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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Mobilkommunikationsnetze,
insbesondere ein Verfahren sowie Vorrichtungen zum Optimieren von
Mehrbenutzer-Multimedia-Messaging-Diensten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Der
Kurznachrichtendienst (Short Message Service – SMS) hat sich im GSM-Standard (Global
System for Mobile Communication – GSM) der zweiten Generation
(2G) als äußerst erfolgreich
erwiesen, wobei es möglich
ist, eine Textübertragung
in Nichtechtzeit mittels GSM-Endgeräten auszuführen, z.B. von einem Internet-Computer-Endgerät an ein
Mobiltelefon oder von einem Mobiltelefon zu einem anderen. Dieser
einfach zu benutzende Dienst für
die Textübertragung
in Nichtechtzeit soll in Mobilsystemen der 2,5G und dritten Generation
(3G) von einem Multimedia-Nachrichtendienst (Multimedia Message
Service – MMS)
ersetzt werden. Mit dem MMS ist es den Benutzern möglich, Multimedia-Nachrichten
(Multimedia Messages – MM)
zu versenden und zu empfangen, nämlich
unter Ausnutzung der gesamten Bandbreite von mittlerweile zur Verfügung stehenden
Medienarten, z.B. Text, Bilder, Audio, Video, während gleichzeitig die Unterstützung neuer
beliebter Inhaltstypen möglich
ist.
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Eine
Nichtechtzeit-MM, oder auch Speichervermittlungs-MM genannt, ist
eine Kombination aus einem oder mehreren verschiedenen Medienelementen
in einer Multimedia-Präsentation,
die zwischen Benutzervorrichtungen übertragen werden kann, ohne
dass eine Echtzeitübertragung
erforderlich ist. Der Nichtechtzeit-Multimedia-Messaging-Dienst soll in
der Lage sein, aktuelle und künftige
Multimedia-Messaging-Dienste zu
unterstützen
und die Fortschritte, die in der weltweiten Multimedia-Gemeinschaft
erzielt werden, mit zusätzlichen
mobilen Anforderungen auszunutzen.
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In
der 3rd Generation Partnership Project (3GPP)
Technical Specification 22.140 V4.2.0 (2002-03) sowie der 3GPP Technical
Specification 23.140 V4.6.0 (2003-03) ist der aktuelle Stand der
Standardisierungsaktivitäten
für den
MMS beschrieben. Zum Senden einer MM von einem Absender an einen
Empfänger
kann das folgende Verfahren verwendet werden: Eine Benutzeragent
(User Agent – UA),
d.h. eine Anwendung, die sich im Benutzergerät (User Equipment – UE) des
Absenders befindet, oder eine Vorrichtung, die am UE des Absenders
angebracht werden kann, sendet eine MM mit einem Multimedia-Inhalt
und einer Adresse des Empfängers
an einen MMS Relay/Server (R/S) des Absenders. Der MMS-R/S des Absenders
leitet den MM-Inhalt an einen MMS-R/S eines Empfängers, welcher anschließend einen
im UE des Empfängers
befindlichen UA benachrichtigt. Die Benachrichtigung enthält nicht
die MM, jedoch einen Hinweis auf die aktuelle MM. Der Empfang der
MM-Nachricht wird
gegenüber
dem MMS-R/S des Empfängers
durch den MMS UA des Empfängers
bestätigt,
und die MM kann dann vom MMS UA des Empfängers abgerufen werden. Der
Abruf der MM und das Lesen der MM durch den UA des Empfängers werden
gegenüber
dem MMS-R/S des Empfängers bestätigt. Ein
MM-Übermittlungsbericht
mit einer Identifizierung der ursprünglichen MM, der Empfängeradresse,
einer Zeitangabe sowie dem Übermittlungsstatus
kann durch den MMS-R/S des Empfängers
erzeugt und dem MMS-R/S des Absenders gesendet werden. Der MMS-R/S
des Absenders kann den Übermittlungsbericht an
den MMS UA des Absenders senden, z.B. zur Angabe der Übermittlung
der MM an den MMS UA des Absenders. Ein ähnliches Verfahren wird beschrieben
zum Senden eines Lese-Antwort-Berichtes, der im MMS-R/S des Empfängers erzeugt
wird, wenn die MM vom Empfänger
gelesen wird.
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Das
Senden einer MM von einem Absender-UA an mehrere Empfänger-MMS-UAs
ist möglich.
Eine Alternative besteht in der Adressierung der MM an mehrere Empfänger-MMS-UAs
sowie in der Durchführung der
MM-Replikation direkt beim Absender-MMS-UA. Eine weitere Alternative
betrifft das Senden der MM und der Adressen der mehreren Empfänger-MMS-UAs
vom Absender-MMS-UA an den MMS-R/S des Absenders. Die Replikation
der MM wird im Absender-MMS-R/S selbst für Empfänger-MMS-UAs ausgeführt, die
vom selben Empfänger-MMS-R/S
bedient werden. Zum Senden der replizierten MMs an einen oder mehrere
Empfänger-MMS- R/S, die anschließend die
Empfänger-MMS-UAs
zum Abrufen der MM benachrichtigen, wird das Verfahren wie oben
beschrieben fortgesetzt. Beide Verfahren ähneln der E-mail-Verteilung
an eine Anzahl von Empfängern.
Es wird entweder die gesamte Liste der Empfänger eingefügt und mehrere E-mails an jeden
der Empfänger
gesendet, oder es wird ein Listenserver wie Majordomo verwendet.
Ein Listenserver verwaltet Adressenlisten von Benutzern, die in
einer oder mehreren Gruppen angemeldet sind. Jede Gruppe kann mit einer
Gruppenadresse identifiziert werden. Eine an eine der Gruppen adressierte
E-mail enthält
die entsprechende Gruppenadresse, aufgrund welcher sowie aufgrund
der entsprechenden Liste der Listenserver die entsprechenden Benutzeradressen
abrufen kann. Eine Kopie der E-mails
wird an jede der entsprechenden Benutzeradressen gesendet.
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Die
oben beschriebenen Verfahren sind nicht sehr effizient. Im Falle
der MM-Übermittlung
an mehrere Empfänger-MMS-UAs
stellt die Benachrichtigung und dann die vom Empfänger-MMS-UA
ausgelöste
Abrufsequenz eine Beschränkung
dar. Im Falle, dass eine große
Anzahl von Empfänger-UAs
eine Benachrichtigung für
dieselbe MM erhält,
ist die Wahrscheinlichkeit, dass sämtliche oder ein hoher Bruchteil
der Empfänger-MMS-UAs
den Abruf der MM unmittelbar nach dem Erhalt der Benachrichtigung
initiieren, eher groß.
In dieser Situation sendet der Empfänger-MMS-R/S pro Empfänger-MMS-UA, der einen Abruf
der MM anfordert, eine Abrufnachricht einschließlich der MM, was zu einer
hohen Belastung des Empfänger-MMS-R/S und unter Umständen sogar
zu einer Überlastung
des Netzes führt,
insbesondere in den knappen und kostenaufwendigen Funknetzen zwischen
dem Empfänger-MMS-R/S
und den Empfänger-MMS-UAs.
Zusätzlich
lösen Bestätigungen
des Abrufes oder Lese-Antworten, die von den Empfänger-MMS-UAs
gesendet werden, welche die MM empfangen und gelesen haben, die
Erzeugung von Übermittlungs-
bzw. Lese-Antwort-Berichten aus, wobei die Anzahl der Übermittlungs-
bzw. Lese-Antwort-Berichte der Anzahl der Empfänger-UAs entspricht, die die
MM empfangen und gelesen haben. Die Berichte können weiter an den Absender-MMS-R/S
und den Absender-MMS-UA gesendet werden, was zu einer Überlastung
des Netzes zwischen diesen Einrichtungen sowie zu einer Überlastung
der Einrichtungen selbst führt.
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Eine
sogenannte MM1_submit.REQ-Nachricht mit Adressen und eine MM, die
vom Absender-MMS-UA an den Absender-MMS-R/S gesendet wird, enthält Flags
zum Anzeigen, ob ein Übermittlungsbericht,
eine Antwortberechnung und eine Lese-Antwort angefordert werden. Allerdings
handelt es sich hier um einfache Ja/Nein-Flags ohne jegliche Granularitätsanzeigen
darüber,
in welcher Form der Absender-MMS-UA
den Bericht empfangen möchte.
Insbesondere besteht derzeit keine Möglichkeit der Steuerung der
Anzahl von Übermittlungsberichten
und Lese-Antwort-Berichten
an den Absender-MMS-R/S und den Absender-MM-UA, die durch Bestätigungen
und Lese-Antwort-Nachrichten von den Empfänger-MMS-UAs an den Empfänger-MMS-R/S
ausgelöst
wurden. Insbesondere im Falle mehrerer Empfänger kann die Anzahl der Bestätigungen
und Berichte sowie die für
die Übertragung
der Bestätigungen
und Berichte erforderliche Mitteilungsübermittlung zu einer hohen
Belastung der involvierten Netzeinrichtungen führen, was Überlastungssituationen oder
Leistungsverminderungen nach sich zieht.
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Die
US 6,085,101 betrifft ein
Verfahren und ein Kommunikationsnetz zum Senden einer einzigen Nachricht
von einem Absender an eine Anzahl entfernter Empfänger mittels
Multicast-Übertragung.
Ein Sende-Kommunikationsendgerät
sendet über
eine Leitung die Nachricht und die Empfänger-Adressenliste an einen
Netzserver, der die Nachricht über
eine weitere Leitung an einen entfernten Netzserver weiterleitet.
Der entfernte Netzserver stellt Verbindungen zu den angegebenen
entfernten Empfängern
zum Senden der Nachricht an die angegebenen entfernten Empfänger her.
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In
der WO 02/11398 A1 (Nokia Corp.) vom 07.02.2002 wird ein Verfahren
zum Senden einer Multimedia-Nachricht von einem mobilen Sende-Endgerät über einen
Kommunikationsserver an ein mobiles Empfangsendgerät offenbart.
Die Möglichkeit
des Multicastings wird hier nur sehr allgemein abgehandelt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren, eine Vorrichtung
und ein Computerprogramm anzugeben, die die Effizienz von Multimedia- Nachrichtendiensten
gegenüber
der Übermittlung
von Multimedia-Nachrichten, und vorzugsweise gegenüber des
Berichtens, erhöhen.
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Dieses
Ziel wird durch ein in Anspruch 1 beschriebenes Verfahren erreicht.
Ferner wird die Erfindung mit einem Empfängerserver realisiert, der
in Anspruch 15 beschrieben ist, sowie – gemäß der Beschreibung in Anspruch
16 – mit
einem Computerprogramm, das in eine Verarbeitungseinheit eines Empfängerservers
ladbar ist. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Es
wird ein Verfahren zur effizienten Übertragung einer Multimedia-Nachricht
von einer absendenden Benutzervorrichtung an empfangende Benutzervorrichtungen
offenbart. Das Verfahren umfasst mehrere Schritte. In einem ersten
Schritt wird eine erste Nachricht von der Absender-Benutzervorrichtung
an einen Absenderserver gesendet. Die erste Nachricht umfasst die
Multimedia-Nachricht sowie eine Anzeige der Adressen der empfangenden
Benutzervorrichtungen. Beispiele für eine Anzeige von Adressen
sind eine Gruppenadresse der empfangenden Benutzervorrichtungen
oder eine Liste umfassend die Adressen der empfangenden Benutzervorrichtungen
oder ein Kombination hiervon.
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In
einem zweiten Schritt wird eine Identifizierung eines Empfängerservers,
der den empfangenden Benutzervorrichtungen zugeordnet ist, aufgrund
der Anzeige der Adressen ausgeführt.
Dieser Schritt kann das Auflösen
einer Gruppenadresse umfassen. Nach der Identifizierung des Empfängerservers,
dem die adressierten empfangenden Benutzervorrichtungen zugeordnet
sind, wird die erste Nachricht an den identifizierten Empfängerserver
gesendet. In einem folgenden Schritt werden die empfangenden Benutzervorrichtungen
aufgrund der Anzeige der Adressen identifiziert, z.B. durch Auflösen einer
Gruppenadresse in die Adressen der individuellen empfangenden Benutzervorrichtungen.
Ferner wird eine Multicast-Übermittlung
der Multimedia-Nachricht an die empfangenden Benutzervorrichtungen
ausgeführt.
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Das
Verfahren erhöht
die Effizienz von Multimedia-Nachrichtendiensten gegenüber der Übermittlung von
Multimedia-Nachrichten an empfangende Benutzervorrichtungen aufgrund
der Tatsache, dass eine Multicast-Übermittlung der Multimedia-Nachricht
an die empfangenden Benutzervorrichtungen ausgeführt wird. Die Übertragung
der Multimedia-Nachricht mittels Multicasting weist gegenüber der
Unicast-Übertragung
Vorteile auf, da der Mitteilungsübermittlungs-
und Verarbeitungsaufwand für
die Verteilung der Multimedia-Nachricht an die empfangenden Benutzervorrichtungen
reduziert wird. Bei der Unicast-Übertragung
muss der Empfängerserver
an jede der empfangenden Benutzervorrichtungen eine separate Nachricht
senden. Beim Multicasting kann die Multimedia-Nachricht vom Empfängerserver
in einer einzigen Nachricht gesendet werden, die nahe bei den empfangenden
Benutzervorrichtungen zur Übermittlung
repliziert werden kann, wodurch der Mitteilungsübermittlungs- und Verarbeitungsaufwand
des Empfängerservers
sowie von möglichen
Netzeinrichtungen zwischen dem Empfängerserver und den empfangenden
Benutzervorrichtungen für
die Multicast-Übermittlung
reduziert wird. Mehr Effizienz wird erreicht durch die Verwendung
einer oder mehrerer Gruppenadressen zur Anzeige von Adressen, was
im Vergleich zu einer Liste individueller Adressen vorteilhaft ist,
insbesondere für
eine große
Anzahl von Empfängern,
da durch eine Gruppenadressierung das Senden vieler Adressen in
einer Nachricht vermieden wird. Bei einer oder mehreren Gruppenadressen
kann die erste Nachricht kürzer werden,
wodurch die Netzbelastung sowie der Verarbeitungsaufwand der die
erste Nachricht verarbeitenden Einrichtungen vermindert wird.
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Die
Multicast-Übermittlung
umfasst die Schritte des Zuordnens einer Multicast-Adresse, des Sendens der
Multicast-Adresse an die empfangenden Benutzervorrichtungen, des
Einbettens der Multimedia-Nachricht in ein für eine Multicast-Übertragung
geeignetes Objekt, des Vorbereitens durch die empfangenden Benutzervorrichtungen
für einen
Empfang des Objektes, des Beitretens durch die empfangenden Benutzervorrichtungen
einer Multicast-Gruppe gemäß der Multicast-Adresse und des Sendens
des Objektes über
die Multicast-Übertragung
an die empfangenden Benutzervorrichtungen. Der Schritt des Beitretens
kann Teil des Vorbereitungsschrittes sein oder kann separat ausgeführt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
kann die Ausführung
der Multicast-Übermittlung
auf der Anzahl von empfangenden Benutzervorrichtungen basieren,
z.B. durch Überprüfen eines
Schwellenwertes, der, wenn er von der Anzahl der empfangenden Benutzervorrichtungen überstiegen
wird, den Empfängerserver
dazu veranlasst, mit einer Multicast-Übermittlung der Multimedia-Nachricht
fortzufahren.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
können
die empfangenden Benutzer Vorrichtungen im Zusammenhang mit der
Multicast-Adresse mindestens ein Element aus einer Gruppe umfassend
eine Beschreibung eines Fehlerschutzschemas, ein Zeitfenster, einen
Transaktionsschlüssel,
Abrechnungsinformationen, ein URL (Uniform Resource Locator), ein
URI (Uniform Resource Indicator), einen logischen Namen einer mit
der Multicast-Adresse verbundenen Multicast-Gruppe, einer Übertragungsstartzeit
und eine Anzahl von Übertragungen
empfangen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann mindestens einer der Absenderserver und der Empfängerserver
die Adressen der empfangenden Benutzervorrichtungen aus der Anzeige
der Adressen auflösen.
Das Auflösen
der Adressen ist in dem Fall notwendig, dass eine Gruppenadresse
zur Anzeige der Adressen verwendet wird. Das Auflösen kann
von einem der Server ausgeführt
werden, oder für
die Server in einer weiteren einen auflösenden Dienst bereitstellenden
Einrichtung.
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Die
empfangenden Benutzervorrichtungen können mehr als einem Empfängerserver
zugeordnet sein, die aufgrund der Anzeige der Adressen identifiziert
werden. In diesem Fall kann die erste Nachricht an den mehr als
einen Empfängerserver
gesendet werden. Jeder der mehr als einen identifizierten Empfängerserver kann
dessen zugeordnete empfangenden Benutzervorrichtungen identifizieren,
z.B. aufgrund der in der ersten Nachricht enthaltenen Anzeige der
Adressen. Ferner kann jeder der identifizierten Empfängerserver,
der die erste Nachricht empfangen hat, eine Multicast-Übermittlung
der Multimedia-Nachricht an dessen zugeordnete empfangenden Benutzervorrichtungen
ausführen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird ein Verfahren zum effizienten Berichten eines Übertragungszustandes
einer an die empfangenden Benutzervorrichtungen adressierten Multimedia-Nachricht
offenbart. Das Verfahren umfasst mehrere Schritte. In einem ersten
Schritt wird eine Multimedia-Nachricht von einem Absenderserver
bei einem Empfängerserver
empfangen. Der Empfängerserver
kann die empfangenden Benutzervorrichtungen, an die die Multimedia-Nachricht
adressiert ist und die dem Empfängerserver
zugeordnet sind, identifizieren. In einem nächsten Schritt, kann die Multimedia-Nachricht
vom Empfängerserver
an die adressierten empfangenden Benutzervorrichtungen, die dem
Empfängerserver
zugeordnet sind, gesendet werden. Ferner kann der Empfängerserver
Statusmeldungen empfangen, die jeweils eine Anzeige eines individuellen Übertragungszustandes
der Multimedia-Nachricht an einem der empfangenden Benutzervorrichtungen
umfassen. Beispiele für
die Anzeigen für
den individuellen Übertragungszustand umfassen
mindestens ein Element aus der Gruppe umfassend eine Bestätigung einer
Benachrichtigung über die
Multimedia-Nachricht,
eine Bestätigung
einer Übermittlung
der Multimedia-Nachricht und eine Bestätigung eines Lesens der Multimedia-Nachricht.
Die empfangenen Anzeigen können
in einen Bericht, der den Übertragungszustand
der Multimedia-Adresse darstellt, aggregiert werden, z.B. einen
Bericht der Übermittlungs- und
Lesebestätigungen
umfasst, die von den empfangenden Benutzervorrichtungen in einer
aggregierten Weise empfangen werden. Ferner kann der Bericht an
den Absenderserver gesendet werden.
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Das
Verfahren erhöht
die Effizienz von Multimedia-Nachrichtendiensten gegenüber dem
Berichten eines Übertragungszustandes
einer Multimedia-Nachricht, die an mehrere empfangende Benutzervorrichtungen adressiert
ist. Das Berichten von Informationen in einer aggregierten Weise
ist wesentlich effizienter als das Ausführen eines Berichtens durch
Senden individueller Nachrichten, die jeweils einen individuellen Übertragungszustand
einer adressierten empfangenden Benutzervorrichtung enthalten. Weniger
Nachrichten können für aggregiertes
Berichten verwendet werden, was zu einer niedrigeren Netzwerkbelastung
sowie zu einem verminderten Verarbeitungsaufwand für den Empfängerserver
und den Absenderserver führt,
im Gegensatz zu den Lösungen
gemäß dem Stand
der Technik. Ferner stellt das aggregierte Berichten typischerweise
eine adäquatere Übersicht über den Übertragungszustand
im Vergleich zur individuellen Information zur Verfügung, wodurch
eine schnellere Analyse des Übertragungszustandes
möglich
wird.
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Die
Multimedia-Nachricht kann von einer absendenden Benutzervorrichtung
empfangen werden. Der vom Absenderserver empfangene Bericht kann
an die absendende Benutzervorrichtung gesendet werden, um dieser
den Übertragungszustand
der Multimedia-Nachricht mitzuteilen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
werden die Anzeigen gemäß einer
Anforderung kompiliert. Die Anforderung kann beispielsweise von
mindestens einer Einrichtung aus einer Gruppe umfassend die absendende
Benutzervorrichtung, den Absenderserver und den Empfängerserver
hervorgerufen werden. Die kompilierten Anzeigen können erfindungsgemäß aggregiert
werden. Die Anforderung kann modifizierbar sein, oder eine oder
mehrere Anforderungen können
der Anforderung hinzugefügt
werden, z.B. vom Empfängerserver
und/oder vom Absenderserver.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
werden diejenigen der Zustandsmeldungen für den Bericht verwendet, die
innerhalb eines Zeitintervalls empfangen werden. Durch das Sammeln
von Statusmeldungen wie Bestätigungen
innerhalb eines Zeitintervalls können
lange Antwortzeiten für
das Berichten vermieden werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind eine oder mehrere der Anzeigen auf eine oder mehrere Adressen
der empfangenden Benutzervorrichtungen beziehbar, und der Bericht
umfasst die eine oder mehreren Adressen bezogen auf den Übertragungszustand.
Das Berichten einer oder mehrerer Adressen bezogen auf den Übertragungszustand
der Multimedia-Nachricht sorgt für
weitere Informationen, die weiter verwendet werden können, z.B.
kann eine empfangende Benutzervorrichtung, die die Multimedia-Nachricht nicht
empfangen hat, nochmals zum Senden der Multimedia-Nachricht adressiert
werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann der Bericht für
statistische und/oder Abrechnungszwecke verarbeitet werden.
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Die
empfangenden Benutzervorrichtungen können mehr als einem Empfängerserver
zugeordnet sein. In diesem Fall kann der Absenderserver die Multimedia-Nachricht
an den mehr als einen Empfängerserver senden
und mehr als einen Bericht empfangen, die jeweils den Übertragungszustand
der Multimedia-Nachricht bezogen auf den entsprechenden Empfängerserver
darstellen. Zum Berichten des Übertragungszustandes
der Multimedia-Nachricht kann der Absenderserver die mehr als einen
Berichte in einen weiteren Bericht aggregieren, der den Übertragungszustand
der Multimedia-Nachricht darstellt.
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Die
absendende Benutzervorrichtung kann einen Absender-Multimedia-Nachrichtendienst-Benutzeragenten
umfassen. Die absendende Benutzervorrichtung kann ein Benutzerendgerät wie ein
Mobiltelefon oder ein Server sein, mit Zugriff auf einen Multimedia-Nachrichtendienst
zum Ausführen
der Schritte des Verfahrens, soweit sich dieses auf die absendende
Benutzervorrichtung bezieht.
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Die
empfangende Benutzervorrichtung kann jeweils einen Empfänger-Multimedia-Nachrichtendienst-Benutzeragenten
umfassen. Entsprechend kann eine empfangende Benutzervorrichtung
ein Benutzerendgerät
wie ein Mobiltelefon oder ein Server sein, mit Zugriff auf einen
Multimedia-Nachrichtendienst zum Ausführen der Schritte des Verfahrens,
soweit sich dieses auf die empfangende Benutzervorrichtung bezieht.
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Der
Absenderserver kann ein Absender-Multimedia-Nachrichtendienst-Relay-Server
und/oder der Empfängerserver
kann ein Empfänger-Multimedia-Nachrichtendienst-Relay-Server sein.
Der Absenderserver und der eine oder die mehreren Empfängerserver
können
auf separaten oder einer oder mehreren Plattformen realisiert sein.
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Ein
oder mehrere der Schritte des Verfahrens für die effiziente Übertragung
einer Multimedia-Nachricht von einer absendenden Benutzervorrichtung
an empfangende Benutzervorrichtungen sowie des Verfahrens für das effiziente
Berichten von Informationen über
einen Übertragungszustand
der an die mehreren empfangenden Benutzervorrichtungen adressierten
Multimedia-Nachricht können
kombiniert werden. Durch die Kombination wird die Effizienz weiter
erhöht,
da ein Multimedia-Nachrichtendienst
von der verminderten Mitteilungsübermittlung
und dem reduzierten Verarbeitungsaufwand, die sowohl mit der Multicast-Übermittlung
als auch mit dem verbesserten Berichten assoziiert sind, profitiert.
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Die
Erfindung wird in Vorrichtungen wie einem Empfängerserver, einem Absenderserver
und einer absendenden Benutzervorrichtung realisiert, die im folgenden
ausführlicher
beschrieben werden sollen.
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Offenbart
wird ein Empfängerserver
für die
effiziente Übertragung
einer Multimedia-Nachricht
an empfangende Benutzervorrichtungen. Der Empfängerserver umfasst eine Empfangseinheit
zum Empfangen von Nachrichten, eine Übertragungseinheit zum Senden
von Nachrichten und eine Verarbeitungseinheit zum Verarbeiten von
Nachrichten und Informationen. Die Empfangseinheit ist zum Empfangen
einer ersten Nachricht enthaltend die Multimedia-Nachricht und eine
Anzeige von Adressen der empfangenden Benutzervorrichtungen ausgestaltet.
Die Verarbeitungseinheit ist zum Identifizieren der empfangenden
Benutzervorrichtungen aufgrund der Anzeige der Adressen ausgestaltet.
Ferner ist der Empfängerserver
zum Ausführen
einer Multicast-Übermittlung
der Multicast-Nachricht an die empfangenden Benutzervorrichtungen
ausgestaltet, wobei die Verarbeitungseinheit zum Ausführen einer
Zuordnung einer Multicast-Adresse ausgestaltet ist, die Übertragungseinheit
zum Senden der Multicast-Adresse an die empfangenden Benutzervorrichtungen
ausgestaltet ist und die Verarbeitungseinheit zum Einbetten der
Multimedia-Nachricht in ein für
eine Multicast-Übertragung geeignetes
Objekt ausgestaltet ist, und wobei die Übertragungseinheit zum Senden
des Objektes über
die Multicast-Übertragung
an die empfangenden Benutzervorrichtungen ausgestaltet ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
kann die Verarbeitungseinheit des Empfängerservers ausgestaltet sein,
die Ausführung
der Multicast-Übermittlung
auf der Anzahl von empfangenden Benutzervorrichtungen zu basieren,
z.B. durch das Treffen einer geeigneten Entscheidung für die Multicast-Übermittlung, wenn
die Anzahl der empfangenden Benutzervorrichtungen einen Schwellenwert übersteigt.
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Der
Empfängerserver
kann ausgestaltet sein, in Verbindung mit der Multicast-Adresse mindestens
ein Element aus einer Gruppe umfassend eine Beschreibung eines Fehlerschutzschemas,
ein Zeitfenster, einen Transaktionsschlüssel, Abrechnungsinformationen,
einen URL (Uniform Resource Locator), einen URI (Uniform Resource
Indicator), einen logischen Namen einer mit der Multicast-Adresse verbundenen
Multicast-Gruppe, einer Übertragungsstartzeit
und einer Anzahl von Übertragungen
zu senden.
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Die
Verarbeitungseinheit des Empfängerservers
kann ausgestaltet sein zum Auflösen
der Adressen der empfangenden Benutzervorrichtungen aus der Anzeige
der Adressen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird ein Empfängerserver
zum effizienten Berichten eines Übertragungszustandes
einer an die empfangenden Benutzervorrichtungen adressierten Multimedia-Nachricht
offenbart. Der Empfängerserver
umfasst eine Empfangseinheit zum Empfangen von Nachrichten, eine Übertragungseinheit
zum Senden von Nachrichten und eine Verarbeitungseinheit zum Verarbeiten von
Nachrichten und Informationen. Die Empfangseinheit ist zum Empfangen
der Multimedia-Nachricht von einem Absenderserver ausgestaltet.
Die Übertragungseinheit
ist zum Senden der Multimedia-Nachricht an die adressierten empfangenden
Benutzervorrichtungen, die dem Empfängerserver zugeordnet sind,
ausgestaltet. Die Empfangseinheit ist zum Empfangen von Statusmeldungen
ausgestaltet, jeweils umfassend eine Anzeige eines individuellen Übertragungszustandes
der Multimedia-Nachricht an einer der empfangenden Benutzervorrichtungen.
Die Verarbeitungseinheit ist zum Aggregieren der Anzeigen in einen
Bericht, der den Übertragungszustand
der Multimedia-Adresse darstellt ausgestaltet. Ferner ist die Übertragungseinheit
zum Senden des Berichtes an den Absenderserver ausgestaltet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des Empfängerservers
kann die Verarbeitungseinheit zum Kompilieren der Anzeigen gemäß einer
Anforderung, die aus mindestens einer Einrichtung aus einer Gruppe
umfassend eine absendende Benutzervorrichtung, den Absenderserver
und den Empfängerserver hervorgerufen
wird, sowie zum Aggregieren der kompilierten Anzeigen ausgestaltet
sein.
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Die
Verarbeitungseinheit des Empfängerservers
kann zum Modifizieren der Anforderung und zum Kompilieren der Anzeigen
gemäß der modifizierten
Anforderung ausgestaltet sein. Zusätzlich oder alternativ kann
die Verarbeitungseinheit zum Hinzufügen einer oder mehrerer Anforderungen
sowie zum Kompilieren der Anzeigen gemäß der hinzugefügten einen
oder mehreren Anforderungen ausgestaltet sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die Verarbeitungseinheit des Empfängerservers zum Verwenden derjenigen
der Statusmeldungen für
den Bericht ausgestaltet sein, die innerhalb eines Zeitintervalls
empfangen werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die Verarbeitungseinheit des Empfängerservers zum Beziehen einer
oder mehrerer der Anzeigen auf eine oder mehrere Adressen der empfangenden Benutzervorrichtungen
sowie zum Beziehen der einen oder mehreren Adressen auf den Übertragungszustand in
dem Bericht ausgestaltet sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die Verarbeitungseinheit des Empfängerservers zum Verarbeiten
des Berichtes für
statistische und/oder Abrechnungszwecke ausgestaltet sein.
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Eine
oder mehrere Funktionalitäten
des offenbarten Empfängerservers
zur effizienten Übertragung
einer Multimedia-Nachricht von einer absendenden Benutzervorrichtung
an empfangende Benutzervorrichtungen sowie zum effizienten Berichten
eines Übertragungszustandes
einer an empfangende Benutzervorrichtungen adressierten Multimedia-Nachricht
können
vorzugsweise kombiniert werden, wodurch die Effizienz des Multimedia-Messaging-Dienstes aufgrund
der Tatsache erhöht
wird, dass der Empfängerserver
mit kombinierter Funktionalität
zum Ausführen
einer Multicast-Übermittlung
sowie zum verbesserten Berichten gemäß der Erfindung ausgestaltet
ist.
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Das
vorgeschlagene Verfahren wird ebenfalls in Computerprogrammen zum
Ausführen
von Schritten gemäß des vorgeschlagenen
Verfahrens realisiert. Die Computerprogramme umfassen Teile von
Softwarecodes, um das beschriebene Verfahren zum implementieren.
Eines oder mehrere der Computerprogramme kann auf einem oder auf
mehreren computerlesbaren Medien gespeichert sein. Ein computerlesbares
Medium kann ein permanenter oder ein wiederbeschreibbarer Speicher
in einer Vorrichtung wie einem Benutzerendgerät oder einem Server sein, oder
kann extern angeordnet sein. Ein oder mehrere der Computerprogramme können als
eine Signalfrequenz an eine Vorrichtung übertragen werden, z.B. über ein
Kabel oder eine drahtlose Verbindungsstrecke.
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Offenbart
wird ein in eine Verarbeitungseinheit eines Empfängerservers ladbares Computerprogramm. Das
Computerprogramm umfasst einen Code, der zum Ausführen der
Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgestaltet ist,
sofern sich diese auf den Empfängerserver
beziehen.
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Im
folgenden werden ausführliche
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand der Figuren beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt
einen Nachrichtenfluss für
MM-Übermittlung
mittels Multicast;
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2 zeigt
einen Nachrichtenfluss für
Multicast-MM-Übermittlung
an mehrere Empfänger-MMS-UAs;
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3 zeigt
einen Nachrichtenfluss für
einen MMS mit optimiertem Bestätigen
und Berichten;
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4 zeigt
ein vereinfachtes System zum Bereitstellen einer Multicast-MM-Übermittlung;
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5 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
eines MMS-Systems.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
für einen
optimierten MMS unter Verwendung der Multicast-Übertragungstechnologie für die Übermittlung
einer MM. Zum Erreichen einer Effizienz beim Multicast-Transport
ist eine MM vorzugsweise für
eine große
Anzahl von Empfängern
bestimmt. Es existieren unterschiedliche Mechanismen zum Identifizieren
einer MM für
größere Empfängergruppen.
Die Mechanismen basieren auf Gruppenadressen anstatt auf individuellen
Adressen (z.B. Telefonnummer). Beispiele sind E-mail-Verteilerlisten,
Majordomo-Listen oder eine dedizierte Anzeige in der MM oder eine
die MM übertragende
Nachricht. Am effizientesten ist jegliche Art der Übermittlungsoptimierung,
z.B. durch Verwenden üblicher Funkkanäle, wenn
sich eine Anzahl von Empfängern
in selben geographischen Gebiet aufhalten.
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Eine
Gruppenadresse oder Gruppenkennung, wie ein Name einer Gruppe, kann
in eine MM1_Submit.REQ-Nachricht M100 eingefügt werden, zum Anzeigen einer
Gruppe von Benutzern, die mehreren Empfänger-MMS-R/Ss zugeordnet sind,
an den Absender-MMS-R/S 101, wo die MM1_Submit.REQ-Nachricht
M100 vom Absender-MMS-UA 100 an den Absender-MMS-R/S 101 gesendet wird.
Im folgenden werden Gruppenadressen und Gruppenkennung als Synonyme
zum Anzeigen einer Gruppe verwendet. Eine Gruppenadresse kann von
einem Benutzer des UE bei dem Absender-MMS-UA 100 eingegeben
werden. Somit macht die Verwendung von Gruppenadressierung und Sendemechanismen
für Multimedia-Nachrichten das Verfahren
für den
Endbenutzer einfach und angenehm, da er von der Last befreit ist, sämtliche
individuellen Adressen einzugeben, wie dies bei den MM-Lösungen gemäß dem Stand
der Technik der Fall ist. Alternativ können die Adressen der mehreren
Empfänger
in die MM1_Submit.REQ-Nachricht M100 eingegeben werden.
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Die
MM1_Submit.REQ-Nachricht M100 umfasst zusätzlich die MM für die mehreren
Empfänger.
Der Empfang der MM1_Submit.REQ-Nachricht M100 kann durch den Absender-MMS-R/S 101 an
den Absender-MMS-UA 100 bestätigt werden, z.B. durch eine
MM1_submit.RES-Nachricht M101. Der Absender-MMS-R/S 101 identifiziert
den Empfänger-MMS-R/S 102 und
sendet die MM und die Gruppenadresse an den Empfänger-MMS-R/S mittels einer
MM4_forward.REQ-Nachricht
M102, deren Empfang vom Empfänger-MMS-R/S 102 an
den Absender-MMS-R/S 101 mittels
einer MM4_forward.RES-Nachricht M103 bestätigt werden kann. Falls der
Empfänger-MMS-R/S 102 Gruppen-MMs
nicht handhaben kann, d.h. eine MM begleitet von einer Gruppenadresse,
so kann der Absender-MMS-R/S 101 die Adressen der Empfänger-MMS-UAs
auflösen
und leitet die MM und die Adressen mittels einer MM4_forward.REQ-Nachricht
M102 an den Empfänger-MMS-R/S 102,
wodurch eine Abwärtskompatibilität gewährleistet
ist. Entsprechend kann der Empfang der MM4_forward.REQ-Nachricht
M102 durch den Empfänger-MMS-R/S 102 an
den Absender-MMS-R/S 101 mittels einer MM4_forward.RES-Nachricht
M103 bestätigt
werden. Werden die Empfänger-MMS-UAs
von mehreren Empfänger-MMS-R/Ss
bedient, können
entsprechende MM4_forward.REQ-Nachrichten
und MM4_forward.RES-Nachrichten an jeden bzw. von jedem der mehreren
Empfänger-MMS-R/Ss
gesendet werden. Vorzugsweise identifiziert der Absender-MMS-R/S 101 einen
oder mehrere Empfänger-MMS-R/Ss,
denen die Empfänger-MMS-UAs
zugeordnet sind, aus dem Adressenfeld der MM1_Submit.REQ-Nachricht
M100 und sendet eine Kopie der MM und eine oder mehrere Empfängergruppenadressen
an jeden des einen oder der mehreren Empfänger-MMS-R/Ss.
-
Jeder
der einen oder mehreren Empfänger-MMS-R/Ss
kann seine Empfängergruppenadresse
in die individuellen Adressen der Empfänger-MMS-UAs auflösen. Es
gibt zwei Alternativen, um die individuellen Empfängeradressen
aufzulösen:
eine erste Alternative besteht darin, dass ein Gruppenauflösungsserver,
der die Gruppenadresse oder Gruppenadressen in die individuellen
Adressen auflöst,
im Netzwerk zur Verfügung steht.
Neben der der MM zugeordneten Gruppenadresse kann eine Anzeige dem
Empfänger-MMS-R/S
einen Auflösungsserver
zum Auflösen
der Adressen aus der Gruppenadresse anzeigen, z.B. eine Adresse
eines Majordomo-Listenservers, der die Adressen gemäß der Gruppenadresse
aufgelöst
und die Adressen an den einen oder die mehreren Empfänger-MMS-R/Ss übermittelt.
Die zweite Alternative besteht darin, dass die MM or eine oder mehrere
der Nachrichten, die die MM enthalten, neben der Gruppenadresse
eine Liste von Empfängern
enthalten. Die Gruppenadresse wird zu Differenzierung zwischen verschiedenen
Gruppen sowie zum Anzeigen von Gruppen-MMs verwendet. Hierdurch
wird auch ein zusätzlicher
Gruppenserver vermieden. Das Auflösen von Adressen in dem einen
oder den mehreren Empfänger-MMS-R/Ss
wird für
große
Benutzergruppen vorgezogen, z.B. 10.000 Empfänger-MMS-UAs, wodurch das Senden
von vielen Adressen der Empfänger-MMS-UAs vom Absender-MMS-R/S
an den einen oder die mehreren Empfänger-MMS-RSs vermieden wird, so dass die
Netzbelastung aufgrund kürzerer
Nachrichten und der Verarbeitungsaufwand bei den Absender- und Empfänger-MMS-R/Ss
vermindert wird.
-
Zur
effizienten Übermittlung
der MM an die empfangenden UAs wird der Multimedia Broadcast/Multicast
Service (MBMS) Multicast-Modus verwendet. Der MBMS wird derzeit
in 3GPP standardisiert und ist in TS 22.146 und TR 23.846 (s. 3GPP
TS 22.146 V5.2.0 (2002-03) bzw. 3GPP TR 23.846 0.3.0 (2002-01))
beschrieben. Für
die multicast-basierte MMS-Übermittlung
ordnet der Empfänger-MMS-R/S 102 eine
Multicast-Adresse zu. Eine Internetprotokoll-(IP)-Multicast-Adresse
identifiziert eine ganze Gruppe von Schnittstellen, anstatt nur
einer. Das IGMP-Protokoll (Internet Group Multicast Protocol – s. IETF
RFC2236) im Falle der IPv4 und das MLD (Multicast Listener Discovery – s. IETF
RFC2710) im Falle der IPv6 werden für die Gruppenverwaltung verwendet.
Die effiziente Übertragung
von IP-Datagrammen ist möglich,
da lediglich eine Kopie eines Paketes gesendet wird und das Paket
nahe bei den Empfängern
repliziert wird.
-
Die
MM wird in ein Objekt eingebettet und unter Verwendung des UDP-(User
Datagram Protokol)-Übertragungsprotokolls
zu den Empfänger-MMS-UAs
verschoben. Der Vorgang des „Einbettens" ist notwendig, um
ein Transportprotokoll zum Weiterleiten der MM zur Multicast-Datenübermittlung
zu verwenden, wie im folgenden beschrieben wird. Dieser Vorgang
kann die Segmentierung einer großen MM in kleinere Fragmente
beinhalten. Zusätzlich
oder alternativ kann der Vorgang das Hinzufügen von Redundanz für die Korrektur
und die Erkennung von Fehlern umfassen. Dieser Vorgang ist dem Vorbereiten
von Web-Seiten für die
Broadcast-Verteilung
wie in DVB-T (Digital Video Broadcasting-Terrestric) sehr ähnlich.
Zur Erhöhung
der Zuverlässigkeit
wird die Möglichkeit
eines Datenkarussells für
Web-Page-Broadcast
in DVB-T verwendet, und diese Möglichkeit
kann in ähnlicher
Weise auf die Multicast-Übermittlung
einer MM angewendet werden. Ein weiteres Protokollbeispiel, das
für die
Multicast-Übertragung
geeignet ist, ist das BTFTP (Broadcast Trivial File Transfer Protocol).
-
Dieses
Objekt, das die MM enthält,
wird in der folgenden Beschreibung manchmal auch als „Push-Objekt" (push object) bezeichnet.
Sämtliche
Empfänger-MSS-UAs,
die das Push-Objekt nicht empfangen, können die MM vom Empfänger-MMS-R/S 102 abrufen,
nämlich
gemäß dem Verfahren
nach dem Stand der Technik, wie dies im Zusammenhang mit der 2 ausführlicher
erläutert
ist.
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Während in
der Fig. nur ein Empfänger-MMS-UA 103 gezeigt
ist, stellt die 2 eine Erweiterung mit mehreren
Empfänger-MMS-UAs 103, 204, 20n, 20m dar.
Relevante Schritte beider 1 und 2 werden deshalb
parallel beschrieben bzw. wird auf diese parallel Bezug genommen.
Die 2 offenbart zusätzlich eine Anzeige eines Zeitmaßstabes,
der in drei Hauptzeitdauern TP1, TP2, TP3 unterteilt ist. Eine erste
Anfangsperiode kann durch die Übertragung
von MM1_notification.REQ-Nachrichten M104, M204, M204n vom Empfänger-MMS-R/S 102 an
die Empfänger-MMS-UAs 103, 204, 20n und
die anschließende
Bestätigung
des Empfangs der MM1_notification.REQ-Nachrichten M104, M204, M204n
durch MM1-notification.RES-Nachrichten
M105, M205, M205n von den Empfänger-MMS-UAs 103, 204, 20n an
den Empfänger-MMS-R/S 102 gegeben
sein.
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Die
Multicast-Adresse ist in den MM1-notification.REQ-Nachrichten M104,
M204, M204n enthalten, die von dem Empfänger-MMS-R/S 102 an
die Empfänger-MMS-UAs 103, 204, 20n gesendet
werden. Eine MM1_notification.REQ-Nachricht an den Empfänger-MMS-UA 20m ist
in der Anfangsperiode TP1 gemäß 2 nicht
gezeigt. Es kann vorkommen, dass nicht sämtliche MMS-UAs die MM1-notification.REQ-Nachrichten
empfangen, z.B. weil nicht sämtliche
Mobilendgeräte
online sind oder die Übertragung
gestört
ist. Gemäß 2 kann
beispielsweise ein Mobilendgerät,
das den Empfänger-MMS-UA 20m überträgt, die
an das Mobilendgerät
gesendete MM1-notification.REQ-Nachricht verpassen. Das Senden einer MM1_notification.REQ-Nachricht
an einen Empfänger-MMS-UA
könnte
nicht ausgeführt
werden, wenn das UE, das diesen Empfänger-MMS-UA überträgt, offline
ist.
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Die
MM1_notification-Nachrichten M104, M204, M204n umfassen die Multicast-Adresse und den Port und
können
mittels folgender Optionen verbessert werden. Eine erste Option
ist die Verwendung eines Fehlerschutzschemas. Eine Beschreibung
eines oder mehrerer Fehlerschutzschemata kann in die MM1_notification-Nachrichten
M104, M204, M204n eingefügt
sein. Es gibt verschiedene Wege, um ein Multicast-Push-Objekt gegen
Beschädigung
zu schützen.
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Beispielsweise
können
Löschcodes
(z.B. Reed-Solomon), bei denen Redundanz dem aktuellen Objekt hinzugefügt wird,
das ein Identifizieren oder Korrigieren von Wortfehlern erlaubt,
verwendet werden. Ein Wort kann auch ein einziges Bit oder eine
Anzahl von Bits sein, z.B. ein Byte. Der Digital-Fountain-Mechanismus
[Quelle: J. W. Byers, M. Luby, M. Mitzenmacher, A. Rege, A Digital
Fountain Approach to Reliable Distribution of Bulk Data, in Proc.
ACM SIGCOMM'98,
September 1998] fügt
gleichfalls dem ursprünglichen
Objekt Redundanz hinzu. Karusselle oder Broadcast-Disks für die periodische Übertragung
des Objektes können
Verwendung finden. Beim Fehlen eines Wortes oder Fragmentes wartet
der Empfänger-MMS-UA
auf den nächsten
Zyklus Die Anzahl der Zyklen ist in diesem Szenario beschränkt. Auch
können
Kombinationen der vorgenannten Mechanismen angewendet werden, um
den MMS gegen Fehler zu schützen.
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In
der 2 ist eine zweite Zeitdauer TP2 gezeigt, in welcher
die Empfänger-MMS-UAs der Multicast-Gruppe
beitreten, sich auf den Empfang der MM vorbereiten, die MM empfangen
und diesen bestätigen. Somit
besteht eine weitere Option zum Verbessern der MM1_notification-Nachrichten
in einer Anzeige eines Zeitfensters, wie der Zeitdauer TP2, während der
das Push-Objekt auf dem Multicast-Kanal übertragen wird. Das Push-Objekt
wird für
eine unbegrenzte Zeit auf der Multicast-Gruppe nicht übertragen. Das Zeitfenster
ist nicht auf eine einzige Push-Objekt-Übertragungsperiode
beschränkt,
da zyklische Wiederholungen möglich sind,
z.B. durch ein Datenkarussell oder eine Broadcast-Disk. Die Zeitdauer
TP2 als ein Beispiel für
ein Zeitfenster kann durch eine Startzeit der Übertragung sowie eine Anzahl
von Malen, die dieselbe MM verteilt wird, oder durch eine Start-
und Stopzeit der Übertragung
angezeigt werden.
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Ferner
kann eine MM1_notification-Nachricht durch Einschließen eines
Transaktionsschlüssels
verbessert werden, um eine Lauschabwehr zu erlangen. Wird eine derartige
Benachrichtigungsnachricht über
einen Unicast-Träger übertragen,
so kann ein einfacher Mechanismus wie eine Anzeige eine Kanals, über den die
MM an die Empfänger-MMS-UAs
verteilt werden soll, sowie der Startzeit der Übertragung ausreichend sein.
Die Anzeige muss nicht kodiert sein, aber der Inhalt kann verschlüsselt sein.
Der Dekodierschlüssel
kann über
die Benachrichtigungsnachricht gesendet werden, d.h. über MM1_notification.REQ-Nachrichten M104, M204,
M204n gemäß 2.
Wahlweise können
digitale Rechte-Verwaltungsinformationen,
z.B. ein Rechte-Objekt, in der Benachrichtigungsnachricht verteilt
werden, oder zusammen mit dem Inhalt selbst über einen Multicast-Transport.
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Weitere
Beispiele für
die Verbesserung sind Abrechnungsinformationen, ein URL (Uniform
Resource Locator)/URI (Unified Resource Indicator) für einen
individuellen, z.B. zuverlässigeren,
jedoch möglicherweise auch
kostenaufwendigeren MMS-Inhalt-Abruf, sowie ein logischer Name für die Gruppe
(die mit der Multicast-Adresse verbunden ist), um so eine bessere
Anzeige gegenüber
den Kunden zu schaffen. Als ein Beispiel für einen logischen Namen: Eine
typische IP-Multicast-Adresse ist 224.2.4.3. Diese Gruppe kann für Informationen
bezogen auf Grand Prix verwendet werden. Ein logischer Name wäre „GrandPrix" in Assoziierung
mit der IP-Adresse 224.2.4.3. Der für die Multicast- Übertragung verwendete Übertragungskanal
wird von der Multicast-Gruppe beschrieben, und somit von der Multicast-Adresse.
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Die
Empfänger-MMS-UAs 103, 204, 20n,
die die MM1_notification.REQ-Nachrichten M104, M204; M204n innerhalb
der Anfangszeitdauer TP1 empfangen haben, treten einer Multicast-Gruppe
in den Vorgängen
P200, P204, P20n bei und bereiten sich in den Vorgängen P200,
P204, P20n zum Empfangen des Push-Objektes vor. Die Multicast-Gruppe
kann aufgrund der in der MM1_notification.REQ-Nachricht enthaltenen
Multicast-Adresse beitreten. Ein Empfänger-MMS-UA kann der Multicast-Gruppe
beitreten durch Senden einer Nachricht wie einer IGMP- oder MLD-Nachricht an eine
Einrichtung wie einen Gateway-GPRS-Supportknoten (GGSN), der einen
Träger
wie einen MBMS-Träger
steuert, welcher für
eine Multicast-MM-Übermittlung geeignet
ist. Gemäß vorliegendem
Beispiel senden Empfänger-MMS-UAs 103, 204, 20n die
Nachrichten MC1, MC2, MC3, die beispielsweise IGMP- oder MLD-Nachrichten
sind, an einen GGSN (in der 2 nicht
dargestellt), um in den Vorgängen
P200, P204, P20n der Multicast-Gruppe beizutreten. Zum Vorbereiten
des Empfangs des Push-Objektes, kann z.B. ein Kanal zum Empfangen
des Push-Objektes
eingestellt werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Kodierung,
ein Codec und/oder eine Bitanzahl angepasst werden. Ferner kann ein
Speicher zum Speichern oder Verarbeiten der MM in den Empfänger-UEs
reserviert werden.
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Der
Empfang der MM1_notification.REQ-Nachrichten M104, M204, M204n kann
gegenüber
dem Empfänger-MMS-R/S 102 durch
MM1_notification-RES-Nachrichten M105, M205, M205n bestätigt werden. Mittels
Multicast-Datenübermittlung
wird das Push-Objekt an die Empfänger-MMS-UAs 103; 204; 20n übertragen
M206. Um die korrekte Empfangswahrscheinlichkeit zu erhöhen, kann
das Push-Objekt mehrere Male unter Verwendung eines Datenkarussells,
wie oben erläutert, übertragen
werden.
-
Der
Empfang des Push-Objektes kann mit MM1_acknowledgement.REQ-Nachrichten M108,
M208, M208n bestätigt
werden.
-
Für solche
Empfänger-MMS-UAs,
die das Push-Objekt oder die MM1_notification.REQ-Nachrichten M104
verfehlen, z.B. aufgrund der Tatsache, dass das Push-Fenster verfehlt
wurde, oder aufgrund einer verstümmelten Übertragung,
oder aufgrund von Empfänger-MMS-UAs,
die offline sind, kann das normale Abrufverfahren gemäß dem Stand
der Technik zum Abrufen der MM verwendet werden. Gemäß 2 kann
der Empfänger-MMS-UA 20m,
der z.B. offline ist, durch eine MM1_notification.REQ-Nachricht
M204n in der Zeitdauer TP3 benachrichtigt werden, wann er wieder
erreichbar ist. Der MMS-UA 20m kann den Empfang der Benachrichtigungsnachricht
M204m über
eine MM1.notification.RES-Nachricht
M205 bestätigen
und kann anschließend
die MM vom Empfänger-MMS-R/S 102 abrufen.
Alternativ kann die Multicast-Übermittlung
wiederholt werden, was bevorzugt erfolgt, wenn ein größerer Bruchteil
der Empfänger-MMS-UAs
die anfängliche MM1_notification.REQ-Nachrichten
verfehlt hat.
-
Ein
Berichten des Übertragungszustandes
einer Multimedia-Nachricht und das Bestätigen von Berichten kann, wie
in 1 gezeigt, gemäß dem Stand
der Technik ausgeführt
werden durch eine MM1_acknowledgement.REQ-Nachricht M108, eine MM4_delivery_report-REQ-Nachricht
M109, eine MM4_delivery_report.RES-Nachricht M110, eine MM1_delivery.report.REQ-Nachricht
M111, eine MM1_read_reply_recipient.REQ-Nachricht M112, eine MM1_read_reply_report.REQ-Nachricht
M113, eine MM1_read_reply_report.RES-Nachricht M114 sowie eine MM1_read_replay_originator.REQ-Nachricht
M115, oder aber gemäß einem
effizienteren Berichten unter Verwendung einer Aggregation von Berichten,
die im Zusammenhang mit 3 ausführlicher beschrieben ist.
-
Das
beschriebene Verfahren kann, wie in 1 dargestellt,
bei einem einzigen Empfänger-MMS-UA angewendet
werden. Allerdings wird eine erhöhte
Effizienz für
mehrere Empfänger-MMS-UAs
gewonnen. Der Betreiber eines Mobiltelekommunikationssystems, der
MMS bereitstellt, kann die MM-Multicast-Übermittlung auf
eine Anzahl von Empfänger-MMS-UAs
beschränken,
die einen Schwellenwert übersteigt.
Bei einer Gruppe von Empfänger-MMS-UAs,
die unterhalb des Schwellenwertes liegt, kann eine Unicast-Übertragung
der MM Anwendung finden. Bei einer Anzahl von Empfänger-MMS-UAs,
die den Schwellenwert übersteigt,
wird die Multicast-MM-Übertragung
zur Erhöhung
der Effizienz angewendet.
-
Die Übertragung
des Push-Objektes kann unmittelbar nach der Übertragung der MM1_notification.REQ-Nachrichten
ausgeführt
werden. Wahlweise kann ein Auslösungsereignis
verwendet werden, um die MM an die Empfänger-MMS-UAs zu senden. Ein
Auslösungsereignis
wie eine Zeit kann vorzugsweise in Fällen sehr großer Gruppen
angewendet werden, bei denen es eine Weile dauern kann, bevor sämtliche
die Bestätigung
der Benachrichtigungsnachricht zurückgesendet haben, d.h. durch
Senden von MM1_notification.RES-Nachrichten. Das Zeitereignis kann
auch verwendet werden, um unterschiedliche Zufallszeiterzeugungen
in den Empfänger-MM-UA-UEs
zu ermöglichen,
bevor die MM1_notification.RES-Nachricht zurück an den Empfänger-MMS-R/S
gesendet wird. Das Senden des Push-Objektes zu unterschiedlichen Zeiten
reduziert die Belastung des Netzes, insbesondere im Falle einer
hohen Dichte von MMS-UAs, die sich im selben geographischen Gebiet
befinden, die z.B. mit derselben Funknetzsteuerungsvorrichtung (Radio
Network Controller – RNC)
verbunden sind oder sich in derselben Zelle befinden. Der Empfänger-MMS-R/S
kann einen Zeitgeber verwenden, um Zeiten für die Übertragung der MM1_notification.REQ-Nachrichten
und die Vorbereitung P200 für
den Empfang des Push-Objektes bei den Empfänger-MMS-UAs zu berücksichtigen. Das
Push-Objekt kann alternativ in Abhängigkeit des Empfangs von MM1_notification.REQ-Nachrichten
gesendet werden. Erfolgreich empfange MM1_notification.REQ-Nachrichten
können
dem Empfänger-MMS-R/S 102 gegenüber durch
MM1_notification.RES-Nachrichten angezeigt werden. Der Empfänger-MMS-R/S 102 kann
das Push-Objekt senden, nachdem ein Schwellenwert für die Anzahl
empfangener MM1_notification.RES-Nachrichten überstiegen ist. Auch können mehr
als ein Empfänger-MMS-R/S
in der MMS-Multicast-Übermittlung
an mehrere Empfänger-MMS-UAs
involviert sein. Ein Beispiel für
ein System umfassend mehr als einen Empfänger-MMS-R/S ist in der 5.
gezeigt.
-
Ein
entsprechendes Prinzip kann beim WAP-Push (Wireless Application
Protocol) angewendet werden. Beim WAP-Push wird zunächst eine
Dienstanzeige übertragen, z.B.
durch SMS. Die WAP-Over-The-Air-(OTA)-Spezificationen [s. www.wapforum.org]
definieren sogenannte "Dienstanzeigen" [s. Service Indication,
Version vom 31. Juli 2001, WAP-167-ServiceInd-20010731-a.pdf, verfügbar in
www.wapforum.org], die eine Kurznachricht und einen URI (Universal
Resource Identifier) zur Anzeige des Dienstes enthalten. Nach dem
Empfang kann die Mobilvorrichtung den vom URI angezeigten Dienst
starten oder auf später verschieben,
z.B. kann sie ihn gemäß einer
WAP-Sektion neuerer Telefone in eine „Push Inbox" verschieben. Die
Erfindung kann auch zum weiteren Speichern und Weiterleiten von
Lösungen
verwendet werden, z.B. SMS oder erweiterte Mitteilungsübermittlungsdienste
(Extended Messaging Services – EMS).
-
Teile
der Gruppenverwaltung oder Gruppenauflösungsprozeduren können in
einem MMS-VASP (Value Added Service Provider) implementiert sein.
Ein MMS-VASP kann verwendet werden, um dem Absender-MMS-R/S anzuzeigen,
ob eine MM an eine große
Gruppe zu senden ist oder nicht. Der Absender-MMS-R/S kann diese
Information berücksichtigen,
bevor der die MM verteilt.
-
3 zeigt
ein Beispiel für
einen MMS mit einer verbesserten Bestätigungs- und Berichtabwicklung. Eine
MM kann von einem Absender-MMS-UA 300 an mehrere Empfänger-MMS-UAs
entweder mittels Unicast-Übertragung
gemäß dem Stand
der Technik oder mittels des vorgeschlagenen MMS-Multicast-Übermittlungsmechanismus
gesendet werden, wie er im Zusammenhang mit den 1 und 2 erläutert ist.
In der 3 ist ein Unicast-Mechanismus gezeigt. Zur Vereinfachung
sind lediglich ein Empfänger-MMS-R/S 302 und
ein Empfänger-MMS-UA 303 gezeigt,
die beispielhaft für
einen oder mehrere Empfänger-MMS-R/Ss
bzw. einen oder mehrere Empfänger-MMS-UAs
stehen. Bei einer MM an mehrere Empfänger-MMS-UAs pro Empfänger-MMS-R/S
erhöht
sich die Anzahl der Nachrichten zwischen den mehreren MMS-UAs und
dem Empfänger-MMS-R/S
(z.B. Nachrichten M304–M308,
M312). Sind mehrere Empfänger-MMS-R/Ss
involviert, so erhöht
sich die Anzahl der Nachrichten (z.B. Nachrichten M302, M303, M309,
M310, M313, M314) zwischen dem Absender-MMS-R/S 301 und
den mehreren Empfänger-MMS-R/Ss 302 mit
der Anzahl der involvierten MMS-R/Ss. Ein entsprechender Anstieg
findet bei den Vorgängen
P302, P303, P305 im Falle mehrerer Empfänger-MMS-R/Ss statt.
-
Ein
Mechanismus zum Steuern der Übermittlungs-,
der Antwortabrechnungs- und/oder
der Lese-Antwort-Berichte wird dem Absender-MMS-R/S 301 und/oder
dem Empfänger-MMS-R/S 302 sowie
vorzugsweise dem Absender-MMS-UA 300 bereitgestellt, zum
Anzeigen der Art und Weise, wie der Absender-MMS-UA 300 beabsichtigt,
einen oder mehrere Übermittlungs-,
Antwortabrechnungs- und/oder Lese-Antwort-Berichte zu empfangen.
Im folgenden wird zunächst
die Anzeige vom Absender-MMS-UA 300 gegenüber dem
Absender-MMS-R/S 301 beschrieben. Anschließend wird
die Verarbeitung von Bestätigungen
und den obenerwähnten
Berichten erläutert.
-
Im
Falle mehrerer Empfänger-UAs 303 werden
der Übermittlungsbericht,
die Antwortabrechnungs- und Lese-Antwort-Anzeiger in der MM1_submit.REQ-Nachricht
M300, die vom Absender-UA 300 an den Absender-MMS-R/S 301 gesendet
wird, von einem einfachen Ja/Nein- oder „Lese"/"Gelöscht ohne
zu lesen"-Anzeiger
so erweitert, dass sie beispielsweise die folgende Granularität enthalten.
- • Information über individuellen
Empfänger-MMS-UA
erforderlich, z.B. durch Anzeigen der Adressen oder Kennungen der
Empfänger-MMS-UAs
gegenüber
dem Absender-MMS-UA;
- • Information
erforderlich über
die Anzahl oder den Prozentsatz der Empfänger-MMS-UAS, die die Nachricht
innerhalb einer bestimmten Zeitdauer erhalten haben;
- • Aggregierte
Berichte erforderlich;
- • Abrechnungs-/Berechnungsinformation
angefordert.
-
Auch
können
Kombinationen von Anzeigern für
angeforderte Berichte verwendet werden. Vorzugsweise kann der Benutzer
des Absender-MMS-UA den Typ des angeforderten Berichtes auswählen, z.B.
durch Auswählen
von Anzeigern, die die Anforderung für einen aggregierten Bericht,
der mit Abrechnungsinformationen ergänzt ist, anzeigen, und durch
Senden dieser Anforderung an den Absender-MMS-R/S, z.B. über die MM1_submit_REQ-Nachricht
M300. Die Auswahl kann mittels einer Eingabe-/Ausgabeeinheit erreicht
werden. Die erhöhte
Granularität,
mit der der Absender-MMS-UA den bevorzugten Empfang von Übermittlungs-, Lese-Antwort- und Antwortabrechnungsberichten
anzeigen kann, sorgt für
einen erhöhten
Komfort für
den Endbenutzer sowie für
effizientere Transportlösungen.
-
Der
Absender-MMS-R/S 301 kann die Anforderung vom Absender-MMS-UA 300 über die MM4_forward.REQ-Nachricht
M302 an den Empfänger-MMS-R/S 302 senden.
Der Absender-MMS-R/S 301 kann auch im Vorgang P301 die
Anforderung des Absender-MMS-UA 300 modifizieren und die
modifizierte Anforderung an den Empfänger-MMS-R/S 302 senden.
Zusätzlich
oder alternativ kann der Absender-MMS-R/S eine oder mehrere Anforderungen
hinzufügen,
z.B. für
eigene statistische oder Abrechnungs-/Berechnungszwecke, und die
hinzugefügten
Anforderungen an den Empfänger-MMS-R/S 302 senden. Modifizierte
und/oder hinzugefügte
Anforderungen werden vorzugsweise über die MM4_forward.REQ-Nachricht
M302 gesendet.
-
Beispiele
derartiger modifizierter oder hinzugefügter Anforderungen beinhalten:
- • Information
erforderlich über
die Anzahl oder den Prozentsatz von Empfängern, die die Nachricht innerhalb
einer bestimmten Zeitdauer erhalten haben;
- • Information über den
physikalischen Standort oder das Empfängernetz. Das Empfängernetz
und/oder der physikalische Standort können für Abrechnungs- oder statistische
Zwecke verwendet werden. Die aktuelle Entfernung zu dem einen oder
mehreren Empfängernetzen
oder lediglich die Tatsache, ob sich der Empfänger-MMS-R/S oder -UA im selben
Netz befinden, können
für Abrechnungs-
und statistische Zwecke verwendet werden.
-
Der
Absender-MMS-R/S 301 kann die Anzeiger speichern und die
Berichte, die in der folgenden Prozedur zurückgesendet werden, verfolgen,
und kann den Absender-MMS-UA 300 wie
angefordert benachrichtigen. Ferner kann der Absender-MMS-R/S 301 die
Information für
eigene Zwecke verfolgen. Beispiele für den Gebrauch der Informationen
in dem Absender-MMS-R/S 301 sind neue Multi-User-Abrechnungsmodelle,
wobei z.B. die Gebühren
für den
Absender-MMS-UA 300 von der Anzahl der Empfänger oder
der eigentlichen Verteilungsgeschwindigkeit abhängen. Die obenerwähnten Anforderungen
zum Steuern der Übermittlungs-, der
Antwortabrechnungs- und/oder der Lese-Antwort-Berichte kann vom
Absender-MMS-UA 300 aus über den Absender-MMS-R/S 301 an
die mehreren Empfänger-MMS-R/Ss ausgebreitet
werden, wenn Empfänger-MMS-UAs
mit verschiedenen Empfänger-MMS-R/Ss
verbunden sind, wie dies z.B. in der 5 gezeigt ist.
In diesem Fall kann der Absender-MMS-R/S 301 die Adressen
der Empfänger-MMS-UAs auflösen und
die Empfänger-MMS-UAs
pro involviertem Empfänger-MMS-R/S
verteilen. Mehrere MM4_forward.REQ-Nachrichten können zum Senden der MM und
der obenerwähnten
Anforderungen an die Empfänger-MMS-R/Ss
mit einer MM4_forward-REQ-Nachricht pro involviertem Empfänger-MMS-R/S
verwendet werden.
-
Nach
Empfang der verbreiteten Anforderungen kann der eine oder die mehreren
Empfänger-MMS-R/Ss 302 Informationen über den
Typ des Berichtens speichern, dessen Übermittlung an den Absender-MMS-R/S 301 und/oder
den Absender-MMS-UA 300 angefordert
wurde. Der eine oder die mehreren Empfänger-MMS-R/Ss 302 können im
Vorgang P302 Anforderungen hinzufügen oder die empfangenen Anforderungen
im Vorgang P302 modifizieren, z.B. für eigene statistische Zwecke
oder für
Abrechnungs-/Berechnungszwecke, bevor der eine oder die mehreren
Empfänger-MMS-UAs 303 über die
MM benachrichtigt werden.
-
Die Übermittlung
der MM an einen Empfänger-MMS-UA 303 kann
mittels der MM1_notification.REQ-Nachricht 304, der MM1_notification.RES-Nachricht
M305, der MM1_retriev.REQ-Nachricht M305 und der MM1_retrieve.Res-Nachricht
M305 sowie mit entsprechenden weiteren Nachrichten erreicht werden,
falls die MM an mehrere Empfänger-MMS-UAs übermittelt
werden soll. Die Übermittlung
an einen oder mehrere Empfänger-MMS-UAs
kann auch über
MMS-Multicast erreicht werden, wie im Zusammenhang mit den 1 und 2 erläutert, was
z.B. im Falle großer
Benutzergruppen pro involviertem Empfänger-MMS-R/S bevorzugt ist.
-
Nach
Empfang der entsprechenden MM1_acknowledgement.REQ-Nachrichten M308
von den Empfänger-MMS-UAs 303 kann
der eine oder die mehreren Empfänger-MMS-R/Ss 302 im
Vorgang P303 die Informationen gemäß der Anforderung vom Absender-MMS-R/S 301 kompilieren.
Bei der Kompilierung können die
Bestätigungen,
d.h. die M1_acknowledgement-REQ-Nachrichten M308 von dem einen oder
den mehreren Empfänger-MMS-UAs 303 registriert
werden. Weitere Informationen können
aus dem MM-Übermittlungsvorgang
abgeleitet werden, wie die Anzahl von Empfänger-MMS-UAs 303 aus
der Anzahl von MM1_notification.RES-Nachrichten M304, die von dem einen
oder den mehreren Empfänger-MMS-R/Ss 302 empfangen
werden. Aufgrund der Kenntnis der Adressen der Empfänger-MMS-UAs 303 kann
analysiert werden, welche der benachrichtigten MMS-UAs die Benachrichtigung
empfangen haben und welche nicht. Es kann auch überprüft werden, welche der Empfänger-MMS-UAs
den Empfang der MM bestätigt
haben und welche nicht. Eine entsprechende Analyse kann für den einen
oder die mehreren read_reply_recipient.REQ-Nachrichten M312 vorgenommen
werden, die anzeigen, welche Empfänger-MMS-UAs die MM gelesen
haben.
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Um
zu vermeiden, dass sämtliche Übermittlungs-
oder Lesebestätigungen,
d.h. die M1_acknowledgement.REQ-Nachrichten M308 und die read_reply_recipient.REQ-Nachrichten M312,
die für diese
MM empfangen werden, in einzelnen MM4_delivery_report.REQ-Nachrichten
und MM4_read_reply_report.REQ-Nachrichten
an den Absender-MMS-R/S 301 berichtet werden, kann der
eine oder die mehreren Empfänger-MMS-R/Ss 302 die Übermittlungs-
oder Lesebestätigungen
in einem oder einigen Lese-Antwort-Berichten aggregieren.
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Ein
aggregierter Bericht kann eine Anzahl oder einen Prozentsatz der
Empfänger-MMS-UAs umfassen,
die die Übermittlung
und/oder das Lesen der MM bestätigt
haben. Der Bericht kann alternativ oder zusätzlich die Anzahl der Empfänger-MMS-UAs umfassen, die
die Übermittlung
und/oder das Lesen nicht bestätigt haben.
Es kann für
den Absender-MMS-UA 300 hilfreich sein, eine Anzeige der
Adresse der Empfänger-MMS-UAs
zu erhalten, die die Übermittlung
oder das Lesen bestätigt
oder nicht bestätigt
haben. Deshalb können
die Adressen der Empfänger-MSS-UAs
mit den aggregierten Informationen über die Bestätigungen verknüpft werden.
Um lange Berichtantwortzeiten zu vermeiden, kann der Empfänger-MMS-R/S
die Bestätigungen
innerhalb eines Zeitintervalls sammeln. In diesem Fall werden Bestätigungen
registriert und für
den Bericht kompiliert, wenn sie mit dem Zeitintervall übereinstimmen.
Bestätigungen,
die nicht innerhalb dieses Zeitintervalls empfangen werden, können verworfen
oder für
einen weiteren Bericht verwendet werden. Ein Zeitgeber, der in dem
Empfänger-MMS-R/S
angeordnet ist oder auf den von diesem zugegriffen werden kann, kann
zum Starten des Zeitintervalls für
die Registrierung von Bestätigungen
sowie für
das Beenden der Registrierung gemäß dem Zeitintervall verwendet
werden. Der Start des Zeitgebers kann durch die MM1_notification.REQ-Nachrichten
ausgelöst
werden, wie eine oder mehrere Nachrichten M304 oder Nachrichten
M104, M204, M204n, oder aber durch die Multicast-Übermittlung
(Nachrichten M106; M206 in 1 und 2).
Für einen
aggregierten MMS-Bericht können
empfangene Bestätigungen über die Übermittlung und
das Lesen der MM auf die MM durch Verwendung einer Transaktionskennung
bezogen werden, die in der MM1_notification.REQ-Nachricht an die
Empfänger-MMS-UAs gesendet
werden kann.
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Ein
Beispiel für
einen aggregierten Bericht umfassend Informationen über die Übermittlung-
und Lesebestätigung
ist in der Tabelle A wiedergegeben. Der Bericht umfast eine MM-Kennung
(MM ID). Ferner spezifiziert sie die Anzahl der adressierten Empfänger-MMS-UAs,
d.h. die Anzahl der Empfänger-MMS-UAs,
an die die MM im Falle einer Gruppe wie einer Multicast-Gruppe übermittelt
werden soll. Die Anzahl der adressierten Empfänger-MMS-UAs ist die Anzahl
der Empfänger-MMS-UAs in der Gruppe.
Als Alternative kann die Anzahl der Empfänger-MMS-UAs die Anzahl der
Adressen spezifizieren, die von dem Benutzer des Absender-MMS-UA, an den die MM übermittelt
werden soll, ausgewählt
wird. Die Anzahl der benachrichtigten Empfänger-MMS-UAs kann bestimmt
werden, z.B. durch Zählen
der Anzahl von MM1_notification.RES-Nachrichten (z.B. Nachrichten
M105, M205, M205n, M305), die von den benachrichtigten Empfänger-MMS-UAs
gesendet werden. Alternativ kann die Anzahl der MM1_notification.REQ-Nachrichten
(z.B. Nachrichten M104, M204, M204n, M304) an die Empfänger-MMS-UAs
gezählt
werden. In ähnlicher
Weise kann die Anzahl der Empfänger-MMS-UAs,
die die MM empfangen haben, durch Zählen der MM1_acknowledgement.REQ-Nachrichten (z.B.
Nachrichten M108, 208, M208n, M308) von den MMS-UAs, die die MM
oder die entsprechenden Nachrichten für die Übermittlung (z.B. Nachrichten
M106, M307) empfangen haben, bestimmt werden. Die Anzahl der Empfänger-MMS-UAs,
die die MM gelesen haben, kann beispielsweise durch Zählen der
Anzahl von MM1_read_reply_recipient.REQ-Nachrichten (z.B. M112,
M312), die von den Empfänger-MMS-UAs
zur Bestätigung
des Lesens der MM gesendet werden, bestimmt werden.
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Tabelle
A: Beispiel für
einen aggregierten Bericht
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Die
Verwendung der obenerwähnten
Nachrichten, die von den Empfänger-MMS-UAs
zum Bestimmen der jeweiligen Anzahlen gesendet werden, hat den Vorteill,
dass für
die Erzeugung eines Berichtes bestätigte Informationen verwendet
werden. Das Zählen
der Nachrichten an die Empfänger-MMS-UAs
hat den Vorteil, dass eine raschere Berichtserzeugung erreicht werden
kann und dass Bestätigungsnachrichten
von den Empfänger-MMS-UAs übersprungen
werden können.
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Das
Korrelieren der individuellen Bestätigungsnachrichten mit Informationen
bezogen auf die Adressen der Empfänger-MMS-UAs legt Informationen über die
Adressen der Empfänger-MMS-UAs
offen, die die Benachrichtigung verfehlt haben, die die Übermittlung
der MM nicht bestätigen
und/oder die das Lesen der MM nicht bestätigen.
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Weitere
Informationen wie die Übermittlungszeit,
das Zeitintervall für
den MM1_acknowledgement.REQ-Empfang und den MM1_read_reply_recipient.REQ- Empfang kann so festgelegt
sein, dass dem Leser des Berichtes die jeweiligen Bestätigungsnachrichten-Sammelintervalle
angezeigt werden.
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Tabelle
B: Beispiel für
einen kompilierten und aggregierten Bericht, der von dem Absender-MMS-R/S
von einem ersten Empfänger-MMS-R/S
empfangen wird.
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Tabelle
C: Beispiel für
einen kompilierten und aggregierten Bericht, der von dem Absender-MMS-R/S
von einem zweiten Empfänger-MMS-R/S
empfangen wird.
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Tabelle
D: Beispiel für
einen kompilierten und aggregierten Bericht, der von dem Absender-MMS-R/S
an den Absender-MMS-UA gesendet wird.
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Informationen
wie eine Netzkennung können
einem Bericht für
den Fall hinzugefügt
werden, dass sich einer oder mehrere der Empfänger-MMS-R/S in einem anderen
Netz als dem des Absender-MMS-R/S befinden. Der eine oder die mehreren
Empfänger-MMS-R/Ss
sendet die aggregierten Berichte an den Absender-MMS-R/S, welcher
die empfangenen Berichte vorzugsweise vor dem Senden eines Übermittlungs- und/oder
Lese-Berichtes an den Absender-MMS-UA 300 kompiliert und
weiter aggregiert.
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Aus
den Tabellen, B, C und D kann abgeleitet werden, dass Berichte mehr
und mehr durch Kompilieren und Aggregieren komprimiert werden können. Ferner
ist die Auswahl und/oder die weitere Verarbeitung von Informationen
in den Berichten möglich,
z.B. muss es nicht erforderlich sein, dem Benutzer des Absender-MMS-UA
die Kennungen der involvierten Empfänger-MMS-R/Ss zur Verfügung zu
stellen. Deshalb wird diese Information im Bericht für den Absender-MMS-UA übersprungen.
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Die
Aggregation von Übermittlungs-
und Lese-Antwort-Berichten stellt adäquatere Übersichten des entsprechenden
Status im Fall mehrere Empfänger
derselben MM sowohl für
die Absender-MMS-UA als auch den Relay/Server zur Verfügung. Die
aggregierten Steuermechanismen ermöglichen eine hochtechnisiertere Gruppen-MMS-Abrechnung, die
beispielsweise die Anzahl der Zielpunkte, die die MM empfangen haben, und/oder
die Anzahl der Zielpunkte, die die MM gelesen haben, bei der Berechnung
der Benutzer, die die MM abgesendet haben, berücksichtigen können, da
z.B. der Absender- und Empfänger-MMS-Relay/Server
auf die Anzahl der Empfänger-MMS-UAs,
die die MM empfangen oder lesen, aufmerksam gemacht werden kann,
indem entsprechende Einträge
in einem oder mehreren Berichten erfindungsgemäß analysiert werden. Das Abrechnen
des Benutzers des Absender-MMS-UA
kann von einer weiteren Einrichtung ausgeführt werden, z.B. einem Abrechnungsserver,
nämlich
aufgrund eines oder mehrerer der erfindungsgemäßen Berichte. Der Absender-MMS-UA
oder der Benutzer des Absender-MMS-UA kann die Informationen, die
von dem/den kompilieren und aggregierten einen oder mehreren Berichten
bereitgestellt werden, erfindungsgemäß analysieren, um beispielsweise
eine Übertragung
der MM an diejenigen der einen oder mehreren UAs zu initiieren,
die die MM verfehlt, d.h. nicht empfangen haben.
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Die
aggregierte Antwortabrechnung ist ein Dienst, bei dem sich Betreiber
selbst differenzieren können, da
dem Absender-MMS-UA weniger berechnet werden kann, weil Übertragungsressourcen
effizient ausgenutzt werden, z.B. aufgrund der verminderten Anzahl
von Nachrichten, die für
das Berichten des Empfangs und/oder des Lesens von MMs gebraucht
werden. Im Falle der Antwortabrechnung zahlt der Absender-MMS-UA
für die
Antwortnachricht. Im Falle von Antwortnachrichten können der
Empfänger-MMS-R/S
und der Absender-MMS-R/S diese Antworten in eine zusammengefasste
Antwortnachricht kompilieren. Im Falle, dass z.B. nur Ja/Nein oder
1/2 gültige
Antworten darstellen, können
der Absender- oder der Empfänger-MMS-R/S
eine Gruppen-Antwortnachricht kompilieren, die Ja und Nein oder
1 und 2 mit den Anzahlen oder dem Prozentsatz von Empfänger-MMS-UAs
anzeigen, die entsprechend geantwortet haben.
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Gemäß dem Stand
der Technik sind für
eine Übermittlung
einer MM an eine Anzahl von Empfänger-MMS-UAs
bis zur selben Anzahl von Übermittlungsberichten
und bis zur selben Anzahl von gelesenen Antworten möglich, wenn
sämtliche
adressierten MMS-UAs die Übermittlung
und da Lesen der MM bestätigen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist lediglich ein Bericht an den Absender-MMS-UA erforderlich.
Für den Fall,
dass die Empfänger-MMS-UAs
von einem Empfänger-MMS-R/S bedient werden,
ist lediglich ein Bericht vom Empfänger-MMS-R/S an den Absender-MMS-RS
erforderlich. Gehören
die adressierten Empfänger-MMS-UAs
zu verschiedenen MMS-R/Ss, so kann jeder Empfänger-MMS-R/S einen Bericht
an den Absender-MMS-R/S senden, wodurch die Anzahl der Berichte
geringfügig
reduziert wird, im Vergleich mit dem Fall, wo mehrere Empfänger-UAs
von einem Empfänger-MMS-R/S bedient werden.
In jedem Fall – unabhängig von der
Anzahl von involvierten Empfänger-MMS-UAs
oder der Anzahl von Empfänger-MMS-R/Ss – kann sichergestellt
werden, dass der Absender-MMS-UA lediglich einen aggregierten Bericht
empfängt.
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Aufgrund
der Flexibilität
des vorgeschlagenen Verfahrens kann dem Absender-MMS-UA auch mehr als
ein Bericht bereitgestellt werden, z.B. wird dem Absender ein erster
Bericht zur Verfügung
gestellt, der die Anzahl der Empfänger-UAs angibt, die die MM
innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls empfangen haben, z.B.
mehrere Minuten nach der Übermittlung
der MM, und später,
z.B. nach mehreren Stunden nach der Übermittlung der MM, mit einem
zweiten Bericht, der die Anzahl der Benutzer angibt, die MM gelesen
haben.
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Ein
Beispiel zeigt die Effektivität
des vorgeschlagenen Verfahrens: Ein Absender sendet eine MM an 10.000
Empfänger-UAs
verteilt auf 3 Empfänger-MMS-R/Ss.
Gemäß dem Stand
der Technik werden bis zu 10.000 Übermittlungsberichte und bis
zu 10.000 gelesene Berichte erzeugt und von den Empfänger-MMS-R/Ss
an den Absender-R/S übertragen,
der bis zu 10.000 Übermittlungsberichte
und bis zu 10.000 gelesene Berichte an den Absender-MMS-UA weiterleitet.
Insgesamt werden bis 40.000 Berichtmeldungen gesendet. Zusätzlich betragen
die Bestätigungsnachrichten
für das
Bestätigen
des Empfangs der MM4_delivery_report.REQ-Nachrichten und der MM4_read_reply_report.REQ-Nachrichten, d.h.
der MM4_delivery_report.RES-Nachrichten und der MM4_read_replay_report.RES-Nachrichten
bis zu 10.000 für jeden
Typ von Bestätigungsnachricht.
Insgesamt müssen
von den Einrichtungen, die gemäß des in
3GPP Technical Specification 23.140 V4.6.0 (2002-03) beschriebenen
Verfahrens involviert sind, 60.000 Nachrichten erzeugt, übertragen
und verarbeitet werden. Bei dem vorgeschlagenen Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung sind minimal 3 Berichte umfassend Übermittlungs- und Lese-Informationen
vom Empfänger-MMS-R/S an den Absender-MMS-R/S
erforderlich, und lediglich ein Bericht an den Absender-MMS-UA.
Insgesamt sind lediglich 4 Berichte erforderlich. Fügt man 3
Nachrichten zum Bestätigen
des Empfangs der Berichte, d.h. 3 Bestätigungsnachrichten, die vom
Absender-MMS-R/S an die 3 Empfänger-MMS-R/Ss gesendet werden,
hinzu, so beträgt
die Gesamtanzahl der Nachrichten 7 und ist somit, im Vergleich zu
den 60.000 Nachrichten gemäß der Lösung nach
dem Stand der Technik wesentlich niedriger.
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Die
Anzahl von Nachrichten, die gemäß dem Stand
der Technik und gemäß der vorgeschlagenen
Erfindung für
eine beliebige Anzahl von Empfänger-MMS-UAs
und eine beliebige Anzahl von Empfänger-MMS-R/Ss benötigt wird,
kann wie folgt berechnet werden:
Anzahl
von Empfänger-MMS-UAs: | N |
Anzahl
von Empfänger-MMS-R/Ss,
die die N Empfänger-MMS-UAS bedienen: | M |
Maximale
Anzahl von Nachrichten gemäß dem Stand der
Technik: | 6 × N |
Minimale
Anzahl von Nachrichten gemäß der Erfindung: | 2 × M + 1 |
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Zum
Berechnen der maximalen Anzahl von Nachrichten gemäß dem Stand
der Technik wurde davon ausgegangen, dass die Übermittlung und das Lesen von
sämtlichen
adressierten Empfänger-MMS-UAs
bestätigt
wurde. Lediglich die Nachrichten MM4_delivery_report.REQ, MM4_delivery_report.RES, MM1_delivery_report.REQ,
MM4_read_reply_report.REQ, MM4_read_reply_report.RES und MM1_read_reply_originator.REQ
wurden für
die Berechnung gemäß dem Stand
der Technik berücksichtigt.
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Zum
Berechnen der minimalen Anzahl von Nachrichten gemäß der Erfindung
wurde davon ausgegangen, dass Übermittlungs-
und Lese-Antwort-Informationen in einem Bericht aggregiert sind,
d.h. die in den Nachrichten M309 und M313 enthaltenen Informationen
werden in einem Bericht zusammengefasst, wodurch auch die Nachrichten
M310 und M314 kombiniert werden. Zusätzlich werden die Nachricht
M311 und M315 zum Berechnen der minimalen Anzahl von Nachrichten
gemäß vorliegender
Erfindung zusammengefasst. Allerdings gewährleistet die Kombination unterschiedlicher
Berichte eine erhöhte
Effektivität
selbst in dem Fall, dass nur ein Empfänger-MMS-UA adressiert ist.
Mit der vorliegenden Erfindung kann die Anzahl von Berichten betreffend
die Übermittlung
und das Lesen in jedem Fall von der Anzahl von Empfänger-MMS-UAs
losgelöst werden.
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Die 4 zeigt
eine Multicast-MM-Übermittlung
mit beispielhaften Vorrichtungen und Verbindungen zwischen den Vorrichtungen.
Eine MM wird von einer ersten Einrichtung N400 über ein Dienstnetzwerk N401, ein
Kernnetzwerk N402 und ein Funkzugangsnetzwerk N403, effizienterweise über einen
gemeinsamen genutzten Kanal, an mehrere Empfänger-UAs N410, N420, N430 – hier als
Mobil- und intelligente Telefone dargestellt – gesendet. Die erste Einrichtung
N400 kann ein Absender-MMS-UA, ein Absender-MMS-R/S oder ein Empfänger-MMS-R/S
sein. Die Verwendung einer einzigen Gruppenadresse anstelle mehrere
Zieladressen ermöglicht
eine effiziente und effektive Nutzung insbesondere der knappen Funkschnittstellenbetriebsmittel.
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5 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
eines MMS-Systems zum Ausführen
der vorgeschlagenen Erfindung mit mehreren Empfänger-MMS-UAs D02–D08, die
von mehreren Empfänger-MMS-R/Ss S20,
S30, S40 bedient werden. Werden die Netzelemente von einer einzigen
Verwaltung gesteuert, so wird manchmal der Ausdruck MMS-Umgebung
(MMS Environment – MMSE)
für ein
MMS-System verwendet, z.B. wie durch MMSE E100–E400 angedeutet. Gemäß dem vorliegenden
Beispiel sind die mehreren Empfänger-MMS-UAs
D02–D08 über Funkzugangsnetze
RA02; RA03; RA04 an dem Empfänger-MMS-R/S
S20, S30, S40 angeordnet. Eine MM kann von einem Absender-MMS-UA
D01 über
ein erstes Funknetz RA01 an einen Absender-MMS-R/S S10 gesendet
werden. Bevorzugte Berichte können
von dem Absender-MMS-UA D01 gegenüber dem Absender-MMS-R/S S10
angezeigt werden. Die MM kann auf die Empfänger-MMS-R/Ss S20–S40 verteilt
und mittels Multicast an die Empfänger-MMS-UAs D02–D08 übermittelt
werden. Erfindungsgemäß wird für die Übermittlung
der MM vorzugsweise eine Multicast-Übertragung
angewendet. Allerdings ist auch eine Unicast-Übertragung möglich, z.B.
falls eines oder mehrere der bei der MM-Übermittlung involvierten Komponenten
nicht multicast-tauglich ist oder falls die Anzahl der Empfänger-MMS-UAs
pro Empfänger-MMS-R/S
unterhalb eines bestimmten Schwellenwertes liegt. Auch ist eine
Kombination von Multicast- und Unicast-Übermittlung möglich, z.B.
die Multicast-Übermittlung
für Empfänger-MMS-UAs
D02–D07
und die Unicast-Übermittlung
für den
Empfänger-MMS-UA
D08.
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Bestätigungen
wie MM1_acknowledgement.REQ- und MM1_read_reply_recipient.REQ-Nachrichten von
den Empfänger-MMS-UAs
D02–D08
werden von den Empfänger-MMS-R/Ss
S20, S30, S40 in Berichte kompiliert und aggregiert und an den Absender-MMS-R/S
S10 übertragen,
der die Berichte von den Empfänger-MMS-R/Ss
S20, S30, S40 vorzugsweise noch weiter kompiliert und aggregiert.
Schließlich
kann ein Bericht über
die MM an den Absender-MMS-UA D01 gemäß den Präferenzen des Benutzers der
Absender-MMS-UAs D01 oder des Betreibers, der den MMS bereitstellt,
gesendet werden. Betreiberseitige Präferenzen können durch die Verwendung einer
Modifizierungs- und Hinzufügungsfunktionalität gesetzt
werden.
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Zusammengefasst
profitieren sowohl der Betreiber eines Telekommunikationsnetzes,
der den MMS zur Verfügung
stellt, als auch die Benutzer eines MMS von der erhöhten Effizienz
der vorgeschlagenen Erfindung: Hohe Verarbeitungsbelastungen eines
Empfänger-MMS-R/S
und einer großer
Aufwand bei der Mitteilungsübermittlung,
die bei einem Funknetz besonders kostenaufwendig sind, können aufgrund
der effizienten Multicast-Übermittlung
und der Kompilierung und Aggregation von Berichten minimiert werden.
Dies Einsparungsmaßnahmen
bei Netzbetriebsmitteln kann die Kosten für den MMS unmittelbar verringern,
und unterstützen
dabei die Popularität
des MMS noch mehr. Ein weiterer wichtiger Aspekt liegt darin, dass
aggregierte Berichte normalerweise benutzerfreundlicher sind als
der Weg des Berichtens über
Einzelnachrichten gemäß dem Stand
der Technik. Die Erfindung lässt
sich zur Verwendung in 2G-, 2,5G- und 3G-Telekommunikationssystemen anpassen,
z.B. gemäß dem GPRS-Standard
(General Packet Radio Service) und dem UMTS-Standard (Universal
Mobile Telecommunication System).
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Die
vorgenannten Ausführungsformen
und das folgende Glossar dienen der Veranschaulichung und nicht
der Beschränkung
der Erfindung, und die Modifikationen, die im Sinne der Ansprüche sind,
sollen hierin enthalten sein.