DE102004006957A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verstärken eines Empfangssignals - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verstärken eines Empfangssignals (a, ap, an) bereitgestellt, wobei ein Verstärkungsfaktor insbesondere abhängig von einem Signalpegel des Empfangssignals (a, an, ap) eingestellt wird. Dabei wird beispielsweise durch eine Tiefpassfilterung mit veränderbarer Grenzfrequenz ein von dem Verstärkungsfaktor abhängiger Frequenzbereich des Empfangssignals (a, ap, an), welcher insbesondere ein unerwünschtes Echosignal enthalten kann, herausgefiltert. Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind insbesondere zum Empfangen von ADSL-Signalen in einer Vermittlungsstelle geeignet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verstärken eines Empfangssignals, insbesondere zum Verstärken eines ADSL-Empfangssignals, welches in einer Vermittlungsstelle („Central Office") von einem Teilnehmeranschluss empfangen wird.
  • In einem analogen Signalpfad, welcher Verstärkerstufen und Filterstufen umfasst, ist es zur Optimierung des Signal-Rausch-Verhältnisses wünschenswert, nach Möglichkeit die gesamte nötige Verstärkung in einer ersten Verstärkerstufe vorzunehmen. Dies gilt insbesondere auch für einen Empfangspfad einer xDSL-Empfangsvorrichtung („Digital Subscriber Line") bzw. ein xDSL-Modem. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass im Fall einer großen Verstärkung dieser ersten Stufe folgende Elemente des analogen Signalpfades nicht überlastet werden. Dies kann insbesondere bei integrierten Schaltungen mit niedriger Stromversorgung der Fall sein. In diesem Fall kann es nötig sein, das Signal zu verstärken, dann zu filtern oder anderweitig zu verarbeiten und dann nochmals zu verstärken. Dies ist jedoch für das Signal-Rausch-Verhältnis nicht optimal.
  • Ein besonderes Problem tritt dabei in Empfangsvorrichtungen insbesondere von ADSL-Vermittlungsstellen auf. Das Übertragungsleistungsspektrum p über der Frequenz fs für ADSL-Kommunikation ist beispielhaft in 3 dargestellt. Zwischen Frequenzen f1 und f2 liegt ein erstes Frequenzband 5 für die Datenübertragung von einem Endgerät bzw. einem Teilnehmeranschluss zu der Vermittlungsstelle (so genannte Upstream-Richtung), darüber liegt zwischen der Frequenz f2 und einer Frequenz f3 ein zweites Frequenzband 6 zur Datenübertragung von der Vermittlungsstelle zu dem Teilnehmeran schluss (so genannte Downstream-Richtung). Das zweite Frequenzband 6 überstreicht dabei einen größeren Frequenzbereich als das erste Frequenzband 5, da üblicherweise mehr Daten von der Vermittlungsstelle zu dem Endgerät als in umgekehrter Richtung zu übertragen sind. Die Frequenzen f1, f2 und f3 können dabei vom verwendeten ADSL-Standard sowie davon abhängen, ob die ADSL-Übertragung auf einer herkömmlichen Telefonleitung (POTS, „Plain Old Telephone System") oder auf einer ISDN-Leitung stattfindet. Für die Kombination von ADSL mit ISDN beträgt f1 beispielsweise 138 kHz, f2 276 kHz und f3 1104 kHz.
  • Aufgrund der in 3 dargestellten Frequenzverteilung dominiert in einem Empfangssignalpfad der Vermittlungsstelle ein Echo des Sendesignals, das heißt ein in dem zweiten Frequenzband 6 liegendes Signal. Dieses Signal macht also einen großen Teil der Energie des Empfangssignals sowie einer Spitzenspannung aus. Dies bedeutet, dass dieses Echosignal maßgeblich bestimmt, wie groß eine Verstärkung in einer ersten Stufe des Empfangssignalpfads sein kann, um einen folgenden Analog-Digital-Wandler nicht zu überlasten. Dies führt zu den oben beschriebenen Problemen bezüglich des Signal-Rausch-Verhältnisses.
  • Um diesen Effekt und diese Dominanz des Echosignals abzuschwächen, sind zwei Möglichkeiten bekannt:
    • 1. Eine Hybridschaltung zur Zweidraht-Vierdraht-Umsetzung, das heißt zum Auftrennen eines in einer Übertragungsleitung vorliegenden Signals in das Empfangssignal und ein Sendesignal, kann derart optimiert werden, dass möglichst kein Echosignal in den Empfangspfad gelangt. Diese Möglichkeit ist sowohl von der technischen als auch von der Kostenseite her begrenzt.
    • 2. Eine Tiefpassfilterung vor der Verstärkung kann vorgenommen werden, um das Echosignal möglichst herauszufil tern. Ein derartiger Empfangspfad ist in 4 schematisch dargestellt. Ein Empfangssignal a wird dabei einem Tiefpassfilter 7 zugeführt, welches das enthaltene Echosignal herausfiltern soll. Ein so entstandenes Signal e wird dann einer Verstärkereinheit 8 zugeführt, welche das Signal e entsprechend den Anforderungen, insbesondere entsprechend seiner Signalstärke, verstärkt. Das resultierende Signal f kann von einer Filtereinheit 9 nochmals gefiltert werden, das am Ausgang der Filtereinheit 9 vorliegende Signal g wird dann von einem Analog-Digital-Wandler 3 in ein Digitalsignal h zur weiteren Verarbeitung umgewandelt. Das Tiefpassfilter 7 muss dabei eine relativ niedrige Grenzfrequenz in der Nähe von f2 aus 3 aufweisen, um. in jedem Fall möglichst das gesamte Echosignal herauszufiltern. Dies erfordert relativ große Widerstände und Kapazitäten, was dazu führt, dass das Tiefpassfilter 7 zum einen eine große Chipfläche benötigt, zum anderen hinsichtlich des Signal-Rausch-Verhältnisses schwer zu optimieren ist, da die Grenzfrequenz festgelegt ist.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung; ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verstärken eines Empfangssignals bereitzustellen, welche hinsichtlich des Signal-Rausch-Verhältnisses bessere Eigenschaften als herkömmliche Vorrichtungen bzw. Verfahren aufweisen. Bevorzugt soll zudem die benötigte Chipfläche reduziert werden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 bzw. durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 10. Die abhängigen Ansprüche definieren vorteilhafte oder bevorzugte Ausführungsbeispiele des Verfahrens bzw. der Vorrichtung.
  • Erfindungsgemäß wird zum Verstärken eines Empfangssignals vorgeschlagen, einen Verstärkungsfaktor insbesondere abhängig von einem Signalpegel des Empfangssignals einzustellen und einen von dem Verstärkungsfaktor abhängigen Frequenzbereich des Empfangssignals herauszufiltern. Das Herausfiltern kann dabei insbesondere mittels Tiefpassfilterung mit einer von dem Verstärkungsfaktor abhängigen Grenzfrequenz vorgenommen werden. Damit können insbesondere Echosignale für den in der Beschreibungseinleitung beschriebenen Fall des Empfangens des Empfangssignals in einer Vermittlungsstelle von einem Endgerät Echosignale herausgefiltert werden. Für andere Einsätze sind jedoch auch andere von dem Verstärkungsfaktor abhängige Frequenzbereiche, beispielsweise eine Hochpassfilterung für den umgekehrten Fall eines Empfangssignals in dem Endgerät, denkbar.
  • Im Fall der Tiefpassfilterung ist es insbesondere vorteilhaft, die Grenzfrequenz zu senken, wenn der Verstärkungsfaktor erhöht wird. Eine niedrige Grenzfrequenz ist insbesondere bei einem hohen Verstärkungsfaktor nötig, um möglichst viele störende Signale, welche zu einer Überlastung folgender Signalverarbeitungseinheiten führen könnten, herauszufiltern. Bei einer niedrigeren Verstärkung muss diese Grenze hingegen nicht so streng gewählt werden.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst Verstärkermittel, deren Verstärkung einstellbar ist, sowie Filtermittel zum Herausfiltern eines von dem Verstärkungsfaktor abhängigen Frequenzbereichs des Empfangssignals, insbesondere Tiefpassfiltermittel. Zusätzlich können Steuermittel zum Steuern des Verstärkungsfaktors abhängig von einem Signalpegel des Empfangssignals vorgesehen sein.
  • Die Verstärkermittel können dabei insbesondere einen Operationsverstärker umfassen, bei dem ein Widerstand eines Rückkopplungspfades veränderbar ausgestaltet ist, um somit den Verstärkungsfaktor einstellen zu können. Zur Realisierung der Tiefpassfiltermittel kann parallel zu diesem veränderbaren Widerstand eine Kapazität im Rückkopplungspfad verschaltet sein. Diese Kapazität bildet zusammen mit dem veränderbaren Widerstand ein Tiefpassfilter, dessen Grenzfrequenz durch Veränderung des veränderbaren Widerstandes verändert wird. Somit ist eine kompakte Bauweise der Filtermittel und der Verstärkermittel möglich, da der veränderbare Widerstand zwei Funktionen, nämlich die Einstellung des Verstärkungsfaktors und die Einstellung der Grenzfrequenz, wahrnimmt.
  • Der veränderbare Widerstand kann insbesondere durch eine Mehrzahl von parallel geschalteten schaltbaren Widerständen realisiert sein, wobei das Schalten insbesondere durch CMOS-Schalter erfolgen kann.
  • Ein Widerstand in einer Eingangsleitung des Verstärkers kann dabei ebenfalls schaltbar ausgestaltet sein, um Einflüsse von Schaltmitteln der schaltbaren Widerstände im Rückkopplungspfad zu kompensieren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen analogen Empfangspfad mit einer erfindungsgemäßen Verstärkereinheit,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verstärkereinheit,
  • 3 ein Beispiel für Lagen von Frequenzbändern bei ADSL-Übertragung, und
  • 4 einen analogen Empfangspfad gemäß dem Stand der Technik.
  • In 1 ist ein analoger Empfangspfad beispielsweise eines ADSL-Modems in einer Vermittlungsstelle dargestellt. Ein Empfangssignal a wird dabei einer erfindungsgemäßen Verstärkereinheit 1 zugeführt. Das so verstärkte Eingangssignal b wird von einem Anti-Aliasing-Filter 2 gefiltert; das so gefilterte Eingangssignal c wird einem Analog-Digital-Wandler 3 zugeführt, welcher dann das digitalisierte Eingangssignal d zur weiteren Verarbeitung bereitstellt. Das Empfangssignal a wird zudem einer Steuereinrichtung 10 zugeführt, welche abhängig von einem Signalpegel des Empfangssignals a eine Verstärkung der erfindungsgemäßen Verstärkereinheit 1 steuert.
  • Wenn das Empfangssignal a beispielsweise von einem Teilnehmeranschluss stammt, zu welchem eine relativ kurze Leitung führt, wird es einen relativ hohen Signalpegel aufweisen. Dementsprechend wird die Steuereinrichtung 10 die Verstärkereinheit 1 derart ansteuern, dass sie das Empfangssignal a nur relativ wenig verstärkt. Stammt das Empfangssignal a hingegen von einem weit entfernten Teilnehmeranschluss, wird es einen relativ niedrigen Signalpegel aufweisen. Dementsprechend steuert die Steuereinheit 10 die Verstärkereinheit 1 derart an, dass diese das Empfangssignal a um einen großen Verstärkungsfaktor verstärkt. Die Steuereinheit 10 kann dabei auch direkt in die Verstärkereinheit 1 integriert sein.
  • Dabei ist anzumerken, dass die Steuereinheit 10 anstelle des Eingangssignals a auch das verstärkte Eingangssignal b, das gefilterte Eingangssignal c oder das digitalisierte Eingangssignal d auswerten kann, um den Verstärkungsfaktor einzustellen, da auch diese Signale Informationen beispielsweise über den Signalpegel des Eingangssignals a enthalten. Insbesondere kann bei Verwendung des digitalisierten Eingangssignals d die Auswertung in der Steuereinheit 10 digital, beispielsweise mit einer entsprechenden Software, mittels eines entsprechenden Auswertealgorithmus erfolgen.
  • Abhängig von dem Verstärkungsfaktor führt die erfindungsgemäße Verstärkereinheit 1 auch eine variable Filterung des Signals durch, in dem Beispiel eines ADSL-Empfangspfades in einer Vermittlungsstelle eine Tiefpassfilterung mit variabler Grenzfrequenz. Insbesondere wird bei einem großen Verstärkungsfaktor eine niedrige Grenzfrequenz eingestellt, um Echosignale, welche, wie bereits in der Einleitung unter Bezugnahme auf 3 beschrieben, in einem höheren Frequenzband liegen, möglichst vollständig herauszufiltern. Ist der Verstärkungsfaktor hingegen relativ klein, liegt die Grenzfrequenz höher, da wegen der kleineren Verstärkung das Echosignal nicht so schnell zu einer Übersteuerung des Analog-Digital-Wandlers 3 führen kann und ein Tiefpassfilter mit einer größeren Grenzfrequenz in diesem Fall günstiger für das Signal-Rausch-Verhältnis des erzeugten Signals ist.
  • In 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Verstärkereinheit 1 aus 1 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel ist für die Verarbeitung von differenziellen Signalen ausgelegt, das heißt, das Empfangssignal a setzt sich aus den Teilsignalen ap und an zusammen; ein Signalwert des Empfangssignals a entspricht dementsprechend der Differenz der Signalwerte der Teilsignale ap und an. Somit ist auch das verstärkte Empfangssignal b ein differenzielles Signal mit Teilsignalen bp und bn. Die Verstärkung und Filterung der Teilsignale erfolgt dabei symmetrisch. Prinzipiell wäre auch eine so genannte „single-ended"-Ausgestaltung denkbar, bei der dann sozusagen die Hälfte der dargestellten Einrichtung verwendet würde.
  • Die Teilsignale an, ap werden über Widerstände R1 einem Operationsverstärker 4 zugeführt, welcher an seinen Ausgängen die verstärkten Teilsignale bp und bn ausgibt. Im Eingangspfad können optional Schaltmittel S0, insbesondere CMOS-Schalter vorgesehen sein, welche jedoch zum Zuführen der Signale im Betrieb der Verstärkereinheit 1 stets geschlossen sind und deren Funktion später erläutert wird.
  • Für jedes Teilsignal ist ein Rückkopplungspfad 11 vorgesehen, welcher einen jeweiligen Ausgang des Operationsverstärkers 4 mit dem jeweiligen entsprechenden Eingang verbindet. Jeder dieser zwei Rückkopplungspfade 11 besteht aus einer Parallelschaltung eines Kondensators C und mehrerer Widerstände R2a, R2b, ..., wobei Zweige der einzelnen Widerstände durch Schaltmittel S1, S2, ... schaltbar sind. Diese Schaltmittel S1, S2, ... sind dabei bevorzugt als CMOS-Schalter bzw. MOS-Transistoren ausgeführt, es sind jedoch prinzipiell auch andere Schaltmittel wie Bipolartransistoren denkbar.
  • Um eine gleichartige Verstärkung des Teilsignals an und des Teilsignals ap zu gewährleisten, werden Schalter mit derselben Bezeichnung gemeinsam geöffnet und geschlossen, so dass in beiden Rückkopplungspfaden 11 derselbe Schaltzustand vorherrscht.
  • Die Widerstände R2a, R2b, ... weisen dabei bevorzugt verschiedene Größen auf. In diesem Fall kann beispielsweise immer einer der Schalter S1, S2, ... geschlossen sein, während die übrigen Schalter S1, S2, ... geöffnet sind. Die Widerstände R1 sollten so klein wie möglich gewählt werden, um ein möglichst geringes Rauschen des verstärkten Signals zu gewährleisten. In der Praxis wird die Größe der Widerstände R1 beispielsweise durch eine bestimmte geforderte Widerstandsfähigkeit gegenüber elektrostatischen Entladungen nach unten begrenzt und kann beispielsweise 300 Ω betragen.
  • Der Verstärkungsfaktor der Verstärkereinheit 1 hängt von dem Wert des Gesamtwiderstandes im Rückkopplungspfad ab, welcher hier mit R2 bezeichnet werden soll. Wenn nur eines der Schaltmittel S1, S2, ... geschlossen ist, so hat R2 den Wert des dem entsprechenden geschlossenen Schaltmittel zugeordneten Widerstandes. Ansonsten berechnet sich R2 in bekannter Weise aus denjenigen parallel geschalteten Widerständen R2a, R2b, ..., deren Schaltmittel S1, S2, ... geschlossen sind. Der Verstärkungsfaktor ist dann proportional zu R2/R1.
  • Dabei haben die Schaltmittel S1, S2,... selbst einen gewissen Einfluss, da sie selbst eine gewisse Impedanz aufweisen. Daher muss insbesondere im Falle eines kleinen Verstärkungsfaktors, also eines kleinen Wertes von R2 (beispielsweise R2 in der Größenordnung von R1), darauf geachtet werden, dass die Impedanz der Schaltmittel klein gegenüber R2 ist, um eine präzise Einstellung des Verstärkungsfaktors zu ermöglichen und nichtlineare Effekte, welche eine Verzerrung der Signale bewirken können, gering zu halten. Für größere Verstärkungsfaktoren (R2 >> R1) wird der Einfluss der Schaltmittel immer geringer. Zusätzlich können an den Eingängen des Operationsverstärkers die bereits erwähnten Schaltmittel S0 vorgesehen sein, welche ebenso als CMOS-Schalter ausgestaltet sind. Diese Schaltmittel S0 können einen störenden Effekt der Schaltmittel S1, S2, ... zumindest teilweise kompensieren.
  • Die Kondensatoren C in den beiden Rückkopplungspfaden 11 bilden zusammen mit den Widerständen R2a, R2b, ... ein Tiefpassfilter erster Ordnung. Die Grenzfrequenz dieses Tiefpassfilters ist proportional zu 1/(C·R2). Dies bedeutet, dass diese Grenzfrequenz beim Einstellen des Verstärkungsfaktors durch Öffnen und Schließen der Schaltmittel S1, S2, ... gleichzeitig verändert wird. Insbesondere entspricht das Verhalten genau dem gewünschten Verhalten. Bei einem höheren Verstärkungsfaktor, das heißt einem größeren Wert von R2, sinkt die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters. Dabei muss natürlich durch eine geeignete Dimensionierung der Widerstände R2a, R2b, ... und des Kondensators C darauf geachtet werden, dass das eigentlich zu verarbeitende Empfangssignal nicht herausgefiltert wird, sondern lediglich störende Anteile wie das bereits angesprochene Echosignal.
  • Somit erfüllt die Verstärkereinheit 1 genau die Erfordernisse für den Empfang von ADSL-Signalen in einer Vermittlungsstelle von einem Teilnehmeranschluss, sie ist insbesondere rauscharm, und die Tiefpassfilterung ist genau den Erforder nissen bei dem jeweiligen Verstärkungsfaktor angepasst. Dies ermöglicht es insbesondere, auch schwache Empfangssignale mit einem hohen Verstärkungsfaktor und niedriger Verzerrung zu verstärken, ohne den in 1 nachfolgenden Analog-Digital-Wandler 3 zu überlasten. Das Ergebnis ist in diesem Fall ein verstärktes Empfangssignal b mit gutem Signal-Rausch-Verhältnis.
  • Zudem ermöglicht eine derartige Verstärkereinheit, eine Grenzfrequenz des Anti-Aliasing-Filters 2 nach oben zu verschieben, was dazu führt, dass für die Realisierung dieses Anti-Aliasing-Filters kleinere Widerstände und Kondensatoren verwendet werden können und somit weniger Chipfläche benötigt wird. Zudem muss diese Grenzfrequenz nicht so exakt eingestellt werden, was gegebenenfalls eine kostengünstigere Fertigung erlaubt, da Bauteiltoleranzen weniger kritisch sind.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel begrenzt. Wenn unerwünschte Signale in anderen Bereichen als über dem eigentlichen Empfangssignal liegen, kann auch eine andere Art eines vom Verstärkungsfaktor abhängigen Filters, beispielsweise ein Hochpass- oder ein Bandpassfilter mit veränderlichen Grenzfrequenzen, verwendet werden. Auch muss der veränderbare Widerstand R2 nicht durch eine Parallelschaltung der Widerstände R2a, R2b, ... realisiert sein, jede andere Art von veränderbarem Widerstand ist prinzipiell ebenso denkbar.

Claims (21)

  1. Verfahren zum Verstärken eines Empfangssignals (a), wobei ein Verstärkungsfaktor, um welchen das Empfangssignal (a) verstärkt wird, eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Verstärkungsfaktor abhängiger Frequenzbereich des Empfangssignals (a) beim Erzeugen des verstärkten Empfangssignals (b) herausgefiltert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsfaktor abhängig von einem Signalpegel des Empfangssignals (a) eingestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Herausfiltern des Frequenzbereiches des Empfangssignals (a) mittels einer Tiefpassfilterung mit einer von dem Verstärkungsfaktor abhängigen Grenzfrequenz vorgenommen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzfrequenz erniedrigt wird, wenn der Verstärkungsfaktor erhöht wird, und dass die Grenzfrequenz erhöht wird, wenn der Verstärkungsfaktor erniedrigt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangssignal mittels eines Operationsverstärkers (4) verstärkt wird, welcher in einem Rückkopplungspfad (11) eine Parallelschaltung aus einem Kondensator (C) und einem veränderbaren Widerstand (R2a, R2b) aufweist, und dass der veränderbare Widerstand (R2a, R2b) zum Einstellen des Verstärkungsfaktors und der Grenzfrequenz verändert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzbereich einen Bereich eines in dem Empfangssignal enthaltenen Echosignals umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zum Verstärken eines xDSL-Empfangssignals (a) durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Vermittlungsstelle zum Verstärken eines von einem Teilnehmeranschluss empfangenen xDSL-Empfangssignals durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zum Verstärken eines ADSL-Empfangssignals (a) durchgeführt wird.
  10. Vorrichtung zum Verstärken eines Empfangssignals (a), mit Verstärkermitteln (1) zum Verstärken des Empfangssignals (a), wobei ein Verstärkungsfaktor, um welchen das Empfangssignal (a) verstärkt wird, einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkermittel (1) Filtermittel (C, R2a, R2b) umfassen, welche derart ausgestaltet sind, dass sie einen von dem Verstärkungsfaktor abhängigen Frequenzbereich des Empfangssignals (a) beim Erzeugen des verstärkten Empfangssignals (b) herausfiltern, um ein verstärktes Empfangssignal (b) zu erzeugen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiter Steuermittel (10) umfasst, welche derart ausgestaltet sind, dass sie den Verstärkungsfaktor der Verstärkermittel (1) in Abhängigkeit von einem Signalpegel des Empfangssignals (a) einstellen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtermittel (C, R2a, R2b) Tiefpassfiltermittel umfassen.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkermittel einen Operationsverstärker (4) umfassen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Operationsverstärker (4) mit einem Rückkopplungspfad (11) beschaltet ist, welcher eine Parallelschaltung aus einem Kondensator (C) und einem zum Einstellen des Verstärkungsfaktors veränderbaren Widerstand (R2a, R2b) aufweist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 11 und Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (10) derart ausgestaltet und mit dem veränderbaren Widerstand (R2a, R2b) verschaltet sind, dass sie den veränderbaren Widerstand zum Einstellen des Verstärkungsfaktors und eine Grenzfrequenz der durch den Kondensator (C) und den veränderbaren Widerstand (R2a, R2b) gebildeten Tiefpassfiltermittel verändern.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der veränderbare Widerstand eine Parallelschaltung von einer Mehrzahl von schaltbaren Widerständen (R2a, R2b) umfasst.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die schaltbaren Widerstände (R2a, R2b) zum Schalten mit Schaltmitteln (S1, S2) in Reihe geschaltet sind.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel CMOS-Bauelemente umfassen.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Operationsverstärker (4) in einem Eingangspfad weitere Schaltmittel (S0) aufweist, welche derart dimensioniert sind, dass sie einen Einfluss der Schaltmittel (S1, S2, ...) auf den Verstärkungsfaktor zumindest teilweise ausgleichen.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Verstärken eines differenziellen Eingangssignals (a, an, ap) ausgestaltet ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgestaltet ist.
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