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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Zufuhr von Schmieröl in einem
Getriebe, das in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist, wie sie in
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 definiert ist, dessen Merkmale
in dieser Technik gut bekannt sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch ein bekanntes manuell geschaltetes Getriebe 1 für einen Lastwagen.
Die vorderen Teile des Getriebes befinden sich in 1 links,
d.h. in Richtung des Fahrzeugmotors, und die hinteren Teile auf
der rechten Seite. Das Getriebe umfasst ein Grundgetriebe 2 mit mehreren
möglichen Übersetzungsverhältnissen
und ein Hilfsgetriebe, ein so genanntes Verteilergetriebe, 3.
Das Verteilergetriebe 3 hat einen Gang mit einem höheren Übersetzungsverhältnis und
einen Gang mit keinem Übersetzungsverhältnis, d.h.
eine so genannte Direktübertragung.
Das Verteilergetriebe 3 verdoppelt im Wesentlichen die
Anzahl der Gänge
in dem Grundgetriebe.
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Das
in 1 gezeigte Grundgetriebe 2 umfasst eine
Eingangswelle 4, eine Zwischenwelle 5 und eine
Hauptwelle 6. Die letztgenannte ist mit einer Anzahl von
Zahnrädern
versehen, die auf Lagern gelagert sind, so genannten Losrädern 7, 8, 9, 10 und 11.
Diese können
mittels Klauenkupplungsvorrichtungen 12, 13 und 14 auf
der Hauptwelle drehgesperrt werden. Entsprechende Zahnräder auf
der Zwischenwelle 5 werden oft in die Zwischenwelle 5 eingearbeitet
und dann als Festräder
bezeichnet. Die Klauenkupplungsvorrichtungen können synchronisiert oder unsynchronisiert
sein. In 1 sind die Klauenkupplungsvorrichtungen 12 und 13 synchronisiert
und die Klauenkupplungsvorrichtung 14 ist nicht synchronisiert.
Eine nicht synchronisierte Klauenkupplungsvorrichtung ist insgesamt
deutlich kürzer
in ihrem radialen Ausmaß als
eine synchronisierte. Gemäß dem in 1 gezeigten
Beispiel umfasst ein Getriebegehäuse
eine Kupplungsabdeckung 15, ein Grundgetriebegehäuse 16 und
ein Verteilergetriebegehäuse 17.
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Normalerweise
wird wenigstens eines der Losräder
auf der Hauptwelle für
Rückwärtsgänge verwendet.
Bei einem eingerückten
Rückwärtsgang muss
die Hauptwelle die entgegenge setzte Drehrichtung zu der haben, wenn
ein Vorwärtsgang
eingerückt
ist. Gemäß dem Stand
der Technik (siehe 1) wird dies dadurch erreicht,
dass ein Losrad 11 nicht mit dem entgegengesetzten Festrad 18 auf
der Zwischenwelle 5 kämmt.
Anstatt dessen ist ein Zwischenrad, ein so genanntes Rücklaufzwischenrad 19,
oberhalb der in 1 gezeigten Ebene angeordnet
(das Rücklaufzwischenrad
ist deshalb in 1 nicht sichtbar). 2b zeigt
dessen Prinzip. In 2b sind die Zahnräder 11, 18, 19 von
der linken Seite von 1 aus gezeigt (d.h. von der
Vorderseite). 2a zeigt das entsprechende Prinzip
für die Vorwärtsgänge (d.h. 7, 8, 9, 10 n 1).
Es ist anzumerken, dass das Losrad 11 für Rückwärtsgänge mit der Hauptwelle 6 durch
die nicht synchronisierte Klauenkupplung 14 gekoppelt ist
(siehe 1). Zwischen den Losrädern 10, 11 und
der Zwischenwelle 5 besteht ein relativ großer Raum
um die Zwischenwelle 5. Dies ist deshalb der Fall, weil
die Klauenkupplung 14 mit ihrer Kupplungsgabel 14a Raum
zwischen den Zahnrädern 10 und 11 benötigt.
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Das
gleiche Getriebe wie in 1 ist in einer teilweise geschnittenen,
dreidimensionalen perspektivischen Ansicht in 3 gezeigt.
In 3 ist es möglich,
das Rücklaufzwischenzahnrad 19 zu
sehen, das drehbar auf einer Rückwärtsgangwelle 20 gelagert
ist. Die Rückwärtsgangwelle 20 ist
ihrerseits teilweise in der Wand 21 des Grundgetriebegehäuses 16 und
teilweise in einem integralen Gussvorsprung befestigt, d.h. einem
so genannten Rückwärtsgangwellenansatz 22 (siehe 1 und 3).
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4a und 4b zeigen
eine Ausführungsform
nur des Grundgetriebegehäuses 16 des Getriebes 1 in 1.
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4a zeigt
eine Seitenansicht, und 4b zeigt
eine Ansicht von der Vorderseite aus, d.h. entsprechend von der
linken Seite aus in 1 gesehen. Bekannte kosteneffektive
Gussverfahren, wie z.B. das Druckgießen, machen es vorteilhaft,
das Grundgetriebegehäuse 16 mit
einer Öffnung 23 (siehe 4a)
in einer Seitenwand des Grundgetriebegehäuses zu versehen, wo das Rücklaufzwischenzahnrad 19 unmittelbar
innerhalb der Öffnung 23 angeordnet
ist. Der Teil des Rückwärtsgangwellenansatzes 22,
der in Richtung des Rückwärts-Zwischenzahnrades 19 zeigt,
kann deshalb durch Gießen
eines Druckgussteils gebildet werden, der in die Öffnung 23 eingesetzt
ist. Bei einem zusammengebauten Getriebe wird die Öffnung 23 von
einem Deckel abgedeckt.
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Die
Verwendung eines so genannten Zwangszufuhr-Schmierölsystems
zur Erhöhung
der Lebensdauer der Getriebe von Schwerlastkraftwagen und Bussen
ist bereits bekannt. Ein Beispiel eines bekannten Schmierölsystems
ist in 3 gezeigt. Dieses umfasst normalerweise eine Ölpumpe 24,
die u.a. die Lager in dem Getriebe 1 mit einer Ölströmung zur Schmierung
und Kühlung
versorgt. Die Ölpumpe 24 kann
auf verschiedene Art und Weise angeordnet und angetrieben werden.
Drei bekannte und allgemein anzutreffende Orte werden nachstehend
beschrieben:
- 1. Die Ölpumpe 24 kann an
dem vorderen Ende der Zwischenwelle 5 angeordnet werden.
Ein Beispiel einer an dem vorderen Ende einer Zwischenwelle 5 angeordneten Ölpumpe 24 ist
in 5 gezeigt. Da der größere Teil der Ölströmung zu
dem Verteilergetriebe 3 (in dem hinteren Teil des Getriebes 1)
gefördert
werden muss, ist es unzweckmäßig, die Ölpumpe 24 in
dem vorderen Teil des Getriebes 1 anzuordnen. Außerdem kann
diese Platzierung zu einem Raummangel führen, da die Ölpumpe 24,
eine Steuerung 26 für die
Kupplung und bei Automatikgetrieben eine so genannte Getriebebremse
den Raum in dem vorderen Teil des Getriebes teilen müssen.
- 2. Die Ölpumpe 24 kann
außerdem
an dem hinteren Ende der Zwischenwelle 5 angeordnet werden,
d.h. auf der rechten Seite der Zwischenwelle 5 (die Anordnung
ist in der Figur nicht gezeigt). Die Ölpumpe 24 ist zentraler
an dem hinteren Ende der Zwischenwelle 5 angeordnet, d.h.
näher an
den Verbrauchern der Ölströmung. Leider
bedeutet eine solche Anordnung jedoch, dass das Verteilergetriebe 3 nach
hinten verschoben werden muss, weshalb des Getriebe 1 insgesamt
länger
wird.
- 3. Die Ölpumpe 24 kann
an dem hinteren Ende der Rückwärtsgangwelle 20 angeordnet
werden (siehe das Beispiel in 3), angetrieben
von einer separaten Welle, die koaxial innerhalb der Rückwärtsgangswelle 20 angeordnet
ist und durch diese hindurchgeht. Ein Zahnrad 25, das mit
einem der Festräder
auf der Zwischenwelle 5 für den Antrieb der Pumpe 24 kämmt, ist
an dem vorderen Ende an der separaten Welle drehbefestigt. Die Länge des
Getriebes muss nicht beeinträchtigt
werden, wenn die Ölpumpe 24 an
dem hinteren Ende der Rückwärtsgangwelle 20 angeordnet
wird. Das Verteilergetriebe 3 kann jedoch wenig Raum in
Radialrichtung finden. Die Ölpumpe 24 kann
sich außerdem
in dem Weg irgendeiner zusätzlichen
Bremse befinden, beispielsweise eines Retarders, der oft in dem
Verteilergetriebegehäuse 17 untergebracht
ist. Darüber
hinaus ist der separate Antrieb mit einer separaten Welle und einem
separaten Zahnrad 25 relativ teuer.
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Außerdem sollte
die Ölpumpe 24 Öl so weit wie
möglich
von den Wänden
(d.h. der Vorderwand, der Hinterwand 21 und den beiden
Seitenwänden)
in dem Grundgetriebegehäuse 16 und
so weit wie möglich
nach unten wegziehen. Dies stellt sicher, dass die Ölpumpe 24 keine
Luft anzieht, auch wenn das Fahrzeug in irgendeine Richtung geneigt
ist. Dies bedeutet, dass eine separate Leitung 27 (siehe 1), eine
so genannten Saugleitung, oft in Verbindung mit den zuvor erwähnten Anordnungen
der Ölpumpe 24 verwendet
werden muss.
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Um
die Ölpumpe 24 vor
irgendwelchen größeren Partikeln
in dem Öl
zu schützen,
ist die Saugleitung 27 oft mit einem Netz versehen, einem
so genannten Saugsieb, das an dem Einlass der Saugleitung 27 angeordnet
ist. Um die Lebensdauer des Getriebes zu erhöhen und um die Anzahl der Ölwechsel zu
minimieren, ist das Schmiersystem normalerweise mit einem Ölfilter 28 versehen
(siehe das Beispiel in 3). Dieser ist normalerweise
so angeordnet, dass die Ölströmung von
der Pumpe 24 durch den Filter 28 auf dem Weg zu
den Schmierstellen strömt.
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Bei
niedrigen Temperaturen ist das Öl
viskos. Eine zwangsgeführte Ölströmung kann
deshalb zu sehr hohen Öldrücken führen. Um
eine Beschädigung
und einen Verlust von Bauteilen und/oder eine größere Leckage zu verhindern,
wird das Schmiersystem oft mit einem Druckbegrenzungsventil versehen,
das in den 6a, 6b und 6c insgesamt
mit 29 bezeichnet ist. Die Funktion eines solchen Ventils
ist in vereinfachter Form in den 6a, 6b und 6c gezeigt.
Ein Konusl 30 wird gegen einen Sitz 60 mittels
einer Feder 31 gedrückt. 6a zeigt
das Ventil 29 bei normalem Druck. Das Ventil 29 ist
geschlossen, und das ganze Schmieröl wird direkt von der Pumpe
zu den Schmierstellen geführt.
Der Pfeil 61 symbolisiert die Ölströmung von der Ölpumpe in
Richtung der Schmierstellen. Bei einem bestimmten Öldruck kann
die Feder 31 den Konus 30 nicht mehr gegen den
Sitz 60 drücken.
Das Ventil 29 wird geöffnet,
und ein Teil der Ölströmung wird
dann durch das Ventil 29 geführt (siehe 6b und
Strömungspfeile 63).
Die Strömung
zu den Schmierstellen ist geringer als normal (siehe Strömungspfeil 62).
Der Druck in dem Bypass-Öl
fällt, wenn
es den Zwischenraum zwischen dem Konus 30 und dem Sitz 60 passiert.
Dies erzeugt einen Temperaturanstieg, der das Schmieröl dünnflüssiger macht. Es
ist dann vorteilhaft, diesen Teil der Ölströmung zu der Einlassseite der Ölpumpe 24 zurückzuführen (siehe 6c und
Strömungspfeil 64).
Die von der Pumpe 24 kommende Ölströmung 65 wird dann dünnflüssiger.
Der Öldruck
fällt allmählich, und
das Druckbegrenzungsventil 29 wird geschlossen. Dies tritt
schneller auf als in dem Fall, in dem die Bypass-Strömung durch
das Ventil 29 nicht zu dem Einlass der Pumpe 24 geführt wird.
Eine Rückfuhr
direkt zu der Ölpumpe
bedeutet deshalb, dass die maximale Ölströmung 66 zu den Schmierstellen
nach kürzerer
Zeit erreicht wird.
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Aus
der US-B-6227333 ist eine Schmiervorrichtung für ein Getriebe bekannt, bei
der die Schmierpumpe von einem Losrad eines Satzes von Rücklaufzahnrädern angetrieben
wird.
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Es
besteht deshalb der Bedarf an einem besser konstruierten Schmiersystem
in einem Getriebe der zuvor erwähnten
Art, bei dem die zuvor erwähnten
Nachteile abgeschwächt
oder beseitigt sind. Dies ist das Hauptziel der nachstehend beschriebenen
Erfindung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
durch die Erfindung vorgeschlagene Lösung dieses Problems wird bezüglich der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Anspruch 1 beschrieben. Die Ansprüche 2 bis 9 beschreiben bevorzugte
Ausführungsformen
und Entwicklungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist eine Schmiervorrichtung für
ein in einem Kraftfahrzeug angeordnetes Stufengetriebe, wobei das
Getriebe eine Eingangswelle, eine Zwischenwelle, die in einem Gehäuse gelagert
ist, und wenigstens ein Zahnrad aufweist, das mit einem Zahnrad
an der Eingangswelle kämmt,
eine Hauptwelle, die in dem Gehäuse
gelagert ist und Zahnräder
aufweist, die mit Zahnrädern
auf der Zwischenwelle kämmen,
wobei wenigstens ein Zahnrad in jedem Paar von miteinander kämmenden
Zahnrädern
auf der Zwischenwelle und der Hauptwelle auf seiner Welle drehbar
gelagert und auf seiner Welle mittels Kupplungselementen sperrbar
ist. Wenigstens ein Zahnrad sowohl auf der Zwischenwelle als auch
auf der Hauptwelle dient für Rückwärtsgänge. Eine
Rückwärtsgangwelle
ist in wenigstens zwei Lagerstellen in dem Gehäuse (21, 22)
gelagert. Ein Rücklaufzwischenzahnrad
ist auf der Rückwärtsgangwelle
zwischen den Lagerstellen gelagert, wobei das Rücklaufzwischenzahnrad mit den
zwei entsprechenden Zahnrädern
für Rückwärtsgänge kämmt. Die
Schmiervorrichtung umfasst eine Schmiermittelpumpe, und die Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelpumpe (24) zwischen
den Lagerstellen für
die Rückwärtsgangwelle
angeordnet ist.
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Die
Hauptvorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfassen die Tatsache, dass sie es ermöglicht, die Schmiermittelpumpe
zentraler in dem Getriebe anzuordnen, wodurch die Distanz zu Schmiermittelverbrauchern
in dem Getriebe kürzer wird,
insbesondere dann, wenn das Getriebe ein Verteilergetriebe umfasst.
Wenn ein Verteilergetriebe an der Hinterseite des Getriebes angeordnet
ist, liegt die Schmiermittelvorrichtung außerdem nicht in dem Weg des
Verteilergetriebes.
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Gemäß einer
vorteilhaften ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind eine erste Leitung für
eine Zuführung
von Schmiermittel zu der Schmiermittelpumpe, eine zweite Leitung
für eine
Aufnahme von Schmiermittel von der Schmiermittelpumpe und eine Saugleitung
mit einem Saugsieb in einem Rückwärtsgangwellenansatz
angeordnet, wobei die Saugleitung mit der ersten Leitung verbunden
ist.
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Dies
hat den Vorteil, dass die erste Leitung, d.h. die Einlassleitung
zu der Pumpe, so weit wie möglich
von allen Wänden
in dem Gehäuse
weg angeordnet werden kann, während
eine separate Komponente in der Form einer möglichen Saugleitung, wie oben
beschrieben wurde, weggelassen werden kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist die Wand des Gehäuses
eine Öffnung
auf, die mit der Schmiermittelpumpe und dem Rücklaufzwischenzahnrad in Verbindung
steht. Die Öffnung
ist durch eine Abdeckung abgedeckt, in der ein Schmiermittelfilter
und eine dritte Leitung für
eine Zufuhr von Schmiermittel zu dem Schmiermittelfilter und eine vierte
Leitung für
eine Aufnahme von Schmiermittel von dem Schmiermittelfilter angeordnet
sind.
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Dies
hat den Vorteil, dass keine Gefahr besteht, dass die Schmiervorrichtung
irgendein Verteilergetriebe in einer Radialrichtung beschränkt oder sich
in dem Weg einer zusätzlichen
Bremse befindet, wie z.B. einem Retarder, der in dem Verteilergetriebegehäuse untergebracht
ist. Da das Öl
außerhalb des
tatsächlichen
Grundgetriebegehäuses
geführt wird,
wird es außerdem
einer Kühlungswirkung
von der vorbeiströmenden
Luftströmung
ausgesetzt, wenn sich das Fahrzeug bewegt. Dies ist hinsichtlich der
Lebensdauer des Getriebes vorteilhaft. Durch den in der Abdeckung
angeordneten Ölfilter
wird eine große
Kühlfläche erhalten.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung werden in den folgenden abhängigen Ansprüche weitergeführt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, die
anhand eines Beispiels weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
und den technischen Hintergrund zeigen.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch ein Getriebe mit einem Verteilergetriebe gemäß dem Stand der
Technik.
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2a zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Zahnräder für Vorwärtsgänge gemäß dem Stand der Technik.
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2b zeigt
einen schematischen Querschnitt durch Zahnräder für Rückwärtsgänge gemäß dem Stand der Technik.
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3 zeigt
das Getriebe gemäß 1,
jedoch in einer teilweise geschnittenen perspektivische Ansicht.
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4a zeigt
einen Längsschnitt
durch eine Ausführungsform
des Grundgetriebegehäuses
für das
Getriebe gemäß 1.
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4b zeigt
das Grundgetriebegehäuse
gemäß 4a von
der Vorderseite aus gesehen, d.h. von links in 4a.
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5 zeigt
einen Querschnitt durch ein Getriebe ähnlich dem in 1,
jedoch mit einer alternativen Platzierung der Schmiervorrichtung.
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6a, 6b und 6c zeigen
ein Schema eines Druckbegrenzungsventils gemäß dem Stand der Technik, das
einen Teil eines Schmiersystems bildet.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung mit einer zahnradgetriebenen Ölpumpe.
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8 zeigt
eine Ölpumpe
der zahnradgetriebenen Art gemäß dem Stand
der Technik.
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9a und 9b zeigen
einen Längsschnitt
bzw. eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit
Leitungen, einem Druckbegrenzungsventil und einem Saugsieb, das
in den Rückwärtsgangwellenansatz
eingebaut ist.
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10a zeigt einen Querschnitt (von hinten gesehen)
durch die Ausführungsform
gemäß der 9a und 9b.
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10b zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der Erfindung mit einer in dem Getriebegehäuse aufgenommenen Öffnung in
Verbindung mit dem Rücklaufzwischenzahnrad
und der Ölpumpe.
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11a zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
der Erfindung mit einem Ölfilter, Leitungen
und einem Überströmventil,
das in die Abdeckung eingebaut ist.
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11b zeigt eine Ansicht der Abdeckung gemäß 11a von dem Getriebe aus gesehen.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Schmiervorrichtung wird
nun nachstehend anhand der 7 bis 11 näher beschrieben.
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Die
zuvor erwähnten
Nachteile bestehender Anordnungen einer Ölpumpe 24 können durch
Neuanordnung der Ölpumpe
direkt vor einem Rücklaufzwischenrad 19 und
einem Rückwärtsgangwellenansatz 22 überwunden
werden. Dies ist in 7 gezeigt. Gemäß der beispielhaften
Ausführungsform, die
in 7 gezeigt ist, ist die Ölpumpe 24 von der
so genannten Innenverzahnungsart. Diese Art von Ölpumpe ist in 8 näher gezeigt.
Die drehenden Teile einer solche Pumpe umfassen zwei Stücke, einen Innenrotor 32 und
einen Außenrotor 33,
der zu diesem exzentrisch angebracht ist. Der Innenrotor 32 weist äußere Zähne auf,
die mit inneren Zähnen
an dem äußeren Rotor 33 kämmen. Der
Innenrotor 32 weist in seiner Mitte eine Öffnung aus,
durch die eine Welle läuft.
Gemäß der Erfindung
wird diese Welle von einer Rückwärtsgangwelle 20 gebildet
(siehe 7). Die Öffnung
in dem Innenrotor 32 weist außerdem ein inneres Keilprofil
oder eine innere Keilverzahnung 34 auf, die in eine entsprechende
Keilverzahnung auf einem Vorsprung 35 auf dem Rücklaufzwischenrad 19 passen.
Die Ölpumpe 24 wird deshalb
durch das Rücklaufzwischenrad 19 angetrieben.
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Wie
es erwähnt
wurde, ist die Ölpumpe 24 direkt
vor dem Rücklaufzwischenrad 19 angeordnet, d.h.
im Wesentlichen in der gleichen axialen Position wie die Rückwärtsgang-Klauenkupplung 14 (siehe 1).
Es wurde oben stehend erwähnt,
dass genau in dieser axialen Position ein relativ guter radialer Raum
vorhanden ist. Die Pumpe 24 kommt deshalb nicht mit Zahnrädern und
anderen Gegenständen
an der Zwischenwelle 5 oder der Hauptwelle 6 in
Konflikt. Es ist außerdem
möglich,
die Klauenkupplungsvorrichtungen 14 für den Rückwärtsgang hinter, d.h. rechts
von dem Zahnrad 11 für
den Rückwärtsgang auf
der Hauptwelle 6 anzuordnen. In solchen Fällen kann
es vorteilhaft sein, die Ölpumpe 24 hinter
dem Rücklaufzwischenzahnrad 19 anzuordnen.
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Zurückkommend
auf die 7 und 8 sind der
Innenrotor 32 und der Außenrotor 33 in der Ölpumpe 24 in
ein vorzugsweise gegossenes Pumpengehäuse 36 eingesetzt,
das von einer aufgeschraubten Abdeckung 37 abgedeckt wird
(in 8 nicht gezeigt). Das Pumpengehäuse 36,
die Abdeckung 37, der Innenrotor 32 und der Außenrotor 33 bilden
dann eine vormontierte Einheit, die insgesamt als Ölpumpe 24 bezeichnet
wird. Diese Einheit wird dann mit dem Rücklaufzwischenrad 19 und
Nadellagern 38 des Rücklaufzwischenrads 19 und
mögli cherweise
einer Scheibe 39 montiert. Nach der Montage wird das Ganze
durch die Öffnung 23 in
dem Grundgetriebegehäuse 16 eingeführt (siehe 4a und 10b). Die Rückwärtsgangwelle 20 wird
dann von hinten eingesetzt, d.h. von der Seite des Verteilergetriebes
aus. Die Rückwärtsgangwelle 20 wird gegen
den Rückwärtsgangwellenansatz 22 vorgespannt,
indem sie an einem Ende mit Gewinden 40 versehen wird,
oder alternativ durch einen getrennten Bolzen. Die Ölpumpe 24 wird
hierdurch fest an den Rückwärtsgangwellenansatz 22 geklemmt,
während
sie gleichzeitig durch die Rückwärtsgangwelle 20 radial
geführt
wird. Die gleiche Vorrichtung, die die Rückwärtsgangwelle 20 in
dem Grundgetriebegehäuse 16 befestigt,
wird deshalb zur Befestigung der Ölpumpe 24 verwendet.
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Ein
Vorsprung 41 an dem Pumpgehäuse 36 passt in eine
entsprechende Aussparung 42 in dem Rand um die Öffnung 23 in
dem Grundgetriebegehäuse 16 (siehe 7 und 10b). Auf diese Weise wird die Pumpe 24 auch
winklig befestigt, d.h. drehbefestigt. Sowohl der Vorsprung 41 als
auch die Aussparung 42 können in dem Gussvorgang (oder einem
entsprechenden Herstellungsverfahren) des Pumpengehäuses 36 und
des Grundgetriebegehäuses 16 ausgebildet
werden. Auf diese Weise sind keine zusätzlichen Komponenten oder Bearbeitungen erforderlich,
um eine winklige Befestigung der Ölpumpe 24 zu erreichen.
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Das
Pumpengehäuse 36 kann
geeigneterweise aus Aluminium hergestellt sein. Dieses Material
ist relativ biegsam und leicht im Vergleich zu gehärtetem und
vergütetem
Stahl (aus dem die Zahnräder und
Wellen normalerweise hergestellt sind). Es kann deshalb die Scheibe 39 erforderlich
sein, um die Klemmkraft zu verteilen, wenn die Rückwärtsgangwelle 20 gegen
den Rückwärtsgangwellenansatz 22 vorgespannt
wird. Außerdem
kann das Material in dem Pumpengehäuse 36 unzureichend
verschleißfest
sein. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Außendurchmesser der Scheibe 39 groß genug
zu machen, damit die Scheibe 39 die nach vorne gerichtete Axialbewegung
des Rücklaufzwischenrades 19 begrenzen
kann (nach links in 7). Die Scheibe 39 erfüllt dadurch
zwei Funktionen, d.h. sie verteilt die Klemmkraft und führt das
Rücklaufzwischenzahnrad axial.
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Die
Ausführungsform
der Erfindung gemäß den 9a, 9b und 10a zeigt den Rückwärtsgangwellenansatz 22 und
einen Teil des Getriebegehäuses.
Die Ausführungsform
gemäß 9a zeigt,
dass keine separate Saugleitung, d.h. Einlassleitung zu der Ölpumpe 24 erforderlich
ist, wenn sich der Rückwärtsgangwellenansatz 22 nach
unten (also nach unten in 9a) in
Richtung der Unterseite des Grundgetriebegehäuses 16 vergrößert, so
dass eine Saugleitung 43 eingearbeitet werden kann. 9b zeigt
einen solchen Rückwärtsgangwellenansatz 22 von
der Vorderseite aus gesehen, d.h. von links in 9a. 10a zeigt den Rückwärtsgangwellenansatz 22 von
hinten gesehen, d.h. von rechts in 9a. Die
Sauglei tung 43 kann durch ein stangenförmiges Gießwerkzeug beim Gießen des
Grundgetriebegehäuses
geformt werden. Sie kann auch nach dem Gießen gebohrt werden. In beiden
Fällen
ist nach der Herstellung eine Öffnung
in der Unterseite des Grundgetriebegehäuses 16 vorhanden.
Diese Öffnung
muss beim Betrieb beispielsweise durch einen Stopfen 44 abgedichtet
sein. Um so weit wie möglich
zu verhindern, dass die Saugleitung 43 Luft anzieht, sollte
ihr Einlass 45 so weit unten wie möglich angeordnet sein. Dies
bedeutet, dass der Stopfen 44 außerdem für einen Ölwechsel verwendet werden kann,
wenn verwendetes Öl
abgelassen werden muss. Es ist deshalb kein separater Ölwechselstopfen
erforderlich. Bei der Montage des Getriebes kann ein Saugsieb 46 in
die Saugleitung 43 von unten durch die Öffnung für den Stopfen 44 eingesetzt werden
und durch den Stopfen 44 an Ort und Stelle gehalten werden.
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Der
durch die Leitungen 43 und 47 erforderliche, vergrößerte Rückwärtsgangwellenansatz 22 bietet
außerdem
den Vorteil, dass das Grundgetriebegehäuse 16 steifer hergestellt
werden kann.
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Die
Auslassleitung 47 von der Ölpumpe 24 ist außerdem in
das Grundgetriebegehäuse 16 als gegossene
oder gebohrte Leitung integriert. Es besteht eine Öffnung 48 von
der Saugleitung 43 zu der hinteren Ebene 49 des
Rückwärtsgangwellenansatzes 22,
gegen die die Pumpe 24 gedrückt wird. Die Ölströmung wird
von der Saugleitung 43 über
die Öffnung 48 zu
der Ölpumpe 24 geführt. Gegen
die Öffnung 48 angebracht
weist das Pumpengehäuse 36 Leitungen
auf, die die Ölströmung in
die Pumpenelemente 32, 33 führen. Auf ähnliche Weise ist eine Öffnung 50 vorhanden,
die die Ölströmung von
der Pumpe 24 zu der Auslassleitung 47 führt.
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Die
Saugleitung 43 und die Auslassleitung 47 sind
zueinander in axialer Richtung des Getriebes etwas versetzt. Die
Saugleitung 43 ist so verlängert, dass sie die Auslassleitung 47 gerade
schneidet. Ein Druckbegrenzungsventil 29 der oben beschriebenen Art
ist an der Kreuzungsstelle (siehe 6a, 6b und 6c)
angeordnet. Eine Öffnung 51 liegt
zwischen der Auslassleitung 47 und der Verlängerung der
Saugleitung 43. Eine Feder 31 drückt einen
Konus 30 gegen einen Sitz an dem Übergang zwischen der Öffnung 51 und
der Verlängerung
der Saugleitung 43. Der Konus 30 und die Feder 31 werden durch
einen Halter 52 an ihrer Stelle gehalten.
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Die
Auslassleitung 47 führt
die Ölströmung von
dem Rückwärtsgangs-Wellenansatz
nach außen zu
der Seite des Grundgetriebegehäuses 16 (siehe 9b und 10a). Die Ölströmung muss
dann zu einer dritten gegossenen oder gebohrten Leitung 53 in
der Wand 21 des Grundgetriebegehäuses 16 für eine darauf
folgende Übergabe
an die Schmierölverbraucher
geführt
werden (siehe 10b). Es wird deshalb die Abdeckung 54 verwendet,
die die Öffnung 23 für das Rücklaufzwischenrad 19 abdeckt (siehe 11a und 11b).
Für diesen
Zweck sind Leitungen in der Abdeckung 54 und/oder zwischen der
Abdeckung 54 und dem Grundgetriebegehäuse 16 vorgesehen.
Es ist keine separate Leitung oder dergleichen erforderlich, um
die Ölströmung zwischen
den Leitungen 47 und 53 zu führen, da die Leitungen in die
Abdeckung 54 integriert sind.
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In
der Abdeckung 54 ist ein Ölfilter 28 angeordnet
(siehe 11a). Es ist dann kein separates Gehäuse für den Ölfilter
erforderlich. Eine Abdeckungsabschirmung 55 an der Unterseite
der Abdeckung 54 hält
den Filter 28 an Ort und Stelle und erlaubt gleichzeitig
einen Ölfilterwechsel.
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Die Ölströmung wird
deshalb von der Auslassleitung 47 zu einer Leitung 56 geführt, die
in der Abdeckung 54 direkt entgegengesetzt angeordnet ist.
Das Schmieröl
strömt
dann durch den Filter 28 normalerweise radial nach innen
in Richtung der Mitte des Ölfilters
und nach oben durch eine Leitung 57. Das Schmieröl läuft dann
weiter in einen Raum 58 zwischen der Abdeckung 54 und
dem Grundgetriebegehäuse 16,
bevor es die Leitung 53 erreicht.
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Falls
der Ölfilter 28 aus
irgendeinem Grund vollständig
verstopft, wird ein Überströmventil 59 der zuvor
beschriebenen Art in der Abdeckung angeordnet. Der Zweck des Überströmventils 59 besteht
darin, die Ölströmung an
dem Filter 28 vorbei zu führen, falls der Filter 28 verstopft.
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Da
das Öl
gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform
aus dem tatsächlichen
Grundgetriebegehäuse 16 herausgeführt wird,
wird es einer Kühlwirkung
von der vorbeiströmenden
Luftströmung ausgesetzt,
wenn sich das Fahrzeug bewegt. Dies ist hinsichtlich der Lebensdauer
des Getriebes vorteilhaft, da ein zu heißes Öl geringe Schmiereigenschaften
hat. Da der Ölfilter 28 in
der Abdeckung 54 angeordnet ist, wird eine größere Kühlfläche erhalten,
was diese Ausführungsform
besonders vorteilhaft macht.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist nicht auf die zuvor erwähnten
Ausführungen
beschränkt. Beispielsweise
kann die Ölpumpe
von einem anderen Typ als dem Zahnradtyp sein, ohne von dem Schutzbereich
der folgenden Ansprüche
abzuweichen.