DE60302459T2

DE60302459T2 - Trigger-draht system für eine prothesenplazierungsvorrichtung

Info

Publication number: DE60302459T2
Application number: DE60302459T
Authority: DE
Inventors: Ernest David HARTLEY; Graham Edward MILLS; Edelboe Erik RASMUSSEN; Vejby Jens SCHULTZ
Original assignee: William A Cook Australia Pty Ltd; Cook Inc
Current assignee: William A Cook Australia Pty Ltd; Cook Inc
Priority date: 2002-05-29
Filing date: 2003-05-29
Publication date: 2006-08-03
Anticipated expiration: 2023-05-30
Also published as: JP2005535364A; CA2486390C; WO2003101518A1; JP4575151B2; CA2486390A1; ATE310559T1; US20100168838A1; AU2003273575B2; EP1509271B1; DK1509271T3; AU2003273575A1; US20030233140A1; US7803177B2; US8114145B2; EP1509271A1; DE60302459D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Prothesenablagevorrichtung und insbesondere eine Trigger-Draht-Anordnung zur Verwendung auf Vorrichtungen zur Freisetzung einer Prothese in einem Körperlumen.
Hintergrund der Erfindung
Ablagevorrichtungen werden zur Ablage von Prothesen und insbesondere von Prothesen mit selbstexpandierenden Stent in Lumen des menschlichen Körpers verwendet. Die Erfindung wird allgemein mit Bezug auf die Ablage von Prothesen in der Aorta besprochen, aber sie ist nicht darauf beschränkt und kann auch für andere Ablageorte verwendet werden.
Bei einigen Formen von Ablagevorrichtung werden Trigger-Drähte zum Festhalten einer Prothese in einer bestimmten Position auf einer Ablagevorrichtung oder zum Festhalten von selbstexpandierenden Stents der Prothese in einem zurückgezogenen Zustand verwendet. Im Bereich der Ablagevorrichtung, in der die Prothese getragen wird, können Trigger-Drähte sich mit den Stents auf der Ablagevorrichtung verhaken, insbesondere, wenn die Ablagevorrichtung gebogen wird, um durch Windungen im Lumen geführt zu werden, so dass es zu ungenauer Ablage und möglicherweise auch zu Verklemmen oder Brechen des Trigger-Drahts kommt.
In dieser Spezifikation bedeutet der Begriff distal in Bezug auf eine Prothese und eine Ablagevorrichtung oder Prothese das ende der Prothese oder Ablagevorrichtung, das im Gebrauch in Blutflussrichtung am weitesten vom Herz entfernt ist, während der Begriff proximal sich auf das Ende der Prothese oder Ablagevorrichtung bezieht, das dem Herzen am nächsten liegt. Bei Verwendung für andere Gefäße sind darunter entsprechende Begriffe wie kaudal und kranial zu verstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung bereitzustellen, mit der ein Trigger-Draht auf einer Ablagevorrichtung sicher an seinen Zielort geführt werden kann, bzw. einem Arzt mindestens eine nützliche Alternative zu bieten.
Zusammenfassung der Erfindung
In einer Ausführungsform ist die Erfindung in einer Prothesenablagevorrichtung mit einem Ablagekatheter, einem Führungsdrahtkatheter und einem proximalen Nasenkonus-Dilatator zu sehen, wobei sich der Führungsdrahtkatheter vom Ablagekatheter zu einem proximalen Nasenkonus-Dilatator erstreckt, mindestens einem Trigger-Draht und einem Trigger-Draht-Freigabemechanismus zum Festhalten des proximalen Endes einer Prothese auf dem Führungsdrahtkatheter distal vom Nasenkonus-Dilatator, gekennzeichnet durch eine Trigger-Drahtführung, die sich vom Nasenkonus-Dilatator aus erstreckt und mindestens ein Lumen über mindestens einen Teil der Länge des Führungsdrahtkatheters vom Trigger-Draht und eine Öffnung im Trigger-Draht neben dem Nasenkonus-Dilatator umfasst, damit der Trigger-Draht zum Eingriff in die Prothese, einen Stent der Prothese oder eine Naht zum Festhalten der Prothese aus der Trigger-Drahtführung austreten kann, damit er so das proximale Ende der Prothese auf dem Führungsdrahtkatheter festhalten und die Freigabe des proximalen Ende der Prothese bei Entfernung des Trigger-Drahts ermöglichen kann.
In einer Ausführungsform ist der Trigger-Draht mit dem Führungsdrahtkatheter koaxial und umgibt diesen.
Vorzugsweise hat die Trigger-Drahtführung drei Lumen für drei Trigger-Drähte.
In einer Ausführungsform besteht die Trigger-Drahtführung aus einem konzentrischen Rohr um den Führungsdrahtkatheter und ist darauf gestaucht.
Alternativ ist die Trigger-Drahtführung durch eine Komponente mit V-förmigem Querschnitt geformt, die am Führungsdrahtkatheter festgehalten wird.
Vorzugsweise enthält die Prothesenablagevorrichtung einen distal vom Nasenkonus-Dilatator gelegenen Bereich, in dem die Prothese festgehalten wird und sich die Trigger-Drahtführung über mindesten einen Teil des Bereichs erstreckt.
Alternativ betrifft die Erfindung eine Prothesenablagevorrichtung mit einem Ablagekatheter, der sich bis zu einem proximalen Ende erstreckt, mit einem länglichen Bereich des Katheters, in dem eine Prothese festgehalten wird, und einem Trigger-Draht und Trigger-Draht-Freigabemechanismus zum Festhalten des proximalen Endes der Prothese, wobei der Trigger-Draht-Freigabemechanismus durch einen Trigger-Draht gekennzeichnet ist, der sich vom Nasenkonus-Dilatator über mindesten einen Teil der Länge des Bereichs erstreckt, wobei der Gang mindestens ein Lumen für einen Trigger-Draht und eine Öffnung im Gang neben dem proximalen Ende aufweist, damit der Trigger-Draht aus dem Gang austreten kann.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist eine Trigger-Drahtführung für eine Prothesenablagevorrichtung, wobei die Prothesenablagevorrichtung ein proximales Ende aufweist, das sich bis zu einem proximalen Nasenkonus-Dilatator erstreckt und einen Trigger-Draht oder Trigger-Drähte und einen Trigger-Draht-Freigabemechanismus zum Festhalten des proximalen Endes einer Prothese neben dem Nasenkonus-Dilatator, gekennzeichnet durch eine Trigger-Drahtführung, die sich vom Nasenkonus-Dilatator aus erstreckt, um den Trigger-Draht bzw. die Trigger-Drähte festzuhalten, um Verhaken des Trigger-Drahts mit der Prothese zu verhindern, wenn die Prothese auf der Ablagevorrichtung getragen wird.
PCT Patentveröffentlichung Nummer WO98/53761 mit dem Titel "Prothese und Verfahren zum Ablegen einer Prothese" offenbart ein Einführbesteck für eine Prothese, das die Prothese so festhält, dass jedes Ende unabhängig bewegt werden kann.
Aus der WO96/12436 ist ein Zystoskop-Ablagesystem zur Implantierung eines flexiblen, allgemein zylindrischen, expandierbaren Stents bekannt. Das System umfasst einen starren oder flexiblen Mantel, der ein mittleres Lumen und mindestens ein sekundäres Lumen umfasst, das sich dort hindurch erstreckt, wobei es zwei Öffnungen aufweist, die sich von einem sekundären Lumen radial zur Oberfläche des Mantels erstrecken, wobei ein starres Zystoskop (19) ein distales Skop-Element, das sich durch das mittlere Lumen erstreckt, und einen proximalen Betrachtungskopf umfasst. Ein Stent ist umfangsmäßig um den Mantel positioniert, wobei sich mindestens ein Freigabedraht über die jeweiligen Enden des Stents erstreckt, um den Stent in Position zu halten, so dass ein oder beide Enden des Stents von den Rückhalteelementen freigegeben werden, wenn proximal an dem Freigabedraht oder den Freigabedrähten gezogen wird, damit der Stent expandieren kann. Diese und andere aus der PCT Patentveröffentlichung Nummer WO98/53761 bekannten Merkmale könnten mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
PCT Patentanmeldung Nr. PCT/US02/34348 mit dem Titel "Prothesen für gekrümmte Lumen" offenbart Prothesen mit Anordnungen zum Biegen der Prothese zur Platzierung in gekrümmten Lumen. Dieses und andere aus der PCT Patentanmeldung Nr. PCT/US02/34348 bekannten Merkmale könnten mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Die australische vorläufige Patentanmeldung Nr. PS3215 mit dem Titel "Stentimplantat-Befestigungsanordnung" offenbart Anordnungen zum Befestigen von Stents auf Implantaten, insbesondere für freiliegende Stents. Dieses und andere aus der australischen vorläufigen Patentanmeldung Nr. PS3215 bekannten Merkmale könnten mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Die australische vorläufige Patentanmeldung Nr. PR9617 mit dem Titel "Verbesserung der Implantatadhäsion" offenbart Anordnungen auf Stentimplantaten zur Verbesserung der Adhäsion dieser Stents an den Wänden der Gefäße, in denen sie abgelegt werden. Dieses und andere aus der australischen vorläufigen Patentanmeldung Nr. PR9617 bekannten Merkmale könnten mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
US Patent Nr. 5.387.235 mit dem Titel "Endovaskuläre transluminale Prothese zur Reparatur von Aneurysmen" offenbart ein Gerät und Verfahren zum Festhalten von Implantaten auf Ablagevorrichtungen. Dieses und andere aus dem US Patent Nr. 5.387.235 bekannten Merkmale könnten mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
US Patent Nr. 5.720.776 mit dem Titel "Stentwiderhaken" offenbart verbesserte Widerhaken mit verschiedenen Formen von mechanischer Befestigung an einen Stent. Diese und andere aus dem US Patent Nr. 5.720.776 bekannten Merkmale könnten mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
US Patent Nr. 6.206.931 mit dem Titel "Implantatprothesenmaterial" offenbart ein Implantatprothesenmaterial und ein Verfahren für Implantation, Transplantation, Ersatz und Reparatur eines Teils eines Patienten und insbesondere die Herstellung und Verwendung einer gereinigten Matrixstruktur auf Kollagenbasis, die einer Submukosagewebe-Quelle entnommen wurde. Diese und andere aus dem US Patent Nr. 6.206.931 bekannten Merkmale könnten mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Die australische vorläufige Patentanmeldung Nr. PS3243 mit dem Titel "Thorax-Ablagevorrichtung" offenbart Einführvorrichtungen für die Ablage von Stentimplantaten, insbesondere im Thoraxbogen. Dieses und andere aus der australischen vorläufigen Patentanmeldung Nr. PS3243 bekannten Merkmale könnten mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Die australische vorläufige Patentanmeldung Nr. 2002950951 mit dem Titel "Asymmetrische Stentimplantat-Befestigung" offenbart Halteanordnungen zum Festhalten von Prothesen und zur Freigabe von Prothesen aus Einführvorrichtungen. Dieses und andere aus der australischen vorläufigen Patentanmeldung Nr. 2002950951 bekannten Merkmale könnten mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Dies beschreibt die Erfindung allgemein, aber zum besseren Verständnis wird nun auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zeigen.
1 zeigt eine typische Ablagevorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Trigger-Drahtführung im ablagebereiten Zustand;
2 zeigt die Ausführungsform aus 1 mit einer teilweisen abgelegten Prothese;
3 zeigt schematisch das Problem, mit dem sich die vorliegende Erfindung befasst;
4 zeigt schematisch, wie das Problem durch Verwendung einer Trigger-Drahtführung nach einer Ausführungsform der Erfindung behoben wird;
5 zeigt ein Detail eines Teils der Ablagevorrichtung mit einer Trigger-Drahtführung nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
6 zeigt einen Querschnitt der Führung entlang Linie 6-6' wie in 5;
7 zeigt eine Querschnittsansicht einer Ablagevorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Trigger-Drahtführung zum Festhalten von expandierenden Stents einer Prothese;
8 zeigt eine ähnliche Ansicht wie 7, aber mit einer anderen Methode zum Festhalten des selbstexpandierenden Stents der Prothese;
9 zeigt ein Detail eines Teils einer Ablagevorrichtung mit einer Trigger-Drahtführung nach einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
10 zeigt eine Querschnittsansicht der Ausführungsform aus 9 im Bereich 10, 10', 10'';
11 zeigt eine Querschnittsansicht der Ausführungsform aus 9 im Bereich 11, 11', 11'';
12 zeigt ein Detail eines Teils der Ablagevorrichtung mit einer Trigger-Drahtführung nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
13 zeigt eine Querschnittsansicht der Ausführungsform aus 12;
14 zeigt ein Detail eines Teils der Ablagevorrichtung mit einer Trigger-Drahtführung nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
15 zeigt eine Querschnittsansicht der Ausführungsform aus 14.
Detaillierte Beschreibung
Die Zeichnungen und insbesondere die Ausführungsform in 1 und 2 zeigen nun genauer eine Prothesenablagevorrichtung, auf der die erfindungsgemäße Trigger-Drahtführung verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäße Trigger-Drahtführung umfasst einen Führungsdrahtkatheter 1, der sich zwischen einem distalen Ende 20 und einem proximalen Ende 22 der Ablagevorrichtung erstreckt. Im Gebrauch bleibt das distale Ende 20 außerhalb des Körpers eines Patienten und das proximale Ende 22 mit seinem Nasenkonus-Dilatator 3 wird im Gebrauch in die Arterien eines Patienten eingeführt, beispielsweise zur Behandlung eines Aortenaneurysmas. Für eine solche Behandlung wird die Ablagevorrichtung durch einen Einschnitt in die Femoralis-Arterie und durch die Iliaka-Arterien bis zur Aorta eingeführt. Die Ablagevorrichtung wird in der Regel über einen Führungsdraht (nicht gezeigt) abgelegt. Zwischen dem Nasenkonus-Dilatator 3 und dem Katheterkorpus 26 befindet sich eine Vertiefung 24. Die Vertiefung 24 dient zum Festhalten einer Prothese 19 im komprimierten Zustand, wobei sich eine Hülle 28 von einem Hüllenendpunkt 30 bis zum Nasenkonus-Dilatator 3 erstreckt und beim Festhalten der Prothese im komprimierten Zustand hilft. Der hohle Führungsdrahtkatheter 1 erstreckt sich von einem distalen Spritzenbefestigungspunkt 32 bis zum Nasenkonus-Dilatator, so dass eine Manipulation des Führungsdrahtkatheters relativ zum Katheterkorpus 28 den Nasenkonus-Dilatator relativ zum Katheterkörper bewegt. Die Manipulation kann entweder eine Dreh- oder Längsbewegung sein.
Ein Stiftschraubstock 34 am distalen Ende des Ablagekatheters 26 arretiert die Position des Führungsdrahtkatheters 1 gegenüber dem Ablagekatheter 26.
Den Ablagekatheter 26 umgibt eine Hülle 28, die sich vom Hüllendpunkt 30 und dem Ablagekatheter nach vorn zum Nasenkonus-Dilatator 3 erstreckt. Der Hüllenendpunkt 30 enthält ein Seitenrohr 36 mit einem Befestigungspunkt für eine Spritze (nicht gezeigt), damit angiographische Kontrastflüssigkeit in den Hüllenendpunkt gespritzt und zwischen der Hülle 20 und dem Katheterkörper 1 fließen kann.
Der Spritzen-Befestigungspunkt 32 am distalen Ende des Führungsdrahtkatheters ist zur Zufuhr von angiographischer Kontrastflüssigkeit durch den Führungsdrahtkatheter Nasenkonus-Dilatator bestimmt, wo sie durch Teile 4 in den Seiten des Nasenkonus-Dilatators 3 ausgeworfen wird.
Eine Trigger-Drahtanordnung mit drei Trigger-Drähten 11 wird nun mit Bezug auf die in 5 gezeigte Ausführungsform besprochen. Sie erstreckt sich beispielsweise von einem Trigger-Draht- Freigabemechanismus 42 und die Trigger-Drähte erstrecken sich dann zwischen dem Ablagekatheter 26 und dem Führungsdrahtkatheter 1 und dann durch die Vertiefung 24 bis zum proximalen Ende der Prothese 19. Nachdem die Führungsdrähte aus dem Lumen zwischen dem zentralen Katheter 26 und dem Führungsdrahtkatheter 1 in die Vertiefung 24 ausgetreten sind, betreten sie die Trigger-Drahtführung 7 und treten aus der Öffnung 13 (5) wieder aus, und sie verhindern dabei Verhaken der Trigger-Drähte in einer Prothese, die vom der Hülle 28 gehalten wird. Der Trigger-Draht-Freigabemechanismus 42 besitzt eine Daumenschraube 41, die zum Freigeben des Freigabemechanismus gelöst werden kann, damit die drei Trigger-Drähte 11 zurückgezogen werden können.
Ein weiterer Trigger-Draht 14 ist zwischen dem Führungsdrahtkatheter 1 und dem Katheterkorpus 26 abgelegt und erstreckt sich von einem Trigger-Draht-Freigabemechanismus 38 bis zum distalen Ende der Prothese 19, wo das distale Ende der Prothese 19 über eine Halteschlaufe 16 am Trigger-Draht 14 festgehalten wird. Der Trigger-Draht-Freigabemechanismus 38 besitzt eine Daumenschraube 40, die zum Freigeben des Trigger-Draht-Haltemechanismus gedreht werden kann, damit der distale Trigger-Draht 14 zurückgezogen und somit die distale Halteschlaufe 16 zum Freigeben des distalen Endes des Prothese 19 freigegeben werden kann.
Wie in 2 gezeigt, wurde die Hülle 28 zurückgezogen, indem der Hüllenendpunkt 30 zum distalen Ende 20 der Prothesenablagevorrichtung bewegt wurde, bis die Prothese 19 vollständig abgelegt war, wobei aber am proximalen Ende die Stents 17 noch von der Schlaufe 15 des Trigger-Drahts 11 festgehalten werden (siehe 7). Die distale Trigger-Drahtanordnung 38 und die Halteschlaufe 16 halten ebenfalls das distale Ende der Prothese 19 fest. Das proximale Ende kann abgelegt werden, wenn der Nasenkonus-Dilatator manipuliert wurde, so dass das Implantat sich in der korrekten Position befindet, durch Entfernen des Trigger-Drahts 11 durch Betätigen des proximalen Trigger-Draht-Freigabemechanismus 42 und anschließend kann das distale Ende der Prothese 19 durch Entfernen des Trigger-Drahts 14 durch Betätigen des Trigger-Draht-Freigabemechanismus 38 freigegeben werden. In einigen Fällen kann es vorteilhafter sein, das distale Ende des Stentimplantats vor dem proximalen Ende freizugeben und in diesem Fall würden die distale Trigger-Drahtanordnung 38 und der proximale Trigger-Draht-Freigabemechanismus 42 in umgekehrter Reihenfolge montiert werden.
3 zeigt schematisch das Problem, mit dem sich die vorliegende Erfindung befasst und 4 zeigt schematisch, wie dieses Problem durch Verwendung eines Trigger-Drahts nach einer Ausführungsform der Erfindung behoben wird. Die Prothesenablagevorrichtung ist in einer realistischeren Konfiguration gezeigt, wie sie in einem gekrümmten Lumen eines Patienten, beispielsweise dem Thoraxbogen des Patienten, im Ablagestadium wie in 2 aussehen würde.
Wie in 3 ohne die erfindungsgemäße Trigger-Drahtführung gezeigt, erstrecken sich der Trigger-Draht bzw. die Trigger-Drähte 11 vom Lumen zwischen dem Führungsdrahtkatheter 1 und dem Ablagekatheter-Körper 26 zu einer proximalen Halteschlaufe 18 für die Prothese 19. Die proximale Halteschlaufe 18 hält die freiliegenden Stents 17 neben dem Nasenkonus-Dilatator 3 in einer zurückgezogenen Stellung. Der Führungsdraht 11 folgt jedoch nicht der Krümmung des Führungsdrahtkatheters 1, sondern erstreckt sich in einer geraderen Linie und verhakt dabei mit der Wand 25 der Prothese 19 und kann bei Bedarf schwieriger zu entfernen sein. In schwerwiegenden Fällen kann er sich mit den Stents der Prothese verwirren und verklemmen oder brechen.
Das Problem in 4 wird durch Verwendung einer sich über den Teil des Führungsdrahtkatheters 1, der sich in der Vertiefung 24 befindet, erstreckenden Trigger-Drahtführung 7 gelöst. Durch diese Anordnung kann sich der Trigger-Draht 11 nicht mit der Prothese 19 verhaken.
In 5 bis 7 ist ein Teil der Prothesenablagevorrichtung gezeigt, die den Führungsdrahtkatheter 1 enthält, der sich über die Länge der Ablagevorrichtung erstreckt und am proximalen Ende des Führungsdrahtkatheters 1 befindet sich der Nasenkonus-Dilatator 3.
Eine Trigger-Drahtführung 7 erstreckt sich vom Nasenkonus-Dilatator 3 aus rückwärts und umgibt den Führungsdrahtkatheter 1. Die Trigger-Drahtführung 7 ist mit dem Führungsdrahtkatheter 1 koaxial und enthält drei Lumen 9, durch die im Gebrauch die Trigger-Drähte 11 laufen.
Unmittelbar distal vom Nasenkonus-Dilatator 3 befinden sich die Öffnungen 13 in der Trigger-Drahtführung 7, die sich in jedes Lumen 9 erstrecken, und aus der Öffnung 13 erstreckt sich der Führungsdraht 11 in einer Schlaufe 15, so dass er die zickzackförmigen Stents 17 einer Prothese 19 erfassen kann (siehe 7). Der Trigger-Draht 11 verläuft weiter entlang dem Lumen 9 und endet im Bereich des Nasenkonus-Dilatators 3. Wenn der Stent 17 freigesetzt werden soll, wird der Trigger-Draht 11 wie in Verbindung mit 1 und 2 besprochen herausgezogen.
Die Prothese ist auch in 7 gezeigt. In dieser Ausführungsform ist der proximale Stent 17 der Prothese 19 ein bedeckter Stent, während in 2 ein unbedeckter proximaler Stent gezeigt ist. Das Prinzip des Festhaltens unter Verwendung des Trigger-Drahts 11 ist jedoch gleich, außer dass in 7 der Trigger-Draht 11 in seiner Schlaufenform 15 auch durch das Implantatmaterial verläuft.
Alternativ zur Verwendung der Schlaufe 15 zum direkten Eingreifen in den Stent und das Stentmaterial kann die in 8 gezeigte Anordnung verwendet werden. In 8 wird ein Stück Faden 16, beispielsweise ein monofiles Nahtmaterial mit einer Schlaufe um den Trigger-Draht 11, den Stent 17 und das Implantatmaterial 19 mit einem Knot 18 verwendet. Der Stent 17 und das Implantatmaterial 19 werden vom Trigger-Draht 11 freigegeben, wenn der Trigger-Draht zurückgezogen wird. In diesem Fall würde die Schlaufe des Fadens 16 am Stent 17 oder dem Implantatmaterial 19 befestigt bleiben.
In der in 9, 10 und 11 gezeigten Ausführungsform ist zu sehen, dass eine Prothesenablagevorrichtung gemäß dieser Ausführungsform einen Führungsdrahtkatheter 50 enthält, der sich über die Länge der Ablagevorrichtung erstreckt und am proximalen Ende des Führungsdrahtkatheters 50 befindet sich der Nasenkonus-Dilatator 52. Eine als 54 gezeigte Trigger-Drahtführung erstreckt sich vom Nasenkonus-Dilatator zurück und umgibt den Führungsdrahtkatheter. Die Trigger-Drahtführung 54 ist mit dem Führungsdrahtkatheter 50 koaxial und enthält einen allgemein als 56 gezeigten vergrößerten Teil und einen dünneren röhrenförmigen Teil 58. Im Bereich des röhrenförmigen Teils 58 befindet sich ein ringförmiges Lumen zwischen dem Führungsdrahtkatheter 50 und dem röhrenförmigen Teil 58, durch den der Trigger-Draht bzw. die Trigger-Drähte 11 verlaufen.
Im Bereich 56 neben dem Nasenkonus-Dilatator 52 erstrecken sich die Trigger-Drähte von einem zentralen ringförmigen Lumen 62, das mit dem Lumen 60 kontinuierlich ist, und treten dann durch die länglichen Öffnungen 64 in Form einer Schlaufe 66 aus und verlaufen weiter durch das Lumen 62. Die Schlaufe 66 kann einen Stent oder ein Implantatmaterial einer Prothese erfassen, um das proximale Ende der Prothese in einem zurückgezogenen oder eingezwängten Zustand festzuhalten, bis dieses freigegeben werden soll. Alternativ kann der Trigger-Draht 11 ein Nahtmaterial erfassen, das an einem Stent einer Prothese festgebunden ist, um ihn in einem zurückgezogenen oder eingezwängten Zustand zu halten, bis er freigegeben werden soll.
Wenn die Prothese freigegeben werden soll, wird der Trigger-Draht 11 wie in Verbindung mit 4 und 5 besprochen herausgezogen.
In dieser Ausführungsform der Ablagevorrichtung erstreckt sich der röhrenförmige Teil 58 zurück in das Lumen 68 des Ablagekatheters 70, so dass kein Teil des Führungsdrahts in dem Bereich der Ablagevorrichtung, in dem der Stent der Prothese im Gebrauch aufgenommen wird, sichtbar ist.
12 zeigt ein Detail eines Teils einer Ablagevorrichtung mit der Trigger-Drahtführung einer weiteren alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und 13 zeigt eine Querschnittsansicht der in 12 gezeigten Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform ist am Führungsdrahtkatheter 80 der Ablagevorrichtung über mindestens einen Teil seiner Länge eine Komponente 82 mit umgedrehtem V-förmigen Querschnitt angeschweißt oder anderweitig befestigt, mit der der Führungsdrahtkatheter 80 ein Lumen 84 dazwischen definiert. In diesem Fall wird die Komponente 82 mit V-förmigem Querschnitt am Führungsdrahtkatheter mit Löt 83 befestigt. Ein Trigger-Draht 85 kann entlang dem Lumen 84 verlaufen und in einer Schlaufe 86 im Bereich 88 austreten, wo die Komponenten 81 mit V-förmigem Querschnitt fehlt. Die Schlaufe 86 kann auch einen Stent einer Prothese erfassen, um den Stent bis zur gewünschten Freigabe festzuhalten oder um ein Nahtmaterial zu erfassen, das am Stent einer Prothese festgebunden ist.
14 zeigt ein Detail eines Teils einer Ablagevorrichtung mit der Trigger-Drahtführung einer weiteren alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und 15 zeigt eine Querschnittsansicht der in 14 gezeigten Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform hat der Führungsdrahtkatheter 90 der Ablagevorrichtung ein konzentrisches Metallrohr 91, das an Punkten 92 und 93 am Führungsdrahtkatheter 90 gestaucht ist, um es am Katheter festzuklemmen und das so mit dem Führungsdrahtkatheter ein Lumen 94 für den Durchgang von Trigger-Drähten definiert. In diesem Fall gibt es drei Trigger-Drähte, aber es sind auch eine Konfiguration mit nur einem Trigger-Draht oder andere Konfigurationen von Trigger-Drähten möglich. Die Trigger-Drähte 96 können entlang dem Lumen 94 verlaufen und als Schlaufen 97 in dem Bereich 98 austreten, in dem sich ein Ausschnitt 99 im gestauchten Rohr 91 befindet. Die Schlaufen 97 können einen Stent einer Prothese erfassen, um den Stent bis zur gewünschten Freigabe festzuhalten oder um ein Nahtmaterial zu erfassen, das am Stent einer Prothese festgebunden ist.
Diese Spezifikation enthält verschiedene Hinweise auf den Umfang der Erfindung, aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, sondern kann auch zwei oder mehr dieser Anwendungsfälle in Kombination sein. Die Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung und sind nicht einschränkend.
Sofern der Kontext nichts anderes erfordert, sollen die Worte „umfassen" und „enthalten" und ihre Abwandlungen wie „umfassend" und „enthaltend" in der gesamten Spezifikation den Einschluss einer angegebenen Variablen oder einer Gruppe von Variablen aber nicht den Ausschluss einer anderen Variable oder einer Gruppe von Variablen bedeuten.

Claims

Prothesenablagevorrichtung mit einem Ablagekatheter (26, einem Führungsdrahtkatheter (1), der sich vom Ablagekatheter zu einem proximalen Nasenkonus-Dilatator (3) erstreckt, mindestens einem Trigger-Draht (11) und einem Trigger-Draht-Freigabemechanismus (42, 38) zum Festhalten des proximalen Endes einer Prothese (19) auf dem Führungsdrahtkatheter distal vom Nasenkonus-Dilatator, gekennzeichnet durch eine Trigger-Drahtführung (7), die sich vom Nasenkonus-Dilatator aus erstreckt und mindestens ein Lumen (9) über mindestens einen Teil der Länge des Führungsdrahtkatheters für den Trigger-Draht und eine Öffnung (13) im Trigger-Draht neben dem Nasenkonus-Dilatator umfasst, damit der Trigger-Draht zum Eingriff in die Prothese, einen Stent (17) der Prothese oder ein Nahtmaterial (16) zum Festhalten der Prothese aus der Trigger-Drahtführung austreten kann, damit er so das proximale Ende der Prothese auf dem Führungsdrahtkatheter festhalten und die Freigabe des proximalen Ende der Prothese bei Entfernung des Trigger-Drahts ermöglichen kann.
Prothesenablageanordnung nach Anspruch 1, worin die Trigger-Drahtführung mit dem Führungsdrahtkatheter koaxial ist und diesen umgibt.
Prothesenablageanordnung nach Anspruch 1, worin die Trigger-Drahtführung drei Lumen für Trigger-Drähte hat.
Prothesenablagevorrichtung nach Anspruch 1, worin die Trigger-Drahtführung aus einem konzentrischen Rohr um den Führungsdrahtkatheter besteht und ist darauf gequetscht ist.
Prothesenablagevorrichtung nach Anspruch 1, worin die Trigger-Drahtführung durch eine Komponente mit V-förmigem Querschnitt geformt ist, die am Führungsdrahtkatheter festgehalten wird.
Prothesenablagevorrichtung nach Anspruch 1, worin die Prothesenablagevorrichtung einen distal vom Nasenkonus-Dilatator gelegenen Bereich, in dem die Prothese festgehalten wird und sich die Trigger- Drahtführung über mindesten einen Teil des Bereichs erstreckt.