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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sprühtrocknungsvorrichtung, umfassend
– ein Gehäuse,
– mindestens
eine erste Zufuhreinrichtung mit einer ersten Sprühöffnung zum
Zuführen
einer ersten Substanz in das Gehäuse,
wobei die erste Substanz eine Flüssigkeit
ist, die in einem Kegel in einer ersten Auslassrichtung versprüht wird,
– mindestens
eine zweite Zufuhreinrichtung zum Zuführen einer zweiten Substanz
in das Gehäuse,
wobei die zweite Substanz in einem Partikelstrom in einer zweiten
Auslassrichtung zugeführt
wird, wobei die erste und die zweite Auslassrichtung in Bezug zueinander
einen Winkel α einschließen, und
– Stromsteuereinrichtungen
zum Steuern des Stroms der ersten und der zweiten Substanz,
wobei
mindestens eine von der ersten und der zweiten Zufuhreinrichtung
Winkelverstelleinrichtungen zum Verstellen des Winkels α umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelverstelleinrichtungen, wenn
die Vorrichtung arbeitet, von außerhalb des Gehäuses bedienbar
sind.
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Im
Kontext der vorliegenden Anmeldung soll der Begriff Auslassrichtung
so verstanden werden, dass er die Richtung meint, die entlang einer
Mittellinie verläuft,
welche in dem ausströmenden
Materialstrom bestimmt werden kann, d.h. im Allgemeinen die Achse
dieses Stroms. Im Fall eines Kegels ist die Auslassrichtung gleichfalls
die Achse des Kegels.
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Der
Winkel α soll
so verstanden werden, dass er den Winkel zwischen der Auslassrichtung
von einem ausströmenden
Materialstrom, der in Erwägung
gezogen wird, und derjenigen des zweiten ausströmenden Materialstroms, der
in Erwägung
gezogen wird, meint, welche Materialien in jedem Fall entweder aus
der ersten Zufuhreinrichtung oder aus der zweiten Zufuhreinrichtung
stammen. In einer Vorrichtung, umfassend N erste Einrichtungen und
M zweite Zufuhreinrichtungen sind daher insgesamt (N + M) × (N + M – 1)/2 mögliche eingeschlossene
Winkel α von
Bedeutung. In einem speziellen Fall mit zwei ersten Zufuhreinrichtungen
und einer zweiten Zufuhreinrichtung gibt es deshalb drei relevante
eingeschlossene Winkel α,
nämlich
den Winkel zwischen der zweiten Zufuhreinrichtung und jeder von
den ersten Zufuhreinrichtungen und den Winkel zwischen den zwei
ersten Zufuhreinrichtungen.
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Eine
Vorrichtung von der im Oberbegriff beschriebenen Art kann zum Sprühtrocknen
von Substanzen verwendet werden, die für diesen Zweck geeignet sind.
Während
des Sprühtrocknens
werden wahlweise vorkonzentrierte Flüssigkeiten, Schlämme, Emulsionen
und dergleichen entwässert,
indem sie zerstäubt
und im Allgemeinen in erwärmter
Luft getrocknet werden. Das Ergebnis ist ein Produkt in Pulverform.
Jedoch hat dieses Produkt häufig
keine optimale Partikelgrößenverteilung,
ist zum Beispiel nicht frei von Staub, und auch physikalische Eigenschaften,
wie Benetzbarkeit, sind für
den vorgesehenen Gebrauch des sprühgetrockneten Produkts häufig ungeeignet.
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Um
diese Probleme anzupacken, kann das sprühgetrocknete Produkt einer
Agglomerationsbehandlung unterzogen werden. In diesem Fall wird
beispielsweise Produkt, das bereits sprühgetrocknet worden ist, als
Strom von feinen trockenen Partikeln in einen Sprühnebel des
Produkts zurückgeführt, der
sprühgetrocknet werden
soll. Es wird dann für
Tröpfchen
des Sprühnebels
möglich,
an den feinen Partikeln anzuhaften, so dass sich größere Agglomerate
mit geeigneten Eigenschaften bilden können. Es ist auch möglich, zwei
oder mehr Sprühnebel
miteinander zusammenprallen zu lassen. Auch in diesem Fall ist es
möglich,
Agglomerate mit den gewünschten
Eigenschaften zu bilden. In diesem Fall sind die erste und zweite
Substanz somit beides Flüssigkeiten.
Der Partikelstrom der zweiten Substanz kann daher feine Partikel
oder Tröpfchen
oder sogar eine Kombination davon enthalten.
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Die
Niederländische
Patentanmeldung NL-A 8602952 beschreibt, unter anderem, eine Vorrichtung
zur Herstellung eines rieselfähigen,
Fett enthaltenden Pulvers. Diese Vorrichtung umfasst ein Gehäuse, in
dem zwei Zerstäuber
für Flüssigkeit,
die aufeinander zu angewinkelt sind, und ein Zerstäuber für eine zurückgeführte Feinfraktion
des sprühgetrockneten
Produkts und eine Lecithin enthaltende Substanz vorhanden sind.
Die Zerstäuber
erzeugen Kegel von Tröpfchen
bzw. einen zerstäubten
Strom von Partikeln, die einander überlappen. Die Tropfenzerstäuberrohre
können
in radialer Richtung parallel zueinander verlagert werden und können vertikal
verstellbar sein. Folglich kann der Überlappungsgrad auf mehrere
Weisen verändert
werden. Indem man diese Überlappung
verstellt, ist es möglich,
die Haftkraft der Tröpfchen
bis zu einem gewissen Niveau einzustellen und auf diese Weise die
Eigenschaften des Agglomerats, das erhalten werden soll, zu verändern.
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Ein
Problem dieser Vorrichtung besteht darin, dass in der Praxis die
Verstellmöglichkeiten
häufig
unzureichend sind, um eine einzige Sprühtrocknungsvorrichtung zum
Erhalt einer Reihe von agglomerierten oder nicht-agglomerierten
sprühgetrockneten
Produkten geeignet zu machen.
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Das
Dokument EP-A-0800860 beschreibt eine Sprühtrocknungsvorrichtung, die
Winkelverstelleinrichtungen für
Zufuhreinrichtungen umfasst.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine sehr flexible Sprühtrocknungsvorrichtung
bereit zu stellen, die es möglich
macht, einen weiteren Bereich von sprühgetrockneten Produkten zu
erhalten.
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Im
Kontext der vorliegenden Erfindung soll der Begriff Sprühtrocknung
so verstanden werden, dass er Trocknung durch Versprühen bedeutet,
zum Beispiel in einer Situation ohne Überlappung, jedoch auch Sprühtrocknung
mit Agglomeration, sowohl von Tröpfchen
aus einem Sprühkegel
mit Tröpfchen
aus einem anderen Sprühkegel
als auch mit trockenen feinen Partikeln. Kombinationen dieser Optionen
sind ebenfalls möglich.
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Aus
Gründen
der Symmetrie ist es im Prinzip nicht wichtig, welche der beiden
Zufuhreinrichtungen verstellbar ist, und es ist auch möglich, dass
beide Zufuhreinrichtungen verstellbar sind. Um der Klarheit Willen beschreibt
der nachfolgende Text nur Situationen, in denen die erste Zufuhreinrichtung
Winkelverstelleinrichtungen umfasst. Selbstverständlich muss auch die Situation,
in welcher der Winkel der zweiten Zufuhreinrichtungen verstellt
werden kann, in derselben Weise berücksichtigt werden.
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Indem
man den Winkel zwischen der Auslassrichtung des Kegels der versprühten ersten
Substanz und derjenigen des Partikelstroms der zweiten Substanz
mit Hilfe der Winkelverstelleinrichtungen verstellbar macht, ist
es möglich,
einen sehr beträchtlichen
Bereich von möglichen
Einstellungen der Vorrichtung innerhalb eines kleinen Raums zu erhalten, sowohl
hinsichtlich des eingeschlossenen Winkels α, d.h. jeglicher Überlappung
zwischen zwei Strömen
einer ersten und/oder zweiten Substanz, und hinsichtlich des (Anfangs-) Punktes
der Überlappung.
Mit einem großen
eingeschlossenen Winkel findet die Überlappung zwischen den Tröpfchen der
zerstäubten
Flüssigkeit
und den Partikeln aus dem Partikelstrom sehr schnell statt. Dies
kann günstig
sein und manchmal sogar eine Vorbedingung unter Umständen, in
denen die Tröpfchen
ihre Haftkraft schnell verlieren. Dies ist zum Beispiel mit einer
Substanz der Fall, die sprühgetrocknet
werden soll und ihre Haftkraft sehr schnell verliert, zum Beispiel
proteinreiche Produkte, wie WPI, WPC und Kaseinate, sowie sprühgekochte
Stärken,
oder wenn den Tröpfchen
ein sehr heißes
Trocknungsgas zugeführt
wird. Andererseits kann der Winkel auch klein gemacht werden. In
diesem Fall kann die Überlappung
sehr klein gemacht werden. Der Abstand d, von dem an ein Kegel von
versprühter
Flüssigkeit
und Partikel aus dem Partikelstrom beginnen, einander zu überlappen,
kann auf diese Weise unter Verwendung einer relativ kleinen Vorrichtung sehr
leicht verstellt werden.
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Im
Kontext der Erfindung soll der Abstand d so verstanden werden, dass
er die Länge
der Mittellinie des Kegels der ersten Zufuhreinrichtung von der
Sprühöffnung bis
zur Mittellinie des Partikelstroms aus der zweiten Zufuhreinrichtung
bedeutet.
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Der
Abstand d ist einer der Faktoren, welche die Trocknungsoptionen
und möglicherweise
auch die Haftkraft der versprühten
Tröpfchen
beeinflussen. In Kombination mit der Geschwindigkeit der Tröpfchen bestimmt
dieser Abstand d letztlich die (kürzeste) Zeit, welche die Tröpfchen benötigen würden, um
auf den Partikelstrom zu treffen, und daher die Trocknungszeit.
Andere Faktoren, die offensichtlich auch eine Rolle spielen, sind
der anfängliche
Feuchtigkeitsgehalt der Tröpfchen
und die Verdunstungsgeschwindigkeit von Feuchtigkeit aus den Tröpfchen,
die wiederum von der Produktzusammensetzung und Eigenschaften von
jeglichem verwendetem Trocknungsgas bestimmt wird.
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Es
versteht sich, dass die obige Definition des Abstands d nicht als
ausschließlich
oder einschränkend ausgelegt
werden darf. Andere Definitionen sind ebenfalls möglich; es
ist lediglich wichtig, für
ein gutes Vergleichsmaß zu
sorgen. Als Beispiel kann d auch so verstanden werden, dass der
kürzeste
Abstand gemeint ist, der von einem Tröpfchen aus dem Kegel von zerstäubter Flüssigkeit
zurückgelegt
wird, bevor es mit einem Partikel aus dem Partikelstrom in Kontakt
kommt. Da die Tröpfchen
am Ort der Sprühdüse der ersten
Zufuhreinrichtung gebildet werden, ist dieser Abstand d daher gleich
der Strecke von dieser Sprühdüse bis zum
Partikelstrom, gemessen über
den Kegel von versprühten
Tröpfchen.
Wenn sich herausstellen sollte, dass die Auslassrichtungen einander überkreuzen,
statt einander zu schneiden, wäre
es zum Beispiel möglich,
den Abstand von der Sprühdüse bis zu
demjenigen Punkt in der Auslassrichtung des Kegels aus der ersten
Zufuhreinrichtung zu betrachten, welcher der Auslassrichtung des
Partikelstroms am nächsten
liegt. Selbstverständlich
sind andere Definitionen ebenfalls möglich. Diese können durch
einfache Mathematik ineinander umgewandelt werden.
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Wenn
die verschiedenen Abstände
d, in Abhängigkeit
von den verwendeten Definitionen, umgewandelt werden, kann die Form
des einen oder der mehreren Kegel und diejenige des Partikelstroms
ebenfalls von Bedeutung sein. Der Kegel aus einer ersten Zufuhreinrichtung
kann massiv sein, ist jedoch im Allgemeinen hohl. Im zuerst genannten
Fall werden die Tröpfchen
unter einem Winkel von zwischen 0° und
einem maximalen Winkel ausgestoßen,
und im zweiten Fall werden die Tröpfchen im Prinzip alle unter demselben
Winkel ausgestoßen.
Selbstverständlich
wird es eine Zufallsverteilung der Tröpfchen um diese Pfade herum
geben, die angegeben worden sind, jedoch werden die Pfade der Tröpfchen dadurch
im Wesentlichen beschrieben.
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Die
Form des Partikelstroms unterliegt gleichfalls nicht irgendwelchen
speziellen Einschränkungen.
Es kann zum Beispiel eine zerstäubte
Wolke oder ein mehr oder weniger hohler Kegel sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch der Partikelstrom ein im Wesentlichen zylindrischer Strom.
Dieser kann zum Beispiel aus einem zylindrischen Rohr mit einer
geraden Öffnung
ausgestoßen
werden, und vorteilhafterweise aus einem zylindrischen Rohr, in
dem sich ein Füllkörper befindet,
der mit dem Rohr in einer solchen Weise zusammenwirkt, dass ein
hohler Partikelstrom gebildet wird. Dies stellt eine bessere Verteilung
und ein besseres Agglomerationsergebnis sicher. Diese Ausführungsform
betrifft im Allgemeinen trockene Partikel, zum Beispiel zurückgeführtes Feinkorn.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
besteht der Partikelstrom aus Tröpfchen,
entweder der ersten Substanz oder einer zweiten, anderen Substanz.
Der Partikelstrom ist dann gewöhnlich
ein hohler oder massiver Kegel, wie bereits oben beschrieben worden
ist.
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Die
Erfindung stellt vorteilhafterweise eine Sprühtrocknungsvorrichtung bereit,
bei der die Winkelverstelleinrichtungen ausgelegt sind, um den Winkel α auf einen
ersten Wert einzustellen, bei dem der Kegel und der Partikelstrom
einander im Wesentlichen nicht überlappen,
und auf einen zweiten Wert, bei dem der Kegel und der Partikelstrom
einander überlappen.
Dies bietet den Vorteil, dass man imstande ist, zwischen einer Überlappung
und keiner Überlappung
zu wählen,
d.h. zwischen Agglomeration und reinem Sprühtrocknen. Vorteilhafter ist
es selbstverständlich
auch möglich,
den Winkel α auf
andere Winkel einzustellen, um sogar noch mehr mögliche Variationen bereit zu
stellen. Zum Beispiel ist es ausreichend, wenn der Absolutwert des Winkels α, der eingestellt
werden soll, mindestens gleich der Summe der Spitzenwinkel des austretenden
Kegels oder Partikelstroms ist, damit es im Wesentlichen keine Überlappung
gibt. Was dies bedeutet, ist, dass der jeweilige Partikelstrom und
Kegel einander nicht überlappen.
In der Praxis kann wegen der Zufallsverteilung von Partikeln über Auslasswinkel
für einige
einzelne Partikel eine geringfügige Überlappung
vorhanden sein, jedoch ist dies im vorliegenden Kontext ohne Bedeutung.
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In
der Beschreibung, die folgt, wird diese Grenzsituation ohne jegliche Überlappung
nicht immer weiter genannt werden. Es sollte auch berücksichtigt
werden, dass es in vielen Fällen,
jedoch keinesfalls in allen Fällen,
vorteilhaft sein kann, wenn diese Situation bei einer bevorzugten
Ausführungsform
eingestellt werden kann. Diese Möglichkeit
muss ausdrücklich
enthalten sein, wenn auch als zusätzliche Ausführungsform.
Der Text, der folgt, betrifft auch Agglomerate, die von Partikeln
und Tröpfchen
gebildet werden, die sich miteinander verbinden. Dieser Begriff
soll auch so verstanden werden, dass er reines sprühgetrocknetes
Produkt einschließt.
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Ein
Hauptvorteil der Situation, in der sich Tröpfchen in (praktisch) derselben
Strömungsrichtung
wie Trocknungsgas bewegen, ist derjenige, das die Tröpfchen über eine
beträchtliche
Strecke im fraglichen Gasstrom verbleiben. Dies führt zu einer
sehr homogenen Trocknung sowie einem geringen Feuchtigkeitsgehalt von
praktisch sämtlichen
der Partikel, bevor sie mit einer Wand der Vorrichtung in Kontakt
kommen können. Da
getrocknete Partikel nicht mehr klebrig sind, wird dann sehr viel
weniger Verschmutzung auftreten. Diese Situation kann man mit der
flexiblen Vorrichtung gemäß der Erfindung
sehr zweckdienlich erhalten.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Sprühtrocknungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
umfasst eine Mehrzahl von ersten Zufuhreinrichtungen, die um eine
zweite Zufuhreinrichtung herum angeordnet sind, wobei der Kegel
einer ersten Zufuhreinrichtung und der Partikelstrom aus der zweiten
Zufuhreinrichtung einander mindestens teilweise überlappen. Eine Sprühtrocknungsvorrichtung
dieser Art bietet den Vorteil, dass die Leistungsfähigkeit
und Homogenität
der Vermischung beträchtlich
verstärkt
werden können.
Daher wird die Agglomerationsausbeute als Folge davon vergrößert, dass
die Kegel miteinander vermischt werden. Es ist daher zum Beispiel
möglich,
zur Agglomeration einen dichteren Partikelstrom zuzuführen. Die
Kegel aus der Mehrzahl von ersten Zufuhreinrichtungen können dann
noch immer ausreichend Partikel finden, um einen hohen Wirkungsgrad
zu besitzen.
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Eine
vorteilhafte Sprühtrocknungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kegel von mindestens zwei ersten
Zufuhreinrichtungen einander mindestens teilweise überlappen.
Dies führt
zur Bildung von Bereichen mit einer Überlappung zwischen den verschiedenen
Kegeln der ersten Zufuhreinrichtungen. In diesen Überlappungsbereichen
ist die relative Tröpfchendichte
größer als
außerhalb
dieser Bereiche. Die Agglomeration kann besonders wirkungsvoll ausgeführt werden,
indem man es diesen Überlappungsbereichen
ermöglicht,
mit dem Partikelstrom zusammenzufallen.
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Zudem
ist die Anzahl von ersten Zufuhreinrichtungen nicht auf zwei beschränkt, sondern
beträgt
statt dessen vorzugsweise sogar drei oder vier oder sogar noch mehr,
um eine noch größere Agglomerationshomogenität zu erzielen.
Es ist auch nicht notwendig, dass die Kegel der ersten Zufuhreinrichtungen
einander überlappen.
Beispielsweise ist es auch möglich,
dass die Kegel der ersten Zufuhreinrichtungen den Partikelstrom getrennt
voneinander überlappen,
zum Beispiel in verschiedenen Höhen,
so dass im Prinzip getrennte Agglomerationsbereiche gebildet werden
und bestimmte Partikelgrößenverteilungen
erzeugt werden können.
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Außerdem ist
es möglich,
eine Mehrzahl von Gruppen von ersten und zweiten Zufuhreinrichtungen
in die Sprühtrocknungsvorrichtung
einzubauen. Beispielhaft sind zwei oder mehr zweite Zufuhreinrichtungen
vorhanden, jede mit einer zugehörigen
ersten Zufuhreinrichtung. Es ist auch möglich, dass zwei oder mehr
zweite Zufuhreinrichtungen vorhanden sind, um deren jede herum zwei
oder mehr erste Zufuhreinrichtungen gruppiert sind. Zudem könnten Kegel
aus einer oder mehreren ersten Zufuhreinrichtungen in jedem Fall
die Partikelströme
aus zwei oder mehr zweiten Zufuhreinrichtungen überlappen. Der Fachmann wird
imstande sein, entsprechend seinen Produktionsanforderungen die
passendste Anordnung auszuwählen.
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Bei
einer vorteilhaften Sprühtrocknungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
umfasst eine erste Zufuhreinrichtung ein Rohr, das in einer Sprühdüse endet
und das mindestens zwei Rohrteile umfasst, die schwenkbar miteinander
verbunden sind, und die Winkelverstelleinrichtungen umfassen Einrichtungen,
die ausgelegt bzw. dazu bestimmt sind, um den Winkel zwischen mindestens
zwei Rohrteilen zu verstellen. Auf diese Weise ist es im Prinzip
möglich,
in einer einfachen und zuverlässigen
Weise einen beliebigen gewünschten
Winkel einzustellen. In diesem Fall können die Winkelverstelleinrichtungen
zum Beispiel ein Schwenkgelenk oder ein Kugelgelenk oder irgendeine
andere Einrichtung zum Einstellen eines Winkels zwischen Rohrteilen
umfassen, die im Stand der Technik bekannt ist. Das Rohr kann zwei
Teile umfassen, kann jedoch auch mehr Teile umfassen. Die Bereitstellung
einer Mehrzahl von Rohrteilen bietet den Vorteil, dass die Abgabeposition
des Tröpfchenkegels
im Prinzip unabhängig
vom Abgabewinkel eingestellt werden kann. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
dass eine Mehrzahl von ersten Zufuhreinrichtungen ein Rohr, wie
beschrieben, mit Winkelverstelleinrichtungen umfasst, und eine oder
mehrere zweite Zufuhreinrichtungen ebenfalls in dieser Weise ausgebildet sein
könnten.
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Eine
erste Zufuhreinrichtung ist vorteilhaft schwenkbar am Gehäuse befestigt.
Dieses Befestigungsverfahren gestattet es, die gewünschte Auslassrichtung,
mit anderen Worten den Winkel zwischen den verschiedenen Zufuhreinrichtungen,
und den Abstand zwischen ihnen in einer sehr einfachen und zuverlässigen Weise
einzustellen. Der Grund dafür
liegt darin, dass keine Notwendigkeit besteht, im Gehäuse in oder
in der Nachbarschaft von Tröpfchen
oder Partikeln aus Zufuhreinrichtungen irgendwelche beweglichen
Teile, wie Scharniere, bereit zu stellen. Infolgedessen kann es
für solche
Teile keine störende
Verschmutzung oder andere nachteilige Auswirkungen geben. Wenn die
Vorrichtung arbeitet, ist es außerdem
möglich,
die Einstellung zu verändern,
wenn eine veränderte
Rezeptur, veränderte
Produktbedingungen, Eigenschaften des gebildeten Produkts oder irgendeine
andere Ursache Grund gibt, dies zu tun.
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Eine
mögliche
Ausführungsform
einer schwenkbar befestigten ersten Zufuhreinrichtung ist zum Beispiel
ein wahlweise starres Rohr oder ein anderer, aus einem Teil hergestellter
Körper,
der mittels eines Scharniers, Gelenks, Kugelgelenks oder dergleichen
an der Wand des Gehäuses
befestigt ist.
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Selbstverständlich ist
die Form der ersten Zufuhreinrichtung nicht auf ein Rohr beschränkt, sondern statt
dessen kann die erste Zufuhreinrichtung eine beliebige geeignete
Form annehmen, zum Beispiel den Zusammenbau von zwei oder mehr Rohrteilen,
die sich in Bezug zueinander bewegen können, wie oben beschrieben.
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Das
Scharnier, Gelenk, usw. ist vorzugsweise an der Außenseite
der Gehäusewand
angeordnet, wobei die Zufuhreinrichtung durch die Gehäusewand
ragt. Der Teil, der außerhalb
des Gehäuses
liegt, kann dann in einer einfachen Weise betätigt bzw. bedient werden, um
die gewünschte
Strömungsrichtung
der Zufuhreinrichtung einzustellen. Selbst wenn das Scharnier usw.
gegen die Innenseite der Gehäusewand
angeordnet ist, ist noch immer eine einfache Bedienung möglich.
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Ausgehend
von einer im Wesentlichen vertikalen Anordnung der Sprühtrocknungsvorrichtung
und Auslassrichtung in derselben, kann die erste Zufuhreinrichtung
sowohl an der Oberseite und der Seitenwand des Gehäuses befestigt
werden. In der Theorie kann sie auch an der Unterseite befestigt
werden, in welchem Fall die Zufuhreinrichtung als eine Art Steigrohr
wirkt, jedoch wird diese Situation in der Praxis nicht oft vorkommen.
Obwohl es möglich
ist, dass die Sprühtrocknungsvorrichtung
in einer anderen Lage als im Wesentlichen vertikal angeordnet ist,
wird auch dies nicht oft vorkommen, da es dann nicht möglich ist,
die Schwerkraft auszunutzen, um die Tröpfchen und den Partikelstrom
zu führen.
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Vorteilhafterweise
ist es möglich,
die Höhe
der ersten Zufuhreinrichtung in Bezug zur zweiten Zufuhreinrichtung
einzustellen. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
der Sprühtrocknungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
kann der radiale Abstand der ersten Zufuhreinrichtung in Bezug zur
zweiten Zufuhreinrichtung verstellt werden. Vorteilhafter können die
Höhe und
der radiale Abstand der ersten Zufuhreinrichtung gleichzeitig verstellt
werden.
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In
diesem Kontext sollte das Wort Höhe
so verstanden werden, dass es den Abstand von der Auslassöffnung der
zweiten Zufuhreinrichtung bei Betrachtung in der Hauptnachschubrichtung
der besagten zweiten Zufuhreinrichtung bedeutet. In der Praxis bedeutet
dies häufig
einfach die normale vertikale Höhe,
jedoch wird die Möglichkeit
nicht ausgeschlossen, dass dieses Wort eine andere Ausrichtung bezeichnet.
Der Begriff radialer Abstand sollte so verstanden werden, dass er
den Abstand von der Auslassöffnung
der ersten Zufuhreinrichtung bis zur Achse des Partikelstroms aus
der zweiten Zufuhreinrichtung bedeutet, selbstverständlich gemessen
in einer zu der besagten Achse senkrechten Ebene.
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Es
zu ermöglichen,
zusätzlich
die Höhe
der ersten Zufuhreinrichtung zu verstellen, schafft ein zusätzliches
Mittel zur Beeinflussung der Vermischung des Kegels und Partikelstroms,
insbesondere wenn ihre Auslassrichtungen nicht parallel sind. In
dem sehr eingeschränkten
Fall, wo die erste und die zweite Zufuhreinrichtung Auslassrichtungen
aufweisen, die parallel zueinander sind, die Höhe der ersten Zufuhreinrichtung
parallel zu ihrer eigenen Auslassrichtung verlagert werden kann,
und eine zweite Zufuhreinrichtung einen zylindrischen Partikelstrom
liefert, kann es nichtsdestotrotz veränderte Agglomerateigenschaften
geben, obwohl sich der Abstand vom Tröpfchenkegel bis zum Partikelstrom
und daher der Agglomerationsprozess selbst im Wesentlichen nicht
verändert,
weil die Strecke, über
die, und die Zeit, während
der sich die Agglomerate auf andere Teile der Sprühtrocknungsvorrichtung
zu bewegen (und daher austrocknen usw.) werden, sich verändern wird. Außerdem ist
es auf diese Weise möglich,
einen günstigen
Einfluss auf die Ablagerung von Pulver oder Agglomeraten auf der
Wand der Vorrichtung auszuüben.
Unter allen anderen, weniger eingeschränkten Umständen wird es auch möglich sein,
die Agglomeration selbst zu beeinflussen, zum Beispiel durch eine
Tröpfchendichte,
eine Haftkraft derselben usw., die sich infolge davon verändert, dass
die Höhe
der ersten Zufuhreinrichtung verändert
wird. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
die Höhe
einer zweiten Zufuhreinrichtung verstellbar zu machen, oder sogar
die Höhe
von beiden Zufuhreinrichtungen verstellbar zu machen.
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Die
obigen Betrachtungen sind auch für
die Verstellbarkeit des radialen Abstands zwischen der ersten und
der zweiten Zufuhreinrichtung hochgradig gültig. Dieser wird fast immer
die Agglomerationseigenschaften beeinflussen, zum Beispiel wegen
einer unterschiedlichen Tröpfchendichte
oder eines unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalts in den Tröpfchen aus
dem Kegel.
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Selbstverständlich ist
auch eine Kombination von verschiedenen oben erwähnten Verstellmöglichkeiten
möglich.
Zum Beispiel ist es möglich,
die Höhe
und den radialen Abstand einer ersten Zufuhreinrichtung verstellbar
zu machen, indem man es ihr ermöglicht,
schräg
zu verlaufen, und es ihr ermöglicht,
parallel zu ihrer eigenen Achse verlagert zu werden. Selbstverständlich könnten die
oben erwähnten
Verstellmöglichkeiten
auch unabhängig
voneinander vorgesehen werden. In Kombination mit der Winkelverstellmöglichkeit,
vorzugsweise mit Hilfe von zwei oder mehr Rohrteilen oder eines
flexiblen Rohrs, ist es auf diese Weise möglich, eine Sprühtrocknungsvorrichtung
bereit zu stellen, die hinsichtlich der Eigenschaften der sprühgetrockneten Produkte,
die man erhalten möchte, äußerst flexibel
ist.
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Wenn
die Vorrichtung arbeitet, sind die Winkelverstelleinrichtungen vorzugsweise
von außerhalb
des Gehäuses
aus betätigbar
bzw. bedienbar. Wie bereits oben angegeben worden ist, bietet dies
den Vorteil, dass es möglich
ist, auf veränderte
Produktions-Bedingungen oder Anforderungen sehr schnell und flexibel
zu reagieren. Zum Beispiel ist es möglich, zu einer anderen Rezeptur überzuwechseln,
ohne dass man die Produktion unterbrechen muss. Dies war bisher
nicht der Fall oder war nur in einer hochgradig benutzerunfreundlichen
Weise möglich,
weil das Gehäuse
geöffnet
werden musste, um es zu ermöglichen,
die Einstellung der Zufuhreinrichtungen zu verändern, was häufig eine
große
Anzahl von Arbeitsvorgängen
mit einem hohen Risiko von Fehlern nach sich zog.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Zufuhreinrichtung zur Verwendung in
einer Sprühtrocknungsvorrichtung
gemäß Anspruch
13. Die oben erörterten
Vorteile gelten auch für
die zugehörige
Zufuhreinrichtung, wenn diese für
sich selbst betrachtet wird, zum Beispiel indem man sie in vorhandene
Trockner einbaut, und werden daher unten nur kurz erörtert.
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Eine
Zufuhreinrichtung dieser Art bietet die gewünschte Flexibilität hinsichtlich
der Eigenschaften von sprühgetrocknetem
Material, das man unter Verwendung derselben erhalten kann, wenn
sie in einer Sprühtrocknungsvorrichtung
verwendet wird. Die Zufuhreinrichtung kann in vorhandenen Sprühtrocknungsvorrichtungen
verwendet werden, indem man sie gegen die Zufuhreinrichtung austauscht,
die bisher verwendet worden ist. Dies gestattet eine einfache Verbesserung
der Vorrichtung.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Rohr mindestens zwei Rohrteile, die in Bezug zueinander
schwenkbar sind, und die Winkelverstelleinrichtungen umfassen erste Winkelverstelleinrichtungen,
die ausgelegt bzw. dazu bestimmt sind, um den Winkel zwischen mindestens
zwei Rohrteilen zu verstellen.
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Eine
erste Zufuhreinrichtung umfasst vorzugsweise eine zweite Winkelverstelleinrichtung,
durch welche die erste Zufuhreinrichtung schwenkbar an einer Wand
befestigt ist. Es sollte festgestellt werden, dass diese zweite
Winkelverstelleinrichtung auch die einzige Winkelverstelleinrichtung
der Zufuhreinrichtung sein kann. Die Wand wird vorzugsweise unter
der Seiten- oder Deckenwand einer Sprühtrocknungsvorrichtung ausgewählt, obwohl
sie im Prinzip nicht auf diese Wahl beschränkt ist. Es ist auch möglich, eine
Zufuhreinrichtung gemäß der Erfindung
mit einer Wand oder einem Wandteil dieser Art zu kombinieren. Auf
diese Weise ist es zum Beispiel möglich, eine Art von Deckel
mit einer oder mehreren Zufuhreinrichtungen für eine Sprühtrocknungsvorrichtung zu schaffen,
so dass vorhandene Vorrichtungen sehr schnell und leicht umgebaut
werden können.
Es ist auch denkbar, einen gesamten Kopf einer Sprühtrocknungsvorrichtung
zu schaffen.
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Erfindungsgemäß sind die
Winkelverstelleinrichtungen von außerhalb der Sprühtrocknungsvorrichtung
betätigbar
bzw. bedienbar. Dies macht die Zufuhreinrichtung im Gebrauch insofern
flexibler, als die Vorrichtung, in der die Zufuhreinrichtung verwendet
wird, nicht geöffnet
werden muss, um die Einstellung der Zufuhreinrichtung zu verändern.
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Als
Beispiel kann eine mechanische Steuerung oder irgendeine andere
Form von Steuerung, zum Beispiel über Kabel, Handräder oder
Hebel, vorhanden sein. Jedoch ist es von Vorzug, dass die Winkelverstellung automatisiert
ist, d.h. dass in den Winkelverstelleinrichtungen kleine Servomotoren
in Form von Steuermotoren, Schrittmotoren mit Schrittschaltern usw. vorhanden
sind. Auf diese Weise ist es sogar möglich, es zu ermöglichen,
dass die Winkelverstelleinrichtungen eine wahlweise periodische
Bewegung ausführen,
um auf diese Weise in der Lage zu sein, noch mehr Partikelgrößenverteilungen
und Produkteigenschaften zu erhalten.
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Selbstverständlich ist
es bei der Ausführungsform,
bei der die Zufuhreinrichtung schwenkbar an einer Wand befestigt
ist, insbesondere dann, wenn die Winkelverstelleinrichtungen auf
der Außenseite
der Sprühtrocknungsvorrichtung
angeordnet sind, der Fall, dass diese speziellen Winkelverstelleinrichtungen
direkt bedient bzw. betätigt
werden können,
da sie sich bereits außerhalb
der Vorrichtung befinden. In diesem Kontext kann ein direkt angetriebenes
Kugelgelenk und dergleichen in Erwägung gezogen werden.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, zu wissen, was die Folgen einer Veränderung
der Winkeleinstellung für den
Sprühkegel
und die Sprührichtung
sein werden. Dies kann mit Hilfe einer einfachen Kalibrierung oder
alternativ mit Hilfe von geometrischen Berechnungen festgestellt
werden. Die berechneten oder kalibrierten Einstellungen können dann
leicht auf zum Beispiel einer Maßstabskala oder anderen geeigneten
Ablesung dargestellt werden. Es ist auch möglich, zur Positionierung der
Winkelverstelleinrichtungen Winkelsensoren oder andere Positionssensoren
zu verwenden. Andere Elemente zur weiteren Automatisierung der Verstellung,
wie Endschalter, Verbindungen zu Bildschirmen und anderen Anzeigeeinrichtungen
und Kontrollräumen
zur zentralen Bedienung, usw. können
ebenfalls vorgesehen sein. Die Vorteile einer Automatisierung dieser
Art sind deutlich: ein einfacher und schneller Betrieb, der zu wenig
Verlust an Produktionszeit und zu einer beträchtlichen Flexibilität führt, wenn
das erzeugte Produkt (die erzeugten Produkteigenschaften) geändert werden,
und auch z.B. die Option, eine große Anzahl von Einrichtungen
zentral und sogar miteinander gekoppelt zu verstellen.
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Es
sollte klar sein, dass die oben bezüglich automatisierter Winkelverstelleinrichtungen
erwähnten
Eigenschaften bei jeder Art von Winkelverstelleinrichtung genutzt
werden können,
zum Beispiel diejenigen bezüglich
des Auslasswinkels der Zufuhreinrichtung, wie die schwenkbaren Rohrteile,
jedoch auch zum Beispiel die Drehung um die Achse der Zufuhreinrichtung
selbst, usw..
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Die
Erfindung wird unten anhand von nicht einschränkenden Beispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung erläutert,
in der:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Sprühtrocknungsvorrichtung
zeigt;
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2 eine
Seitenansicht einer Sprühtrocknungsvorrichtung
mit ersten Zufuhreinrichtungen in zwei verschiedenen Positionen
zeigt;
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3 ein
Beispiel einer schwenkbar an einer Wand eines Gehäuses befestigten
Zufuhreinrichtung zeigt; und
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4 schematisch
noch eine andere Ausführungsform
zeigt.
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Über die
Figuren hinweg bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten.
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In 1 bezeichnet 1 einen
Teil eines Gehäuses
einer Sprühtrocknungsvorrichtung. 2 bezeichnet
erste Zufuhreinrichtungen, die Tröpfchenkegel 3 versprühen. In
diesem Fall stößt die zweite
Zufuhreinrichtung 4 einen hohlen Strom von feinen trockenen
Partikeln 5 aus. 6 bezeichnet Winkelverstelleinrichtungen,
die in der Lage sind, den Winkel zwischen Rohrteilen 7a und 7b zu
verstellen.
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8a und 8b bezeichnen
einen hauptsächlichen
Trocknungsgasstrom bzw. einen zusätzlichen Trocknungsgasstrom.
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9 bezeichnet
zweite Winkelverstelleinrichtungen. Trockene feine Partikel 5 können über ein
Rückführrohr 10 zugeführt oder
zurückgeführt werden.
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Der
dargestellte Teil einer Sprühtrocknungsvorrichtung
ist zum Beispiel das obere Ende einer kompletten Anlage. In diesem
Fall können
sich zum Beispiel unterhalb von ihm Säulen befinden, in denen eine
weitere Trocknung des agglomerierten Produkts stattfindet. Unterhalb
von ihm kann sich auch ein Wirbelbett oder dergleichen befinden.
Jedoch wird keines von diesen im Einzelnen abgehandelt.
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Die
ersten Zufuhreinrichtungen 2 können Sprühdüsen sein, die im Stand der
Technik bekannt sind, um eine Flüssigkeit
zu versprühen,
die sprühgetrocknet
werden soll. Dies kann daher eine Nieder- oder Hochdruck-Sprühdüse, eine
Zwei-Fluid-Sprühdüse, usw,
sein. Diese Düsen
erzeugen im Allgemeinen einen hohlen Tröpfchenkegel 3, obwohl
ein gefüllter
Kegel oder irgendeine andere Form nicht ausgeschlossen wird. Der
Kegelspitzenwinkel der Zufuhreinrichtungen 2 kann im Prinzip
wie gewünscht
gewählt
werden. Dieser Sprühwinkel
oder Kegelspitzenwinkel liegt vorzugsweise zwischen 0° und 120°, bevorzugter
zwischen 20° und
100°.
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Die
ersten Zufuhreinrichtungen 2 umfassen zwei Rohrteile 7a und 7b,
deren Ausrichtung in Bezug zueinander mit Hilfe der Winkelverstelleinrichtungen 6 verstellt
werden kann. Die Winkelverstelleinrichtungen 6 umfassen
vorteilhafterweise zum Beispiel einen elektrischen oder anderen
Motor oder ein Scharnier, Gelenk, usw., das mit Hilfe von Kabeln
oder in irgendeiner anderen Weise fernbedient werden kann. Auf diese Weise ist
es einfach, die Winkeleinstellung einfach zu verändern, ohne dass die Sprühtrocknungsvorrichtung
geöffnet werden
muss. Dies hat den Vorteil, dass zum Beispiel keine Notwendigkeit
besteht, zu warten, bis sich die Vorrichtung ausreichend abgekühlt hat
oder auf irgendeine andere Weise verstellt werden kann. Selbst wenn
die Vorrichtung arbeitet, kann die Einstellung in einer benutzerfreundlichen
und schnellen Weise einfach verändert werden,
zum Beispiel wenn andere Agglomerateigenschaften gewünscht werden
oder eine Agglomeration nicht länger
gewünscht
wird.
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Trocknungsgase
werden vorteilhafterweise zu den versprühten Tröpfchen und/oder den Agglomeraten zugeführt. 8a bzw. 8b bezeichnen
einen hauptsächlichen
Trocknungsgasstrom und einen zusätzlichen
Trocknungsgasstrom. Das Trocknungsgas kann zum Beispiel trockene
und/oder erwärmte
Luft, Stickstoff, usw. sein. Der zusätzliche Trocknungsgasstrom
kann auch ein anderes Gas oder ein Gas mit anderen Trocknungsparametern
sein, die für
einen anderen Bereich in der Sprühtrocknungsvorrichtung
geeignet sind. Der Fachmann wird in der Lage sein, geeignete Trocknungsgase
nach Wunsch auszuwählen.
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Während des
Sprühtrocknens
und/oder der Agglomeration wird eine definierte Partikelgrößenverteilung
erzeugt werden. Wenn ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Partikel
für das
gewünschte
Produkt zu klein sind, können
diese Partikel über
das Rückführungsrohr 10 in
den Agglomerationsbereich zurückgeführt werden.
Diese Partikel sind äußerst geeignet,
um mit Tröpfchen
zu agglomerieren, so dass größere Komplexe
mit den gewünschten
Eigenschaften gebildet werden.
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Es
ist auch möglich,
die trockenen feinen Partikel aus einer anderen Quelle zu erhalten,
was den Vorteil hat, dass ihre Eigenschaften im Voraus vollständig feststehen
und sich nicht mit dem Produktionsprozess verändern.
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Ein
wichtiger Kommentar an dieser Stelle besteht darin, dass es nicht
einmal zwingend notwendig ist, dass trockene feine Partikel zum
Agglomerationsprozess zugeführt
werden. In der Tat können
die versprühten Tröpfchen bereits
Partikel bilden, die miteinander agglomerieren, um Agglomerate mit
den gewünschten
Eigenschaften zu bilden. Die Vorteile der Erfindung betreffend die
Verstellbarkeit der Sprühtrocknungsvorrichtung,
wie eine Verstellbarkeit während
des Betriebs, sind im Ganzen auch für eine Sprühtrocknungsvorrichtung ohne
eine zweite Zufuhreinrichtung gültig.
Außerdem
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorteilhafterweise in der Lage, ein reines Sprühtrocknen auszuführen, d.h.
ein reines Trocknen von Tröpfchen,
ohne dass sie mit anderen Partikeln zusammenprallen. Der Hauptvorteil
einer Vorrichtung dieser Art ist ihr äußerst flexibler Bereich von
Einstellungen.
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2 zeigt
eine Seitenansicht einer Sprühtrocknungsvorrichtung
mit ersten Zufuhreinrichtungen in zwei verschiedenen Positionen,
2A und 2B.
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2A
zeigt eine erste Zufuhreinrichtung in einer ersten Position, und
2B zeigt eine erste Zufuhreinrichtung in einer zweiten Position,
in welchen Positionen ein Kegel 3a bzw. 3b heraus
gesprüht
wird, beide mit einem Spitzenwinkel β.
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Die
zweite Zufuhreinrichtung 4 liefert einen Strom von trockenen
feinen Partikeln 5.
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Der
Kegel 3a kommt mit dem Strom 5 in einem Abstand
d2 von der zweiten Zufuhreinrichtung 4 in Kontakt, während der
Kegel 3b mit dem Strom 5 in einem Abstand d1 gleich
null, d.h. sofort, in Kontakt kommt.
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sb
bezeichnet den Abstand zwischen dem Schnittpunkt der Auslassrichtungen
der ersten Zufuhreinrichtung und der zweiten Zufuhreinrichtung 4,
wie im Fall von 2B angezeigt. Selbstverständlich kann ein ähnlicher
Abstand auch in der Situation 2A angezeigt werden. Es ist möglich, in
einer beliebigen Situation eine einfache geometrische Beziehung
zwischen dem Abstand d und dem Abstand s festzulegen, welche Beziehung
unter anderem vom Spitzenwinkel β des
Kegels, falls zutreffend dem Divergenzwinkel des Partikelstroms,
dem horizontalen Abstand zwischen der ersten und zweiten Zufuhreinrichtung
und der Auslassrichtung der ersten Zufuhreinrichtung abhängt. Dies
wird an dieser Stelle nicht weiter im Einzelnen abgehandelt. Jedoch
trifft es zu, dass die Eigenschaften des Agglomerats teilweise durch
die Abstände
d und/oder s bestimmt werden. Wie festgestellt worden ist, können diese
Abstände
geometrisch berechnet werden, können
jedoch auch unter Verwendung eines einfachen Kalibrierungsverfahrens
bestimmt werden.
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In
der Praxis werden die gewünschten
Eigenschaften des sprühgetrockneten
Produkts und/oder der Agglomerate, einschließlich die Partikelgrößenverteilung,
nicht nur vom Abstand d abhängen,
bei dem die Überlappung
beginnt, sondern auch zum Beispiel vom mittleren Abstand, bei dem
die Überlappung
stattfindet. Dieser Abstand kann durch den Abstand s zwischen dem
Schnittpunkt der Ausströmrichtungen
des Kegels 3 und des Stroms 5 angezeigt werden,
zum Beispiel dem Abstand sb in der Teilfigur 2B.
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Die
Kegel 3a und 3b stellen nur zwei Positionen aus
einem ganzen Bereich von Wahlmöglichkeiten dar.
Zum Beispiel ist auch jede Position zwischen diesen Positionen möglich. Außerdem sind
auch für
den Winkel γ zwischen
der Vertikalen in der Figur und der Auslassrichtung der rechten
ersten Zufuhreinrichtung (Kegel 3b) größere Werte möglich, als
diejenigen, die in der Figur dargestellt sind, ebenso wie der Wert
null, was zu einem parallelen austretenden Strom führt, sowie
negative Werte, in welchem Fall daher die Auslassrichtungen der
Zufuhreinrichtungen divergieren. Im letzteren Fall wird empfohlen,
dass der negative Winkel γ in
einer solchen Weise gewählt
wird, dass es noch immer eine gewisse Überlappung zwischen dem Sprühkegel und
dem Partikelstrom geben wird. Es sollte angemerkt werden, dass der
gewählte
Winkel γ vom
Spitzenwinkel β abhängen wird.
In der Praxis liegt γ häufig zwischen –20° und +30°, und β liegt häufig zwischen
30° und
100°, obwohl
in beiden Fällen
andere Winkel möglich
sind, falls erwünscht.
Da in der Figur die Auslassrichtung der mittleren zweiten Zufuhreinrichtung
mit der Vertikalen zusammenfällt,
ist daher gemäß der Erfindung
der Winkel α zwischen
einer ersten Zufuhreinrichtung und der zweiten Zufuhreinrichtung
gleich dem betreffenden Winkel γ der
ersten Zufuhreinrichtung.
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Aus
praktischen Gründen
ist nur der Winkel γ des
Kegel 3b in der Figur angezeigt. Selbstverständlich kann
ein Winkel dieser Art auch dem Kegel 3a zugeordnet werden.
Das Vorzeichen hängt
von der Richtung in Bezug zu dem anderen in Erwägung gezogenen Materialstrom
ab: ein positiver Winkel γ ist
mit Auslassrichtungen verknüpft,
die aufeinander zu gerichtet sind, und ein negativer Winkel γ ist mit
Auslassrichtungen verknüpft,
die voneinander weg gerichtet sind.
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Aus
der Figur kann man sehen, dass für
den zweiten Kegel 3b eine Überlappung mit dem Strom 5 geradewegs
in einem Abstand von null stattfindet. Es wäre möglich, diese Position zu verwenden,
wenn die Haftkraft oder andere Eigenschaften der versprühten Flüssigkeit,
sobald sie die Sprühöffnung verlässt, ausreichend
sind. In der Tat wäre
es sogar möglich,
einen rechtwinkligen unteren Teil auszuwählen, was bewirken würde, dass
die zweite Zufuhreinrichtung eine zur Auslassrichtung des Stroms 5 senkrechte
Auslassrichtung besitzt. Der Abstand d1 kann dann ebenfalls gleich
0 sein. In der anderen Kegelposition 3a, die dargestellt
ist, ist der entsprechende Abstand d2 sehr groß. Diese Position kann zum
Beispiel verwendet werden, wenn praktisch trockene Tröpfchen erwünscht sind,
um sehr viel weniger Agglomeration zu erhalten.
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Der
Abstand d2 in der Figur kann noch weiter vergrößert werden, indem man ebenfalls
von den Winkelverstelleinrichtungen 6 Gebrauch macht. Indem
man einen anderen Winkel einstellt, ist es sogar möglich, parallele
Auslassrichtungen für
den Kegel 3 und den Strom 5 zu erhalten. Es ist
daher auch möglich,
die Auslassrichtung der Zufuhreinrichtungen und den radialen Abstand
dazwischen unabhängig
voneinander zu verstellen. Die zuletzt genannte Wahlmöglichkeit
kann in Verbindung mit der Verwendung eines Trocknungsgasstroms,
dem es zum Beispiel an Homogenität
fehlt, von Bedeutung sein.
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In 2 sind
zweite Zufuhreinrichtungen 2 gewählt worden, die schwenkbar
an der Wand des Gehäuses
befestigt sind. Dies bedeutet, dass wenn infolge eines Verschwenkens
der Winkelverstelleinrichtungen 9 die Auslassrichtung verändert wird,
sich der radiale Abstand zwischen der Auslassöffnung der zweiten Zufuhreinrichtungen 2 und
der Auslassöffnung
der ersten Zufuhreinrichtung 4 ebenfalls verändert. Diese
Veränderung
kann entkoppelt werden, indem man die schwenkbare Anbringung mit
zwei oder mehr schwenkbaren Rohrteilen kombiniert. Natürlich muss
dann die Länge
der Rohrteile 7a, 7b, usw. passend ausgewählt werden.
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3 zeigt
ein Beispiel einer schwenkbaren Befestigung von Zufuhreinrichtungen
an einer Wand eines Gehäuses.
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In
dieser Figur bezeichnet 1 ein Gehäuse, an dem eine erste Zufuhreinrichtung 2,
die in einer Haltevorrichtung 11 gehalten wird, über ein
Kugelgelenk 12 befestigt ist. 13 bezeichnet eine
Winkelverstelleinrichtung, und 14 bezeichnet eine Höhenverstelleinrichtung.
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Das
Kugelgelenk 13 ermöglicht
es, die Zufuhreinrichtung 2 in allen Richtungen zu verschwenken.
Auf diese Weise kann mit Hilfe der Winkelverstelleinrichtung 13,
zum Beispiel einer ersten Einstellschraube, der Winkel γ verstellt
werden, indem man die Einstellschraube in eine niedrigere oder höhere Position
dreht. Der Winkel γ ist
in diesem Fall der Winkel zwischen der Auslassrichtung der Zufuhreinrichtung
und der Vertikalen. Der Winkel α gemäß der Erfindung
muss auf der Grundlage der Auslassrichtung der anderen Zufuhreinrichtung
bestimmt werden, die in Erwägung
gezogen werden soll. Im Fall von zwei ersten Zufuhreinrichtungen,
die spiegelsymmetrisch angeordnet sind, ist α gleich 2γ, während der Winkel α gemäß der Erfindung
für eine
vertikale mittige zweite Zufuhreinrichtung gleich γ sein wird.
Es wird einfach sein, den richtigen Winkel α zu bestimmen.
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Die
Zufuhreinrichtung 2 kann in der Haltevorrichtung 11 mit
Hilfe der Höhenverstelleinrichtung 14,
zum Beispiel einer zweiten Einstellschraube, in der durch den Pfeil
A angezeigten axialen Richtung verlagert werden. Auf diese Weise
ist es möglich,
die Strecke zu verändern,
um welche die Zufuhreinrichtung in das Gehäuse übersteht. Auf diese Weise ist
es auch möglich,
die Überlappungsposition
zwischen dem Tröpfchenkegel und
dem Strom von feinen trockenen Partikeln zu verändern.
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Außerdem ist
es auch noch möglich,
die Anordnung von Zufuhreinrichtung 2 und Verstelleinrichtungen 11, 13, 14 über das
Kugelgelenk 12 in der durch den Pfeil B angezeigten Richtung
um die Achse I zu drehen. Die Überlappung
zwischen dem Tröpfchenkegel
und dem Strom von feinen trockenen Partikeln kann auf diese Weise
ebenfalls verändert
werden. In diesem Kontext sollte angemerkt werden, dass sich in
mathematischer Hinsicht der von der ersten und zweiten Zufuhreinrichtung
eingeschlossene Winkel infolge einer Drehung der Zufuhreinrichtungen
verändert.
Im Kontext der vorliegenden Erfindung besteht jedoch hinsichtlich
der Winkelverstelleinrichtung und der Einstellung des Winkels zwischen
der ersten und zweiten Zufuhreinrichtung immer die Absicht, sich
auf die Situation zu beziehen, in der die Auslassrichtungen der
ersten und der zweiten Zufuhreinrichtung in einer Ebene liegen,
d.h. einander schneiden oder parallel zueinander verlaufen, einander
jedoch nicht überkreuzen.
In diesem Fall muss jegliche Drehung als zusätzlicher Effekt angesehen werden,
mit zugehörigen
Nachteilen, dass ein größerer Anteil
des Tröpfchenstroms
in Richtung der Seitenwand des Gehäuses gelenkt wird.
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4 zeigt
schematisch eine andere äußerst flexible
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in drei Positionen. In diesem Fall umfasst die Vorrichtung eine
erste Zufuhreinrichtung (2) und eine zweite Zufuhreinrichtung
(4), die beide mit Winkelverstelleinrichtungen 9 versehen
sind.
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In
diesem Fall sind die erste und zweite Zufuhreinrichtung beides Einrichtungen
zum Versprühen
einer Flüssigkeit.
Daher gibt es in diesem Fall keinen Strom von feinen trockenen Partikeln.
Die Zufuhreinrichtungen 2 und 4 sind in einer
Position 3 dargestellt, wobei ihre Auslassrichtungen parallel
und abwärts
gerichtet sind. In diesem Fall gibt es nur ein kleines Maß an Überlappung
und Agglomeration. In der Position 3a sind die Zufuhreinrichtungen 2 und 4 mehr
nach innen zu gerichtet. Es gibt mehr Überlappung und einen größeren Grad an
Agglomeration. In der Position 3b sind die Zufuhreinrichtungen 2 und 4 mehr
nach außen
zu gerichtet. Es gibt kaum irgendeine Überlappung oder Agglomeration.
Diese Situation stellt daher ein reines Sprühtrocknen dar, während es
darüber
hinaus kaum irgend eine Verschmutzung der Wände gibt, da die Partikel eine
große Strecke
zurücklegen
und daher praktisch trocken sein werden.
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Die
Winkelverstelleinrichtungen 9 entsprechen denjenigen, die
in 3 dargestellt sind. Diese sind in diesem Fall
die einzigen Winkelverstelleinrichtungen.
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Die
erfindungsgemäße Sprühtrocknungsvorrichtung
kann mit Erfolg zur Behandlung von Produkten, insbesondere Agglomeraten,
verwendet werden, die gewisse spezifische Eigenschaften besitzen
müssen,
wie Löslichkeit
in Wasser, Milch, usw.. Indem man durch Veränderung des zwischen den Zufuhreinrichtungen
eingeschlossenen Winkels eine angemessenen Überlappungsstrecke einstellt,
ist es möglich,
die Form, Struktur, Dichte, usw. der Agglomerate festzulegen, die
gebildet werden. Beispiele gewünschter
Produkte sind lösliche Dessertpulver,
agglomerierte Stärkeprodukte
und Maltodextrine, Milchpulver, usw..
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BEISPIEL
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In
einem Stork Weitkörpertrockner
wurden Untersuchungen zur Produktion von "Ca-Kaseinat" unter Verwendung des Systems mit einer
Mehrzahl von Sprühdüsen aus
dem Stand der Technik und eines Systems mit einer Mehrzahl von Sprühdüsen gemäß der Erfindung,
als "Lanzen auf
Wippen" bekannt,
ausgeführt.
Wenn die Sprühdüsenlanzen
aus dem Stand der Technik verwendet wurden, war die Trocknungsleistung
unzureichend, was zu einer übermäßigen Verschmutzung
des Trockners führte.
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Die
Verschmutzung des Trockners steht mit verschiedenen Prozess- und
Konstruktionsparametern in Beziehung, jedoch ist ein bedeutender
Parameter die Länge
des Trocknungspfades eines Sprühnebels
im Heißluft-Einlassstrom.
Wenn die Sprühdüse in einem
maximalen Abstand von der Mitte des Lufteinlasses angeordnet werden
kann, wird dieser Pfad maximiert. Die Trocknung ist dann entsprechend
wirkungsvoller und wird zu weniger Ablagerung von Produkt führen. Im
Fall einer Agglomeration werden Sprühdüsen in einem kürzeren Abstand
voneinander angeordnet, und es werden mehr Ablagerungen erwartet.
Jedoch verhindert die Vermischung von versprühten Tropfen mit trockenen
feinen Partikeln die Bildung von Ablagerungen, vorausgesetzt dass
die Vermischung wirkungsvoll und homogen ist.
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Der
Trockner, der verwendet werden soll, mit einer typischen Wasserverdunstungsleistung
von ungefähr
2000 kg/h, war mit einem externen Wirbelbett zur Endeinstellung
des Produktfeuchtigkeitsgehalts und zur Abkühlung des Produkts ausgestattet.
Feine Pulverpartikel, die noch in der Auslassluft vorhanden waren,
welche die Kammer und das Wirbelbett verließ, wurden in einem Beutelfiltergehäuse abgetrennt.
Es war möglich, diese
trockenen feinen Partikel in den Zerstäubungsbereich zurückzuführen, wenn
ein agglomeriertes Produkt erzeugt werden sollte.
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Die
Zerstäubung
des Ca-Kaseinats wurde unter Verwendung von Zwei-Fluid-Düsen ausgeführt, die auf
Sprühlanzen
angeordnet waren. Jede Sprühlanze
weist zwei Zufuhrleitungen auf, eine für das flüssige Produkt und eine für das Gas.
Vier Zwei-Fluid-Düsen wurden
zur Zerstäubung
verwendet, und ungefähr
700 kg flüssiges
Ca-Kaseinat pro Stunde wurden in jede Düse zugeführt.
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Die
Breite des Lufteinlasses des Trockners betrug 600 mm. Die Sprühlanzen
aus dem Stand der Technik hatten ein angewinkeltes oberes Ende mit
einer Länge
von 20 cm und einer Neigung von 15° in Bezug zur Vertikalen. Die
Sprühlanzen
waren exzentrisch in Grundplatten montiert, die aus dem Stand der
Technik bekannt sind. Es war möglich,
die aus dem Stand der Technik bekannten Grundplatten zu drehen,
und daher den Querschnitt des Kreises zu verändern, auf dem es möglich war,
die Sprühdüsen zu positionieren.
Außerdem war
es möglich,
die Sprühlanzen
selbst um ihre eigene Achse zu drehen, was er ermöglichte,
die Richtung des Sprühkegels
in Bezug zur heißen
Einlassluft zu erhalten. Der Bereich vom kleinsten Abstand bis zum
größten Abstand
für die
aus dem Stand der Technik bekannten Sprühdüsen betrug von ungefähr 150 mm
bis 340 mm. Der Bereich von den kleinsten bis zu den größten Schnittpunktabständen für die Sprühkegel betrug
dann von 280 mm bis 640 mm unterhalb der Sprühdüsenauslässe. Um die passenden Agglomerationsbedingungen
für Ca-Kaseinat
zu erhalten, wurden die Sprühdüsen in einem
Abstand von 270 mm angeordnet, entsprechend einem Schnittpunktabstand
von ungefähr
500 mm unterhalb des Auslasses aus den Sprühdüsen.
-
Um
zusammenzufassen, waren die Nachteile, die mit dem System verbunden
waren, das die aus dem Stand der Technik bekannten mehreren Sprühdüsen aufwies,
wie folgt:
- 1. Aus Gründen der Sicherheit des Bedienungspersonals
war es nicht möglich,
die Sprühdüsenpositionen zu
verändern,
wenn der Trockner arbeitete. Außerdem
war eine Veränderung
der Sprühdüse ein zeitaufwändiger und
arbeitsaufwändiger
Vorgang. Dies waren Gründe,
um den Trockner abzustellen, wenn es nötig war, eine andere Sprühdüsenposition
auszuwählen.
Dies verursachte einen Verlust an Produktionszeit von ungefähr 2 Stunden.
- 2. Der Trockner musste auch ein nicht-agglomeriertes Produkt
erzeugen. Obwohl dies möglich
war, wurden infolge der Tatsache, dass es unmöglich war, den zwischen den
Sprühlanzen
einzustellenden Abstand groß genug
zu machen, übermäßige Produktablagerungen
gebildet. Ablagerungen auf dem Trocknerkegel verursachten auch einen
Verlust an Produkt und Produktionszeit, da der Trockner mindestens
einmal pro Woche im trockenen Zustand gereinigt werden musste.
- 3. Die zum Reinigen der Trocknerkammer im trockenen Zustand
erforderliche Zeit betrug ungefähr
4 Stunden.
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Um
die obigen Nachteile zu überwinden,
wurden die Spitzen der Sprühlanzen
auf 10 cm gekürzt,
und die Neigung der Lanzenspitze in Bezug zur Vertikalen wurde auf
10° verkleinert.
Diese Veränderungen
stellten sicher, dass es möglich
war, den hinsichtlich der Sprühdüsen einzustellenden
Abstand zu vergrößern, bedeuteten
jedoch gleichzeitig, dass der kleinste Abstand zu groß wurde,
um eine wirkungsvolle Agglomeration zu erzielen. Außerdem war
es noch immer unmöglich,
die Lanzenpositionen zu verändern,
während
der Trockner arbeitete.
-
Daher
wurden die Lanzen auf erfindungsgemäßen Schwenkgelenken (Wippen)
installiert. Der kürzeste
Abstand betrug nun 145 mm und der größte Abstand 470 mm. Außerdem wurde
der größte Schnittpunktabstand
viel größer, bis
zu einem Maximum von 1600 mm. Der kürzeste Schnittpunktabstand
beträgt
noch immer nicht mehr als 300 mm, einiges unterhalb der 500 mm,
die für
eine ordnungsgemäße Agglomeration
erforderlich waren.
-
Um
zusammenzufassen, waren die Vorteile der neuen Düsenanordnung gemäß der Erfindung
wie folgt:
- 1. Agglomeration und Präzisionseinstellung
der Agglomeration sind noch immer möglich, wie aus der Tatsache
deutlich wird, dass ein sehr kurzer Abstand zwischen den Lanzen
in Kombination mit einem sehr kurzen Schnittpunktabstand noch immer
möglich
ist.
- 2. Es war möglich,
Veränderungen
an den Lanzen- und Düsenpositionen
vorzunehmen, während
der Trockner arbeitete, und der Vorgang des Bewegens der vier Lanzen
in eine neue Position dauerte weniger als 5 Minuten. Der Vorteil
ist eine Produktionszeiteinsparung von etwa 2 Stunden.
- 3. Im Fall von nicht-agglomeriertem Produkt waren Ablagerungen
auf der gesamten Trocknerwand vernachlässigbar: weniger als 10 kg/Woche.
Diese Ablagerungen betrugen ursprünglich bis zu ungefähr 250 kg/Woche.
Im Fall der Produktion von agglomeriertem Ca-Kaseinat waren Ablagerungen
gleichfalls vernachlässigbar.
- 4. Im trockenen Zustand war es nicht mehr notwendig, die Trocknerkammer
zu reinigen, was eine zusätzliche
Produktionszeiteinsparung von 4 Stunden pro Woche darstellt.
- 5. Es war möglich,
Veränderungen
an den Düsenpositionen
sicher und außerdem
in einer für
das Bedienungspersonal freundlichen Weise auszuführen.
-
Die
nachfolgende Tabelle fasst das oben Gesagte zusammen.
-
-
Schlussfolgerung:
-
Es
war nur mit Sprühlanzen,
die gemäß der Erfindung
auf Wippen montiert waren, möglich,
für eine ordnungsgemäße Agglomeration
und Sprühtrocknung
zufriedenstellende Düsenpositionen
zu wählen.
Es war ein sehr viel flexiblerer Sprühtrocknungsvorgang möglich, und
zudem war weniger Wartung erforderlich.