DE19914421B4 - Prüfschleife für Telekommunikationsnetze - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Bilden einer Prüfschleife für eine Festverbindung mit S0-Schnittstelle in digitalen Netzen mittels Bitfehlerratenmessung und Bildung von Schleifen an verschiedenen Stellen einer Übertragungsstrecke, wobei die Bildung einer Schleife durch eine bitmusterabhängige und bitmustergesteuerte Schleifenbildung erfolgt, wobei die Schleifenbildung ihre Aktivierung und/oder Deaktivierung durch ein übertragbares wählbares Bitmuster gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Deaktivierung einer Endeinrichtung die Schleife gebildet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bilden einer Prüfschleife für Telekommunikationsnetze, insbesondere für eine Festverbindung mit So-Schnittstelle in digitalen Netzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Verfahren und Vorrichtungen zum Prüfen von Datenübertragungssystemen sind grundsätzlich bekannt. So ist in der ITU-T-Empfehlung V.54 ab Seite 309 die Bildung von Schleifenschaltungen für Modems beschrieben. Daraus geht auch hervor, daß es wichtig ist, daß durch die Verringerung der Unterbrechungszeiten auf solchen Verbindungen Ersparnisse erzielt werden. Die Feststellung der Fehlerorte kann in vielen Fällen durch Schleifenschaltungen in den Modems erreicht werden. Diese Schleifen erlauben örtliche oder ferne Prüfungen – analog oder digital -, die wahlfrei von den Verwaltungen/Betriebsgesellschaften und/oder den betroffenen Benutzern ausgeführt werden können. Gemäß dieser Beschreibung sind vier Schleifen bekannt. Im Bereich der Standardfestverbindungen (2M Bit/s) werden ferne Schleifen über das Sa6-Bit gesteuert, wie in der Publikation von Quante "Kurzbeschreibung für Netzabschlußgerät NTPM und Netzabschluß-/Leitungsendgerät NTLEPM", Ausgabe April 1995, Seite 23, dargestellt ist. Für die Prüfung der fehlerfreien Übertragung von Daten auf einem Übertragungsweg wird unter anderem die sogenannte Bitfehlerratenmessung durchgeführt. Um dabei die Fehlerquelle eingrenzen zu können, bildet man an verschiedenen Stellen der Übertragungsstrecke Schleifen. Mit einer Messung über eine Schleife läßt sich auch die komplette Übertragungsstrecke überprüfen. Diese Methode hat allerdings den Nachteil, dass man vom Messpunkt aus nicht feststellen kann, wo sich die Schleife befindet. Außerdem ist die Einbeziehung einer weiteren Person bei Ende-Ende-Messungen und bei Messungen von Teilabschnitten des Übertragungsweges erforderlich. Dabei müssen die Mitwirkenden bei der Prüfung jeweils gebeten werden, die Schleife aufzutrennen, um feststellen zu können, ob man auch tatsächlich bis zu diesem Punkt gemessen hat.
  • Aus der DE 42 03 968 A1 ist ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Schleifenschaltung bei Multiplex-Systemen zur Überprüfung der Datenleitungen ohne Rechnerhilfe durch eine Notschaltschleifenschaltung bekannt. Hierzu wird ein Schleifensignal (SS) ausgesendet, dass in der fernen Multiplex-Einrichtung ein Steuersignal (SS1) erzeugt, das wiederum die Rücksendung eines Schleifensignals (SS) veranlasst. Zur Übertragung des Schleifensignals wird das Stopfbit eines Kanals (K15) verwendet.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bilden einer Prüfschleife für Telekommunikationsnetzwerke, insbesondere für Festverbindungen mit S0-Schnittstelle zu schaffen, die es gestatten, die Funktion der Übertragungswege auf fehlerfreie Übertragung der Daten mittels Bitfehlerratenmessung durchzuführen, wobei auch eindeutig ohne zweite Person feststellbar ist und vom Messpunkt aus festgestellt werden kann, wo sich die jeweilige Schleife befindet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht in einem Verfahren das im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 charakterisiert ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung für die Schaltungsanordnung ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 5 charakterisiert.
  • Weitere Lösungen für das erfindungsgemäße Verfahren bzw. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Kennzeichen der Patentansprüche 2 bis 4 angegeben.
  • Weitere Lösungen bzw. Ausgestaltungen der Schaltungsanordnung der Erfindung sind in den Kennzeichen der Patentansprüche 6 bis 8 charakterisiert.
  • Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist die Sicherheit, dass man tatsächlich die gewünschte Schleife messen kann. Man kann mit einem definierten Bitmuster eine Messung durchführen und empfängt nicht die gesendeten Daten. Mit jedem anderen Bitmuster wird eine Schleife gebildet und die Bitfehlerratenmessung kann durchgeführt werden.
  • Die Einbeziehung einer weiteren Person, bei Ende-Ende-Messungen und bei Messungen von Teilabschnitten des Übertragungsweges ist nicht mehr erforderlich.
  • Die Schaltungsanordnung kann auch relativ einfach gestaltet werden, da das Bitmuster zur Deaktivierung der Schleife bestimmt werden kann, was kostengünstig ist. Dabei ist zu beachten, welche Bitmuster vom Meßgerät gesendet werden können und welche als Prüftexte definiert bzw. empfohlen sind.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung, insbesondere der bitmusterabhängigen und bitmustergesteuerten Schleifenbildung, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Beschreibung, in den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und in der Zeichnung werden die in der hinten angführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet.
  • In der Zeichnung bedeuten:
  • 1 ein Prinzipblockschaltbild für eine bitmusterabhängige Schleifenbildung;
  • 2 ein Prinzipblockschaltbild für die bitmusterabhängige Schleifenbildung bei einer So-Standardfestverbindung;
  • 3 ein Blockschaltbild zur Aktivierungserkennung einer Endstelleneinrichtung und
  • 4 einen Schleifenstecker für Standardfestverbindungen.
  • In 1 ist ein prinzipielles Blockschaltbild für eine bitmusterabhängige Schleifenbildung dargestellt. Die Schaltung selbst besteht aus einem Auskoppler 1, der über eine So-Schnittstelle 6 mit einem Stecker 9 verbunden ist und außerdem über eine Leitung 8 mit einer Spannungsversorgung 4. Weiterhin ist der Auskoppler 1 über eine So-Schnittstelle 6' mit einem Schnittstellenumsetzer 2 verbunden, der ebenfalls über eine Leitung 8 mit der Spannungsversorgung 4 verbunden ist und andererseits mit einer IOM-Schnittstelle 7 als modulare Schnittstelle für ISDN, die ihrerseits mit einer Schaltung zur Schleifenbildung 3 verbunden ist. Die Schaltung zur Schleifenbildung 3 ist außerdem ebenfalls mit der Leitung 8 für die Spannungsversorgung 4 verbunden.
  • Wenn diese prinzipielle Anordnung zum Bilden einer bitmusterabhängigen Schleife über die zu messende Schnittstelle mit Energie versorgt werden soll, muB die Versorgungsspannung 4 von den Datensignalen getrennt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Auskoppler 1. Daraus ergibt sich, daß an einem Ausgang das reine Datensignal zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung steht und am zweiten Ausgang die Versorgungsspannung anliegt. Im Falle der So- Schnittstelle 6 realisiert man die Auskopplung durch zwei Übertrager mit Mittelabgriff, um die phantomeingespeiste Versorgungsspannung von 40 Volt auszukoppeln.
  • Wegen der im Einschaltmoment benötigten Energie ist es meistens erforderlich, dafür zu sorgen, daß die Versorgungsspannung beim Einschalten gesteuert wird. In einigen Fällen ist es außerdem erforderlich, die von der So-Schnittstelle 6 kommende Spannung umzuwandeln, damit die für die integrierten Schaltkreise notwendigen Spannungen zur Verfügung gestellt werden können. Diese beiden Funktionen sind in der Spannungsversorgung 4 implementiert. Für die Spannungsversorgung verwendet man handelsübliche Spannungsregler. Wenn eine So-Schnittstelle 6, 6' zugrundeliegt, ist es vorteilhaft, nur Komponenten einzusetzen, die nur sehr geringe Verlustleistungen haben, um die von der So-Schnittstelle 6, 6' kommende Leistung von 380 Milliwatt nicht zu überschreiten.
  • Der Schnittstellenumsetzer 2 stellt die zur Schleifenbildung und zur Bitmustererkennung notwendigen Signale zur Verfügung. Das heißt, der Schnittstellenumsetzer 2 gibt den aus dem Empfangssignal reproduzierten Takt bzw. Takte und die darauf synchronisierten Daten aus. Weiterhin übernimmt er die Funktion, Signale (zum Beispiel TDL-Signale) so anzupassen, daß sie von den integrierten Schaltkreisen verarbeitet werden können.
  • Die Schleife läßt sich so durch ein einfaches Und-Gatter realisieren. Selbstverständlich sind auch andere schaltungstechnische Varianten zur Realisierung möglich, ohne daß das Prinzip der Erfindung verlassen wird.
  • In 2 ist eine prinzipielle Schaltung für eine bitmusterabhängige Schleifenbildung in einer Standardfestverbindung mit So-Schnittstelle 6, 6' dargestellt. Diese Schaltung entspricht bis zur IOM-Schnittstelle 7 als modulare Schnittstelle für ISDN dem Prinzipschaltbild nach 1. Hier ist lediglich noch eine Schaltung zur Schleifendeaktivierung 5 eingefügt. Die Schaltung zur Schleifendeaktivierung 5 ist mit der IOM-Schnittstelle 7 am Eingang der Schaltungsanordnung zur Schleifenbildung 3 über eine Leitung 10 verbunden sowie mit dem Eingang der Schaltung zur Schleifenbildung 3. Außerdem ist die Schaltung zur Schleifendeaktivierung 5 ebenfalls noch mit der Spannungsversorgung 4 über die Verbindung 8 verbunden.
  • Die Schleifendeaktivierung 5 erkennt bzw. überprüft das übertragene Bitmuster und legt in Abhängigkeit von diesem Bitmuster eine Schleife ein bzw. trennt sie auf. Die Erkennung des Bitmusters kann in einem einfachen Fall mit dem Bitmuster 10101010 dadurch realisiert werden, daß man einen Zähler, vom Bittakt der So-Schnittstelle 6, 6' getaktet, die Flanken für eine definierte Zeit zählen läßt. Läßt man diesen Zähler zum Beispiel acht Takte zählen, dann kann man den Ausgang des Zählers als Kriterium verwenden, um die Schleife zu deaktivieren. Zum Beispiel könnte dann ein FlipFlop dafür sorgen, daß das Signal zur Schleifendeaktivierung bis zum nächsten Durchlauf gehalten wird. Ein zweiter Zähler oder falls vorhanden, ein Byte- bzw. Oktetakt könnte als Resetsignal für den Zähler dienen.
  • Die Schaltung zur Schleifendeaktivierung 5 übernimmt eine wesentliche Funktion der bitmusterabhängigen Schleifenbildung, die darin besteht, die Schleife zu deaktivieren, wenn das Bitmuster 10101010 bzw. 01010101 empfangen wird. Diese gewählten Bitmuster sind deshalb günstig, weil man auch hier wieder einen Zähler acht Schritte zählen lassen kann, der bei einem Wert von acht die Schleife deaktiviert und bei jedem anderen Wert keine Deaktivierung der Schleife vornimmt. Dies ist jedoch nur ein Ausführungsbeispiel und es können selbstverständlich auch andere Bitmuster verwendet werden. Im nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel für den Einsatz der bitmusterabhängigen und bitmustergesteuerten Schleifenbildung anhand einer Standardfestverbindung mit So-Schnittstelle prinzipiell beschrieben.
  • Ein Kunde beauftragt zum Beispiel eine Standardfestverbindung mit zwei B-Kanälen. Durch einen Fehler wird die Festverbindung nicht mit zwei, sondern mit einem B-Kanal eingerichtet. Dabei ist von Bedeutung, daß der zweite B-Kanal im Netz geschleift wird, wenn eine Festverbindung mit einem Nutzkanal eingerichtet wird.
  • Würde man nun mit einer Schleife an einem Ende der Standarfestverbindung arbeiten, dann wäre das Meßergebnis wertlos, weil man auf dem zweiten B-Kanal keine Messung bis zum Kunden (entfernte Seite) durchgeführt hätte. Arbeitet man dagegen mit der bitmusterabhängigen Schleifenbildung nach der vorliegenden Erfindung, dann kann man zunächst mit dem Bitmuster 10101010 bzw. 01010101 überprüfen, ob irgendwo auf dem Übertragungsweg eine Schleife eingelegt ist. Anschließend kann man dann die Standardfestverbindung mit einem Prüftext einmessen.
  • In 3 ist ein Blockschaltbild zur Aktivierungserkennung einer Endstelleneinrichtung prinzipiell angegeben. Mit Hilfe dieser Schaltung ist es möglich, die Aktivierung an der So-Schnittstelle, zum Beispiel durch Einstecken einer Endeinrichtung am zweiten Anschluß des NT, zu erkennen. Durch diese zusätzliche Anschaltung wird ein Signal ausgesendet, das zur Deaktivierung der Schleife verwendet wird. Das bedeutet, daß Daten an der So-Schnittstelle 6 zum Netz geschleift werden, wenn keine Endeinrichtung auf die So-Schnittstelle 6 zugreift oder eine Störung im Bereich der Endeinrichtung in der Weise vorliegt, daß die Endeinrichtung die So-Schnittstelle 6 nicht mehr aktiviert.
  • Nach 3 ist die Schaltung zur Signalauskopplung mit Leitungsnachbildung 11 eingangsseitig mit dem NT-Netzabschluß 14 und andererseits mit einem So-Schnittstellen-Schleifenstecker verbunden. Der Ausgang der Schaltung zur Signalauskopplung mit Leitungsnachbildung 11 ist mit einem Signalumformer 12 verbunden, der seinerseits mit einer Schaltung zur Signalerkennung 13 verbunden ist und an dessen Ausgang 16 ein Aktivierungssignal erscheint.
  • Die Implementierung und Wirkungsweise der Schaltung nach 3 ist wie folgt:
    In der Schaltung zur Signalauskopplung mit Leitungsnachbildung 11 wird die Verbindung vom NT-Netzabschluß 14 zum So-Schnittstellen-Schleifenstecker 15 durchgeschaltet, während die andere Verbindung über eine nichtdargestellte Spule mit Mittelanzapfung geführt wird. Hierbei ist zu beachten, daß der Eingang vom So-Schnittstellen-Schleifenstecker 15 direkt an die Mittelanzapfung angeschlossen wird. Ein äußerer Abgriff des Übertrages wird zum Beispiel über einen 100 Ohm-Widerstand an den ersten Draht geschaltet, und der andere geht zum NT, wobei vor dem NT-Netzabschluß 14 an beiden Drähten zur Anpassung ein weiterer 100 Ohm-Widerstand liegt. Der nichtdargestellte Übertrager, der zur Auskopplung des Signals dient und den restlichen Teil der Schaltung von der Uso-Schnittstelle galvanisch trennt, hat eine Übersetzung von 1 : 2, wodurch sich die Signalamplitude verdoppelt.
  • Der Schaltung zur Signalauskopplung mit Leitungsnachbildung 11 ist ein Signalumformer 12 nachgeschaltet. Dabei handelt es sich um einen einfachen Brückengleichrichter, der das Wechselsignal in eine Gleichspannung umwandelt, die später zum Vergleich dient. Zur Unterdrückung der Brummspannung ist ein Kondensator nachgeschaltet. Fällt das Signal am Eingang aus, darf keine Vergleichsspannung mehr zur Verfügung stehen. Da der Brückengleichrichter in diesem Fall keine Vergleichsspannung mehr liefert, wird die gespeicherte Energie im Kondensator über einen 100 kOhm Widerstand entladen und steht nicht mehr als Vergleichsspannung zur Verfügung.
  • Der Ausgang des Signalumformers 12 führt auf eine Schaltung zur Signalerkennung 13, die wie folgt realisiert werden kann: Ein Operationsverstärker als Komparator ist zur Signalerkennung 13 geschaltet. Über die Versorgungsspannung, die vom So-Schnittstellen-Schleifenstecker 15 bereitgestellt wird, wird eine Referenzspannung mittels Spannungsteiler erzeugt und an einem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers angeschaltet. Der Spannungsteiler ist dabei so ausgelegt, daß die Referenzspannung ca. 140 Milivolt beträgt. Die Vergleichsspannung liegt am nichtinvertierten Eingang an. Diese beträgt 0 Volt solange keine Endeinrichtung an den NT-Netzanschluß 14 angeschlossen wird. Geschieht dies doch, so findet ein Signalaustausch zwischen der Endeinrichtung und NT statt. Dieses Signal wird in die Vergleichsspannung, die höher als die Referenzspannung ist, umgewandelt und an den nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärker geführt. Der Komparator liefert dann einen High-Pegel an den Ausgang 16, um dem So-Schnittstellen-Schleifenstecker 15 zu signalisieren, daß eine Endeinrichtung zusätzlich angeschlossen wurde, die die So-Schnittstelle aktivieren möchte.
  • In 4 ist prinzipiell ein So-Schnittstellen-Schleifenstecker für Standardfestverbindungen dargestellt. Er besteht grundsätzlich aus der Zusammenschaltung der Blockschaltbilder 2 und 3 und führt somit die bereits beschriebenen Funktionen der 2 und 3 aus.
  • 1
    Auskoppler
    2
    Schnittstellenumsetzer
    3
    Schleifenbildung
    4
    Spannungsversorgung
    5
    Schleifendeaktivierung
    6,6'
    So-Schnittstelle
    7
    IOM-Schnittstelle
    8
    Verbindungen
    9
    Stecker
    10
    Leitung
    11
    Signalauskopplung mit Leitungsnachbildung
    12
    Signalumformer
    13
    Signalerkennung
    14
    NT-Netzabschluß
    15
    So-Schnittstellen-Schleifenstecker (für
    Standardfestverbindungen)
    16
    Ausgang

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bilden einer Prüfschleife für eine Festverbindung mit S0-Schnittstelle in digitalen Netzen mittels Bitfehlerratenmessung und Bildung von Schleifen an verschiedenen Stellen einer Übertragungsstrecke, wobei die Bildung einer Schleife durch eine bitmusterabhängige und bitmustergesteuerte Schleifenbildung erfolgt, wobei die Schleifenbildung ihre Aktivierung und/oder Deaktivierung durch ein übertragbares wählbares Bitmuster gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Deaktivierung einer Endeinrichtung die Schleife gebildet wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung zum Bilden einer bitmusterabhängigen Schleife ihre Versorgungsspannung über die zu messende Schnittstelle, insbesondere S0-Schnittstelle (6, 6'), bezieht und dass die Versorgungsspannung und die Datensignale mittels einer Signalauskopplung mit Leitungsnachbildung (11) voneinander getrennt werden.
  3. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Bitmuster 10101010 oder 01010101 ausgewählt ist.
  4. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zähler im Bittakt der S0-Schnittstelle (6, 6') getaktet die Flanken für eine definierte Zeit zählt, dass das Ausgangssignal des Zählers als Kriterium für das Deaktivieren der Schleife verwendet wird, dass eine bistabile Schaltung das Signal zur Schleifendeaktivierung bis zum nächsten Durchlauf hält und ein zweiter Zähler oder ein vorhandener Byte- bzw. Oktetakt als Rückstellung für den ersten Zähler dient und dass die Schleife durch ein Und-Gatter realisiert wird.
  5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schleifenstecker zur Signalauskopplung (11) an einer S0-Schnittstelle (6, 6') einen nachgeschalteten Signalumformer (12) sowie eine Schaltung zur Signalerkennung (13) umfasst, wobei die Schaltung zur Signalauskopplung mit Leitungsnachbildung (11) mit einem Auskoppler (1) zur Trennung der Versorgungsspannung und der übertragenen Daten und die Schaltung zur Signalerkennung (13) mit einer Schaltung zur Schleifendeaktivierung (5) verbunden ist, wobei der Auskoppler (1) über die Schnittstelle (6') mit dem Eingang eines Schnittstellenumsetzers (2) verbunden ist, der seinerseits über eine IOM-Schnittstelle (7) mit einer Schaltung zur Schleifenbildung (3) verbunden ist, die ihrerseits sowohl eingangs- als auch ausgangsseitig mit einer Schaltung zur Schleifendeaktivierung (5) gesteuert in Verbindung steht und wobei der Auskoppler (1), der Schnittstelleumsetzer (2), die Schaltungsanordnung zur Schleifenbildung (3) und die Schaltungsanordnung zur Schleifendeaktivierung (5) über Leitungen (8) mit einer Spannungsversorgung in Verbindung stehen.
  6. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung zur Signalauskopplung und Leitungsnachbildung (11) die Verbindung vom NT-Netzabschluss (14) zum S0-Schnittstellen-Schleifenstecker (15) durchschaltet und dass ein Übertrager, der zur Auskopplung des jeweiligen Signals dient und den restlichen Teil der Schaltung von der Schnittstelle galvanisch trennt zur Verdoppelung eine Übersetzung von 1 : 2 besitzt.
  7. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung zur Signalerkennung (13) einen Operationsverstärker als Komparator enthält, der über die vom Schleifenstecker bereitgestellte Versorgungsspannung eine Referenzspannung erhält, dass die Vergleichsspannung am nichtinvertierten Eingang des Operationsverstärkers liegt, die solange 0 Volt beträgt wie keine Endeinrichtung an den NT-Netzabschluss (14) angeschlossen ist und dass dann ein Signalaustausch zwischen der Endeinrichtung und dem NT-Netzanschluss stattfindet, wenn das Endgerät angeschlossen ist, wodurch ein Signal am Ausgang (16) erzeugt wird, wodurch dem Schleifenstecker signalisiert wird, dass eine Endeinrichtung zusätzlich angeschlossen wurde und die Schnittstelle aktiviert werden muss.
  8. Schaltungsanordnung nach einem der Patentansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittstellenumsetzer (2) die zur Schleifenbildung und zur Bitmustererkennung notwendigen Signale zur Verfügung stellt, dass die Schaltung zur Schleifenbildung (3) das übertragene Bitmuster erkennt bzw. überprüft und in Abhängigkeit von diesem Bitmuster eine Schleife einlegt bzw. auftrennt.
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