationen
Beschränkungen
bezüglich
des ästhetischen
Erscheinungsbilds zeigen, wurde in den letzten Jahren die Verwendung
von Metallen im Mundhohlraum auf Grund ihres biologischen Unverträglichkeitsrisikos
diskutiert. Dies führte
zu dem Bedarf an biologisch inerten, metallfreien Zahnrestaurationen.
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Auf
dem Fachgebiet wurde vorgeschlagen, diesen Bedarf durch die Herstellung
von Vollkeramikzahnrestaurationen oder Prothesen zu erfüllen. Derartige
Vollkeramikzahnrestaurationen wurden aus Feldspat-Porzellan, mit
Leucid verstärktem
Porzellan, Aluminiumoxid, glasinfiltriertem porösem Aluminiumoxid und Glaskeramiken
hergestellt. Diese Keramikmaterialien zeigen jedoch geringe Biegefestigkeiten
und Zähigkeit,
wobei diese Eigenschaften Designbeschränkungen, Unzu verlässigkeit
und z.B. für
Zahnbrücken
komplizierte mehrstufige Herstellungsverfahren einschließen.
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Auf
der Basis dieser Funde richtete der Fachmann für den Ersatz der Metallbasis
seine Aufmerksamkeit auf Materialien auf Zirkoniumdioxidbasis, da
Zirkoniumdioxid viel versprechende Eigenschaften in Bezug auf Haltbarkeit
und Lebensdauer aufweist. Es kann auf den Artikel von Filser et
al. mit dem Titel „All-Ceramic Dental Bridges
by Direct Ceramic Machining (DCM), wie veröffentlicht in: Materials in
Medicine, Materials Day, Department of Materials, Herausgeber M:O:
Speldel; P:J: Uggowitzer; vdf Hochschulverlag AG, ETH Zürich; Zürich (1998)
165–189
verwiesen werden. Zirkoniumdioxidstrukturen können durch Schlickerguss oder
durch Fräsen
hergestellt werden. Auf Grund der Trübheit von Zirkoniumdioxid wird
zahnfarbenes Zahnglas verwendet, um die korrekten natürlichen ästethischen
Erscheinungsbilder der Zirkoniumdioxidbasis hervorzubringen.
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Bei
dem Zirkoniumdioxid handelt es sich hauptsächlich um teilstabilisiertes
Zirkoniumdioxid und detaillierter um tetragonales Zirkoniumdioxid,
das mit Yttriumoxid mit hoher Festigkeit und Zähigkeit stabilisiert wurde.
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Das
Ausgangspulver für
diese Keramikrestaurationen weist, wie detaillierter im Artikel
von Filser et al. beschrieben, spezielle Anforderungen im Hinblick
auf die Teilchengröße und Morphologie
auf. Diese Anforderungen sind für
ein homogenes Ergebnis hinsichtlich der Konsolidierung durch isostatisches
Pressen bei einem Druck von höher
als 2000 bar nötig.
Die Blöcke
werden anschließend
bei 900°C
teilgesintert, bis die Pulverteilchen durch Einschnürungswachstum
gebunden werden, um eine Festigkeit des Keramikkörpers zu erhalten, die hoch
genug ist, das dieser gefräst
werden kann. Das Fräsen
wird unter Berücksichtigung
eines Verwickelungsfaktors durchgeführt, der der erwarteten Sinterschrumpfung
im Sinterendschritt entspricht. Die Zirkoniumdioxidstruktur wird
dann mit einem Furnierporzellan beschichtet, um die Anforderungen
des Patienten bezüglich
der Farbe und Durchsichtigkeit zu erfüllen.
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In
EP-A-0631995 werden Vollkeramikrestaurationen durch Pressen und
Erwärmen
einer Kombination von 50–99
Gew.-% Keramik und 1,50 Gew.-% Glas in einer Form hergestellt. Obwohl
es in der Erfindung von EP-A-0631995 bevorzugt ist, Aluminiumoxidpulver
und/oder Zirkoniumdioxidpulver als Keramik zu verwenden, wird auch
mit Yttrium stabilisiertes Zirkoniumdioxid erwähnt. Des Weiteren wird darauf
hingewiesen, dass der ästhetische
Charakter der Prothese durch Furnierbildung auf dem Keramik/Glas-Verbundmaterial
verbessert werden kann. Die Furnierzusammensetzung wird weder durch
Pressen aufgebracht, noch ist sie detailliert beschrieben.
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Obwohl
die traditionelle Schichtungstechnik verwendet werden könnte, handelt
es sich beim Warmpressen von Zahnglas in eine unsichtbare Wachsform
um einen effizienteren und wirtschaftlicheren Weg.
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EP-A-0218853
offenbart YTZP, das in zwei Stufen in oxidierender Atmosphäre gesintert
wird, wobei die zweite Stufe durch isostatisches Heißpressen
erfolgt. Zum Bilden einer farbigen Keramik kann dem gesinterten
Material ein Farbmittel, ein anorganisches Pigment, zugesetzt werden.
Die Keramik kann für
Zahnkronen verwendet werden.
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Die
US-Patentanmeldung Nr. 2002/006532 offenbart einen YTZP-Zahnbestandteil.
Die Korngröße beträgt weniger
als 0,5 μm.
Die Keramik wird derart behandelt, dass eine glänzende Phase und eine Haftoberfläche gebildet
werden.
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Cornelissen
stellt in TTM: Magazine voor Tandartsen en Tandtechnici 10 (2001)
und in Quintessenz Zahntech. 28(2) (2002), 150–158 eine Beschreibung für die Cordent-Krone
bereit. Diese Krone wird durch direktes Modellieren der gesamten Dentinform.
einschließlich
Kronenschulter, zu einer gelben AGC-Galvano-Kappe, Einbetten in
feuerfestes Material, Pressen der Keramik und Herausnehmen, gefolgt
von freilegenden und glasierenden Brennungen hergestellt. Es wird
angegeben, dass die gelbe Metallkappe einen hübschen tieforangefarbenen Schein
am Okklusal und in der Nähe
der Kanten bereitstellt. Cornelissen merkt an, dass bei der Cordent-Krone
die Vorteile von Vollkeramiksystemen mit den Vorteilen von Metall-Keramik-Systemen
kombiniert werden.
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Verfahren
sind beschrieben, in welchen ein Wachsmodell in einem feuerfesten
Material eingebettet wird und das Wachs nach dem Aushärten der
Form gebrannt wird. Ein Glasmaterial in Form eines dichten Pellets
wird über
die Pressanschlusskanäle
eingebracht, und das Pellet wird mit einem feuerfesten Zylinder
unter Warmplastifizieren in der Form gepresst.
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Diesen
Materialien mangelt es für
die Verwendung für
stärker
beanspruchte Anwendungen wie Brücken
an ausreichender Festigkeit.
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Erfindungsgemäß werden
Vollkeramikzahnrestaurationen hergestellt, die alle hier umrissenen
Anforderungen kombiniert mit den Vorteilen der auf dem Fachge3biet
beschriebenen Systeme erfüllen.
Andere Vorteile und Nutzen der vorliegenden Erfindung werden nach
Lesen der folgenden Beschreibung klar.
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Detaillierter
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Vollkeramikzahnrestauration, die in Okklusalkontakt mit gegenüber liegenden
Zähnen
und in Mesiodistalkontakt mit benachbarten Zähnen liegen sollte, umfassend
das Warmpressen eines zahnfarbenen Glaspresslings oder einer vollständigen oder
teilweisen Trägerstruktur
aus mit Yttriumoxid angereichertem tetragonalem Zirkoniumdioxid
(YTZP), das aus einer mit Yttriumoxid angereicherter tetragonaler
Zirkoniumdioxidkeramik mit einer wie durch das lineare Abschnittverfahren
gemessenen Korngröße von weniger
als 0,6 μm
zusammengesetzt ist, wobei der Wärmeausdehnungskoeffizient
(thermal expansion coefficient; TEC) des Glaspresslings zwischen
9,0 und 11,0 μm/m·K (gemessen
im Bereich von 25–500°C) liegt
und die Presstemteratur des Glaspresslings zwischen750 und 1000°C liegt.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Vollkeramikzahnrestauration,
umfassend eine vollständige
oder teilweise Trägerstruktur
aus mit Yttriumoxid angereichertem tetragonalem Zirkoniumdioxid
(YTZP) und einen durch das Verfahren der Erfindung erhältlichen
warmgepressten zahnfarbenen Glaspressling. Vorzugsweise ist diese
Restauration derart modelliert, dass sie in Okklusalkontakt mit
gegenüber
liegenden Zähnen
und in Mesiodistalkontakt mit benachbarten Zähnen liegt.
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Überraschenderweise
wurde erfindungsgemäß gefunden,
dass eine zahnfarbene Glaskeramik beim Pressen auf eine starke Zirkoniumdioxidstruktur,
die einen bestimmten Durchsichtigkeitsgrad aufweist, auch dann eine
sehr natürlich
aussehende Restauration erhalten werden kann, wenn keine Trennlage
verwendet wurde. Das verwendete Zirkoniumdioxid wird in vorstehend
erwähntem
Artikel von Filser et al. genannt und ist detaillierter von Lüthy in W:H:
Mörmann
(Herausgeber), CAD/CIM in Aestetic Dentistry, Quintessenz, Chicago, (1996),
229 ff beschrieben und weist eine hohe Festigkeit auf und kann für Trägerstrukturen
in Einzelelementrestaurationen sowie in größeren Konstruktionen wie Brücken mit
3–4 Einheiten
verwendet werden.
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Das
Vermögen,
eine zahnfarbene Glaskeramik auf eine derartige Struktur zu pressen,
bedeutet, verglichen mit dem Schichten von Porzellanpulver und anschließenden Sintern
des Pulvers, wie es in der traditionellen Weise üblich ist, eine enorme Zeitersparnis.
Diese Kosten- und Zeitersparnis befindet sich im Vergleich mit dem
traditionellen Porzellanschichtungsverfahren. Während dieses letzteren Verfahrens
schrumpft jede aufeinender folgende Porzellanschicht während des
Sinterns, wodurch es schwer wird, einwandfreie Okklusalkontakte
mit den Gegenzähnen
zu erhalten.
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Da
der Pelletpressling schon in Zahnfarbe vorliegt, variiert die Farbe
der Restauration von der vorgegebenen Farbe nicht, wie es der Fall
sein kann, wenn mit einer Vielzahl von Schichten beschichtet wird.
Das Färben
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Porzellans ist dem
Fachmann bekannt. Ein geeignetes Verfahren ist detailliert in ED-OS-199
04 522 beschrieben, wobei das Dokument unter Bezugnahme in der vorliegenden
Beschreibung zum Beschreiben des Färbeverfahrens eingebracht ist.
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Es
ist z.B. möglich,
reine Oxidpigmente auf das Zirkoniumdioxid aufzubringen, gefolgt
vom gemeinsamen Sintern des Zirkoniumdioxids und der Oxidpigmente.
In einer besonderen Ausführungsform
werden die Pigmente mit einem Bindemittel zu einem als Stift zu
verwendenden Block oder Zylinder gepresst, um die Pigmente auf die
Zirkoniumdioxidoberfläche
aufzubringen.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird die teilgesinterte Zirkoniumdioxidstruktur mit einer Lösung von Metallchloriden,
-nitraten, -acetaten oder -alkoholaten imprägniert und anschließend getrocknet
und gesintert, um nach dem Sintern eine zahnfarbene Zirkoniumdioxidstruktur
zu erhalten. Sehr geeignete Ergebnisse werden unter Verwendung von
Metallen der Gruppe Eisen, Praesodinium, Nickel, Cer, Erbium, Cobalt
und Kupfer erhalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Trägerstruktur
dicht gesintert; vorzugsweise wird die Keramik durch CAD/CAM-Technologie
hergestellt. Insbesondere wird die Keramik in einer bevorzugten
Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung durch ein CAD/CAM-System in ungesintertem
Zustand oder in teilgesintertem Zustand gefräst, gefolgt von Sintern zu
voller Dichte.
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Im
Verfahren der Erfindung werden sehr gute Ergebnisse mit einer Trägerstruktur
erhalten, die durch elektrophoretische Abscheidung von Zirkoniumdioxid
aus einer Aufschlämmung,
gefolgt von Sintern zu voller Dichte gebildet wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird die Struktur aus einem heißen
isostatiosch gehoppten Zirkoniumdioxid herausgefräst.
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Neben
Vorstehendem lehren die Deutsche „Patentschrift" 196 30 412 und die
entsprechende US-A-5,833,464 ein Verfahren zur Herstellung eines
Vollkeramikzahnaufbaus auf einem Zirkoniumdioxidwurzelstift, wobei
ein Zirkoniumdioxidglas gegen den Wurzelstift, der einen TEC aufweist,
der gleich oder bis zu 3,0 μm/m·K höher als
der TEC des Zirkoniumdioxidglases ist, warmgepresst wird. Diese
Dokumente des Fachgebiets beschreiben auch den Aufbau eines Zahnersatzes
mit Zirkoniumdioxidglas ohne die Erwähnung dessen, wie das Zirkoniumdioxid
verwendet wird. Auf Okklusalrestaurationen, wie es der Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, wird kein Bezug genommen. Außerdem weist
das im Deutschen und US-Patent beschriebene Zirkoniumdioxidglas
eine geringe Transparenz auf und kann für ästhetische zahnähnliche
Restaurationen, wie es bei der vorliegenden Erfindung der Fall ist,
nicht verwendet werden.
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Das
Verfahren der Erfindung presst die Okklusalkontakte direkt zu einem ästhetischen
Arbeitsmaterial, nachdem der Okklusalkontakt mit den Gegenzähnen und
die Mesiodistalkontakte mit den benachbarten Elementen auf traditionelle
Weise präzise
in Wachs modelliert wurden.
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Ein
anderer Vorteil gegenüber
dem traditionellen Schichten liegt in einer Struktur mit wenig Defekten und
hoher Dichte, die durch Pressen eines dicht gesinterten Glases statt
dem Aufbringen eines Porzellans als pulverförmige Substanz mit anschließendem Sintern
erhalten werden kann. Letzteres zeigt sehr selten eine blasenfreie
Struktur.
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Ein
anderer Vorteil gegenüber
dem traditionellen Schichten ist die Haftung, die zwischen dem durchsichtigen
Material und dem Zirkoniumdioxidkern erhalten wird. Während des
Schichtens zeigt die Grenzschicht häufig Defekte wie Blä schen und
Risse, während
das aufgepresste Glas eine ausgezeichnete defektfreie Grenze zeigt,
was zu einer besseren Haftung und einer höheren Strukturfestigkeit führt.
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Für bestimmte
Ausführungsformen
können
Vorteile erhalten werden, wenn eine herkömmliche Trennlage auf die Zirkoniumdioxidträgerstruktur
aufgebracht wird, wobei die Trennlage einen Schmelzpunkt aufweist,
der um weniger als 50°C
geringer als die Presstemperatur des Glaspresslings ist.
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Das
Verfahren bietet einen anderen Vorteil in der Möglichkeit des direkten Pressens
einer Schulter mit einem perfekt passenden Rand, ohne dass die Unterstruktur
an der Kante des Trägematerials
sichtbar wird. Dafür
wird die Kante des Trägerkerns
mit 0,5 bis 2 mm von der Kante kurz gehalten.
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Das
Verfahren der Erfindung weist bei Verwendung der heißgepressten
Keramik als Schultermaterial (3; rechts)
den Vorteil der Möglichkeit
des Bildens eines Chameleoneffekts auf. Da das Wachs nach dem Einpassen
der Zirkoniumdioxidstruktur auf die Gipspressform aufgebracht wurde,
kann das Aufwachsen für
die Schulter der Pressform exakt um den Rand folgen, und die anschließend gepresste
Schulter, die in der Glaskeramik reproduziert wurde, weist dieselbe
gute Einpassung auf. Auf traditionelle Weise unter Beteiligung von mehreren
Schichtungsschritten von Porzellan müssen auf Grund der Schrumpfung
des Porzellanpulvers während
des Sinterns verschiedene Korrekturen mit Porzellanzugaben durchgeführt werden,
um einen passenden Rand zu erhalten.
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In
einem besonderen Aspekt des Verfahrens der Erfindung wird daher
die Struktur mit 0,5 bis 2,0 mm von der Kante zu der herzustellenden
Endrestauration kurz gehalten, wonach der Glaspressling in einer
derartigen Weise gepresst wird, dass eine ästhetisch angenehme Schulter
gebildet wird, ohne dass der Kern am Rand sichtbar wird.
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Vorzugsweise
werden Spannungen auf dem Kern nur dann angelegt, wenn die Schulter
frei vom präparierten
Zahn gelassen wird.
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Die
Erfinder fanden, dass die Stabilität der Haftbindungsstärke zwischen
dem Glas und dem Zirkoniumdioxid entscheidend von der Anfälligkeit
des Zirkoniumdioxidmaterials für
einen Abbau bei niedriger Temperatur (LTD) abhängt. Obwohl es bekannt ist,
dass YTZP-Zirkoniumdioxidkeramiken eine hohe Festigkeit und Zähigkeit
aufweisen, ist auch bekannt, dass sie für einen Festigkeitsabbau durch
Einwirkung von Dampf im Temperaturbereich von etwa 100 bis 500°C anfällig sind.
Der Ursprung für
dieses LTD-Phänomen
wird einer Reaktion unter Beteiligung von Wasser und der Zr-O-Zr-Bindungen
der Keramik zugeschrieben. Diese Reaktion verursacht die Umwandlung
von Zirkoniumdioxidkörnern
aus ihrem gewünschten
tetragonalen Zustand zum monoklinischen Zustand. Diese Umwandlung
wird durch eine Volumenausdehnung im umgewandelten Korn von etwa
4 Vol.-% erzielt, wodurch Mikrorisse im Bestandteil, begleitet von
Festigkeitsabbau verursacht werden.
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Ohne
an eine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass im
Mund vorliegende Umgebungsbedingungen derart sind, dass LTD in den
Zirkoniumdioxidzahnbestandteilen auftreten kann, und dass dieses
Phänomen
einen nachteiligen Einfluss auf die Festigkeit der YTZP-Zahnglasbindung
aufweist. Insbesondere werden die Temperaturen im Mund typischerweise
durch einen Wärmekreislauf
zwischen etwa 5 und 55°C
simuliert. Obwohl diese Temperaturen etwas unterhalb denjenigen
liegen, die typischerweise mit dem LTD-Phänomen verbunden sind, schlugen
Chevalier et al. (siehe Bioceramics 10 Herausgeber L. Sedel und
C: Rey (Proc. of the 10th Int. Symp. on
Ceramics in Medicine, Paris, Frankreich, Oktober 1997) Elsevier Sciencs
Ltd.) vor, dass LTD auch in einigen YTZP- Zirkoniumdioxiden bei
so niedrigen Temperaturen wie etwa 37°C auftreten kann. Folglich wird
angenommen, dass LTD auf YTZP in Zahnsystemen einwirken kann. Im Hinblick
auf die YTZP-Glasbindungen wird angenommen, dass LTD des YTZP allgemeine
Mikrorisse in der Nähe
des umgewandelten Korns und insbesondere an der ungebrochenen Oberfläche von
YTZP-Material verursachen kann, und das diese Mikrorisse die Haftbindungsfestigkeit
des Glas-Zirkoniumdioxid-Systems abbauen können und den weiteren Zugang
von Wasser zu dem Zirkoniumdioxidmaterial gewähren, wodurch die Verbreiterung
von LTD beschleunigt wird.
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Die
in den Verfahren der vorliegenden Erfindung durchgeführten Auswahlen
verhindern oder hemmen zumindest oder reduzieren LTD.
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In
Artikeln von Chevalier et al. sind geeignete mit Yttriumoxid stabilisierte
Zirkoniumdioxide zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung identifiziert.
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Sehr
gute Ergebnisse werden in einem Verfahren erhalten, in welchen die
Anschlussstelle zu dem Pelletpresslingbehälter und die Probe durch eine
kontinuierliche Fließplatte
mit einer Dicke von 1,5 bis 2,5 mm gebildet wird. Diese Ausführungsform
ist detailliert in 8 und im beigefügten Text
beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter beschrieben, wobei
auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, wobei:
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1 einen
schematischen Überblick
einer Zirkoniumdioxidstruktur mit Aufwachsung zeigt;
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2 die
Zirkoniumdioxidstruktur von 1 nach dem
Pressen zeigt;
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3 Endrestaurationen
mit einer Trennlage und mit einer Zirkoniumdioxidschulter (Fachgebiet) (links)
und mit einer Schulter aus erfindungsgemäßen warmgepressten Keramiken
(rechts) zeigt;
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4 ein
Fließdiagramm
zur Herstellung von in der vorliegenden Erfindung verwendeten Zirkoniumdioxidstrukturen
zeigt;
-
5 ein
Fließdiagramm
zur Herstellung des Pressschritts zeigt, wobei ein Glaspressling
auf die erfindungsgemäßen Zirkoniumdioxidstrukturen
aufgebracht wird;
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6 eine
Mikrofotografie eines auf YTZP-Zirkoniumdioxid gepressten Zahnglases
in Abwesenheit einer Trennlage zeigt;
-
7 eine
Mikrofotografie einer auf YTZP- Zirkoniumdioxid gepressten Zahnglases,
bedeckt mit einer Trennlage B zeigt; und
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8 eine
spezielle Fließplatte
für die
gepresste Glasstruktur zeigt.
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Literaturangaben:
DE 19904522 AJ Offenlegungsschrift
ESPE Dental AG, Chevalier et al. Bioceramics 10: 135–138 (1997)
DE 19630412 C2 Ivoclar
Root pin, Filser et al., DCM Process.
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Alle
der vorstehend erwähnten
Vorteile werden durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt,
die das Verfahren des Herstellens einer ästhetischen warmgepressten
Restauration in Okklusal- und Mesiodistalkontakt mit benachbarten
und gegenüberliegenden
Zähnen
zeigt, die durch eine feinkörnige
mit Yttriumoxid angereicherte tetragonale Zirkoniumdioxid(YTZP)-Trägerstruktur
verstärkt
ist.
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Die
hergestellte neue Glaszusammensetzung weist eine Presstemperatur
von etwa 750–1000°C und vorzugsweise
von 900–950°C und einen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
von etwa 9,0 bis 11,0 und vorzugsweise von etwa 9,0 bis 10,0 × 10–6/°C 25 bis
500°C) auf.
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Insbesondere
fanden die Erfinder ein Glas mit geringer Ausdehnung oder vorzugsweise
ein Glaskeramikmaterial, das zum geeigneten Überpressen einer Zirkoniumdioxidsuprastruktur
wie eine Krone, Teilkrone oder Brücke entwickelt wurde.
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Unter
Berücksichtigung
der hier angegebenen Richtlinien weist das im Verfahren der Erfindung
verwendete Glas vorzugsweise die folgende chemische Zusammensetzung
7–15 Gew.-%
Al2O3, 13–23 Gew.-% (K2O + Na2O), 1–3 Gew.-%
(BaO + CaO), 1–3
Gew.-% (Sb2O3 +
Li2O) und 0,2–1,2 Gew.-% Fluor, wobei der Ausgleich
SiO2 ist, und Farbzusammensetzungen auf.
In einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
weist das Glas die folgende chemische Zusammensetzung 7–15 Gew.-%
Al2O3, 6–14 Gew.-%
K2O, 5–11
Gew.-% Na2O, 0,2–2,5 Gew.-% BaO, 0,1–1,5 Gew.-%
CaO, 1,2–2,5
Gew.-% Sb2O3, 0,05–0,5 Gew.-%
Li2O und 0,5–1,0 Gew.-% Fluor, wobei der
Ausgleich SiO2 ist, und Farbzusammensetzungen
auf.
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Gläser mit
geringer Ausdehnung zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
können
durch Mischen von pulverförmigen
Metalloxiden oder -carbonaten oder – nitraten in geeigneten Verhältnissen
hergestellt werden. Die gemischten Pulver werden unter Bildung einer
Glasschmelze geschmolzen, und anschließend durch auf dem Fachgebiet
bekannte Mittel abgeschreckt, getrocknet, kugelgemahlen und gesiebt.
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Das
aus diesen Gläsern
gebildete Pulver weist eine Teilchengröße von vorzugsweise weniger
als 106 μm
auf; sie werden pigmentiert, um ein zahnähnliches Erscheinungsbild zu
erhalten. Dann wird das Pulver mit einem Bindemittel granuliert
und einaxial bei Raumtemperatur trockengepresst und dann bei einer
Temperatur von 800–1000°C, vorzugsweise
900–960°C für eine Dauer
von 1 Minute bis 1 Stunde, vorzugsweise 1–30 Minuten gesintert.
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Das
auf diese Weise erhaltene Glas-Keramik-Pellet kann dann über eine
in die Form eingebettete Zirkoniumdioxidsuprastruktur gepresst werden,
um eine Restauration in Okklusalkontakt mit den gegenüber liegenden
Zähnen
und in Mesiodistalkontakten mit benachbarten Zähnen zu erhalten. Bei einem
geeigneten Einbettungsmaterial handelt es sich um ein feuerfestes
Material auf Siliciumdioxidbasis wie Carrara®Press
Speed (ex Elephant Dental B.V., Niederlande).
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Die
Zirkoniumdioxidträgerstruktur
wird aus mit Yttriumoxid angereichertem tetragonalem Zirkoniumdioxid
hergestellt. Dieses stabilisierte Zirkoniumdioxid sollte eine wie
durch das Abschnittverfahren gemessene Korngröße von weniger als 0,6 μm aufweisen.
Sehr gute Ergebnisse werden unter Verwendung eines teilweise stabilisierten
Zirkoniumdioxids mit einer Dichte von mehr als 99 Gew.-% und vorzugsweise
mehr als 99,5 Gew.-% wie 99,8 Gew.-% der theoretischen Dichte mit
einer offenen Porosität
von weniger als 0,4 % und vorzugsweise weniger als 0,2% erhalten.
Das Elastizitätsmodul
war nicht höher
als 220 GPa und die Bruchzähigkeit
betrug mindestens 5 Mpa·m1/2.
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Nicht
geeignet waren teilstabilisierte Zirkoniumdioxide (PSZs) wie mit
Magnesiumoxid stabilisierte Zirkoniumdioxide (Mg-PSZ) oder mit Calciumoxid
stabilisierte Zirkoniumdioxide (Ca-PSZ). Diese Zirkoniumdioxide
sind durch eine grobkörnige
Struktur (in der Ordnung von etwa 50 μm) gekennzeichnet, die eine
bemerkenswerte intergranuläre
Restporosität
enthält.
Zudem erzeugt die Verunreinigungsdiffusion auf Grund der zum Sintern
von PSZs nötigen
hohen Sintertemperatur an den Korngrenzen häufig eine beträchtliche
glasartige Phase, wodurch die mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt werden.
Die schwachen intergranulären Bindungen
der groben PSZ-Körner
werden während
des Hafttests leichter aufgebrochen, wodurch die Gesamtbindungsstärke vermindert
wird. Im Gegensatz dazu führt
die sehr feine Mikrostruktur von YTZP-Materialien mit biomedizinischer
Qualität
zu einer sehr starken intergranulären Bindung. Aus diesem Grund
schien YTZP ein Material zu sein, das eine Oberfläche bereitstellt,
die zum Binden an ein warmgepresstes Glas geeignet ist. Vorzugsweise
weist die YTZP-Keramik
eine Korngröße von weniger
als 0,5 μm
auf.
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Falls
gewünscht
kann die Zirkoniumdioxidstruktur durch ionische oder komplexhaltige
Lösungen
gefärbt
werden, die seltene Erdelemente oder Elemente der benachbarten Gruppe
enthält.
Die teilgesinterte Zirkoniumdioxidstruktur kann z.B. in eine derartige
Lösung
getaucht, getrocknet und zu ihrer Enddichte gesintert werden.
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4 zeigt
ein Herstellungsfließdiagramm
für die
Zirkoniumdioxidstrukturen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
Insbesondere wird das Zirkoniumdioxidpulver vorzugsweise unter Verwendung
von CAD/CAM-Technologie einem isostatischen Pressvorgang unterzogen.
Die Pressform wird einem Teilsintern unterzogen und anschließend gefräst, obwohl
sie auch in ungesintertem Zustand vorzugsweise unter Verwendung
eines CAD/CAM-Systems gefräst
werden kann. Nach dem Fräsen
des Überformats
wird die gebildete Struktur zu voller Dichte gesintert, wodurch
die Zirkoniumdioxidunterstruktur erhalten wird.
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Diese
Unterstruktur wird weiter nach dem in 5 dargestellten
Schema behandelt. Die Unterstruktur und eine Aufwachungsokklusion
(siehe 1) werden in ein feuerfestes Material eingelegt.
Das Wachs wird gebrannt und die Form vorgewärmt. Glaspellets werden in
die Form gepresst, wonach die Einlage entfernt wird (siehe 2).
Das gebildete Produkt kann einer Behandlung zum Glasieren seiner
Oberfläche
unterzogen werden.
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In 3 sind
zwei Endrestaurationen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das
linke Bild zeigt eine Zirkoniumdioxidschulterstruktur, die mit einer
Trennlage beschichtet ist, auf welcher ein Glas mit geringer Ausdehnung
der Erfindung gepresst ist. Darauf wurde eine geeignete Trennlage,
z.B. eine, bestehend aus 54,8 Gew.-% SiO2,
12 Gew.-% Al2O3,
11,5 Gew.-% K2O, 8,7 Gew.-% Na2O,
10,4 Gew.-% CeO2, 1,0 Gew.-% Li2O
und 0,4 Gew.-% B2O, oder eine, bestehend
aus 58,5 Gew.-% SiO2, 12,6 Gew.-% Al2O3, 11,0 Gew.-%
K2O, 7,1 Gew.-% Na2O,
10,4 Gew.-% CeO2, 0,4 Gew.-% Li2O,
in einer einzelnen Beschichtung mit 20 bis 40 μm auf eine dicht gesinterte
Zirkoniumdioxidträgerstruktur
aufgebracht und bei 800°C
oder 915°C
für beide
jeweils veranschaulichte Trennlagen gebrannt.
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Die
mit Trennlage beschichtete Zirkoniumdioxidabdeckung wurde aufgewachst
und wie vorstehend beschrieben eingegossen. Die die Trennlage umfassende
Unterstruktur wurde anschließend
mit dem Glasmaterial überpresst.
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Das
rechte Bild von 3 zeigt eine Zirkoniumdioxidunterstruktur
mit einer Schulter in warmgepressten Glaskeramiken.
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Es
wurde zudem gefunden, dass unter Verwendung einer speziellen Fließplatte
(8) zum Leiten des Flusses von wärmegepresstem
Glas eine bessere Füllung
mit weniger Material erhalten wurde, als mit wie in der traditionellen
Technik üblichen
separaten Eingüssen.
Die Platte ist 1,5 bis 2,5 mm dick und beginnt von einer Seite mit
dem Pelletpresslingbehälter
und liegt über
ihre volle Länge
in Kontakt mit dem Probenpressling. Die Fließplatte ist mit geeigneten
Schneiderädern
leichter abzutrennen, als die viel dickeren separaten Eingüsse in der
traditionellen Technik. Die Platte stellt einen Kontakt mit der
gepressten Probe an einer Stelle her, wo sie die Kontaktoberflächen zu
den Gegenzähnen
und die Mesiodistalkontaktflächen
nicht stört.
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Die
vorliegende Erfindung wird detaillierter in den folgenden nicht
beschränkenden
Beispielen veranschaulicht. Wo auf Prozentanteile Bezug genommen
wurde, sind, wenn nicht anders angegeben, Gewichtsprozentanteile,
bezogen auf das Gewicht der Endzusammensetzung, gemeint.
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Beispiele 1–4
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Gläser oder
Glaskeramikmaterialien mit geringer Ausdehnung, die zum Überpressen
einer Zirkoniumdioxidsuprestruktur wie einer Krone, Teilkrone oder
Brücke
geeignet sind, wurden hergestellt. Dazu wurden durch Mischen von
pulverförmigen
Metalloxiden oder -carbonaten oder -nitraten in den geeigneten Verhältnissen
vier Gemische hergestellt. Die Pulvergemische wurden unter Bildung
einer Glasschmelze geschmolzen, gefolgt von Abschrecken, Trocknen,
Kugelmahlen und Sieben durch auf dem Fachgebiet bekannte Mittel
(siehe Tabelle 1 für
die Endzusammensetzungen).
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Das
aus einer der vier nachstehend erwähnten Gläser gebildete Pulver mit einer
Teilchengröße von weniger
als 106 μm
wird pigmentiert, um ein zahnähnliches
Erscheinungsbild zu erhalten. Dann wurde das Pulver mit einem Bindemittel
granuliert und einaxial bei 900°C
für eine
Dauer von 20 Minuten trockengepresst.
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Ein
teilstabilisiertes Zirkoniumdioxid mit einer Dichte von 99,8% der
theoretischen Dichte mit einer offenen Porosität von weniger als 0,2% wurde
durch Verfolgen des in 4 dargestellten Verfahrens erhalten. Der
Elastizitätsmodul
betrug etwa 200 GPa und die Bruchzähigkeit etwa 5 MPa·m1/2.
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Die
wie beschrieben erhaltenen Glas-Keramik-Pellets wurden auf die in
eine Form eingebettete Zirkoniumdioxidsuprastruktur gepresst, um
eine Restauration in Okklusalkontakt mit den gegenüber liegenden
Zähnen
und Mesiodistalkontakten mit benachbarten Zähnen zu erhalten.
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Tabelle
1 Zusammensetzung von warmgepresster Glaskeramik
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- * TCE wurde von 25 bis 400°C gemessen
- N.D. = nicht bestimmt
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Ein
Trennlagermaterial A, bestehend aus 54,8 Gew.-% SiO2,
12,9 Gew.-% Al2O3,
11,5 Gew.-% K2O, 8,7 Gew.-% Na2O,
10,4 Gew.-% CeO2, 1,0 Gew.-% Li2O
und 0,4 Gew.-% B2O, wurde in einer einzelnen
Beschichtung mit 20 bis 40 μm
auf eine dicht gesinterte Zirkoniumdioxidträgerstruktur aufgebracht und
bei 800°C gebrannt.
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Die
mit Trennlage beschichtete Zirkoniumdioxidabdeckung wurde aufgewachst
und wie vorstehend beschrieben eingegossen.
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Durch Überpressen
einer in einer feuerfesten Form eingebetteten Zirkoniumdioxidstruktur
auf Silicuimdioxidbasis (Carrara® Press
Speed, Elephant Dental B.V., Niederlande) mit dicht gesinterten
Pellets mit der Oxidzusammensetzung von Beispiel 4 schmolz die Trennlage
und sickerte zum Randbereich.
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Ein
anderes Trennlagenmaterial B, bestehend aus 58,5 Gew.-% SiO2, 12,6 Gew.-% Al2O3, 11,0 Gew.-% K2O,
7,1 Gew.-% Na2O, 10,4 Gew.-% CeO2, 0,4 Gew.-% Li2O,
wurde als einzelne Beschichtung mit 20 bis 40 μm aufgebracht und bei 915°C gebrannt.
Nach dem Überpressen
der Trennlage unter Verwendung der selben Pellets wie vorstehend
unter Testen des Trennlagenmaterials A beschrie ben blieb die Schicht
an Stelle und gute Ergebnisse wurden im Hinblick auf die Dicke der
Trennlage über
die gesamte Oberfläche
der Zirkoniumdioxidabdeckung für
ein gutes ästhetisches
Erscheinungsbild erhalten.
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Die
gebildeten Grenzflächen
wurden im Querschnitt untersucht. Die Ergebnisse sind durch die
Mikrofotografien in den 6 und 7 dargestellt.