DE4430422C2 - Vorrichtung zur Verabreichung von mehreren Infusionen - Google Patents
Vorrichtung zur Verabreichung von mehreren InfusionenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur zeitlich
getrennten, pumpenbetriebenen insbesondere intravenösen Verabr
eichung von mehreren in Vorratsbehältern befindlichen Infusionen
über eine an einen Patienten angeschlossene Schlauchleitung, wobei
die Vorratsbehälter über Infusionsleitungen mit der Schlauch
leitung in Verbindung stehen und an die Infusionsleitungen und an
die Schlauchleitung eine Dosiervorrichtung angeschlossen ist.
Sowohl in der Intensivmedizin als auch in der Anästhesie ist es
mittlerweile durchaus üblich, einem Patienten bis zu sechs
verschiedene Flüssigkeiten über einen mehr oder weniger langen
Zeitraum parallel zu verabreichen. Bei diesen Infusionen kann es
sich um Blut, Lipide, Flüssigkeiten, Antibiotika oder andere
Medikamente handeln (nachfolgend soll der Einfachheit halber
allgemein nur von den häufig vorkommenden Infusionen, nämlich von
Medikamenten die Rede sein), die kontinuierlich, im Intervall oder
als Volumen über Zeit appliziert werden. Diese Mehrfachverab
reichung erfolgt derzeit beispielsweise mit Hilfe einer
sogenannten Kabelbaum-Anordnung, bei der die Vorratsbehälter
jeweils an eine eigene Pumpe angeschlossen sind und über eine
gemeinsame Hahnenbank mit der an dem Patienten angeschlossenen
Schlauchleitung verbunden sind.
Aus der De-PS 28 55 713 ist darüberhinaus eine Vor
richtung der eingangs geschilderten Art bekannt, bei
der in den von den einzelnen Vorratsbehältern zur
gemeinsamen Schlauchleitung führenden Zuflußleitungen
steuerbare Ventile vorgesehen sind, die in zyklisch
aufeinanderfolgenden Öffnungszeiten angesteuert werden,
so daß die Infusionen sowohl zeitlich als auch räumlich
getrennt nacheinander verabreicht werden. Eine ähnliche
Vorrichtung ist durch die DE-OS 33 29 977 offenbart,
bei der allerdings die Zufuhr der einzelnen Teilmengen
der Infusionslösungen nicht durch zeitabhängige Steue
rung der Ventile, sondern mengenabhängig erfolgt.
Hierbei besteht allerdings die Problematik, daß häufig
Medikamente mit verschiedenen pH-Werten bzw. mit ver
schiedenen chemischen Wirkungen verabreicht werden
müssen, die sich noch vor Erreichen des Patienten in
der Schlauchleitung gegenseitig beeinflussen bzw. in
ihren Wirkungen zum Teil aufheben. Um diesen Nachteil
zu überwinden, wird sich derzeit mit dreigeteilten
Venenkathetern beholfen, wodurch in den drei Schlauch
kanälen jeweils nur miteinander verträgliche Medikamen
te geführt werden können und das Vermischen mit den
anderen Medikamenten erst in der Vene erfolgt.
Ein solcher dreigeteilter Katheter hat jedoch den Nach
teil, daß er einen relativ großen Gesamtquerschnitt
aufweist. Dieser Umstand wird noch dadurch verstärkt,
daß jeder der drei Kanäle selbst ausreichend groß sein
muß, um auch noch dickflüssigere Medikamente transpor
tieren zu können. Derartige Schläuche sind nicht nur
schlechter handhabbar, sondern erschweren darüber hin
aus auch das Punktieren insbesondere herznaher Venen.
Schließlich ist auch die durch einen derartig dicken
Schlauch punktierte Vene selbst größeren Belastungen
ausgesetzt und dadurch anfälliger für Entzündungen und
dergleichen.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, durch die es möglich ist, einem Patienten
mehrere Medikamente zu verabreichen, ohne daß sich
diese Medikamente vor Erreichen des Patienten in ihrer
Wirkung beeinflussen können.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mit der
Dosiervorrichtung über zumindest eine Puf
ferlösungsleitung ein Pufferlösungsbehälter für eine
Pufferlösung verbunden ist, und daß durch die Dosier
vorrichtung die Pufferlösung in die Schlauchleitung
einbringbar ist derart, daß die jeweils nacheinander zu
verabreichenden Infusionen in der Schlauchleitung durch
die von der Dosiervorrichtung zugeführte Pufferlösung
räumlich voneinander trennbar sind. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß jedes Medikament seine Wirkung im
Patienten voll entfalten kann, ohne vorher in der
Schlauchleitung irgendwelche Wechselwirkungen mit ande
ren Medikamenten einzugehen. Dies führt nicht nur zu
einer größeren Sicherheit bei Arzt und Patienten, was
das Ergebnis der Medikamentenverabreichung betrifft.
Außerdem wird auch das langwierige Untersuchen neu ent
wickelter Medikamente bei der Verabreichung zusammen
mit diesen hinfällig.
Dadurch, daß die nacheinander verabreichten Medikamente
durch eine Pufferlösung voneinander getrennt werden,
müssen die Eigenschaften und möglichen Wechselwirkungen
der zu verabreichenden Medikamente nicht mehr berück
sichtigt werden. Im einfachsten Fall wird als Puffer
lösung eine Kochsalzlösung oder eine Zuckerlösung
verwendet, welche in den geringen Mengen, wie sie für
das Trennen der nacheinander verabreichten Medikamente
erforderlich sind, in der Regel ohne Nebenwirkungen auf
den Patienten bleibt.
Auf der anderen Seite kann es aber durchaus angeraten
sein, die Medikamente insgesamt gleichzeitig zu verab
reichen, also nicht erst die Infusion des ersten Medi
kamentes ganz zu beenden, bevor man mit der Verabrei
chung des nächsten Medikaments beginnt. Hierzu emp
fiehlt es sich, eine Dosiervorrichtung vorzusehen, und
diese derart zu steuern, daß die Verabreichungsmenge
für jedes Medikament über die Verabreichungszeit in
eine Vielzahl kleiner Verabreichungsportionen aufge
teilt wird und daß die Verabreichung der verschiedenen
Medikamente abwechselnd nacheinander erfolgt. Eine
solche Durchmischung hat den Vorteil, daß zum einen das
Verabreichen insgesamt über einen stark verkürzten
Zeitraum erfolgen kann, da die zeitliche Verträglich
keitsgrenze der einzelnen Medikamente nicht voll aus
gereizt werden muß; zum anderen können die von dem
einen Medikament verursachten Nebenwirkungen sofort von
dem diese Nebenwirkungen bekämpfenden anderen Medika
ment aufgehoben werden, indem beispielsweise nach einem
Herzmittel ein Medikament verabreicht wird, das eine
vom Herzmittel geförderte Thrombose verhindern soll.
Zur Erzielung der erfindungsgemäßen Vorteile sollte die
Reihenfolge der direkt nacheinander verabreichten Medi
kamente derart ausgewählt sein, daß nur miteinander
verträgliche und nicht miteinander reagierende Medika
mente in gegenseitige Berührung kommen. Hierdurch
bleibt sichergestellt, daß sich Medikamente, die sich
entweder nicht vertragen oder deren gegenseitige Ver
träglichkeit nicht sichergestellt ist, voneinander ge
trennt bleiben.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Pufferlösung
gleichzeitig zum Spülen der von dem zuvor verabreichten
Medikament benetzten Leitungs- und Pumpenteile verwen
det wird, wodurch auch eher zufällige Wechselwirkungs
möglichkeiten ausgeschlossen werden können. Da für ein
derartiges Spülen der Leitungs- und Pumpenteile jedoch
eine größere Lösungsmenge erforderlich ist, ist es ins
besondere für die Intensivmedizin von Vorteil, wenn die
zum Spülen verwendete Pufferlösung nur teilweise dem
Patienten zugeführt wird und der andere Teil nach dem
Spülen der Pumpe in eine angeschlossene Abführleitung
abgeführt wird. Hierdurch kann die einem Intensiv
patienten sonst verabreichte große Spül- und Puffer
lösungsmenge, die im Zuge einer langen Therapiebe
handlung anfallen würde, auf ein verträgliches Maß
reduziert werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Medikamente und
die Pufferlösung aus ihren Vorratsbehältern angesaugt
werden, wenn also zwischen den Vorratsbehältern und der
Schlauchleitung eine Pumpe vorgesehen ist. Eine der
artige Anordnung ist im Hinblick auf die Dichtheit der
Verbindungen beispielsweise zwischen Vorratsbehältern
und angeschlossenen Leitungen überaus vorteilhaft, da
hierdurch in den Vorratsbehältern Unterdruck herrscht
und diese nur dann einem Druckwechsel unterzogen
werden, wenn sie geöffnet werden sollen, um das Medika
ment aus ihnen herauszupumpen. Beim Stand der Technik
sind dagegen die von Druckpumpen betätigten Behälter
immer druckbeaufschlagt, so daß dort die Verbindungen
aufgrund des herrschenden Überdrucks nur sehr schwer
aufgrund des herrschenden Überdrucks nur sehr schwer
abgedichtet werden können.
Ein weiterer Vorteil bei der erfingungsgemäßen Vorrich
tung mit Vorratsbehältern für die Medikamente, die in
Parallelschaltung über Medikamentleitungen mit der
gemeinsamen zum Patienten führenden Schlauchleitung
verbunden sind, wobei die Medikamente mittels einer
Pumpe aus den Vorratsbehältern in die Schlauchleitung
förderbar sind, ergibt sich dann, wenn an die Medika
mentenleitungen eine Dosiervorrichtung angeschlossen
ist, wenn mit der Dosiervorrichtung über die Puffer
lösungsleitung ein Pufferlösungsbehälter verbunden ist,
und wenn die Pufferlösung sowie die Medikamente durch
die Dossiervorrichtung der Schlauchleitung zuführbar
sind. Während beim Stand der Technik die Verabrei
chungsmenge jedes Medikaments allein durch die dem
jeweiligen Vorratsbehälter zugeordnete Pumpe steuerbar
ist und alle Medikamente über eine gemeinsame Hahnen
bank in eine Schlauchleitung geführt werden, sorgt nun
die Dosiervorrichtung dafür, daß zur gleichen Zeit
immer nur ein Medikament durch die gemeinsame Pumpe aus
den Vorratsbehältern angesaugt und in die Schlauchlei
tung gepumpt wird. Vor allem durch die erfindungsgemäße
Verwendung der immer nur einen Vorratsbehälter öffnen
den Dosiervorrichtung ist sichergestellt, daß die
Medikamente auch wirklich zeitlich und räumlich
getrennt nur nacheinander verabreicht werden können.
Hierbei dient die der Dosiervorrichtung zugeführte
Pufferlösung zur örtlichen Trennung von jeweils
nacheinander verabreichten Medikamenten.
Die Dosiervorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus un
abhängig voneinander betätigbaren Ventilen in den Lei
tungen für Medikamente bzw. Pufferlösung zu deren ab
wechselnder Zuführung in die Schlauchleitung, wobei die
Ventile derart steuerbar sind, daß zu einer bestimmten
Zeit immer nur ein Ventil geöffnet ist. Hierbei können
die Ventile elektronisch betätigbare Magnetventile
sein, die bei Anlegen einer Spannung öffnen, im span
nungsfreien Zustand aber die zugehörige Leitung insbe
sondere aufgrund des Gewichts ihres beweglichen Ventil
körpers verschlossen halten. Eine solche selbstsichern
de Anordnung gewährleistet auch bei Funktionsstörungen
bzw. Stromausfall, daß dem Patienten dennoch keine be
reits in der Schlauchleitung miteinander vermischten
Medikamente verabreicht werden.
Ebenso kann aber die Dosiervorrichtung zweckmäßigerwei
se auch aus einer verschiebbaren Blende bestehen, die
eine an eine der Leitungen für Medikamente bzw. Puffer
lösung angepaßte Öffnung aufweist, wobei die Blende
über die Öffnung die Verbindung zwischen jeweils einer
dieser Leitungen und der gemeinsamen Schlauchleitung
herstellt und die Blende gleichzeitig alle anderen
Leitungen dicht verschließt. Diese einfachere Ausfüh
rungsform der Dosiervorrichtung gewährleistet schon
durch die mit nur einer Öffnung versehene Blende, die
zweckmäßigerweise aus einer drehbaren Lochscheibe be
steht, daß auch in jedem Fall zu einer bestimmten Zeit
immer nur höchstens eine Leitung geöffnet sein kann.
Wie vorstehend aufgeführt, besteht die Pumpe der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zweckmäßigerweise aus einer
Saugpumpe, die insbesondere der Dosiervorrichtung nach
geschaltet ist, wodurch Undichtigkeiten in den Verbin
dungsstellen zwischen Behältern und Leitungen vermieden
werden. Für die Ausführung als Saugpumpe sind insbeson
dere zwei Varianten vorteilhaft, die sich je nach An
wendungsfall voneinander unterscheiden: Die einfachere
und auch billigere Variante, die insbesondere in der
Anästhesie Anwendung findet und bei der die Pufferlö
sung dem Patienten mit verabreicht werden kann, besteht
darin, daß ein kontinuierlicher Antrieb insbesondere in
Form einer in der Schlauchleitung angeordneten Rollen
pumpe vorgesehen wird; die geräte- und auch regelungs
technisch aufwendigere Variante, bei der die Spüllösung
beispielsweise im Intensivsektor nur zum Teil mit ver
abreicht werden soll, bildet eine Pumpe, insbesondere
mechanisch betätigbare Kolbenspritze, die derart
steuerbar ist, daß sie bei durch die Dosiervorrichtung
geöffneter Leitung für Pufferlösung bzw. Medikamente in
den Spritzenkolben ansaugt und bei geschlossener
Leitung für Pufferlösung bzw. Medikamente aus dem
Spritzenkolben einerseits die Medikamente bzw. Puffer
lösung in die Schlauchleitung bzw. andererseits die zum
Spülen verwendete Pufferlösung in einen Auffangbehälter
pumpt.
Um den strengen auf dem Medizinsektor herrschenden
Hygienevorschriften zu genügen, sind die mit dem Medi
kament bzw. mit der Pufferlösung in Berührung kommenden
Bauteile als Einmalartikel ausgeführt. Hierbei emp
fiehlt es sich, die einzelnen Komponenten zu einfacher
handhabbaren Bauteilen zusammenzufügen: So können bei
spielsweise die Medikament- und Pufferlösungsleitungen
zwischen Vorratsbehälter und Blende zu einem Leitungs
block zusammengefaßt sein, ein weiterer Block besteht
dann beispielsweise aus der Blende selbst und schließ
lich ein Block aus den zwischen Blende und gemeinsamer
Schlauchleitung verlaufenden Medikament- und Puffer
lösungsleitungen und der Saugpumpe. Hierdurch kann nach
einem Verabreichungsdurchlauf in einfacher Weise der
gesamte Bauteilaufbau ausgewechselt und für den näch
sten Durchlauf ein neuer Satz von Bauteilen vorbereitet
werden.
Das Austauschen der Bauteile wird noch vereinfacht,
wenn die Verbindung der die Medikamente führenden
Leitungs- und Pumpenteile über lösbare Preßverbindungen
und insbesondere über Lüer-Lock-Anschlüsse erfolgt.
Um die Fördermenge vergrößern zu können, empfiehlt es
sich, zusätzlich zur Saugpumpe eine weitere im Bedarfs
fall zuschaltbare Saugpumpe vorzusehen, die zu der
ersten Saugpumpe parallel geschaltet ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; hierbei
zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung zur Verabreichung mehrerer
Medikamente in geschnitten dargestellter
Seitenansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 einen Schnitt durch die gemeinsame zum Patien
ten führende Schlauchleitung;
Fig. 4 eine alternative Bauform einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung zur Verabreichung mehrerer
Medikamente;
Fig. 5 die Vorrichtung aus Fig. 4 in Draufsicht;
Fig. 6 die Vorrichtung aus Fig. 4 entlang der
Schnittlinie VI-VI aus Fig. 4; und
Fig. 7 ein Display zur Einstellung der Verabrei
chungsparameter.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 11 zur Verabreichung
von insgesamt sechs in (nicht dargestellten) Vorratsbe
hältern befindlichen Medikamenten schematisch in ge
schnittener Seitenansicht gezeigt, die eine elektro
nisch betätigbare Dosiervorrichtung 12 aufweist. Diese
Dosiervorrichtung besteht aus jeweils in Leitungen für
Medikamente 13, 14 (im Schnitt sind anstatt der sechs
Medikamentleitungen nur zwei zu erkennen, weshalb näch
folgend nur von diesen beiden in der Schnittebene
liegenden Leitungen die Rede sein soll) bzw. für die Puffer
lösung P angeordneten Magnetventilen 16 (in der Medi
kamentenleitung 13), 17 (in der Medikamentenleitung 14)
und 18 (in der Pufferlösungsleitung 15). Die Magnetven
tile weisen bewegliche Ventilkörper in Form von magne
tisch betätigbaren Kugeln 19 auf, die aufgrund ihres
Gewichts die zugehörige Leitung verschlossen halten und
nur bei Anlegen einer Spannung an das Magnetventil
dieses öffnen.
Jede der zueinander parallel verlaufenden Leitungen für
Medikamente bzw. Pufferlösung weist an ihrem oberen
Ende Anschlußaufweitungen 20 für die nicht dargestell
ten Vorratsbehälter auf, die mit deren Anschlußstücken
in diese Anschlußaufweitungen zur Herstellung einer
dichten Preßverbindung hineingedrückt werden.
An ihrem unteren - in Richtung der Strömung aus den
Vorratsbehältern zum Patienten gesehen - hinter den
Magnetventilen 16, 17 und 18 liegenden Ende laufen die
Medikament- und Pufferlösungsleitungen 13, 14 und 15 in
einer gemeinsamen Pumpenleitung 21 zusammen, die sich
aus einem die Medikament- und Pufferlösungsleitungen
und die Dosiervorrichtung 12 beinhaltenden oberen Bau
teilblock 22 in einen darunter angeordneten Bauteil
block 23 erstreckt. Der untere Bauteilblock 23 besteht
aus einer Kolbenspritze 24, einer zum Patienten führen
den Schlauchleitung 25 und einer Abführleitung 26, an
die ein Pufferlösungsauffangbehälter 27 angeschlossen
ist. Die im unteren Bauteil 23 vorgesehenen Leitungs
teile weisen jeweils einen Absperrkörper auf, über den
der zugehörige Leitungsteil verschließbar ist. So ist
in der Schlauchleitung 25 und in der Abführleitung 26
jeweils ein Magnetventil 28 bzw. 29 und in der Pumpen
leitung ein Rückschlagventil 30 vorgesehen.
Die Infusionsvorrichtung 11 arbeitet nun wie folgt: Die
Dosiervorrichtung 12 steuert die Magnetventile 16, 17
bzw. 18 derart, daß zu einer bestimmten Zeit nur eines
der Ventile geöffnet ist, während die anderen Ventile
aufgrund des Gewichts ihres Ventilkörpers 19 verschlos
sen sind. Durch Betätigen der Kolbenspritze 24 wird nun
das Medikament bzw. die Pufferlösung über die geöffnete
Leitung aus dem zugehörigen Vorratsbehälter heraus an
gesaugt durch die Pumpenleitung 21 unter Durchströmen
des Rückschlagventils 30 in die Kolbenspritze 24, wobei
der Hub der Kolbenspritze der gewünschten Fördermenge
entspricht. Während bei diesem Ansaugvorgang die beiden
Magnetventile 28 und 29 ihre zugehörigen Leitungen noch
verschließen, wird das Magnetventil 28 beim nachfolgen
den Pumpvorgang der Kolbenspritze 24 geöffnet, um das
angesaugte Medikament in die Schlauchleitung 25 zu be
fördern. Während dieses Pumpvorganges sorgt das Rück
schlagventil 30 dafür, daß das Medikament nicht in den
oberen Bauteilblock 22 zurückströmt.
Nachdem die angesaugte Fördermenge aus der Kolbensprit
ze 24 in die Schlauchleitung 25 gepumpt worden ist,
schließt das Magnetventil 28 die Schlauchleitung
wieder, woraufhin das Magnetventil 18 der Puffer
lösungsleitung 15 geöffnet wird, und die Kolbenspritze
24 die Pufferlösung zum Spülen der vom zuvor verab
reichten Medikament benetzten Leitungsteile ansaugt.
Nach dem Ansaugen öffnet kurzzeitig das Magnetventil 28
die Schlauchleitung 25 wieder, um einen Teil der Puf
ferlösung in die Schlauchleitung 25 zu pumpen. An
schließend wird die Schlauchleitung 25 wieder ver
schlossen und der restliche in der Kolbenspritze ent
haltene Teil der Pufferlösung durch das mittlerweile
geöffnete Magentventil 29 in die Abführleitung 26
gepumpt, wo die nur zum Spülen verwendete und nicht dem
Patienten verabreichte Pufferlösung im Pufferlösungs
auffangbehälter 27 gesammelt wird. Für das weitere Ver
abreichen der Medikamente wiederholt sich der geschil
derte Vorgang entsprechend.
Das Ergebnis einer solchen Verabreichung mehrerer Medi
kamente ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Dort
ist die die einzelnen Medikamente bzw. die Pufferlösung
führende Schlauchleitung 25 im Schnitt gezeigt und zu
erkennen, wie die aus der Draufsicht auf die Infusions
vorrichtung 11 aus Fig. 2 ersichtlichen verschiedenen
Medikamente A, B, C, D, E und F und die Pufferlösung P
jeweils in der Schlauchleitung geführt sind: Die Medi
kamente A-F sind unabhängig von der Verabreichungs
folge und von der Fördermenge durch kurze Puffer
lösungsabschnitte P voneinander getrennt und können
somit keine Wechselwirkungen miteinander eingehen.
Fig. 2 zeigt schließlich noch die Schnittlinie I-I,
entlang der der in Fig. 1 dargestellte Schnittverlauf
der Infusionsvorrichtung 11 erfolgt ist. Fig. 2 läßt
auch erkennen, daß die insgesamt sechs Medikamente A-
F in sechs Medikamentenleitungen geführt sind, die ent
sprechend den Medikamentleitungen 13 und 14 aufgebaut
sind und auch mit entsprechenden Magnetventilen ver
sehen sind.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer
alternativen Bauform einer Infusionsvorrichtung 41 mit
einer mechanischen Dosiervorrichtung 42. Die Infusions
vorrichtung 41 besteht aus insgesamt vier Bauteilen,
einem oberen Bauteil 43, einem mittleren Bauteil 44,
einem unteren Bauteil 45 und einer vor einer zum
Patienten führenden Schlauchleitung 46 angeordneten
Rollenpumpe 47.
Der Aufbau des oberen Bauteils 43 ist insbesondere aus
den Fig. 5 und 6 ersichtlich, in denen die Drauf
sicht bzw. die Unteransicht des oberen Bauteils 43 dar
gestellt ist. In Fig. 5 ist zu erkennen, daß um eine
zentrale Pufferlösungsleitung 50 sechs Medikamentenlei
tungen 61, 62, 63, 64, 65 und 66 konzentrisch angeord
net sind. Entsprechend der Darstellung aus Fig. 1 wei
sen alle Leitungen an ihrem oberen Ende Anschlußaufwei
tungen 60 auf, in die die Vorratsbehälter für Medika
mente bzw. Pufferlösung eindrückbar sind.
Fig. 6 zeigt nun in Unteransicht und deshalb relativ
zu Fig. 5 spiegelbildlich den bereits in Fig. 4 ange
deuteten Verlauf der Medikament- bzw. Pufferlösungslei
tungen: Während die Medikamentleitungen 61-66 entlang
eines von ihnen umschriebenen Kegelstumpfs etwas mehr
zur Mitte des oberen Bauteils 43 hin verlaufen, zweigt
sich die Pufferlösungsleitung 50 im unteren Teil des
oberen Bauteils 43 in sechs Pufferlösungsteilleitungen
51, 52, 53, 54, 55 und 56 auf, die jeweils zwischen
zwei benachbarten Medikamentleitungen angeordnet sind.
Demgemäß kommen immer abwechselnd Medikament- bzw.
Pufferlösungsteilleitungen nebeneinander zum Liegen.
Die in Fig. 4 dargestellte und das mittlere Bauteil 44
bildende mechanische Dosiervorrichtung 42 ist in Form
einer um seine Mittelachse drehbaren Lochscheibe ausge
bildet, die eine einzige Öffnung 48 aufweist, welche in
ihrem Durchmesser an den Querschnitt der Medikament-
bzw. Pufferlösungsteilleitungen angepaßt ist. Durch
diese einzige Lochscheibenöffnung 48 ist sicherge
stellt, daß immer nur eine der Leitungen 51-56 bzw.
61-66 mit der Schlauchleitung 46 in Verbindung stehen
kann.
Diese Verbindung erfolgt über das untere Bauteil 45, in
dem die Leitungen 51-56 und 61-66 zu einer gemein
samen Pumpenleitung 49 zusammenlaufen, die die Medika
mente bzw. Pufferlösung der kontinuierlich arbeitenden
Rollenpume 47 zuführt, von wo aus sie in die zum
Patienten führende Schlauchleitung gepumpt werden.
Diese in Fig. 4 dargestellte Bauform führt die gesamte
angesaugte Pufferlösung dem Patienten zu und findet
somit insbesondere in der Anästhesie Anwendung.
Die Verabreichungsvorrichtung 41 arbeitet in der nach
folgend geschilderten Art und Weise: Die Rollenpumpe
47, die beispielsweise über einen Schrittschaltmotor
antreibbar ist, fördert die aus mehreren Medikamenten
und den zwischen ihnen angeordneten Pufferlösungsteilen
gebildete Säule in der Schlauchleitung 46 um ein
solches Stück weiter, wie es der gewünschten Menge des
Medikaments entspricht, das als nächstes in die
Schlauchleitung gepumpt werden soll und unter dessen
Leitung demnach die Öffnung 48 der Lochscheibe 42 posi
tioniert wird. Wurde nun beispielsweise das Medikament
aus der Leitung 66 angesaugt und soll als nächstes das
Medikament aus der Leitung 65 in die Schlauchleitung 46
befördert werden, so muß sich die Öffnung auf dem Weg
unter die Leitung 65 an der Pufferlösungsteilleitung 52
vorbei bewegen, aus welcher die Pufferlösung zur Tren
nung der beiden nacheinander zu verabreichenden Medika
mente angesaugt wird.
Natürlich ist für jedes der einzelnen Bauteile auch ein
anderer Aufbau möglich, das hier geschilderte Beispiel
soll nur zur Veranschaulichung dienen und nicht den Um
fang der vorliegenden Erfindung einschränken.
Fig. 7 zeigt ein Display, wie es zur Steuerung und
Eingabe der Verabreichungsparameter verwendet wird.
Jedem der sechs Medikamente A-F und auch der Puffer
lösung P sind vom Prinzip her die gleichen Einstellmög
lichkeiten bzw. Tasten zur Verfügung gestellt, weshalb
das Display für jedes der Medikamente gleich aufgebaut
ist. An oberster Stelle ist jeweils eine Alarmanzeige
71 und eine Kontrollanzeige 72 angeordnet, die jedoch
mit der eigentlichen erfindungsgemäßen Steuerung der
Verabreichungsvorrichtung nichts zu tun haben. Unter
den beiden Anzeigen ist jeweils eine Starttaste 73 und
eine Stoptaste 74 positioniert, durch deren Betätigen
der Gerätebediener manuell das Verabreichen des zuge
hörigen Medikaments unter Umgehung der automatischen
Steuerung durchführen kann. Wiederum unterhalb der
Start-/Stoptasten befindet sich eine Mengentaste 75,
durch deren Betätigen die Eingabe der Verabreichungs
menge in ml/h ausgelöst werden kann. Das eigentliche
Einstellen erfolgt durch den unterhalb der Mengentaste
75 angeordneten -/+-Kippschalter 76, durch den die Ver
abreichungsmenge an- und auswählbar ist.
Dieser Aufbau ist für alle sechs Medikamente A-F
gleich, lediglich der Displayteil der Pufferlösung P
unterscheidet sich in geringem Maße hiervon: Während
die Alarmanzeige 81, die Kontrollanzeige 82, die
Mengentaste 85 sowie der Kippschalter 86 den jeweiligen
Tasten bzw. Anzeigen der Medikamentdisplayteile ent
sprechen, sind auf Höhe der Starttasten 73 bzw. Stop
tasten 74 sechs Druckschalter 83 angeordnet, durch
deren Betätigen man das Spülen nach Verabreichung eines
der sechs Medikamente manuell auslösen kann. Jedem der
Druckschalter 83 ist somit ein Medikament A-F zuge
ordnet, wodurch beispielsweise nach manueller Verabrei
chung des Medikaments A der Druckschalter 83 mit dem
entsprechenden Buchstaben gedrückt werden muß, um nach
dem Medikament A eine Pufferlösung P in die Schlauch
leitung zu pumpen.
Die übliche Verabreichungsmenge von zwischen 1 und 10
ml/h pro Medikament wird durch die an das Display ange
schlossene Steuervorrichtung automatisch in 30 bis 60
Portionen je nach Verabreichungsmenge des einzelnen Me
dikaments aufgeteilt, um die Gesamtverabreichungsdauer
durch diese Zerstückelung in kleinste Teilportionen wie
eingangs bereits angedeutet zu verkürzen. Die Steuer
vorrichtung sorgt auch automatisch dafür, daß zwischen
nacheinander verabreichten Medikamenten eine Puffer
lösung als Trennmedium eingefügt wird.
Für das Steuern sind unabhängig vom in Fig. 7 aufge
führten Display-Beispiel insbesondere folgende Verab
reichungsmodi möglich: Körpergewichts-, Masse-, Volu
men/Zeit- und kontinuierlicher Modus, wobei das Display
jeweils entsprechende Tasten zur Eingabe der Parameter
aufweisen muß.
Zusammenfassend bietet die vorliegende Erfindung den
Vorteil, daß theoretisch beliebig viele Medikamente
über eine Schlauchleitung verabreicht werden können,
ohne daß diese sich gegenseitig in ihren Wirkungen be
einflussen, was am vorteilhaftesten durch das Einfügen
einer Pufferlösung zwischen nacheinander verabreichten
Medikamenten erfolgt. Dieses zeitlich und räumlich ge
trennte Verabreichen wird gemäß einem weiteren Aspekt
der vorliegende Erfindung durch eine Dosiervorrichtung
erreicht, die es darüber hinaus ermöglicht, anstatt
jedem Medikament eine eigene Druckpumpe zur Verfügung
zu stellen, nur eine einzige gemeinsame Saugpumpe zu
verwenden. Neben dem geringeren gerätetechnischen Auf
wand werden durch eine gemeinsame Saugpumpe schließlich
auch Undichtigkeiten der Verbindungsstellen zwischen
den einzelnen Behältern und Leitungen vermieden, die
bei den mit jeweils einer eigenen Druckpumpe versehenen
druckbeaufschlagten Vorratsbehältern unvermeidlich
sind.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur zeitlich getrennten pumpenbe
triebenen Verabreichung, insbesondere intravenösen
Verabreichung, von mehreren in Vorratsbehältern be
findlichen Infusionen über eine an einen Patienten
angeschlossene Schlauchleitung, wobei die Vorrats
behälter über Infusionsleitungen mit der Schlauch
leitung in Verbindung stehen und an die Infusions
leitungen und an die Schlauchleitung eine Dosier
vorrichtung angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Dosiervorrichtung (12, 42) über zumin
dest eine Pufferlösungsleitung (15, 50-55) ein Puf
ferlösungsbehälter für eine Pufferlösung (P) ver
bunden ist, und daß durch die Dosiervorrichtung die
Pufferlösung (P) in die Schlauchleitung einbringbar
ist derart, daß die jeweils nacheinander zu verab
reichenden Infusionen (A-F) in der Schlauchlei
tung durch die von der Dosiervorrichtung zugeführte
Pufferlösung (P) räumlich voneinander trennbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiervorrichtung (12, 42) derart steuerbar
ist, daß die Verabreichungsmenge für jede Infusion
(A-F) über die Verabreichungszeit in eine Viel
zahl kleiner Verabreichungsportionen aufgeteilt ist
und daß die Verabreichung der verschiedenen Infu
sionen nacheinander erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der zuvor verabreichten Infusion (A-
F) benetzten Leitungs- und Pumpenteile (21, 25, 46,
48, 49) derart angeordnet und ausgebildet sind, daß
sie durch die Pufferlösung spülbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abführleitung (26) vorgesehen und an von
den Infusionen (A-F) benetzten Leitungs- und Pum
penteilen (21, 25, 46, 48, 49) angeschlossen ist,
in die die zum Spülen verwendete Pufferlösung (P)
teilweise nach dem Spülen der Pumpe (24) abführbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiervorrichtung (12, 42) derart steuerbar
ist, daß ein Teil der zum Spülen verwendeten Puf
ferlösung über die Schlauchleitung dem Patienten
zufließt, und daß der andere Teil über die Abführ
leitung abfließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Infusionen (A-F) und/oder die Pufferlö
sung (P) aus ihren Verratsbehältern ansaugbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Infusionen mittels einer Pumpe (24, 27) aus
den Vorratsbehältern über parallel geschaltete In
fusionsleitungen (13, 14, 61-66) in die
Schlauchleitung (25, 49) förderbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiervorrichtung (12) unabhängig voneinan
der betätigbare Ventile (16-18) in den Leitungen
(13-15, 50-55, 61-66) für Infusionen und/oder Puf
ferlösung zu deren abwechselnder Zuführung in die
Schlauchleitung (25, 49) aufweist, und daß die Ven
tile derart steuerbar sind, daß zu einer bestimmten
seit immer nur ein Ventil geöffnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventile (16-18) aus elektronisch betätigba
ren Magnetventilen bestehen, die bei Anlegen einer
Spannung öffnen, im spannungsfreien Zustand aber
die zugehörige Leitung (13-15) insbesondere auf
grund des Gewichts ihres beweglichen Ventilkörpers
(19) verschlossen halten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiervorrichtung (42) aus einer verschieb
baren Blende (42) besteht, daß die Blende eine an
eine der Leitungen (50-56, 61-66) für Infusionen
und/oder Pufferlösung angepaßte Öffnung (48) auf
weist, daß die Blende über die Öffnung die Verbin
dung zwischen jeweils einer dieser Leitungen und
der gemeinsamen Schlauchleitung (46) herstellt und
daß die Blende gleichzeitig alle anderen Leitungen
dicht Verschließt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende (42) aus einer drehbaren Lochscheibe
besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Infusionen (A-F) über zumindest eine
Saugpumpe (24, 47) verabreichbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch cekennzeichnet,
daß die Saugpumpe (24, 47) der Dosiervorrichtung
(12, 42) nachgeschaltet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugpumpe (47) eine in der Schlauchleitung
angeordnete Rollenpumpe ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugpumpe (24) eine mechanisch betätigbare
Kolbenspritze ist, und daß diese derart steuerbar
ist, daß sie bei durch die Dosiervorrichtung (12)
geöffneter Leitung für Infusionen bzw. Pufferlösung
in den Spritzenkolben ansaugt und bei geschlossener
Leitung aus dem Spritzenkolben in die Schlauchlei
tung (25) bzw. gegebenenfalls in eine die Pufferlö
sung (P) zum Teil einem Auffangbehälter (27) zufüh
rende Abführleitung (26) pumpt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Infusionen (A-F) und/oder mit der
Pufferlösung (P) in Berührung kommenden Bauteile
(22-27, 41, 43-47, 49) als Einmalartikel ausgeführt
sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zur Saugpumpe (24, 47) eine weitere,
zur Vergrößerung der Fördermenge zuschaltbare Saug
pumpe zu dieser parallel geschaltet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der die Infusionen (A-F) füh
renden Leitungs- und Pumpenteile (22-27, 41, 43-47,
49) über lösbare Preßverbindungen und insbesondere
über Lüer-Lock-Anschlüsse erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430422 DE4430422C2 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Vorrichtung zur Verabreichung von mehreren Infusionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430422 DE4430422C2 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Vorrichtung zur Verabreichung von mehreren Infusionen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4430422A1 DE4430422A1 (de) | 1996-02-29 |
DE4430422C2 true DE4430422C2 (de) | 1999-02-11 |
Family
ID=6526691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944430422 Expired - Fee Related DE4430422C2 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Vorrichtung zur Verabreichung von mehreren Infusionen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4430422C2 (de) |
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US7258681B2 (en) * | 2001-10-04 | 2007-08-21 | Scimed Life Systems, Inc. | Angiographic fluid control system |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2855713C2 (de) * | 1978-12-22 | 1983-09-22 | Manfred Dr.med. 2000 Hamburg Doehn | Vorrichtung zur Infusion von Lösungen aus mehreren Infusionsflaschen |
DE3830182C2 (de) * | 1988-09-06 | 1991-12-12 | Thomas 5810 Witten De Vallomtharayil |
-
1994
- 1994-08-26 DE DE19944430422 patent/DE4430422C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2855713C2 (de) * | 1978-12-22 | 1983-09-22 | Manfred Dr.med. 2000 Hamburg Doehn | Vorrichtung zur Infusion von Lösungen aus mehreren Infusionsflaschen |
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Also Published As
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DE4430422A1 (de) | 1996-02-29 |
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