DE19801805C1 - Leistungsverstärker - Google Patents
LeistungsverstärkerInfo
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- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
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- G01R33/38—Systems for generation, homogenisation or stabilisation of the main or gradient magnetic field
- G01R33/385—Systems for generation, homogenisation or stabilisation of the main or gradient magnetic field using gradient magnetic field coils
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Description
Die Erfindung betrifft einen Leistungsverstärker. Insbesonde
re ist die Erfindung für einen Verstärker vorgesehen, der ho
he Ausgangsspannungen und/oder -ströme bei hoher Betriebssi
cherheit und Zuverlässigkeit liefern soll. Ein solcher Ver
stärker kann zum Beispiel ein Gradientenverstärker eines
Kernspintomographen sein.
In einem Kernspintomograph wird ein magnetischer Feldgradient
von einer Gradientenspule erzeugt, die ihrerseits an einen
Gradientenverstärker angeschlossen ist. Der Gradientenver
stärker liefert beispielsweise Spannungen in der Größenord
nung von ±400 V, um in der Gradientenspule einen genau gere
gelten Strom hervorzurufen. Dieser Strom schwankt in einer
vorgegebenen Stromverlaufskurve zum Beispiel zwischen 0 und
300 A.
Ein derartiger Gradientenverstärker weist typischerweise eine
Schaltendstufe auf, deren Schaltelemente von einer geeigneten
Steuereinrichtung angesteuert werden. So ist aus der DE 43 26
054 A1 ein vollständig digital gesteuerter Leistungsverstärker
für Elektromagnetspulen (z. B. Gradientenspulen) bekannt. Zur
Steuerung wird der Stromfluß in der Spule oder das Magnetfeld
erfaßt und dann digitalisiert einer Steuerungsschaltung zuge
führt.
Es ist weiter bekannt, zur Signalübertragung zwischen der
Endstufe und der Steuereinrichtung Lichtwellenleiter zu ver
wenden, weil elektrische Leitungen als Antennen für Störim
pulse wirken könnten.
Es besteht jedoch das Problem, daß eine zur Verwendung in ei
nem Gradientenverstärker geeignete Signalübertragungsstrecke,
insbesondere eine solche mit einem Lichtwellen
leiter, relativ aufwendig und teuer ist. Aus diesem Grund
beschränkte man sich bisher darauf, vier Ansteuersignale von
der Steuereinrichtung zur Endstufe sowie die drei wichtigsten
Endstufensignale von der Endstufe zur Steuereinrichtung zu
übertragen. Diese Endstufensignale dienen zur Anzeige einer
Überspannung, einer Hochtemperatur und einer Übertemperatur.
Auch die für die Übertragung von nur drei Endstufensignalen
benötigten drei Signalübertragungsstrecken können schon er
hebliche Kosten verursachen. Überdies ist es bei modernen
Leistungsverstärkern wünschenswert, mehr als drei Signale von
der Endstufe an die Steuereinrichtung zu übermitteln, damit
möglichst viele rückgemeldete Informationen von der Steuer
einrichtung ausgewertet werden können.
Die Erfindung hat demgemäß die Aufgabe, die genannten Proble
me zu lösen und einen Leistungsverstärker bereitzustellen,
der bei geringem Aufwand eine Rückmeldung mehrerer Endstu
fensignale von der Endstufe oder den Endstufen zu der Steuer
einrichtung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Leistungsver
stärker gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung.
Die Erfindung geht von der Grundidee aus, mittels eines ge
eigneten seriellen Datenübertragungsprotokolls mehrere End
stufensignale zu einem Datensignal zusammenzufassen. Dieses
Datensignal kann auf einer einzigen Datenübertragungsstrecke
übertragen werden. Dies schließt nicht aus, daß weitere Da
tenübertragungsstrecken zur Rückmeldung sehr zeitkritischer
Endstufensignale vorhanden sind.
Durch das Zusammenlegen der mehreren Endstufensignale wird
der Aufwand für die Datenrückmeldung stark verringert. Daher
können mehr Rückmeldesignale bei geringeren Kosten übertragen
werden. Dadurch, daß die Erfindung mehrere Datenübertragungs
strecken zu einer einzigen kombiniert, vereinfacht sich die
Montage und Montagefehler werden vermieden.
Die Vorteile der Erfindung wirken sich um so deutlicher aus,
je mehr Endstufensignale vorhanden sind und gemeinsam über
tragen werden. Daher ist die Erfindung insbesondere für Hoch
leistungsverstärker vorgesehen, bei denen viele Daten an die
Steuereinrichtung zurückgemeldet werden, weil hohe Anforde
rungen im Hinblick auf die bereitgestellte Leistung und/oder
den Wirkungsgrad und/oder die Zuverlässigkeit und/oder die
Funktionsüberwachung zu erfüllen sind. Die Erfindung umfaßt
auch den Fall, daß Signale von mehreren Endstufen über die
Datenübertragungsstrecke übertragen werden.
Vorzugsweise werden außer den bereits genannten Fehlersigna
len weitere Meßwerte von der Endstufe oder den Endstufen
übertragen. Dadurch ist es möglich, die Schaltelemente der
Endstufe(n) besser auszunutzen und/oder die Endstufe(n) unter
Einbeziehung einer augenblicklichen Zwischenkreisspannung zu
regeln. Die Steuereinrichtung dient in bevorzugten Ausfüh
rungsformen zum Ansteuern der Endstufe(n). Zusätzlich oder
alternativ kann die Steuereinrichtung ein Netzteil des Lei
stungsverstärkers steuern, so daß sich die Erfindung in Aus
führungsalternativen auch zur Kommunikation mit einem intel
ligenten Netzteil einsetzen läßt.
In bevorzugten Ausführungsformen weist der Verstärker nur
eine einzige Datenübertragungsstrecke von der Endstufe oder
den Endstufen zur Steuereinrichtung auf, über die alle
anfallenden Rückmeldeinformationen übertragen werden. Bei
mehreren Endstufen kann auch eine einzige Datenübertragungs
strecke pro Endstufe vorgesehen sein. Diese Ausgestaltungen
sind besonders ökonomisch. In einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform ist das übertragene Datensignal ein binäres
Signal mit einer Breite von einem Bit. Zur Übertragung ana
loger Endstufensignale weist der Kodierer bevorzugt einen
Analog-Digital-Wandler auf, der nach einem Ein-Rampen-Ver
fahren oder einem Verfahren der sukzessiven Approximation
arbeiten kann.
Die Datenübertragungsstrecke kann zur potentialfreien Über
mittlung des Datensignals eingerichtet sein und einen Opto
koppler oder eine sonstige geeignete Trenneinrichtung auf
weisen. Bevorzugt ist eine optische Signalübertragung über
einen Lichtwellenleiter vorgesehen, wobei der Lichtwellen
leiter zwischen der Endstufe oder den Endstufen und der
Steuereinrichtung verlaufen kann. Im letztgenannten Fall wird
vermieden, daß elektrische Leitungen Störimpulse von der
Leistungselektronik aufnehmen und an die Steuereinrichtung
übertragen.
In bevorzugten Ausführungsformen sind die Endstufensignale in
mehrere Geschwindigkeitsklassen unterteilt, und das serielle
Datenübertragungsprotokoll ist zur Übertragung dieser Signale
in der jeweils zugeordneten Geschwindigkeitsklasse eingerich
tet. Dadurch können Endstufensignale, die sich nur langsam
verändern (zum Beispiel Temperaturmeßwerte), mit geringem
Kommunikationsaufwand übertragen werden. Schnell veränderli
che Endstufensignale (zum Beispiel ein Zwischenspannungsmeß
wert) werden dagegen mit geringer Verzögerungszeit übertra
gen.
Vorzugsweise werden die unterschiedlichen Geschwindigkeits
klassen dadurch realisiert, daß mehrere zu übertragende Da
tenbits zu einem Datenübertragungsrahmen zusammengefaßt wer
den und Endstufensignale einer geringeren Geschwindigkeits
klasse nicht in jedem Datenübertragungsrahmen gesendet wer
den. Überdies ist in bevorzugten Ausführungsformen eine Mög
lichkeit zur besonders schnellen Übertragung einer Unterbre
chungsanzeige vorgesehen. Beispielsweise kann dazu das Da
tensignal gezielt gestört werden, so daß es keinem zulässigen
Bitmuster entspricht. Eine derartige Unterbrechungsanzeige
dauert vorzugsweise höchstens so lang wie die Übertragung
eines Datenrahmens und weiter bevorzugt höchstens so lang wie
die Übertragung von zwei Datenbits. Damit lassen sich schnel
le Reaktionszeiten von beispielsweise weniger als 10 µs oder
weniger als 1 µs auf Fehlerzustände der Endstufe(n) verwirk
lichen.
Die korrekte Datenübertragung wird vorzugsweise mittels eines
oder mehrerer Sicherungsbits überprüft. Beispielsweise kann
eine Paritätskontrolle durchgeführt werden. In Weiterent
wicklungen der Erfindung können auch Fehlerkorrekturbits
vorgesehen sein.
Bevorzugt werden die einzelnen Datenbits mittels einer Puls
weitenmodulation des Datensignals codiert. Die Unterbre
chungsanzeige kann in diesem Fall dadurch realisiert sein,
daß das Datensignal während einer Zeitdauer, die einen Bit
takt übersteigt, auf einem konstanten Pegel gehalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel und mehrere Ausführungsalternativen
der Erfindung werden nun unter Hinweis auf die schematischen
Zeichnungen genauer beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines an eine Last angeschlossenen
Leistungsverstärkers,
Fig. 2 Zeitdiagramme eines Taktsignals sowie eines Daten
signals bei der Übertragung mehrerer unterschiedlicher Infor
mationen, und
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines in der Schaltung nach Fig. 1
verwendeten Kodierers.
Der in Fig. 1 dargestellte Leistungsverstärker ist als Gra
dientenverstärker 10 eines Kernspintomographen ausgebildet.
Er weist eine Steuereinrichtung 12 mit einem Eingang 14 für
ein Sollwertsignal und eine als Schaltendstufe ausgebildete
Endstufe 16 auf. Mehrere Signalübertragungsstrecken 18a,
18b, . . . sind vorgesehen, um je ein Ansteuersignal von der
Steuereinrichtung 12 zu je einem (nicht gezeigten) Schaltele
ment der Endstufe 16 zu übertragen. Die Signalübertragungs
strecken 18a, 18b, . . . weisen je einen Sender 20a, 20b, . . .,
einen Lichtwellenleiter 22a, 22b, . . . und einen Empfänger
24a, 24b, . . . auf.
Eine als Last wirkende Gradientenspule 26 ist an die Endstufe
16 angeschlossen. Der Stromfluß durch die Gradientenspule 26
wird von einem Stromsensor 28 gemessen und in ein Istwert
signal umgewandelt, das an einem Eingang 30 der Steuerein
richtung 12 anliegt.
Ein Kodierer 32 ist über mehrere Leitungen an die Endstufe 16
angeschlossen und über eine Datenübertragungsstrecke 34 mit
einem Dekodierer 36 verbunden. Die Datenübertragungsstrecke
34 ist ähnlich wie eine der Signalübertragungsstrecken 18a,
18b, . . . aufgebaut und weist einen Sender 38, einen Licht
wellenleiter 40 und einen Empfänger 42 auf. Der Sender 38
kann beispielsweise aus einer lichtemittierenden Diode mit
einer geeigneten Treiberschaltung gebildet sein, und der Emp
fänger 42 kann einen Fototransistor mit einer entsprechenden
Auswertungsschaltung aufweisen. Die Datenübertragungsstrecke
34 überträgt ein einziges binäres Signal und weist somit eine
Breite von einem Bit auf. In Ausführungsalternativen ist die
Datenübertragungsstrecke 34 mit einem Optokoppler oder mit
einer anderen Trenneinrichtung aufgebaut.
Im Betrieb des Gradientenverstärkers 10 erzeugt die Steuer
einrichtung 12 nach einem an sich bekannten Verfahren die
Ansteuersignale für die Endstufe 16, um den durch die Gra
dientenspule 26 fließenden Strom entsprechend dem am Eingang
14 anliegenden Sollwert und dem am Eingang 30 anliegenden
Istwert zu regeln. Hinsichtlich des Ansteuerverfahrens und
hinsichtlich des Aufbaus der Endstufe 16 wird beispielhaft
auf die DE 40 24 160 A1 verwiesen.
Die Endstufe 16 erzeugt während des Betriebs mehrere Endstu
fensignale, die beispielsweise Temperatur- oder Spannungs
meßwerten entsprechen oder Betriebs- oder Fehlerzustände der
Endstufe 16 anzeigen. Der Kodierer 32 verarbeitet die End
stufensignale und faßt sie in einem vorgegebenen seriellen
Datenübertragungsprotokoll zu einem Datensignal zusammen.
Dabei werden diejenigen Endstufensignale digitalisiert, die
von der Endstufe 16 als analoge Signale (beispielsweise als
analoge Spannungspegel) ausgegeben werden. Das Datensignal
wird über die Datenübertragungsstrecke 34 zum Dekodierer 36
geleitet. Der Dekodierer 36 erzeugt aus dem eintreffenden
Datensignal mehrere Rückmeldesignale, die den Endstufen
signalen entsprechen und an die Steuereinrichtung 12 ausge
geben werden. Dazu weist der Dekodierer 36 einen Demulti
plexer und geeignete Zeitgeber und Zwischenspeicher (nicht
gezeigt) auf. Die Steureinrichtung 12 berücksichtigt die
Rückmeldesignale bei der weiteren Ansteuerung der Endstufe
16.
Das serielle Datenübertragungsprotokoll sieht in dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Bitkodierung mittels
einer Pulsweitenmodulation vor, wie dies in Fig. 2 veran
schaulicht ist. Zur Übertragung eines Datenbits werden acht
Zyklen eines internen Chiptakts CLK von 32 MHz benötigt, so
daß sich insgesamt ein Bittakt von 4 MHz ergibt. Eine logi
sche "1" wird dadurch übermittelt, daß das Datensignal auf
der Datenübertragungsstrecke 34 zunächst zwei Chiptaktzyklen
lang einen Mark-Zustand und dann sechs Zyklen lang einen
Space-Zustand einnimmt (zweite Zeile in Fig. 2). Eine logi
sche "0" wird, wie in der dritten Zeile von Fig. 2 gezeigt,
durch einen sechs Taktzyklen dauernden Mark-Zustand gefolgt
von einem zwei Taktzyklen dauernden Space-Zustand übertragen.
Neben den logischen Werten "1" und "0" sieht das Datenüber
tragungsprotokoll einen Startwert START vor, der durch einen
acht Chiptaktzyklen langen Mark-Zustand repräsentiert wird
(vierte Zeile in Fig. 2). Dieser Wert kennzeichnet, wie unten
noch genauer erläutert wird, den Beginn eines Datenrahmens.
Ferner ist im Datenübertragungsprotokoll eine Unterbre
chungsanzeige INT vorgesehen, um Fehlerzustände besonders
schnell an die Steuereinrichtung 12 zu signalisieren. Wie in
der letzten Zeile von Fig. 2 gezeigt ist, wird dazu das
Datensignal zwölf Chiptaktzyklen lang auf dem Space-Zustand
gehalten. Die Unterbrechungsanzeige kann jederzeit erfolgen
und hat Priorität vor der regulären Datenübertragung. Dadurch
wird eine Reaktionszeit von weniger als 500 ns erreicht.
Durch eine Unterbrechungsanzeige werden in der Regel zwei
Bits eines gegenwärtig übertragenen Datenrahmens zerstört.
Dies ist im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel unkri
tisch, weil die Endstufe 16 von der Steuereinrichtung 12 nach
Erhalt einer Unterbrechungsanzeige sowieso in einen sicheren
Ruhezustand (Failsafe-Modus) geschaltet wird.
In Ausführungsalternativen sind andere Codierungen für die
Unterbrechungsanzeige vorgesehen. Vorzugsweise beruhen alle
diese Codierungen auf der Grundidee, zur Unterbrechungs
anzeige ein Datensignal zu erzeugen, das während einer re
gulären Datenübertragung nicht auftreten kann.
Der in Fig. 3 genauer dargestellte Kodierer 32 weist eine
Steuerschaltung 44 und mehrere Hilfsschaltungen auf. Die
Steuerschaltung 44 ist mittels eines einzigen EPLD-Bausteins
(EPLD = electrically programmable logic device) implemen
tiert, zum Beispiel mittels eines EPLD-Bausteins vom Typ
Mach 231 der Firma AMD. Als Hilfsschaltungen sind zwei Digi
tal-Analog-Wandler 46, 48 und drei Vergleicher 50, 52, 54
vorgesehen.
In der Steuerschaltung 44 erzeugt ein Taktgeber 56 den Chip
takt CLK von 32 MHz sowie den Bittakt von 4 MHz. Eine Netz
teillogik 58 dient (zusammen mit in Fig. 3 nicht gezeigten
Komponenten) zum Aufbau eines einfachen Schaltnetzteils, das
die Versorgungsspannungen für den EPLD-Baustein sowie für die
Hilfsschaltungen bereitstellt.
Ein Multiplexer 60 weist insgesamt neunzehn Dateneingänge FC,
SAD1, SAD2, DATA1, DATA2, FAD und PARITY auf. Fünf Auswahl
eingänge SEL sind an einen Binärzähler 62 angeschlossen. Die
sechs Dateneingänge FC sind mit den Ausgängen eines Rahmen
zählers 64 verbunden. Im folgenden werden die Signale auf
diesen Ausgängen mit FC 0 (geringstwertiges Bit) bis FC 5
(höchstwertiges Bit) bezeichnet. Ein Multiplexer 66 ist mit
seinen Auswahleingängen ebenfalls an den Rahmenzähler 64 an
geschlossen. Der Multiplexer 66 weist eine Vielzahl von Ein
gängen 68 für langsame Binärdaten auf und gibt eines der an
liegenden Signale, entsprechend dem Zählerstand des Rahmen
zählers 64, an den Dateneingang DATA1 weiter. Der Datenein
gang DATA2 des Multiplexers 60 ist über einen Eingang 70 für
schnelle Binärdaten von außen zugänglich.
Die beiden Dateneingänge SAD1 und SAD2 sind über je einen 2-
zu-1-Multiplexer 72, 74 mit Eingängen 76a, 76b bzw. 78a, 78b
der Steuerschaltung 44 verbunden. An je einem Steuereingang
der 2-zu-1-Multiplexer 72, 74 liegt das vom Rahmenzähler 64
stammende Signal FC 0 an. Die Eingänge 76a, 76b sind zusam
mengeschaltet und an einen Ausgang des Vergleichers 50 ange
schlossen. Ebenso sind die Eingänge 78a, 78b mit einem Aus
gang des Vergleichers 52 verbunden. Je ein Eingang der Ver
gleicher 50, 52 steht mit dem Analogausgang des Digital-Ana
log-Wandlers 46 in Verbindung, an dessen Digitaleingängen die
Signale FC 0 bis FC 5 des Rahmenzählers 64 anliegen. Die bei
den weiteren Eingänge 80, 82 der Vergleicher 50, 52 dienen
zum Einlesen langsam veränderlicher Analogdaten.
Eine Approximationslogik 84 ist an die acht Dateneingänge FAD
des Multiplexers 60 angeschlossen. Die an diesen Eingängen
anliegenden Signale werden im folgenden mit FAD 0 (geringst
wertiges Bit) bis FAD 7 (höchstwertiges Bit) bezeichnet. Die
Approximationslogik 84 steuert den Digital-Analog-Wandler 48
an, der seinerseits ein Analogsignal an einen Eingang des
Vergleichers 54 ausgibt. Der andere Eingang des Vergleichers
54 steht als Eingang 86 für ein schnell veränderliches Ana
logsignal zur Verfügung, und ein Ausgang des Vergleiches 54
ist an die Approximationslogik 84 angeschlossen.
Ein Ausgang 88 des Multiplexers 60 ist an eine Paritätslogik
90 sowie an einen Pulsweitenmodulator 92 angeschlossen. Die
Paritätslogik 90 ist mit dem Dateneingang PARITY des Multi
plexers 60 verbunden. Der Pulsweitenmodulator 92 weist einen
Eingang 94 für ein Störungsmeldungssignal auf und erzeugt das
pulsweitenmodulierte Datensignal an einem Ausgang 96, der an
den Sender 38 (Fig. 1) angeschlossen ist.
Im Betrieb der Schaltung nach Fig. 3 wird der Binärzähler 62
mit einer Bittaktfrequenz von 4 MHz getaktet. Der Binärzähler
62 durchläuft zyklisch einen Zählbereich von zwanzig
Zuständen. Ein vollständiger Durchlauf dieses Zählbereichs
entspricht der Übertragung eines Datenrahmens, so daß eine
Datenrahmenfrequenz oder Wortübertragungsrate von 200 kHz er
zielt wird. Innerhalb jedes Datenrahmens bestimmt der an den
Auswahleingängen SEL anliegende Zählzustand des Binärzählers
62 den vom Multiplexer 60 an den Ausgang 88 weitergeleiteten
Datenwert. Die Daten werden während eines Datenrahmens syn
chron übertragen, also ohne weitere Startbits. Eine beispiel
hafte Belegung der einzelnen Bitpositionen im Datenrahmen
zeigt die folgende Tabelle. In Ausführungsalternativen sind
andere Belegungen vorgesehen.
Zustand des Zählers 62 | Datenwert |
1 | Startbit |
2 | FC 0 (LSB) |
3 | FC 1 |
4 | FC 2 |
5 | FC 3 |
6 | FC 4 |
7 | FC 5 (MSB) |
8 | SAD1 |
9 | SAD2 |
10 | DATA1 |
11 | DATA2 |
12 | FAD 7 (MSB) |
13 | FAD 6 |
14 | FAD 5 |
15 | FAD 4 |
16 | FAD 3 |
17 | FAD 2 |
18 | FAD 1 |
19 | FAD 0 (LSB) |
20 | PARITY |
Die erste Bitposition im Datenrahmen nimmt das Startbit ein,
das von dem Pulsweitenmodulator 92 entsprechend der vierten
Zeile in Fig. 2 erzeugt wird. In den Bitpositionen 2 bis 20
erfolgt die eigentliche Datenübertragung. Zunächst werden die
Signale FC 0 bis FC 5 übertragen, die den gegenwärtigen Zäh
lerstand des Rahmenzählers 64 angeben. Der Rahmenzähler 64
wird nach jeder Übertragung eines auch als Datenwort bezeich
neten Datenrahmens inkrementiert und durchläuft einen Zähl
bereich von 64 Zuständen zyklisch. Bei einer Datenrahmenfre
quenz von 200 kHz ergibt sich somit eine Zyklusfrequenz oder
Wiederholrate des Rahmenzählers 64 von 3,125 kHz.
Die Zyklusfrequenz des Rahmenzählers 64 von 3,125 kHz ent
spricht der Abtastfrequenz der langsamsten Geschwindigkeits
klasse der Datenübertragung. Die an den Eingängen 68 anlie
genden Binärdaten werden mit dieser Abtastfrequenz übertra
gen, weil bei jedem Datenrahmen nur einer der Eingänge 68 von
dem Multiplexer 66 ausgewählt und an den Dateneingang DATA1
des Multiplexers 60 angelegt wird. Beispielsweise können
Binärdaten, die von Übertemperaturschaltern oder Sicher
heitskontakten stammen, auf den Dateneingang DATA1 gemulti
plext werden. Ferner kann eine feste Gerätekennung übertragen
werden. Die Gerätekennung kann entweder an die Eingänge 68
angelegt werden oder in die Steuerschaltung 44 einprogram
miert sein. Im zweitgenannten Fall sind entsprechend weniger
Eingänge 68 erforderlich.
Der Digital-Analog-Wandler 46, an dem der Rahmenzählwert an
liegt, erzeugt ein sägezahnförmiges Vergleichssignal mit 64
Spannungsstufen und einer Frequenz von 3,125 kHz. Dieses Si
gnal wird von den Vergleichern 50, 52 mit den an den Eingän
gen 80, 82 anliegenden Analogsignalen verglichen, und die
Vergleichsergebnisse liegen über die 2-zu-1-Multiplexer 72,
74 an den beiden Dateneingängen SAD1 und SAD2 des Multi
plexers 60 an. Der Spannungspegel der Analogsignale an den
Eingängen 80, 82 läßt sich aus dem Zählerstand des Rahmenzäh
lers 64 bestimmen, bei dem die Vergleichsergebnisse "umschla
gen". Dieses Digitalisierungsverfahren ist unter dem Namen
"Ein-Rampen-Verfahren" an sich bekannt.
Insgesamt werden in dem hier beschriebenen Ausführungsbei
spiel zwei Analog-Digital-Wandler mit einer Auflösung von je
6 Bit und einer Abtastrate von 3,125 kHz bereitgestellt. Die
se Wandler können beispielsweise zur Messung der Temperatur
von Leistungstransistoren in der Endstufe 16 verwendet wer
den. In Ausführungsalternativen sind die Eingänge 76a, 76b
und 78a, 78b nicht miteinander verbunden, sondern getrennt an
je einen Vergleicher angeschlossen. Der Digital-Analog-Wand
ler 46 weist dann eine Breite von fünf Bit auf und wird von
den Signalen FC 1 bis FC 5 angesteuert, während das Signal
FC 0 als Toggle-Signal zum Umschalten der 2-zu-1-Multiplexer
72, 74 dient. Hierdurch lassen sich vier Analog-Digital-Wand
ler mit einer Auflösung von je 5 Bit und einer Abtastrate von
3,125 kHz für langsame Analogsignale realisieren.
In jedem Datenrahmen wird ferner ein Abtastwert des am Ein
gang 70 anliegenden Binärsignals übertragen. Da dieses Signal
unmittelbar am Multiplexer 60 anliegt, ergibt sich hier eine
Abtastrate von 200 kHz.
Die Bauteile 48, 54, 84 bilden einen schnellen Analog-Digi
tal-Wandler mit einer Auflösung von 8 Bit. Die digitalisier
ten Daten, die dem am Eingang 86 anliegenden Analogsignal
entsprechen, werden als Signale FAD 7 bis FAD 0 an den Multi
plexer 60 angelegt und von diesem in jedem Datenrahmen voll
ständig übertragen. Damit ergibt sich eine Abtastrate von
200 kHz für ein sich schnell änderndes Analogsignal, bei
spielsweise für ein Zwischenkreisspannungssignal.
Der schnelle Analog-Digital-Wandler arbeitet nach dem an sich
bekannten Verfahren der sukzessiven Approximation. Dabei be
stimmt die Approximationslogik 84 schrittweise den Wert der
Signale FAD 7 bis FAD 0 in dieser Reihenfolge, also beginnend
mit dem höchstwertigen Bit. In jedem Schritt erzeugt der Di
gital-Analog-Wandler 48 einen analogen Vergleichswert, der
von dem Vergleicher 54 mit dem am Eingang 86 anliegenden Si
gnalwert verglichen wird. In Abhängigkeit von dem Ergebnis
bestimmt die Approximationslogik 84 ein Bit des digitali
sierten Wertes sowie den nächsten Vergleichswert.
In der zwanzigsten Bitposition des Datenrahmens wird ein Pa
ritätsbit übertragen, das von der Paritätslogik 90 auf der
Basis der bisherigen Datenbits im Datenrahmen berechnet und
an den Eingang PARITY des Multiplexers 60 angelegt wird. Das
Paritätsbit kann beispielsweise so gewählt werden, daß die
Anzahl der "1"-Bits im gesamten Datenrahmen stets gerade oder
stets ungerade ist.
Wenn während des Betriebs des Leistungsverstärkers zum Bei
spiel eine Überspannung oder eine sonstige schwerwiegende
Störung der Endstufe 16 auftritt, wird an den Eingang 94 des
Pulsweitenmodulators 92 ein entsprechendes Störungsmeldungs
signal angelegt. Der Pulsweitenmodulator 92 unterbricht
daraufhin den Bittakt und erzeugt die in der letzten Zeile
von Fig. 2 gezeigte Unterbrechungsanzeige INT. Das normale
Übertragungsformat des laufenden Datenrahmens wird dadurch
gezielt zerstört.
Claims (12)
1. Leistungsverstärker, insbesondere Gradientenverstärker
(10), mit:
- 1. mindestens einer Endstufe (16),
- 2. einer Steuereinrichtung (12),
- 3. einer Datenübertragungsstrecke (34) zum Übertragen eines Datensignals von der mindestens einen Endstufe (16) zur Steuereinrichtung (12),
- 4. einem Kodierer (32), der der mindestens einen Endstufe (16) zugeordnet ist und mit
- 5. einem Dekodierer (36), der der Steuereinrichtung (12) zu geordnet ist, wobei der Kodierer (32) und der Dekodierer (36) vorgesehen sind, mehrere Endstufensignale mittels eines seriellen Datenübertragungsprotokolls als Datensi gnal über die Datenübertragungsstrecke (34) zu übertra gen.
2. Verstärker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das über
die Datenübertragungsstrecke (34) übertragene Datensignal
eine Breite von genau einem Bit aufweist.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenübertragungsstrecke (34) zur potentialgetrennten Über
tragung des Datensignals eingerichtet ist.
4. Verstärker nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenübertragungsstrecke (34) zumindest abschnittsweise zur
optischen Übertragung des Datensignals, insbesondere über
einen Lichtwellenleiter (40), eingerichtet ist.
5. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
serielle Datenübertragungsprotokoll dazu eingerichtet ist,
die mehreren Endstufensignale in mehreren unterschiedlichen
Geschwindigkeitsklassen zu übertragen.
6. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
serielle Datenübertragungsprotokoll dazu eingerichtet ist,
mehrere zu übertragende Datenbits zu einem Datenübertragungs
rahmen zusammenzufassen.
7. Verstärker nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Datenübertragungsrahmen mindestens ein Sicherungsbit auf
weist, das zumindest zur Überprüfung der fehlerfreien Daten
übertragung und vorzugsweise auch zur Korrektur von Über
tragungsfehlern dient.
8. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Datenübertragungsprotokoll eine Bitcodierung durch Pulswei
tenmodulation des übertragenen Datensignals vorsieht.
9. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Datenübertragungsprotokoll eine Unterbrechungsanzeige (INT)
vorsieht, um eine Störungsmeldung der mindestens einen
Endstufe (16) zu der Steuereinrichtung (12) zu übertragen.
10. Verstärker nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterbrechungsanzeige (INT) dadurch erfolgt, daß das über
tragene Datensignal während einer Zeitdauer auf einem vor
bestimmten Pegel gehalten wird, die zumindest so lang wie ein
Bittaktzyklus des seriellen Datenübertragungsprotokolls ist.
11. Verstärker nach Anspruch 9 oder Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
maximale Verzögerungszeit der Unterbrechungsanzeige (INT)
geringer als 10 µs und vorzugsweise geringer als 1 µs ist.
12. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eines der Endstufensignale ein analoges Signal ist, und daß
ein Analog-Digital-Wandler zum Digitalisieren dieses Signals
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998101805 DE19801805C1 (de) | 1998-01-19 | 1998-01-19 | Leistungsverstärker |
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DE1998101805 DE19801805C1 (de) | 1998-01-19 | 1998-01-19 | Leistungsverstärker |
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DE19801805C1 true DE19801805C1 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=7855028
Family Applications (1)
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024160A1 (de) * | 1989-08-11 | 1991-02-14 | Siemens Ag | Gleichstromsteller |
DE4326054A1 (de) * | 1992-08-04 | 1994-03-10 | Univ California | MRI Gradienten-Treiberstrom-Steuerung unter Verwendung einer vollständig digitalen Steuereinheit |
-
1998
- 1998-01-19 DE DE1998101805 patent/DE19801805C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4024160A1 (de) * | 1989-08-11 | 1991-02-14 | Siemens Ag | Gleichstromsteller |
DE4326054A1 (de) * | 1992-08-04 | 1994-03-10 | Univ California | MRI Gradienten-Treiberstrom-Steuerung unter Verwendung einer vollständig digitalen Steuereinheit |
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