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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Federung der Latten eines Lattenrostes.
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Genauer
gesagt betrifft sie eine Vorrichtung zur Federung von zwei Latten
auf einem langen Stück,
ein einstückiges
Ansatzstück
umfassend, das in seinem unteren Abschnitt Mittel zur Befestigung des
Ansatzstückes
auf der Innenseite des langen Stückes,
in seinem oberen Abschnitt zwei Sitze, um die Enden der beiden Latten
aufzunehmen, und in seinem mittleren Abschnitt elastische Mittel
aufweist, welche den unteren Abschnitt mit dem oberen Abschnitt
verbinden, wie aus dem Dokument
EP
05 125 569 bekannt ist.
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Offensichtlich
ist eine solche Vorrichtung zur Federung von zwei Latten an den
beiden Enden der Latten vorgesehen.
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Im
allgemeinen bestehen die elastischen Mittel aus geradlinigen oder
gekrümmten
dünnen Wänden, die
untereinander Durchgangsöffnungen mit
paralleler Achse zu der Achse der Latten offenhalten. Um die Steifigkeit
von bestimmten Vorrichtungen zur Federung zu verändern, ist schon vorgeschlagen
worden, elastische Muffen in mindestens einer Durchgangsöffnung einzufügen.
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Diese
Ansatzstücke
für zwei
Latten sind relativ voluminös
und wenig ästhetisch.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Federung
vorzuschlagen, die kompakt ist und deren Steifigkeit einfach verändert werden
kann.
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Die
Erfindung erreicht dieses Ziel durch die Tatsache, daß die elastischen
Mittel aus zwei seitlichen bogenförmigen Schuhen bestehen, die
jeweils unter einer Latte angeordnet sind und in den zu den beiden
Latten parallelen vertikalen Ebenen einen C-förmigen Querschnitt haben, wobei
die beiden Schuhe jeder einen oberen Schenkel, der mit dem oberen
Abschnitt verbunden ist, und einen unteren Schenkel aufweisen, der
mit dem unteren Abschnitt verbunden ist, und durch die Tatsache,
daß die
Vorrichtung außerdem
eine geschlossene Tasche umfaßt,
welche eine luftdichte, verformbare Wand aufweist, wobei die Tasche
im wesentlichen den freien Raum des Ansatzstückes ausfüllt, der durch die vertikalen
Mantellinien und die horizontalen Mantellinien begrenzt ist, welche
senkrecht zu der Achse der Latten verlaufen, die sich auf die Kontur
des Ansatzstückes
stützen.
Vorteilhafterweise sind die unteren Enden der unteren Schenkel der
beiden Schuhe durch eine Abdeckung untereinander verbunden und sind jeweils über einem
Befestigungsmittel angeordnet.
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Die
Befestigungsmittel bestehen vorzugsweise aus zwei Hohlmuffen.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Innenseite der Tasche eine Schulter, die dazu bestimmt ist,
den oberen inneren Rand des langen Stückes aufzunehmen.
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Vorteilhafterweise
ist die Tasche durch Formen eines Elastomers aus zwei Stücken ausgeführt, wobei
die beiden Stücke
anschließend
entlang einer Verbindungsebene auf dichte Weise verbunden werden.
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Vorteilhafterweise
schließt
die Tasche ein unter Druck stehendes Gas ein.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfaßt die vorgeschlagene
Vorrichtung zur Federung außerdem
einen Läufer,
der gleitend auf den beiden Latten angebracht ist, wobei der Läufer ein
unteres Ende aufweist, das geeignet ist, zwischen den beiden oberen
Schenkeln der Schuhe positioniert zu werden, um die Tasche zusammenzupressen.
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Vorzugsweise
weist die Tasche zwischen den oberen Schenkeln der Schuhe einen
Wandbereich auf, der einfach verformbar ist.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die Vorrichtung außerdem
Mittel, um den Läufer
im Verhältnis
zu dem Ansatzstück
zu immobilisieren.
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Die
Immobilisierungsmittel umfassen beispielsweise Rippen und Nuten,
die geeignet sind, um untereinander zusammenzuwirken, und auf den Schuhen
und dem Läufer
ausgebildet sind.
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Der
Läufer
umfaßt
vorzugsweise zwei Paare von Flügeln,
die einander parallel gegenüberstehen, wobei
die Flügel
eines Paares untereinander einen Raum offenhalten, um einen Lattenrand
aufzunehmen.
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Die
Steifigkeit einer Federung kann infolgedessen eingestellt werden,
indem eine geeignete Tasche aus einem Satz von Taschen ausgewählt wird, die
beispielsweise verschiedene Wandstärken aufweisen oder ein Gas
einschließen,
das unter verschiedenen Drücken
steht. Sie kann anschließend durch
die Verschiebung des Läufers
mit einer höheren
Genauigkeit eingestellt werden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung, die als Beispiel angeführt ist, und unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen offensichtlich, wobei:
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1 eine
Perspektivansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung für die Federung
von zwei Latten auf einem langen Stück ist;
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2 eine
Perspektivansicht von unten der Vorrichtung von 1 gemäß dem Pfeil
II aus 1 ist;
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3 eine
Seitenansicht des Ansatzstückes alleine
ist;
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4 eine ähnliche
Ansicht wie diejenige von 1 ist, ohne
den Läufer;
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5 eine
Explosionsansicht der Tasche zeigt;
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6 ein
Schnitt gemäß einer
vertikalen mittleren Ebene, in 4 mit VI,
VII bezeichnet, der Vorrichtung gemäß der Erfindung mit dem Läufer in einer
unwirksamen Stellung ist;
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7 der 6 ähnlich ist,
allerdings mit dem Läufer
auf der Tasche aufliegend;
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8 eine
Vorderansicht des Läufers
ist, und
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9 der 1 ähnlich ist
und eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
und ohne den Läufer
zeigt; und
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10 ein
Schnitt in einer vertikalen mittleren Ebene der Vorrichtung aus 9 ist.
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In
den Figuren ist durch das Bezugszeichen 1 eine Vorrichtung
zur Federung von zwei parallelen Latten 2a, 2b auf
einem langen Stück 3 eines
Bettrahmens dargestellt.
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Diese
Vorrichtung 1 besteht aus zwei Stücken, nämlich einem einstückigen Ansatzstück 4 und einer
geschlossen Tasche 5. Sie kann möglicherweise einen Läufer 6 umfassen.
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Das
Ansatzstück 4 weist
in 3 drei sichtbare Abschnitte auf:
einen unteren
Abschnitt 10, der zwei zylinderförmige Hohlmuffen 11a, 11b mit
paralleler Achse in Richtung der Latten 2a und 2b umfaßt, die
jeweils unter den Latten 2a, 2b angeordnet und
zur Befestigung des Ansatzstückes 4 auf
der Innenseite 3a des langen Stückes 3 mittels Zapfen 12 bestimmt
sind, die in den 6 und 7 sichtbar
sind,
einen oberen Abschnitt 13, der zwei Blindsitze 14a und 14b zum
Einlassen der jeweiligen Enden der Latten 2a und 2b aufweist,
und
einen mittleren elastischen Abschnitt 15, welcher
die Muffen 11a und 11b mit dem oberen Abschnitt 13 verbindet.
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Das
Ansatzstück 4 ist
aus einem einzigen Stück
durch Formen eines geeigneten Elastomers ausgeführt.
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Der
mittlere Abschnitt 15 umfaßt zwei bogenförmige Schuhe 16a und 16b,
die seitlich auf beiden Seiten der vertikalen Symmetrieebene der
beiden Latten 2a, 2b, jeder unter einer Latte,
angeordnet sind. Diese beiden Schuhe 16a und 16b haben
einen C-förmigen Querschnitt
in vertikalen, zu den Latten 2a und 2b parallel
verlaufenden Ebenen und weisen jeder einen oberen Schenkel 17a für den Schuh 16a und 17b für den Schuh 16b auf,
der an den oberen Abschnitt 13 angeschlossen ist, und einen
unteren Schenkel 18a für
den Schuh 16a und 18b für den Schuh 16b. Die
unteren Enden der unteren Schenkel 18a und 18b sind
durch eine Abdeckung 19 verbunden und jeweils an die Muffen 11a und 11b angeschlossen
Die Muffen 11a und 11b sind unter den unteren
Enden der unteren Schenkel 18a und 18b angeordnet.
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Die
oberen Schenkel 17a und 17b der Schuhe 16a und 16b erstrecken
sich unter den Unterseiten der Latten 2a und 2b und
schließen
sich an die unteren Wände
der Sitze 14a und 14b an. Die oberen Wände 20a und 20b der
Sitze 14a und 14b sind ebenfalls durch eine Abdeckung 21 verbunden,
die sich an eine vertikale Wand 21a anschließt, wodurch die
Sitze 14a und 14b auf der Seite der Latten 2a und 2b verbunden
werden. Die Abdeckung 21, die vertikale Wand 21a und
die Sitze 14a und 14b begrenzen infolgedessen
einen Hohlraum 22a. Eine senkrecht zu den Latten 2a und 2b verlaufende
Rippe 21b ist unter der Unterseite der Abdeckung 21 ausgebildet.
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Das
Ansatzstück 4 weist
infolgedessen zwischen den beiden bogenförmigen Schuhen 16a und 16b eine
Einbuchtung 22 auf.
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Die
bogenförmigen
Schuhe 16a und 16b stellen erste Mittel zur elastischen
Federung der beiden Latten 2a und 2b auf dem langen
Stück 3 dar.
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Die
geschlossene Tasche 5 stellt zweite Mittel zur elastischen
Federung der beiden Latten 2a und 2b auf dem langen
Stück 3 dar.
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Diese
Tasche 5 umfaßt
eine luftdichte, verformbare Wand und nimmt im wesentlichen den
gesamten freien Raum des Ansatzstückes 4 ein, der durch
die vertikalen Mantellinien und die horizontalen Mantellinien begrenzt
ist, welche senkrecht zu den Latten 2a und 2b verlaufen,
die sich auf die Kontur des Ansatzstückes 4 stützen, von
oben gesehen und von der Seite gesehen.
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Die
Tasche 5 liegt infolgedessen gegen die konkaven Seiten
der Schuhe 16a und 16b an und nimmt den Hohlraum 22a ein.
Sie kann ebenfalls die Einbuchtung 22 einnehmen. Die Unterseite 30 der Tasche 5 weist
eine Schulter 31 auf, auf welcher der obere innere Rand 3a des
langen Stückes 3 liegt.
Die Oberseite 51 der Kuppel 52, welche in dem
Hohlraum 22a liegt, weist eine Nut 53 auf, in
welcher die Rippe 21a der Abdeckung 21 zu liegen
kommt. Aufgrund des Vorhandenseins von diesem innerem Rand 3a in der
Schulter 31, der Rippe 21b in der Nut 53 und
der Kuppel 52 in dem Hohlraum 22a, ist die Tasche 5 nach
dem Anbringen der Vorrichtung 1 auf dem langen Stück 3 im
Verhältnis
zu dem Ansatzstück 4 und im
Verhältnis
zu dem langen Stück 3 in
der Längs- und
Querrichtung immobilisiert.
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Wie
dies in 5 ersichtlich ist, ist die Tasche 5 aus
zwei Stücken 32, 33 durch
Formen eines geeigneten Elastomers ausgeführt. Diese beiden Stücke 32, 33 werden
anschließend
entlang einer Verbindungsebene entweder durch Verkleben oder durch
Verschweißen
zusammengefügt,
damit die Tasche 5 geschlossen und luftdicht ist. Die Verbindungsebene
ist dergestalt ausgewählt,
daß die
Stücke
durch einfache Gießformen
ausgeführt
werden können.
Die Bezugszeichen 34, 35 bezeichnen jeweilige
Bereiche der Stücke 32 und 33,
die auf ihren Außenseiten
erhaben sein können
und die dazu bestimmt sind, das Volumen der Einbuchtung 22 einzunehmen.
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Die
Dicke der Wand der Tasche 5 ist dergestalt berechnet, daß die gewünschte Federungssteifigkeit
beim Betrieb sichergestellt ist.
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Das
Zusammenfügen
der beiden Stücke 32 und 33 kann
in einer Umfassung ausgeführt
werden, die ein Gas unter einstellbarem Druck enthält, um eine
Einstellung der Steifigkeit der Tasche 5 zu ermöglichen.
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Die
Tasche 5 stellt mit den Schuhen 16a und 16b des
Ansatzstückes 4 die
elastische Federung der Latten 2a und 2b auf dem
langen Stück 3 sicher.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann die Steifigkeit
der Federung mittels des Läufers 6 eingestellt
werden.
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Der
Läufer 6 umfaßt einen
Körper 40,
massiv oder gewichtsvermindert, der in dem Raum positioniert wird,
welcher die beiden Latten 2a und 2b trennt, und
der in seinem oberen Bereich zwei Paare 41a, 41b von
Flügeln 42a, 42b aufweist,
die parallel verlaufen und sich gegenüberstehen. Die Flügel 42a und 42b eines
Paares halten untereinander einen Raum 43 offen, der dazu
bestimmt ist, den Rand einer Latte 2a oder 2b aufzunehmen.
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Die
Höhe des
Körpers 40 ist
dergestalt gewählt,
daß das
untere Ende 44 des Körpers 40 des Läufers 6 zwischen
den oberen Schenkeln 17a und 17b der Schuhe 16a und 16b,
in der Einbuchtung 22, positioniert werden kann, wo es
sich auf der Tasche 5 abstützt, was das innere Volumen
der Tasche 5 verringert und durch diese Tatsache die Steifigkeit
der Federung erhöht.
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Der
Körper 40 des
Läufers 6 weist
unter den Paaren von Flügeln
mindestens eine vertikale Rippe 45 auf, welche mit den
Rippen 46a, 46b zusammenwirken kann, die an den
Rändern
der oberen Schenkeln 17a, 17b auf der Seite der
Einbuchtung 22 ausgebildet sind, um den Läufer 6 formschlüssig in
einer zuvor festgelegten Stellung, in Abhängigkeit von der gewählten Rippe 46a oder 46b,
zu immobilisieren.
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Die 6 zeigt
die Ausbildung der Tasche 5, wenn der Läufer 6 von dem Ansatzstück 4 entfernt ist. 7 zeigt
die Verformung, welche die Tasche 5 erfahren hat, wenn
sich der Läufer 6 maximal
auf sie stützt.
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9 zeigt
eine Vorrichtung 1, die nur aus zwei Stücken besteht, nämlich einem
einstückigen Ansatzstück 4 und
einer geschlossenen Tasche 5, die ein unter Druck stehendes
Gas enthält.
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Das
einstückige
Ansatzstück 4 ist ähnlich dem
zuvor beschriebenen, außer,
daß die
Abdeckung 21, welche die oberen Wände 20a und 20b der Sitze 14a und 14b verbindet,
ausgedehnter ist. Diese Abdeckung 21 ist ebenfalls an die
vertikale Wand 21a angeschlossen, welche die Sitze 14a und 14b auf
der Seite der Latten 2a und 2b verbindet. Der
Hohlraum 22a ist infolgedessen voluminöser und genauso verhält es sich
mit der Kuppel 52 der Tasche 5. Vorzugsweise schließt die Tasche 5 ein
unter Druck stehendes Gas ein. Die Steifigkeit der Federung ist
infolgedessen eine Funktion der Dicke der Wand der Tasche 5 und
des Druckes des Gases, das dort eingeschlossen ist.