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HINTERGRUND
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Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf drahtlose
Nachrichten-Kommunikation, und im Speziellen auf Techniken zum Konvertieren
von Kurznachrichten zwischen verschiedenen Formaten, die von unterschiedlichen
Drahtlos-Kommunikationssystemen (z.B. GSM und CDMA) benutzt werden.
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Hintergrund
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Kurznachrichtendienst
(SMS = Short Message Service) ist ein Dienst, der den Austausch
der SMS oder Kurznachrichten zwischen Mobilstationen und einem Drahtlos-Kommunikationssystem
unterstützt.
Diese Kurznachrichten können
anwenderspezifische Nachrichten sein, die für spezifische Empfangsmobilstationen gedacht
sind oder für
Broadcast- bzw. Ausstrahlungsnachrichten, die für mehrere Mobilstationen gedacht
sind.
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SMS
kann durch verschiedene Typen von Drahtlos-Kommunikationssystemen
implementiert werden, von denen zwei Codemultiplex-Vielfachzugriffs-(CDMA
= Code Division Multiple Access)-Systeme und Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs(TDMA
= Time Division Multiple Access)-Systeme sind. Ein CDMA-Netzwerk
kann aufgebaut sein, um einen oder mehrere Standards, wie z.B. cdma2000,
W-CDMA, IS-95 usw., zu implementieren. Ein TDMA-Netzwerk kann aufgebaut
sein, um einen oder mehrere Standards, wie z.B. Global System for
Mobile Communications (GSM) zu implementieren. Jedes Netzwerk implementiert
typischerweise weiterhin ein besonderes Mobilnetzwerk-Protokoll,
das Roaming und erweiterte Dienste ermöglicht, wobei ANSI-41 gewöhnlich für CDMA-Netzwerke
(außer
für W-CDMA)
benutzt wird und GSM Mobile Application Part (GSM-MAP) für GSM- und
W-CDMA-Netzwerke benutzt wird.
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Da
SMS-Netzwerktechnologie abhängig
(ANSI-41 oder MAP) ist, unterstützen
CDMA- und GSM-Netzwerke, die unterschiedliche Netzwerktechnologien
implementieren, unterschiedliche Implementierungen von SMS. Jede
SMS-Implementierung
hat unterschiedliche Fähigkeiten
und wendet unterschiedliche Nachrichtentypen und Formate zum Senden
von Kurznachrichten an. Jede SMS-Implementierung kann unterschiedliche Verarbeitung
von Kurznachrichten ermöglichen.
Für die
SMS-Implementierung in GSM-MAP können
z.B. die Benutzerdaten in einer Kurznachricht in einer komprimierten
oder nicht-komprimierten
Form gesendet werden, wobei der Komprimierungsalgorithmus von einem
Standard definiert wird. Zur Einfachheit wird die SMS-Implementierung in
GSM-MAP basierenden Netzwerken als GSM-SMS bezeichnet, und die SMS-Implementierung
in ANSI-41 basierten Netzwerken als CDMA-SMS bezeichnet.
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Obwohl
CDMA und GSM im Aufbau einigermaßen unterschiedlich sind, wurde
eine Interworking- und Interoperability-Funktion (IIF) entwickelt,
um Kommunikation zwischen diesen zwei unterschiedlichen Typen von
Netzwerken zu ermöglichen.
Das Ergebnis ist, dass ein verbesserter Abdeckungsbereich und Performance
erhalten werden können,
und zwar für
Mobilbenutzer oder -teilnehmer der Netzwerke. Insbesondere mit IIF,
kann ein GSM-Mobilbenutzer
in den Abdeckungsbereich eines CDMA-Netzwerks übergehen (roam) und kann fortfahren
Dienst zu empfangen, und umgekehrt.
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Wenn
die CDMA- und GSM-Netzwerke beide SMS unterstützen, dann ist es eine der
Funktionen der IIF, jede Kurznachricht mit Ursprung in einem Netzwerk
in das richtige Format, das von dem anderen Netzwerk vor dem Weiterleiten
der Nachricht zu dem anderen Netzwerk benötigt wird, zu konvertieren.
Weil CDMA- und GSM-Netzwerke mit unterschiedlichen Netzwerktechnologien
jedoch unterschiedliche Implementierungen von SMS unterstützen, kann
es unter den momentanen Standards für CDMA-SMS und GSM-SMS nicht
möglich sein,
eine Kurznachricht für
ein System in das spezifische Format, das von dem anderen System
benötigt
wird, zu konvertieren. Da z.B. GSM-SMS sowohl komprimierte als auch nicht-komprimierte
Benutzerdaten unter stützt,
und CDMA-SMS kein komprimiertes Format unterstützt, würde das IIF die Benutzerdaten
in eine komprimierte GSM-SMS-Nachricht entkomprimieren und es anschließend in
eine CDMA-SMS-Nachricht konvertieren. Weiterhin kann die GSM-SMS-Nachricht
andere Felder enthalten, die nicht in der CDMA-SMS-Nachricht existieren.
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Deswegen
gibt es einen Bedarf auf diesem Gebiet an Techniken zum Konvertieren
von GSM-SMS-Nachrichten in CDMA-SMS-Nachrichten, und umgekehrt,
so dass sich die Probleme, die oben beschrieben wurden, verbessern.
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Es
wird weiterhin auf das Dokument WO 02/33985 A aufmerksam gemacht,
das sich auf ein Verfahren zum Senden von Kurznachrichten (SMS)
zwischen Computern, die mit dem Internet verbunden sind, bezieht, wobei
die Kurznachricht SMS in ein Datenformat gelegt wird, das aus einem
Kopf- bzw. Header-Teil und einem Nutzteil besteht. Wenigstens ein
Datenfeld zum Bestimmen des Datenformats, wenigstens ein Datenfeld
zum Identifizieren des Senders und wenigstens ein Datenfeld für das Identifizieren
des Empfängers
werden in den Kopf- bzw. Header-Teil eingefügt. Das Dokument sieht vor,
dass bevor, während
und wenn notwendig nach der Sendung der Kurznachricht SMS, Zeichenketten
(LOGIN; SELECT-CHANNEL) zwischen den Computern ausgetauscht werden.
Ein flexibles Protokoll (ISMTP – Internet
Short Message Transfer Protocol), das geeignet ist zur Datensendung
von diesem Typ, kann erzeugt werden, während das beschriebene Datenformat
zusammen mit den Zeichenketten, die zwischen den Computern ausgetauscht
werden, erzeugt wird. Dieses Protokoll basiert auf einem Computernetzwerk,
z.B. einem TCP/IP-basierenden Netzwerk. Solange dieses Datenformat benutzt
wird, kann ein Protokoll (ISMTP – Internet Short Message Transfer
Protocol) geeignet zur Datensendung von diesem Typ erzeugt werden,
das auf einem Computernetzwerk basiert, z.B. auf einem TCP/IP-basierenden
Netzwerk.
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Weitere
Aufmerksamkeit wird auf das Dokument WO 00/56110 A gelenkt, das
sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorsehen einer Nachricht
bezieht, die eine Nachrichten-Wartebenachrichtigung an einen Teilnehmer von
einem ersten Netzwerk, während
in ein zweites Drahtlos-Telekommunikationsnetzwerk übergegangen
wird (roaming), vorsieht. Ein Mobilitäts-Gateway als Zwischenverbindung
für erste
und zweite Drahtlos-Telekommunikationsnetzwerke
empfängt
eine erste Nachrichten-Wartebenachrichtigungs-Nachricht von dem
ersten Drahtlos-Kommunikationsnetzwerk
und konvertiert die Nachricht in eine zweite Nachrichten-Wartebenachrichtigungsnachricht,
die für
ein zweites Drahtlos-Telekommunikationsnetzwerk
formatiert ist. Die zweite Nachrichten-Wartebenachrichtigung, die für das zweite
Drahtlos-Telekommunikationsnetzwerk formatiert ist, wird von dem
Mobilitäts-Gateway
zu einem zweiten Drahtlos-Telekommunikationsnetzwerk gesendet.
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Weiterhin
wird auf das Dokument EP-A-0 936 825 aufmerksam gemacht, das sich
auf eine Kurznachrichten-Dienstzentrale bezieht, die es ermöglicht,
dass Verarbeitungscharakteristika für Dienstbenutzer eines gegebenen
Typs modifiziert werden, so dass die Speicherung und die Zustellung
der Kurznachrichten zu einem Dienstbenutzer eines gegebenen Typs
unterschiedlich für
einen anderen Dienstbenutzer in dem gleichen gegebenen Typ sein
kann. Die Kurznachrichten-Dienstzentrale erleichtert einige dieser
möglichen „jams", die mit der Verarbeitung
von großen
Verteilungslisten und geschlossenen Benutzergruppen assoziiert sind.
Die Kurznachrichten-Dienstzentrale ermöglicht weiterhin das Verteilen
der Administrierung. Zusätzlich
empfängt die
Kurznachrichten-Dienstzentrale eine Kurznachricht in einem Standardformat
und stellt die Kurznachricht in einem anderen Standardformat zu.
Die Kurznachrichten-Dienstzentrale
wendet ebenso sowohl ein Tabellenlenkungsverfahren als auch ein
globales Titelübersetzungsverfahren
zum Lenken der Nachrichten zu einem Empfänger an. Die Kurznachrichten-Dienstzentrale
ermöglicht
ebenso eine komplette Übertragung
von Kurznachrichten zwischen Diensteinheiten mit unterschiedlichen
Kurznachrichten-Längendefinitionen.
Die Kurznachrichten-Dienstzentrale ermöglicht ebenso dynamisches Systemneukonfigurieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Verarbeiten einer empfangenen Kurznachricht
in einem Drahtlos-Kommunikationssystem, wie dargelegt in Anspruch
1, und eine Vorrichtung in einem Drahtlos-Kommunikationssystem, die betriebsmäßig eine
empfangene Kurznachricht verarbeitet, wie dargelegt in Anspruch
6, vorgesehen. Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden in den Unteransprüchen beansprucht.
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Es
sind hierin Techniken vorgesehen zum Konvertieren von Kurznachrichten
zwischen unterschiedlichen Formaten, die von unterschiedlichen Drahtlos-Kommunikationssystemen
(z.B. GSM-SMS und CDMA-SMS) benutzt werden, so dass entsprechende
Steuerungsinformationen beibehalten werden, und zwar ohne die grundlegende
Struktur dieser Nachrichtenformate zu ändern. In einem Aspekt kann
verbesserte Unterstützung
für GSM-SMS
in einem CDMA-Netzwerk
erreicht werden, und zwar durch Definieren eines neuen Werts für ein erstes
vorgesehenes Feld in einer CDMA-SMS-Nachricht um anzuzeigen, dass
der Inhalt der CMDA-SMS-Nachricht eine eingekapselte GSM-SMS-Nachricht ist. Ein
zweites vorgesehenes Feld in der CDMA-SMS-Nachricht kann benutzt
werden, um Datencodierungs-Schemainformationen für die eingekapselte GSM-SMS-Nachricht
zu tragen. Die ersten und zweiten vorgesehenen Felder können entsprechend
das Msg_Encoding-Feld und das Message_Type-Feld in dem Benutzerdaten-
bzw. User-Data-Unterparameter der CDMA-SMS-Nachricht sein.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist ein Verfahren zum Konvertieren einer ersten Kurznachricht in
einem ersten Format (z.B. eine GSM-SMS-Nachricht) in eine zweite
Kurznachricht in einem zweiten Format (z.B. eine CDMA-SMS-Nachricht) vorgesehen.
Gemäß dem Verfahren
wird ein erstes Feld in der zweiten Nachricht (z.B. das Msg_Encoding-Feld)
auf einen Wert gesetzt, und zwar als Anzeige einer Kurznachricht
in dem ersten Format, das in der zweiten Nachricht beinhaltet ist.
Ein zweites Feld in der zweiten Nachricht (z.B. das Message_Type-Feld)
wird auf einen Wert gesetzt, und zwar als Anzeige des Datencodierungsschemas,
das für
die erste Nachricht benutzt wird (z.B. die in dem TP-Data-Coding-Scheme-Feld
in der GSM-SMS-Nachricht angezeigt wird). Ein Datenfeld in der zweiten
Nachricht (z.B. die CHARi-Felder) wird auf die Daten, die in der ersten
Nachricht beinhaltet sind, gesetzt. Ein Längenfeld in der zweiten Nachricht
(z.B. das Num_Fields-Feld in dem User-Data-Unterparameter) kann ebenso auf
einen Wert gesetzt werden, und zwar als Anzeige für die Länge der
Daten, die in der ersten Nachricht beinhaltet sind (z.B. die von
dem TP-User-Data-Length-Feld in der GSM-SMS-Nachricht angezeigt
werden).
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist ein Verfahren zum Verarbeiten einerempfangenen Kurznachricht
vorgesehen. Gemäß dem Verfahren
wird ein Wert in einem ersten Feld in der empfangenen Kurznachricht
(z.B. das Msg_Encoding-Feld in einer CDMA-SMS-Nachricht) erhalten
und benutzt, um zu bestimmen, ob die empfangene Kurznachricht eine
eingekapselte Nachricht (z.B. eine GSM-SMS-Nachricht) enthält oder
nicht. Wenn die empfangene Kurznachricht eine eingekapselte Nachricht
enthält,
dann wird ein Wert als Anzeige für
das Datencodierungsschema, das für
die eingekapselte Nachricht benutzt wurde, erhalten, und zwar von
einem zweiten Feld in der empfangenen Kurznachricht (z.B. das Message_Type-Feld),
und die Daten in der empfangenen Kurznachricht werden anschließend basierend
auf dem Datencodierungsschema verarbeitet. Diese Verarbeitung kann
das Dekomprimieren der Daten in der empfangenen Kurznachricht beinhalten, wenn
das Datencodierungsschema anzeigt, dass die Daten komprimiert worden
sind. Alternativ, wenn die empfangene Kurznachricht keine eingekapselte
Nachricht enthält,
dann können
die Daten in der empfangenen Kurznachricht basierend auf dem Wert,
der von diesem Feld erhalten wird, verarbeitet werden.
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Verschiedene
Aspekte und Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind detaillierter nachstehend beschrieben. Die Erfindung
sieht weiterhin Verfahren, Programmcodes, digitale Signalprozessoren,
Mobilstationen, Basisstationen, Systeme und andere Vorrichtungen
und Elemente vor, die verschiedene Aspekte, Ausführungsbeispiele und Merkmale
der Erfindung, wie nachstehend detaillierter beschrieben, implementieren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale, Natur und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ausgehend
von der detaillierten Beschreibung, die nachstehend dargelegt ist,
noch deutlicher werden, wenn sie in Verbindung mit den Zeichnungen
gebracht wird, in denen gleiche Bezugszeichen durchgehend das Entsprechende
identifizieren und wobei:
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1 ein
Diagramm eines Kommunikationsnetzwerks ist, das ein CDMA-Netzwerk
und ein GSM-Netzwerk beinhaltet;
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2A und 2B Diagramme
sind, die ein GSM-SMS-Nachrichtenformat bzw. ein CDMA-SMS-Nachrichtenformat
darstellen;
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3 ein
Diagramm ist, das die Konvertierung einer GSM-SMS-Nachricht in eine
CDMA-SMS-Nachricht darstellt;
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4 ein
Diagramm ist, das den Signalfluss zum Senden einer SMS-Nachricht von dem
GSM-Netzwerk zu einem Empfangsmobilbenutzer in dem CDMA-Netzwerk
darstellt;
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5 ein
Flussdiagramm eines Prozesses ist, der für eine empfangene Kurznachricht
von einer Mobilstation in dem CDMA-Netzwerk durchgeführt wird; und
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6 ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
einer Nachrichten-/Dienstzentrale und einer Mobilstation ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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1 ist
ein Diagramm eines Kommunikationsnetzwerks 100, das ein
CDMA-Netzwerk 110 und
ein GSM-Netzwerk 120 beinhaltet. Eine Inter-Working- und
Interoperabilitätsfunktion
(IIF = Inter-working and interoperability function) unterstützt Kommunikation
zwischen den CDMA- und GSM-Netzwerken.
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Das
CDMA-Netzwerk kann aufgebaut bzw. eingerichtet sein, um dem ANSI-41
zu entsprechen, mit dem Titel „Cellular
Radiotelecommunications Intersystem Operations", das ein Mobilnetzwerkprotokoll ist,
das das Roaming bzw. Übergehen
und verbesserte Dienste ermöglicht.
Roaming bezieht sich auf die Benutzung einer Mobilstation entfernt
von dem Heimbereich. Das CDMA-Netzwerk
beinhaltet eine Anzahl von Einheiten, die kollektiv Kommunikation
für Mobilstationen 140 innerhalb
des Netzwerks unterstützen.
Zur Einfachheit zeigt 1 nur die CDMA-Netzwerkeinheiten,
die Kurznachrichtendienst (SMS = Short Message Service) unterstützen. Insbesondere
sind Nachrichtenzentralen (MCs = message centers) 112 verantwortlich
für das
Speichern, Weiterleiten und Weiterschicken von Kurznachrichten für Mobilstationen,
und die Mobilvermittlungszentralen (MSCs = mobile switching centers) 114 für Switching-Funktionen
(d.h. Weiterleiten von Nachrichten und Daten) für Mobilstationen innerhalb
deren Abdeckungsbereich. Die Nachrichtenzentralen können separat
oder integriert in den MSCs sein. Jede Mobilstation wird durch eine
MSC zu jeder Zeit versorgt, und diese MSC wird als die Versorgungs-MSC der Mobilstation
bezeichnet. Eine Mobilstation wird ebenso als eine entfernte Station,
ein Endgerät,
Benutzeranlage (UE = user equipment) oder mit jeglicher anderen
Terminologie bezeichnet.
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Das
GSM-Netzwerk kann eingerichtet sein, um dem GSM-Mobilanwendungsteil (GSM-MAP = GSM Mobile
Application Part) zu entsprechen, der ein anderes Mobilnetzwerkprotokoll
ist, das Roaming und erweiterte Dienste ermöglicht. Das GSM-Netzwerk beinhaltet
eine Anzahl von Einheiten, die kollektiv Kommunikation für die Mobilstationen
innerhalb des Netzwerks unterstützen,
wobei nur die funktionalen GSM-Netzwerkeinheiten für SMS in 1 gezeigt
sind. GSM-SMS-Dienstzentralen (GSM-SMS-SCs = GSM-SMS service centers) 122 sind
verantwortlich für
das Speichern, Weiterleiten und Weiterschicken von Kurznachrichten
für Mobilstationen.
GSM-MSCs 124 führen
Switching-Funktionen für
Mobilstationen innerhalb deren Abdeckungsbereichen durch. GSM-SMS-Gateway-MSC
(GSM-SMS-GMSC) 126 ist eine Funktion der MSC, die dazu
in der Lage ist, Kurznachrichten von der GSM-SMS-SC zu empfangen, ein Heimortsregister
(HLR = home location register) für
das Lenken der Informationen und SMS-Informationen für jede Kurznachricht
abzufragen, und Kurznachrichten zu den richtigen Versorgungsknotenpunkten
(oder Basisstationen) für
die Mobilstationen, die der beabsichtigte Empfänger dieser Nachrichten sind,
zu übermitteln.
GSM-SMS-Interworking-MSC (GSM-SMS-IWMSC) 128 ist
eine Funktion der MSC, die dazu in der Lage ist, Kurznachrichten
zu empfangen und sie der GSM-SMS-SC vorzulegen.
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Für W-CDMA
basieren die niedrigen Schichten auf CDMA-Technologien, die oberen
Schichtprotokolle sind ähnlich
zu denen von GSM, und das Kernnetzwerk basiert auf GSM-MAP. Wie
hierin benutzt, bezieht sich „CDMA" auf ein CDMA-basiertes
System oder Netzwerk, das ANSI-41 implementiert.
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Die
Schnittstelle Q zwischen den Einheiten in dem CDMA-Netzwerk und
die Schnittstelle E zwischen den Einheiten in dem GSM-Netzwerk sind
definiert von ANSI-41 bzw. GSM-MAP.
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Um
das Mobilnetzwerk gemäß ANSI-41
und GSM-MAP zu unterstützen,
hält jedes
Netzwerk Heimortsregister (HLRs = home location registers) und Besuchsorfregister
(VLRs = visiting location registers). Die HLRs und VLRs sind Datenbanken,
die benutzt werden, um Informationen über die Mobilstationen in dem Netzwerk
zu speichern. Zum Beispiel, solange die Mobilstationen sich in und
zwischen den Netzwerken umherbewegen, werden deren Standorte kontinuierlich
in deren Datenbanken aktualisiert, so dass die Netzwerke von deren
Aufenthaltsort zu jeder Zeit Kenntnis haben. Diese Datenbanken kön nen anschließend befragt
(oder abgefragt) werden, und zwar durch die Netzwerkeinheiten, um
Lenkungsinformationen für
Kurznachrichten zu erhalten.
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Wie
oben angemerkt, unterstützen
die CDMA- und GSM-Netzwerke unterschiedliche Implementierungen von
SMS. Jede SMS-Implementierung sieht unterschiedliche Fähigkeiten
vor, und wendet unterschiedliche Kurznachrichtentypen und -formate
an.
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2A ist
ein Diagramm, das ein GSM-SMS-Nachrichtenformat darstellt. Bei einer
Kurznachrichtenübertragungsschicht
(SM-TL = Short Message Transfer Layer), die eine der Schichten für den SMS-Schichtprotokollstapel
für GSM
ist, werden sechs unterschiedliche Protokolldateneinheiten (PDUs
= protocol data units) für
SMS-Nachrichten definiert. Von diesen wird eine SMS-DELIVER-PDU benutzt,
um eine Kurznachricht von der Dienstzentrale zu der Mobilstation
zu senden, und eine SMS-SUBMIT-PDU wird benutzt, um eine Kurznachricht
von der Mobilstation zu der Dienstzentrale zu senden. Die anderen
PDUs werden benutzt, um Statusbericht, Befehl und Bestätigung zu übertragen.
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Die
SMS-DELIVER- und SMS-SUBMIT-PDUs haben das allgemeine Format, das
in 2A gezeigt ist. Jede dieser zwei PDUs beinhaltet
eine Anzahl von Feldern, aber nur drei Felder von besonderem Interesse in
der vorliegenden Beschreibung sind in 2A gezeigt.
Tabelle 1 listet diese drei Felder und deren Kurzbeschreibungen
auf, wobei TP das Transferprotokoll bezeichnet.
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Das
TP-Benutzerdatenfeld beinhaltet die Benutzerdaten für die Kurznachricht.
Diese Benutzerdaten sind typischerweise eine alpha-numerische Nachricht,
generiert basierend auf einem besonderen Zeichensatz oder Codierungsschema.
Wenn jedoch die Benutzerdaten-Header in dem TP-Benutzerdatenfeld beinhaltet sind, dann
können
die Inhalte der Nachricht ebenso Multimedia und andere erweiterte
Formate zusätzlich
zu dem alphanumerischen Inhalt sein. Die Länge des TP-Benutzerdatenfelds
ist definiert durch den Wert in dem TP-Benutzerdatenlängenfeld
und ist gegeben in Einheiten, entsprechend der Länge jedes Zeichens für den ausgewählten Zeichensatz,
der 7,8 oder 16 Bits sein kann. Das TP-Datencodierungsschemafeld
beschreibt verschiedene Attribute der Daten in dem TP-Benutzerdatenfeld
und ist nachstehend beschrieben.
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Tabelle
2 listet die Elemente des TP-Datencodierungsschemafelds auf.
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Das
TP-Datencodierungsschemafeld hat eine Länge von 8 Bits. Bits 6 und
7 sind auf „00" gesetzt, und zwar
für die
allgemeine Datencodierungsanzeige und auf einige Werfe für andere
Anzeigen. Bit 5 wird benutzt, um Anzeigen, ob die Daten in dem TP-Benutzerdatenfeld
unkomprimiert oder komprimiert unter Verwendung eines spezifizierten
Komprimierungsschemas sind. Bit 4 wird benutzt, um Bits 1 bis 0 „einzuschalten". Bits 2 und 3 werden
benutzt, um den Zeichensatz oder das Codierungsschema, das für die Daten
benutzt wurde, anzuzeigen, und zwar mit dem Standardzeichensatz
GSM 7-Bits. Bits 0 und 1 werden benutzt, um die Nachrichtenklasse
für die
Kurznachricht anzuzeigen.
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Das
GSM-SMS-Nachrichtenformat wird beschrieben im größeren Detail in den Dokumenten
3GPP TS 23.038 V5.0.0 und TS 23.040 V4.7.0, die öffentlich verfügbar sind.
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2B ist
ein Diagramm, das ein CDMA-SMS-Nachrichtenformat darstellt. Bei
einer SMS-Teleservice-Schicht, die eine der Schichten für den SMS-Protokollstapel im
CDMA ist, wird eine SMS-Deliver-Message bzw. SMS-Übertragungsnachricht
benutzt, um eine Kurznachricht zu einer Mobilstation zu senden,
und eine SMS-Submit-Message bzw. SMS-Versandnachricht wird benutzt,
um eine Kurznachricht von der Mobilstation zu senden. Diese Nachrichten
haben das allgemeine Format, das in 2B gezeigt
ist, das eine Anzahl von Unterparametern beinhaltet. Tabelle 3 listet
die ersten zwei Sub- bzw.
Unterparameter für
diese Nachrichten und deren Kurzbeschreibungen auf.
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Tabelle
4 listet die Felder der Benutzerdaten-Unterparameter auf.
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Wie
in Tabelle 4 gezeigt, sind die Benutzerdaten für die CDMA-SMS-Nachricht enthalten
in den CHARi-Feldern, ein Auftreten dieses Feldes für jedes
Zeichen, wobei die Gesamtanzahl von Vorkommen von dem Wert in dem
Num_Fields-Feld angezeigt wird. Das Msg_Encoding-Feld zeigt das
spezifische Codierungsschema, das für die Zeichen in dem CHARi-Feld
benutzt wird an. Da verschiedene bzw. unterschiedliche Codierungsschemata
unterschiedliche Zeichenlängen
haben können,
wird die Länge
des CHARi-Feldes bestimmt durch das Codierungsschema, das für die Benutzerdaten
in der Kurznachricht benutzt wird.
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Das
CDMA-SMS-Nachrichtenformat wird in weiterem Detail in TIA/EIA-637-B
beschrieben, mit dem Titel „Short
Message Service for Wideband Spread Spectrum Systems". Die Zuordnung der
Parameterwerte für
das Msg_Encoding-Feld wird beschrieben in weiterem Detail in TSB-58-E,
mit dem Titel „Administration
of Parameter Value Assignments for cdma2000 Spread Spectrum Standards". Beide dieser Dokumente
sind öffentlich
verfügbar
und hierin durch Bezugnahme mit eingearbeitet.
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Eine
GSM-SMS-Nachricht kann vielleicht in eine CDMA-SMS-Nachricht für verschiedene
Situationen konvertiert werden müssen.
Die Nachrichtenkonvertierung kann z.B. benötigt werden, wenn ein GSM-Mobilbenutzer
in ein CDMA-Netzwerk übergeht,
und eine Kurznachricht in dem CDMA-Netzwerk empfängt, oder wenn ein CDMA-Mobilbenutzer
in einem CDMA-Netzwerk eine Kurznachricht von einem GSM-Mobilbenutzer empfängt. Eine
Interworking- und
Interoperabilitätsfunktion
(IIF) würde
dann die Konvertierung der GSM-SMS-Nachricht
in die CDMA-SMS-Nachricht durchführen.
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Von
der obigen Beschreibung kann eine „grundlegende" unkomprimierte GSM-SMS-Nachricht
in eine CDMA-SMS-Nachricht durch einfaches Abbilden der Felder in
der GSM-SMS-Nachricht auf entsprechende Felder in der CDMA-SMS-Nachricht
konvertiert werden. Insbesondere kann die GSM-zu-CDMA-Nachrichtenkonvertierung erreicht
werden durch (1) Abbilden der Daten in dem TP-Benutzerdatenfeld
in der GSM-SMS-Nachricht auf die CHARi-Felder in dem Benutzerdaten-Unterparameter
der CDMA-SMS-Nachricht, und durch (2) Einstellen des Msg_Encoding-Feldes
in die Benutzerdaten-Unterparameter
auf „01001" für das Standard-GSM-7-Bit-Alphabet.
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Wenn
jedoch die GSM-SMS-Nachricht unter Verwendung des Komprimierungsalgorithmus
definiert in 3GPP TS 23.042 V4.0.1 komprimiert worden ist, dann
würde die
IIF die Benutzerdaten dekomprimieren müssen, um die unkomprimierten
Daten zu erlangen, die anschließend
in den CHARi-Feldern der CDMA-SMS-Nachricht beinhaltet sein werden.
Dies würde
notwendig sein, da es momentan keine Felder in dem CDMA-SMS-Nachrichtenformat
gibt, um der Empfangsmobilstation anzuzeigen, ob die Benutzerdaten
komprimiert oder unkomprimiert sind. Zusätzlich, wie in Tabelle 2 und 2A gezeigt,
beinhaltet das GSM-SMS-Nachrichtenformat eine Nachrichtenklasse
und einige andere Anzeigen in dem TP-Daten-Codierungsschema-Feld.
Es gibt momentan keine entsprechenden Felder in dem CDMA-SMS-Nachrichtenformat für diese
Elemente, die ebenso abgebildet werden müssen, um GSM-SMS in dem CDMA-Netzwerk
vollkommen zu unterstützen.
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In
einem Aspekt kann verbesserte Unterstützung für GSM-SMS in dem CDMA-Netzwerk
erreicht werden, und zwar durch Definieren eines neuen Werts für das Msg_Encoding-Feld
in dem Benutzerdaten-Unterparameter, um anzeigen, dass der Inhalt
der CDMA-SMS-Nachricht eine eingekapselte GSM-SMS-Nachricht ist. Das Msg_Encoding-Feld
beinhaltet 5 Bits für
32 mögliche
Werte, von denen 10 momentan durch TSB-58-E für zehn unterschiedliche Codierungsschemata
definiert sind, die zugeordnete Werte von „00000" über
bzw. bis „01001" für das Msg_Encoding-Feld
sind. Jeder der reservierten Werte von „01010" bis „11111" kann anschließend benutzt werden, um ein
neues Codierungsschema für
die GSM-SMS-Nachricht zu identifizieren. Dieses neue Codierungsschema
kann als „GSM-SMS-Datencodierung" bezeichnet werden.
Als ein spezifisches Beispiel kann der Wert „01010" benutzt werden, und zwar für „GSM-SMS-Datencodierung", wobei in diesem
Fall die Codierungsschemata, die für die Benutzung in dem Msg_Encoding-Feld
für den
Benutzerdaten-Unterparameter definiert wurden, aktualisiert werden
können,
und zwar von dem aktuellen Standard TIA/EIA-637-B, wie in Tabelle
5 gezeigt. Tabelle
5
- Anmerkung 2: Die Länge jedes CHARi-Feldes wird
bestimmt durch den Zeichensatz, der in dem TP-Datencodierungsschema-Feld
angezeigt wird, der in dem Message-Type-Feld der CDMA-SMS-Nachricht
beinhaltet werden wird.
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3 ist
ein Diagramm, das ein Ausführungsbeispiel
der Konvertierung einer GSM-SMS-Nachricht in eine CDMA-SMS-Nachricht
darstellt, so dass entsprechende Steuerungsinformationen erhalten
bleiben. Die GSM-zu-CDMA-Nachrichtenkonvertierung
kann wie folgt durchgeführt
werden:
- 1) Setzen des Msg_Encoding-Feldes in
dem Benutzerdaten-Unterparameter der CDMA-SMS-Nachricht auf den
Wert zugeordnet auf „GSM-SMS-Datencodierung" (z.B. „01010" für die oben
als Beispiel genannte Parameter-Wertzuordnung);
- 2) Setzen des Message_Type-Felds in dem Benutzerdaten-Unterparameter
auf den Wert in dem TP-Datencodierungsschemafeld (TP-DCS = TP-Data-Coding-Scheme) der
GSM-SMS-Nachricht;
- 3) Setzen des Num_Fields-Felds in dem Benutzerdaten-Unterparameter
auf den Wert in dem TP-Benutzerdatenlängenfeld (TP-UDL = TP-User-Data-Length); und
- 4) Setzen der CHARi-Felder in dem Benutzerdaten-Unterparameter
auf die Daten in dem TP-Benutzerdatenfeld (TP-UD = TP-User-Data).
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CDMA-SMS-Nachrichten
können
ebenso zu Mobilbenutzern in einem GSM-Netzwerk unter Verwendung der Merkmale,
die von GSM-SMS unterstützt werden,
gesendet werden. Um dies zu erreichen, kann das CDMA-Netzwerk eine
CDMA-SMS-Nachricht ausgeben, die eine GSM-SMS-Nachricht eingekapselt,
wie oben beschrieben, beinhaltet. Die IIF würde anschließend eine
komplementäre
CDMA-zu-GSM-Nachrichtenkonvertierung durchführen, um die CDMA-SMS-Nachricht
in eine GSM-SMS-Nachricht zu konvertieren, und zwar wie folgt:
- 1) Setzen des TP-Datencodierungsschemafeldes
(TP-DCS) der GSM-SMS-Nachricht
auf den Wert in dem Message_Type-Feld in dem Benutzerdaten-Unterparameter der
CDMA-SMS-Nachricht;
- 2) Setzen des TP-Benutzerdatenlängenfeldes (TP-UDL) auf den
Wert in dem Num_Fields-Feld in dem Benutzerdaten-Unterparameter;
und
- 3) Setzen des TP-Benutzerdatenfeldes (TP-UD) auf die Daten in
den CHARi-Feldern
in dem Benutzerdaten-Unterparameter.
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3 zeigt
ein spezifisches Nachrichtenkonvertierungsschema zum Abbilden einer
GSM-SMS-Nachricht auf eine CDMA-SMS-Nachricht, so dass entsprechende
Steuerungsinformationen ohne Verändern
des CDMA-SMS-Nachrichtenformats
beibehalten werden. Andere Schemata können ebenso basierend auf den Lehren,
wie hierin beschrieben, implementiert werden, und würden innerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung liegen. Als ein Beispiel kann ein
Wert (z.B. „0111"), der nicht momentan
benutzt wird für
das Message Type-Feld, in dem Nachrichtenidentifikator-Unterparameter
benutzt werden, um „GSM-SMS-Datencodierung" anzuzeigen. Andere
Felder in anderen Unterparametern der CDMA-SMS-Nachricht können ebenso
benutzt werden, um „GSM-SMS-Datencodierung" anzuzeigen, und
das TP-DCS-Feld zu übertragen,
und dies ist innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung.
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Die
Nachrichtenkonvertierungsschemata, die oben beschrieben wurden,
können
das SMS-Datencodierungsschema, das von GSM/UMTS definiert ist, in
eine CDMA-SMS-Nachricht ohne Veränderung
der fundamentalen Struktur des CDMA-SMS-Nachrichtenformats abbilden.
Durch Benutzung dieser Nachrichtenkonvertierungsschemata, kann die
IIF direktes Abbilden der Benutzer daten in GSM-SMS-Nachrichten auf
CDMA-SMS-Nachrichten durchführen,
auch wenn Komprimierung für
die Benutzerdaten und/oder einige andere Anzeigen, die in den GSM-SMS-Nachrichten
beinhaltet sind, benutzt wird. Diese Nachrichtenkonvertierungsschemata
können
auf vorteilhafte Weise für
verschiedene Situationen benutzt werden, einschließlich der
Situation, dass: (1) ein GSM-Mobilbenutzer in ein CDMA-Netzwerk übergeht
und eine SMS-Nachricht
empfängt, die
ihren Ursprung von dem GSM-Netzwerk hat, (2) ein GSM-Mobilbenutzer
eine SMS-Nachricht zu einem CDMA-Mobilbenutzer sendet, (3) ein CDMA-Mobilbenutzer
in ein GSM-Netzwerk übergeht,
und eine SMS-Nachricht empfängt,
die ihren Ursprung von dem CDMA-Netzwerk hat, (4) ein CDMA-Mobilbenutzer,
der eine SMS-Nachricht an einen GSM-Mobilbenutzer sendet, und (5) ein GSM-Mobilbenutzer
in einem GSM1x-Netzwerk,
der eine GSM-SMS-Nachricht über
eine CDMA-Luftschnittstelle empfängt.
In dem GSM1x-Netzwerk ist das GSM-MAP-Netzwerk überlagert über die CDMA-Luftschnittstelle
und GSM-SMS-Nachrichten werden über die
CDMA-Luftschnittstelle in der Form von CDMA-SMS-Nachrichten gesendet.
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4 ist
ein Diagramm, das den Signalfluss für das Senden einer SMS-Nachricht von einem GSM-Netzwerk
zu einem Empfangsmobilbenutzer in einem CDMA-Netzwerk darstellt.
Diese SMS-Nachricht kann von einem GSM-Mobilbenutzer oder einem CDMA-Mobilbenutzer
gesendet werden, der in das GSM-Netzwerk übergegangen ist. Der Nachrichtenempfänger kann
ein CDMA-Mobilbenutzer oder ein GSM-Mobilbenutzer sein, der in das
CDMA-Netzwerk übergegangen
ist.
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Zunächst empfängt eine
GSM-SMS-Dienstzentrale (SMS-SC) eine SMS-Nachricht für einen spezifischen Mobilbenutzer,
der als der Empfangsmobilbenutzer (Transaktion a) bezeichnet wird.
Die SMS-SC kommuniziert anschließend mit einer GSM-SMS-GMSC,
um eine Send-Routing-Information-for-Short-Message (bzw.
Sendelenkungsinformation für
eine Kurznachricht) zum GSM-HLR des Empfangsmobilbenutzers zu veranlassen,
um eine Lenkadresse für
diesen Mobilbenutzer (Transaktion b) anzufordern. Diese Lenkadresse wird
benutzt werden, um die Kurznachricht zum Empfangsmobil benutzer zu übertragen
bzw. zu liefern. Wenn der Empfangsmobilbenutzer einen momentanen
und gültigen
Ort, gespeichert in dem GSM-HLR hat, dann sendet die HLR die Lenkadresse
zur SMS-GMSC über
eine Send-Routing-Information-for-Short-Message-Result-Message
(bzw. Sendelenkungsinformation für
eine Kurznachrichtergebnisnachricht) (Transaktion c) zurück. Die
SMS-GMSC sendet anschließend
eine Forward-Short-Message (bzw. Weiterleitungskurznachricht) zu
der IIF (Transaktion d).
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Allgemein
sieht die IIF eine Schnittstelle von der CDMA-SMS-(ANSI-41)-Nachrichtenzentrale
(MC) und von der GSM-SMS-Dienstzentrale (SMS-SC) an eine Versorgungs-MSC
vor, die ein fremdes Netzwerksignalisierungsprotokoll (d.h. fremd
für die
Nachrichtenzentrale und die Dienstzentrale) benutzt. Die Funktionalität, die von
der IIF vorgesehen ist, wird im Detail beschrieben in J-STD-038-A,
mit dem Titel „Network
Interworking Between GSM Map and TIA/EIA-41-Map-Revision A – GPRS Support", das öffentlich
verfügbar
ist.
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Für diese
SMS-Nachricht wird die IIF von den GSM-Netzwerkeinheiten als die
Versorgungs-GSM-MSC/VLR angesehen. Beim Empfang der Forward-Short-Message von der SMS-GMSC,
konvertiert die IIF die SMS-Nachricht unter Verwendung des GSM-zu-CDMA-Nachrichtenkonvertierungsschemas, wie
oben beschrieben. Das Ergebnis der Konvertierung ist eine CDMA-SMS-Nachricht in dem
richtigen CDMA-SMS-Nachrichtenformat und beinhaltet eine eingekapselte
Nachricht. Zu diesem Zeitpunkt würde
die IIF dann als eine ANSI-41-Nachrichtenzentrale agieren. Die IIF
veranlasst dann eine Short-Message-Delivery-Point-to-Point-Message
bzw. Kurznachrichten-Lieferungs-Punkt-zu-Punkt-Message,
um die konvertierte CDMA-SMS-Nachricht zur Versorgungs-CDMA-MSC
und -VLR zu senden (Transaktion e)
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Die
Versorgungs-CDMA-MSC/VLR empfängt
die Nachricht von der IIF und sendet die CDMA-SMS-Nachricht zur
Empfangsmobilstation (Transaktion f). Für gewisse Typen von SMS-Nachrichten
kann die Versorgungs-CDMA-MSC/VLR
eine Bestätigung
von der Empfangsmobilstation empfangen, die anschließend Teil
der Transaktion f wäre.
In diesem Fall sendet dann die Ver sorgungs-CDMA-MSC/VLR das Ergebnis der
Short-Message-Delivery-Point-to-Point-Message
zurück
an die IIF (Transaktion g). Die IIF sendet anschließend das
Ergebnis der Forward-Short-Message zur GSM-SMS-GMSC.
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Prozesses 500, der für eine empfangene Kurznachricht
von einer Mobilstation in einem CDMA-Netzwerk durchgeführt wird.
Dieser Prozess nimmt an, dass die Kurznachrichten konvertiert wurden,
wenn notwendig, unter Verwendung des GSM-zu-CDMA-Nachrichtenkonvertierungsschemas,
wie oben beschrieben.
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Zunächst wird
der Benutzerdaten-Unterparameter der empfangenen Kurznachricht erlangt
(Schritt 512). Der Wert in dem Msg_Encoding-Feld des Benutzerdaten-Unterparameters
wird anschließend
erhalten bzw. erlangt (Schritt 514). Eine Bestimmung wird
als nächstes
durchgeführt,
ob der Msg_Encoding-Wert gleich dem Wert, der der „GSM-SMS-Datencodierung" zugeordnet ist,
ist oder nicht (Schritt 516). Wenn die Antwort nein ist,
dann ist die empfangene Nachricht entweder eine CDMA-SMS-Nachricht
oder eine, die keine Handhabung für eine eingekapselte GSM-SMS-Nachricht
benötigt.
In diesem Fall werden die Benutzerdaten in den CHARi-Feldern des
Benutzerdaten-Unterparameters auf normale Art und Weise, basierend
auf dem Msg_Encoding-Wert (Schritt 522) verarbeitet.
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Wenn
jedoch der Msg_Encoding-Wert gleich dem „GSM-SMS-Datencodierungs"-Wert ist, wie im Schritt 516 bestimmt,
dann beinhaltet die empfangene Kurznachricht eine eingekapselte
GSM-SMS-Nachricht. In diesem Fall wird das TP-Datencodierungsschema
für die
SMS-Nachricht von dem Message_Type-Feld in dem Benutzerdaten-Unterparameter
erlangt (Schritt 518). Die Benutzerdaten in den CHARi-Feldern
des Benutzerdaten-Unterparameters,
die die TP-Benutzerdaten für
die Kurznachricht enthalten, werden anschließend verarbeitet, basierend
auf dem TP-Datencodierungsschema
(Schritt 520). Als Teil dieser Verarbeitung können die
Benutzerdaten dekomprimiert werden, wenn das TP-Datencodierungsschema anzeigt, dass
die Daten vor der Sendung kompri miert worden sind. Die Verarbeitung
der Benutzerdaten in der Kurznachricht kann wie beschrieben in 3GPP
TS 23.038 V5.0.0, durchgeführt
werden. Nach den Schritten 520 und 522 endet der
Prozess.
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6 ist
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
einer Nachrichten/Dienstzentrale 600 und einer Mobilstation 140x.
Die Nachrichten/Dienstzentrale 600 sieht Interworking-
und Interoperabilitätsfunktion (IIF)
für SMS
vor, und kann z.B. in entweder einer ANSI-41-Nachrichtenzentrale
oder einer GSM-SMS-Dienstzentrale implementiert werden.
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Die
Zentrale 600 empfängt
SMS-Nachrichten mit Ursprung von den GSM-MSCs 124 und/oder den CDMA-MSCs 114,
die von fremden Netzwerken gesendet werden sollen. Die empfangenen
Kurznachrichten werden temporär
in einem Nachrichtenpuffer 612 gespeichert. Diese Kurznachrichten
werden daraufhin von dem Puffer geholt und an einen Kurznachrichtenkonverter 614 für die Konvertierung
in das richtige Format, wenn notwendig, vorgesehen. Insbesondere
führt der
Kurznachrichtenkonverter 614 GSM-zu-CDMA-Nachrichtenkonvertierung
für GSM-SMS-Nachrichten
durch, die von dem CDMA-Netzwerk gesendet werden sollen, und CDMA-zu-GSM-Nachrichtenkonvertierung
für CDMA-SMS-Nachrichten,
die von dem GSM-Netzwerk
gesendet werden sollen. Diese Nachrichtenkonvertierung kann, wie
oben beschrieben, durchgeführt
werden.
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Die
konvertierten Kurznachrichten werden anschließend an die Versorgungs-CDMA-MSCs 114 und/oder
GSM-MSCs 124 der fremden Netzwerke vorgesehen. Die Versorgungs-MSCs
leiten anschließend die
konvertierten Kurznachrichten zu den Versorgungsknoten (oder Basisstationen) 130 weiter,
die momentan die Mobilstationen versorgen, die die beabsichtigten
Empfänger
dieser Nachrichten sind. Jeder Versorgungsknoten verarbeitet die
empfangenen Kurznachrichten und bindet diese in ein moduliertes
Signal ein, das zu den Mobilstationen innerhalb seines Abdeckungsbereichs
gesendet wird.
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Innerhalb
der Zentrale 600 dirigiert ein Controller 620 den
Fluss der Kurznachrichten über
die Zentrale und steuert weiterhin die Konvertierung der Kurznachrichten,
wie angemessen. Dies kann durch Bestimmen der Quelle und des Empfängers für jede Kurznachricht,
die von der Zentrale 600 empfangen wird, bestimmt werden.
Eine Speichereinheit 622 sieht Speicher für Programmcodes
und Daten, die vom Controller 620 benutzt werden, vor.
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6 zeigt
ebenso ein Ausführungsbeispiel
der Mobilstation 140x. Das modulierte Signal, das von dem
Versorgungsknoten der Mobilstation gesendet wird, wird von einer
Antenne 652 empfangen und an eine Empfängereinheit (RCVR = receiver
unit) 654 geliefert. Die Empfängereinheit 654 konditioniert
(z.B. filtert, verstärkt
und konvertiert runter) das empfangene Signal und digitalisiert
das konditionierte Signal weiterhin, um Abtastungen bzw. Samples
vorzusehen.
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Ein
Demodulator (Demod)/Decoder 656 demoduliert anschließend die
Samples in einer bestimmten Art und Weise, die von dem spezifischen
Netzwerk (CDMA oder GSM) bestimmt wird, von dem das modulierte Signal
empfangen wurde. Die demodulierten Daten werden anschließend decodiert,
um decodierte Daten vorzusehen, was beinhaltet, dass Kurznachrichten
im demodulierten Signal gesendet werden. Ein Kurznachrichten-Prozessor 658 verarbeitet
anschließend
die empfangenen Kurznachrichten (z.B. wie oben in 5 beschrieben),
um die Benutzerdaten, die in diesen Kurznachrichten beinhaltet sind,
vorzusehen. Kurznachrichten-Prozessor 658 kann z.B. Nachrichtenkonvertierung
und möglicherweise
Dekomprimierung der Benutzerdaten in den CHARi-Feldern des Benutzerdaten-Unterparameters
durchführen,
wenn das TP-Datencodierungsschema anzeigt, dass komprimierte Daten
in der Kurznachricht beinhaltet sind.
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Ein
Controller 660 dirigiert die Operation der Einheiten innerhalb
der Mobilstation 140x. Zum Beispiel kann der Controller 660 den
Kurznachrichten-Prozessor 658 dirigieren,
um ein spezifisches Codierungsschema zu benutzen, Dekomprimierung
durchzuführen,
usw., und zwar für
jede empfangene Kurznachricht, die für die Mobilstation gedacht
ist, um korrekte bzw. richtige Benutzerdaten vorzusehen. Eine Speichereinheit 662 sieht
Speicher für
Programmcodes und Daten, die von dem Controller 660 benutzt
werden, vor.
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6 zeigt
ein spezifisches Ausführungsbeispiel
der Zentrale 600 und der Mobilstation 140x. Andere Ausführungsbeispiele
sind ebenso möglich
und sind innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung. Für die Zentrale 600 kann
der Kurznachrichten-Konverter 614 ebenso innerhalb des
Controllers 620 oder innerhalb jeder anderen Verarbeitungseinheit
(z.B. einem Nachrichtenformatierer) implementiert werden. Auf ähnliche
Weise, für
die Mobilstation 140x, kann der Kurznachrichten-Prozessor 658 innerhalb
des Controllers 660 oder innerhalb jeder anderen Verarbeitungseinheit
(z.B. Demodulator/Decoder 656) implementiert werden.
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Die
Kurznachrichtenkonvertierung und die Verarbeitungstechniken, die
hierin beschrieben sind, können
auf verschiedene Arten und Weisen implementiert werden. Zum Beispiel,
können
diese Techniken in Hardware, Software oder einer Kombination davon,
implementiert werden. Für
eine Hardware-Implementierung können die
Elemente, die benutzt werden, um jede oder eine Kombination von
den Techniken, die hierin beschrieben sind (z.B. Nachrichtenkonvertierung
bei der Zentrale 600, Nachrichtenverarbeitung bei der Mobilstation 140,
usw.) zu implementieren, innerhalb einer oder mehreren anwendungsspezifischen
Schaltungen (ASICs = application specific integrated circuits),
Digitalsignal-Prozessoren (DSPs = digital signal processors), Digitalverarbeitungsgeräten (DSPDs
= digital signal processing devices), programmierbaren Logikgeräten (PLDs =
programmable logic devices), feldprogrammierbaren Gate-Arrays (FPGAs
= field programmable gate arrays), Prozessoren, Controllern, Microcontrollern,
Microprozessoren, anderen elektronischen Einheiten, aufgebaut um
die Funktionen, die hierin beschrieben sind, durchzuführen oder
in einer Kombination davon, implementiert werden.
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Für eine Software-Implementierung
können
die Kurznachrichten-Konvertierung
und die Verarbeitungstechniken mit Modulen (z.B. Prozeduren, Funktionen,
usw.) implementiert werden, die die Funktionen, die hierin beschrieben
sind, durchführen.
Die Softwarecodes können
in einer Speichereinheit (z.B. Speichereinheiten 622 und 662 in 6)
gespeichert werden, und von einem Prozessor (z.B. Controller 620 und 660) ausgeführt werden.
Die Speichereinheit kann innerhalb des Prozessors oder extern zu
dem Prozessor implementiert werden, in diesem Fall kann sie kommunikativ
an den Prozessor über
verschiedene Mittel, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, gekoppelt
werden.
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Die
vorherige Beschreibung der offenbarten Ausführungsbeispiele ist vorgesehen,
um jedem Fachmann zu ermöglichen,
die vorliegende Erfindung zu produzieren oder zu benutzen. Verschiedene
Modifikationen zu diesen Ausführungsbeispielen
werden dem Fachmann leicht ersichtlich sein, und die ursprünglichen Prinzipien,
die hierin definiert sind, können
auf andere Ausführungsbeispiele
angewandt werden, und zwar ohne den Schutzumfang der Erfindung,
wie in den angehängten
Ansprüchen
definiert, zu verlassen. Somit ist es nicht beabsichtigt, die vorliegende
Erfindung auf die Ausführungsbeispiele,
die hierin gezeigt sind, zu begrenzen, sondern ihr soll der weiteste
Schutzumfang, der mit den angehängten
Ansprüchen
konsistent ist, eingeräumt
werden.