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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Datenzugriffsanordnungs-(DAA-)Schaltungen.
Spezieller ausgedrückt,
bezieht sie sich auf die Übertragung
von Information über
eine Isolationsbarriere in einer DAA.
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Hintergrund der Erfindung
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DAAs
werden benutzt, um eine dielektrisch isolierte Schnittstelle zwischen
einem Telefonleitungspaar (Tip- bzw. Spitze- und Ringpaar) und einer Telefoneinrichtung,
wie z. B. einem Modem oder einem Fax-Gerät, bereitzustellen. Eine DAA
ist typischerweise in eine Schaltung auf der Leitungsseite zum Bilden
der Schnittstelle für
die Spitze- und Ringkontakte und einer Schaltung auf der Modemseite zum
Schnittstellenbilden für
das Modem oder die Rechnereinrichtung geteilt. 1 ist
ein Funktionsblockdiagramm, welches ein Beispiel einer DAA 1 darstellt,
welche eine Schaltung 10 auf der Leitungsseite zum Schnittstellenbilden
mit den TIP-(Spitze-) und RING-Anschlüssen und eine Modemseite 30 für das Schnittstellenbilden
für die
Datensende-TX- und Empfangs-RX-Anschlüsse beinhaltet.
Es gibt mehrere Funktionen, welche auszuführen von einem DAA im Allgemeinen
gefordert wird.
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Typischerweise
sollte die Schaltung auf der Leitungsseite des DAA eine gesteuerte
AC-(Wechselstrom-)Impedanz
von ungefähr
600 Ohm darbieten. Eine weitere Anforderung besteht darin, dass
die DAA einen Haltestrom im Bereich von 20 bis 120 Milliampere (mA)
zieht, um einen Aushängezustand
an der Spitze und an dem Ring zu signalisieren. In einigen Ländern bestehen
die Regelanforderungen darin, dass die DAA den Haltestrom auf 50–60 mA begrenzen
muss. Durch das Ziehen des Haltestroms aus der Telefonleitung signalisiert
die DAA dem Telefonzentralamt, dass es aktiv (ausgehängt) ist,
um entweder eine Kommunikationsverbindung mit dem Zentralamt zu
erstellen oder darauf zu antworten. Ein DAA liefert typischerweise
auch ein Ringdetektieren, und manchmal Hilfsleitungsstatusfunktionen;
wie z. B. Leitung im Gebrauch, Detektieren des Schleifenstroms,
Leitungswechseldetektieren, Einhänge-Audio-Überwachung
für Anrufer-Identitätsfunktionen, etc.
Ein DAA kann auch eine 2-4-Drahthybridfunktion liefern.
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Schließlich muss
eine DAA all diese Funktionen über
eine dielektrische Hochspannungsisolationsbarriere hinweg liefern.
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In
dem Einhängezustand
kann die Schaltung auf der Leitungsseite typischerweise nicht mehr
als wenige Milliamperes an Strom ziehen, um ein irrtümliches
Signalisieren zu dem Zentralamt zu vermeiden. Zusätzlich müssen Telefoneinrichtungen
zum Warten der Leitungen, um das Identifizieren einer Ableitung
zu erleichtern, müssen
Telefoneinrichtungen laut Vorschrift (die exakten Anforderungen
hängen von
dem jeweiligen Land ab) den Einhänge-DC-Widerstand
auf typischerweise über
1 Megaohm (MΩ) beschränken, was
den Strom, welcher für
Einhängefunktionen
verfügbar
ist, auf wenige Mikroampere eingrenzt. Beispielsweise begrenzt in
den Vereinigten Staaten der FCC-Teil 68 den Einhänge-DC-Widerstand
auf über
5 MΩ.
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Im
Aushängezustand
müssen
die DAA eine korrekte Wechselstromabschlussimpedanz für das Telefonleitungspaar
liefern, um eine richtige zwei-zu-vier-drahthybride Balance des
Zentralamtes zu gestatten, um den Echoeffekt zu minimieren. Dies führt, wie
oben aufgeführt,
zu einem Impedanzwert von ungefähr
600 Ohm in den Vereinigten Staaten und in den meisten Ländern der
Welt.
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Eine
andere Anforderung der DAA besteht darin, eine dielektrische Isolation
zwischen den Telefonleitungsspannungen und dem lokalen Erdpotenzial
zu liefern, da die Spannungsversorgung des Telefonleitungspaares
gewöhnlich
geographisch von der DAA getrennt ist und signifikante Erdpotenzialunterschiede
auftreten können.
Folglich ist das Telefonleitungspaar-Erdpotenzial an der DAA nicht
abgeschlossen. Die DAA isoliert deshalb die Schaltung auf der Leitungsseite
von der Schaltung auf der Modemseite.
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Auch
die Schaltung auf der Leitungsseite muss sich mit einer unterschiedlichen
Skala von Spannungen von der Schaltung auf der Modemseite befassen.
Beispielsweise beträgt
die Schleifen- bzw. Ringspannung
auf dem Leitungspaar in den Vereinigten Staaten typischerweise –48 Volt
Gleichstrom (VDC). Die Klingelspannung in den Vereinigten Staaten
ist typischerweise ein 88-Volt-RMS-Signal
mit 20-Hertz (Hz). Auch die Schaltung auf der Leitungsseite kann Überspannungszuständen unterliegen, welche
aufgrund eines Blitzschlages oder eines Hochspannungsleitungsknotens
auftreten können.
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Die
Schaltung auf der Modemseite arbeitet typischerweise bei einer Versorgungsspannung
von beispielsweise 3 bis 5 VDC und beinhaltet Komponenten, welche
einer Beschädigung
ausgesetzt sind, wenn sie mit Spannungen beaufschlagt werden, welche
in der Schaltung auf der Leitungsseite vorhanden sind. Die DAA beinhaltet
typischerweise ein Zwei-zu-vier-Drahthybrid, welches ein Auslöschen eines Übertragungsechosignals
der ersten Ordnung liefert.
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Folglich
sind die Schaltungen auf der Leitungsseite und der Modemseite typischerweise
voneinander isoliert. Eine herkömmliche
Vorgehensweise, um die Isolation zu erreichen, besteht darin, einen Transformator
zu benutzen, wie z. B. einen Transformator
20, welcher
in
1 dargestellt ist, um die Schaltungen auf der
Leitungsseite und auf der Modemseite zu trennen. Im
US-Patent Nr. 5,369,666 für Folwell
et al. für
ein Modem mit Digital-Isolation und im
US-Patent Nr. 5,790.656 für Rahamin
für eine
Datenzugriffsanordnung mit Telefonschnittstelle sind zwei Beispiele
von Vorgehensweisen aufgeführt,
wobei Transformatoren für
die Isolation benutzt werden. Opto-Isolatoren und Kondensatoren
werden auch benutzt, um eine Isolationsbarriere zu liefern. Das
US-Patent Nr. 5,946,393 für Holcombe
zeigt ein Beispiel einer DAA, welche mit einem Opto-Isolator funktionieren
kann. Das
US-Patent Nr. 5,500,895 für Yurgelites
zeigt ein Beispiel einer DAA, welche konfiguriert ist, um mit Kondensatoren,
welche die Isolation liefern, zu funktionieren.
2 stellt
ein Beispiel einer DAA
40 dar, welche Kondensatoren für die Isolation benützt. Eine
Schaltung auf der Leitungsseite der DAA
40 ist über ein
Wechselstromsignal an die Schaltung
44 auf der Modemseite über Isolationskondensatoren
45,
48,
50 und
52 gekoppelt.
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Das
US-Patent Nr. 5,654,984 für Hershbarger
et al. und die
US-Patente mit
den Nummern 5,870,046 ;
6,107,948 ;
und
6,137,827 für Scott
et al. zeigen weitere Beispiele der DAA-Isolationstechniken, welche so aufgebaut
sind, dass sie mit Kondensatoren funktionieren, welche eine Isolation
liefern, wobei digitale Hochgeschwindigkeitssignale benutzt werden,
um Daten über
die Isolationsbarriere hinweg zu übertragen. Eine DAA muss Signale
zwischen der angefügten
Modemeinrichtung und dem Telefonleitungspaar übertragen. Das Übertragen
von Signalen über
die Isolationsbarriere hinweg ist eine signifikante Herausforderung
in der Gestaltung von DAAs. Die Isolationsbarriere verhindert das
direkte Koppeln von Signalen zwischen den Schaltungen auf der Leitungsseite
und auf der Modemseite. Auch unterliegen die Signale, wel che über die
Isolationsbarriere hinweg geführt
werden, starken gewöhnlichen
Modemrauschsignalen.
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Für Fachleute,
es wurde eine große
Vielfalt von Isolationstechniken erforscht, wobei beispielsweise
bidirektionale Transformatoren, eindirektionale Transformatoren,
modulierte Träger
unter Benutzung von Transformatoren, Grundband-bidirektionale Transformatoren,
Grundband-bidirektionale
Kondensatoren oder audiomodulierte Subträger beinhaltet sind. In einigen
Anwendungen werden Analogsignale über die Isolationsbarrieren
hinweg gesendet. In anderen Anwendungen werden digitalisierte Signale, welche
diskrete Bits darstellen, über
die Barriere hinweg übertragen
(wie dies in den oben aufgeführten Patenten
veröffentlicht
ist). Da analoge Grundband-Audio-signale im niedrigen Frequenzbereich von
200 Hz bis 4 kHz sind, erfordern diese Frequenzsignale große Koppeleinrichtungen
für die
Isolation, um eine Übertragung
zu gestatten. Koppeleinrichtungen mit kleiner Abmessung können bei
höheren
Frequenzsignalen benutzt werden, jedoch erfordert dies ein Modulieren
oder Codieren des Grundbandsignals hinauf zu einem Hochfrequenzträgersignal,
welches für
die Übertragung über die
Isolationsbarriere hinweg geeignet ist. Ein Verfahren besteht darin,
Audio mit einem Delta-Sigma-Bitstrom mit hoher Datenrate zu digitalisieren
und diese Bits über
die Isolationsbarriere hinweg zu senden. Siehe hierfür Hershbarger
et al. und die Patente von Scott et al. beispielsweise für Signale,
welche für
die Übertragung
delta-sigma-gewandelt sind. Es ist allgemein entsprechend dem Stand
der Technik davon auszugehen, dass kapazitives Koppeln eines codierten
oder trägermodulierten Signals
die Isolationslösung
mit den niedrigsten Kosten ist, da die erforderlichen Kondensatoren
weniger kosten und kleiner sind als andere alternative Koppeltechniken.
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Jedoch
sind diskrete Hochspannungskondensatoren verhältnismäßig teure Einrichtungen, speziell,
wenn es notwendig ist, dass sie hochangepasst sind, und zusätzlich erfordert
eine diskrete Komponente eine Anordnung auf einer gedruckten Leiterplatte.
Größere und
teurere als Standard-Hochspannungskondensatoren sind jene, welche
so gestaltet sind, dass sie die Standards der europäischen Norm
EN60950 oder ähnliche
elektrische Sicherheitsstandards erfüllen, da sie entweder (1) strukturelle
minimale Isolationsdickenanforderungen von 0,4 mm und eine minimale
Kriechstromentfernung von 2,5 mm erfüllen müssen oder (2), falls Standardkondensatoren
benutzt werden, viele Kondensatoren benutzt und in Serie platziert
werden müssen,
wodurch die Kosten und die Platinenfläche erhöht werden.
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Obwohl
kleine Kondensatoren, wie z. B. jene, die auf einer Schaltplatine
implementiert werden, bekanntlich arbeiten bzw. funktionieren, erfordert
das Gebrauchen derartiger Kondensatoren hochspezielle Design- bzw.
Gestaltungstechniken für
die Netzversorgung, um ein Einschalten und eine Einhängoperation
auf der Leitungsseite zu gestatten, ohne einen exzessiven Strom
von dem Telefonleitungspaar zu ziehen. Große Kondensatoren über 300
pF werden in einigen Verfahren benutzt, um höhere Strompegel zu liefern,
um sowohl die Telefongabelsteuerung als auch die aktive Schaltung,
wenn sie im Einhängezustand
ist, mit Spannung zu versorgen, jedoch beinhalten diese größeren Einrichtungen
größere Kosten und
unterliegen Größenbegrenzungen.
Zusätzlich müssen aufgrund
der höheren
Strompegel der Signale, welche über
die Kondensatoren gesendet werden, hochabgeglichene Differenzialtreiber
und hochabgeglichene Kondensatoren benutzt werden, um das gewöhnliche
Moden- bzw. Gleichtaktrauschen, welches über Vorschriftengrenzen hinausgeht,
zu verhindern.
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Im
Aushängezustand
beinhaltet eine herkömmliche
Vorgehensweise, Audiosignale über
die Isolationsbarriere mit einer guten Rausch-Immunität zu übertragen,
das Codieren der Signale, wobei Pulsbreitenmodulations-(PWM-)Codieren
benutzt wird, und das Übertragen
der sich ergebenden Flanken über
die Isolationsbarriere hinweg, wobei ein Differentialverstärker benutzt
wird.
3 ist ein funktionelles Blockdiagramm, welches
die Vorgehensweise des
US-Patents
Nr. 4,835,486 für
Somerville darstellt, welches ein Beispiel eines Isolationsverstärkers
60 zeigt,
welcher benutzt wird, um Signale über eine kapazitive Isolationsbarriere
hinweg zu übertragen.
Der Isolationsverstärker
60 beinhaltet
ein PWM-Codierglied
62, welches ein digitales Dateneingangssignal
codiert, um ein PWM-codiertes digitales Signal herzustellen, welches
in den Differentialtreiber
64 eingegeben wird. Das sich
ergebende PWM-codierte Digitalsignal neigt dazu, einen dazwischenliegenden
Frequenzinhalt für
die PMW-codierten Flanken zu besitzen. Diese Flanken sind differentiell durch
den Treiber
64 verstärkt,
welcher das sich ergebende differentielle digitale PWM-Signal über die Isolationskondensatoren
46 und
48 treibt,
wo sie durch den Differentialempfangsverstärker
70 empfangen
werden. Der Differentialempfangsverstärker
70 wandelt das
differentielle digitale PWM-Signal in ein einzelgetaktetes, empfangenes
digitales PWM-Signal, welches in die Vergleichsglieder
72 und
74 eingegeben
wird. Das Vergleichsglied
72 vergleicht das einzelgetaktete,
empfangene digitale PWM-Signal mit einer positiven Schwellwertspannung
V
TH+, um ein logisch hohes Signal zu erzeugen, welches
zu einem Stellanschluss des SR- Flip-Flops
76 eingegeben
wird. Das Vergleichsglied
74 vergleicht das einzelgetaktete
digitale PWM-Signal mit einer negativen Schwellwertspannung V
TH-, um ein logisch niedriges Signal zu erzeugen,
welches zu einem Rückstellanschluss
des SR-Flip-Flop
76 eingegeben wird. Der SR-Flip-Flop
76 wandelt
den Ausgang des Vergleichsgliedes
72 und
74 in
ein empfangenes digitales PWM-Signal an den invertierenden und nicht
invertierenden Ausgängen
des Flip-Flop
76, welches umgekehrt ein PWM-Decodierglied
78 treibt,
welches das empfangene digitale PWM-Signal in ein empfangenes Digitalsignal
wandelt.
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Die
differentielle Vorgehensweise, welche in
3 dargestellt
wird und auch typisch für
viele Designs bzw. Ausführungsformen
entsprechend dem Stand der Technik ist, wobei das
US-Patent Nr. 5,500,895 für Yurgelites
beinhaltet ist, hat mehrere Nachteile. Ein offensichtlicher Nachteil
ist die Notwendigkeit für
zwei Isolationskondensatoren, um beide Seiten des Differentialsignals
zu behandeln, welches vom Treiber
64 zum Empfangsverstärker
70 übertragen
wird. Der Markt für
DAAs unterliegt einem hohen Wettbewerb, und die Kosten, welche für viele Isolationskondensatoren
pro Signalpfad erforderlich sind, können die Wettbewerbsfähigkeit
des sich ergebenden Designs untergraben. Ferner wendet Yurgelites
ein Amplitudenmodulations-(AM-)System an, welches ein Analogsignal,
welches an dem Telefonleitungspaar empfangen wird, AM-codiert. Jedoch bringt
das AM-Codieren im Allgemeinen nur eine geringe Rauschimmunität mit sich
und ist anfällig
gegenüber
dem Annehmen von Funkfrequenzsignalen, am meisten bemerkbar von
AM-Radiofunk-stationen im 550-kHz- bis 1650-kHz-Band. Radiofrequenzsignale
mit niedrigem Pegel erzeugen auch Audio-Heterodyne. Da Modems mit
hoher Geschwindigkeit Signal/Rausch-Verhältnisse bis zu 80 dB benötigen, können sogar
Heterodyne mit sehr niedrigem Pegel die Leistungsfähigkeit
beeinträchtigen.
Tatsächlich
ist es dieses Problem, welches es erfordert, dass bei den Kondensatoren,
den Differentialtreibern, den Differentialempfängern und bei dem Leiterplatten-Layout
ein sehr hoher Grad an Balance bzw. Abgeglichenheit sein muss, um
die Effekte der Radiofrequenz-Interferenz zu minimieren.
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Die
Lösung,
welche in der Veröffentlichung von
Scott et al. gezeigt wird, beschreibt das Gebrauchen eines spannungsversorgten
Digitalcodierers/-decodierers (CODEC) auf einer Leitungsseite. Obwohl
ein Modem-DAA-System mit hoher Geschwindigkeit typischerweise irgendwo
in dem System ein CODEC benötigt,
führt das
Platzieren des CODEC auf der Leitungsseite zu weiteren Design-Schwierigkeiten,
da die Schaltung auf der Leitungsseite sowohl digitale als auch
komplexe analoge Schaltungen benötigt,
welche von dem Telefonleitungspaar mit Spannung zu versorgen sind.
Auch arbeiten diese Schaltungen alle miteinander und erfordern eine
hohe Sorgfältigkeit
im Design und spezielle Techniken, um unerwünschte Beeinflussungen zwischen
den Schaltungen zu verhindern und um zu verhindern, dass Schaltungslastrauschen
zurück
auf das Telefonleitungspaar gelangt. Das DAA-Patent von Holcombe
beschreibt einige dieser Techniken.
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Eine
andere Vorgehensweise mit Festkörper-DAAs,
welche für
das Gebrauchen mit Hochgeschwindigkeitsmodems vorgesehen sind, besteht
darin, dass aufgrund der Tatsache, dass die Leitungsseite typischerweise
von dem Telefonleitungspaar mit Spannung versorgt wird und von Natur
aus analog ist, diese Schaltung schwieriger zu gestalten ist und
häufig
mehr Revisionen erfordert als der IC auf der Modemseite. Auch ist
es aufgrund minimaler Betriebsspannungserfordernisse und komplexer
Analogerfordernisse wünschenswert,
die Schaltung auf der Leitungsseite herzustellen, wobei ein bipolarer
komplementärer
Metalloxid-Halbleiter-(BICMOS)Herstellprozess mit wenigstens einer
3-V-Befähigung hergestellt
wird. Dies rührt
daher, dass BICMOS-Prozesse die beste Mischung aus analogen Komponenten
liefern; wobei diese Breitband-Kondensatoren, Breitband-Widerstände mit
breiten Widerstandsbereichen, komplementäre Bipolartransistoren und komplementäre MOS-Transistoren
sind. Das Anwenden eines Herstellprozesses mit einer minimalen Betriebsspannung
von 3–5
V ist wünschenswert,
da analoge Designs, welche für
den Betrieb bei oder unterhalb von 2,4 Volt gedacht sind, spezielle
Design-Techniken
für Niederspannung
erfordern, welche nicht flächeneffizient
sind und auch in ihrer Leistungsfähigkeit bezüglich des Rauschens, des dynamischen
Bereiches, der Spannungsversorgung, der Bandbreite etc. begrenzt
sind. Ein BICMOS-Prozess, welcher bezüglich der Kosten oder Leistungsfähigkeit
für ein
analoges Design optimal ist, ist häufig bezüglich der Kosten oder der Leistungsfähigkeit
für Breitband-Digital-ICs
nicht optimal. Im Allgemeinen besitzen Schaltungen, welche unter
Benutzung von digitalen CMOS-Prozessen hergestellt sind, niedrigere
Maximalbetriebsspannungen bis hinunter zu 1,8 V und besitzen nicht
die reiche Auswahl von analogen Komponenten, welche bei BICMOS-Prozessen
verfügbar
sind.
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In
der
EP 973305 wird ein
Modem beschrieben, wobei eine kapazitive Isolierbarriere in Form
eines Paares von Kondensatoren benutzt wird, welche durch ein differentielles
PWM-System getrieben werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine verbesserte Vorgehensweise zum Übertragen
von Signalen über
eine Isolationsbarriere hinweg gerichtet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung werden ein Verfahren zum Übertragen
von Information von einer Telefonleitung über eine Isolationsbarriere
hinweg, wie in Anspruch 1 definiert, und eine Isolationsschaltung,
wie in Anspruch 12 oder 15 definiert, geliefert. Die angehängten Ansprüche definieren
bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet eine Ausführungsform
eines Verfahrens zum Übertragen
von Information von einem Telefonleitungspaar über eine Isolationsbarriere
hinweg das Empfangen eines analogen Empfangsdatensignals von dem
Telefonleitungspaar, ein Pulsbreitenmodulierungs-(PWM-)Codieren
des empfangenen analogen Empfangsdatensignals in ein PWM-codiertes Datensignal,
welches das empfangene analoge Datensignal direkt wiedergibt, und
das Treiben des PWM-codierten Datensignals über die Isolationsbarriere
hinweg. Das Verfahren stellt ferner das Empfangen des PWM-codierten
Datensignals über
die Isolationsbarriere hinweg und das Decodieren des empfangenen
PWM-codierten Datensignals dar. Eine Weiterentwicklung dieser Ausführungsform
erfordert in einem Einhängezustand
das Wandeln des empfangenen analogen Empfangsdatensignals in ein
frequenzcodiertes Datensignal und den Schritt des Pulsbreitenmodulations-(PWM-)Codierens
des empfangenen analogen Empfangsdatensignals und weist ferner das
PWM-Codieren des frequenzcodierten Datensignals in ein PWM-codiertes Datensignal
auf. In einer noch weiteren Weiterentwicklung dieser Ausführungsform
weist der Schritt des Decodierens des empfangenen PWM-codierten
Datensignals ferner das Decodieren des empfangenen PWM-codierten Signals
in einen digitalen Zählwert
auf. Und in einer noch weiteren Weiterentwicklung dieser Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren ferner den Schritt des direkten Verarbeitens
des digitalen Zählwertes, um
eine Ringdetektierung, eine Anrufüberwachung im Einhängzustand,
eine Leitungsspannungsmessung im Einhängzustand, Halteschaltungen
im Aushängzustand,
2-4-Drahthybrid im Aushängzustand, Übertragen
und Empfangen von Audio im Aushängzustand
und die Telefongabelsteuerung durchzuführen.
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Eine
Ausführungsform
einer Eintakt-Isolationsschaltung entsprechend der vorliegenden
Erfindung beinhaltet einen ersten Treiber, welcher einen Eingangsanschluss
zum Empfangen eines ersten Datensignals und einen Ausgangsanschluss
zum Ausgeben des ersten Datensignals an einen ersten Anschluss eines
ersten Isolationskondensators besitzt. Der erste Treiber ist in
einer Schaltung auf der Leitungsseite angeordnet und so aufgebaut,
dass er von der Versorgungsspannung der Leitungsseite aus arbeitet.
Die Schaltung beinhaltet auch einen Komparator bzw. ein Vergleichsglied,
welches einen nicht invertierenden Eingangsanschluss, einen invertierenden
Anschluss und einen Ausgangsanschluss besitzt. Der erste Komparator
ist in einer Schaltung auf der Modemseite angeordnet und so konfiguriert, dass
er von der Versorgungsspannung auf einer Modemseite arbeitet. Der
nicht invertierende Anschluss des Komparators ist so aufgebaut,
dass er das erste Datensignal von einem zweiten Anschluss des ersten Isolationskondensators
empfängt,
und der invertierende Anschluss ist so aufgebaut, dass er an den ersten
Anschluss eines zweiten Isolationskondensators gekoppelt ist. Ein
erster Widerstand ist zwischen dem nicht invertierenden Eingangsanschluss
des Komparators und einem Referenzschaltungsknoten aufgebaut, um
eine Referenzspannung auf der Modemseite zu empfangen. Ein zweiter
Widerstand ist zwischen dem invertierenden Eingangsanschluss des
Komparators und dem Referenzschaltungsknoten gekoppelt. Ein dritter
Widerstand ist zwischen dem Ausgang des Komparators und dem nicht
invertierenden Eingangsanschluss des Komparators gekoppelt. Ein
vierter Widerstand ist zwischen einem zweiten Anschluss des zweiten
Isolationskondensators und einem anderen Schaltungsknoten gekoppelt,
welcher aufgebaut ist, um eine Referenzspannung auf der Leitungsseite
zu empfangen. In einer weiteren Weiterentwicklung dieser Ausführungsform wird
die Referenzspannung auf der Modemseite so ausgewählt, dass
sie ungefähr
im Zentrum der Versorgungsspannung auf der Modemseite ist.
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Eine
andere Ausführungsform
einer Isolationsschaltung entsprechend der vorliegenden Erfindung
beinhaltet einen Treiber, welcher einen Eingangsanschluss für das Empfangen
eines Datensignals von einem Leitungspaar und einen Ausgangsanschluss
für das
Ausgeben des Datensignals zu einem ersten Anschluss eines Isolationskondensators
besitzt, wobei der erste Treiber so aufgebaut ist, dass er von einer
ersten Versorgungsspannung aus arbeitet, welche von dem Leitungspaar
erhalten wird. Die Schaltung beinhaltet einen Verstärker, welcher
einen nicht invertierenden und einen invertierenden Eingangsanschluss
und einen Ausgangsanschluss besitzt, wobei der nicht invertierende
Einganganschluss des Verstärkers
so aufgebaut ist, dass er an einen zwei ten Anschluss des Isolationskondensators
gekoppelt ist, wobei der Verstärker
so aufgebaut ist, dass er von einer zweiten Versorgungsspannung
aus arbeitet. Ein erster Widerstand ist zwischen dem Ausgangsanschluss
des Verstärkers
und dem nicht invertierenden Eingangsanschluss des ersten Verstärkers gekoppelt.
Ein zweiter Widerstand ist zwischen dem invertierenden Eingangsanschluss
des Verstärkers
und einem Schaltungsknoten gekoppelt, welcher aufgebaut ist, um
eine Referenzspannung zu empfangen. Und ein dritter Widerstand ist
zwischen den nicht invertierenden Eingangsanschluss des Verstärkers und
dem Schaltungsknoten gekoppelt, welcher so aufgebaut ist, dass er
eine Referenzspannung empfängt.
Eine weitere Feinheit dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beinhaltet einen Pulsbreitenmodulations-(PWM)Codierer,
welcher zwischen dem Leitungspaar und dem Treiber zum PWM-Codieren
des Datensignals angeordnet ist, um ein PWM-codiertes Datensignal
für den
Eingang zu dem Treiber herzustellen, wobei der PWM-Codierer einen
Eingangsanschluss zum Empfangen des Datensignals und einen Ausgangsanschluss
besitzt, welcher an den Eingangsanschluss des ersten Treibers gekoppelt
ist, um das PWM-codierte Datensignal zu dem Treiber auszugeben.
Diese Feinheit beinhaltet auch einen PWM-Decodierer zum Decodieren
des PWM-codierten Datensignals und zum Ausgeben des ersten Datensignals,
wobei der PWM-Decodierer einen Eingangsanschluss für das Empfangen
des PWM-codierten Datensignals von dem Ausgangsanschluss des Verstärkers und
einen Ausgangsanschluss für
das Ausgeben des Datensignals besitzt. In einer noch weiteren Feinheit
beinhaltet diese Ausführungsform
ferner einen Spannung-zu-Frequenz-Wandler (VFC), welcher zwischen
dem PWM-Codierer und dem Leitungspaar angeordnet ist und so aufgebaut
ist, dass er das Datensignal in ein Frequenzsignal für den Eingang
des PWM-Codierers wandelt. In einer noch weiteren Weiterentwicklung
dieser Ausführungsform
ist der PWM-Decodierer
so aufgebaut, dass er ein digitales Zählsignal erzeugt und die Schaltung
ferner einen Prozessor für
das Empfangen des digitalen Zählwerts
und das Ausführen
einer Ringdetektierung, eine Anrufüberwachung im Einhängzustand,
eine Leitungsspannungsmessung im Aushängzustand, Halteschaltungen
im Aushängzustand,
2-4-Drahthybrid im Aushängezustand, Übertragen
und Empfangen von Audio im Aushängezustand
und eine Steuerung der Telefongabel beinhaltet.
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Diese,
sowie auch andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden für
Fachleute offensichtlich, indem die folgende detaillierte Beschreibung
gelesen wird, mit geeignetem Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird hier mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen ähnliche
Ziffern entsprechende Teile in den Figuren bezeichnen, in welchen:
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1 ein
funktionelles Blockdiagramm ist, welches ein Beispiel einer herkömmlichen
DAA darstellt, wobei ein Transformator als eine Isolationsbarriere
benutzt wird;
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2 ein
funktionelles Blockdiagramm ist, welches ein Beispiel einer herkömmlichen
DAA darstellt, wobei Kondensatoren für die Isolationsbarriere benutzt
werden;
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3 ein
Schaltdiagramm mit hohem Pegel ist, welches ein Beispiel einer herkömmlichen
Differential-Isolationsschaltung darstellt, wobei Kondensatoren
für die
Isolationsbarriere benutzt werden;
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4 ein
funktionelles Blockdiagramm ist, welches eine Ausführungsform
einer DAA entsprechend der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ein
Schaltdiagramm mit hohem Pegel ist, welches eine Ausführungsform
einer Eintakt-Isolationsschaltung
entsprechend einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 ein
Schaltdiagramm ist, welches eine Ausführungsform eines Verstärkers darstellt,
welcher für
das Gebrauchen in der Eintakt-Isolationsschaltung der 5 geeignet
ist;
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7 ein
Schaltdiagramm mit hohem Pegel ist, welches eine Ausführungsform
einer Eintakt-Isolationsschaltung
darstellt, entsprechend einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung;
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8 ein
Frequenzantwort-Diagramm ist, welches den Betrieb der Isolationsschaltung
der 7 darstellt;
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9 ein
Wellenform-Diagramm ist, welches den Betrieb der Isolationsschaltung
der 7 darstellt;
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10 ein
Schaltdiagramm mit hohem Pegel ist, welches eine Ausführungsform
einer Eintakt-Isolationsschaltung
entsprechend noch einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung darstellt;
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11 ein
Schaltdiagramm mit hohem Pegel ist, welches eine Ausführungsform
eines bidirektionalen Kommunikationssystems entsprechend einem noch
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei
die Eintakt-Isolationsschaltung der 10 benutzt
wird; und
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12 ein
Wellenform-Diagramm ist, welches ein Beispiel des Betriebs des Kommunikationssystems
der 11 darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Gerät zum Übertragen
von Daten über
eine Isolationsbarriere, wobei binäre amplitudenmodulierte Pulse
mit schnellen Flanken benutzt werden. Die analoge Information wird über Flankenzeitabstimmung
codiert, mit Hilfe des Benutzens der Frequenzmodulation, wenn ein
Einhängezustand vorliegt,
und mit Hilfe des Benutzens von Pulsbreitenmodulation, wenn ein
Aushängezustand
vorliegt. Die binären,
in der Amplitude modulierten Pulse werden über Kapazitäten mit einem Eintaktverstärker gesendet
und können
entweder über
einen Eintakt- oder einen Differentialverstärker empfangen werden.
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Herkömmlicherweise
wird gut verstanden, dass das Wandeln von Analogsignalen in digitale
Bits vor dem Senden dieser über
einen verrauschten Kommunikationskanal (in diesem Fall die Isolationskapazitäten) ein
Verfahren ist, um eine inkrementale Abschwächung der Signale aufgrund
von Rauschen oder Störung
zu verhindern. Digitale Informationsbits können auf der binären Amplitude
eines Trägersignals
oder auf den Flankenpositionen von Anstiegszeiten in einem binären Trägersignal
codiert sein. Damit Bits verfälscht
werden, muss das Rauschen oder die Störung auf dem Kommunikationskanal
gleich oder wenigstens der Hälfte
der Größe der Bitamplitude
sein. Für
Telefonsysteme ist das Digitalisieren von Audio vor dem Senden über das
Netz klarerweise besser gegenüber älteren analogen
Systemen, um die Verschlechterung von Signalen zu verhindern, wenn
sie über
weite Entfernungen und viele Kommunikationsverbindungen transportiert
werden.
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Im
Zeitalter des Gestaltens der digitalen Signalisierung jedoch wird
es nun im Allgemeinen weniger gut verstanden, dass analoge Information über einen
Kommunikationskanal mit sehr kleiner Verschlechterung aufgrund der
Effekte des Rauschens versendet wird, wenn die Bandbreite des modulierten Trägers verglichen
mit der Informationssignalbandbreite sehr breit ist. Als ein Beispiel,
wird dies prinzipiell in Breitband-FM-Systemen verwendet und ist
für das
schnelle demodulierte Rausch-Ruhigstellen verantwortlich, wenn ein
Signal über
das Rauschen in dem Kanal ansteigt.
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Die
vorliegende Erfindung zieht Nutzen aus der Tatsache, dass in einer
DAA, welche in einem Kondensator isoliert und mit modernen IC-Prozessen hergestellt
wurde, der Pulsträger
eine Bandbreite über
1 GHz hinaus besitzen kann, während
im Gegensatz dazu die Telefonsignal-Informationsbandbreite kleiner als 4
kHz ist. Die vorliegende Erfindung nutzt sehr schnelle Flankenpulse,
um analoge Information über
Flankenabstimmen zu codieren. Es gibt eine Anzahl von Wegen, um
Flankenabstimmen analog auf einem binären Amplitudenpuls zu codieren; wie
z. B. Frequenz-, Phasen-, Pulsbreitenmodulation etc. In der vorliegenden
Erfindung werden Einhängezustandssignale
vorzugsweise mit der Frequenz aus Gründen codiert, welche vorher
diskutiert wurden, während
Aushängezustandssignale
mit Pulsbreitenmodulation (PWM) codiert werden.
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Als
ein Beispiel der Immunität
gegenüber Rauschen
der PWM mit sehr schnellen Flanken würden die Isolationskapazitäten typischerweise
mit Rail-to-Rail- bzw. Schiene-zu-Schiene-Pulsen von 3–5 Volt
betrieben werden, abhängig
von der Versorgungsspannung. Rauschsignale können die Signale nicht stören, es
sei denn, sie übersteigen
eineinhalbmal die Pulsspannung. Rauschen mit niedrigem Pegel kann
Pulsflanken-Jitter hervorrufen, aber diese Zeitabfolgefehler müssen immer
kleiner als die Anstiegs- oder Abfallzeit des Grundträgersignals
sein. Deshalb, wenn eine analoge Information aufgrund der Flankenabstimmung
codiert wird, ist es wünschenswert,
die Flankengeschwindigkeit zu minimieren (Maximieren der Modulationsbandbreite)
und den gesamten Flankenabstimmungsbereich zu maximieren (Minimieren
der Informationsbandbreite). In einem spezielleren Beispiel, falls
die Pulsamplitude 3 V ist und der maximale Bereich der Flan kenabstimmung
10 Mikrosekunden ist und die Anstiegs/Abfallszeit der Flanke 300
Pikosekunden (z. B. eine Flankengeschwindigkeit, welche mit modernen
IC-Prozessen möglich
ist) ist, dann kann das Rauschen nur einen maximalen Abstimmungsfehler
von 1 Teil pro 30.000 hervorrufen. Wenn das Flankenabstimmen ein
Spannungssignal linear codiert, so ist damit ein 90-dB-Signal-zu-Rausch-Verhältnis für ein Rauschsignal
geringfügig
kleiner als 3 V. Für
geringere Rauschsignale nimmt die Signal-Rausch-Verschlechterung
linear ab.
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Die
integrierte Schaltung auf der Leitungsseite (IC), welche mit der
vorliegenden Erfindung erreichbar ist, besitzt eine verhältnismäßig einfache Struktur,
welche die Designschwierigkeiten erleichtert, wobei eine minimale
IC-Fläche
zugelassen ist, ohne die Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen.
Es gibt nur zwei Betriebszustände,
eingehängt
und ausgehängt,
ohne einen Zustand für
das Leitungsüberwachen,
wie dies beispielsweise für
das Durchführen der
Anruferidentifikation (Caller ID) benutzt wird.
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Die
vorliegende Erfindung gestattet das Gebrauchen sowohl der Oberseite
als auch der Unterseite der gedruckten Leiterplatte, um kleine,
im Wesentlichen freie Kondensatoren herzustellen, welche die Isolationsanforderungen
der EN60950 erfüllen, sogar
auf sehr dünnen
gedruckten Leiterplatinen (PCBs), wie z. B. auf jenen, welche auf
Modem-Cards des PCMCIA-Typs benutzt werden. Diese Kondensatoren
sind in der Größenordnung
von 0,3 Pikofarad in ihrem Wert und sind physikalisch kleiner als
wenige Millimeter im Durchmesser. Ein anderer Vorteil dieser kleinen
Kondensatoren besteht darin, dass sie mit dem Eintakttreiber getrieben
werden können,
welcher benutzt wird, da der Koppelstrom ungefähr 1000-mal kleiner als die
Signalströme
in den kapazitiven DAAs ist, welche typischerweise Kondensatoren
von 300 pF nutzen. Folglich sind die gewöhnlichen Wechselströme noch
um eine Größenordnung
kleiner als ein hochabgeglichenes Differential-Treiber- und Kapazitätspaar,
welches aus angepassten 300-pF-Kondensatoren besteht.
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Im
Einhängezustand
nutzt die vorliegende Erfindung eine Spannung-zu-Frequenz-Wandlung (VFC),
um analoge Daten, welche sich auf das Telefonleitungspaar beziehen,
zu codieren. In der vorliegenden Erfindung stellt der Tastgrad eine
Polarität des
analogen Datensignals dar, während
eine Frequenz der Pulse die absolute Größe darstellt. Der VFC-Tastgrad
ist einer von zwei Zuständen,
wobei ein Tastgrad, welcher größer als
50% ist, eine Polarität
darstellt, und ein Tast grad, welcher kleiner als 50% ist, die entgegengesetzte
Polarität
darstellt. Die Frequenz der Hochgeschwindigkeitspulse wird benutzt,
um die Amplitude des Signals bei T(Spitze) und R(Ring) darzustellen,
wie z. B. 100 bis 500 Pulse pro Volt. Die Anzahl der Pulse pro Volt
wird ausgewählt, um
die Amplitude mit einer ausreichenden Frequenz oder Abtastrate darzustellen,
um direkte Stromsignale weiterzuleiten und alle Anrufsignale mit
adäquater Auflösung aufzulösen.
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Ein
Vorteil der VFC-Technik der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass eine Schaltung derart konfiguriert werden kann, dass der Strom,
welcher erforderlich ist, die Signale zu übertragen, welche die Spannungsgröße darstellen,
die verfügbare
Spannung zu T und zu R ziehen wird, um die Spannung-zu-Frequenz-Wandlung
mit Leistung zu versorgen. Da die Frequenz des sich ergebenden Pulssignals
direkt proportional zur absoluten Leitungsspannung ist, wenn die
Schaltung auf der Leitungsseite eingehängt ist, ist der Stromverbrauch
der V-zu-F-Schaltung proportional zur Frequenz, welche umgekehrt
proportional zur Leitungsspannung ist. Diese Tatsache, kombiniert
mit dem Gebrauchen der kleinen Isolationskondensatoren, z. B. kleiner
als 1 pF, und auch zusammen mit dem Gebrauchen einer verhältnismäßig niedrigen
Frequenz pro Volt des Wandlungsverhältnisses, führt zu einer niedrigen Strom-zu-Volt-Versorgungsanforderung,
welche für Versorgungsgeräte einer
Einhängezustandsleitung erforderlich
ist, welche Vorschriftsgrenzen für
einen Einhängezustandsstromverbrauch
einhalten müssen.
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Man
beachte, dass, während
die vorliegende Erfindung im Kontext von Isolationskondensatoren diskutiert
wurde, viele der hier beschriebenen Techniken für das Gebrauchen mit anderen
Formen der Isolationsbarrieren zusätzlich zu den Isolationskondensatoren
adaptiert werden können.
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Man
nehme beispielsweise eine differentielle Spannung-zu-Frequenz-Schaltung
mit Kondensatoren von 300 pF an, welche bei 500 Hz/V arbeitet. Wenn
die Kondensatoren mit einem 3-Volt-Spitze-zu-Spitze-(VPP-)Signal getrieben
werden, dann wird der minimale Strom, welcher von der Leitung verbraucht
wird, 2 × 300
pF × 500
Hz/V oder 300 nA/V sein, welches äquivalent zu einem effektiven Gleichstromlastwiderstand
von 3,3 Megaohm (MΩ) ist.
Eine derartige Schaltung, wobei keine anderen Schaltstromanforderungen
zählen,
würde den FCC-Teil 68 der
Verlustgrenzen des Einhängezustands
verletzen. Im Gegensatz dazu gestattet die vorliegende Erfindung,
dass eine effektive Impedanz von 10 MΩ erreicht wird, was zusammen
mit einer Einhän gezustandsspannung
von 10 V zu einem Einhängzustandsstromverbrauch
in der Größenordnung von
1 μAmpere
führt.
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Im
Einhängzustand
reduziert die vorliegende Erfindung ferner die Komplexität durch
das Eliminieren der Notwendigkeit für eine Ringdetektierschaltung.
Wie oben festgestellt, sendet in dem Einhängzustand die Schaltung auf
der Leitungsseite eine analoge Darstellung der Leitungsspannung,
codiert als ein in der Spannung-zu-Frequenz-gewandeltes (VFC-)Signal,
welches proportional zu der Leitungsspannung ist und dessen Polarität mit der
Taktrate codiert ist. In der Schaltung auf der Modemseite kann das
VFC-Signal mit einem digitalen Signalwert der Leitungsspannung gewandelt
werden, indem seine Frequenz mit einem digitalen Zählglied
gemessen wird. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass das Signal
mit digitalem Wert der Leitungsspannung direkt durch einen digitalen
Signalprozessor (DSP) verarbeitet werden kann, um den Leitungsstatus
zu bestimmen. Diese Vorgehensweise wird weiter unten mit Bezug auf 11 diskutiert.
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Alternativ
kann das VFC-Signal, welches an der Schaltung auf der Modemseite
empfangen wird, in ein analoges Spannungssignal gewandelt werden, welches
das Leitungsspannungssignal an dem Telefonleitungspaar wiedergibt.
Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass eine Schaltung, welche
entsprechend der vorliegenden Erfindung arbeitet, direkt benutzt
werden kann, um eine herkömmliche
Isolationsschaltung zu ersetzen, welche aufgebaut ist, um Analogsignale
zu empfangen und auszugeben, und welche deshalb in Kombination mit
existierenden Kommunikationsschaltungen angewendet werden kann, welche
aufgebaut sind, um Schnittstellen unter Benutzen von Analogsignalen
zu bilden.
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In
jedem Fall, sobald die Schaltung auf der Modemseite eine Darstellung
der Leitungsspannung entweder in digitaler oder analoger Form besitzt, kann
sie das Ring-Detektiersignalverarbeiten ausführen. Als ein weiterer Nutzen
dieses Verfahrens, da der Absolutwert und die Polarität der Leitungsspannung
unabhängig
in dem gesendeten Signal für
die Modemseite ist, kann es direkt über die Leitungsspannung, welche
für das
Bestimmen des Leitungsstatus nützlich
ist, berichten; ob die Leitung untätig, tot, in Gebrauch, beim
Klingeln oder gesperrt ist (für das
Signalisieren der Anruferidentität
benutzt wird).
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Im
Einhängezustand
sendet die vorliegende Erfindung PWM-Signale, wie z. B. zwei Anstiegs-PWM, über die
Isolationsbarriere hinweg, welche linear das abgetastete Analogsignal
an den T- und R-Anschlüssen des
Telefonleitungspaars darstellen. Ähnlich wie die Einhängezustands-Spannung-zu-Frequenz-Wandlung
ist die analoge Vorgehensweise der vorliegenden Erfindung einfacher
als andere Leitungs-DAA-Vorgehensweisen und erzielt eine sehr hohe
Genauigkeit. Die analoge Vorgehensweise der vorliegenden Erfindung
kann auch ein Signal-zu-Rausch-Verhältnis herstellen,
welches über 90
dB hinausgeht, und gestattet sowohl eine einfache Wandlung zurück in ein
Analogsignal auf der Modemseite oder eine direkte digitale Messung
der Pulsbreite, um diese direkt in einen Digitalwert auf der Modemseite
zu wandeln. Tatsächlich
ist die direkte digitale Wandlung mit dem Verfahren, welches in
dem nächsten
Patent definiert ist, weniger komplex als die Standard-Delta-Sigma-Wandlung,
welche in vielen herkömmlichen
Lösungen
benutzt wird, wie z. B. jene von Scott et al. und Hershbarger et
al., welche oben aufgeführt
wurden.
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4 ist
ein funktionelles Blockdiagramm auf hoher Ebene, welches eine Ausführungsform
einer DAA entsprechend der vorliegenden Erfindung darstellt. In 4 beinhaltet
die DAA 100 eine Schaltung 102 auf der Leitungsseite,
um eine Schnittstelle für
die TIP- bzw. SPITZE- und RING-Kontakte eines Telefonleitungspaares
zu bilden. Eine Schaltung 104 auf der Modemseite ist von
der Schaltung 102 auf der Leitungsseite durch Isolationskondensatoren 110, 120 und 130 getrennt.
Die Schaltung 104 auf der Modemseite ist so aufgebaut,
dass sie eine Schnittstelle mit einem Rechner oder einer anderen
Einrichtung bildet, um Daten zu und von dem Telefonleitungspaar zu übertragen
und zu empfangen. Man beachte, dass die Schaltung auf der Leitungsseite
typischerweise mit einer Spannungsversorgung arbeitet, welche durch
das Telefonleitungspaar geliefert wird, wobei die Erde eine Schwebe-
bzw. Leerlauferde ist, welche ungefähr um einen Diodenspannungsabfalls
größer als
die größte negative
Spannung entweder an dem TIP bzw. der SPITZE oder dem RING ist.
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5 ist
ein Schaltdiagramm, welches ein Beispiel eines Übertragungspfades und eines
Empfangspfades über
die Isolationskondensatoren hinweg darstellt, wobei einzelgetaktete
Verstärker
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung benutzt werden. In der Schaltung 102 auf der
Leitungsseite ist ein Anschluss eines komplementären Metalloxid-Halbleiter-(CMOS-)Treibers 112 mit
einem Schaltungsknoten gekoppelt, um ein Empfangseingangsdaten signal
RX DATA IN zu empfangen. Der CMOS-Treiber 112 puffert die
RX DATA IN und gibt das gepufferte Signal an einem Ausgangsanschluss
aus, welcher an einem ersten Anschluss des Isolationskondensators 110 gekoppelt ist,
welcher in dieser Ausführungsform
ein 300-Femtofarad-(fF-)Kondensator
ist. Der Treiber 112 ist so aufgebaut, dass er über Versorgungsspannungen
arbeitet, welche von den TIP- und RING-Anschlüssen des Telefonleitungspaares
aus abgeleitet sind und welche durch die Versorgungsspannungen VLCC und VLGND dargestellt
werden. Eine Weise, um den Treiber 112 zu implementieren,
besteht darin, einen CMOS-Inverter aufzubauen, welcher einen Widerstand
treibt.
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Ein
zweiter Anschluss des Isolationskondensators 110 ist an
einen nicht invertierenden Eingang eines Komparators 116 gekoppelt,
welcher in der Schaltung 104 auf der Modemseite untergebracht
ist. Der Treiber 112 treibt das gepufferte Signal über den Isolationskondensator 110 zu
dem Hystereseverstärker 116.
Der Hystereseverstärker 116 arbeitet
von einer Versorgungsspannung VMCC auf der
Modemseite, welche durch einen ersten Versorgungsspannungsanschluss
geliefert wird, und einer Erdspannung GND auf der Modemseite, welche
durch einen zweiten Versorgungsspannungsanschluss geliefert wird. Der
nicht invertierende Anschluss des Komparators 116 ist auch über einen
1-kΩ-Widerstand 114 an
einen Referenzspannungsanschluss gekoppelt, um einen Referenzspannungspegel
der Versorgungsspannung auf der Modemseite zu liefern, wie z. B.
als 1/2 VMCC, welche als Schwellwertspannung
für den
Vergleich dient, welcher durch den Hystereseverstärker 116 durchgeführt wird.
Die Referenzspannung ist vorzugsweise eine Vorspannung bei ungefähr der Mitte
des Signalhubes des eingehenden Signals, welches im Wesentlichen
ungefähr
bei 1/2 VMCC liegt. Die Auswahl des 1/2
VMCC wird bevorzugt, da diese die maximal
verfügbare
Rauschsignalimmunität
im gewöhnlichen
Modus in dieser Ausführungsform
liefert. Ein invertierender Anschluss des Hystereseverstärkers 116 ist
an einen Anschluss des Kondensators 120 gekoppelt, welcher
auch an den Referenzspannungspegel, welcher 1/2 VMCC in
dieser Ausführungsform
ist, über
den Widerstand 124 gekoppelt ist. Es ist vorzuziehen, dass
die Impedanz des Widerstands 124 an die Impedanz des Widerstands 114 angepasst
ist. Ebenfalls ist es vorzuziehen, dass die Impedanz des Treibers 112 an
die Impedanz des Widerstandes 122 angepasst ist. Der Vorteil
der angepassten Impedanzen besteht darin, ein gutes Sperren des
Rauschsignals im gewöhnlichen
Modus zu besitzen, wobei im Allgemeinen gewöhnliches Modenrauschen in die
Schaltung über
die Leerlauf-Erdpotenziale eintritt. Außerdem ist es im Allgemeinen vorzuziehen,
das die Kondensatoren 110 und 120 den gleichen
Kapazitätswert
besitzen.
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Der
CMOS-Treiber 112 treibt RX DATA IN über den Isolationskondensator 110 zu
dem Hystereseverstärker 116,
um ein Empfangsdatenausgangssignal RX DATA OUT an einem Ausgangsanschluss des
Hystereseverstärkers 116 herzustellen.
Der Isolationskondensator 110 wirkt als Hochpassfilter
für RX
DATA IN, wenn dieses von der Schaltung 102 auf der Leitungsseite
zu der Schaltung 104 auf der Modemseite läuft. Der
Kondensator 120 liefert einen Rückpfad für ein Wechselstrom-(AC-)Signal
von der Schaltung 104 auf der Modemseite zur Schaltung 102 auf
der Leitungsseite.
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In ähnlicher
Weise beinhaltet die Schaltung 104 auf der Modemseite einen
CMOS-Treiber 136. Ein Eingangsanschluss des CMOS-Treibers 136 ist an
einen Schaltungsknoten zum Empfangen eines Empfangseingangsdatensignals
TX DATA IN gekoppelt. Der CMOS-Treiber 136 puffert das
TX DATA IN und gibt das gepufferte Signal an einem Ausgangsanschluss
ab, welcher an einen ersten Anschluss des Isolationskondensators 130 gekoppelt
ist, welcher in dieser Ausführungsform
ein 300 fF-Kondensator ist und die Kapazität des Kondensators 120 anpasst. Die
Impedanz des CMOS-Treibers 136 wird an die Impedanz des
Widerstandes 124 in der Schaltung 104 auf der
Modemseite angepasst. Ein zweiter Anschluss des Isolationskondensators 130 ist
an einen nicht invertierenden Eingang eines Eintakt-Verstärkers/Komparators 132 gekoppelt,
welcher auf der Schaltung 102 auf der Leitungsseite liegt.
Der nicht invertierende Eingang eines Hystereseverstärkers 132 ist
auch an eine Referenzspannung auf der Leitungsseite gekoppelt, wie
z. B. 1/2 VLCC. Die Referenzspannung ist
vorzugsweise eine Vorspannung bei ungefähr der Mitte des Signalhubes
des eingehenden Signals, welche im Wesentlichen ungefähr 1/2 VLCC ist.
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Der
Treiber 136 treibt das gepufferte Signal über den
Isolationskondensator 130 hinweg zu dem Hystereseverstärker 132.
Der Hystereseverstärker 132 arbeitet
von der Versorgungsspannung auf der Leitungsseite aus, welche von
den T- und R-Anschlüssen
des Telefonpaars abgeleitet wird. Der nicht invertierende Anschluss
des Komparators 132 ist auch über den Widerstand 134,
welcher vorzugsweise 1 kΩ ist,
an den Referenzspannungspegel 1/2 VLCC auf
der Leitungsseite gekoppelt. Ein nicht invertierender Anschluss
des Komparators 132 ist an einen Anschluss des Kondensators 120 gekoppelt,
welcher auch an die Referenzspannung auf der Leitungsseite über den
Widerstand 122 gekoppelt ist. Die Impedanz des Widerstandes 122 ist
vorzugsweise an die Impedanz, welche durch den Widerstand 134 gegeben
ist, für
die Zwecke des Sperrens des Rauschens im allgemeinen Modus angepasst.
Ferner besitzt der Isolationskondensator 130 vorzugsweise
die gleiche Kapazität
wie der Isolationskondensator 120.
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Man
beachte, dass die Vorgehensweise, welche in der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung genutzt wird, welche in 5 gezeigt
wird, es gestattet, dass ein Isolationskondensator eliminiert wird.
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6 stellt
eine Ausführungsform
des Hystereseverstärkers 116 der 5 dar.
In 6 wird ein Verstärker 156 mit einem
positiven Rückkopplungspfad über den
Widerstand 158 von einem Ausgangsanschluss zu einem nicht
invertierenden Eingang des Verstärkers
geliefert. Man beachte in dieser Ausführungsform, dass es notwendig
ist, die Widerstandswerte für
die Widerstände 114 und 158 derart auszuwählen, dass
der kombinierte Widerstand an die Impedanz des Widerstandes 124 für die Rauschsperrung
im allgemeinen Modus angepasst ist. Andere Ausführungsformen der Hystereseverstärker werden
entsprechend dem Stand der Technik gut verstanden. Beispielsweise
arbeiten Schmitt-Trigger mit Hysterese ebenso wie Verstärker, welche
mit lokaler Rückkopplung
gestaltet sind, wobei eine Stromquelle verwendet wird. Zusätzliche
Beispiele von Hystereseverstärkern
und Komparatoren, welche für
den Gebrauch in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, werden
in Abschnitt 7 von Allen und Holberg, CMOS Analog Circuit Design,
Holt, Rinehart and Winston, 1987, (ISBN 0-03-006587-9) beschrieben.
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7 stellt
eine andere Ausführungsform
einer Isolationsschaltung 150 entsprechend der vorliegenden
Erfindung dar, wobei ein AC-Signal-Rückpfad über ein AC-Koppeln aufgrund
eines Antenneneffektes von einem Ausgang der Schaltung auf der Modemseite
zurück
zu der Schaltung auf der Leitungsseite geliefert wird. In 7 treibt
ein CMOS-Treiber 152 das Empfangsdateneingangssignal RX
DATA IN über
den Isolationskondensator 110 hinweg. Die Schaltung auf
der Modemseite beinhaltet einen Hystereseverstärker 159, welcher
von VMCC und VMGND für die Schaltung
auf der Modemseite arbeitet. Der nicht invertierende Eingang des
Verstärkers 159 ist über den
Widerstand 155 an die Referenzschaltung der Modemseite
gekoppelt, welche in dieser Ausführungsform
1/2 VMCC ist. Ein invertierender Eingang
des Verstärkers 159 ist
auch über
den Widerstand 154, welcher bevorzugt ein 1 kΩ-Widerstand
in dieser Ausführungsform
ist, an die Referenzspannung von 1/2 VMCC auf
der Modemseite gekoppelt. Die Impedanz des Widerstandes 155 ist
vorzugsweise an die Impedanz des Widerstandes 154 für die Gleichtakt-Rauschsperrung angepasst.
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Der
Hystereseverstärker 159 wirkt
regenerativ, so dass, sobald der nicht invertierende Eingang des
Verstärkers
in einen logischen Zustand getrieben wird, z. B. oberhalb oder unterhalb
des Schwellwertpegels, welcher durch die Referenzspannung, z. B. 1/2
VMCC, auf der Modemseite geliefert wird,
der Ausgang des Verstärkers
den Zustand des Verstärkers auf
diesem logischen Zustand latcht. Deshalb wird, wenn eine ansteigende
Flanke durch den Isolationskondensator 110 läuft, der
nicht invertierende Eingang des Verstärkers 159 oberhalb
der Referenzspannung auf der Modemseite getrieben, dann geht der
Ausgang des Verstärkers 159 auf
einen hohen Spannungspegel, und die Rückkopplung auf dem Ausgang
zu dem nicht invertierenden Eingang latcht den Ausgang des Verstärkers 159 bei
dem hohen Spannungspegel. Auf ähnliche
Weise, wenn eine nach unten führende
Flanke durch den Isolationskondensator 110 führt, wird
der nicht invertierende Eingang des Verstärkers 159 unterhalb
der Referenzspannung auf der Modemseite getrieben, dann geht der
Ausgang des Verstärkers 159 zu
einem niedrigen Spannungspegel, und die Rückkopplung von dem Ausgang
des nicht invertierenden Eingangs latcht den Ausgang des Verstärkers 159 bei
dem niedrigen Spannungspegel. Mit anderen Worten, der Ausgang des
Verstärkers 159 wird
von einer Versorgungsspannungsschiene zu der anderen Versorgungsspannungsschiene
in Antwort auf die Flanken schwingen, welche bei dem nicht invertierenden
Eingang des Verstärkers 159 empfangen
werden.
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In
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche in 7 gezeigt
wird, muss das Signal, welches von dem Treiber 152 zum
Verstärker 159 übertragen
wird, einen ausreichend hohen Frequenzinhalt besitzen, um ein AC-Signalkoppeln
zwischen dem RX DATA OUT-Anschluss
der Schaltung auf der Modemseite und dem RX DATA IN-Anschluss der
Schaltung auf der Leitungsseite zu liefern. Beispielsweise kann
der Frequenzinhalt des Signals ungefähr 300 MHz betragen. Bei ausreichend
hohen Frequenzen wird die Signalkennader für das Koppeln des Ausgangs
des Verstärkers 159 an
den RX DATA OUT-Anschluss der Schaltung auf der Modemseite als eine Übertragungsantenne
agieren, welche ein AC-Rücksignal
an die Signalkennader strahlt, welche den RX DATA IN-Anschluss der
Schaltung auf der Leitungsseite an den Eingang des Treibers 152 koppelt.
Man beachte, dass das Schaltdiagramm der 7 einen Empfangspfad
von der Leitungsseite zu der Modemseite über einen Isolationskondensator darstellt
und dass eine andere Isolationssignalpfadschaltung für einen
Signalpfad in Übertragungsrichtung
von der Modemseite zu der Leitungsseite über einen anderen Isolationskondensator
geliefert wurde.
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Wie
oben festgestellt, ist bei der Gestaltung der vorliegenden Erfindung
eine Beachtung der Signalquellen des Gleichtaktrauschens. Die Vorgehensweise,
um die Probleme zu reduzieren, welche mit dem Gleichtaktrauschen
zusammenhängen,
welches bei vielen herkömmlichen
Designs mit auftritt, ist das Gebrauchen von Differentialtreibern,
um das Datensignal über
die Isolationsbarriere hinwegzutreiben. Wie oben diskutiert, führt dies
typischerweise zu wenigstens zwei Isolationskondensatoren, welche
für die Übertragung
in jede Richtung erforderlich sind, z. B. zu der Modemseite auf
der Leitungsseite und zu der Leitungsseite auf der Modemseite. Die
größten Quellen
für Gleichtaktrauschen
auf einem Telefonleitungspaar tendieren dahin, Signale niedriger
Frequenz zu sein, z. B. Versorgungsleitungen und Zwischenfrequenzsignale,
wie z. B. AM-Radiostationen. Niedrige
und Zwischenfrequenzsignale neigen dazu, sehr große Viertelwellenlängenwerte
zu besitzen, welche die Länge
ist, welche für
eine effiziente Antennenübertragung
erforderlich ist. In der vorliegenden Erfindung ist das Hochpassfilter,
welches durch den Isolationskondensator 110 und den Widerstand 154 gebildet
ist, so ausgewählt,
dass die niedrigen und Zwischenfrequenzen, welche typisch für Gleichtaktrauschquellen
sind, durch das Hochpassfilter blockiert werden. Auch führt die
hohe Frequenz, welche benutzt wird, um die Daten über die
Isolationsbarriere in der vorliegenden Erfindung zu übertragen,
zu einer verhältnismäßig kleinen
Viertelwellenlänge.
Deshalb reicht eine kleine Signalspur für den Ausgangsanschluss, z.
B. RX DATA OUT, aus, um ein gutes AC-Koppeln an die kleine Signalspur
des Eingangsanschlusses, z. B. RX DATA IN, anzukoppeln. Da jedoch
der Betrag an für
den AC-Rückpfad
abgestrahlter Energie nichtsdestoweniger ziemlich klein ist, wird die
sich ergebende Schaltung im Allgemeinen den meisten elektromagnetischen
Interferenz-(EMI-) und PTT-Restriktionen für Umgebungsstrahlung genügen.
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8 ist
ein Graph der Signalrückantwort, welcher
ein Beispiel der Signalrückantwort
des Signalpfades der 7 gibt. Die Kurve der Signalrückantwort
für den
Signalpfad der 7 steigt mit der Frequenz an,
bis sie einen Punkt bei 3 Dezibel (dB) erreicht, welcher durch die
Widerstands-Kapazitäts-(RC-) Konstante
des Widerstandes 154 in Kombination mit dem Kondensator 110 bestimmt
ist. In diesem Beispiel liegt der 3-dB-Punkt bei ungefähr 500 MHz.
Für Frequenzen
höher als
500 MHz fällt
die Rückantwortskurve
aufgrund der Unfähigkeit
der aktiven Einrichtungen, z. B. der Transistoren, in dem Schaltungspfad
ab, um schnell genug zu schalten, um die Signalfrequenz aufzunehmen.
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9 ist
ein Wellenformdiagramm, welches ein Beispiel eines Datensignals 160,
welches durch den Treiber 152 ausgegeben wird, und ein
sich ergebendes Signal 170 zeigt, welches sich aus dem
Treiben des Datensignals 160 über den Kondensator 110 hinweg
ergibt. Eine Anstiegsflanke 162 des Datensignals 160 führt zu einer
hochgehenden Spitze 172 in dem sich ergebenden Signal 170.
Umgekehrt führt eine
fallende Flanke 164 des Datensignals 160 zu einer
nach unten gehenden Spitze 174 in dem sich ergebenden Signal 170.
Der Frequenzinhalt der Flanken 162 und 164 muss
ausreichend hoch sein, um über
den Isolationskondensator 110 hinwegzugehen und um auch
ein Antennenkoppeln zwischen dem Ausgangsanschluss RX DATA OUT und
dem Eingangsanschluss RX DATA IN zu liefern.
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10 ist
ein Funktionsblockdiagramm, welches entsprechend der vorliegenden
Erfindung eine andere Ausführungsform
einer Isolationsschaltung 200 darstellt, welche die Einzeltakt-Verstärkerschaltung
der 7 mit einer Spannung-zu-Frequenz-Wandlung sowie
mit dem Pulsbreitenmodulations-(PWM-)Codieren kombiniert. Auf einem
Teil der Isolationsschaltung 200 auf der Leitungsseite
wandelt ein Spannung-zu-Frequenz-(VFC-)Codierer 210 eine
analoge Spannung, welche bei RX DATA IN der Schaltung 200 empfangen
wird, welche von den Tip- und Ringanschlüssen des Leitungspaares erhalten wird,
in ein entsprechend frequenzcodiertes Signal, um die Aktivität auf dem
Leitungspaar während
eines Einhängezustands
der Schaltung zu detektieren. Der VFC-Codierer 210 kann
auch einen zusätzlichen Steuereingang
empfangen, um den VFC-Codierer während
eines Aushängezustands
der Schaltung zu sperren.
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Der
VFC-Codierer ist parallel zu dem PWM-Codierer 212 gekoppelt,
welcher auch RX DATA IN empfängt,
und empfängt
ein Taktsignal CLK1, welches benutzt wird, um das Signal zu codieren.
Der PWM-Codierer 212 kann auch ein zusätzliches Steuersignal empfangen,
um den PWM-Codierer während
des Einhängezustandes
zu sperren. Der PWM-Codierer 212 codiert das Analogsignal
RX DATA IN, welches in dem Aushängezustand
für das Eingeben
zum Trei ber 152 empfangen wird, welcher das PWM-codierte
Signal über
den Isolationskondensator 110 hinwegtreibt. Das Taktsignal
CLK1 wird so ausgewählt,
dass das sich ergebende PWM-codierte Signal Flanken beinhaltet,
welche einen ausreichend hohen Frequenzinhalt besitzen, um es über den
Isolationskondensator 110 laufen zu lassen.
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Auf
einem Teil auf der Modemseite der Isolationsschaltung 200 werden
das frequenzcodierte Signal oder die Hochgeschwindigkeitsflanken
des PWM-codierten Signals, welche über den Isolationskondensator
getrieben wurden, an einem nicht invertierenden Eingangsanschluss
des Hystereseverstärkers 159 empfangen.
Der Hystereseverstärker 159 vergleicht
die Signale, welche über
den Isolationskondensator hinweg empfangen wurden, mit 1/2 VMCC, um das übertragene Signal wiederherzustellen.
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Während des
Einhängezustands
ist der VFC-Decodierer 221 freigegeben, um das frequenzcodierte
Signal zu decodieren. Das decodierte Signal reflektiert das analoge
Spannungssignal RX DATA IN, welches auf der Spitze und dem Ring
des Leitungspaares während
des Einhängezustands
beobachtet wurde.
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Während des
Aushängezustands
wird das PWM-codierte Signal durch den PWM-Decodierer 220 decodiert,
welcher durch das Taktsignal CLK2 getrieben wird, und wandelt die
Information, welche in den Flanken des PWM-codierten Signals codiert ist,
in einen Wert, welcher die Spannung reflektiert, welche bei T und
R auf der Leitungsseite der Isolationsschaltung 200 empfangen
wird.
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Wie
oben festgestellt wurde, gibt es zwei bevorzugte Vorgehensweisen,
um den Signalausgang von dem PWM-Decodierer 220 zu verarbeiten.
Der VFC-Decodierer 221 und der PWM-Decodierer 220 geben jeder
einen digitalen Zählwert
aus, welcher eine Größe der analogen
Spannung darstellt, welche an den Leitungspaaranschlüssen T und
R empfangen wurde. Dieser digitale Zählwert kann direkt durch einen
Digitalprozessor verarbeitet werden, wie z. B. einen DSP, um das
analoge Spannungssignal zu interpretieren. Alternativ kann für eine analoge
Chipanordnung der digitale Zählwert
zurück
in ein analoges Signal gewandelt werden, wobei ein Analog-zu-analog-Wandler
(DAC) 222 für
den Ausgang an die herkömmlichen
Modemschal tungen benutzt wird. Der DAC 222 kann eliminiert
werden, falls der digitale Zählwert
durch einen DSP zu verarbeiten ist.
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11 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm einer Ausführungsform einer bidirektionalen
Kommunikationsschaltung 300, wobei eine Version der Isolationsschaltungsgestaltung
der 10 benutzt wird, welche gestattet, dass zwei Isolationskondensatoren 110 und 120 benutzt
werden. Die bidirektionale Schaltung 300 beinhaltet die
Isolationsschaltung 200, um empfangene Daten von der Leitungsseite zur
Modemseite zu übertragen.
In 11 empfängt auf
der Leitungsseite der Schaltung ein VFC-Codierer 310 ein
OFF-HOOK- bzw. AUSHÄNGEZUSTANDS-Signal,
welches durch eine Aktivitätsdetektorschaltung 320 erzeugt
ist. Der PWM-Codierer 312 empfängt das OFF-HOOK-Signal ebenso
wie ein TX/RX-Zustandssteuersignal, welches durch den Aktivitätsdetektor 320 erzeugt
ist. Das OFF-HOOK-Signal treibt auch eine Telefongabelschalterschaltung 322.
Sowohl das OFF-HOOK-Signal als auch das TX/RX-Signal treiben den
PWM-Decodierer 330.
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Der
Aktivitätsdetektor 320 überwacht
einen Aktivitätspegel
des Signals, welches von dem Isolationskondensator 110 empfangen
wird. Im Einhängezustand
ist das OFF-HOOK-Signal bei einem niedrigen logischen Pegel, welcher
den VFC-Codierer 310 freigibt, jedoch den PWM-Codierer 312,
den Telefongabelschalter 322 und den PWM-Decodierer 330 sperrt.
Deshalb wandelt im Einhängezustand
der VFC-Codierer 310 das analoge Spannungssignal RX DATA
IN, welches von dem Tip und Ring empfangen wird, in ein frequenzcodiertes
Signal, welches über den
Isolationskondensator 110 hinweg getrieben wird.
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Auf
der Modemseite der Schaltung 300 sind der PWM-Decodierer 340 und
der VFC-Decodierer 342 parallel gekoppelt, und beide empfangen
den Ausgang des Hystereseverstärkers 159 und
den Ausgang eines empfangenen Datensignals bei RX DATA OUT. Beide
empfangen auch ein MODE-Steuersignal, welches von der Steuerschaltung 350 empfangen
wird. Der PWM-Codierer 360 empfängt ein Übertragungsdatensignal TX DATA
IN für
den Ausgang zum Treiber 252 und die Übertragung über den Isolationskondensator 120 hinweg.
Der PWM-Codierer 360 empfängt auch das MODE-Steuersignal
von der Steuerschaltung 350. Die Steuerschaltung 350 empfängt ein
HOOK CONTROL- bzw. TELEFONGABELSTEUER-Signal, welches durch einen
Prozessor einer externen Schaltung erzeugt wird. Die Steuerschaltung
wartet das MODE-Signal bei einem niedrigen logischen Pegel in dem
Einhängezustand,
welches den VFC-Codierer 342 freigibt und den PWM-Decodierer 340 und
den PWM-Codierer 360 sperrt. Die Steuerschaltung 350 schaltet
das MODE-Signal auf einen hohen logischen Pegel in Rückantwort
auf das HOOK CONTROL-Signal, welches den VFC-Decodierer 342 sperrt
und den PWM-Decodierer 340 und den PWM-Codierer 360 freigibt.
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Im
Einhängezustand
wird ein Einhänge-Analogsignal
bei RX DATA IN, wie z. B. ein Ringsignal, durch VFC 310 frequenzcodiert,
welcher das frequenzcodierte Signal an den Treiber 152 für die Übertragung über den
Isolationskondensator 110 hinweg ausgeben wird. Der Hystereseverstärker 159 stellt
das übertragene
frequenzcodierte Signal wieder her und gibt es an den VFC-Decodierer 342 aus, welcher
das übertragene
frequenzcodierte Signal in ein empfangenes Einhänge-Analogsignal decodiert, welches
von der DAA an einen Prozessor oder eine externe Steuerschaltung
ausgegeben wird.
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Der
Prozessor oder die externe Steuerschaltung detektiert das Ringsignal
und macht das HOOK CONTROL- bzw. TELEFONGABEL-STEUER-Signal geltend.
Dies veranlasst die Steuerschaltung 350, das MODE-Signal
zu dem Aushängezustand
zu schalten, welches in dieser Ausführungsform den VFC-Decodierer 342 sperrt
und den PWM-Decodierer 340 freigibt. Der PWM-Codierer 360 rückantwortet
auf das Aktivieren des MODE-Signals durch das Beginnen eines Zyklus
des Erzeugens eines Startsignals, das Warten auf ein erstes vorher
festgelegtes Zeitintervall und dem anschließenden Codieren des TX DATA
IN-Signals während
eines zweiten vorher festgelegten Zeitintervalls. Der Ausgang des PWM-Codierers 360 wird
durch den Treiber 252 empfangen, welcher das Signal über den
Isolationskondensator 120 treibt.
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Der
Aktivitätendetektor 320 integriert
die Aktivität,
welche er über
eine gegebene Zeitperiode empfangt, z. B. 100 Mikrosekunden, und
schaltet, falls er einen vorher festgelegten Schwellwert überschreitet,
den Zustand des OFF-HOOK- bzw. AUSHÄNGEZUSTAND-Signals von eingehängt auf
ausgehängt.
Dies sperrt den VFC-Codierer 310 und aktiviert die Telefongabelschaltschaltung,
welche beginnt, ausreichend Strom zu ziehen, um für den Tip und
Ring des Leitungspaares einen Aushängezustand zu signalisieren.
Der Aktivitätsdetektor
gibt auch den PWM-Codierer 312 und
den PWM-Decodierer 330 frei, jedoch werden diese Schaltungen auch
durch das TX/RX-Signal gesteuert. Der Aktivitätsdetektor 320 beginnt
auch das Treiben des TX/RX- Signals,
wenn er die Aktivität
detektiert. In dieser Ausführungsform
wird der Aktivitätsdetektor 320 den
Zustand des TX/RX-Signals jedes Mal ändern, wenn er eine Anstiegsflanke
empfängt.
Der PWM-Codierer 312 und der PWM-Decodierer 330 sind
so aufgebaut, das sie auf das TX/RX-Steuersignal in einer komplementären Weise
rückantworten, was
zu dem einen oder dem anderen Aktivzustand während eines gegebenen Zeitintervalls
führt.
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12 ist
ein Wellenformdiagramm, welches ein Beispiel darstellt, wie die
Schaltung der 11 funktionieren kann. In 12 schaltet
die Steuerschaltung 350 den Zustand des MODE-Signals, welches
für das
Aktivieren des HOOK CONTROL-Signals verantwortlich ist. Dies veranlasst
den PWM-Codierer 360 auf der Modemseite, das Übertragen
einer wiederholenden Übertragungsfolge 270 zu
beginnen, welche ein Startsignal 272 beinhaltet, gefolgt
von dem vorher festgelegten ersten Zeitintervall 273, um
Daten von der Leitungsseite zu empfangen, und wird dann gefolgt
durch das zweite vorher festgelegte Zeitintervall 275,
um das TX DATA IN-Signal für
das Übertragen
zu der Leitungsseite zu codieren, welches mit der Anstiegsflanke 274 beginnt. Die Übertragungsfolge
wiederholt dann, beginnend mit dem Startpuls 278, welcher
auch das Ende des zweiten Zeitintervalls 275 markiert.
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Der
Aktivitätsdetektor 320 überwacht
die Anstiegsflanken, welche er von der Schnittstelle mit dem Isolationskondensator 120 empfängt. Der
Aktivitätsdetektor
kann beispielsweise ein Zeitglied starten oder einen Einmalversuch
triggern, welcher verantwortlich für eine Anstiegsflanke ist,
und die Anzahl der Anstiegsflanken zählen, welche innerhalb einer vorher
festgelegten Zeitperiode empfangen werden. Wenn der Zählwert einen
vorher festgelegten Schwellwert überschreitet,
dann macht der Aktivitätsdetektor
das OFF-HOOK-Signal geltend, welches den VFC-Codierer 310 sperrt und den
PWM-Codierer 312 auf der Leitungsseite und den PWM-Decodierer 330 auf
der Leitungsseite freigibt. In 12 wird der
OFF-HOOK-Zustand gezeigt, welcher in Rückantwort auf die Anstiegsflanke
des Startpulses 272 nach hoch geht. Jedoch würde eine
typische Implementierung erfordern, dass eine Reihe von Startpulsen
von dem Aktivitätsdetektor 320 empfangen
wird, bevor der vorher festgelegte Schwellwert getroffen wird und
das OFF-HOOK-Signal
geltend gemacht wird, was im Allgemeinen durch die Präambelfolgen, welche
häufig
in Kommunikationsprotokollen geliefert werden, erfüllt wird.
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Man
beachte auch, dass das Aktivitätsüberwachungsglied 320 beginnen
wird, das TX/RX-Signal,
welches für
jede Anstiegsflanke verantwortlich ist, hin- und herzuschalten.
Dies wird in 12 demonstriert, wo das TX/RX
in Antwort auf die Anstiegsflanke der Startpulse 272 und 278 hin-
und herschaltet, jedoch auch bei der Anstiegsflanke 274, welche
das Ende des Empfangszeitintervalls 273 und den Beginn
des Übertragungszeitintervalls 275 markiert.
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Wenn
das TX/RX hoch ist, ist der Codierer 312 auf der Leitungsseite
freigegeben, um das empfangsanaloge Spannungssignal an dem Tip und
dem Ring des Leitungspaares in ein PWM-codiertes Empfangssignal zu codieren,
welches über
den Isolationskondensator 110 hinweg getrieben wird. Die
Amplitude des analogen Spannungssignals wird in der Position der
Flanke 284 in dem Empfangszug 280, welcher in 12 gezeigt
wird, codiert. Wenn die Anstiegsflanke 274 ankommt, dann
schaltet das TX/RX in einen logisch niedrigen Pegel, welcher den PWM-Codierer 312 auf
der Leitungsseite sperrt und den PMW-Decodierer auf der Leitungsseite
freigibt. Der PWM-Decodierer auf der Leitungsseite empfängt dann
und decodiert das übertragene
Datensignal 270, welches während des Intervalls 275 durch
den PWM-Codierer 360 auf der Modemseite übertragen wurde,
welcher das Übertragungsdatensignal
bei TX DATA IN in der PWM-Flanke 276 codiert. Der PWM-Decodierer 330 kann
einen Digital-zu-analog-Wandler beinhalten, welcher einen digitalen
Zählwert,
welcher von dem Decodieren der PWM-Flanke erhalten wird, in ein
Analogsignal für
die Übertragung auf
das Leitungspaar bei TX DATA OUT wandelt.
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Man
beachte, dass die Kommunikation durch das Steuern der Übertragung
in beiden Richtungen in der Weise, wie sie mit Bezug auf 12 beschrieben
wird, zu einem Datentransfer führt,
welcher nur in einer Richtung zu jeder gegebenen Zeit aktiv ist.
Dieser Gesichtspunkt dieser Ausführungsform,
wo Daten wiederholt zuerst in einer Richtung übertragen werden, dann in der
umgekehrten Richtung, kann geeignet sein, um die Übertragung
und den Empfang von Daten zuzulassen, welche zu multiplexen sind
oder welche über
einen einzelnen Isolationskondensator "hinund hergetrieben" werden. Diese Vorgehensweise kann es
gestatten, dass ein anderer der Isolationskondensatoren in einigen
Anwendungen eliminiert wird. Deshalb kann die Anzahl der Isolationskondensatoren
in einer bidirektionalen Isolationsschaltung entsprechend der vorliegenden
Erfindung um einen reduziert werden.
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Um
jedoch das Übertragen
und Empfangen von Daten über
einen einzelnen Isolationskondensator zu multiplexen, muss das Aktivitätsüberwachungsglied 320 geeignet
sein, für
das frequenzcodierte Datensignal verantwortlich zu sein, welches durch
den VFC 310 erzeugt werden kann. Eine Art, das Aktivitätsüberwachungsglied
zu adaptieren, besteht darin, es zu veranlassen, den Ursprung der
Signale von dem VFC 310 zu detektieren und jene Signale
für ein
Zeitintervall auszulöschen
oder zu detektieren, für
die das empfangene Signal einem Ringfrequenzsignal oder einem Anrufer-ID-Signal
bzw. -Identitätssignal
entspricht. Auch muss das Aktivitätsüberwachungsglied so konfiguriert
sein, dass es den Empfang sowohl des Empfangszugs 270 als auch
des Übertragungszuges 280 aufnimmt.
Dies kann durch einen komplexeren Zählalgorithmus für die Anstiegsflanken
erreicht werden, z. B. durch das Zählen von zwei Anstiegsflanken
im Übertragungszustand
vor dem Schalten, oder durch das Sperren des Eingangs für das Aktivitätsüberwachungsglied, z.
B. Auslöschen,
für ein
vorher festgelegtes Zeitintervall entsprechend der Übertragungsperiode,
oder durch die Zeitzustandsübergänge von
dem Startpuls aus.
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Ein
anderer Vorteil des "Ping-Pong"- bzw. "Hin- und Hertreibe"-Verfahrens besteht
darin, dass es Übersprech-Rausch-probleme
durch digitales Schalten zwischen dem Übertragungs- und dem Empfangskanal
vermeidet. Eines der Probleme bei analoger zu PWM-Wandlung besteht
darin, dass, da die Pulsbreitenzeitabstimmung typischerweise durch das
Vergleichen einer Flanke, welche den Analogsignalpegel kreuzt, erzeugt
wird, ein digitaler Übergang eine
frühzeitige
Komparatordetektierung verursachen kann. Die einzige ungesteuerte
digitale Rauschquelle auf dem IC auf der Leitungsseite während dieser
Analog-zu-PWM-Wandlung würde
das PWM-Signal in der anderen Richtung sein, wenn die PWM-Signale
zur gleichen Zeit in beide Richtungen gesendet würden. Jedoch kann dieses Problem durch
das Benutzen der "Ping-Pong"-Technik vermieden
werden.
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Man
beachte auch, dass die Vorgehensweise der vorliegenden Erfindung,
wenn ein Einhängezustand
vorhanden ist, benutzt werden kann, ein VFC-codiertes Signal zu übertragen,
welches das analoge Spannungssignal reflektiert, welches an dem
Tip und am dem Ring des Telefonleitungspaares vorhanden ist. Mit
Bezug zurück
zu 10 werden die Analogspannungen bei T und R in
ein Frequenzdatensignal durch den VFC 210 gewandelt und
dann als binäres
amplitudenmoduliertes Signal mit schnellem Anstieg über den
Isolationskondensator 110 hinweg zu dem Modemteil der Schaltung 200 gesendet. Der
Frequenzdecodierer 221 kann so aufgebaut werden, dass er
einen Digitalwert oder einen Zählwert ausgibt,
welcher dem analogen Spannungssignal bei T und R entspricht. Deshalb
kann ein digitaler Signalprozessor (DSP) die Analogspannungen verarbeiten, welche
bei T und R beobachtet werden, um die Aktivität bei dem Leitungspaar zu bestimmen.
Der DSP kann eine breite Variation von Bestimmungen durch das Beobachten
der analogen Spannungen bei T und R durchführen. Beispielsweise kann der
DSP detektieren, wenn eine Telefongabelumschaltung stattfindet,
das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein eines Ring-Spannungssignals
detektieren oder die Anrufer-Identifikationsdaten (Caller ID) fangen
und decodieren.
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Indem
die Vorgehensweise der vorliegenden Erfindung genutzt wird, können die
analogen Schaltungselemente, welche notwendig sind, die Schnittstelle
für das
Telefonleitungspaar T und R zu bilden, auf eine verhältnismäßig kleine
Anzahl reduziert werden, welche in einer kleinen integrierten Schaltung hergestellt
werden kann, welche gestattet, dass eine große Anzahl von Chips aus einem
Wafer während des
Herstellprozesses erhalten werden kann, und dadurch die Kosten reduziert
werden können.
Außerdem
beinhalten Leitungsschnittstellenkarten und ähnliche Ausstattungen häufig bereits
eine DSP-Einrichtung, welche programmiert werden kann, um die Schnittstelle
mit der kleinen integrierten Schaltung zu bilden, welche die analogen
Schaltelemente beinhaltet, so dass die Kosten weiter reduziert werden
können,
indem mehr Funktionalität
in die existierende DSP-Einheit bewegt bzw. gebracht wird. Ferner
noch kann der gleiche analoge Schnittstellenchip benutzt werden,
um eine Schnittstelle zu den Telefonleitungen, konform zu einer
Vielzahl von unterschiedlichen Vorschriften, zu bilden, wobei die
unterschiedlichen Vorschriften durch Verändern der Software für den DSP
aufgenommen werden können.
Deshalb liefert die vorliegende Erfindung einen hohen Grad an Flexibilität und Kostenreduzierung
für die
Designs der Telefonschnittstelle.
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Durch
das Benutzen der vorliegenden Erfindung kann ein Modem-DAA mit niedrigeren
Kosten schneller entwickelt werden, indem die Komplexität der Schaltung
auf der Leitungsseite minimiert wird, welche dann hergestellt werden
kann, wobei ein BICMOS-Prozess mit niedrigerer Auflösung benutzt
wird, während
die höhere
Komplexität
der gesamten Schaltung auf die Schaltung auf die Modemseite übertragen
wird, welche in einem digitalen IC-Prozess mit höherer Auflösung hergestellt werden kann.
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Obwohl
es offensichtlich ist, dass es wünschenswert
ist, die Komplexität
auf der Leitungsseite wegen der vielen Funktionen, welche durch
die Modem-DAAs ausgeführt
werden sollen, zu minimieren, besitzen viele kommerziell erhältlichen
Modem-DAAs entweder eine signifikante Komplexität auf der Leitungsseite, oder
jene, welche eine niedrigere Komplexität besitzen, erreichen die niedrigere Komplexität durch
das Ausschließen
bestimmter Funktionen, welche dann mit Extrakosten und einer PCB-Fläche extern
hinzugefügt
werden müssen.
Beispielsweise besitzt in den meisten Festkörper-DAAs die Schaltung auf
der Leitungsseite getrennte Schaltblöcke, um das Ringdetektieren,
das Einhängezustand-Anrufüberwachen,
das Einhängezustand-Leitungsspannungsmessen,
das Halten von Schaltungen im Aushängezustand, das 2-4-Drahthybrid im Aushängezustand,
das Übertragen
im Aushängezustand
und das Übertragen
von Audio und das Telefongabelsteuern durchzuführen. In digitalen DAAs beinhalten
diese Funktionen A-D- und D-A-Blöcke, von
welchen einige unterschiedlich zwischen dem Einhängezustand, dem Aushängezustand
und den Anrufüberwachungszuständen sein
können.
Die Anzahl dieser Blöcke
schaffen Schwierigkeiten und einen Design-Aufwand auf einem Niveau,
welches signifikant größer ist
als es proportional zu ihrer Anzahl aufgrund der komplexen Interaktionen
und der Unabhängigkeiten
zwischen diesen Blöcken
ist. In der Tat sind DAA-Schaltungen auf der Leitungsseite häufig einige
der komplexesten analogen und gemischten signalintegrierten Schaltungen
bei kommerzieller Produktion. Ihre Entwicklungszeit ist so groß, dass gewöhnlich zu
der Zeit, zu der eine integrierte Schaltung entwickelt ist, der
Herstellprozess, für
welchen sie entwickelt wurde, eine Generation hinter dem aktuellsten
Prozess ist. Diese Komplexität
macht es sehr schwierig und risikoreich, das Design auf einen neuen
Herstellprozess zu übertragen.
Deshalb macht es die vorliegende Erfindung möglich, die Anzahl der Schaltblöcke und
die Betriebsmoden auf der Schaltung der Leitungsseite des DAA zu
reduzieren, um die Kosten und die Entwicklungszeit zu reduzieren.
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Während der
PWM oben als die bevorzugte Ausführungsform
beschrieben wurde, wird ein Fachmann schließlich erkennen, dass andere
Vorgehensweisen, um Analogsignale von den T- und R-Anschlüssen für das Telefonleitungspaar zu
codieren, in Kombination mit der vorliegenden Erfindung benutzt werden
können.
Beispielsweise kann die Pulspositionsmodulation (PPM) benutzt werden.
PPM produziert im Allgemeinen schnelle Flanken oder eine Rausch-Immunität, erfordert
jedoch das Wiederherstellen eines Phasenreferenzsignals. Die Frequenzmodulation
(FM) besitzt gute Immunität
gegen Rauschen, erfordert jedoch ein Frequenzunterscheidungs glied.
Amplitudenmodulation (AM), quadratische Amplitudenmodulation (QAM),
Pulsamplitudenmodulation (PAM) und andere Amplitudenmodulationsvorgehensweisen
können
angewendet werden, jedoch leiden sie unter Signalverfälschungsproblemen
und erfordern einen hohen Grad an Gleichtaktbalance.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Isolationsvorgehensweise gerichtet,
welche Einzeltakt-Signalübertragungstechniken
anwendet, im Gegensatz zu den differentiellen Signalübertragungstechniken, welche
gewöhnlich
in herkömmlichen
Isolationsschaltungen angewendet werden. Ein anderer Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Analogsignale, welche
am Tip und am Ring des Telefonleitungspaares vorhanden sind, codiert und über die
Isolationsbarriere übertragen
werden können,
um von einem DSP verarbeitet zu werden.
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In
Anbetracht der großen
Vielfalt von Ausführungsformen,
auf welche die Grundzüge
der vorliegenden Erfindung angewendet werden können, sollte davon ausgegangen
werden, dass die dargestellten Ausführungsformen nur beispielhaft
sind, und diese sollten nicht als eingrenzend für den Umfang der vorliegenden
Erfindung genommen werden. Beispielsweise kann eine Vielzahl von
Wandlerelementen und PWM-Codierern benutzt werden, um bestimmte
Funktionen der vorliegenden Erfindung auszuführen. Auch kann die Funktion
einiger Schaltelemente in einer einzelnen Einrichtung kombiniert
werden, während
die Funktion der anderen Schaltelemente so implementiert werden
kann, so dass sie durch viele Einrichtungen ausgeführt werden
können.
Beispielsweise kann die ADC-Einrichtung 222 in 10 in
einigen Anwendungen nicht notwendig sein, abhängig von den Notwendigkeiten
des DSP und dem Ausgang des PWM-Decodierers,
welcher für
die Anwendung ausgewählt
ist. Auch können
bestimmte Gesichtspunkte der Ausführungsformen, welche gezeigt
werden, wie z. B. die Funktion des Kommunikationssteuergliedes 260,
alternativ in Software, Hardware oder Firmware oder einer Kombination
derselben implementiert werden, wobei das Implementieren innerhalb
der Software, welches in einer externen DSP-Einrichtung durchgeführt wird,
beinhaltet ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die präzisen
Ausführungsformen,
welche hier gezeigt werden, beschränkt. Deshalb werden alle Ausführungsformen, welche
in den Umfang der folgenden Ansprüche fallen, als die Erfindung
beansprucht.