DE60301347T2 - Lanze zum einblasen von feststoffpartikeln in eine metallschmelze - Google Patents

Lanze zum einblasen von feststoffpartikeln in eine metallschmelze Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine metallurgische Lanze zum Einbringen von Teilchenmaterial in eine Flüssigkeit.
  • Es ist in metallurgischen Prozessen gut bekannt, Gas und Feststoffe in ein Volumen aus geschlossenem Metall einzubringen. Beispielsweise kann teilchenförmiger Kohlenstoff in einen Ofen injiziert werden, um so an der Vergütung von Eisen und Stahl oder eines Nichteisenmetalls teilzunehmen. Typischerweise wird das Teilchenmaterial in einem Trägergas in den Ofen injiziert. Das Trägergas kann im Ofen nicht reaktiv oder kann ein reaktives Gas wie beispielsweise Sauerstoff sein.
  • Um eine ausreichende Durchdringung des Teilchenmaterials in dem geschmolzenen Metall zu erreichen, ist es wünschenswert, es mit hoher Geschwindigkeit zu injizieren. Die Dämpfungsrate eines Gasstrahls mit hoher Geschwindigkeit, während er durch eine ruhige Atmosphäre wandert, ist jedoch sehr hoch. Es ist daher wünschenswert, den Auslaß einer Lanze, durch welche das Teilchenmaterial injiziert wird, an einer Stelle ganz nahe an der Oberfläche des geschmolzenen Metalls anzuordnen. Alternativ ist es wünschenswert, eine Lanzenkonfiguration zu benutzen, die sicherstellt, daß die Dämpfungsrate des Trägergases relativ niedrig ist. Das Wählen einer geeigneten Konfiguration für die Lanze ist oft mals besonders wichtig in einer metallurgischen Umgebung, in welcher, wenn das distale Ende der Lanze zu nahe an der Oberfläche des geschmolzenen Metalls angeordnet ist, die Gefahr besteht, daß sie erodiert oder auf andere Weise beschädigt wird, beispielsweise durch spritzendes geschmolzenen Metall. Die US 6 254 379 B bezieht sich auf ein Verfahren zum Bereitstellen eines Reagens in eine Reaktionszone. Das Reagens kann ein Teilchenmaterial sein, und die Reaktionszone kann in einem Ofen gebildet sein. Das Verfahren umfasst:
    • (A) Bereitstellen eines Reagens in ein Trägergas und Leiten des reagenshaltigen Trägergases als Gasstrahl in einen Injektionsraum aus einem Injektor über eine Distanz (d),
    • (B) Umgeben des Gasstrahls mit einer Flammenhülle aus dem Injektor über die Distanz (d), um so den Gasstrahl über die Distanz (d) kohärent zu halten,
    • (C) Leiten des reagenshaltigen Trägergases weiter in den Injektionsraum jenseits der Distanz (d) in eine Reaktionszone, vorbei am vorderen Rand der Flammenhülle als nichtkohärenten Gasstrom, und
    • (D) Bereitstellen des Reagens aus dem nichtkohärenten Gasstrom in die Reaktionszone.
  • Im Schritt A des obigen Verfahrens ist der Injektor eine Laval-Düse. Eine Laval-Düse ermöglicht die Bildung eines Gasstrahls mit Überschallgeschwindigkeit. Eine Laval-Düse hat in Richtung der Strömung einen konvergenten Abschnitt, eine Einschnürung, und einen divergenten Abschnitt. Das Reagens wird in die Düse stromauf der Einschnürung eingeleitet. Dies hat den Nachteil, daß an der Düse Schaden verursacht werden kann.
  • Gemäß der US 6 254 379 B ist ein kohärenter Gasstrahl ein Gasstrahl, dessen Durchmesser keiner wesentlichen Vergrößerung entlang der Strömungslänge unterliegt, und die Einsaugrate des umgebenden Gases in dem Gasstrom ist beträchtlich kleiner als diejenige in einen nicht reagierenden turbulenten Strahl. Die Flammenhülle, die zur Erzielung eines Maßes an Kohärenz des Gasstrahls angewendet wird, wird durch Zufuhr von Brennstoff und Oxidationsmittel zur Spitze des Injektors und durch Ermöglichen des Mischens des Brennstoffs und des Oxidationsmittels in einer Flammenzone stromab der Spitze gebildet. Obwohl ein Überschallgasstrahl zur Führung des Reagenz eingesetzt werden kann, wird die Flamme subionisch gebildet. Als Ergebnis der Ungleichheit zwischen der Geschwindigkeit des Gasstrahl und der Geschwindigkeit der Flamme ist die Effektivität der letzteren bei der Verringerung der Dämpfungsrate der Strahlgeschwindigkeit vermindert.
  • Die GB-A-1 015 581 beschreibt eine Lanze mit einem mittigen sauerstoffausblasenden Rotor, einem das Sauerstoffrohr konzentrisch umgebenden Brennstoffzufuhrrohr, und einem äußeren Sauerstoffrohr, das das Brennstoffzufuhrrohr konzentrisch umgibt, wobei das innere Rohr eine Laval-Düse aufweist. Das äußere Rohr divergiert jenseits des inneren Rohrs zur Bildung einer Mischkammer.
  • Die obigen Probleme werden durch die metallurgische Lanze nach der Erfindung bewältigt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine metallurgische Lanze zum Einbringen von Teilchenmaterial in eine Flüssigkeit vorgesehen, wobei die Lanze einen axialen Hauptgaskanal, der mit seinem Auslassende in einer ersten Laval-Düse endigt, einem Mantelgaskanal um den Hauptgaskanal herum, der mit seinem Auslassende in einer zweiten Laval-Düse endigt, und einem Teilchenmaterial-Transportkanal mit einem axialen Auslaß aufweist, der in der ersten Laval-Düse stromab von deren Einschnürung endigt, wobei die erste Laval-Düse mindestens einen Kühlkanal für die Strömung eines externen Kühlmittels aufweist.
  • Durch Einführen des Teilchenmaterials in den Hauptgasstrahl ist es möglich, es mit einer hohen Geschwindigkeit in die Flüssigkeit einzubringen, obwohl das Teilchenmaterial typischerweise mit subionischer Geschwindigkeit in seinem Transportkanal befördert wird. Des weiteren, da das Teilchenmaterial in den divergenten Teil der ersten Laval-Düse eingeführt wird, können Kollisionen der Teilchen mit hoher Geschwindigkeit mit den Wänden der ersten Laval-Düse auf einem Minimum gehalten werden, wodurch die Gefahr des Auftretens schneller Erosion der Düse minimiert wird.
  • Jede Laval-Düse hat im wesentlichen einen stromaufwärtigen Teil, der zu einer Einschnürung hin konvergiert, und einen stromabwärtigen Teil, der von der Einschnürung aus divergiert. Gegebenenfalls kann die Laval-Düse einen weiteren Teil stromab des divergenten Teils haben. Der weitere Teil kann gerade zylindrisch sein oder kann wieder in Strömungsrichtung konvergieren. Der axiale Auslaß des Transportkanals kann in den divergenten Teil oder in dem weiteren Teil endigen.
  • Da das Hüllgas in der Lage ist, die Lanze mit Überschallgeschwindigkeit zu verlassen, können Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen dem Hüllgas und dem Hauptgasstrahl niedrig gehalten werden, mit dem Ergebnis, daß die Rate, mit welcher die Geschwindigkeit des Hauptgasstrahls abnimmt, ebenfalls gering gehalten wird.
  • Ein weiterer Vorteil der metallurgischen Lanze nach der Erfindung liegt darin, daß sie eine Anordnung konzentrischer Rohre anwenden kann, um seine verschiedenen Kanäle zu bilden. Diese Anordnung erleichtert die Herstellung der Lanze.
  • Vorzugsweise sind der Hüllgaskanal und der Teilchenmaterial-Transportkanal koaxial mit dem Hauptgaskanal.
  • Vorzugsweise weist der Hüllgaskanal eine Brennkammer auf. Die Brennkammer weist vorzugsweise an ihrem distalen Ende einen Einlaß für Oxidationsmittel und einen Einlaß für Brennstoff auf. Der Brennstoff und das Oxidationsmittel werden vorzugsweise durch koaxiale Oxidationsmittel- und Brennstoffkanäle zugeführt.
  • Die zweite Laval-Düse wird vorzugsweise mittels eines externen Kühlmittels gekühlt und weist mindestens einen Kanal für die Strömung des externen Kühlmittels auf. Das externe Kühlmittel für beide Laval-Düsen ist typischerweise Wasser. Eine Kühlung der ersten Laval-Düse im besonderen steigert die Betriebsstandzeit der metallurgischen Lanze.
  • Die erste Laval-Düse ist vorzugsweise relativ zur zweiten Laval-Düse zurückgesetzt, in dem das Auslassende der ersten Laval-Düse in dem divergenten Teil der zweiten Laval-Düse endigt. Eine solche Anordnung trägt dazu bei, die erste Düse vor Beschädigung durch spritzendes geschmolzenes Metall zu schützen.
  • Der Hauptgasstrahl verlässt die metallurgische Lanze nach der Erfindung mit einer Geschwindigkeit im Bereich von Mach 1,5 bis Mach 4. Das Hüllgas, vorzugsweise ein Brenngasgemisch, verlässt die Lanze mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 100 bis 110% der Geschwindigkeit des Hauptgasstrahls.
  • Typischerweise ist der Hauptgasstrahl kommerziell reiner Sauerstoff oder sauerstoffangereicherte Luft. Das Teilchenmaterial kann beispielsweise Kohlenstoff sein.
  • Eine metallurgische Lanze nach der Erfindung wird nunmehr beispielshalber unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen 1 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, der Lanze, und 2 eine Ansicht der Lanze, vom proximalen Ende in 1 her gesehen, zeigt.
  • Gemäß den Zeichnungen weist die metallurgische Lanze 2 eine Anordnung von sechs koaxialen Rohren auf. Der Reihe nach vom innersten Rohr zum äußersten Rohr ist eine Teilchenmaterial-Transportrohr 4, ein Hauptgasrohr 6, eine inneres Rohr 8 für Wasser, ein Rohr 10 für Brenngas, ein Rohr 12 für Oxidationsmittel, und ein äußeres Rohr 14 für Wasser vorgesehen. Jedes der Rohre 4, 6, 8, 10, 12 und 14 weist ein Einlassende an oder nahe dem proximalen Ende der Lanze 2 auf. Des weiteren sind Auslässe aus dem inneren Wasserrohr 8 und dem äußeren Wasserrohr 14 vorhanden. Folglich ist ein axialer Einlaß 16 am proximalen Ende der Lanze 2 für ein Trägergas, typischerweise Luft, vorgesehen, das zum Transport des Teilchenmaterials zum distalen Ende der Lanze 2 dient. Der Einlaß 16 kann Kanäle (nicht dargestellt) zum Einleiten des Teilchenmaterials in das Trägergas umfassen. Das Trägergas kann mit einem relativ niedrigen Druck zugeführt werden, so daß seine Geschwindigkeit entlang des Teilchenmaterials-Transportrohrs nicht mehr als 100 m/s beträgt, und das Teilchenmaterial wird darin als verdünnte Phase befördert. Alternativ kann das Teilchenmaterial als dichte Phase in einem Hochdruck-Trägergas transportiert werden. Die letztere Transportart wird für abrasive Teilchen, die erste für weichere Teilchen bevorzugt.
  • Das Hauptgasrohr 6 hat einen Einlaß 18. Typischerweise ist das Hauptgas Sauerstoff oder sauerstoffangereicherte Luft, und der Einlaß 18 steht mit einer Quelle (nicht dargestellt) von solchem Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter Luft in Verbindung. Das innere Wasserrohr 8 hat einen Einlaß 20 und einen Auslaß 22 für das Wasser. Das Rohr 8 ist mit einem rohrförmigen Leitblech 24 versehen. Im Betrieb gelangt Kühlwasser über die Außenfläche des Leitblechs 24, während es vom proximalen zum distalen Ende der Lanze 2 strömt, und kehrt in der entgegengesetzten Richtung zum Auslaß 22 über die Innenfläche des Leitblechs 24 zurück. Das Vorsehen der inneren Wasserkühlung schützt die inneren Teile der Lanze 2 vor den Wirkungen der Hochtemperaturumgebung, in welcher sie arbeitet.
  • Das Brenngasrohr 10 steht mit seinem proximalen Ende durch einen Einlaß 26 mit einer Quelle (nicht dargestellt) eines Brenngases (typischerweise Erdgas) in Verbindung. In ähnlicher Weise setzt ein Einlaß 28 das Oxidationsmittelrohr 12 in Verbindung mit einer Quelle (nicht dargestellt) eines Oxidationsmittels, typischerweise Sauerstoff oder sauerstoffangereicherte Luft. Das äußere Wasserrohr 14 steht mit seinem distalen Ende mit einem weiteren Einlaß 30 für Kühlwasser in Verbindung. Das äußere Rohr 14 enthält ein rohrförmiges Leitblech 32. Die Anordnung ist so getroffen, daß Kühlwasser durch den Einlaß 30 strömt und über die Außenfläche des Leitblechs 32 gelangt, während es vom proximalen zum distalen Ende der Lanze 2 strömt. Das Kühlwasser kehrt in der entgegengesetzten Richtung zurück und strömt durch einen Auslaß 34 am proximalen Ende der Lanze 2 ab. Das äußere Wasserrohr 14 ermöglicht eine Kühlung der äußeren Teile der Lanze 2 während ihres Betriebs in einer Hochtemperaturumgebung. Das Brenngasrohr 10 und das Oxidationsmittelrohr 12 endigen weiter weg vom distalen Ende der Lanze 2 als die anderen Rohre. Die Rohre 10 und 12 endigen in einer Düse 35 am proximalen Ende einer ringförmigen Brennkammer 36. Im Betrieb werden das Oxidationsmittel und das Brenngas mit erhöhtem Druck zugeführt, typischerweise im Bereich von 5 bar für das Erdgas und 11 bar für den Sauerstoff, und sie gelangen durch die Düse 35 und vermischen sich und verbrennen in der Brennkammer 36. Typischerweise werden das Oxidationsmittel (Sauerstoff) und das Brenngas mit solchen Raten zugeführt, daß sich eine stöchiometrische Verbrennung ergibt, obwohl gewünschtenfalls das Brenngas und das Oxidationsmittel mit solchen Raten zugeführt werden können, daß sich ein Überschuß an Brenngas oder ein Überschuß an Sauerstoff in der Flamme ergibt.
  • Das Hauptgasrohr 6 bildet den Kanal für die Hauptgasströmung durch die Lanze 2. Das Hauptgasrohr 6 endigt in einer ersten oder inneren Laval-Düse 38. Die erste Laval-Düse 38 weist einen darin gebildeten ringförmigen Kühlkanal 40 auf. Der Kühlkanal 40 erstreckt sich über einen inneren Wasserkanal, der zwischen der Innenfläche des Rohrs 8 und der Außenfläche des Hauptgasrohrs 6 gebildet ist. Das Leitblech 24 ragt in den Kanal 40 hinein, um so die Strömung des Wasserkühlmittels zu leiten. Die Brennkammer 36 endigt an ihrem distalen Ende in einer zweiten oder äußeren Laval-Düse 42. Die Anordnung der Brennkammer 36 und der Laval-Düse 42 bewirkt, daß die in der Brennkammer gebildete Flamme im Betrieb der Lanze 2 auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt wird. Die zweite Laval-Düse 42 ist als doppelwandiges Bauteil ausgebildet. Die äußere Wand der zweiten Laval-Düse 42 erstreckt sich bis zum distalen Ende des äußersten Rohrs 14. Das äußerste Rohr 14 ist so in der Lage, eine Kühlung für die zweite Laval-Düse 42 im Betrieb der Lanze 2 zu schaffen, wobei das Leitblech 32 sich in den zwischen der inneren und der äußeren Wand der Laval-Düse 42 gebildeten Ringraum erstreckt. Die erste oder innere Laval-Düse 38 ist relativ zur zweiten oder äußeren Laval-Düse 42 zurückgesetzt. Der Auslaß des innersten Rohrs 4 ist ebenfalls relativ zur Spitze der ersten Laval-Düse 38 zurückgesetzt und endigt in dem divergenten Teil der Laval-Düse 38.
  • Im Betrieb verlässt das Hauptgas die Laval-Düse 38 typischerweise mit einer Geschwindigkeit im Bereich von Mach 2 bis Mach 3. Teilchenmaterial enthaltendes Trägergas gelangt aus dem distalen Ende des Rohrs 4 in den sich beschleunigenden Hauptgasstrahl in einem Bereich im divergenten Teil oder (wie dargestellt) in einem weiteren konvergenten Teil der inneren Laval-Düse 38. Das Teilchenmaterial wird daher mit Überschallgeschwindigkeit aus der Laval-Düse 38 ausgetragen. Die Position des distalen Endes des Rohrs 4 ist derart, dass, obwohl das Teilchenmaterial in den Hauptgasstrahl eingeführt wird, während der letztere sich beschleunigt, nur ein minimales Auftreffen der Teilchen gegen die Wände der inneren Laval-Düse 38 erfolgt. Der Hauptgasstrahl ist durch eine ringförmige Überschallströmung von brennendem Kohlenwasserstoffgas ummantelt, der aus der Brennkammer 36 austritt. Die Austrittsgeschwindigkeit der brennenden Kohlenwasserstoffgasflamme aus der Laval-Düse beträgt typischerweise 100 bis 110% der Austrittsgeschwindigkeit des Hauptgasstrahls. Durch Annehmen ähnlicher Austrittsgeschwindigkeiten wird ein Vermischen des Hauptgasstrahls und der Flammenhülle gering gehalten.
  • Die in den Zeichnungen gezeigte metallurgische Lanze 2 ist einfach herzustellen und kann hauptsächlich aus rostfreiem Stahl gebildet sein. Die Laval-Düsen 38 und 42 können mittels geeigneter Schweißungen an der Lanze 2 befestigt sein. Die Düse 35 am Einlaß zur Brennkammer 36 kann ebenfalls an ihrer Position angeschweißt werden.
  • Im Gebrauch wird die metallurgische Lanze typischerweise mit vertikaler Achse in einer Position mit geeignetem Vertikalabstand über der Oberfläche einer metallurgischen Flüssigkeit (z.B. geschmolzenem Metall) positioniert, in welches ein gewähltes Teilchenmate rial (z.B. Kohlenstoff) eingeführt werden soll. Die Vertikaldistanz ist typischerweise so gewählt, daß das Teilchenmaterial mit Überschallgeschwindigkeit in das geschmolzene Metall eingetragen wird. Auf diese Weise kann es tief in die Flüssigkeit eindringen, was seine chemische oder metallurgische Reaktion mit der Flüssigkeit erleichtert.

Claims (6)

  1. Metallurgische Lanze zum Einbringen von Teilchenmaterial in eine Flüssigkeit, wobei die Lanze einen axialen Hauptgaskanal, der mit seinem Auslassende in einer ersten Laval-Düse endigt, einem Mantelgaskanal um den Hauptgaskanal herum, der mit seinem Auslassende in einer zweiten Laval-Düse endigt, und einem Teilchenmaterial-Transportkanal mit einem axialen Auslaß aufweist, der in der ersten Laval-Düse stromab von deren Einschnürung endigt, wobei die erste Laval-Düse mindestens einen Kühlkanal für die Strömung eines externen Kühlmittels aufweist.
  2. Metallurgische Lanze nach Anspruch 1, wobei der Mantelgaskanal und der Teilchenmaterial-Transportkanal koaxial mit dem Hauptgaskanal verlaufen.
  3. Metallurgische Lanze nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der Mantelgaskanal eine Brennkammer enthält.
  4. Metallurgische Lanze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Laval-Düse relativ zur zweiten Laval-Düse zurückgesetzt angeordnet ist, und das Auslassende der ersten Laval-Düse in dem divergenten Teil der zweiten Laval-Düse endigt.
  5. Metallurgische Lanze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Laval-Düse mindestens einen Kühlkanal für die Strömung eines externen Kühlmittels aufweist.
  6. Metallurgische Lanze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Transportkanal mit seinem stromabwärtigen Ende in einem divergenten Teil der Laval-Düse endigt.
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