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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen und
Absaugen von Pulvern von der Außenfläche von
Rohren, die zum Ansaugen dieser Pulver bereitgestellt sind, in einer
Anlage zum Pulverlackieren/-emaillieren.
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Stand der Technik
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Diese
Anlagen zum Pulverlackieren/-emaillieren umfassen normalerweise
eine Spritzkabine, in der geeignete Einrichtungen zur Abgabe der
Pulver angeordnet sind, mit denen die Oberfläche des zu beschichtenden Stücks beschichtet
wird, und ein Pulverzuführungssystem
mit einem oder mehreren auswechselbaren Behältern und einem pneumatischen Kreislauf
für die
Zuführung
der Pulver von den Behältern
zu den Düsen
der Abgabeeinrichtung. Die Farbpulver können daher fluidifiziert und
anschließend durch
Saugen von den auswechselbaren Behältern zur Abgabeeinrichtung
befördert
werden. Anlagen dieses Typs sind normalerweise auch mit einem oder mehreren
Saugfiltersystemen ausgestattet, die die Aufgabe haben, das während der
Beschichtung in der Kabine vorhandene nicht verbrauchte Pulver zu beseitigen.
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Insbesondere
befinden sich während
des Einsatzes ein oder mehrere Pulversaugrohre des vorstehend erwähnten pneumatischen
Kreislaufs im Innern des jeweiligen auswechselbaren Behälters; die
Pulver, die mit Hilfe eines Gasstroms fluidifiziert sein können, werden
durch diese Rohre angesaugt, um zur Abgabeeinrichtung zu gelangen.
Wird ein bestimmtes Pulver oder eine bestimmte Pulvermischung nicht
mehr gebraucht, so dass der Behälter mit
den Pulver ausgewechselt werden muss, so wird das jeweilige Pulversaugrohr
aus dem entspre chenden Behälter
herausgezogen, und die innen und außen am Rohr abgeschiedenen
Pulver werden entfernt, ehe die Anlage wieder zum Einsatz kommt.
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Wenn
das Pigment oder Beschichtungsmaterial ausgewechselt werden muss,
sind die Arbeitsgänge
zum Entfernen und Absaugen der Pulver aus den Pulversaugrohren des
Zuführungssystems
besonders kritisch. Tatsächlich
müssen
in diesem Falle die Arbeitsgänge
des Entfernens äußerst genau durchgeführt werden,
um unerwünschte
Verunreinigungen bei der nachfolgenden Beschichtung zu vermeiden,
und erfordern daher einigen Aufwand und erhebliche Zeit für die Durchführung.
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Muss
das Pigment oder Beschichtungsmaterial durch Auswechseln der Pulverbehälter gewechselt
werden, so werden bei modernen Anlagen zum Pulverlackieren/-emaillieren
die Rohre mit einer automatischen Vorrichtung von den Behältern gehoben, so
dass die leeren Behälter – sobald
die Rohre herausgezogen sind – abgenommen
und die Pulversaugrohre zunächst
gereinigt werden, wobei die Pulver mit einem Druckluftstrahl oder
einem anderen Fluid entfernt und die vorher entfernten Pulver gleichzeitig
aufgesaugt werden.
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US-A-5 928 423 offenbart
ein farbwechselndes Pulverzuführungssystem
zur Verwendung bei der Pulverbeschichtung, umfassend einen Pulvertank,
ein Pulverzuführungssystem,
das lösbar
mit dem Pulvertank verbunden ist, und Einrichtungen zum Reinigen
der Pulverzuführungsvorrichtung.
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Im
Einzelnen werden zur Reinigung der Innenflächen der Pulversaugrohre im
Stand der Technik Düsen
zur Verteilung eines Druckfluidstroms eingesetzt, die sich an den
offenen Enden der Rohre befinden und einen Fluidstrahl in das Innere
der Rohre richten, um die Pulver zu entfernen, die sich auf den Innenwandungen
der Rohre abgeschieden haben. Die entfernten Pulver können dann
mit der Saugvorrichtung der Spritzkabine aufgesaugt werden. Diese Arbeitsgänge wer den
normalerweise von der Pulverlackier-/Emaillieranlage am Ende des
Beschichtungsgangs automatisch durchgeführt.
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Zum
Reinigen der Außenseite
der Rohre wird zudem im Allgemeinen eine Pressluftpistole verwendet;
diese wird von einer Arbeitskraft manuell betätigt, die durch Richten des
Strahls auf die äußere Oberfläche der
Rohre das auf diesen Oberflächen abgeschiedene
Pulver entfernen kann. Das entfernte Pulver, das durch die Schwerkraft
nach unten fällt, wird
von einem geeigneten Filtersystem aufgesaugt, das in das Pulverzuführungssystem
eingebaut ist.
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Der
Arbeitsgang der Reinigung der Außenseite der Pulversaugrohre
ist offenbar nicht nur zeitraubend und aufwendig, sondern kann in
gewisser Weise auch ineffektiv sein, da er mit der Befähigung und
Genauigkeit der Arbeitskraft in Zusammenhang steht.
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Das
Filter des Pulverzuführungssystem,
das normalerweise von beträchtlicher
Größe ist,
um wirksam zu sein, erfordert zudem hohen Energieeinsatz zum Aufsaugen
der Pulver und häufige
Wartung.
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Die
zum Ansaugen erforderliche erhebliche Energie ist bereits Grund
genug, dass es nicht praktisch erscheint, sich einer Lösung zu
bedienen, bei der das in die Spritzkabine mit geeigneten Abmessungen
eingebaute Saugsystem einfach dazu eingesetzt wird, die auf der
Außenseite
der Pulversaugrohre vorhandenen Pulver zu entfernen.
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Auch
die Verwendung von Düsen
in fester Position im Innern des Pulverzuführungssystems zur Beaufschlagung
der Pulversaugrohre mit einem Fluidstrahl scheint eine im Aufbau
komplizierte Lösung zu
sein, deren Wirksamkeit zweifelhaft ist.
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Beschreibung der Erfindung
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Hauptaufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung
zum Entfernen und Absaugen von Pulvern, die auf der äußeren Oberfläche von
Pulversaugrohren in einer Pulverlackier-/Emaillieranlage abgeschieden
werden, die wirksam und präzise
ist und automatisiert werden kann, so dass nicht übermäßig Zeit
verloren geht und keine aufwendigen Mittel während des Einsatzes erforderlich
sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Vorrichtung zum Entfernen und Absaugen von Pulvern, die einfach
aufgebaut ist und keine zusätzlichen
Saugvorrichtungen neben der Saugvorrichtung der Spritzkabine erfordert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Vorrichtung, einer Anlage die diese Vorrichtung umfasst, und
ein Verfahren zum Entfernen und Absaugen von Pulvern, mit denen
schnelles Ersetzen von leeren Pulverbehältern möglich ist, wenn das Pigment
oder die Beschichtungssubstanz gewechselt werden muss.
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Diese
und andere Aufgaben werden mit Hilfe der vorliegenden Erfindung
gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
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Die
Vorrichtung zum Entfernen und Absaugen von Pulvern von der Außenseite
eines oder mehrerer Pulversaugrohre in einer Anlage zum Pulverlackieren/-emaillieren, wobei
die Pulversaugrohre geeignete Einrichtungen in fluide Verbindung
bringen, um Pulver zu einem oder mehreren auswechselbaren Pulverbehältern zu
fördern,
und die Rohre in den Pulverbehälter
hineingesteckt und daraus herausgezogen werden können, umfasst gemäß vorliegender Erfindung
ein oder mehrere Abstreifelemente zur Entfernung der auf den Seitenflächen abge schiedenen
Pulver. Jeder dieser Abstreifer ist mit der äußeren Seitenfläche eines
einzelnen Rohrs verbunden, so dass jedes Rohr und das zugehörige Abstreifelement
gegeneinander beweglich sind. Die Anlage umfasst auch Einrichtungen
zum Absaugen der von jedem Abstreifelement entfernten Pulver.
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Die
Verwendung von Abstreifelementen, die auf die äußere Seitenfläche der
Pulversaugrohre wirken, ermöglicht
dank der relativen Gleitbewegung des Abstreifer/Rohr-Verbunds sehr
wirkungsvolles Entfernen der Pulver und eröffnet auch die Möglichkeit,
die relative Gleitbewegung von Abstreifer/Rohr und damit den gesamten
Arbeitsgang des Entfernens und Absaugens der Pulver zu automatisieren.
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Nach
einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die
Saugvorrichtung auch eine oder mehrere Einlassöffnungen für das aufgesaugte Fluid, die
jeweils mit einem einzelnen Pulversaugrohr verbunden sind. Auf diese
Weise wird die erforderliche Saugenergie verringert und es ist möglich, die
Einlassöffnungen
für das
aufgesaugte Fluid direkt oder mit Hilfe von Kanälen mit dem Saugsystem und
dem Filter der Spritzkabine zu verbinden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung
einen kastenartigen Träger
mit Röhrenform,
der mit durchgehenden Bohrungen versehen ist, in deren Innerem die
Pulversaugrohre gleitend eingesetzt sind. Das kastenartige Element
steht in fluider Verbindung mit einer Saugvorrichtung, so dass die
vorstehend erwähnten
durchgehenden Bohrungen die Saugöffnungen
bilden, die einzeln mit den Pulversaugrohren verbunden sind. Überdies
sind die Abstreifelemente vorzugsweise ringförmig und greifen zumindest
teilweise in die inneren Seitenflächen der durchgehenden Bohrungen
ein, die im kastenartigen Träger
vorhanden sind.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird dank der gleichzeitig erfolgenden Wirkung bei
der Entfernung des Pulvers durch Abstreifen und Saugen, die für jedes
Pulversaugrohr einzeln erhalten wird, beträchtliche Wirksamkeit beim Entfernen
und Absaugen abgeschiedener Pulver erreicht, ohne dass komplex aufgebaute
Einrichtungen verwendet oder hohe Saugenergien aufgewandt werden müssen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, wie definiert in Anspruch
14, wird ein Verfahren zur Entfernung von Pulvern von der Außenfläche von
Pulversaugrohren in einer Anlage zum Pulverlackieren/-emaillieren
erhalten, die jeweils in die auswechselbaren Pulverbehälter hineingesteckt und
daraus herausgezogen werden können,
umfassend die folgenden Phasen:
- – Herausziehen
der Pulversaugrohre aus ihren jeweiligen Behältern;
- – Abstreifen
der Außenfläche eines
jeden Rohrs, um das auf der Außenfläche abgeschiedene
Pulver zu entfernen;
- – Absaugen
des entfernten Pulvers.
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Dieses
Verfahren hat sich als besonders kostengünstig und wirkungsvoll erwiesen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Lediglich
als nicht einschränkendes
Beispiel sind nachstehend einige bevorzugte Ausführungsformen einer Vorrichtung
zum Entfernen und Absaugen von Pulvern gemäß vorliegender Erfindung anhand der
beigefügten
Figuren beschrieben, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Details eines in einer Anlage zum
Pulverlackieren/-emaillieren vorhandenen Pulverzuführungssystems
ist;
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2 eine
detaillierte perspektivische Ansicht eines Pulverzuführungssystems
ist, ausgestattet mit einer Vorrichtung zum Entfernen und Absaugen
von Pulvern gemäß einem
besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
schematische Querschnitt-Profilansicht eines Details eines anderen
Pulverzuführungssystems
in einer Anlage zum Pulverlackieren/-emaillieren ist;
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4 eine
Vorderansicht des Details von 2 im Querschnitt
ist, die eine Vorrichtung zum Entfernen und Absaugen von Pulvern
gemäß einem bevorzugten
Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Endabschlusses einer Vorrichtung zum
Entfernen und Absaugen von Pulvern gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist;
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6 eine
perspektivische Querschnittansicht des Endabschlusses von 5 ist;
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7 eine
perspektivische Explosionsansicht des Endabschlusses in den 5 und 6 ist; und
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8 eine
Querschnittansicht einer durchgehenden Bohrung ist, die im Endabschluss
der 5, 6 und 7 vorhanden
ist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Betrachtet
man die 1 und 2, so zeigen
diese ein Detail eines Pulverzuführungssystemteils
einer Anlage 1 zum Pulverlackieren/-emaillieren desjenigen
Typs, der zwei Baugruppen 3a, 3b aus Pulversaugrohren
oder Ansaugrohren umfasst, die jeweils dazu verwendet werden, einen
Behälter,
eine Trommel oder einen Kasten für
Pulver (nicht gezeigt) mit einer Einrichtung 2 in fluide
Verbindung zu bringen, um die Pulver für die Oberflächenbeschichtung eines
zu beschichtenden Stücks
heranzuführen.
Es ist vorgesehen, dass jede Baugruppe 3a und 3b aus Pulversaugrohren
während
des Beschichtens in einen Pulverbehälter hineingesteckt und am
Ende des Beschichtens aus diesem Behälter herausgezogen wird.
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1 zeigt
auch die Verteilerdüsen 4,
eine für
jedes Rohr, welche die Funktion haben, einen Druckfluidstrahl in
das Innere der Rohre der Baugruppen 3a, 3b zu
richten, um das während
des Betriebs im Innern dieser Rohre abgeschiedene Pulver zu entfernen
und so die Anlage 1 zu reinigen.
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Jede
Baugruppe 3a, 3b, wie in 1b gezeigt,
umfasst mehrere Pulversaugrohre 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f,
von denen jedes gleitend in entsprechende durchgehende Bohrungen
eingesteckt ist, die in einem Reinigungsendabschluss 9 vorgesehen
sind, mit dem die Vorrichtung zum Entfernen und Absaugen von Pulvern
gemäß vorliegender
Erfindung ausgestattet ist. Der Endabschluss 9, wie nachstehend beschrieben,
trägt mehrere
Abstreifer für
die Außenfläche dieser
Rohre 5a–5f und
ist mit einer Einrichtung zum Absaugen der entfernten Pulver verbunden.
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Die 3 und 4 zeigen
mehrere Rohre 5'a, 5'b, 5'c eines Systems
für die
Zuführung
von Pulvern in einer Anlage zum Pulverlackieren/-emaillieren, die
in einen Behälter 6 für die Pulver 8 eingesteckt
sind. An der Außenseite
des Behälters 6,
entsprechend den jeweiligen Pulversaugrohren 5'a, 5'b, 5'c, befindet
sich eine entsprechende Düse 7a, 7b und 7c zum
Reinigen des Inneren der Rohre 5'a, 5'b, 5'c.
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Während der
Phasen der Beschichtung eines Stücks
wird den Rohren 5'a, 5'b, 5'c ein Saugstrom
zugeführt,
der die Pulver 8 vom Behälter 6 abziehen und
sie zu speziellen Düsen
in den vorstehend erwähnten
Einrichtungen zum Heranführen
von Pulvern lenken kann (völlig
analog zu denen in 1 mit 2 gezeigten).
Diese Rohre 5'a, 5'b, 5'c sind auch
in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung bezüglich des
Behälters 6 beweglich,
so dass die Rohre 5'a, 5'b, 5'c in den Behälter 6 hineingesteckt
und daraus herausgezogen werden können, wenn ein Wechsel der
Farbe oder des Beschichtungsmaterials erforderlich ist und die Pulverbehälter demzufolge
ausgewechselt werden müssen.
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Wie
in 4 gezeigt, sind zudem die Pulversaugrohre 5'a, 5'b, 5'c gemäß einem
bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung und in Analogie zu
dem in 2 Gezeigten mit einem Endabschluss 9' einer Vorrichtung
zum Entfernen und Absaugen der auf der Außenseite der Rohre 5'a, 5'b, 5'c abgeschiedenen
Pulver verbunden. Wie nachstehend erklärt, ist der Endabschluss 9' vorzugswei se
durch einen Kanal 16 mit einer gezeigten Saugvorrichtung verbunden
und ist in der durch den Pfeil B angegebenen Richtung bezüglich der
Rohre 5'a, 5'b, 5'c beweglich.
Alternativ kann der Endabschluss 9' fest bleiben, während sich
die Rohre 5'a, 5'b, 5'c in der durch
den Pfeil B angegebenen Richtung relativ dazu bewegen können.
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Die
Saugvorrichtung, mit der der Endabschluss 9' in fluider Verbindung steht, kann
die gleiche wie in der Spritzkabine sein.
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Eine
ausführlichere
Beschreibung einer Vorrichtung zum Entfernen und Absaugen von Pulvern von
der Außenfläche von
Pulversaugrohren gemäß einem
bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung soll nun anhand eines
Endabschlusses 9 gegeben werden, der in den 5 bis 8 gezeigt
und analog zu dem in 2 und in 4 gezeigten
ist, und mit dem diese Vorrichtung ausgestattet sein kann.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Entfernen und Absaugen
von Pulvern von der Außenfläche von
Pulversaugrohren umfasst ein oder mehrere Abstreifelemente 12,
von denen jedes mit der äußeren Oberfläche eines
Pulversaugrohrs 5a, 5b, 5c, 5d oder 5f gleitend
verbunden ist. Die relative Bewegung des jeweiligen Abstreifelements 12 bezüglich des
zugehörigen
Pulversaugrohrs oder umgekehrt ermöglicht das Entfernen von Pulvern,
die sich während
der Beschichtung auf der Außenfläche der
Pulversaugrohre 5a–5f abgeschieden
haben.
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In
vorteilhafter Weise sind die Abstreifelemente 12 (siehe
insbesondere 7) ringförmig und weisen eine Größe auf,
dass sie bei Kontakt die zugehörigen
Pulversaugrohre 5a, 5b, 5c, 5d, 5e oder 5f kreisförmig umgeben.
Diese Elemente 12 können aus
einem biegsamen Material wie z. B. Gummi gefertigt sein, um das
Auftreten anomalen Verschleißes auf
der Außenfläche der
Rohre 5a–5f zu
verhindern und effektive Wirkung beim Abreiben oder Abstreifen der
Pulver sicherzustellen.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist auch mit Einrichtungen
zum Absaugen der entfernten Pulver ausgestattet, die an die in der
Spritzkabine vorhandenen Saugsysteme des Standes der Technik angeschlossen
werden können.
Nichtsdestoweniger kann die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
an Pulverzuführungssysteme
angepasst werden, die mit einem eigenen, zusätzlich zu dem in der Spritzkabine
vorhandenen Saugsystem ausgestattet sind.
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Wird
die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung an einer bereits bestehenden
Lackier-/Emaillieranlage installiert, und hat diese Anlage die oben erwähnten zusätzlichen
Saugsysteme des Zuführungssystems,
so werden mit der vorliegenden Erfindung nur die Abstreifelemente 12 bereitgestellt,
die so angebracht werden, dass relative Bewegung zwischen den Rohren 5a–5f und
den Abstreifelementen 12 für die Entfernung von Pulvern
besteht, wobei das bereits bestehende Saugsystem zum Absaugen der Pulver
genutzt wird.
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Ist
dagegen die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung mit einer eigenen
Saugeinrichtung ausgestattet, die an die Saugvorrichtung der Spritzkabine angeschlossen
werden kann, wie in den Figuren gezeigt, so umfasst die Saugeinrichtung Öffnungen 11, 14,
die gleitend mit den Pulversaugrohren 5a–5f verbunden
sind und in fluider Verbindung mit dieser Saugvorrichtung (nicht
gezeigt) stehen.
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Im
Einzelnen sind diese Einlassöffnungen
für das
aufgesaugte Fluid 11, 14 so geformt, dass sie
die Pulversaugrohre 5a–5f einzeln
umschließen
und mit der Außenfläche der
letzteren verbunden sind, so dass die jeweiligen Rohre 5a, 5b, 5c, 5d, 5e oder 5f und
die jeweiligen Einlassöffnungen 11, 14 gegeneinander
beweglich sind. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist mit dieser relativen Bewegung, die das Absaugen der
auf der Außenseite
der Pulversaugrohre 5a–5f abgeschiedenen
Pulver begünstigt,
vorgesehen, dass die Pulversaugrohre beweglich sind, während die
Einlassöffnungen 11, 14 bezüglich der
Oberfläche
feststehend sind, auf der die Anlage ruht.
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Die
Vorrichtung zum Entfernen und Absaugen von Pulvern umfasst auch
ein kastenartiges Element 10, das die durch die Wirkung
der Abstreifer 12 entfernten Pulver einschließen soll.
Dieses kastenartige Element 10, das röhrenförmig ist, ist mit den Pulversaugrohren 5a–5f verbunden,
so dass eine relative Bewegung zwischen dem Element 10 und
den Pulversaugrohren möglich
ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den 5–8 gezeigt ist,
hat das kastenartige Element 10 durchgehende Bohrungen 11, 14,
in welche die Pulversaugrohre 5a–5f gleitend eingesteckt
sind, und eine Endöffnung 13,
die für
eine fluide Verbindung mit einer Saugvorrichtung (nicht gezeigt)
vorgesehen ist, zum Beispiel mit Hilfe eines Rohrs 16 (siehe 4).
Diese durchgehenden Bohrungen 11, 14 bilden dank
der Verbindung des kastenartigen Elements 10 mit einer
Saugvorrichtung die Einlassöffnungen
für das
aufgesaugte Fluid, die jeweils mit einem Pulversaugrohr 5a–5f verbunden
sind.
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Die
Innenfläche
der oberen Öffnung 11 einer jeden
der im Element 10 vorgesehenen durchgehenden Bohrungen
ist integral mit einem der ringförmigen
Abstreifelemente 12 verbunden, wie aus 6 ersichtlich
ist, und jeder der Abstreifer 12 wird mit einer Halteplatte 15 im
entsprechenden Sitz 11 der durchgehenden Bohrungen im kastenartigen
Element 10 gehalten.
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Die
Verbindung der Abstreifer 12, der Einlassöffnungen 11, 14 für das aufgesaugte
Fluid und des kastenartigen Elements 10 zum Einschließen der Pulver
ermöglicht
gleichzeitige Arbeitsgänge
zum Abstreifen der auf der äußeren Oberfläche der
Rohre oder Saugrohre 5a–5f abgeschiedenen
Pulver und zum Ansaugen und Absaugen der entfernten Pulver.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung, wie in 8 gezeigt,
wird jede der durchgehenden Bohrungen aus zwei Öffnungen 11 und 14 gebildet,
die an gegenüberliegenden
Seiten des kastenartigen Elements 10 vorgesehen sind. Wie
vorstehend beschrieben, haben die beiden Öffnungen 11 und 14 einen
Durchmesser, der gleitendes Einstecken eines Pulversaugrohrs 5a, 5b, 5c, 5d, 5e oder 5f ermöglicht,
und die obere Öffnung 11 ist
so geformt, dass ein ringförmiger
Abstreifer 12 an Ort und Stelle gehalten wird.
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Vorzugsweise
haben die beiden Öffnungen 11, 14 Innenflächen, die
zumindest teilweise die Form eines Kegelstumpfs aufweisen, so dass
beim Anschluss an ein Rohr 5a, 5b, 5c, 5d, 5e oder 5f ein schwacher
Venturi-Effekt erzeugt wird, der die durch die Abstreifer 12 entfernten
Pulver zurückhalten kann.
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Im
Folgenden beschrieben ist die Verwendung der Vorrichtung, veranschaulicht
an einer Anlage zum Pulverlackieren/-emaillieren, wenn es in der Phase
des Wechselns der Pulverbehälter
zum Wechsel der Farbe oder des Beschichtungsmaterials notwendig
ist, die auf der Außenseite
der Pulversaugrohre abgeschiedenen Pulver zu entfernen und abzusaugen,
wobei diese Verwendung das Verfahren zum Wechseln des Farbpigments
oder Beschichtungsmaterials gemäß vorliegender
Erfindung darstellt.
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Nach
Beendigung der Phase des Beschichtens der Oberfläche des Stücks werden die Pulversaugrohre 5a–5f oder 5'a–5'c aus dem Pulverbehälter 6 herausgezogen
und der letztere wird entfernt. Die Pulversaugrohre 5a–5f oder 5'a–5'c werden anschließend durch
Entfernen und Absaugen der Pulver gereinigt, die sich sowohl auf
deren Innenflächen als
auch deren Außenflächen abgeschieden
haben. Schließlich
wird der Pulverbehälter
durch einen neuen Behälter
ersetzt, und die Rohre 5a–5f oder 5'a–5'c werden wieder
in den Behälter
eingesteckt, um einen neuen Beschichtungsgang zu beginnen.
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Nach
dem Stand der Technik wird die Innenseite der Rohre 5a–5f oder 5'a–5'c mit einem
Druckfluidstrahl gereinigt, der durch die Düsen 4 oder 7a–7c abgegeben
wird.
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Zum
Reinigen der Außenseite
der Pulversaugrohre 5a–5f oder 5'a–5'c werden gemäß dem Verfahren
zum Entfernen und Absaugen von Pulvern der vorliegenden Erfindung
die folgenden Arbeitsgänge
durchgeführt:
- – Abstreifen
der äußeren Oberfläche der
Rohre 5a–5f oder 5'a–5'c dank des beeinflussenden Kontakts
zwischen den Abstreifelementen 12 und der äußeren Oberfläche der
Rohre 5a–5f oder 5'a–5'c; und
- – Absaugen,
vorzugsweise gleichzeitig mit dem Abstreifen, des durch die Abstreifer 12 entfernten Pulvers
durch die Einlassöffnungen 11, 14 für das aufgesaugte
Fluid.
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Insbesondere
können
die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge unter Bezugnahme auf 2 durchgeführt werden,
indem die Rohre 5a–5f nach
unten in der durch den Pfeil C angegebenen Richtung bewegt, der
Endabschluss 9 feststehend gehalten und ein Saugstrom auf
das Innere des kastenartigen Elements 10 angewandt wird.
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Auf
diese Weise wird das durch die mechanische Wirkung des Abreibens
(Abstreifens) entfernte Pulver durch die ringförmigen Abstreifelemente 12 durch
das kastenartige Element 10 eingeschlossen und gleichzeitig
durch die Einlassöffnungen 11, 14 aufgesaugt,
um anschließend
mit Hilfsmitteln des Standes der Technik gefiltert zu werden.
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Dieses
Verfahren zum Entfernen und Absaugen von Pulvern von der Außenfläche von
Pulversaugrohren 5a–5f hat
sich im Vergleich zu dem im Stand der Technik angewandten manuellen
Verfahren als äußerst wirksam
und kostengünstig
erwiesen. Tatsächlich
kann das durch die vorliegende Erfindung eingeführte Verfahren problemlos automatisiert werden
und ist daher äußerst schnell
und wirtschaftlich vorteilhaft.
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Zudem
verhindert der Arbeitsgang des Abstreifens und gleichzeitigen Absaugens
der Pulver, dass diese nach dem Entfernen in der Umgebung verteilt
werden, was hohe Saugleistung notwendig machen würde.
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Die
Vorrichtung zum Entfernen und Absaugen von Pulvern gemäß vorliegender
Erfindung ist daher nicht nur einfach im Aufbau, sondern kann mit Hilfe
geeigneter Steuerungseinrichtungen auch problemlos automatisch betrieben
werden und erfordert keine zusätzliche
Saugleistung neben der des Saugsystems der Spritzkabine.