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GEBIET DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verringerung der Verzerrung
einer digitalen Verstärkungseinrichtung,
insbesondere auf eine in Audiogeräten von Automobilen verwendete
digitale Verstärkungseinrichtung.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Eine
herkömmliche
digitale Verstärkungseinrichtung,
die im Hinblick auf eine Verringerung der Spulenverzerrung eines
Tiefpassfilters konstruiert ist, wird in der Japanischen Patent-Offenlegung
Nr. 2000-307359 offenbart.
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6 ist
das Blockdiagramm einer Schaltung der herkömmlichen digitalen Verstärkungseinrichtung.
Der ΔΣ-Modulator 101 (ΔΣ in 6)
verwandelt das analoge Eingangssignal 105 in ein Pulsdichtenmodulationssignal.
Der Konstantspannungsschalter 102 (SW in 6)
besteht aus einem Schalterelement mit einem kleinen Ein-Widerstand
wie einem Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistor (MOSFET) und
verstärkt
die Leistung eines Ausgangssignals des ΔΣ-Modulators 101. Das
Tiefpassfilter 103 (LPF in 6) besteht
aus einer Spule und einem Kondensator. Die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters 103 ist
tiefer gelegt als die Schaltfrequenz des Konstantspannungsschalters 102.
Die im Ausgangssignal des Konstantspannungsschalters 102 enthaltene Schaltkomponente
wird abgeschwächt,
der Leistungsausgang des Konstantspannungsschalters 102 wird
geglättet
und zu einem analogen Ausgangssignal demoduliert. Der Rückkopplungskreis 104 (β in 6)
koppelt ein Ausgangssignal des Tiefpassfilters 103 zu einem
Eingang des ΔΣ-Modulators 101 zurück. In dieser
Konfiguration wird eine im Tiefpassfilter 103 auftretende
Verzerrung auf der Basis der Ausgangsspannung erkannt und als eine
negative Phasenkomponente zum Eingangsteil zurückgekoppelt, um den Klirrfaktor
zu verbessern.
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Verzerrung
durch eine im Tiefpassfilter verwendete Spule verursacht auch Probleme
bezüglich der
Klangqualität.
Die digitale Verstärkungseinrichtung
verlangt ein Tiefpassfilter für
die Integration der Pulssignale, aber die Spulenverzerrung ist insbesondere
bei hohen Ausgangsleistungen ein wichtiger Faktor verschlechterter
Klangqualität.
Diese Verzerrung wird durch die nichtlineare Kennlinie der B-H-Kurve
des für
die Spule verwendeten magnetischen Materials verursacht und stellt
eine durch den Strom verursachte Stromverzerrung dar. Je höher der
Strom, desto grösser
die Auswirkung der nichtlinearen Kennlinie.
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Insbesondere
die Audiogeräte
in Automobilen werden oft mit einem 12-Volt-System als der Energiequelle
im Fahrzeug betrieben, so dass eine hohe Leistungsabgabe mit einer
Stromquelle niedriger Spannung gewonnen werden muss. Dafür wird ein
Verfahren verwendet, bei dem die Impedanz des Lautsprechers als
der Last herabgesetzt wird. Bei verringerter Lastimpedanz erhöht sich
aber der Laststrom, und daher steigt die Verzerrung der Spule des Tiefpassfilters
in der digitalen Verstärkungseinrichtung
weiter und verschlechtert die Klangqualität.
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Um
den Klirrfaktor des Tiefpassfilters 103 in der digitalen
Verstärkungseinrichtung
zu verringern, sind Mittel für
die Erkennung des Ausgangsstromes nützlich. Wenn lediglich ein
Widerstand als Last wirkt, ist die Ausgangsspannung dem Ausgangsstrom
proportional, und daher kann die Verzerrung der Spule durch Erkennung
der Ausgangsspannung genau verringert werden. Wenn aber eine nichtlineare
Last wie zum Beispiel ein Lautsprecher verwendet wird, kann der
Ausgangsstrom stark verzerrt werden, selbst wenn die Ausgangsspannung
nicht verzerrt wird. Es ist schwierig, diese Verzerrung durch Erkennung
der Ausgangsspannung zu korrigieren.
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Um
den Ausgangswirkungsgrad zu verbessern, müssen der Einschaltwiderstand
des Schalttransistors und die Widerstandskomponente des Ausgangskreises
auf ein Minimum reduziert werden. Hier stellt der Schalttransistor
den Ausgangsteil einer digitalen Verstärkerstufe dar, und die Widerstandskomponente
ist zum Beispiel eine Widerstandskomponente der Spule im Tiefpassfilter
3. Daher wird nicht bevorzugt, einen Widerstand oder dergleichen
im Augangskreis in Reihe zu schalten.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Eine
digitale Verstärkungseinrichtung
besitzt die folgenden Elemente:
eine digitale Verstärkereinheit
mit einem differentiellen Eingangsanschluss für die Eingabe eines Analogsignals
und einem differentiellen Ausgangsanschluss für die Ausgabe eines digitalen
Signals, die das Analogsignal in das digitale Signal umwandelt,
die Leistung verstärkt
und das digitale Signal ausgibt;
ein Tiefpassfilter für die Integration
des digitalen Signals; und
einen Lastausgangsanschluss für die Ausgabe
eines Signals vom Tiefpassfilter,
dadurch gekennzeichnet, dass
die digitale Verstärkungseinrichtung
weiter einen Stromrückkopplungskreis
umfasst, um an den differentiellen Eingangsanschluss ein Signal
zurückzukoppeln,
das mit einem Signal in Beziehung steht, das durch Transformatorkopplung
mit dem Tiefpassfilter geliefert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schaltungsblockdiagramm einer digitalen Verstärkungseinrichtung
gemäss
der beispielhaften Ausführungsform
Nr. 1 der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm der Übertragungskennlinie
eines ersten Stromrückkopplungskreises der
digitalen Verstärkungseinrichtung
gemäss
der beispielhaften Ausführungsform
Nr. 1.
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3 ist
ein charakteristisches Diagramm der gesamten harmonischen Verzerrung
in der Ausgangsleistung der digitalen Verstärkungseinrichtung gemäss der beispielhaften
Ausführungsform
Nr. 1.
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4 ist
ein schematisches Diagramm einer ersten Spule vom Transformatorkopplungstyp
in einer digitalen Verstärkungseinrichtung
gemäss
der beispielhaften Ausführungsform
Nr. 2 der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Schaltungsblockdiagramm einer digitalen Verstärkungseinrichtung
gemäss
der beispielhaften Ausführungsform
Nr. 3 der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Schaltungsblockdiagramm einer herkömmlichen digitalen Verstärkungseinrichtung.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung liefert digitale Verstärkungseinrichtungen für die Behandlung
der Probleme herkömmlicher
digitaler Verstärkungseinrichtungen.
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Die
digitalen Verstärkungseinrichtungen
gemäss
den beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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(Beispielhafte Ausführungsform
Nr. 1)
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1 ist
ein Schaltungsblockdiagramm einer digitalen Verstärkungseinrichtung
gemäss
der beispielhaften Ausführungsform
Nr. 1 der vorliegenden Erfindung.
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Der
analoge Eingangsanschluss 11 ist über das Eingangsimpedanzelement 12 (Z
in 1) mit dem differentiellen Eingangsanschluss 20 der
digitalen Verstärkereinheit 13 verbunden.
Der differentielle Ausgangsanschluss 21 der digitalen Verstärkereinheit 13 ist über das
Tiefpassfilter 14 mit dem Lastausgangsanschluss 22 verbunden.
Das Tiefpassfilter 14 hat eine erste Spule 15 vom
Transformatorkopplungstyp, einen zwischen die erste transformatorartig gekoppelte
Spule 15 und den Lastausgangsanschluss 22 zwischengeschalteten
Kondensator 16 sowie einen zwischen den Lastausgangsanschluss 22 und
Erde zwischengeschalteten Überbrückungskondensator 17.
Die primärseitige
Wicklung der ersten transformatorartig gekoppelten Spule 15 ist
zwischen den differentiellen Ausgangsanschluss 21 und den
Lastausgangsanschluss 22 in Reihe zwischengeschaltet. Ein
Ende der Sekundärwicklung
der ersten transformatorartig gekoppelten Spule 15 ist
geerdet, das andere Ende ist über
den ersten Stromrückkopplungskreis 18 (βC in 1)
mit dem differentiellen Eingangsanschluss 20 verbunden.
Der differentielle Eingangsanschluss 20 ist über den
Spannungsrückkopplungskreis 19 (βV in 1)
ebenfalls mit dem differentiellen Ausgangsanschluss 21 verbunden.
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Die
Arbeit der digitalen Verstärkungseinrichtung
wird hierunter beschrieben.
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Ein
an den analogen Eingangsanschluss 11 angelegtes analoges
Audio-Eingangssignal wird über
ein Paar von Eingangsimpedanzelementen 12 zum differentiellen
Eingangsanschluss 20 der digitalen Verstärkereinheit 13 geführt. Dieses
analoge Signal wird zu einem digitalen Pulsbreitenmodulationssignal
(PWM-Signal) umgewandelt, dessen Frequenz weit genug über der
des analogen Audiosignals liegt, und in seiner Leistung durch die
digitale Verstärkereinheit 13 verstärkt. Das
verstärkte
PWM-Signal wird vom differentiellen Ausgangsanschluss 21 zum
Tiefpassfilter 14 geführt.
Das PWM-Signal wird durch das Tiefpassfilter 14 integriert, über den
Lastausgangsanschluss 22 an den Lautsprecher 33 geliefert
und als Klang reproduziert. Die Spannung des vom differentiellen
Ausgangsanschluss 21 der digitalen Verstärkereinheit 13 gelieferten
digitalen Signals wird über
den Spannungsrückkopplungskreis 19 an
den differentiellen Eingangsanschluss 20 zurückgekoppelt.
Der Strom des digitalen Signals wird von der Sekundärwicklung
der ersten transformatorartig gekoppelten Spule 15 über den
ersten Stromrückkopplungskreis 18 an
den differentiellen Eingangsanschluss 20 zurückgekoppelt.
Hier ist die erste transformatorartig gekoppelte Spule 15 eine
Komponente des Tiefpassfilters 14.
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2 ist
ein Übertragungskennliniendiagramm
des ersten Stromrückkopplungskreises 18. Kurve 23 in 2 zeigt
die Kennlinie einer in der Sekundärwicklung der ersten transformatorartig
gekoppelten Spule 15 induzierten Spannung mit einem Gradienten
des Kopplungskoeffizienten M, während Kurve 24 eine Übertragungskennlinie
des ersten Stromrückkopplungskreises 18 zeigt.
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Im
ersten Stromrückkopplungskreis 18 muss eine
als Verzerrung wirkende Schaltfrequenzkomponente dadurch abgeschwächt werden,
dass die Grenzfrequenz Fc des ersten Stromrückkopplungskreises 18 niedriger
als die Schaltfrequenz Fs des PWM-Signals gemacht wird. Die Schleifenverstärkung und
Phase des ersten Stromrückkopplungskreises 18 müssen so
angepasst werden, dass eine verzerrende Komponente der Signalfrequenz
Ft aufgehoben wird. In anderen Worten ist die dritte harmonische
Verzerrung, die in der ersten transformatorartig gekoppelten Spule 15 auftritt,
in der digitalen Verstärkungseinrichtung
die grösste.
Wenn die Übertragungskennlinie
des ersten Stromrückkopplungskreises 18 so
eingestellt wird, dass nur die dritte harmonische Verzerrung rückgekoppelt
wird, kann die dritte harmonische Verzerrung weitgehend verringert
werden. In diesem Falle wird nur ein Fehlersignal als dritte harmonische
Verzerrung rückgekoppelt,
so dass die Rückkopplungsverstärkung einfach
der reziproke Wert der Verstärkung
A der digitalen Verstärkereinheit 13 sein
kann, nämlich
1/A. Somit wird der Rückkopplungsbetrag
des ersten Stromrückkopplungskreises 18 so
eingestellt, dass er beim Dreifachen der Signalfrequenz Ft, also
bei 3 × Ft,
am grössten
ist, wodurch die Verezrrung durch die dritte Harmonische der Signalfrequenz
Ft wirksam verringert wird.
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3 ist
ein charakteristisches Diagramm des gesamten harmonischen Klirrfaktors
in der Ausgangsleistung der digitalen Verstärkungseinrichtung gemäss der beispielhaften
Ausführungsform
Nr. 1. Die waagerechte Achse zeigt die Ausgangsleistung, die senkrechte
Achse zeigt den gesamten harmonischen Klirrfaktor (total harmonic
distortion THD + N in 3). Die Vielecklinie 25 stellt
die Kennlinie dar, wenn der erste Stromrückkopplungskreis 18 nicht vorhanden
ist, während
die Vielecklinie 26 die Kennlinie darstellt, wenn der erste
Stromrückkopplungskreis 18 vorhanden
ist. Wenn der erste Stromrückkopplungskreis 18 zusammen
mit der ersten transformatorartig gekoppelten Spule 15 vorhanden
ist, erkennt man bei Ausgangsleistungen von 1 bis 30 W eine Verbesserung
von 20 dB oder mehr gegenüber der
herkömmlichen
digitalen Verstärkungseinrichtung.
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3 zeigt
ein typisches Beispiel für
den Fall, wo die Frequenz F des analogen Eingangssignals 50 Hz,
die Ausgangslast RL der digitalen Verstärkungseinrichtung 1 Ω und die
zum Betrieb der digitalen Verstärkungseinrichtung
verwendete Versorgungsspannung 14,4V betragen.
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Die
oben erörterte
Struktur vermag die Verzerrung des Tiefpassfilters mit einem Stromrückkopplungskreis
zu verringern, der die Stromverzerrung erkennt und rückkoppelt,
die die Verzerrung des Tiefpassfilters bewirkt.
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(Beispielhafte Ausführungsform
Nr. 2)
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4 ist
ein schematisches Diagramm der ersten transformatorartig gekoppelten
Spule 15 einer digitalen Verstärkungseinrichtung gemäss der beispielhaften
Ausführungsform
Nr. 2 der vorliegenden Erfindung. 4 zeigt
die aus einer Ringdoppelwicklung gebildete erste transformatorartig
gekoppelte Spule. Die Widerstandskomponente der ersten transformatorartig
gekoppelten Spule 15 bewirkt einen Verlust und muss daher
verringert werden. Die Widerstandskomponente ist der Anzahl von
Windungen der Spulenwicklung proportional, so dass erforderlich ist,
eine gewünschte
Induktivität
mit einer kleinen Anzahl von Windungen zur Verfügung zu stellen. Daher wird
bevorzugt, ein Kernmaterial einzusetzen, das eine hohe magnetische
Durchlässigkeit
besitzt.
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Ein
Material mit hoher magnetischer Durchlässigkeit hat aber allgemein
eine stark nichtlineare B-H-Kurve. Das Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, die Nichtlinearität
der B-H-Kurve zu kompensieren, aber es wird nicht bevorzugt, dass
die B-H-Kurve eine
extreme Nichtlinearität
besitzt. Ein Ringkern 27 wird benutzt, der eine B-H-Kurve von guter Linearität besitzt.
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Die
Anzahl von Windungen der Primärwicklung 28 wird
so angesetzt, dass sie die Induktivität des Tiefpassfilters 14 liefert.
Um die Widerstandskomponente zu verringern, werden bevorzugt die
dickestmöglichen
Wicklungen verwendet, wenn dabei eine vorbestimmte Anzahl von Windungen
erreicht werden kann.
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Die
Sekundärwicklung 29 kann
dünn sein. Die
Anzahl von Windungen der Sekundärwicklung 29 kann
im Wesentlichen willkürlich
festgelegt werden, solange ein Gleichgewicht zwischen dieser Anzahl und
der Übertragungskennlinie
des ersten Stromrückkopplungskreises 18 bewahrt
wird. Die Anzahl von Windungen beträgt aber bevorzugt einige oder mehr
als einige, um den Kopplungskoeffizienten M zu stabilisieren. Eine
Befestigung der Wicklungen mit Kleber stabilisiert den Kopplungskoeffizienten
M ebenfalls.
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Die
in herkömmlichen
digitalen Verstärkungseinrichtungen
oft verwendete Ringspule wird in der oben erörterten Struktur eingesetzt,
so dass ein gedrucktes Schaltmuster verwendet werden kann, das im
Wesentlichen dem der herkömmlichen
Technik ähnlich
ist. Zusätzlich
kann ein Muster eingesetzt werden, das Vorkehrungen gegen Strahlungsrauschen
beinhaltet, und die Struktur der herkömmlichen digitalen Verstärkungseinrichtung
kann mit geringen Veränderungen
verwendet werden, so dass der Strom mit geringen Kosten erkannt
werden kann.
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(Beispielhafte Ausführungsform
Nr. 3)
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5 ist
ein Schaltungsblockdiagramm einer digitalen Verstärkungseinrichtung
gemäss
der beispielhaften Ausführungsform
Nr. 3 der vorliegenden Erfindung. In 5 wird hiernach
hauptsächlich der
Teil der digitalen Verstärkungseinrichtung
beschrieben, der sich von der beispielhaften Ausführungsform
Nr. 1 unterscheidet.
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Die
zweite transformatorartig gekoppelte Spule 30 ist eine
Komponente des Leitungsfilters des Eingangsteils einer Stromquelle,
die Primärwicklung stellt
eine Induktivitätskomponente
des Leitungsfilters dar, und die Widerstandskomponente ist bevorzugt
klein. Die mit der Primärwicklung
elektromagnetisch verbundene Sekundärwicklung wid aus zwei Wicklungen
gebildet; diese Wicklungen besitzen im Wesentlichen die gleiche
Anzahl von Windungen, aber umgekehrte Polarisation, und ein Ende
jeder Wicklung ist geerdet.
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Kondensator 31 bildet
eine kapazitive Komponente des Leitungsfilters und ist mit der Ausgangsseite
der Primärwicklung
der zweiten transformatorartig gekoppelten Spule 30 verbunden.
Um Ströme
mit geringen Schwankungen an die digitale Verstärkereinheit 13 zu
liefern, wird bevorzugt, die Kapazität des Kondensators 31 genügend hoch
zu wählen.
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Strom
wird von aussen an den Eingangsanschluss 34 der Stromquelle
angelegt, durch die Primärwicklung
der zweiten transformatorartig gekoppelten Spule 30 geschickt
und als Stromquelle 35 für die digitale Verstärkereinheit 13 geliefert.
Somit wird die digitale Verstärkereinheit 13 mit
Strom versorgt.
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Ein
Paar von zweiten Stromrückkopplungskreisen 32 (βI in 5)
ist mit den entsprechenden, nicht geerdeten Anschlüssen der
Sekundärspule
der zweiten transformatorartig gekoppelten Spule 30 verbunden.
Die Polarität
und die Verstärkung
der zweiten Stromrückkopplungskreise 32 sind
so eingestellt, dass die Brummspannung des Stromversorgungskreises
aufgehoben wird. Zur alleinigen Einstellung der Verstärkung können die
zweiten Stromrückkopplungskreise 32 lediglich
aus einem Widerstand bestehen. Allgemein ist aber der Stromversorgung
eine Schaltwellenform überlagert,
so dass die zweiten Stromrückkopplungskreise 32 aus
Tiefpassfiltern aufgebaut werden können, deren Grenzfrequenz nicht unterhalb
der eines wiedergegebenen Audiofrequenzbandes liegt.
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Die
Arbeit der digitalen Verstärkungseinrichtung
wird hierunter beschrieben.
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Die
Stromversorgungsleitung vom Eingangsanschluss 34 der Stromversorgung
zur digitalen Verstärkereinheit 13 hat
eine kleine, aber endliche Impedanz, so dass Stromwelligkeit in
der Stromversorgungsleitung auftritt. Diese Stromquelle liefert
der digitalen Verstärkereinheit 13 eine
Bezugsspannung, so dass die Stromwelligkeit direkt zu einer Verzerrungskomponente
des Ausgangssignals wird. Daher erkennt die zweite transformatorartig
gekoppelte Spule 30 eine Stromverzerrung, betrachtet sie
als Stromwelligkeit der Stromquelle und addiert sie zum Eingangssignal.
In diesem Moment stellen die zweiten Stromrückkopplungskreise 32 einen
Korrekturbetrag ein, so dass die durch die Stromwelligkeit der Stromquelle
verursachte Verzerrungskomponente in der Ausgangsspannung der digitalen
Verstärkereinheit 13 aufgehoben
werden kann.
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Wenn
eine Impedanz wie zum Beispiel ein Widerstand in der Stromversorgungsleitung
vorhanden ist, verursacht sie einen Verlust und senkt den Wirkungsgrad.
Indem der Verzerrungsstrom mit der zweiten, transformatorartig gekoppelten
Spule 30 erkannt wird, kann aber die Verzerrungskomponente aufgehoben
werden, ohne die Widerstandskomponente zu vergrössern.
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In
der oben beschriebenen Struktur kann die Stromwelligkeit der Stromquelle
als Verzerrungsstrom erkannt werden, ohne die Impedanz der Stromversorgungsleitung
zu erhöhen,
indem der Verzerrungsstrom mit der zweiten, transformatorartig gekoppelten
Spule 30 erkannt wird. Durch Rückkopplung des Verzerrungsstromes
kann die durch die Impedanz der Stromversorgungsleitung hervorgerufene Verzerrung
verringert werden.
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Wie
in Ausführungsformen
Nr. 1 bis Nr. 3 erörtert,
besitzt die digitale Verstärkungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung einen ersten Strommrückkopplungskreis, der die Stromverzerrung
erkennt, die die Verzerrung im Tiefpassfilter verursacht, und sie rückkoppelt,
so dass die Verzerrung des Tiefpassfilters verringert werden kann.
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Die
digitale Verstärkungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung besitzt auch einen Spannungsrückkopplungskreis,
um die Spannung eines vom differentiellen Ausgangsanschluss gelieferten
digitalen Signals zum differentiellen Eingangsanschluss rückzukoppeln,
so dass sowohl der Strom als auch die Spannung rückgekoppelt und die Verzerrung
des Tiefpassfilters weiter verringert werden kann.
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Die
digitale Verstärkungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung besitzt ein aus einer Ringdoppelwicklung
und einem Kondensator gebildetes Tiefpassfilter, so dass sie mit
geringen Veränderungen gegenüber der
Struktur der herkömmlichen
digitalen Verstärkungseinrichtung
tatsächlich
eingesetzt werden kann. Der Strom kann daher mit geringen Kosten erkannt
werden, und die Verzerrung kann mit geringen Kosten verringert werden.
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Die
digitale Verstärkungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung kann die Verzerrung des Tiefpassfilters
mit einem ersten Stromrückkopplungskreis
verringern, der die die Verzerrung im Tiefpassfilter verursachende
Stromverzerrung erkennt und rückkoppelt.
Durch den zweiten Stromrückkopplungskreis
kann die digitale Verstärkungseinrichtung auch
die Verzerrung verringern, die durch die Impedanz des Stromversorgungskreises
verursacht wird.
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Somit
besitzt die digitale Verstärkungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung einen Stromrückkopplungskreis, der transformatorartig
mit dem Tiefpassfilter gekoppelt ist und Strom zum differentiellen
Eingangsanschluss rückkoppelt.
Der Stromrückkopplungskreis
erkennt die die Verzerrung des Tiefpassfilters verursachende Stromverzerrung
und koppelt sie zurück,
wodurch die Verzerrung des Tiefpassfilters verringert wird.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Eine
digitale Verstärkungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung kann durch Stromrückkopplung die Verzerrung eines
Tiefpassfilters verringern. Die digitale Verstärkungseinrichtung der vorliegenden
Erfindung kann auch durch Stromrückkopplung von
einem Stromversorgungskreis die durch die Impedanz des Stromversorgungskreises
verursachte Verzerrung verringern.
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- 11
- Analoger
Eingangsanschluss
- 12
- Eingangsimpedanzelement
- 13
- Digitale
Verstärkereinheit
- 14
- Tiefpassfilter
- 15
- erste
Spule vom Transformatorkopplungstyp
- 16
- Kondensator
- 17
- Überbrückungskondensator
- 18
- erster
Stromrückkopplungskreis
- 19
- Spannungsrückkopplungskreis
- 20
- Differentieller
Eingangsanschluss
- 21
- Differentieller
Ausgangsanschluss
- 22
- Leistungsausgangsanschluss
- 23
- in
der Sekundärwicklung
induzierte Spannung
- 24
- Übertragungskennlinie
des Stromrückkopplungskreises
- 25
- Kennlinie,
wenn Stromrückkopplungskreis nicht
vorhanden
- 26
- Kennlinie,
wenn Stromrückkopplungskreis vorhanden
- 27
- Ringkern
- 28
- Primärwicklung
- 29
- Sekundärwicklung
- 30
- zweite
Spule vom Transformatorkopplungstyp
- 31
- Kondensator
- 32
- zweiter
Stromrückkapplungskreis
- 33
- Lautsprecher
- 34
- Eingangsanschluss
der Stromquelle
- 35
- Stromversorgung
der digitalen Verstärkereinheit 13