DE60301326T2 - Pedalanordnung für ein Kraftfahrzeug mit Trennvorrichtung bei einem Aufprall - Google Patents
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Description
- AUFGABE DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Bremspedalanordnung mit einem System zum Freigeben des Bremspedals, wenn das Fahrzeug einen Aufprall erleidet. Das heißt, das Bremspedal wird von den Befestigungen an seinen Stützen freigegeben, so dass es bei der durch den Aufprall verursachten Verschiebung der Lenksäule kein Hindernis ist, wodurch Schaden für den Fahrer verhindert wird.
- Eine solche Anordnung ist zum Beispiel von EP-A-1 247 701 bekannt.
- Dieses System nutzt die Bewegung der Lenksäule, so dass sie sich schwenken lässt und dadurch das Bremspedal freigibt. Dieses System kann auch auf das Kupplungspedal angewandt werden.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Bei einem frontalen Zusammenstoss eines Fahrzeugs erfahren der Motor, die Lenksäule und andere Elemente erhebliche Verschiebungen in Richtung des vom Fahrer eingenommenen Raumes. Um die Verletzung einer Person auf Grund des Eindringens dieser Elemente in den Fahrgastraum des Fahrzeugs zu verhindern, sind Bauteile und Systeme so ausgelegt, um alle schädigenden Einflüsse auf den Fahrer möglichst gering zu halten oder auszuschließen.
- Spezieller erfährt bei einem frontalen Zusammenstoss die Lenksäule seitwärts gerichtete Bewegungen, die die Tendenz haben, sie mit dem ersten Pedal, auf das sie trifft, normalerweise das der Lenksäule benachbarte Bremspedal, kollidieren zu lassen.
- Der Zusammenstoss zwischen der Lenksäule und dem Pedal verhindert, dass sich die Lenksäule frei bewegt, was Reaktionskräfte verursacht, die zu einer Verletzung des Fahrers führen können.
- Das Pedal wird normalerweise an seiner Drehwelle befestigt bleiben, wobei es mittels einer mit dem Gehäuse des Pedals vernieteten oder geschweißten Hohlwelle montiert ist, durch die eine zylindrische Welle verläuft und Öffnungen kreuzt, die in entsprechenden Stützen, an denen sie mit einer Mutter befestigt ist, ausgebildet sind.
- Bei einem Aufprall wird das Pedal normalerweise an seiner Drehwelle befestigt bleiben und ein Hindernis bei der Verschiebung der Lenksäule bilden.
- BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Die Pedalanordnung nach der Erfindung, die die Aufgabe dieser Erfindung darstellt, ist ausgeführt, um die oben erwähnten Probleme einschließlich eines Systems zu lösen, welches das Bremspedal im Falle eines frontalen Zusammenstosses des Fahrzeugs freigibt, wobei dieses System auf die Stütze der Lenksäule wirksam wird, wenn sich letztere infolge eines Zusammenstosses bewegt, so dass das Bremspedal einen seiner Stützpunkte, die seiner Drehwelle entsprechen, verliert, wodurch das Pedal fallengelassen wird und es der Lenksäule möglich ist, ihre Bewegung fortzusetzen, ohne dass die Bremse ein Hindernis wird.
- Das Funktionsprinzip dieses Freigabesystems basiert auf dem Bremspedal, das sich um seine Drehwelle in anderer Weise als normal drehen lässt.
- In dieser Erfindung ist die Hohlwelle, die normalerweise mit dem Pedal verbunden ist und sich um eine zylindrische Achse drehen lässt, nicht vorhanden. Stattdessen enthält das Pedal eine massive, geschweißte Stange, die sich mit dem Pedal im Inneren von vier Halterungen, zwei obere und zwei untere Halterungen, dreht.
- Die massive Stange kreuzt nicht die Bremsstützen sondern ist stattdessen zwischen ihnen, in den vier Halterungen eingebettet, angeordnet. Spezieller sind die beiden unteren Halterungen an den Bremsstützen jederzeit befestigt, sowohl bei Normalbetrieb der Pedalanordnung und als auch im Falle eines frontalen Zusammenstosses. Diese beiden Halterungen bilden die untere Stütze der massiven Stange, die wie die Drehwelle des Bremspedals wirksam ist.
- Die oberen Halterungen (Wellen) sind in einem Kipphebel aufgenommen, der mit einer um die Stützen drehbaren Achse versehen ist. Der Kipphebel ist an den Stützen durch zwei Sicherungen befestigt, die den Kipphebel bei normalem Betrieb der Pedalanordnung mit den Stützen verbinden.
- Nachdem der Kipphebel in seiner oberen Stellung befestigt ist, bilden die oberen Halterungen zusammen mit den unteren Halterungen einen zylindrischen Raum, in dem sich die massive Stange oder eine Pedaldrehwelle drehen lässt.
- Gemäß der beschriebenen Anordnung wird die Stütze der Lenksäule zum Zeitpunkt des Aufpralls gegenüber der Pedalanordnung verschoben, stößt mit dem Kipphebel zusammen und zerbricht seine Sicherungen, wobei sich die oberen Halterungen mit dem Kipphebel, der sich um seine durch die Lenksäulenstütze vorwärts getriebene Drehwelle drehen wird, zurückziehen.
- Die massive Stange oder Bremspedalachse verliert ihre obere Stütze, wenn die oberen Halterungen entfernt sind, und bewegt sich somit ungehindert um ihre Gelenkverbindung an dem Hydraulikhebel. In dieser Situation ist das Pedal kein Hindernis für die Verschiebung der Lenksäule.
- BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Als Ergänzung zur angefertigten Beschreibung und um ein besseres Verständnis der Eigenschaften der Erfindung zu unterstützen, ist der Beschreibung als dem integralen Bestandteil ein Satz Zeichnungen entsprechend einem Beispiel einer bevorzugten Ausführung beigefügt, in denen nur für veranschaulichende Zwecke und in nicht einschränkender Weise folgendes dargestellt ist:
-
1 zeigt eine allgemeine perspektivische Ansicht der Pedalanordnung von vorn, die die Lenksäule, das Kupplungspedal und das Bremspedal, ihre entsprechenden Stützen und das System zum Freigeben des Bremspedals im Fall eines Aufpralls darstellt; -
2 zeigt eine allgemeine perspektivische Ansicht von hinten, die die Bauelemente des Freigabesystems wie zum Beispiel die untere Halterung und die obere Halterung, den Kipphebel und die an dem Bremspedal angeschweißte Stange, die als Drehwelle wirksam ist, ausführlich darstellt; -
3 zeigt eine Seitenansicht der Pedalanordnung vor dem Aufprall, in der eine der Stützen nicht dargestellt ist, um den Kipphebel und die zwischen der unteren Halterung und der oberen Halterung eingebettete Stange bei normalem Betrieb sowie das Bremspedal im Vordergrund, das teilweise das Kupplungspedal bedeckt, deutlicher darzustellen; -
4 zeigt eine Seitenansicht der Pedalanordnung nach einem die Verschiebung der Lenksäulenstütze verursachenden Zusammenstoss, die die Auswirkungen des Aufpralls der Lenksäulenstütze auf den Kipphebel, der um seine Drehwelle schwenkt, darstellt, die die oberen Halterungen entfernt und die massive Stange freigibt, so dass das Pedal frei um seine Gelenkverbindung mit dem Hydraulikhebel herum schwenken kann. -
5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Pedalanordnung nach dem Aufprall. - BEVORZUGTE AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
- Angesichts der Figuren wird ersichtlich, dass die Pedalanordnung auf der Verbindung eines Bremspedals (
1 ), eines Kupplungspedals (2 ), einer Lenksäule (3 ), einer Lenksäulenstütze (4 ), entsprechenden Stützen (5 ) für die Bremse, die an jeder Seite des Bremspedals (1 ) angeordnet sind, einer Drehwelle des Kupplungspedals (7 ), einem durch ein Gelenk mit dem Bremspedal (1 ) verbundenen Hydraulikhebel (6 ) und einer Bremskontaktstütze (8 ) basiert. - Bei dieser Ausführung ist die Pedalanordnung mit einem System zum Freigeben des Bremspedals verbunden, das versehen ist mit einem Kipphebel (
9 ) mit Drehwelle (10 ), Sicherungen (11 ) und (11' ), die den Kipphebel (9 ) mit den Stützen (5 ) verbinden, und mit dem Kipphebel (9 ) verbundenen oberen Halterungen (14 ) und (14' ). - Bei normalem Betrieb der Pedalanordnung bleibt der Kipphebel (
9 ) unbeweglich und mit den Stützen (5 ) durch seine Drehwelle (10 ) und die Sicherungen (11 ) und (11' ) verbunden. - Das System zum Freigeben des Pedals ist außerdem mit unteren Halterungen (
13 ) und (13' ) versehen, die jederzeit mit den Stützen (5 ) verbunden sind, die die Halterung für eine massive Stange (15 ) bilden, die als Drehwelle für das Bremspedal (1 ) wirksam ist. Außerdem sind die oberen und unteren Halterungen (14 ) und (14' ) jederzeit mit dem Kipphebel (9 ) verbunden und bilden zusammen mit den unteren Halterungen (13 ) und (13' ) einen zylindrischen Raum, in dem die massive Stange (15 ) eingebettet ist, wobei sich die Stange (15 ) innerhalb des oben erwähnten Raumes dreht, wenn das Bremspedal (1 ) getreten oder freigegeben wird. - Wenn das Fahrzeug einen Aufprall erleidet, wird die Lenksäulenstütze (
4 ) verschoben und schlägt an dem Kipphebel (9 ) an, anschließend zerbrechen die Sicherungselemente (11 ) und (11' ), geben den Kipphebel (9 ) aus seiner Verbindung mit den Stützen (5 ) frei, und der Kipphebel (9 ) wird sich um seine durch die Lenksäulenstütze (4 ) gestoßene Drehwelle (10 ) drehen lassen. - Die oberen und unteren Halterungen (
14 ) und (14' ) drehen sich zusammen mit dem Kipphebel (9 ), öffnen den zylindrischen Raum, in dem sich die massive Stange (15 ) drehen lässt. Die Halterungen (14 ) und (14' ) ziehen sich anschließend zusammen mit dem Kipphebel (9 ) zurück, und die massive Stange (15 ), die als Drehwelle (15 ) für das Pedal (1 ) wirksam war, wird ihre obere Stütze verlieren, so dass das Pedal (1 ) sich frei bewegen und aufgrund seines eigenen Gewichts um die Gelenkverbindung des Hydraulikhebels (6 ) schwenken kann. In dieser Situation ist das Pedal kein Hindernis bei der Vorwärtsbewegung der Lenksäule (3 ).
Claims (1)
- Fahrzeug-Pedalanordnung mit einem System zum Freigeben des Bremspedals bei einem Aufprall, die von dem Typ ist, der ein Bremspedal (
1 ), ein Kupplungspedal (2 ), eine Lenksäule (3 ), eine Lenksäulenstütze (4 ), entsprechende Stützen (5 ) für die Bremse, die auf beiden Seiten des Bremspedals (1 ) angeordnet sind, eine Drehwelle für das Kupplungspedal (7 ), einen Hydraulikhebel (8 ), der mit dem Bremspedal (1 ) durch eine Gelenk- und eine Bremskontaktstütze (8 ) verbunden ist, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Kipphebel (9 ) enthält, der mit den Stützen (5 ) der Bremse durch Sicherungen (11 ) und (11' ) und durch eine Drehwelle (10 ) verbunden ist, wobei der Kipphebel (9 ) während der normalen Funktion der Bremse unbeweglich bleibt und mit den oberen Halterungen (14 ) und (14' ) verbunden ist, die zusammen mit den unteren Halterungen (13 ) und (13' ), die mit den Stützen (5 ) verbunden sind, einen zylindrischen Raum bilden, in den eine massive Stange (15 ) eingebettet ist, die mit dem Bremspedal (11 ) verbunden ist und sich in dem Raum dreht, wenn auf das Bremspedal (1 ) getreten wird oder es freigegeben wird, und die so ausgelegt ist, dass der Kipphebel der Lenksäulenstütze (4 ) gegenüberliegt, so dass, wenn das Fahrzeug einen frontalen Aufprall erleidet, die Verschiebung der Lenksäulenstütze (4 ) diese an dem Kipphebel (9 ) anschlagen lässt, die Sicherungen (11 ) und (11' ) bricht und den Kipphebel (9 ) um seine Drehwelle (10 ) herum dreht, wobei sich die oberen Halterungen (14 ) und (14' ) zusammen mit dem Kipphebel zurückziehen und die massive Stange (15 ) freigeben, so dass das Bremspedal (15 ) aufgrund seines eigenen Gewichtes frei um die Gelenkverbindung des Hydraulikhebels (6 ) herum schwingen kann und so kein Hindernis bei der Vorwärtsbewegung der Lenksäule (3 ) mehr ist.
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