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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Quantifizierung des Prozentsatzes
an glykiertem Protein in einer biologischen Probe, die zur Verwendung
in einem Reflexionsmessgerät
geeignet ist, wie es von Diabetikern für die Selbstüberwachung
der Glucosekonzentration im Blut verwendet wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist gezeigt worden, dass die Kontrolle der Glucosekonzentrationen
im Blut bei Diabetikern die Häufigkeit
und den Schweregrad von mikrovaskulären und neurologischen Langzeitkomplikationen
der Krankheit verringert. Die Messung von glykiertem Hämoglobin
und Protein im Blut wird eingesetzt, um zu bestimmen, wie gut die
Glucosekonzentration im Blut über
einen längeren
Zeitraum geregelt worden ist.
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Die
Geschwindigkeit der Bildung von glykiertem Hämoglobin steht in direktem
Zusammenhang mit der Glucosekonzentration im Blut.
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Die
durchschnittliche Lebensdauer von roten Blutkörperchen ist 120 Tage, so dass
eine Quantifizierung des Prozentsatzes der Glykierung von Hämoglobin
mit einem Maß der
durchschnittlichen Glucosekonzentration über die vorangegangenen 2 bis
3 Monate korreliert worden ist, was ein Maßstab für die Kontrolle der Glykämie über diesen
Zeitraum ist (siehe „Diabetes
Control and Complications Trial Research Group, The effect of intensive
treatment of diabetes an the development of progression of long-term
complications in insulin-dependent diabetes mellitus", New England Journal
of Medicine 329: 977–986
(1993), und „American
Diabetes Association, Tests of Glycemia in Diabetes", Diabetes Care 20
(Ergänzungsband
1), S18–S20
(1977)).
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Glucose
heftet sich auch an Nicht-Hämoglobin-Proteine
im Blut, zum Beispiel an Albumin. Da Albumin das am häufigsten
vorkommende Serumprotein ist und seine Halbwertszeit etwa 20 Tage
beträgt,
ist die Konzentration an glykiertem Protein ein Maß der durchschnittlichen
Glucosekonzentration über
die vorangegangenen 2 bis 3 Wochen. Die Messung von Glucose ergibt
direkt die Glucosekonzentration zum Zeitpunkt der Messung.
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Es
ist berichtet worden, dass eine immobilisierte Dihydroxyborylverbindung
nützlich
ist, um an die 1,2-cis-Diole des Kohlenhydrats von glykierten Proteinen
zu binden, um diese von nicht-glykierten Proteinen zu trennen. Die
Verwendung dieser Technologie in einem Säulenchromatographieverfahren,
um den Prozentsatz der Glykierung zu bestimmen, ist berichtet worden
(siehe
US-Patent Nr. 4,269,605 ,
erteilt am 26. Mai 1981 an Dean und
US-Patent
Nr. 5,284,777 , erteilt am 8. Februar 1994 an Rosenthal).
Diese Verfahren verwenden angeblich das Boronatderivat, das an Agarosekügelchen
in einer Säule
immobilisiert ist, um in der Probe glykierte von nicht-glykierten
Proteinen zu trennen. Diese Verfahren erfordern spezielle Verdünnungen
und Pipettierungen der Probe, um die Kapazität des an die Agarosekügelchen
gebundenen Affinitätsbindemittels
nicht zu überlasten.
Die Verwendung eines Boronatderviats, das an Agarosekügelchen
immobilisiert ist, scheint sich nicht für eine Streifenanwendung zu
eignen.
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Das
US-Patent Nr. 5,110,745 ,
das am 5. Mai 1992 an Kricka et al. erteilt wurde, beschreibt angeblich Verfahren
zum Nachweis von glykiertem Protein in einer Probe, wobei die Probe
mit einem definierten Überschuss
einer Boronatverbindung in Lösung
in Kontakt gebracht wird. Das so erhaltene ungebundene Boronat wird
angeblich gemessen, indem man es an ein immobilisiertes glykiertes
Molekül
auf einer Trägermatrix
bindet und die Menge an glykiertem Molekül misst, die keinen Komplex
gebildet hat. Dieses Verfahren scheint eine Anzahl von Schritten
zu erfordern, wozu eine separate Reaktion in Lösung vor der Aufbringung auf
einen festen Träger,
Verdünnung
der Probe, um zu gewährleisten,
dass die Menge an Bindemittel, die zu der biologischen Probe hinzugefügt wird,
im Überschuss
vorliegt, Durchführung
eines separaten Assays, um den Prozentsatz der Proteinglykierung
zu bestimmen, sowie mehrere Bindungs- und Waschschritte gehören.
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Ein
Messstab („dipstick")-Verfahren für die Messung
von glykiertem Hämoglobin
ist angeblich im
US-Patent Nr.
4,861,728 beschrieben worden, das am 29. August 1989 an
Wagner erteilt wurde. Dieses Verfahren soll Inkontaktbringen eines
an einen festen Träger
gebundenen, Hämoglobin
bindenden Agens mit einer lysierten Blutprobe umfassen, die mit
einer Dihydroxyborylverbindung vermischt ist, die mit einem fluoreszierenden
Marker gekoppelt ist. Der Träger
soll nicht-glykiertes Hämoglobin
und fluoreszierend markiertes glykiertes Hämoglobin binden. Der Fluoreszenzmarker
soll über
die Dihydroxyborylverbindung an das glykierte Hämoglobin binden. Die Festphase
wird aus der Probe entfernt und das Gesamt-Hämoglobin
wird mittels Reflexionsphotometrie gemessen, während glykiertes Hämoglobin
mit Hilfe der Fluoreszenz gemessen wird. Dieses Verfahren soll die
Zugabe einer Menge an fluoreszenz-markiertem Dihydroxyboryl-Reagenz
zur Probe erfordern sowie einen Spülschritt, nachdem es aus der
Probe entfernt worden ist. Des Weiteren erfordert es zwei verschiedene
Messverfahren für
die Quantifizierung.
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In
anderen Assays (siehe z. B. das
Japanische
Patent Nr. 6,058,936 , das
Europäische Patent
Nr. 455225 und die veröffentlichte
PCT-Anmeldung
WO 96/03657 )
wird angeblich ein Boronat verwendet, das an einen detektierbaren
Marker gekoppelt ist (wie z. B. eine fluoreszierende Verbindung,
eine chemilumineszierende Verbindung, ein Isotop, Enzym oder einen
anderen Marker). Sowohl die glykierten als auch die nicht glykierten
Proteine werden an einen festen Träger gebunden, wobei ein allgemeines
Affinitätsbindemittel
wie z. B. ein Antikörper
eingesetzt wird. Der Boronat-Marker-Komplex wird hinzugefügt und die
Menge an Marker, die an dem festen Träger gebunden bleibt, wird gemessen.
Jede dieser Methodenarten erfordert den zusätzlichen Schritt, das glykierte
Protein zu markieren. Darüber
hinaus werden in diesen Assays verschiedene Messverfahren verwendet,
um Gesamt- und glykierte Proteine zu quantifizieren.
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Die
veröffentlichte
PCT-Anmeldung
WO 9840750 (die
am 17. September 1998 veröffentlicht
wurde) soll ein Verfahren zur Bestimmung des Prozentsatzes an glykiertem
Hämoglobin
beschreiben, bei dem immobilisiertes Boronat glykiertes Hämoglobin
in der Probe bindet. Die Menge an gebundenem glykiertem Hämoglobin
ist angeblich proportional zu dem Anteil an glykiertem Hämoglobin
in der Probe. Dies soll die Notwendigkeit ungehen, nicht glykiertes
Hämoglobin
zu messen, um den Prozentsatz der Glykierung zu bestimmen. Die Ergebnisse
des Verfahrens scheinen jedoch je nach Inkubationszeit des glykierten
Proteins mit dem boronierten Träger
zu variieren.
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Demzufolge
gibt es einen Bedarf für
ein einfaches, schnelles und effizientes Verfahren zur Quantifizierung
der Menge an glykiertem Protein in einer biologischen Probe, welches
keine Verdünnung
der Probe erfordert, das eine minimale Anzahl an Prozessschritten
benötigt,
das in Verbindung mit einem einfachen Nachweisgerät wie z.
B. einem Handreflexionsmessgerät
benutzt werden kann und das an einen Standard-Streifenassay angepasst
werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Verfahren zur Quantifizierung von
glykierten Proteinen in biologischen Proben gerichtet. Des Weiteren
sind hierin Vorrichtungen beschrieben, die diese Verfahren verwenden, sowie
Kits, welche diese Vorrichtungen umfassen.
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Die
Ergebnisse aus der Messung von Glucose, glykiertem Protein und glykiertem
Hämoglobin
können ein
umfassenderes Bild der Glykämiekontrolle
bereitstellen. Die Messung der direkten Glucosekonzentration kann
zur Einstellung von medikamentösen
Behandlungen, einer Diät
oder von Training eingesetzt werden. Zur Messung der mittelfristigen
Glykämiekontrolle
kann es die Messung der Konzentration an glykiertem Albumin ermöglichen,
die Auswirkungen kürzlicher
Veränderungen
in der Lebensweise zu verfolgen. Zur Messung der langfristigen Glykämiekontrolle
kann es die Messung der Konzentration an glykiertem Hämoglobin
ermöglichen,
die Gesamtwirkungen von Veränderungen
zu überwachen.
Es wäre
praktisch, einen Test für
alle drei in einem Format zu haben, das im Labor einer Arztpraxis
verwendet werden könnte,
damit die Ergebnisse während
des Besuchs mit dem Patienten erörtert
werden können,
oder das alternativ von dem Patienten zuhause verwendet werden könnte. Derzeit
wird Blutglucose routinemäßig mit
Handmessgeräten
und leicht zu benutzenden Streifen überwacht. Leider stehen ähnliche
Tests für
glykierte Proteine und glykiertes Hämoglobin nicht zur Verfügung.
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Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung stellen Verfahren zur Quantifizierung
von glykiertem Protein in einer biologischen Probe bereit. Die biologische
Probe wird mit einer festen Trägermatrix
in Kontakt gebracht, unter Bedingungen, unter denen sowohl glykiertes
Protein als auch nicht glykiertes Protein an die feste Trägermatrix
gebunden werden. Es wird ein Aliquot eines ersten Puffers hinzugegeben,
das ausreicht, um ungebundenes Protein abzuspülen. Man führt eine erste Messung des
gebundenen Proteins durch, um die Gesamtmenge (glykiert und nicht
glykiert) des gebundenen Proteins zu bestimmen. Man gibt einen zweiten
Puffer zu der festen Trägermatrix
hinzu, der die Bedingungen verändert,
so dass glykiertes Protein gebunden wird und nicht glykiertes Protein
nicht wesentlich gebunden wird, und der in einer Menge hinzugefügt wird,
die ausreicht, um ungebundenes (nicht glykiertes) Protein abzuspülen. Man
führt dann
eine zweite Messung des gebundenen Proteins durch. Glykiertes Protein
wird quantifiziert, indem man die erste und die zweite Messung des
gebundenen Proteins verwendet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Quantifizierung
von glykiertem Protein in einer Probe gerichtet, das umfasst: (a)
Inkontaktbringen einer festen Trägermatrix,
die eine negativ geladene Gruppe und eine Hydroxyborylverbindung
umfasst und die einen Messbereich aufweist, mit einem Aliquot einer
biologischen Probe, das ausreicht, um den Messbereich zu bedecken;
(b) Inkontaktbringen dieser festen Trägermatrix mit einem Aliquot
eines ersten Puffers, das ausreicht, um ungebundenes Protein abzuspülen, wobei
der erste Puffer einen pH-Wert hat, der so ausgewählt ist,
dass sowohl glykiertes als auch nicht glykiertes Protein an die
feste Trägermatrix
binden kann; (c) Quantifizieren des an den Messbereich gebundenen
Proteins, wobei die Messung einer ausgewählten Eigenschaft dieses Proteins
verwendet wird, um eine erste Messung von gebundenem Protein zu
erhalten; (d) Inkontaktbringen der festen Trägermatrix mit einem Aliquot
eines zweiten Puffers, das ausreicht, um ungebundenes Protein abzuspülen, wobei
der zweite Puffer einen pH-Wert hat, der so ausgewählt ist,
dass glykiertes Protein an die feste Trägermatrix binden kann, bei
dem aber nicht glykiertes Protein nicht wesentlich an die feste
Trägermatrix
gebunden wird; (e) Quantifizieren des an den Messbereich gebundenen
Proteins, wobei eine Messung der Eigenschaft verwendet wird, die
in Schritt (c) gemessen worden ist, um eine zweite Messung von gebundenem
Protein zu erhalten; und (f) Berechnen des Prozentsatzes an glykiertem
Protein unter Verwendung der ersten und der zweiten Messung von
gebundenem Protein.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Quantifizierung
einer Menge eines glykierten Proteins in einer biologischen Probe
gerichtet, das umfasst: (a) Inkontaktbringen einer festen Trägermatrix,
die eine negativ geladene Gruppe und eine Hydroxyborylverbindung umfasst
und die einen Messbereich aufweist, mit einem Aliquot einer biologischen
Probe, das ausreicht, um den Messbereich zu bedecken; (b) Inkontaktbringen
dieser festen Trägermatrix
mit einem Aliquot eines ersten Puffers, das ausreicht, um ungebundenes
Protein abzuspülen,
wobei der erste Puffer einen pH-Wert von etwa 5,0 bis etwa 7,0 hat;
(c) Quantifizieren des an den Messbereich gebundenen Proteins, um
eine erste Messung von gebundenem Protein zu erhalten; (d) Inkontaktbringen
der festen Trägermatrix
mit einem Aliquot eines zweiten Puffers, das ausreicht, um ungebundenes
Protein abzuspülen,
wobei der Puffer einen pH-Wert
von etwa 8,0 bis etwa 10,0 hat; (e) Quantifizieren des an den Messbereich
gebundenen Proteins, um eine zweite Messung von gebundenem Protein
zu erhalten; und (f) Berechnen des Prozentsatzes an glykiertem Protein
in der Probe unter Verwendung der ersten und der zweiten Messung
von gebundenem Protein.
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Bevorzugt
und der Einfachheit halber messen die erste und die zweite Messung
von gebundenem Protein dieselbe Eigenschaft. Bevorzugt wird die
Eigenschaft mit Hilfe einer optischen Messung gemessen. Stärker bevorzugt
handelt es sich bei der optischen Messung um Extinktion oder Reflexion
bei einer spezifizierten Wellenlänge.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Quantifizierung
von glykiertem Hämoglobin
in einer biologischen Probe bereitgestellt, das umfasst: (a) Inkontaktbringen
der biologischen Probe mit einer festen Trägermatrix, die negativ geladene
Gruppen und eine Dihydroxyborylverbindung umfasst und die einen
Messbereich aufweist, an einem Probenauftragsort, der mit der festen Trägermatrix
in Verbindung steht; (b) Zugabe eines Aliquots eines ersten Puffers
zu dem Probenauftragsort, wobei der erste Puffer einen pH-Wert von
etwa 5,0 bis etwa 7,0 hat; (c) Durchführen einer ersten optischen Messung
des Messbereichs bei einer Wellenlänge, bei der Hämoglobin
Licht absorbiert; (d) Zugabe eines Aliquots eines zweiten Puffers
zu dem Probenauftragsort, wobei der zweite Puffer einen pH-Wert
von etwa 8,0 bis etwa 10,0 hat; (e) Durchführen einer zweiten optischen
Messung des Messbereichs bei einer Wellenlänge, bei der Hämoglobin
Licht absorbiert; und (f) Berechnen des Prozentsatzes an glykiertem
Hämoglobin
in der Blutprobe unter Verwendung der ersten und der zweiten optischen
Messung. Wenn es sich bei der biologischen Probe um eine Blutprobe
handelt, die rote Blutkörperchen
umfasst, wird die Probe mit einem Mittel in Kontakt gebracht, das
rote Blutkörperchen
lysiert, bevor die erste optische Messung durchgeführt wird.
Die Blutprobe kann mit einem Mittel vorbehandelt werden, das die
roten Blutkörperchen
lysiert, bevor sie mit dem festen Träger in Kontakt gebracht wird.
Alternativ kann der erste Puffer ferner ein Mittel enthalten, das
rote Blutkörperchen
lysiert, oder die feste Trägermatrix
kann mit einem Mittel behandelt werden, das rote Blutkörperchen
lysiert, bevor sie mit der biologischen Probe in Kontakt kommt.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Quantifizierung
eines glykierten Proteins bereitgestellt, das nicht Hämoglobin
ist, das umfasst: (a) Inkontaktbringen einer biologischen Probe
mit einem Probenauftragsort, der mit einer festen Trägermatrix
in Verbindung steht, die negativ geladene Gruppen und eine Dihydroxyborylverbindung
umfasst und die einen Messbereich aufweist; (b) Zugabe eines Aliquots
eines ersten Puffers zu dem Probenauftragsort, wobei der erste Puffer
einen pH-Wert von etwa 5,0 bis etwa 7,0 hat; (c) Durchführen einer
ersten optischen Messung des Messbereichs bei einer Wellenlänge, bei
der das Protein Licht absorbiert; (d) Zugabe eines Aliquots eines
zweiten Puffers zu dem Probenauftragsort, wobei der zweite Puffer
einen pH-Wert zwischen etwa 8,0 und etwa 10,0 hat; (e) Durchführen einer
zweiten optischen Messung des Messbereichs bei einer Wellenlänge, bei
der das Protein Licht absorbiert; und (f) Berechnen des Prozentsatzes
an glykiertem Protein in der biologischen Probe unter Verwendung
der ersten und der zweiten optischen Messung. Geeignete biologische
Proben zur Verwendung in dem Verfahren dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließen Plasma- und Serumproben
ein. Ein geeignetes glykiertes Protein zur Quantifizierung gemäß dieser
Ausführungsform
ist Albumin. Für die
Quantifizierung bestimmter glykierter Proteine kann es bevorzugt
sein, dass das Protein mit einem geeigneten proteinspezifischen
Markierungsmittel markiert ist.
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Bevorzugte
Puffersysteme zur Verwendung als der erste Puffer umfassen MES [2(N-Morpholino)ethansulfonsäure], MOPS
[3(N-Morpholino)propansulfonsäure]
und HEPES [N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure].
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Bevorzugte
Puffer zur Verwendung als der zweite Puffer schließen Ammoniumacetat-
und Taurinpuffer ein.
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Des
Weiteren wird hierin eine diagnostische Vorrichtung zur Quantifizierung
von glykiertem Protein bereitgestellt, welche die vorstehenden Verfahren
verwendet. Das Protein ist Hämoglobin
oder Albumin.
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Schließlich wird
ein Kit beschrieben, der die vorstehend beschriebene diagnostische
Vorrichtung; einen ersten Puffer, der einen pH-Wert von etwa 5,0
bis etwa 7,0 hat; und einen zweiten Puffer umfasst, der einen pH-Wert
von etwa 8,0 bis etwa 10,0 hat.
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BEGRIFFSERKLÄRUNGEN
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung und, wie hierin verwendet, wird definiert, dass die folgenden
Begriffe die folgenden Bedeutungen haben, sofern nichts Anderweitiges
explicit angegeben ist:
Der Begriff „Alkyl" bezieht sich auf gesättigte aliphatische
Gruppen, wozu geradkettige, verzweigte und cyclische (einschließlich polycyclische)
Gruppen gehören.
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Der
Begriff „Carboxylat" oder „Carboxy" bezieht sich auf
die COOH-Gruppe.
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Der
Begriff „Phosphat" bezieht sich auf
auf die -PO4-Gruppe.
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Der
Begriff „Sulfat" bezieht sich auf
auf die -SO4-Gruppe.
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Der
Begriff „Sulfinat" bezieht sich auf
auf die -SO2H-Gruppe.
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Der
Begriff „Sulfonyl" bezieht sich auf
auf die -SO3H-Gruppe.
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„Hb" bezieht sich auf
Hämoglobin.
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„HEPES" bezieht sich auf
[N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2,-ethansulfonsäure].
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„K", sofern es im Kontext
der Messung einer Lichtmenge verwendet wird, die absorbiert oder
reflektiert wird, bezieht sich auf den Absorptionskoeffizienten.
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„MES" bezieht sich auf
[2(N-Morpholino)ethansulfonsäure].
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„MOPS" bezieht sich auf
[3-(N-Morpholino)propansulfonsäure].
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„S", sofern es im Kontext
der Messung einer Lichtmenge verwendet wird, die absorbiert oder
reflektiert wird, bezieht sich auf den Streuungskoeffizienten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 stellt
eine graphische Darstellung der Absorption von glykiertem Hämoglobin
(gefüllte
Dreiecke) und Gesamt-Hämoglobin
(offene Dreiecke), die in dem Assay an den festen Träger gebunden
sind, sowie eine graphische Darstellung des Verhältnisses von glykiertem zu
Gesamt-Hämoglobin
(offene Kreise) gegen die Einwirkzeit dar. Es wurden unterschiedliche
Träger
verwendet, die für
zunehmende Zeitdauer mit Boronat derivatisiert worden waren.
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2 zeigt
einen Graphen der optischen Absorption von gebundenem Hämoglobin
bei 415 nm gegen die Inkubationszeit für Blutlysat einer Probe von
einem Diabetiker, wobei ein Einzelmess-Assay (
für glykiert)
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung (Kreise für Gesamt-Hb,
offene Dreiecke für
glykiertes Hb) verglichen wurde.
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3 zeigt
einen Graphen der optischen Extinktion bei 415 nm von glykiertem
Hämoglobin
oder einer Fraktion an glykiertem Hämoglobin gegen die Inkubationszeit
für Blutlysat
einer Probe von einem Diabetiker, wobei man einen Einzelmess-Assay
(wobei das Verfahren der veröffentlichten
PCT-Anmeldung
WO 98/40750 adaptiert
wurde) mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung (offene Dreiecke)
verglich.
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4 zeigt
einen Graphen der Extinktion von Hämoglobin, das an den Carboxycellulose-Träger bindet (keine
hinzugefügten
Boronat-Gruppen) über
einen pH-Bereich.
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5 zeigt
einen Graphen der Extinktion von Hämoglobin (gefüllte Kreise)
und Albumin (offene Dreiecke), die an einen mit Boronat modifizierten
Träger
gebunden sind, über
einen pH-Bereich.
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Die 6A, 6B und 6C zeigen
drei Streifenkonfigurationen, die gemäß den Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
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7 zeigt
einen Graphen von K/S gegen den Prozentsatz an glykiertem Hämoglobin
(
),
der die Proportionalität
der Assay-Ergebnisse der vorliegenden Erfindung mit der Konzentration
an glykiertem Hämoglobin
in der Probe in einem Streifen-Assay-Format zeigt, wobei das Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet wurde (offene Dreiecke stellen
Gesamt-Hämoglobin
dar).
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8 zeigt
einen Graphen der K/S-Fraktion von glykiertem Hämoglobin (glykiertes Hämoglobin
geteilt durch Gesamt-Hämoglobin)
gegen den Prozentsatz an glykiertem Hämoglobin, der Proportionalität der Fraktion
zur Konzentration von glykiertem Hämoglobin in der Probe in einem
Streifen-Assay-Format zeigt, wobei das Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wurde.
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9 zeigt
einen Graphen der optischen Extinktion bei 280 nm für Gesamtoffene
Dreiecke) und glykiertes Albumin (
)
gegen den relativen Fructosamin-Gehalt
(proportional zur anteiligen Menge an glykiertem Albumin) in einer
Probe.
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10 zeigt
einen Graphen des Verhältnisses
von glykiertem Albumin zu Gesamt-Albumin (Extinktion bei 280 nm)
gegen den relativen Fructosamin-Gehalt (proportional zur anteiligen
Menge an glykiertem Albumin) in einer Probe.
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11 zeigt
einen Graphen der optischen Extinktion bei 415 nm von gebundenem
Gesamt-Hämoglobin
(gefüllte
Dreiecke) und glykiertem Hämoglobin
(offene Dreiecke) gegen das Volumen einer Vollblut-Probe in einer
Lateral-Flow-Vorrichtung. (Siehe 6A).
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12 zeigt
einen Graphen des Verhältnisses
von glykiertem Hämoglobin,
geteilt durch Gesamt-Hämoglobin,
gegen das Volumen einer Vollblut-Probe in einer Lateral-Flow-Vorrichtung.
(Siehe 6A).
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13 zeigt
einen Graphen der optischen Extinktion bei 415 nm von Gesamt-Hämoglobin
(offene Dreiecke) und glykiertem Hämoglobin (
)
gegen die Verdünnung
des Lysats einer normalen Blutprobe.
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14 zeigt
einen Graphen der optischen Extinktion bei 415 nm von Gesamt-Hämoglobin
(offene Dreiecke) und glykiertem Hämoglobin (
)
gegen die Verdünnung
des Lysats einer Blutprobe eines Diabetikers.
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15 zeigt
einen Graphen der optischen Extinktion bei 415 nm von glykiertem
Hämoglobin,
geteilt durch Gesamt-Hämoglobin,
gegen die Verdünnung
des Lysats einer normalen Blutprobe (
)
und einer Blutprobe eines Diabetikers (offene Dreiecke).
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Die 16A und 16B zeigen
Graphen, die die Korrelation zwischen Testergebnissen aus Vollblut mit
einem Assay der vorliegenden Erfindung und mit zwei anderen im Handel
erhältlichen
Assays für
Hämoglobin
A1c zeigen. 16A zeigt eine graphische Darstellung
von Resultaten, die mit einem Assay der vorliegenden Erfindung erhalten
wurden (siehe Beispiel 9), gegenüber
Resultaten, die mit dem Roche Integra 400 (Roche Diagnostics) erhalten
wurden. 16B zeigt eine graphische Darstellung
von Resultaten, die mit einem Assay der vorliegenden Erfindung erhalten
wurden (siehe Beispiel 9), gegenüber
Resultaten, die mit dem DCA 2000 (Bayer) erhalten wurden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einer
Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Quantifizierung
von glykierten Proteinen in einer biologischen Probe bereit, in
welchem die Probe und das (die) Reagenz(ien) auf eine feste Trägermatrix
auf gebracht werden, welche bevorzugt eine negativ geladene Gruppe
und eine Dihydroxyborylverbindung umfasst. Die Messung der Gesamt-
und der glykierten Proteine wird an einem einzigen Ort auf dem festen
Träger
durchgeführt.
Diese Messung kann praktischerweise durchgeführt werden, indem man eine
ausgewählte
Eigenschaft des Proteins misst. Vorteilhafterweise erfordert dieses
Verfahren nicht die Messung des Volumens der biologischen Probe.
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In
einer Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Quantifizierung
von glykiertem Protein in einer Probe gerichtet, bei dem eine feste
Trägermatrix,
die eine negativ geladene Gruppe und eine Hydroxyborylverbindung
umfasst und die einen Messbereich aufweist, mit einem Aliquot der
biologischen Probe in Kontakt gebracht wird, das ausreicht, um den
Messbereich zu bedecken. Die feste Trägermatrix wird dann mit einem
ersten Puffer, der einen pH-Wert hat, der so gewählt ist, dass sowohl glykiertes
als auch nicht glykiertes Protein an die feste Matrix binden können, in
einer Menge in Kontakt gebracht, die ausreicht, um ungebundenes
Protein abzuspülen.
Die Menge des an den Messbereich gebundenen Proteins wird durch
Messung einer ausgewählten
Eigenschaft des Proteins quantifiziert, so dass man eine erste Messung von
gebundenem Protein erhält.
Die feste Trägermatrix
wird dann mit einem zweiten Puffer in Kontakt gebracht, der einen
pH-Wert hat, der so gewählt
ist, dass glykiertes Protein an die feste Trägermatrix binden kann, aber
bei dem nicht glykiertes Protein nicht wesentlich an die feste Trägermatrix
bindet, in einer Menge, die ausreicht, um ungebundenes Protein abzuspülen. Die
Menge des an den Messbereich gebundenen Proteins wird durch Messung
derselben gewählten
Eigenschaft quantifiziert (wie sie verwendet worden ist, um die erste
Messung von gebundenem Protein zu erhalten), so dass man eine zweite
Messung von gebundenem Protein erhält. Der Prozentsatz an glykiertem
Protein wird unter Verwendung der ersten und der zweiten Messung
von gebundenem Protein berechnet.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung auf Verfahren zur Quantifizierung
von glykiertem Protein in einer Probe gerichtet, bei denen eine
feste Trägermatrix,
die eine negativ geladene Gruppe und eine Hydroxyborylverbindung
umfasst und die einen Messbereich aufweist, mit einem Aliquot einer
biologischen Probe in Kontakt gebracht wird, das ausreicht, um den
Messbereich zu bedecken. Die feste Trägermatrix wird dann mit einem
ersten Puffer, der einen pH-Wert von etwa 5,0 bis etwa 7,0 hat,
in einer Menge in Kontakt gebracht, die ausreicht, um ungebundenes
Protein abzuspülen.
Die Menge des an den Messbereich gebundenen Proteins wird quantifiziert,
so dass man eine erste Messung von gebundenem Protein erhält. Die
feste Trägermatrix
wird dann mit einem zweiten Puffer, der einen pH-Wert von etwa 8,0
bis etwa 10,0 hat, in einer Menge in Kontakt gebracht, die ausreicht,
um ungebundenes Protein abzuspülen.
Die Menge an Protein, das an den Messbereich gebunden ist, wird
quantifiziert, so dass man eine zweite Messung von gebundenem Protein
erhält.
Der Prozentsatz an glykiertem Protein in der biologischen Probe
wird unter Verwendung der ersten und der zweiten Messung von gebundenem
Protein berechnet.
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Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung können praktischerweise dazu
verwendet werden, um die Mengen von entweder glykiertem Hämoglobin
oder glykiertem Nicht-Hämoglobin-Protein
(wie z. B. Albumin) zu quantifizieren.
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Bei
der Quantifizierung von glykiertem Hämoglobin wird üblicherweise
eine Blutprobe verwendet. Die Blutprobe wird mit einem Mittel in
Kontakt gebracht, das rote Blutkörperchen
lysiert, bevor die erste Messung von gebundenem Protein durchgeführt wird.
Die Probe kann vor der Zugabe zu dem festen Träger mit dem Mittel, das rote
Blutkörperchen
lysiert, in Kontakt gebracht werden (wie etwa durch Vorbehandlung
der Probe). Das die rote Blutkörperchen
lysierende Mittel kann auch durch eine Vorspülung zu dem festen Träger hinzugegeben
werden, bevor die Probe zu dem Träger hinzugefügt wird.
Alternativ kann der erste Puffer ein Mittel enthalten, das rote
Blutkörperchen
lysiert. Geeignete Mittel, die rote Blutkörperchen lysieren, sind Fachleuten bekannt
und umfassen Triton X-100 und Igepal CA-630.
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Bevorzugt
umfassen die erste und zweite Messung von gebundenem Protein eine
optische Messung. Stärker
bevorzugt ist die gewählte
gemessene Eigenschaft Extinktion oder Reflexion bei einer spezifizierten Wellenlänge.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die Dihydroxyborylverbindung der
festen Trägermatrix
die Struktur:
wobei R aus der Gruppe ausgewählt ist,
bestehend aus Phenyl, substituiertem Phenyl, Wasserstoff und Alkyl von
1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Falls R ein Alkyl ist, umfassen geeignete
Alkylgruppen Ethyl, 1-Propyl und 3-Methyl-1-butyl. Bevorzugt ist
R m-Aminophenyl.
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Geeignete
feste Trägermatrizen
umfassen Träger,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Cellulose, Nitrocellulose, Celluloseacetat,
Polyacrylamid, Agarose-Polyacrylamid-Copolymer, Agarose, Stärke, Nylon,
Nylonpolyester, Dextran, vernetztes Dextran, Dextran-Acrylamid-Copolymer,
vernetztes Hydroxyethylmethacrylat, substituierte vernetzte Polystyrole,
Polyvinylalkohol, Wolle, Metalloxide, poröse Keramik, die mit hydrophilen
organischen Polymeren beschichtet ist, sowie Glas. Bevorzugt umfasst
die feste Trägermatrix
eine negativ geladene Gruppe. Eine bevorzugte feste Trägermatrix
ist Cellulose. Bevorzugt wird die negativ geladene Gruppe aus der
Gruppe ausgewählt,
bestehend aus Phosphat, Sulfat, Sulfonat, Sulfinat und Carboxylat
(oder Carboxy). Bevorzugt handelt es sich bei der negativ geladenen
Gruppe um Carboxylat.
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I. Der Assay
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung sind sowohl glykiertes
als auch nicht glykiertes Protein bei einem pH-Zustand an eine feste
Trägermatrix
gebunden, die eine negativ geladene Gruppe und eine immobilisierte
Dihydroxyboryl enthaltende Verbindung umfasst. Das gebundene nicht glykierte
Protein wird dann bei einem zweiten pH-Zustand selektiv entfernt.
Das glykierte Protein bleibt bei dem zweiten pH-Zustand an den Träger gebunden.
Die Messung des Gesamt-Proteins wird nach der Bindung bei dem ersten
pH-Zustand durchgeführt.
Die Messung des glykierten Proteins wird durchgeführt, nachdem
der an den Träger
gebundene Protein-Komplex bei dem zweiten pH-Zustand gespült worden
ist, um ungebundenes Protein zu entfernen. Der Prozentsatz der Glykierung
wird aus dem prozentualen Anteil der zweiten Messung relativ zu
der ersten berechnet. Dieser Assay ist besonders nützlich zur
Messung von glykiertem Hämoglobin
und glykiertem Protein in einer Blut-, Serum- oder Plasmaprobe.
-
Das
Verfahren kann für
eine biologische Probe wie z. B. Kapillarblut, Vollblut, Serum oder
Plasma eingesetzt werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
kann eine Wellenlänge
für beide
Messungen (Gesamt und glykiert) verwendet werden. Der Assay kann
leicht angepasst werden, dass er mit denselben Mess geräten verwendet
werden kann, die bei der Selbstüberwachung
von Blutglucose von Diabetikern verwendet werden. Da beide Messungen
an derselben Stelle auf dem festen Träger durchgeführt werden
(siehe Beispiel 5), würden
irgendwelche Unterschiede auf dem Träger von einer zur anderen Stelle
die Ergebnisse nicht beeinflussen.
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II. Feste Trägermatrix und immobilisierter
Bindemittel
-
Bei
der festen Trägermatrix
kann es sich um eine von einer Reihe von natürlichen oder synthetischen polymeren
Materialien handeln, an die negativ geladene Gruppen und die Dihydroxyborylverbindung
gebunden werden können
und durch die die Probe und Reagenzien passieren können. Geeignete
Trägermatrizen umfassen
zum Beispiel Cellulose, Nylon, Nitrocellulose, Celluloseacetat,
Polyacrylamid, Agarose-Polyacrylamid-Copolymer, Agarose, Stärke, Nylonpolyester,
Dextran, vernetztes Dextran, Dextran-Acrylamid-Copolymer, vernetztes
Hydroxyethylmethacrylat, substituierte vernetzte Polystyrole und
Polyvinylalkohol. Andere Träger,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen jene
ein, die im
US-Patent Nr. 4,269,605 aufgeführt sind.
Darüber
hinaus sind Fachleuten andere geeignete Träger bekannt. Eine bevorzugte feste
Trägermatrix
ist Cellulosepapier.
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Die
Dihydroxyborylverbindung (bevorzugt Phenylboron-, Bor- oder andere
Boronsäuren,
stärker
bevorzugt m-Aminophenylboronsäure)
können
durch mechanische, physikalische oder chemische Methoden an den
festen Träger
gebunden werden, bevorzugt durch eine kovalente chemische Bindung.
Eine Bindung an die feste Trägermatrix
kann durch auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren erfolgen. Solche
Verfahren schließen zum Beispiel jene ein, die im
US-Patent Nr. 4,269,605 an Dean et
al. (erteilt am 26. Mai 1989) aufgeführt sind.
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Nach
der Bindung der Dihydroxyborylverbindung an den Träger kann
der Träger
mit Puffer oder Wasser gespült
werden. Falls die zu testende biologische Probe rote Blutkörperchen
aufweist, kann gegebenenfalls ein Detergens oder ein anderes Mittel,
das rote Blutkörperchen
lysiert, beim Spülvorgang
enthalten sein, falls der Assay glykiertes Hämoglobin messen soll. Geeignete
Detergenzien zur Verwendung als ein Mittel, das rote Blutkörperchen
lysiert, schließen
Triton X-100 ein. Die Anwesenheit eines lysierenden Mittels auf
dem Träger
kann das Lysieren von roten Blutkörperchen aus einer Vollblutprobe
erleichtern. Alternativ kann die Probe mit dem Mittel, das rote
Blutkörperchen
lysiert, vorbehandelt werden oder das Mittel, das rote Blutkörperchen lysiert,
kann in dem ersten Puffer eingeschlossen sein.
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III. Konfiguration der festen Trägermatrix
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die feste Trägermatrix zusammen mit anderen
Komponenten in einer Streifentyp-Konfiguration platziert, um den
Fluss der Probe und des Puffers abzuwickeln. Die Probe und der Puffer
fließen
durch die feste Trägermatrix,
an der die Bindung stattfindet, und dann in ein Absorptionsmaterial,
das die überschüssige Lösung aufsaugt,
wobei passende Volumina an Puffer durchfließen können. Der Fluss der Lösung durch
den Streifen kann entlang der Länge
der festen Trägermatrix erfolgen,
wie z. B. in einer Lateral-Flow-Vorrichtung,
oder durch die Dichte des festen Trägers wie z. B. in einer Vertical-Flow-Vorrichtung
(Beispiele für
solche Streifen-Konfigurationen sind in den 6A, 6B und 6C dargestellt).
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Geeignete
Materialien zur Verwendung in dem festen Träger umfassen zum Beispiel Cellulose
(einschließlich
Cellulosepapier), Nitrocellulose, Celluloseacetat, Polyacrylamid,
Agarose-Polyacrylamid-Copolymer, Agarose, Stärke, Nylon, Nylonpolyester,
Dextran, vernetztes Dextran, Dextran-Acrylamid-Copolymer, vernetztes
Hydroxyethylmethacrylat, substituierte vernetzte Polystyrole, Polyvinylalkohol,
Wolle, Metalloxide, poröse
Keramik, die mit hydrophilen organischen Polymeren beschichtet ist,
sowie Glas.
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IV. Die Probe und bevorzugte Puffer
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Geeignete
biologische Proben zur Verwendung gemäß den Verfahren der vorliegenden
Erfindung umfassen Vollblut, Serum und Plasma. Rote Blutkörperchen
können
falls gewünscht
mit Hilfe von auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren aus der Probe
entfernt werden. Dazu gehören
solche Verfahren, bei denen Glasfasern (
US-Patent Nr. 4,477,575 , das am 16.10.1984
an Vogel et al. erteilt wurde), Träger, die Kohlenhydrat enthalten
(
US-Patent Nr. 4,678,757 ,
das am 7.7.1987 an Rapkin erteilt wurde) oder eine Matrix verwendet
werden, die ein Polyol enthält
(
US-Patent Nr. 5,725,774 ,
das am 10.3.1998 an Neyer erteilt wurde).
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
(besonders zur Quantifizierung von glykiertem Nicht-Hämoglobin-Protein)
kann die Probe mit einem Protein-spezifischen Bindungsmittel wie
z. B. einem „Farbstoff" vorbehandelt werden,
um Proteine zu markieren und um die Messung von deren Konzentration
zu erleichtern. Fachleuten auf dem Gebiet sind eine Vielzahl solcher
Farbstoffe bekannt und diese können
bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Zum
Beispiel kann ein fluoreszierender Farbstoff wie z. B. Fluoresceinisothiocyanat
(„FITC") verwendet werden.
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Man
fügt die
Probe zu dem festen Träger
hinzu und lässt
diese durch den Träger
fließen.
Der Fluss kann durch die Länge
des Trägers
oder durch die Dicke des Trägers
erfolgen. Das Volumen der hinzugefügten Probe kann in einem Bereich
eines Volumens, das gerade groß genug
ist, um den Messbereich gleichmäßig zu bedecken
(wie z. B. etwa 3 bis 5 μl),
bis zu einem Volumen liegen, das in einer akzeptablen Zeit durch
den Träger
fließt
(ungefähr
40 μl).
Die tatsächlichen
Volumenbegrenzungen hängen
von den Dimensionen des festen Trägers und der anderen Streifenkomponenten
ab. Ein größerer (breiterer
oder längerer)
Streifen ist in der Lage, größere Probenvolumina
zu handhaben, erfordert jedoch größere Minimalvolumina, um den
Messbereich zu bedecken. Ein kleinerer Streifen funktioniert mit
kleinen Volumina, kann aber keine großen Volumina handhaben.
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Nachdem
die Probe an den Streifen adsorbiert worden ist, wird der erste
Puffer hinzugegeben. Der pH-Wert des ersten Puffers ist bevorzugt
zwischen etwa 5,0 und etwa 7,0. Stärker bevorzugt ist der pH-Wert des
ersten Puffers etwa 5,5 bis etwa 7,0 zur Quantifizierung von glykiertem
Hämoglobin
und etwa 5,0 bis etwa 6,5 zur Quantifizierung von glykiertem Hämoglobin.
Der Puffer enthält
ein geeignetes Puffermittel, das einen pKa hat, der für die Kontrolle
des pH-Werts innerhalb des vorgegebenen Bereichs geeignet ist, der
aber andererseits nicht die Bindung des Proteins beeinflusst. Puffermittel,
die zur Verwendung in dem ersten Puffer geeignet sind, sind Fachleuten
auf dem Gebiet bekannt. Bevorzugte Puffermittel zur Verwendung in
dem ersten Puffer umfassen MES, MOPS und HEPES. Das Puffermittel
liegt in einer Konzentration vor, die ausreichend ist, um den pH-Wert
in dem gewünschten
Bereich zu halten. Geeignete Konzentrationen für das Puffermittel können in
einem Bereich von etwa 5 mM bis etwa 500 mM liegen. Falls die biologische
Probe rote Blutkörperchen
enthält,
kann der Puffer ferner ein Mittel umfassen, das Zellen lysiert,
wie z. B. Triton X-100 oder Igepal CA-630. Das Volumen des hinzugefügten Puffers
kann auf eine spezifische Anzahl von Tropfen standardisiert sein,
die angemessen sind, um überschüssige, nicht
gebundene Probe durchzuspülen.
Ob der Spülvorgang ausreichend
ist, kann auch mit dem Reflexionsmessgerät verfolgt werden, indem man
mehrere Messungen durchführt,
wobei die Schlussmessung erfolgt, wenn die Veränderung praktisch null ist.
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Der
zweite Puffer hat bevorzugt einen pH-Wert von etwa 8,0 bis etwa
10,0. Der zweite Puffer enthält ein
geeignetes Puffermittel, das einen pKa hat, der für die Kontrolle
des pH-Werts innerhalb des vorgegebenen Bereichs geeignet ist, der
aber nicht die Bindung des glykierten Proteins an die immobilisierte
Dihydroxyboronatverbindung stört.
Puffermittel, die zur Verwendung in dem zweiten Puffer geeignet
sind, sind Fachleuten auf dem Gebiet bekannt. Bevorzugte Puffermittel
zur Verwendung in dem zweiten Puffer umfassen Ammoniumacetat und
Taurin. Das Puffermittel liegt in einer Konzentration vor, die ausreichend
ist, um den pH-Wert in dem gewünschten
Bereich zu halten. Geeignete Konzentrationen für das Puffermittel können in
einem Bereich von etwa 5 mM bis etwa 500 mM oder alternativ bis
zur Löslichkeitsgrenze
des Puffermittels liegen. Ob der Spülvorgang ausreichend ist, kann,
wie für
den ersten Puffer beschrieben, überwacht
werden. Gegebenenfalls kann der Puffer ein divalentes Metallion
wie z. B. Mg++ enthalten, um dazu beizutragen,
die Bindung des Proteins an das Boronat zu stabilisieren.
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V. Quantifizierung
-
Die
Menge an Protein, die nach jedem Spülvorgang an den Träger gebunden
ist, kann quantifiziert werden, indem man Messmethoden verwendet,
die Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind, wozu die Messung der
optischen Extinktion oder Reflexion bei einer geeigneten Wellenlänge gehört.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens führt
man eine erste Messung der Reflexion des festen Trägers durch,
nachdem die Probe hinzugegeben ist und der Überschuss mit dem ersten Puffer durchgespült ist.
Diese Reflexionsmessung wird zur Berechnung der Gesamtproteinkonzentration
verwendet, wobei man einen Algorithmus verwendet, der von den Kalibrierungsdaten
abgeleitet ist, oder indem man „K/S"-Werte als Werte verwendet, die proportional
zur Konzentration sind. Eine zweite Reflexionsmessung wird nach
dem Abspülen
des nicht glykierten Proteins von dem festen Träger mit dem zweiten Puffer
durchgeführt.
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Diese
Messung wird dazu verwendet, die Konzentration des glykierten Proteins
auf dieselbe Weise zu berechnen wie bei der ersten Messung. Der
Prozentsatz an glykiertem Protein wird als das Verhältnis der
Konzentration des glykierten Proteins zur Gesamtproteinkonzentration × 100 berechnet.
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Wenn
Licht in ein transparentes Medium eintritt, wird ein Teil davon
absorbiert und ein Teil geht durch das Medium hindurch. Das Beer-Lambertsche
Gesetz sagt aus, dass die Menge an absorbiertem Licht („A") das Produkt der
Konzentration des Materials, welches das Licht („c") absorbiert, und der Distanz ist, die
das Licht durch das Medium wandert („d") (d. h. A = ecd, wobei e der Extinktionskoeffizient
des absorbierenden Materials ist). Wenn Licht auf einen Feststoff
trifft, wird die Menge, die von dem Feststoff reflektiert wird,
aufgrund dessen bestimmt, was von dem Feststoff absorbiert wird
und was von dem Feststoff gestreut wird. Das Modell, das verwendet
wird, um dieses Verhältnis
zu definieren, ist die Kubelka-Munk-Theorie. Dieses Modell definiert
zwei Differentialgleichungen für
die Veränderung
in der Lichtstärke,
wenn sie auf den Feststoff auftrifft und von dem Feststoff zurückgestreut
wird. Diese Gleichungen umfassen das Symbol „K", das den Absorptionskoeffizienten in
der Festphase darstellt, und das Symbol „S", das den Streuungskoeffizienten darstellt.
In der vereinfachten Ableitung kürzen
sich die Gleichungen auf das Folgende: K/S = [(1 – R)^2]/(2R),
wobei R die gemessene Reflexion und K/S proportional zur Konzentration
des absorbierenden/streuenden Materials ist. In bestimmten Figuren
(siehe z. B. 7 und 8) werden
die Daten, die mit dem Reflexionsmessgerät aufgenommen werden, mit y-Werten
von K/S aufgetragen, die proportional zur Konzentration des Analyten
sind.
-
Die
in dem Assay verwendete Methodik lässt sich zur Verwendung in
einem Streifen adaptieren, der bei einem Reflexions-Handmessgerät verwendet
werden kann, das bei Glucose-Assays eingesetzt wird.
-
Die
Gesamtmenge an Protein, die an den festen Träger bindet, wird durch die
Bindungskapazität
der negativ geladenen Gruppen bestimmt, die auf dem Träger immobilisiert
sind. Wir haben beobachtet, dass glykiertes und nicht glykiertes
Protein in demselben Verhältnis
wie in der Probe schnell an den derivatisierten Träger binden.
Man muss das Volumen der zu dem Träger hinzugegebenen Probe nicht
messen, da jeglicher Überschuss
durchgespült
wird.
-
Der
angezeigte Prozentsatz der Glykierung wird aus dem Verhältnis der beiden
Messungen berechnet, die an derselben Stelle auf dem festen Träger in dem
Streifen durchgeführt
werden. Daher beeinflussen Schwankungen in der Gesamtmenge des von
verschiedenen Streifen gebundenen Proteins das angezeigte Ergebnis
nicht. Da sowohl das Gesamt- als auch das glykierte Protein mit
derselben Methode an derselben Stelle auf dem festen Träger gemessen
werden, haben Schwankungen, die die Messungen beeinflussen könnten, dieselbe
Wirkung auf beide Messungen, was „Rauschen" minimiert.
-
Zum
besseren Verständnis
wird die vorliegende Erfindung nun weiter anhand der folgenden Beispiele veranschaulicht.
Diese Beispiele, wie sie die vorliegende Erfindung betreffen, sollten
natürlich
nicht so interpretiert werden, dass sie die Erfindung spezifisch
beschränken.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1
-
Herstellung der mit Boronat modifizierten
festen Trägermatrix
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des Nachweisverfahrens der vorliegenden Erfindung wird eine feste
Trägermatrix,
die zur Verwendung in einer Streifen-Konfiguration geeignet ist,
dadurch hergestellt, indem man ein Derivat von Boronat, m-Aminophenylboronat,
kovalent an ein Material auf der Basis von Carboxycellulose koppelt,
wobei man herkömmliche
Kopplungschemie einsetzt.
-
Materialien
-
- 1. feste Trägermatrix:
Feststoff auf der Basis von Cellulose mit kovalent gebundenen Carbonsäuregruppen (Sartobind
C-Membran, Sartorius).
- 2. EDC (1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid)(Pierce)
- 3. Boronatderivat: m-Aminophenylboronsäure (Sigma-Aldrich)
- 4. Puffer: 0,1 M MES-Puffer, pH 6,5
-
Prozedur
-
Eine
Portion von 46,7 mg m-Aminophenylboronat wird in 25 ml eines 100
mM MES-Puffers gelöst.
Der pH-Wert wird wieder auf 6,5 eingestellt, nachdem sich das Boronat
gelöst
hat. Eine Portion von 28,9 mg EDC wird in der MES-Boronat-Lösung gelöst. Die
feste Trägermatrix
wird für
die gewünschte
Zeit in die Lösung
eingetaucht (25 ml Lösung
war ausreichend, um ein 30 cm2 großes Stück der Matrix
zu behandeln). Die Matrix wird aus der Lösung entfernt und in dem MES-Puffer
gespült
und an der Luft trocknen gelassen.
-
Die
Bindungseigenschaften der mit Boronat modifizierten festen Trägermatrix,
die wie vorstehend mit verschiedenen Eintauchzeiten hergestellt
worden ist, wurden gemessen, indem man den in Beispiel 2 beschriebenen
Elutionsassay verwendete. Die so erhaltene Bindung von Gesamt-(offene
Dreiecke) und glykierten Hämoglobin
(gefüllte
Dreiecke) ist in 1 dargestellt. Offene Kreise
zeigen das Verhältnis
von glykiertem zu Gesamt-Hämoglobin.
-
Je
mehr Boronat-Gruppen zu der festen Trägermatrix hinzugegeben werden,
desto weniger Carboxylgruppen bleiben für die ionische Bindung übrig. Das
Verhältnis
von glykiertem Hämoglobin
zu Gesamt-Hämoglobin
nimmt zu, bis ausreichend Boronatgruppen vorhanden sind, dann bleibt
das Verhältnis
gleich, obwohl die Gesamtbindung abnimmt.
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Beispiel 2
-
Auswirkung von unterschiedlichen Inkubationszeiten
-
Ein
Assay mit dem mit Boronat modifizierten Träger von Beispiel 1 in einem
Einzelmess-Assay („Einzelmessverfahren") wurde mit einem
Verfahren der vorliegenden Erfindung verglichen, um die Auswirkung
unterschiedlicher Inkubationszeiten auf die mit jedem Verfahren
erhaltenen Konzentrationsergebnisse zu bestimmen.
-
Die
folgenden Assays wurden durchgeführt,
um die zwei Verfahren zu vergleichen. Bei dem Assay des Einzelmessverfahrens
wurden Blutlysatproben von einem Nicht-Diabetiker und einem Diabetiker
1:1 mit 500 mM Ammoniumacetatpuffer, pH 9,5 mit 50 mM Mg++ verdünnt
und man ließ die
Proben für
verschieden lange Zeiträume
mit der in Beispiel 1 hergestellten mit Boronat modifizierten festen
Trägermatrix
in Kontakt kommen. Nach der Inkubation spülte man die mit Boronat modifizierten
festen Träger
mit Ammoniumacetatpuffer, pH 9. Glykiertes Hämoglobin wurde mit einem Elutionspuffer
eluiert, der aus Tris-Puffer, pH 8,0 bestand, der 200 mM Sorbit
enthielt. Die Extinktion des Eluenten wurde bei 415 nm gemessen.
-
Im
zweiten Assay, der dem Verfahren der vorliegenden Erfindung entspricht,
wurden Blutlysatproben von einem Nicht-Diabetiker und einem Diabetiker
1:1 mit MES-Puffer, pH 6,5 verdünnt.
Man ließ die
Proben für
identische Zeiträume
wie denen, die beim ersten Assay verwendet wurden, mit der mit Boronat
modifizierten festen Trägermatrix
in Kontakt und inkubierte diese für ähnliche Zeiträume, wie
man es beim ersten Assay gemacht hatte. Nach der Inkubation wurden
die verdünnten
Proben verworfen und die mit Boronat modifizierten festen Träger wurden
mit MES-Puffer,
pH 6,5 gespült.
Die festen Trägermatrizen
wurden dann ein zweites Mal mit 500 mM Ammoniumacetatpuffer, pH
9,5 gespült,
der 50 mM Mg
++ enthielt. Die Extinktion
des Spülpuffers
wurde bei 415 nm gemessen, was nicht glykiertem Hämoglobin
entsprach. Glykiertes Hämoglobin
wurde von der Matrix eluiert und die Extinktion dieses Spülpuffers
wurde gemessen. Die Daten, die von der Probe des Diabetikers erhalten
wurden, sind in der Tabelle I dargestellt (siehe auch
2 und
3). Tabelle I: Blutlysatprobe eines Diabetikers
| Vorliegende
Erfindung | Einzelmessung |
Einwirkzeit
(min) | Ges. | Gly | Gly/Ges. | Gly |
0.25 | 0.769 | 0.12 | 0.156 | 0.029 |
0.5 | 0.739 | 0.109 | 0.147 | 0.032 |
1 | 0.824 | 0.118 | 0.143 | 0.037 |
2 | 0.846 | 0.116 | 0.137 | 0.038 |
4 | 0.838 | 0.123 | 0.147 | 0.047 |
8 | 0.856 | 0.126 | 0.147 | 0.072 |
16 | 0.814 | 0.225 | 0.154 | 0.082 |
4 | 10.779 | 0.118 | 0.151 | 0.049 |
8 | 0.844 | 0.103 | 0.122 | 0.064 |
16 | 0.857 | 0.121 | 0.141 | 0.082 |
-
Eine
lineare Regressionsanalyse dieser Daten zeigte klar, dass die Ergebnisse,
die man mit dem Einzelmessverfahren erhielt, stark von der Inkubationszeit
abhängig
waren. Wenn man jedoch die Verfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet, waren die erhaltenen Ergebnisse unabhängig von der Inkubationszeit, was,
wie man annimmt, verlässlichere
Ergebnisse liefert und den Assay für ungeübte Anwender robuster und besser
geeignet macht.
-
Beispiel 3
-
Auswirkung des pH-Werts auf die Bindung
-
Der
pH-Wert des Puffers hat Einfluss auf die Menge von Hämoglobin,
die an den mit Boronat modifizierten Träger bindet. Wenn der pH-Wert
niedrig ist, dann werden sowohl glykiertes als auch nicht glykiertes Hämoglobin
gebunden. Wenn der pH-Wert hoch ist, bindet nur glykiertes Hämoglobin. 4 stellt
die Bindung von Hämoglobin
an die Carboxycellulose-Membran (es liegen keine Boronatgruppen
vor) nach der im Beispiel 2 beschriebenen Assay-Prozedur dar. Die
Membran verliert ihre ionische Bindung von Hämoglobin zwischen pH 6 und
7, wenn kein Boronat vorliegt.
-
5 zeigt
die Bindungseigenschaften des Carboxycelluloseträgers mit hinzugefügten Boronatgruppen,
der, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt wurde, für Hämoglobin
und menschliches Serumalbumin. Die Bindung des Proteins findet wegen
der negativ geladenen Carboxylgruppen bei niedrigeren pH-Werten statt.
Bei dem aufgrund des Phenylboronats bei dem höheren pH-Wert gebundenen Protein
handelt es sich um das glykierte Protein, das in den Proben vorhanden
ist.
-
Beispiel 4
-
Beschreibung von beispielhaften Streifendesign-Konfigurationen
-
Die
mit Boronat modifizierten festen Trägermatrizen, die negativ geladene
Gruppen enthalten, können in
einen beliebigen Assay eingebaut werden, bei dem die Trennung von
glykiertem und nicht glykiertem Protein erforderlich ist. Gemäß den bevorzugten
Assayverfahren der vorliegenden Erfindung wird die mit Boronat modifizierte
feste Trägermatrix
in Kombination mit anderen Komponenten verwendet, um den Fluss der
Probe und der Puffer zu steuern. Diese Komonenten können die
Form eines Streifens annehmen, der zur Quantifizierung in ein kleines
Reflexions-Handmessgerät platziert
werden kann. Geeignete alternative Konfigurationen für den Streifen
sind in den 6A, 6B und 6C dargestellt.
-
In
der Lateral-Flow-Streifenkonfiguration (6A) bewegen
sich die Flüssigkeiten
durch die Länge des
mit Boronat modifizierten Trägers
(parallel zur Oberfläche
des Trägers).
In der Vertical-Flow-Streifenkonfiguration (6B) und
der Kombinationsstreifen-Konfiguration (6C) findet
die Bewegung der Flüssigkeit mehr
durch die Dicke der festen Trägermatrix
statt (senkrecht zur Oberfläche).
-
Jede
dargestellte Konfiguration hat einen Probenauftragsort (1, 11 oder 21), bei
dem es sich um ein Loch in einem Plastikstück handelt (das normalerweise
weiß aussieht),
(4, 14 oder 24). Der mit Boronat modifizierte
feste Träger
(2, 12 oder 22) ist in Kontakt mit dem
Saugmaterial („wiching
material") (6, 16 oder 26).
In der in 6A dargestellten Konfiguration
fließen
die Flüssigkeiten
von dem Auftragsbereich (1) durch das Saugmaterial (6)
zu dem Träger
(2) und durch den Träger
zu dem Reservoir (3). In den in den 6B und 6C dargestellten
Konfigurationen fließen
die Flüssigkeiten
von dem Auftragsbereich (11 oder 21) und dem mit
Boronat modifizierten Träger
(12 oder 22) zu dem Saugmaterial (16 oder 26)
und dem Reservoir (13 oder 23). Alle Komponenten
werden auf die Oberseite des unteren Plastikstücks platziert, das je nach
der Konfiguration entweder weiß (15)
oder transparent (5 oder 25) ist. Die Reflexion
des mit Boronat modifizierten Trägers wird
gemessen, indem man ein Licht der gewählten Wellenlänge auf
die Oberfläche
des Trägers
strahlt und dessen Intensität
misst (7, 17 oder 27). In den in den 6B und 6C dargestellten
Konfigurationen gibt es ein Stück
eines weißen
reflektierenden Materials (18 oder 28), das hinter
dem Träger
platziert ist, um Licht, das durch den Träger hindurch geht, durch diesen
zurück
zu reflektieren, um den Intensitätsverlust
zu verringern.
-
Beispiel 5
-
Proportionalität des Assays: Glykiertes Hämoglobin
-
Ein
Vertical-Flow-Streifendesign, das in Beispiel 4 beschrieben worden
ist und wie es in
6B dargestellt ist, wurde in
Assays von Gemischen aus Blutlysatproben von Normalpersonen und
von Diabetikern verwendet. Ungefähr
8 μl Blutlysat
wurden auf der mit Boronat modifizierten festen Trägermatrix
aufgetragen, die wie in Beispiel 1 hergestellt wurde. Der Probenauftragsort
wurde dann mit ~50 μl
MES-Puffer, pH 6,5
(100 mM) gespült
und es wurde eine Reflexionsmessung bei 430 nm aufgezeichnet. Der
Probenauftragsort wurde dann mit ~50 μl Ammoniumacetatpuffer (500
mM), pH 9,5 gespült,
der 50 mM Mg
++ enthielt, und es wurde eine zweite
Reflexionsmessung bei 430 nm am Probenauftragsort aufgezeichnet.
Die Reflexionswerte wurden in K/S-Werte umgewandelt, die proportional
zu der Konzentration von dem gemessenen Hämoglobin sind. Die Daten sind
in der nachstehenden Tabelle II gezeigt (siehe
7 und
8). Tabelle II
| Reflexion | k/s | |
Norm.:Diab. | %gly
Hb* | Ges. | gly | Ges. | gly | Verh.
(gly/Ges.) |
1:0 | 4.5 | 0.186 | 0.428 | 1.781 | 0.382 | 0.215 |
4:1 | 6.1 | 0.219 | 0.448 | 1.393 | 0.340 | 0.244 |
3:2 | 7.7 | 0.197 | 0.415 | 1.637 | 0.412 | 0.252 |
2:3 | 9.3 | 0.165 | 0.350 | 2,113 | 0.604 | 0.286 |
1:4 | 10.9 | 0.197 | 0.395 | 1.637 | 0.463 | 0.283 |
0:1 | 12.5 | 0.179 | 0.363 | 1.883 | 0.559 | 0.297 |
-
Die
Regressionsstatistik der Datenauftragungen ist in der nachstehenden
Tabelle III gezeigt. Tabelle III
Auftragung | Steig. | Achsenabs. | Sy.x | CV* |
Ges.
Hb | 0.031 | 1.48 | 0.255 | 14.7 |
Glyk.
Hb | 0.026 | 0.24 | 0.076 | 15.9 |
Gly/Ges. | 0.010 | 0.18 | 0.010 | 3.8 |
- *berechnet unter Verwendung der Mittelwerte
für jede
Fraktion
-
Die
Auftragungen, Sy.x und die daraus resultierenden
CVs zeigen, dass die gemessenen Werte für Gesamt- und glykiertes [Hämoglobin]
von Streifen zu Streifen variieren. Die großen Schwankungen werden jedoch
verringert, wenn man das Verhältnis
der zwei Werte nimmt, was den Vorteil der Verwendung der Verfahren
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass die berechnete glykierte Fraktion proportional
zu dem Prozentsatz an glykiertem Hämoglobin in der Probe ist.
-
Bei
dem Term CV handelt es sich um den Variationskoeffizienten und dieser
ist ein Maß für die Streuung
von Wiederholungsmessungen um einen Mittelwert. Der Koeffizient
wird aus der Standardabweichung („SD") und dem Mittelwert („M") der Wiederholungen
berechnet (d. h. CV = 100 × SD/M).
Der Vorteil bei der Verwendung dieses Wertes liegt darin, dass man
ihn, weil er als ein Prozentsatz ausgedrückt wird, mit anderen CV-Werten
vergleichen kann, ohne dass es erforderlich ist, die Mittelwerte
zu kennen.
-
Der
Term Sy.x ist ein Maß für die Variabilität, die bei
der Berechnung der linearen Regression verwendet wird. Er ist das
Maß für die Variabilität von „y" nach Entfernen der
Auswirkung von „x" (d. h. er misst
die Variabilität
der Daten um die Regressionslinie herum).
-
Beispiel 6
-
Proportionalität des Assays: Glykiertes Protein
-
Eine
normale Albumin-Probe wurde aus dem Serum eines Nicht-Diabetikers
gewonnen. Eine Probe mit erhöhtem
glykiertem Albumin wurde aus menschlichem Serumalbumin gewonnen,
das in vitro glykiert worden war (siehe
US-Patent Nr. 5,589,393 an Michael
D. Fiechtner et al., erteilt am 31. Dezember 1996).
-
Beide
Proben wurden auf den Gehalt an Fructosamin getestet, wobei man
einen manuellen Fructosamin-Assay verwendete, der auf Tietz, Textbook
of Clinical Chemistry, 2. Aufl. (W. B. Saunders Co., Carl A. Burtis,
Edward Ashwood, Hrsg., 1994), Seite 986–988 basierte. Man stellte
fest, dass die Probe mit dem erhöhten
glykierten Albumin das 5,5-fache der Konzentration an Fructosamin
der normalen Albumin-Probe enthielt. Die Proben wurden miteinander
in den Verhältnissen
gemischt, die in Tabelle IV gezeigt sind (siehe auch 9 und 10).
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Die
so erhaltenen Proben wurden, wie im Beispiel 2 beschrieben, getestet
und die A
280-Absorptionswerte wurden vorstehend
aufgezeichnet. Tabelle IV
Relative
Fructosamin-Konzentration | Gemessen
Gesamt-gly | Gemessen
glykiert | Berechnet
Gesamt | Gly/Gesamt |
1.0 | 0.065 | 0.027 | 0.092 | 0.029 |
1.0 | 0.067 | 0.028 | 0.095 | 0.029 |
2.1 | 0.056 | 0.037 | 0.093 | 0.040 |
2.1 | 0.052 | 0.037 | 0.089 | 0.042 |
3.3 | 0.045 | 0.058 | 0.103 | 0.056 |
3.3 | 0.049 | 0.045 | 0.094 | 0.048 |
4.4 | 0.040 | 0.053 | 0.093 | 0.057 |
4.4 | 0.038 | 0.054 | 0.092 | 0.059 |
5.5 | 0.033 | 0.063 | 0.096 | 0.066 |
5.5 | 0.030 | 0.072 | 0.102 | 0.071 |
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Die
Regressionsstatistik für
die vorstehende Datenauftragung ist in der nachstehenden Tabelle
V gezeigt. Tabelle V
Fraktion | Steig. | Achsenabs. | R^2 |
Gesamt | 0.001 | 0.091 | 0.177 |
Glykiert | 0.009 | 0.020 | 0.908 |
Gly/Ges. | 0.008 | 0.022 | 0.962 |
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Es
wurde beobachtet, dass die berechnete glykierte Albumin-Fraktion
proportional zum Fructosamin-Gehalt war. Die Ergebnisse sind proportional
von der niedrigen Probenkonzentration bis zum 5,5-fachen der niedrigen
Konzentration, wie durch die Regressionsstatistik von R^2 gezeigt
ist. Daher ist das Assay-Verfahren, das verwendet wird, um glykiertes
Hämoglobin
zu messen, auch für
die Messung von glykiertem Albumin geeignet.
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Beispiel 7
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Auswirkung des Probenvolumens
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Ein
Lateral-Flow-Streifenformat, wie in Beispiel 4 beschrieben und in
6A dargestellt,
wurde verwendet, um Vollblut von Nicht-Diabetikern und von Diabetikern
in unterschiedlichen Probenvolumina zu testen, um die Auswirkung
des Probenvolumens auf den Assay zu bestimmen, bei dem man der in
Beispiel 5 beschriebenen Methode folgte. Die gemessenen Extinktionswerte
(415 nm) sind in der Tabelle VI aufgeführt (siehe
11 bis
12). Tabelle VI Extinktion (415)
μl Probe | Ges.
Hb | Gly
Hb | Gly/Gesamt |
10 | 1.164 | 0.183 | 0.157 |
20 | 1.053 | 0.167 | 0.159 |
30 | 1.233 | 0.164 | 0.133 |
40 | 1.206 | 0.195 | 0.162 |
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Die
Regressionsstatistik ist in der Tabelle VII gezeigt. Tabelle VII
Fraktion | Steig. | Achsenabs. | Sy.x | Steigung
= 0? |
Gesamt
Hb | 0.0031 | 1.088 | 0.084 | Ja
(P = 0.502) |
Gly
Hb | 0.0003 | 0.169 | 0.017 | Ja
(P = 0.706) |
Gly/Ges. | –0.0001 | 0.156 | 0.016 | Ja
(P = 0.893) |
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Die
Ergebnisse zeigen, dass die Bindung von Gesamt-Hämoglobin und glykiertem Hämoglobin
in dem Assay unabhängig
von dem Probenvolumen sind, wenn das Volumen in Vollblut-Assays
in einem Bereich von etwa 10 μl
bis etwa 40 μl
liegt.
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Beispiel 8
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Auswirkung der Schwankung der Gesamt-Hämoglobin-Konzentration
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Die
Auswirkung von Schwankungen in der Menge von Gesamt-Hämoglobin
in dem Assay wurde bestimmt, indem man die in Beispiel 2 beschriebene
Assayprozedur verwendete, um verdünnte Blutproben zu testen.
Die nachstehende Tabelle VIII führt
die Extinktionswerte (415 nm) aus den Assays von Blutlysaten von Nicht-Diabetikern und Diabetikern
auf, die um den Faktor 2, 4, 8 und 16 verdünnt worden waren (siehe
13 bis
15). Tabelle VIII
| A (415 nm) | |
Probe | Verd.
Faktor | (Gesamt)
Hb | gly | %gly |
Normal | 2 | 1.309 | 0.091 | 6.9 |
4 | 0.754 | 0.054 | 7.2 |
8 | 0.382 | 0.026 | 6.8 |
16 | 0.178 | 0.014 | 7.9 |
Diabetiker | 2 | 1.561 | 0.275 | 17.6 |
4 | 0.929 | 0.157 | 16.9 |
8 | 0.467 | 0.084 | 18.0 |
16 | 0.199 | 0.036 | 18.1 |
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Die
Regressionsstatistik für
die Graphen ist in der nachstehenden Tabelle IX gezeigt. Tabelle IX
Fraktion | Steig. | Achsenabs | Sy.x | Steigung
= 0? |
Normal | 0.00060 | 0.067 | 0.0035 | Ja
(P = 0.202) |
Diabetiker | 0.00058 | 0.172 | 0.0049 | Ja
(P = 0.329) |
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Die
Mengen von Gesamt-Hämoglobin
und glykiertem Hämoglobin,
die an die feste Trägermatrix
binden, nehmen mit abnehmender Gesamt-Hämoglobin-Konzentration ab.
Das berechnete glykierte Hämoglobin/Gesamt-Hämoglobin
war jedoch über
die getesteten Verdünnungen
konstant, wie man in der Regressionsstatistik sehen kann (d. h.
die Steigungen sind praktisch Null). Dies zeigte den Vorteil der
Verfahren der vorliegenden Erfindung (d. h. die Verwendung des Verhältnisses
von zwei Messungen, um Ergebnisse zu liefern, die unabhängig von
der Probenverdünnung
oder der Hämoglobin-Konzentration
sind).
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Beispiel 9
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Vergleich mit anderen im Handel erhältlichen
Assays
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Man
testete 25 Vollblut-Proben mit der Streifen-Anordnung, die in 6C dargestellt
ist und in Beispiel 4 beschrieben worden ist, und folgte der in
Beispiel 5 beschriebenen Assay-Methode. Die Proben wurden auch mit
zwei im Handel erhältlichen
Tests für
Hämoglobin
A1c getestet.
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Bei
den im Handel erhältlichen
Tests, die mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verglichen wurden,
handelte es sich um:
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1. Roche Integra 400 (Roche Diagnostics)
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Dieser
Test wurde auf einem Mehrfachproben-Tischanalysegerät durchgeführt, wobei
eine immunturbidimetrische Bestimmung des glykierten N-terminalen
Valins der β-Kette
in Hämoglobin
oder HbA1c gemäß den Vorschriften
des Herstellers verwendet wurde. Jede Probe wurde einmal mit diesem
Verfahren getestet.
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2. DCA 2000 (Bayer)
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Dieser
Test wurde auf einem Einfachproben-Tischanalysegerät durchgeführt, wobei
eine immunturbidimetrische Bestimmung von HbA1c gemäß den Vorschriften
des Herstellers verwendet wurde. Jede Probe wurde einmal mit diesem
Verfahren getestet.
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Die
Ergebnisse sind in den 16A und 16B aufgetragen und zeigen, dass die Ergebnisse,
die mit den verglichenen Verfahren und den Verfahren der vorliegenden
Erfindung erhalten wurden, korrelieren.