-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Speicheranlage,
wie sie auf dem Gebiet der medizinischen Wissenschaft, der Pharmazie,
der Agrikultur, der klinischen Medizin und der Biotechnologie verwendet
wird. Insbesondere betrifft die Erfindung eine derartige automatische
Speicheranlage zum Speichern einer Vielzahl von Probenbehältern und
Aufnehmen oder Auswählen
eines gewählten Probenbehälters(n).
-
Als
Resultat technologischer Innovation auf den unterschiedlichsten
Gebieten, wie der medizinischen Wissenschaft, der Pharmazie, der
Agrikultur, der klinischen Medizin und der Bio-Technologie, müssen unterschiedliche
Arten von Versuchsproben untersucht werden. Hierzu dienen größere Zahlen von
Probenbehältern,
in denen unterschiedlichste Arten von Versuchsproben aufgenommen
werden, wie beispielsweise Blut, Fermente, Gene, chemische Verbindungen
und chemische Reagenzien, die gespeichert werden müssen und
für die
Untersuchung aufgenommen werden müssen.
-
Die
EP-A-0 846 636 beschreibt eine Speicheranlage mit einem Gestellauszugsmechanismus und
einem Artikelgreifmechanismus.
-
Eine
konventionelle automatische Speicheranlage ist in den 9 und 10 veranschaulicht. Die
Speicheranlage umfasst einen Speicherabschnitt 110 zum
Speichern einer Vielzahl von Probenbehältern 2, die in einer
Vielzahl von Gestellen 3 auf genommen sind, ferner einen Übertragungsabschnitt 120 zur
Aufnahme eines Gestells 3 aus dem Speicherabschnitt 110 und
einen Umpackabschnitt 126 zur Aufnahme eines oder mehrerer
Probenbehälter aus
dem Gestell 10 oder Einführen anderer Probenbehälter in
das Gestell 3. Das Speichersystem umfasst ferner einen
Steuerabschnitt 130 zum Steuern des Betriebs des Speicherabschnitts 110 des Übertragungsabschnitts 120 und
des Umpackabschnitts 126.
-
In
dem Speicherabschnitt 110 ist eine Vielzahl von Regalbereichen 114 Seite
an Seite angeordnet und diese Regale 114 werden auf einer
Kreisbahn bewegt, wie dies durch den Pfeil F in 9 angezeigt
ist. In jedem Regal oder Fach 114 ist eine Vielzahl von
Gestellen 3 senkrecht übereinander
angeordnet und in ihren Positionen gehalten. Der Speicherabschnitt 110 weist
eine langgestreckte Gestalt auf.
-
Der Übertragungsabschnitt 120 ist
an einem Längsende
des Speicherabschnitts 110 angeordnet. Der Übertragungsabschnitt 120 umfasst
einen Roboterarm und einen Bandförderer,
die beide in horizontaler und vertikaler Richtung beweglich sind,
wie dies durch die Pfeile G und H angezeigt ist, um ein ausgewähltes der
Gestelle 3 von einem ausgewählten Regal 114 aufzunehmen,
welche neben den Übertragungsabschnitt
bewegt und neben diesem angehalten wurde, um das ausgewählte Gestell
zum Umpackabschnitt 126 zu übertragen. Der Übertragungsabschnitt 120 ist
ferner geeignet, um das Gestell 3 von dem Umpackabschnitt 126 zum
Speicherabschnitt 110 zu übertragen.
-
Der
Umpackabschnitt 126 ist neben dem Übertragungsabschnitt 120 in
einer, den Speicherabschnitt 110 gegenüberliegenden Position angeordnet.
Der Umpackabschnitt 126 umfasst einen Auswahlmechanismus 129 und
einen Ständer 122,
auf welchen ein Aufnahmegestell 4 montiert werden soll. Der
Auswahlmechanis mus 129 ist geeignet, um einen ausgewählten Probenbehälter 2 aus
dem Gestell 3 auszuwählen
und nimmt den gewählten
Probenbehälter 2 in
das Aufnahmegestell 4 auf. Der Umpackabschnitt 126 ist
ferner geeignet, einen Probenbehälter 2 von
dem Aufnahmegestell 4 in das Gestell 3 einzuführen.
-
Der
Steuerabschnitt 130 speichert Daten, die die Position jedes
Probenbehälters 2 und
jedes Gestells 3 anzeigen und überträgt Steuersignale zu dem Speicherabschnitt 110,
dem Übertragungsabschnitt 120 und
dem Umpackabschnitt 126. Genauer gesagt, führt der
Speicherabschnitt 110 eine Kreisbewegung aus, wenn ein
spezieller Probenbehälter 2 durch
den Steuerabschnitt 130 eingegeben wird, so dass ein spezifisches
Gestell 3, welches den spezifischen Probenbehälter 2 enthält, gegenüber dem Übertragungsabschnitt 120 auf
der Basis der Positionsdaten der Gestelle und der Probenbehälter angeordnet
werden kann. Dann entnimmt der Übertragungsabschnitt 120 das
spezifische Gestell 3 aus dem Speicherabschnitt 110 und überträgt das spezifische
Gestell 3 zum Umpackabschnitt 126, wo der Auswahlmechanismus 129 den
spezifischen Probenbehälter
aus dem spezifischen Gestell 3 auswählt und entnimmt und den spezifischen
Probenbehälter 2 in
das Aufnahmegestell 4 einführt, welches auf dem Kastenständer 122 montiert
ist. Danach wird das spezifische Gestell 3 in den Speicherabschnitt 110 durch
den Übertragungsabschnitt 120 zurückgeführt. Diese
Operation wird wiederholt durchgeführt, so dass gewünschte Probenbehälter 2 in
dem Aufnahmegestell 4 aufgenommen werden können.
-
Die
oben beschriebene konventionelle automatische Speicheranlage wird
wegen der linearen Orientierung längs des Speicherabschnitts 110 des Übertragungsabschnitts 120 und
des Umpackabschnitts 126 sperrig. Folglich ist ein größerer Raum zum
Aufstellen der Speicheranlage erforderlich.
-
Hinzu
kommt bei konventionellen Anlagen, dass die Anzahl der Reagenzgläser, die
aus den Gestellen aufgenommen werden, von der Kapazität des Aufnahmegestells 4 abhängt. Die
Anzahl der Probenbehälter 2,
die aufgenommen werden können,
kann durch Verwendung einer Vielzahl von Aufnahmegestellen 4 vergrößert werden.
Im letzteren Fall wird die Vielzahl von Aufnahmegestellen 4 in
dem Speicherabschnitt 110 gespeichert. Die Anzahl von Aufnahmegestellen 4 kann
jedoch aufgrund der Speicherkapazität des Speicherabschnitts 110,
wo eine Vielzahl von Gestellen 3 ebenfalls gespeichert
sind, begrenzt sein.
-
Um
dieses Problem zu lösen,
kann ein weiterer Speicherabschnitt vorgesehen sein, um ausschließlich die
Vielzahl von Aufnahmegestellen 4 zu speichern. In diesem
Falle muss jedoch ein weiterer Roboter verwendet werden, um automatisch
das (die) Aufnahmegestell(e) von dem anderen Speicherabschnitt zum
Umpackabschnitt 126 zu leiten. Als Resultat wird das gesamte
Speichersystem extrem sperrig und teuer.
-
Ferner
können
wegen der wiederholten Aufnahme und Speicheroperationen Speicherbehälter 2 über verschiedene
Gestelle verstreut sein. Folglich müssen die Probenbehälter in
sauberer Ordnung in der reduzierten Anzahl von Gestellen angeordnet sein.
Für die
richtige Anordnung von Probenbehältern
muss eine Bedienungsperson manuell die Probenbehälter längs der Gestelle in dem Speicherabschnitt 110 packen.
In diesem Fall können
jedoch die Positionsdaten der Probenbehälter und Gestelle zerstört werden.
-
Bei
der konventionellen automatischen Umpackoperation muss der Speicherabschnitt 110 eine Kreisbewegung
ausführen,
bis das gewünschte
Gestell 3 gegenüber
dem Übertragungsabschnitt 120 angeordnet
wird und diese Kreisbewegung muss jedes Mal durchgeführt werden,
wenn der gewünschte Probenbehälter von
dem Auswahlmechanismus 129 aus jedem Gestell 3 aufgenommen
werden soll, während
das identische Aufnahmegestell 4 auf dem Ständer 122 bleibt.
Ein derartiger Prozess ist extrem kompliziert.
-
Ferner
ist die Speicherarbeit zum Speichern jedes einzelnen Probenbehälters 2 in
dem Speicherabschnitt 4 bei der konventionellen automatischen Speicheranlage
leicht durchführbar.
Jedoch ist eine extrem lange Zeitspanne erforderlich, um große Zahlen
von Probenbehältern
auf ein Mal beim anfänglichen
Aufbau in dem Speicherabschnitt 110 zu speichern.
-
Die
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 2002-205804 beschreibt Speicherregale, die
Seite an Seite angeordnet sind, und eine automatische Aufnahmeeinrichtung
läuft zwischen
den Speicherregalen, um ein gewünschtes
Gestell aus dem Regal aufzunehmen und um das aufgenommene Gestell
in einen Übertragungskasten
außerhalb
der Regale zu übertragen.
Ferner ist eine äußere Station vorgesehen,
um einen Behälter
oder ein Reagenzglas, welches in dem Gestell aufgenommen ist, aufzunehmen.
-
Die
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung 2002-234601 beschreibt ein Paar von Regalen, welche
je kreisförmig
in vertikaler Richtung bewegt werden. Eine Schiene erstreckt sich
durch einen Raum zwischen dem Paar von Regalen und eine Übertragungseinheit
läuft längs den
Schienen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen
Probleme zu vermeiden und eine verbesserte automatische Speicheranlage
zu schaffen, welche die Fähigkeit aufweist,
willkürliche
Zahlen von Probenbehältern
aufzunehmen und automatisch die Probenbehälter in dem Speicherabschnitt
richtig anzuordnen und es ferner ermöglicht, dass große Zahlen
von Probenbehältern
schnell gespeichert werden, insbesondere bei einem anfänglichen
Aufbau.
-
Diese
und andere Gegenstände
der vorliegenden Erfindung werden durch eine automatische Speicheranlage
zum Speichern von Probenbehältern,
die in Gestellen gehalten sind, erreicht, welche einen Außenrahmen,
erste und zweite Regalabschnitte, einen Übertragungsabschnitt und einen Steuerabschnitt
enthält.
Der Außenrahmen
weist eine Hinterwandung, eine Vorderseite mit einer vorderen Öffnung und
eine Vordertür
auf. Die Vordertür ist
schwenkbar beweglich an der Vorderseite zum Öffnen und Schließen der
Vorderöffnung
befestigt. Der erste Regalabschnitt ist in dem Außenrahmen angeordnet
und ist an der Hinterwand befestigt, um eine Vielzahl von Gestellen
zu speichern, in welchen eine Vielzahl von Probenbehältern einsetzbar
ist. Der zweite Regalabschnitt ist in dem Außenrahmen angeordnet und ist
an der Vordertür
befestigt, um eine Vielzahl von Gestellen zu speichern, in welche
eine Vielzahl von Probenbehältern
einsetzbar ist. Der erste Regalabschnitt und der zweite Regalabschnitt
sind Seite an Seite mit einem Raum zwischen ihnen angeordnet. Der Übertragungsabschnitt
ist in dem Raum beweglich und umfasst einen Gestellausziehmechanismus
zum Herausziehen des Gestells aus einem der beiden ersten und zweiten
Regalabschnitte, zum Halten des herausgezogenen Gestells auf dem
Gestellausziehmechanismus und Zurückführen des herausgezogenen Gestells
in einen der ersten oder zweiten Regalabschnitte. Der Steuerabschnitt
ist mit dem Übertragungsabschnitt
verbunden, um deren Betrieb zu steuern und um die Positionsdaten
der Gestelle und Probenbehälter
zu handhaben.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
In
den Zeichnungen zeigt:
-
1 eine
Vorderansicht, die eine automatische Speicheranlage nach einer Ausführungsform der
Erfindung wiedergibt;
-
2 eine
Querschnittsdraufsicht, die das automatische Speichersystem nach
der Ausführungsform
wiedergibt;
-
3 eine
Seitenansicht, die einen Querschnitt der automatischen Speicheranlage
nach dieser Ausführungsform
wiedergibt;
-
4 eine
Querschnittsdraufsicht zur Darstellung des Umpackens von Probenbehältern zwischen
einem Gestell, welches in einem ersten Regalabschnitt gespeichert
ist, und einem Aufnahmegestell, welches in einem zweiten Regalabschnitt
gespeichert ist, nach der Ausführungsform;
-
5 ein
Flussdiagramm, welches ein Verfahren zum Umpacken von Probenbehältern von dem
(den) Gestell(en) in das (die) Aufnahmegestell(e) nach der Ausführungsform
zeigt;
-
6 eine
Querschnittsdraufsicht zur Erläuterung
des Umpackens von Probenbehältern
zwischen zwei Gestellen, die in einem ersten Regalabschnitt gespeichert
sind, gemäß der Ausführungsform;
-
7 eine
Ansicht zur Erläuterung
des Umpackens sämtlicher
Probenbehälter
von einem Gestell 3-1 in ein Gestell 3-2 nach
der Ausführungsform;
-
8 eine
Ansicht zur Erläuterung
des Wiederanordnens sämtlicher
Probenbehälter
in guter Ordnung in einem identischen Gestell gemäß der Ausführungsform;
-
9 eine
schematische Draufsicht, die eine konventionelle automatische Speicheranlage zeigt
und
-
10 eine
Vorderansicht, die die konventionelle automatische Speicheranlage
zeigt.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Eine
automatische Speicheranlage nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 beschrieben.
Eine Vielzahl von kastenförmigen
Gestellen 3 und eine Vielzahl von kastenförmigen Aufnahmegestellen 4 wird
verwendet. Jedes Gestell 3 und Aufnahmegestell 4 ist
mit einer Vielzahl von Löchern versehen,
um darin eine Vielzahl von Probenbehältern 2 aufzunehmen.
Die Aufnahmegestelle 4 sind geeignet, um mindestens einen
Probenbehälter 2 von
dem Gestell 3 aufzunehmen.
-
Ein
Barkode ist an einer äußeren vertikalen Oberfläche jedes
Gestells 3 und 4 zum Zwecke der Identifikation
vorgesehen. Ferner ist ein Barkode auch am Boden jedes Probenbehältern 2 zur
Identifikation vorgesehen. Der Barkode identifiziert ferner den
Inhalt, der sich in dem Probenbehälter 2 befindet.
-
Die
automatische Speicheranlage 1 umfasst einen Speicherabschnitt 10 und
einen hiermit verbundenen Steuerabschnitt 30. Der Speicherabschnitt 10 enthält einen
kastenförmigen
Rahmen 11, der mit einer vorderen rechteckigen Öffnung 11a,
einer vorderen linken Tür 12,
die schwenkbar an einer vertikalen linken Kante der vorderen rechteckigen Öffnung 11a befestigt
ist, und eine vordere rechte Tür 13,
welche schwenkbar an einer vertikalen rechten Kante der vorderen
rechteckigen Öffnung 11a befestigt
ist. Ein kastenförmiger
Innenraum ist gebildet, wenn diese Türen 12 und 13 geschlossen
sind. Lenkrollen 18 sind mit einer Bodenwandung des Rahmens 11 verbunden,
um den Speicherabschnitt 10 an einen gewünschten
Ort zu bewegen.
-
Wie
in 2 gezeigt, sind in dem Speicherbereich 10 einander
gegenüberliegend
erste und zweite Regalabschnitte 14 und 15 eingebaut,
um darin eine Vielzahl von Gestellen 3 und Aufnahmegestellen 4 zu
speichern. Der erste Regalabschnitt 14 ist an einer hinteren
senkrechten Wandung des Rahmens 11 eingebaut und ein zweiter
Regalabschnitt 15 ist an inneren senkrechten Wandungen
der linken und rechten Türen 12, 13 eingebaut.
Somit ist der zweite Regalabschnitt 15 in den linken Regalabschnitt 16 und
einen rechten Regalabschnitt 17 unterteilt. Wie in den 1 und 2 gezeigt,
weist jeder Regalabschnitt 14, 15 eine Vielzahl
von Regalen auf, die sich horizontal und parallel zueinander erstrecken,
um dadurch eine Vielzahl von Gestellen 3 in aufrecht stehender
Orientierung zu montieren.
-
In
einem Raum zwischen dem ersten und dem zweiten Regalabschnitt 14 und 15 ist
ein Übertragungsmechanismus 20 vorgesehen,
welcher in vertikaler und horizontaler Richtung beweglich ist, wie
dies durch die Pfeile A und B in 1 und 2 angezeigt
ist. Der Übertragungsmechanismus 20 enthält eine
senkrechte Stange 21, die in horizontaler Richtung beweglich
ist, eine Grundplatte 22, die sich horizontal erstreckt
und in vertikaler Richtung längs der
vertikalen Stange 21 beweglich ist, und ein Paar von Gestellausziehmechanismen 23, 24,
die auf der Grundplatte vorgesehen sind. Die Gestellausziehmechanismen 23, 24 sind
geeignet, um ein gewünschtes
Gestell 3 und ein gewünschtes
Aufnahmegestell 4 aus dem Regal herauszuziehen oder das
herausgezogene Gestell 3 und herausgezogene Aufnahmegestell 4 in
eine gewünschte
Position in einem gewünschten
Regal zurückzuführen. Zu
diesem Zweck umfassen die Gestellausziehmechanismen 23, 24 Gleitarme
(nicht dargestellt), welche in Vorwärts/Rückwärts-Richtung beweglich sind,
wie dies durch die Pfeile C und D in 4 angezeigt
ist, und in vertikaler Richtung und die zu einer Position unmittelbar
unter einem Boden eines gewünschten
Gestells 3 und Aufnahmegestell 4 Zugang haben,
welche in irgendeinem der Re gale in dem ersten und zweiten Regalabschnitt 14, 15 gespeichert
sind. Die Grundplatte 22 ist mit einem Barkode-Lesegerät 25 versehen,
um den Barkode an dem Gestell 3 und dem Aufnahmegestell 4 zu
lesen.
-
Wie
am besten aus 3 ersichtlich, ist an dem Übertragungsmechanismus 20 ein
Umpackmechanismus 26 vorgesehen. D. h., der Umpackmechanismus 26 enthält eine
senkrechte Tragstange 27, die sich von der Grundplatte 22 erstreckt
und in einer Vorwärts/Rückwärts-Richtung
beweglich ist, wie dies durch den Pfeil E in 4 und 5 angezeigt
ist, wobei sich eine horizontale Stange 28 von der senkrechten
Tragstange 27 erstreckt und ein Aufnahmemechanismus 29 längs der
horizontalen Stange 28 beweglich ist. Der Aufnahmemechanismus 29 ist
in senkrechter Richtung beweglich und enthält eine Vielzahl von Handarmen
zum Halten eines gewünschten
der Probenbehälter 2.
Die Horizontalstange 28 erstreckt sich über die beiden Gestellausziehmechanismen 23 und 24,
so dass der Aufnahmemechanismus 29 Zugang zu den Probenbehältern 2 hat, die
auf einen der beiden Gestelle auf den Gestellausziehmechanismen 23, 24 gehalten
sind.
-
Der
Steuerabschnitt 30 enthält
ein ROM (nicht dargestellt) zum Speichern der verschiedenen Betriebsprogramme
für den
Transfermechanismus 20 und dem Umpackmechanismus 26.
Der Steuerabschnitt 30 enthält ferner einen Speicherbereich
(nicht dargestellt) zum Speichern der Positionsdaten jedes Probenbehälters 2 bezüglich des
Gestells 3, der Daten des Inhalts jedes Probenbehälters 2 und
der Daten der Position jedes Gestells 3 und Aufnahmegestells 4.
Das Barkode-Lesegerät 25 ist
an den Steuerabschnitt 30 angeschlossen. Ferner ist ein
weiteres Barkode-Lesegerät
(nicht dargestellt) an den Steuerabschnitt 30 angeschlossen,
um die Barkodes der Gestelle 3, 4 und der Probenbehälter 2 bei
einem anfänglichen
Auf bau zu lesen. Eine Eingabeeinrichtung 31 ist an den
Steuerabschnitt 30 angeschlossen, um unterschiedlichste
Daten einzugeben.
-
Die
Einsetzoperation zum Einsetzen der Probenbehälter 2 in die Gestelle 3 und
zum Einsetzen der Gestelle 3 und der Aufnahmegestelle 4 in
die Regalabschnitte 14 und 15 wird nun beschrieben.
Zunächst
werden durch das Barkode-Lesegerät
(nicht dargestellt) die Daten jedes Probenbehälters 2 und die Positionsdaten
jedes Probenbehälters 2 bezüglich eines
Gestells 3 gelesen und diese Daten werden in den Speicherbereich
des Steuerabschnitts 30 gespeichert. Ferner werden die
Daten jedes Gestells 3 und Aufnahmegestells 4 durch
das Barkode-Lesegerät (nicht
dargestellt) gelesen und ebenfalls in dem Speicherbereich gespeichert.
-
Dann
werden die linken und rechten Türen 12, 13 geöffnet und
die Gestelle 3 und die Aufnahmegestelle 4 werden
in willkürlichen
Positionen in die Regalabschnitte 14, 15 eingesetzt.
Beispielsweise werden die Gestelle 3 in willkürliche Positionen
der Regale des ersten Regalabschnitts 14 eingesetzt und
die Aufnahmegestelle 4 werden in willkürliche Positionen der Regale
des zweiten Regalabschnitts 15 eingesetzt. In diesem Falle,
da die Türen 12 und 13 geöffnet sind,
kann der Zugang zu dem ersten Regalabschnitt 14 leicht
erfolgen, um das Einsetzen der vergrößerten Anzahl von Gestellen 3, 4 in
den ersten Regalabschnitt 14 zu erleichtern. Ferner, da
der zweite Regalabschnitt 15 an den Türen 12 und 13 vorgesehen
ist, kann der Speicherabschnitt 10 eine vergrößerte Kapazität liefern.
-
Danach
werden die linken und rechten Türen 12 und 13 geschlossen
und der Transfermechanismus 20 betätigt, um so durch das Barkode-Lesegerät 25 jeden
Barkode der Gestelle 3 und Aufnahmegestelle 4 in
den Regalen zu lesen. Folglich wer den die Positionsdaten der Gestelle 3 und
Aufnahmegestelle 4 bezüglich
der Regale in dem Speicherbereich des Steuerabschnitts 30 gespeichert.
-
Mittels
dieses Verfahrens können
die Gestelle 3 und Aufnahmegestelle 4 in jeglicher
Position die Regale der ersten und zweiten Regalabschnitte 14 und 15 eingesetzt
werden, und somit können
leicht große
Mengen von Gestellen 3, 4 schnell auf den Regalabschnitten 14 und 15 gespeichert
werden. Ferner können
die Positionen sämtlicher
Probenbehälter 2 relativ
zu den Gestellen 3 und Positionen der Gestelle 3 und
Aufnahmegestelle 4 durch den Steuerabschnitt 30 erkannt
werden. Mit anderen Worten kann die Anzahl von Aufnahmegestellen 4 willkürlich gewählt werden,
da die Aufnahmegestelle 4 sowohl in dem ersten als auch
dem zweiten Regalabschnitt 14 und 15 gespeichert
werden können.
Dies ist von Vorteil, da vergrößerte Mengen
leerer Aufnahmegestelle 4 erfolgreich von einem der Gestellausziehmechanismen 23, 24 herausgezogen
werden kann, um dadurch eine größere Zahl
von Probenbehältern 2 in das
Aufnahmegestell 4 aufzunehmen.
-
Im
Folgenden wird das Verfahren zur Aufnahme des gewünschten
Probenbehälters 2 unter Bezugnahme
auf die 4 und 5 beschrieben. Zunächst werden
die Daten des Probenbehälters 2, der
aufgenommen werden soll, mittels der Eingabevorrichtung 31,
die an den Steuerabschnitt 30 angeschlossen ist, eingegeben
(S1) und danach wird das Programm gestartet (S2). Die Grundplatte 22 des Übertragungsmechanismus 20 wird
in eine Position nahe dem leeren Aufnahmegestell 4 bewegt,
und das Aufnahmegestell 4 wird durch den Gestellausziehmechanismus 24 herausgezogen,
so dass das Aufnahmegestell 4 oberhalb der Grundplatte 22 angeordnet
ist (S3). Bei dem Herausziehvorgang wird der Gleitarm der Gestellausziehvorrichtung 24 horizontal unter
das leere Aufnahmegestell 4 bewegt und dann geringfügig nach
oben bewegt, so dass das Aufnahmegestell 4 geringfügig von
dem Regal wegbewegt ist. Danach wird der Gleitarm zurückgezogen,
um das Gestell 4 über
die Grundplatte 22 zu bewegen.
-
Danach
wird der Übertragungsmechanismus 20 derart
bewegt, dass der andere Gestellausziehmechanismus 23 in
eine Position gegenüber
dem spezifischen Gestell 3 bewegt wird, welches den gewünschten
Probenbehälter 2 enthält, der
durch die Eingabevorrichtung 31 eingegeben wurde (S4).
Danach wird das spezifische Gestell 3 auf den Gestellausziehmechanismus 23 übertragen
(S5). Somit werden das spezifische Gestell 3 und das leere
Aufnahmegestell 4 Seite an Seite angeordnet, wie dies in 4 gezeigt
ist.
-
Danach
hält der
Auswahlmechanismus 29 den gewünschten Probenbehälter 2 in
dem spezifischen Gestell 3 und überträgt den gewünschten Probenbehälter 2 in
das Aufnahmegestell 4 (S6). Nach Beendigung dieser Übertragung
wird das spezifische Gestell 3 in seine Originalposition
durch den Gestellausziehmechanismus 23 zurückgeführt (S7).
-
Falls
eine Vielzahl von Probenbehältern,
die in unterschiedlichen Gestellen angeordnet sind, aufgenommen
werden soll, wird das oben beschriebene Verfahren von S4 bis S7
mehrfach wiederholt. Ferner, falls das erste Aufnahmegestell 4 mit
Probenbehältern 2 gefüllt ist
und ein zweites Aufnahmegestell 4 erforderlich ist, um
darin die verbleibenden gewünschten
Probenbehälter 2 aufzunehmen,
wird das erste Aufnahmegestell in seine Originalposition durch den
zweiten Gestellausziehmechanismus 24 zurückbewegt
und der zweite Ausziehmechanismus 24 zieht aus dem Regal
das zweite Aufnahmegestell 4 heraus und das Programm kehrt
zu S4 (S9) zurück. Wenn
sämtliche
gewünschten
Probenbehälter
in das Aufnahmegestell umgepackt sind, wird das Aufnahmegestell 4 in
seine Ausgangsposition zurückgeführt (S10).
-
Bei
der oben beschriebenen Anordnung kann das Umpacken von Probenbehältern wegen
der Tatsache, dass zwei Ausziehmechanismen 23 und 24 Seite
an Seite vorgesehen sind, leicht zwischen zwei Gestellen 3 und 3 oder
zwischen dem Gestell 3 und dem Aufnahmegestell 4 erfolgen.
Folglich kann eine richtige Anordnung (Positionierung) der Probenbehälter erzeugt
werden. Ferner, da diese Mechanismen 23 und 24 und
der Auswahlmechanismus 29 des Umpackmechanismus 26 auf
dem Übertragungsmechanismus 20 vorgesehen
sind, wird es möglich,
einen Umpackvorgang zwischen zwei Gestellen 3 und 3 oder
zwischen dem Gestell 3 und dem Aufnahmegestell 4 innerhalb
des Raums durchzuführen,
welcher zwischen den ersten und zweiten Regalabschnitten 14 und 15 gebildet
ist. Mit anderen Worten ist es nicht notwendig, diese Gestelle in
einen anderen Umpackbereich zu tragen, wie dies bei der konventionellen,
in 9 und 10 dargestellten Anlage der
Fall ist. Folglich kann eine zeitsparende Umpackoperation erzielt
werden.
-
Die 6 und 7 zeigen
ein Verfahren des Umpackens der Probenbehälter zwischen zwei Gestellen 3 und 3.
In 7 besagen schwarze Kreise, dass der Probenbehälter positioniert
ist, weiße Kreise,
dass kein Probenbehälter
positioniert ist, und schraffierte Kreise, dass Probenbehälter bereits
positioniert wurden. Wie in 6 gezeigt,
sind zwei Gestelle 3-1 und 3-2 in eine Position
oberhalb der Grundplatte 22 mittels der Gestellausziehmechanismen 23 und 24 herausgezogen.
Danach bewegt sich der Auswahlmechanismus 29 über die
beiden Gestelle 3-1 und 3-2, um sämtliche
Probenbehälter 2 in dem
Gestell 3-1 in die gewünschten
Positionen des Gestells 3-2, wie in 7 gezeigt,
umzusetzen.
-
Nach
Beendigung des Umpackens wird jedes Gestell in die dazugehörige Ausgangsposition zurückbewegt.
Alternativ kann ein nun neues leeres Gestell 3-1 als Aufnahmegestell 4 verwendet
werden. Ferner alternativ kann ein Gestellsammelabschnitt (nicht
dargestellt) vorgesehen sein, um das nun leere Gestell 3-1 aufzunehmen.
-
8 zeigt
die Neuanordnung der Probenbehälter 2 in
dem identischen Gestell 3 zur richtigen Anordnung der Behälter 2.
Vor der Neuanordnung sind die Probenbehälter 2 verstreut in
dem Gestell 3 angeordnet. Durch Betätigung der Gestellausziehmechanismen 23 oder 24 und
Betätigung
des Auswahlmechanismus 29 können die Probenbehälter in enger
Anordnung neu geordnet werden. Folglich ist der Raum in dem Speicherabschnitt 10 effektiv
nutzbar.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
können
Probenbehälter 2 automatisch
in dem Speicherabschnitt 10 gespeichert werden. Zunächst werden die
Barkodes der Probenbehälter 2 durch
das Barkode-Lesegerät
(nicht dargestellt) gelesen und die zu speichernden Probenbehälter 2 werden
in das Aufnahmegestell 4 eingesetzt. Dann wird die Speicherung
der Probenbehälter 2 in
den Steuerabschnitt 30 durch die Eingabeeinrichtung 31 eingegeben.
Danach zieht der Gestellausziehmechanismus 24 (oder 23)
das Aufnahmegestell 4 in eine Position oberhalb der Grundplatte 22.
Da der Steuerabschnitt 30 die Einsetzweise der Probencontainer
in den verschiedenen Gestellen 3 erkennt, wählt der
Steuerabschnitt 30 ein zweckdienliches Gestell 3,
welches zusätzliche
Probenbehälter 2 aufnehmen
kann, und bereits in einem der ersten oder zweiten Regalabschnitte 14 und 15 gespeichert
ist. Das ausgewählte
Gestell 3 wird dann von dem verbleibenden Gestellausziehmechanismus 23 (oder 24)
herausgezogen und die Probenbehälter 2 werden
von dem Aufnahmegestell 4 in das gewünschte Gestell 3 durch
den Auswahlmecha nismus 29 übertragen. Somit können die
Probenbehälter
automatisch in dem richtigen Gestell gespeichert werden.
-
Obwohl
die Erfindung in Einzelheiten unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist dem Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich,
dass verschiedene Änderungen und
Modifikationen durchgeführt
werden können, ohne
vom Grundgedanken und Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
Beispielsweise
kann eine Temperatursteuereinrichtung in dem kastenförmigen Rahmen 11 eingebaut
werden, falls die Untersuchungsproben in den Behältern 2 eine Temperatursteuerung
erfordern.
-
Ferner
können
der Rahmen 11 und die Türen 12, 13 aus
gestanzten Metallplatten hergestellt sein, wenn eine Vielzahl von
Perforationen durchdringend durch die Dicke geformt sind, um dadurch
eine freie Ventilation zwischen Innen- und Außenraum des Speicherabschnitts 10 zu
erhalten. So kann die Temperatursteuerung bezüglich der Probenbehälter 2, die
in dem Speicherabschnitt 10 gespeichert sind, durch die
Perforationen erfolgen, selbst falls der Speicherabschnitt 10 nicht
mit einer Temperatursteuereinrichtung versehen ist, solange wie
der Steuerabschnitt 10 in einem Raum eingebaut ist, welcher eine
Klimaanlage aufweist. Folglich ist kein zusätzlicher Raum zum Einbau der
Temperatursteuereinrichtung in dem Speicherabschnitt 10 erforderlich,
um dadurch den Einbauraum für
die Probenbehälter 2 zu vergrößern.
-
Ferner
ist bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Gleitarm
jedes Gestellausziehmechanismus 23, 24 in vertikaler
und in Vorwärts/Rückwärts-Richtung
beweglich, um einen Zugang in die Position unmittelbar unter dem
Boden der gewünschten
Gestelle 3 und der Aufnahmegestelle 4 zu erhalten,
die in dem Regal gespeichert sind. Ferner kann die Vertikalbewegung
des Gleitarmes weggelassen werden, indem eine rückziehbare Klaue auf der oben
liegenden Fläche
des Gleitarms vorgesehen wird. Die rückziehbare Klaue zieht sich
zurück, wenn
die Klaue über
die Bodenoberfläche
des Gestells hinausbewegt wurde und steht vor, wenn die Klaue vorbeigelaufen
ist, um so eine hintere vertikale Wandung des Gestells zu greifen.
Ferner ist bei der oben beschriebenen Ausführungsform ein Barkode in jedem
Aufnahmegestell 4 zum Erkennen der Positionen und Zahl
von Aufnahmegestellen 4 vorgesehen. Anstelle der Barkodes
können
jedoch die Positionen und die Anzahl von Aufnahmegestellen 4 durch die
Eingabeeinrichtung 31 in den Steuerabschnitt 30 eingegeben
werden.