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Technisches Gebiet
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Es
wird ein Fluidsteuerungssystem offenbart zum Steuern des Fluidstroms
in einer angiographischen Vorrichtung. Genauer wird ein Fluidsteuerungssystem
offenbart zum Steuern des Fluidstroms zwischen einem Katheter, einer
Salzlösungs-Zufuhreinrichtung,
einer Abfall- bzw. Entsorgungseinrichtung, einer Kontrastmittel-Zufuhreinrichtung
und einem Injektor.
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Technischer Hintergrund
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Verschiedene
medizinische Verfahren beinhalten die Einführung von Fluiden in den Körper eines
Patienten anhand eines Katheters. Wenn eine Reihe von unterschiedlichen
Fluiden verabreicht werden muss, ist es häufig nötig, ein Fluid aus dem Katheter
zu spülen,
bevor das nächste
Fluid verabreicht wird. Beispielsweise wird während einer Angioplastie der
Katheter vor und/oder nach der Zugabe einer Kontrastmittellösung häufig mit
Salzlösung
gespült. Ferner
ist es auch nötig,
Luft aus jeglichen Injektionsleitungen zu treiben und die Wiedereinführung von Luft
in die Leitungen zu verhindern.
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Somit
ist es häufig
nötig,
einen Katheter selektiv mit irgendeiner Anzahl von Fluidquellen,
wie einer Kontrastmittelquelle, einer Salzlösungsquelle und einer Entsorgungseinrichtung,
zu verbinden. Ferner ist es häufig
nötig,
den Katheter mit einem Druckwandler zu verbinden, um den intravaskulären Druck
während
eines Eingriffs zu überwachen.
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Die
am häufigsten
verwendete Vorrichtung für
diese Art von Verfahren beinhaltet die Verbindung eines Katheters
mit einem Verteiler, der aus einer Vielzahl von Absperrventilen
besteht, die in Reihe geschaltet sind. Während eines der Absperrventile
mit dem Katheter verbunden ist, sind die anderen Absperrventile
mit Fluidzufuhreinrichtungen, einem Druckwandler, einem Injektionsmechanismus
oder anderer Ausrüstung
verbunden. Der Arzt muss die Absperrventile während des Eingriffs selektiv öffnen und
schließen.
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Da
ein Arzt während
eines Eingriffs eine Reihe von Absperrventilen bedienen muss, um
einen gewünschten
Strömungsweg
zum oder vom Katheter zu erhalten, braucht es einen beträchtlichen
Grad an Übung,
um zu lernen, wie einer der Verteiler des Standes der Technik ordnungsgemäß bedient
wird. Da es beim bloßen
Anschauen des Verteilers nicht sofort erkennbar ist, auf welchem
Weg gerade Fluid fließt,
kann leicht eine falsche Verbindung hergestellt werden, was dazu
führt,
dass unter hohem Druck stehendes Fluid an einen Druckwandler angelegt
wird, was eine Beschädigung
oder Fehlfunktion des Druckwandlers bewirkt.
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Da
eine Anzahl von Absperrventilen an diesen Verteilern beteiligt sind,
müssen
die Griffe klein sein, damit sie nicht untereinander in Konflikt
kommen. Jedoch sind die kleinen Griffe möglicherweise nur schwer zu
greifen und zu bedienen.
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Ein
weiteres Problem im Zusammenhang mit derzeit erhältlichen Verteilern ist die
Verwendung eines einzigen Ausfuhrkanals, der mit dem Katheter verbunden
ist. Da Kontrastmittel, Salzlösung
und möglicherweise
zu entsorgende Stoffe alle durch den einzigen Kanal bzw. die einzige
Leitung strömen, muss
zwischen zahlreichen Funktionen gespült werden. Infolgedessen kann
Kontrastmittel häufig
verschwendet werden, da es keine Möglichkeit gibt, das Kontrastmittel
zu „retten", sobald es in den
Verteiler eingespritzt wurde. Wenn zu entsorgende Stoffe in den
Verteiler gesaugt werden, wird außerdem häufig Salzlösung beim Spülen des
Verteilers verschwendet. Ferner ist es zeitaufwändig, den Verteiler zwischen
Funktionen zu spülen.
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Da
derzeit erhältliche
Verteiler ferner mit einem Druckwandler ausgestattet sind, der sich
neben dem Injektor befindet, bei welchem es sich um eine Spritze
oder um einen Power-Injektor handeln kann, werden die Druckablesungen
aufgrund einer Wellenformdämpfung,
die im Verteiler stattfindet, verfälscht. Anders ausgedrückt, Druckwellenformen
müssen durch
die Fluidleitung des Verteilers und die Verbindungsleitungen zwischen
dem Verteiler, dem Katheter und dem Injektor wandern.
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In
der Regel beträgt
die Gesamtlänge
des Kanals zwischen dem Injektor und dem Katheter etwa 1,2192 m
(48 Inch). Als Folge davon, dass die Wellenformen durch diesen ziemlich
langen Kanal wandern müssen,
kommt es zu einer beträchtlichen Dämpfung,
wodurch die Druckablesungen verfälscht werden.
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US 5,961,488 offenbart ein
System für
die sequentielle Verabreichung von nur zwei Flüssigkeiten an einen Patienten,
ohne dass eine Entsorgungseinrichtung oder eine Steuereinrichtung
zum Steuern eines Fluidstroms zwischen einem Katheter und zwei verschiedenen
Fluidquellen ebenso wie einer Entsorgungseinrichtung, offenbart
wird.
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Infolgedessen
besteht ein Bedarf an einem verbesserten Fluidsteuerungssystem,
das von einem Arzt leichter bedient werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um
die genannten Bedürfnisse
zu erfüllen, wird
ein Fluidsteuerungssystem zum Steuern eines Fluidstroms zwischen
einem Katheter, einer Salzlösungs-Zufuhreinrichtung,
einer Kontrastmittel-Zufuhreinrichtung und einem Injektor offenbart.
Das System weist eine Salzlösungs-Eingangsleitung,
welche die Salzlösungs-Zufuhreinrichtung
mit dem Injektor verkoppelt, auf. Die Salzlösungs-Eingangsleitung verläuft durch
ein Salzlösungseingangs-Quetschventil. Das
System weist auch eine Kontrastmittel-Eingangsleitung auf, welche
die Kontrastmittel-Zufuhreinrichtung mit dem Injektor verkoppelt.
Die Kontrastmittel-Eingangsleitung verläuft durch ein Kontrastmitteleingangs-Quetschventil.
Eine Salzlösungs-Ausgangsleitung verkoppelt
den Katheter mit dem Injektor. Die Salzlösungs-Ausgangsleitung verläuft durch ein
Salzlösungsausgangs-Quetschventil.
Eine Kontrastmittel-Ausgangsleitung verkoppelt den Katheter mit
dem Injektor. Die Kontrastmittel-Ausgangsleitung verläuft durch
ein Kontrastmitteleingangs-Quetschventil.
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Gemäß der Erfindung
nach Anspruch 1 sind Leitungen vorgesehen zum Entfernen von zu entsorgenden
Stoffen aus dem Katheter und zum Leiten der zu entsorgenden Stoffe
zu einer Entsorgungseinrichtung oder einem Behälter für zu entsorgende Stoffe. Das
System weist eine Entsorgungs-Ausgangsleitung auf, welche die Entsorgungseinrichtung
mit dem Injektor verbindet. Die Entsorgungs-Ausgangsleitung verläuft durch
ein Entsorgungsausgangs-Quetschventil. Das System weist auch eine
Entsorgungs-Eingangsleitung auf, welche den Katheter mit dem Injektor
verkoppelt. Die Entsorgungs-Eingangsleitung verläuft durch ein Entsorgungseingangs-Quetschventil. Das
System weist auch ein Mittel auf zum Schließen der Kontrastmitteleingangs-
und -ausgangs-Quetschventile und der Salzlösungseingangs- und -ausgangs-Quetschventile
während
des Öffnens der
Entsorgungseingangs- und
-ausgangs-Quetschventile. Infolgedessen können zu entsorgende Stoffe vom
Katheter in den Injektor gesaugt werden und zur Entsorgungseinrichtung
geleitet werden. Bei dieser Weiterentwicklung werden die Entsorgungseingangs-
und -ausgangs-Quetschventile geschlossen, während Kontrastmittel in den
Injektor gesaugt wird und zum Katheter nach außen geleitet wird. Ferner werden
bei dieser Weiterentwicklung die Entsorgungseingangs- und -ausgangs-Quetschventile
geschlossen, während
Salzlösung
in den Injektor gesaugt und zum Katheter nach außen geleitet wird.
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Eine
Steuereinrichtung ist vorgesehen zum Öffnen und Schließen der
verschiedenen Quetschventile. Die Steuereinrichtung weist einen
Speicher auf mit mindestens zwei gespeicherten Funktionen einschließlich einer
Kontrastmittelfunktion und einer Salzlösungsfunktion. Wenn sie auf
die Kontrastmittelfunktion geschaltet wird, schließt die Steuereinrichtung
die Salzlösungseingangs-
und -ausgangs-Quetschventile und öffnet die Kontrastmitteleingangs-
und -ausgangs-Quetschventile. Infolgedessen kann ein Sog an den
Injektor angelegt werden, um Kontrastmittel von der Kontrastmittel-Zufuhreinrichtung
durch die Kontrastmittel-Eingangsleitung und in den Injektor zu
saugen. Das Kontrastmittel kann dann durch Anlegen eines positiven
Verdrängungsdrucks
vom Injektor, der das Kontrastmittel durch die Kontrastmittel-Ausgangsleitung
zum Katheter treibt, zum Katheter geleitet werden. Ebenso schließt die Steuereinrichtung,
wenn sie auf die Salzlösungsfunktion
geschaltet ist, die Kontrastmitteleingangs- und -ausgangs-Quetschventile,
während
sie die Salzlösungseingangs-
und -ausgangs-Quetschventile öffnet.
Infolgedessen kann Salzlösung
von der Salzlösungs-Zufuhreinrichtung
und der Salzlösungs-Eingangsleitung
in den Katheter gesaugt werden und dann durch die Salzlösungs-Ausgangsleitung
nach außen
zum Katheter geleitet werden.
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Entsorgungs-Eingangs-
und -Ausgangsleitungen sind zusammen mit Entsorgungseingangs- und
-ausgangs-Quetschventilen vorgesehen. Die Entsorgungseingangs- und
-ausgangs-Quetschventile sind auch mit der Steuereinrichtung verkoppelt. Die
Steuereinrichtung weist auch eine gespeicherte Entsorgungsfunktion
auf. Wenn sie auf die Entsorgungsfunktion geschaltet ist, schließt die Steuereinrichtung
die Kontrastmitteleingangs- und -ausgangs-Quetschventile und die
Salzlösungseingangs- und
-ausgangs-Quetschventile, während
sie die Entsorgungseingangs- und -ausgangs-Quetschventile öffnet. Infolgedessen
bewirkt ein Sog, der an den Injektor angelegt wird, dass zu entsorgende
Stoffe aus dem Katheter zum Injektor gesaugt werden, der die zu
entsorgenden Stoffe dann durch die Entsorgungs-Ausgangsleitung zur Entsorgungseinrichtung nach
außen
leitet. Wenn sie auf die Kontrastmittelfunktion geschaltet ist,
schließt
die Steuereinrichtung auch die Entsorgungseingangs- und -ausgangs-Quetschventile,
und wenn sie auf die Salzlösungsfunktion
geschaltet ist, schließt
die Steuereinrichtung auch die Entsorgungseingangs- und -ausgangs-Quetschventile.
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In
einer Weiterentwicklung kann die Öffnung und Schließung der
Eingangs- und Ausgangsventile in den Salzlösungs-, Kontrastmittel- und
Entsorgungsfunktionen nacheinander durchgeführt werden. Beispielsweise
kann in der Salzlösungsfunktion
das Salzlösungsausgangs-Quetschventil
geschlossen bleiben, während
das Salzlösungseingangs-Quetschventil geöffnet wird
und Salzlösung
in die Injektoren gesaugt wird. Dann, wenn der Injektor mit Salzlösung beladen
ist, kann das Salzlösungseingangs-Quetschventil
geschlossen werden und das Salzlösungsaungangs-Quetschventil
geöffnet
werden, während
Salzlösung
vom Injektor zum Katheter ausgespritzt wird. Die analoge Reihenfolge
kann für die
Kontrastmittelfunktion befolgt werden und in einer Weiterentwicklung,
die eine Entsorgungsfunktion einschließt, kann das sequentielle Konzept
auch auf die Entsorgungseingangs- und -ausgangs-Quetschventile angewendet
werden.
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In
einer weiteren Weiterentwicklung ist ein Bedienfeld mit der Steuereinrichtung
verbunden. Das Bedienfeld weist ohne Weiteres zu identifizierende Schalter
oder Knöpfe
auf, einschließlich
eines, der deutlich mit „Kontrast" bezeichnet ist,
eines, der deutlich mit „Salzlösung" bezeichnet ist,
und, wenn eine Entsorgungsfunktion eingeschlossen ist, eines, der deutlich
mit „Entsorgung" oder anderen geeigneten Symbolen
bezeichnet ist, um den Betrieb des Systems zu erleichtern. Es können getrennte
Knöpfe
vorgesehen sein oder ein einzelner Schalter mit deutlich gekennzeichneten „Kontrast"- und „Salzlösung"-Positionen kann
vorgesehen sein. Wiederum würde
der Schalter, wenn eine Entsorgungsfunktion eingeschlossen ist,
auch eine deutlich gekennzeichnete „Entsorgung"-Position aufweisen.
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In
einer weiteren Weiterentwicklung sind eine Reihe von Einweg-Absperrventilen
vorgesehen, um für
einen angemessenen Fluidstrom zu sorgen. Genauer ist ein Einweg-Absperrventil
in der Salzlösungs-Eingangsleitung
vorgesehen, das einen Strom von der Salzlösungs-Zufuhreinrichtung zum
Injektor, aber nicht in umgekehrter Richtung, zulässt. Ein
Einweg-Absperrventil kann auch in der Kontrastmittel-Eingangsleitung
vorgesehen sein und einen Fluidstrom von der Kontrastmittel-Zufuhreinrichtung
zum Injektor, aber nicht in umgekehrter Richtung, zulassen. Ebenso
kann ein Einweg-Absperrventil in der Kontrastmittel-Ausgangsleitung vorgesehen
sein und einen Strom vom Injektor zum Katheter, aber nicht in umgekehrter
Richtung, zulassen. Schließlich
kann ein Einweg-Absperrventil in der Salzlösungs-Ausgangsleitung vorgesehen
sein und einen Strom vom Injektor zum Katheter, aber nicht in umgekehrter Richtung,
zulassen.
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In
einer Weiterentwicklung, die eine Entsorgungsfunktion einschließt, ist
ein Einweg-Absperrventil in der Entsorgungs-Ausgangsleitung vorgesehen,
das einen Strom zur Entsorgungspumpe, aber nicht zurück zum Injektor
zulässt.
Ein Einweg-Sperrventil kann auch in der Entsorgungs-Eingangsleitung vom
Katheter vorgesehen sein und einen Strom vom Katheter in Richtung
auf den Injektor, aber nicht in umgekehrter Richtung, zulassen.
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In
einer anderen Weiterentwicklung wird ein Druckwandler mit einem
zwischengeschalteten Wandlerschutzventil mit dem Katheter verkoppelt, wobei
dieses Ventil mit der Steuereinrichtung verknüpft ist. In der Salzlösungsfunktion
schließt
die Steuereinrichtung das Druckwandler-Schutzventil, um den Druckwandler
vor dem hohen Druck, der beim Einspritzen von Salzlösung auftritt,
zu schützen.
Optional kann das Druckwandler-Schutzventil auch während der
Kontrastfunktion, wo Kontrastmitteln in den Katheter injiziert wird,
geschlossen werden. Als weitere Option kann das Druckwandler-Schutzventil
sowohl während
der Salzlösungs- als
auch während
der Kontrastmittelfunktionen geschlossen werden.
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In
einer anderen Weiterentwicklung ist ein Fluidsteuersystem vorgesehen,
durch welches ein Druckwandler direkt mit dem proximalen Ende des Katheters
oder angrenzend an dieses angekoppelt ist, um Druckablesungen zu
verbessern.
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Eine
oder mehrere Absperrventilöffnungen können in
das System aufgenommen sein, um die Injizierung von Medikamenten
zu verbessern. Beispielsweise kann ein Absperrhahn in der Kontrastmittel-Eingangsleitung
angeordnet sein. Vorzugsweise weist der Absperrhahn eine Injektionsöffnung für die Injizierung
von Medikamenten auf. Ebenso kann ein Absperrhahn zwischen dem Katheter
und dem Injektor vorgesehen sein. Wiederum ist eine Injektionsöffnung bevorzugt,
um die Injizierung von Medikamenten zu erleichtern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 zeigt
schematisch ein offenbartes Fluidsteuersystem.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER DERZEIT BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Fluidsteuersystem 10 weist einen Injektor 11 und
einen Katheter auf, der schematisch bei 12 dargestellt
ist. Zwei primäre
Fluide werden in den Katheter eingespritzt -Salzlösung von
einer Salzlösungs-Zufuhreinrichtung 13 und
Kontrastmittel von einer Kontrastmittel-Zufuhreinrichtung 14.
In der in 1 dargestellten Ausführungsform
10 wird auch zur Entsorgung bestimmtes Fluid aus dem Katheter 12 eingesaugt
und in einer Entsorgungseinrichtung 15 entsorgt.
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Die
Kontrastmittel-Zufuhreinrichtung 14 ist mit einer Kontrastmittel-Zufuhrleitung 16 verkoppelt. Die
Kontrastmittel-Zufuhrleitung 16 verläuft durch ein Kontrastmitteleingangs-Quetschventil 17.
Die Kontrastmittel-Zufuhrleitung 16 kann auch durch ein
Einweg-Absperrventil 18 verlaufen,
dessen Funktion nachstehend beschrieben wird. Ebenso ist, um die Injektion
von Medikamenten in das System zu erleichtern, ein Absperrhahn 19 in
der Kontrastmittel-Eingangsleitung 16 angeordnet. Der Absperrhahn 19 schließt vorzugsweise
eine Injektionsöffnung 21 ein.
Eine Umgehungsleitung 22 kann auch vorgesehen sein, um
das Einweg-Absperrventil 18 zu umgehen. Die Umgehungsleitung 22 kann
verwendet werden, um nicht gebrauchte, saubere Kontrastlösung zurückzugewinnen,
indem sie zurück
in die Kontrastmittel-Zufuhreinrichtung 14 injiziert wird.
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Die
Salzlösungs-Zufuhreinrichtung 13 ist auch
mit einer Salzlösungs-Eingangsleitung 22 verknüpft. Die
Salzlösungs-Eingangsleitung 22 verläuft durch
ein Quetschventil 23 ebenso wie durch ein Einweg-Absperrventil 24.
Die Entsorgungseinrichtung ist mit einer Entsorgungs-Ausgangsleitung 25 verknüpft oder
verkoppelt, die auch durch ein Quetschventil 25 und eine
Einweg-Absperrventil 27 verläuft. Eine separate Entsorgungs-Eingangsleitung 28,
eine Kontrastmittel-Ausgangsleitung 29 und eine Salzlösungs-Ausgangsleitung 31 sind
vorgesehen. Die Entsorgungs-Eingangsleitung ist vorzugsweise auch
mit einem Einweg-Absperrventil 32 ausgestattet, das einen
Strom vom Katheter 12 zum Injektor 11, aber nicht
in umgekehrter Richtung zulässt.
Ein Einweg-Absperrventil 33 ist in der Kontrastmittel-Ausgangsleitung
vorgesehen und lässt
einen Strom vom Injektor 11 zum Katheter 12, aber
nicht in umgekehrter Richtung zu. Ebenso kann ein Einweg-Absperrventil 34 in
der Salzlösungs-Ausgangsleitung
vorgesehen sein, das einen Strom vom Injektor 11 zum Katheter 12,
aber nicht umgekehrt zulässt.
Optional kann ein Absperrhahn 35 zwischen dem Injektor 11 und
dem Katheter 12 vorgesehen sein. Vorzugsweise weist der
Absperrhahn eine Injektionsöffnung 36 auf
für die
Zugabe von Medikamenten zu dem System. Die Entsorgungs-Eingangsleitung 28 verläuft durch
ein Quetschventil 37. Ebenso verläuft die Kontrastmittel-Ausgangsleitung
durch ein Quetschventil 38, und die Salzlösungs-Ausgangsleitung
verläuft durch
ein Quetschventil 39.
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Um
den Druck im Katheter 12 zu überwachen, ist ein Druckwandler 41 vorgesehen,
der über eine
Druckwandlerleitung 42 mit dem Katheter 12 verknüpft ist.
Um den Wandler gegen Injektionsereignisse, die mit hohem Druck verbunden
sind, zu schützen,
ist ein Druckwandler-Schutzventil 43 vorgesehen.
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Das
System 10 wird vorzugsweise mit einer Steuereinrichtung 45 betrieben.
Wie in 1 dargestellt, ist die Steuereinrichtung 45 mit
dem Kontrastmitteleingangs-Quetschven til 17, dem Salzlösungseingangs-Quetschventil 23,
dem Entsorgungsausgangs-Quetschventil 26, dem Entsorgungseingangs-Quetschventil 37,
dem Kontrastmittelausgangs-Quetschventil 38 und dem Salzlösungsausgangs-Quetschventil 39 verbunden.
Eine Steuertafel 46 kann mit einem Schaltmechanismus versehen sein,
um die Steuereinrichtung zwischen den Kontrastmittel-, Salzlösungs- und
Entsorgungsfunktionen zu schalten. Eine bevorzugte Ausführungsform schließt einen
Kontrastmittelknopf 47, einen Salzlösungsknopf 48 und
optional einen Entsorgungsknopf 49 ein. Eine weitere bevorzugte
Ausführungsform schließt einen
einzelnen Schalter ein mit deutlich gekennzeichneten „Salzlösung"- und „Kontrastmittel"-Positionen. Wiederum würde, wenn
eine Entsorgungsfunktion vorgesehen ist, auch eine „Entsorgung"-Position vorgesehen
sein.
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Wenn
der Entsorgungsknopf 49 gedrückt wird, werden das Entsorgungseingangs-Quetschventil 37 und
das Entsorgungsausgangs-Quetschventil 26 geöffnet. Der
Injektor kann dann zu entsorgendes Material aus dem Katheter 12 durch
die Entsorgungs-Eingangsleitung 28 einsaugen, bevor er dieses
durch die Entsorgungs-Ausgangsleitung 25 in die Entsorgungseinrichtung 15 nach
außen
spritzt. An diesem Punkt sind das Kontrastmittelausgangs-Quetschventil 38,
das Salzlösungsausgangs-Quetschventil 39,
das Salzlösungseingangs-Quetschventil 23 und
das Kontrastmittelausgangs-Quetschventil 17 alle geschlossen.
Wenn jedoch das Kontrastmitteleingangs-Quetschventil 18 und
das Salzlösungseingangs-Quetschventil 24 vorgesehen
sind wie in 1 dargestellt, ist ein Schließen der
Quetschventile 18 und 24 nicht unbedingt nötig. Alternativ
dazu ist eine Einbeziehung der Einweg-Absperrventile 18 und 24 nicht
nötig,
wenn die Quetschventile 17 und 23 während der
Entsorgungsfunktion die geschlossene Position einnehmen.
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Wenn
der Salzlösungsknopf 48 gedrückt wird,
sind das Salzlösungseingangs-Quetschventil 23 und
das Salzlösungsausgangs-Quetschventil 39 offen.
Das Kontrasteingangs-Quetschventil 17, das Entsorgungseingangs-Quetschventil 37 und
das Kontrastmittelausgangs-Quetschventil 38 sind alle geschlossen.
Das Entsorgungsausgangs-Quetschventil 26 kann auch geschlossen
werden. Wenn jedoch ein Einweg-Entsorgungsausgangs-Absperrventil 27 vorgesehen
ist, ist die Schließung
des Quetschventils 26 nicht nötig. Alternativ dazu kann das
Einweg-Absperrventil 27 überflüssig sein, wenn das Quetschventil 26 während der
Salzlösungsfunktion
geschlossen wird. Wenn das Salzlösungseingangs- Quetschventil 23 offen
ist, kann Salzlösung vom
Salzlösungsbehälter 13 in
den Injektor 11 gesaugt werden. Die Salzlösung kann
dann durch die Salzlösungs-Ausgangsleitung 31 ausgetrieben
werden, da das Salzlösungsausgangs-Quetschventil 39 offen
ist.
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Wenn
der Kontrastmittelknopf 47 gedrückt wird, werden das Kontrastmitteleingangs-Quetschventil 17 und
das Kontrastmittelausgangs-Quetschventil 38 geöffnet. In
der Kontrastmittelstellung sind das Salzlösungseingangs-Quetschventil 23 und
das Salzlösungsausgangs-Quetschventil 39 geschlossen.
Wenn die Einweg-Absperrventile 27 und 32 in den
Entsorgungs-Ausgangs- und -Eingangsleitungen 25 bzw. 28 nicht
vorgesehen sind, werden auch das Entsorgungsausgangs-Quetschventil 26 und
das Entsorgungseingangs-Quetschventil 37 geschlossen. Dann
kann Kontrastmittel aus dem Kontrastmittelbehälter 14 durch die
Kontrastmittel-Eingangsleitung 16 in den Injektor gesaugt
werden. Dann kann es durch die Kontrastmittel-Ausgangsleitung in
den Katheter gepumpt werden, da das Kontrastmittelausgangs-Quetschventil 38 offen
ist.
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Wie
oben angegeben, kann die Einbeziehung der Absperrventile 18, 24, 27, 32, 33 und 34 ein Öffnen oder
Schließen
bestimmter Quetschventile während
der Kontrastmittel-, Salzlösungs-
und Entsorgungsfunktionen überflüssig machen.
Um Kontrastmittel und Salzlösung
einzusparen und um das Ausmaß der
Kontaminierung in den Salz- und Kontrastfluiden, die zum Katheter 12 geschickt
werden, zu verringern, ist jedoch die Verwendung des Absperrventils
angezeigt. Ferner kann eine Einbeziehung der Absperrventile auch
eine zusätzliche
Sicherheitsmaßnahme
im Falle eines Versagens bestimmter Quetschventile darstellen.
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Ferner
kann auch eine sequentielle Öffnung und
Schließung
von Quetschventilen während
der Kontrastmittel-, Salzlösungs-
und Entsorgungsfunktionen angezeigt sein. Wenn beispielsweise der
Kontrastmittelknopf 47 gedrückt wird, können in der Kontrastmittelfunktion
alle Quetschventile geschlossen werden, mit der Ausnahme des Kontrastmitteleingangs-Quetschventils 17.
Dann kann Kontrastmittel in den Injektor 11 gesaugt werden.
Dann kann das Kontrastmitteleingangs-Quetschventil 17 geschlossen
werden und nur das Kontrastmittelausgangs-Quetschventil 38 kann
für die
Injektion von Kontrastmittel durch die Kontrastmittel-Ausgangsleitung 29 zum
Katheter 12 offen sein. Ebenso können in der Salzlösungsfunktion
alle Quetschventile geschlossen werden, mit der Ausnahme des Salzlösungseingangs-Quetschventils 23.
Dann kann Salzlösung
in den Injektor 11 gesaugt werden, bevor das Salzlösungseingangs-Quetschventil 23 geschlossen wird.
Dann kann das Salzlösungsausgangs-Quetschventil 39 für die Injizierung
von Salzlösung
durch die Salzlösungs-Ausgangsleitung 31 in
den Katheter 12 geöffnet
werden. Ebenso können,
wenn der Entsorgungsknopf 49 gedrückt wird, in der Entsorgungsfunktion
alle Quetschventile geschlossen werden, mit Ausnahme des Entsorgungseingangs-Quetschventils 37.
Dann werden zu entsorgende Stoffe in den Injektor 11 gesaugt,
bevor das Entsorgungseingangs-Quetschventil 37 geschlossen
wird und das Entsorgungsausgangs-Quetschventil 26 geöffnet wird,
um die zu entsorgenden Stoffe durch die Entsorgungs-Ausgangsleitung 25 in
die Entsorgungseinrichtung 15 zu pumpen.
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Die
Steuereinrichtung kann auch das Druckwandler-Schutzventil während bestimmter
Funktionen öffnen
und schließen.
Beispielsweise kann es während
der Einspritzung von Salzlösung
oder Kontrastmittel angezeigt sein, das Druckwandler-Schutzventil 43 zu
schließen,
damit der Druckwandler 41 nicht etwa hohen Drücken ausgesetzt
wird. Diese Funktion kann auch von der Steuereinrichtung 45 ausgeführt werden.
Es sei auch klargestellt, dass die Injektion von Medikamenten durch
die Injektionsöffnung 36 von
der Steuereinrichtung 45 gesteuert werden kann.
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Wie
dargestellt, kann es sich bei dem Injektor 11 um einen
von Hand betätigten
Injektor oder um eine Pumpe handeln, die von der Steuereinrichtung 45 gesteuert
wird. Wenn es sich bei dem Injektor um eine von Hand betätigte Spritze
handelt, kann die Verwendung der Einweg-Absperrventile 18, 24, 27, 32, 33 und 34 als
integrale Teile des Systems 10 bevorzugt sein. Ferner kann
die Steuereinrichtung 45 auch die Fluidniveaus im Kontrastmittel-Zufuhrbehälter 14,
im Salzlösungs-Zufuhrbehälter 13 und/oder
in der Entsorgungseinrichtung 15 steuern. Die Steuereinrichtung
kann auch den Druck im Katheter 12 überwachen, da sie wie dargestellt
mit dem Druckwandler 41 verknüpft ist.
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Somit
wird ein verbessertes Fluidsteuerungssystem für angiographische Verfahren
geschaffen. Ein einzelner Schalter, der deutlich mit „Salzlösung"-, „Kontrast"- und optional mit „Entsorgung"-Positionen gekennzeichnet
ist, oder Knöpfe 47, 48 und 49 können vorge sehen
sein, und die manuelle Bedienung von zahlreichen Absperrhähnen wird
vermieden. Andere Funktionsauswahlmechanismen werden für einen
Fachmann nahe liegen. Der Fachmann wird erkennen, dass zahlreiche Änderungen
an Form und Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken und
Bereich der Erfindung dieser Offenbarung abzuweichen. Da die vorstehende ausführliche
Beschreibung nur der Erläuterung,
aber nicht der Beschränkung
dienen soll, sind es die folgenden Ansprüche, einschließlich aller
ihrer Äquivalente,
die den Bereich der Erfindung definieren sollen.