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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft optisch aktive 3,4-Dihydro-2(1H)-chinazolinon-Derivate, deren Herstellungsverfahren,
diese Derivate enthaltende Medikamente und deren Verwendung für Medikamente,
insbesondere Heilmittel für
Pollakisurie und Harninkontinenz.
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Hintergrund der Erfindung
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Oxybutinin
wird als Medikament mit einer antagonistischen Wirkung auf Muskarinrezeptoren
zur Behandlung von Pollakisurie und Harninkontinenz verwendet, obwohl
bekannt ist, dass das Medikament wegen seiner antagonistischen Wirkung
auf Muskarinrezeptoren zwangsläufig
mit Nebenwirkungen verbunden ist.
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Es
gibt mindestens drei bekannte Unterarten von Muskarinrezeptoren,
die die Wirkungsorte von Anticholinergika sind, und es ist nachgewiesen
worden, dass der M1-Rezeptor
hauptsächlich
im Gehirn lokalisiert ist, der M2-Rezeptor hauptsächlich im
Herzen lokalisiert ist und der M3-Rezeptor hauptsächlich in
der glatten Muskulatur und im Drüsengewebe
lokalisiert ist. Wenn eine Verbindung mit einer antagonistischen
Wirkung auf Muskarinrezeptoren als Heilmittel zur Behandlung von
Pollakisurie und Harninkontinenz verwendet wird, wird es daher für günstig gehalten,
dass die Selektivität
für den
M3-Rezeptor höher
als die für
den M1- und M2-Rezeptor ist, und es sind Verbindungen mit vielfältigen chemischen
Strukturen berichtet worden, die für den M3-Rezeptor selektiv
sind.
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Mundtrockenheit
und Mydriasis, die allgemein bekannte Nebenwirkungen von Anticholinergika
sind, resultieren jedoch aus der antagonistischen Wirkung auf den
M3-Rezeptor, und
daher ist es schwierig, diese Nebenwirkungen nur durch Erhöhen der
Selektivität
für den
M3-Rezeptor zu eliminieren. Zwar machen Forschung und Entwicklung
von nicht-cholinergen
Heilmitteln zur Behandlung von Pollakisurie und Harninkontinenz,
wie etwa α-Rezeptor-Regler,
Kalium-Kanal-Öffner
und zentrale Muskelentspannung, Fortschritte, aber es ist noch kein
Medikament mit einer befriedigenden Wirkung erhalten worden.
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Es
sollten daher Verbindungen, die außer der antagonistischen Wirkung
auf die Muskarinrezeptoren weitere nützliche Wirkungen für die Behandlung
von Pollakisurie und Harninkontinenz haben, als Verbindungen erhalten
werden, die für
die Behandlung von Pollakisurie und Harninkontinenz allgemein eingesetzt
werden können
und die die Nebenwirkungen von Anticholinergika dadurch, dass sie
eine Vielzahl von Wirkungen haben, verringern können.
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In
WO 00/23436 sind Chinazolinon-Derivate
als Verbindungen mit einem selektiven Antagonismus für den M3-Rezeptor
berichtet worden. Außerdem
sind in
EP 626373 Chinazolinon-Derivate
und ihre Verwendung bei der Prävention
oder Behandlung von Erkrankungen berichtet worden, die von einer
zellulären
Calciumüberladung
verursacht werden, wie etwa ischämische
Herzerkrankung, ischämische
Hirnerkrankung und ischämische
Nierenerkrankung.
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Beschreibung der Erfindung
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, Verbindungen, die außer dem
selektiven Antagonismus für
den M3-Muskarinrezeptor noch weitere nützliche Wirkungen für die Behandlung
von Pollakisurie und Harninkontinenz haben, als Verbindungen zur
Verfügung
zu stellen, die für
die Behandlung von Pollakisurie und Harninkontinenz allgemein eingesetzt
werden können
und die die Nebenwirkungen von Anticholinergika verringern können.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ernsthafte Untersuchungen
zur Lösung
des vorgenannten Problems durchgeführt und haben jetzt herausgefunden,
dass eine optisch aktive Form der durch die folgende Formel (1)
dargestellten Chinazolinon-Derivate oder ihrer pharmazeutisch zulässigen Salze
(nachstehend gegebenenfalls kurz als erfindungsgemäße Verbindungen
bezeichnet) nicht nur den selektiven Antagonismus für den M3-Muskarinrezeptor
hat, sondern auch neu eine unterdrückende Wirkung auf die Häufigkeit von
rhythmischen Blasenkontraktionen hat, und dadurch haben die Erfinder
die vorliegende Erfindung entwickelt.
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Außerdem ist
herausgefunden worden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen eine unterdrückende Wirkung
auf die Aktivierung von afferenten Nerven haben. Diese Wirkung wird
als günstige
Wirkung für
die Behandlung von Pollakisurie und Harninkontinenz angesehen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Folgendes:
- 1.
Eine optisch aktive (+)-Form eines Chinazolinon-Derivats, das durch
die folgende Allgemeinformel (1) dargestellt wird: (worin Y eine Phenylgruppe
oder eine C2-C7-Alkylgruppe
darstellt, E eine Gruppe der Formel -CH= oder ein Stickstoff-Atom
darstellt und R ein Fluor-Atom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe,
eine Trifluormethoxygruppe oder eine 2,2,2-Trifluorethoxygruppe
darstellt), oder ein pharmazeutisch zulässiges Salz davon.
- 2. Eine optisch aktive (+)-Form nach Punkt 1, bei der Y eine
Phenylgruppe ist und E eine Gruppe der Formel -CH= ist, oder ein
pharmazeutisch zulässiges
Salz davon.
- 3. Eine optisch aktive (+)-Form nach Punkt 1, bei der Y eine
C2-C7-Alkylgruppe
ist und E ein Stickstoff-Atom ist, oder ein pharmazeutisch zulässiges Salz
davon.
- 4. Eine optisch aktive (+)-Form nach einem der Punkte 1 bis
3, bei der Y eine C3-C7-Alkylgruppe ist,
oder ein pharmazeutisch zulässiges
Salz davon.
- 5. (+)-3-{1-[3-(2,2,2-Trifluorethoxy)benzyl]piperidin-4-yl}-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon oder
ein pharmazeutisch zulässiges
Salz davon.
- 6. (+)-3-[1-(3-Trifluormethoxybenzyl]piperidin-4-yl]-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
oder ein pharmazeutisch zulässiges
Salz davon.
- 7. (+)-4-Isopropyl-3-{1-[(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]piperidin-4-yl}-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon oder
ein pharmazeutisch zulässiges
Salz davon.
- 8. (+)-3-[1-(3-Trifluormethoxybenzyl]piperidin-4-yl]-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinonfumarat.
- 9. Ein Medikament mit einer optisch aktiven (+)-Form nach einem
der Punkte 1 bis 8 oder ein pharmazeutisch zulässiges Salz davon.
- 10. Eine optisch aktive (+)-Form nach einem der Punkte 1 bis
8 oder ein pharmazeutisch zulässiges
Salz davon zur Verwendung in einem Verfahren zur therapeutischen
Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers.
- 11. Eine optisch aktive (+)-Form nach einem der Punkte 1 bis
8 oder ein pharmazeutisch zulässiges
Salz davon zur Verwendung bei der Behandlung von Pollakisurie oder
Harninkontinenz.
- 12. Verwendung einer optisch aktiven (+)-Form nach einem der
Punkte 1 bis 8 oder eines pharmazeutisch zulässigen Salzes davon bei der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Pollakisurie oder Harninkontinenz.
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Nachstehend
werden verschiedene Gruppen, die die vorliegende Erfindung betreffen,
näher erläutert.
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Die
C2-C7-Alkylgruppe
kann geradkettig oder verzweigt sein, und typische Beispiele sind
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Hexyl und 4-Heptyl.
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Die
C1-C4-Alkylgruppe
und der Alkyl-Teil in der C1-C4-Alkoxygruppe
können
geradkettig oder verzweigt sein, und typische Beispiele sind Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl und Isopropyl.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
umfassen Addukte mit Lösungsmitteln,
beispielsweise Hydrat- und Alkohol-Addukte (z. B. Ethanolat).
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Die
erfindungsgemäßen Chinazolinon-Derivate
oder die erfindungsgemäßen pharmazeutisch
zulässigen
Salze davon können
mit den nachstehenden Verfahren hergestellt werden:
(worin
Y, E und R die gleichen Bedeutungen wie vorstehend haben und G eine
Austrittsgruppe darstellt).
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Die
optische aktive Form (3) kann von der durch die Allgemeinformel
(2) angegebenen racemischen Verbindung durch optische Trennung mittels
Hochdruckflüssigchromatographie
mit einer Säule
zum Trennen von optischen Isomeren isoliert werden. Die optische
Trennung kann nach einem herkömmlichen
Verfahren unter Verwendung einer optisch aktiven Säure als
optisches Trennungsmittel und gelegentlich durch Vorzugskristallisation
durchgeführt
werden. Wenn Y eine Phenylgruppe ist, ist N-Benzoyl-D-phenylalanin
ein bevorzugtes optisches Trennungsmittel für die (+)-Form.
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Dann
kann die optisch aktive Verbindung (1a) dadurch gewonnen werden,
dass die Verbindung (3) mit einem Aldehyd-Derivat (4) oder einer
Verbindung (5) nach bekannten Verfahren reagieren gelassen wird.
Die Reaktion mit dem Aldehyd-Derivat (4) ist eine reduktive Alkylierung
und kann durch Behandeln der Verbindung (3) und von 1 bis 5 Äquivalenten
des Aldehyd-Derivats (4) mit 1 bis 5 Äquivalenten eines Reduktionsmittels
bei 0–50°C in einem
Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Sie wird vorzugsweise unter Verwendung von Natriumtetrahydridoborat
(NaBH4), Natriumcyanoborhydrid (NaBH3CN) oder Natriumtriacetoxyborhydrid [NaB(OCOCH3)3H] als Reduktionsmittel
durchgeführt.
Es kann jedes Lösungsmittel
verwendet werden, das die Reaktion nicht beeinträchtigt, und die Reaktion wird
vorzugsweise unter Verwendung von Alkohol-Lösungsmitteln, wie etwa Methanol
und Ethanol, oder halogenierten Lösungsmitteln, wie etwa Dichlormethan
und 1,2-Dichlorethan, durchgeführt.
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Die
Alkylierungsreaktion kann durch Reagierenlassen der Verbindung (3)
mit dem durch die Allgemeinformel (5) angegebenen Alkylierungsmittel
in einem Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Die Reaktion wird normalerweise in einem Lösungsmittel
bei 0–100°C, vorzugsweise
bei Raumtemperatur bis 70°C,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base durchgeführt. Beispiele für das Lösungsmittel
sind Ether-Lösungsmittel,
wie etwa Tetrahydrofuran und Dioxan; aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
wie etwa Benzen und Toluen; Keton-Lösungsmittel,
wie etwa Aceton und 2-Butanon; und Dimethylformamid. Beispiele für die Base sind
Natriumhydrid, Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat und Triethylamin.
Bei Verwendung von Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat kann eine
Zugabe von Natriumiodid oder Kaliumiodid die Ausbeute steigern.
Beispiele für
die durch G dargestellte Austrittsgruppe sind Halogen-Atome, wie
etwa Chlor, Brom und Iod; aromatische Sulfonyloxygruppen, wie etwa
Benzensulfonyloxygruppe und p-Toluensulfonyloxygruppe; und Methansulfonyloxygruppe.
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Die
optisch aktive Verbindung (1a) kann auch nach dem nachstehenden
Verfahren hergestellt werden:
(worin
Y, E und R die gleichen Bedeutungen wie vorstehend haben).
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Das
Racemat (6) kann aus dem Racemat (2) durch die gleiche Umwandlung
wie die der Verbindung (3) in die Verbindung (1a) hergestellt werden,
und dann kann die optisch aktive Verbindung (1a) von dem Racemat
(6) durch optische Trennung mittels Hochdruckflüssigchromatographie mit einer
Säule zum
Trennen von optischen Isomeren isoliert werden. Die optische Trennung
kann nach einem herkömmlichen
Verfahren unter Verwendung einer optisch aktiven Säure als
optisches Trennungsmittel und durch Vorzugskristallisation durchgeführt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung sind pharmazeutisch zulässige Salze
beispielsweise Salze mit anorganischen oder organischen Säuren. Beispiele
für anorganische
Säuren
sind Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure
und Phosphorsäure,
und Beispiele für
organische Säuren
sind Methansäure,
Ethansäure,
Propansäure,
2-Hydroxypropansäure,
2,3-Dihydroxybutandisäure,
Ethandisäure, trans-Butendisäure, cis-Ethylen-1,2-dicarbonsäure, 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure, Propandisäure, Methanschwefelsäure und
Benzenschwefelsäure.
Diese Salze werden mit herkömmlichen
Verfahren, beispielsweise durch Mischen mit den vorgenannten Säuren in
einem Lösungsmittel
(z. B. Wasser, Methanol, Ethanol, Aceton), hergestellt.
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Die
racemischen Verbindungen (1) und (2) werden nach den in
JP 7-215943A beschriebenen
Verfahren hergestellt, und die Verbindung (2) kann auch nach dem
folgenden Verfahren hergestellt werden:
(worin
Y
1 und Y
2 jeweils
eine Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe darstellen und
X ein Chlor-Atom oder Brom-Atom darstellt).
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Die
Verbindung (9) wird durch Kondensieren des durch Formel (7) dargestellten
Keton-Derivats mit dem
Amin-Derivat (8) in Gegenwart von Titantetrachlorid gewonnen. In
der Reaktion werden 1 bis 3 Äquivalente
Amin-Derivat (8) und 1 bis 2 Äquivalente
Titantetrachlorid und bei Bedarf 1 bis 5 Äquivalente einer Base, wie
etwa Triethylamin, bezogen auf 1 Mol der durch die Allgemeinformel
(7) dargestellten Keton-Verbindung verwendet, und das Gemisch wird
bei 0°C
bis Raumtemperatur gerührt.
Bevorzugte Lösungsmittel
sind Ether, wie etwa Tetrahydrofuran. Dann wird die gewonnene Verbindung
(9) reduziert, sodass eine Verbindung (10) entstand. Die Reaktion
lässt sich
unter Verwendung von Natriumtetrahydridoborat (NaBH
4),
Natriumcyanoborhydrid (NaBH
3CN) oder Natriumtriacetoxyborhydrid
[NaB(OCOCH
3)
3H]
als Reduktionsmittel gut durchführen. Es
kann jedes Lösungsmittel
verwendet werden, das die Reaktion nicht beeinträchtigt, und die Reaktion wird vorzugsweise
unter Verwendung von Alkohol-Lösungsmitteln,
wie etwa Methanol und Ethanol, halogenierten Lösungsmitteln, wie etwa Dichlormethan
und 1,2-Dichlorethan, oder Ether-Lösungsmitteln, wie etwa Tetrahydrofuran,
durchgeführt.
Die Verbindung (11) kann durch Erhitzen der Verbindung (10) in Gegenwart
von Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat bei 50 bis 100°C normalerweise
in einem Lösungsmittel
hergestellt werden. Die Umwandlung der Verbindung (11) in eine Verbindung
(12) kann nach der Beschreibung von
JP 7-215943 A durchgeführt werden.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Medikament verwendet werden, können sie oral oder parenteral
verabreicht werden. Das heißt,
sie können
in herkömmlichen
Darreichungsformen, wie etwa als Pulver, Granulate, Tabletten, Kapseln,
Sirups und Suspensionen, oral verabreicht werden, oder eine Zubereitung aus
ihrer Lösung,
Emulsion oder Suspension kann in Injektionsform parenteral verabreicht
werden. Auch eine rektale Verabreichung in Zäpfchenform ist möglich. Die
vorgenannten Darreichungsformen, die zur Verabreichung geeignet
sind, können
durch Zubereiten der erfindungsgemäßen Verbindungen mit beispielsweise
zulässigen
herkömmlichen
Trägern,
Hilfsstoffen, Bindemitteln, Stabilisatoren und Verdünnungsmitteln
hergestellt werden. Wenn die Verbindungen in Injektionsform verwendet
werden, können
beispielsweise auch zulässige Puffer,
Lösungsbeschleuniger
und Isotonisierungsmittel zugegeben werden. Dosis und Häufigkeit
können
in Abhängigkeit
beispielsweise von der zu behandelnden Erkrankung, den Symptomen,
dem Alter, der Körpermasse
und der Darreichungsform geändert
werden und können
0,1 bis 2000 mg pro Tag als Tagesdosis für einen Erwachsenen, vorzugsweise
1 bis 200 mg einmal oder mehrmals täglich (z. B. 2- bis 4-mal täglich),
betragen.
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Beispiele
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen, Referenzbeispielen
und eines Prüfbeispiels
näher erläutert. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
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Beispiel 1: Herstellung von (+)-3-{1-[3-(Trifluormethoxy)benzyl]piperidin-4-yl}-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
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a) Herstellung von (+)-3-(Piperidin-4-yl)-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
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In
600 ml 2-Propanol wurden 10,0 g (32,5 mmol) racemisches 3-(Piperidin-4-yl)-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
unter Erhitzung aufgelöst.
Bei etwa 60°C
wurden 8,76 g (32,5 mmol) N-Benzoyl-D-phenylalanin zugegeben und
unter Rückflusskühlung erhitzt.
Nach dem Abkühlenlassen
wurden die ausgefällten Kristalle
gefiltert, sodass 11,9 g N-Benzoyl-D-phenylalanin-Salz von 3-(Piperidin-4-yl)-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
entstanden.
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Das
gewonnene Salz wurde aus einem Lösungsmittelgemisch
aus 120 ml Methanol und 1150 ml 2-Propanol umkristallisiert, sodass
9,7 g rückgewonnenes
Salz entstanden. Daran schloss sich eine weitere Umkristallisation
aus 100 ml Methanol und 900 ml 2-Propanol an, sodass 7,88 g Salz
entstanden.
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Das
vorstehend gewonnene Salz wurde zwischen 120 ml Chloroform und 120
ml wässrige
0,5 N NaOH-Lösung
getrennt, und die Chloroformschicht wurde mit wässriger 0,5 N NaOH-Lösung gereinigt, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann unter reduziertem Druck eingedickt.
Der eingedickte Rückstand wurde
aus 320 ml Acetonitril umkristallisiert, sodass 3,3 g der vorstehend
im Titel genannten Verbindung entstanden. [α]D 25 + 250,2° (c
= 1, Methanol)
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b) Herstellung von (+)-3-[1-(3-Trifluormethoxybenzyl)piperidin-4-yl]-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
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In
eine Lösung
aus 36,0 g (117 mmol) (+)-3-(Piperidin-4-yl)-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon und
24,5 g (190 mmol) 3-Trifluormethoxybenzylaldehyd in 500 ml Dichlormethan
wurden 54,6 g (129 mmol) Natriumtriacetoxyborhydrid bei Raumtemperatur
gegeben und 16 Stunden verrührt.
500 ml Wasser, 100 ml konz. wässrige
Ammoniaklösung
und 500 ml Chloroform wurden zugegeben und verrührt. Die abgeschiedene Ölschicht
wurde mit gesättigter
Salzlösung
gereinigt, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
eingedickt. Der eingedickte Rückstand
wurde mittels Kieselgelchromatographie (Hexan/Ethylacetat 5/1) gereinigt,
sodass 51,7 g (114 mmol) der vorstehend im Titel genannten Verbindung
entstanden.
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In
eine Lösung
aus 4,00 g der vorstehend im Titel genannten Verbindung in 47 ml
2-Propanol wurden 1,44
g trans-Butendisäure
gegeben und unter Rühren
erhitzt. Nach Vergewissern, dass sich die Kristalle aufgelöst hatten,
wurden 47 ml Heptan zugegeben, und das Gemisch wurde abgekühlt. Die
ausgefällten
Kristalle wurden gefiltert, sodass 4,73 g 2:3-Salz aus der vorstehend im Titel genannten
Verbindung und trans-Butendisäure
entstanden.
Schmelzpunkt: 196–197°C
[α]D 25 + 126,4° (c
= 1, Methanol)
Elementaranalyse für C66H64F6N6O16:
Berechnete Werte: C: 60,45, H: 4,92,
F: 8,69, N: 6,41
Experimentelle Werte: C: 60,37, H: 5,08, F:
8,63, N: 6,40
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Nachdem
0,38 ml 1 N Lösung
aus Chlorwasserstoffsäure
und Ether in eine Isopropanollösung,
die 150 mg der vorstehend im Titel genannten Verbindung enthielt,
gegeben und verrührt
worden waren, wurde das Gemisch unter reduziertem Druck eingedickt.
Der eingedickte Rückstand
wurde mit Isopropylether versetzt, und das Gemisch wurde gerührt. Die
ausgefällten
Kristalle wurden gefiltert, sodass 130 mg Hydrochlorid der vorstehend
im Titel genannten Verbindung entstanden.
Schmelzpunkt: 195–198°C
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Nach ähnlichen
Verfahren wie im Beispiel 1b) wurden die nachstehenden Verbindungen
aus (+)-3-(Piperidin-4-yl)-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
hergestellt.
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Beispiel 2-1: Optisch aktive Form von
3-[1-(3-Propylphenylmethyl)piperidin-4-yl]-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
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- 1H-NMR δ(CDCl3):
0,92 (3H, t, J = 7,3 Hz), 2,55 (2H, t, J = 7,7 Hz), 3,44 (2H, s),
4,38–4,45
(1H, m), 5,57 (1H, s), 6,75 (1H, d, J = 7,7 Hz), 7,38–7,41 (2H,
m), 8,39 (1H, brs)
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Beispiel 2-2: Optisch aktive Form von
3-[1-(3-Propoxyphenylmethyl)piperidin-4-yl]-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
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- 1H-NMR δ(CDCl3):
1,03 (3H, t, J = 7,4 Hz), 3,43 (2H, s), 5,56 (1H, s), 6,75–6,94 (5H,
m), 7,07–7,28
(6H, m), 8,45 (1H, s)
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Beispiel 2–3: Optisch aktive Form von
3-[1-(3-Isopropoxyphenylmethyl)piperidin-4-yl]-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
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- 1H-NMR δ(CDCl3):
1,32 (6H, dd, J = 6,0 Hz, 2,1 Hz), 3,42 (2H, s), 5,56 (1H, s), 6,75–6,90 (5H,
m), 8,57 (1H, s)
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Beispiel 2-4: Optisch aktive Form von
3-{1-[3-(2,2,2-Trifluorethoxy)phenylmethyl]piperidin-4-yl}-4-phenyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
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- 1H-NMR δ(CDCl3):
3,43 (2H, s), 4,31 (2H, q, J = 8,2 Hz), 5,57 (1H, s), 6,78–6,96 (5H,
m), 8,89 (1H, s)
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Beispiel 3: Herstellung von (+)-4-Isopropyl-3-{1-[(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]piperidin-4-yl}-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
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In
eine Lösung
aus 150 mg (0,548 mmol) 4-Isopropyl-3-(piperidin-4-yl)-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon in
6 ml Dichlormethan wurden 135 mg (1,10 mmol) 6-Methylpyridin-2-Carbaldehyd gegeben
und bei Raumtemperatur eine Stunde verrührt. Dann wurden 350 mg (1,65
mmol) Natriumtriacetoxyborhydrid zugegeben, und das Gemisch wurde
noch 2 Stunden gerührt.
Nachdem das Reaktionsgemisch mit 10 ml Dichlormethan verdünnt worden
war, wurden 20 ml 5-%ige wässrige
Natriumhydroxidlösung
zugegeben. Die abgeschiedene wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan extrahiert, und die verbundenen
organischen Schichten wurden über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
eingedickt. Der eingedickte Rückstand
wurde mittels Kieselgelchromatographie gereinigt, sodass 170 mg
(0,44 mmol) eines Racemats der vorstehend im Titel genannten Verbindung
entstanden.
1H-NMR δ(CDCl3):
0,73 (3H, d, J = 7,0 Hz), 0,89 (3H, d, J = 7,0 Hz), 2,55 (3H, s),
3,64 (2H, s), 4,11 (1H, m), 6,66 (1H, d, H = 7,7 Hz), 7,02 (1H,
d, J = 7,5 Hz), 7,54 (1H, t, J = 7,6 Hz)
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Durch
Trennen mittels Hochdruckflüssigchromatographie
mit einer optisch aktiven Säule
unter den folgenden Bedingungen wurde das Vorelutionsmittel von
170 mg des vorgenannten Racemats getrennt und gereinigt, sodass
51 mg der vorstehend im Titel genannten Verbindung entstanden:
Säule: Länge etwa
25 cm, Innendurchmesser etwa 20 mm, Rohr aus nichtrostendem Stahl,
gefüllt
mit Aminopropyl-Kieselgel mit einem Teilchendurchmesser von etwa
5 μm, chemisch
gebunden mit N-[(R)-1-(-α-Naphthyl)ethylaminocarbonyl]-L-tert-leucin
mit einem Teilchendurchmesser von etwa 5 μm (Handelsname: SUMICHIRAL OA-4700,
Sumika Chemical Analysis Service).
Mobile Phase: Hexan/Chloroform/Methanol
= 92/6/2
Flussgeschwindigkeit: 20 ml/min
Nachweiswellenlänge: 254
nm
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Durch
Umkristallisierung von 50 mg der vorstehend im Titel genannten Verbindung
aus 0,5 ml Acetonitril entstanden 40 mg Stengelkristalle.
Schmelzpunkt:
144–145°C
[α]D 25 + 51,3° (c = 1,
Methanol)
Hydrochlorid: Schmelzpunkt: 160–162°C (Zerfall)
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Referenzbeispiel 1: Herstellung von 1-Benzyl-4-{[2-methyl-1-(2-trichloracetylaminophenyl)]-1-propenylamino}piperidin
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In
eine Lösung
aus 11,0 g (35,6 mmol) Isopropyl-2-trichloracetylaminophenylketon,
24,8 ml (178 mmol) Triethylamin und 10,2 g (53,5 mmol) 4-Amino-1-benzylpiperidin
in 280 ml Tetrahydrofuran wurden 7,44 g (39,2 mmol) Titantetrachlorid
tropfenweise unter Eiskühlung
gegeben und 24 Stunden bei Raumtemperatur verrührt. Dies wurde mit 5-%iger
wässriger
Natriumbicarbonat-Lösung
und Ethylacetat versetzt und verrührt. Die abgeschiedene Ölschicht
wurde mit gesättigter
Salzlösung
gereinigt, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
eingedickt. Der eingedickte Rückstand
wurde mittels Kieselgelchromatographie (Hexan/Ethylacetat/Triethylamin
15/1/1) gereinigt, sodass 6,74 g (14,0 mmol) der vorstehend im Titel genannten
Verbindung entstanden.
1H-NMR δ(CDCl3): 1,25–1,51
(2H, m), 1,58 (3H, s), 1,62 (1H, m), 1,77 (3H, s), 3,43 (2H, s),
8,29 (1H, d, J = 7,9 Hz)
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Referenzbeispiel 2: Herstellung von 1-Benzyl-4-[2-methyl-1-(2-trichloracetylaminophenyl)propenylamino]piperidin
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In
eine Lösung
aus 6,74 g (14,0 mmol) 1-Benzyl-4-{[2-methyl-1-(2-trichloracetylaminophenyl)]-1-propenylamino]piperidin
in 100 ml Tetrahydrofuran wurden 8,81 g (140 mmol) Natriumcyanoborhydrid
und 4,01 ml (70,0 mmol) Ethansäure
gegeben und 28 Stunden bei Raumtemperatur verrührt. Dies wurde mit 5-%iger
wässriger
Natriumbicarbonat-Lösung und
Ethylacetat versetzt und verrührt.
Die abgeschiedene Ölschicht
wurde mit gesättigter
Salzlösung
gereinigt, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
eingedickt. Der eingedickte Rückstand
wurde mittels Kieselgelchromatographie (Hexan/Ethylacetat/Triethylamin 50/50/4)
gereinigt, sodass 6,62 g (13,7 mmol) der vorstehend im Titel genannten
Verbindung entstanden.
1H-NMR δ(CDCl3): 0,68 (3H, d, J = 6,6 Hz), 1,03 (3H, d,
J = 6,6 Hz), 2,31 (1H, br), 3,44–3,54 (3H, m), 8,27 (1H, d,
J = 8,3 Hz), 13,14 (1H, br)
-
Referenzbeispiel 3: Herstellung von 4-Isopropyl-3-(1-benzylpiperidin-4-yl)-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
-
In
eine Lösung
aus 6,58 g (13,6 mmol) 1-Benzyl-4-[2-methyl-1-(2-trichloracetylaminophenyl)proylamino]piperidin
in 136 ml Dimethylformamid wurden 9,42 g (68 mmol) Kaliumcarbonat
gegeben und 5 Stunden bei 90°C
verrührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
dann mit 5-%iger wässriger Kaliumcarbonat-Lösung und
Ethylacetat/Toluen (1:1) versetzt und verrührt. Die abgeschiedene Ölschicht
wurde mit gesättigter
Salzlösung
gereinigt, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
eingedickt. Der eingedickte Rückstand
wurde mittels Kieselgelchromatographie (Chloroform/Methanol 100/2)
gereinigt, sodass 3,65 g (10,0 mmol) der vorstehend im Titel genannten
Verbindung entstanden.
1H-NMR δ(CDCl3): 0,73 (3H, d, J = 6,8 Hz), 0,89 (3H, d,
J = 7,0 Hz), 1,80 (1H, m), 3,01 (2H, m), 4,25 (2H, s), 4,32 (1H,
d, J = 3,6 Hz), 6,97 (1H, d, J = 7,0 Hz), 9,14 (1H, s), 9,95 (1H,
br)
-
Referenzbeispiel 4: Herstellung von 4-Isopropyl-3-(piperidin-4-yl)-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
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In
eine Lösung
aus 2,30 g (6,33 mmol) 4-Isopropyl-3-(1-benzylpiperidin-4-yl)-3,4-dihydro-2(1H)-chinazolinon
in 127 ml Methanol wurden 0,23 g (0,11 mmol) Palladiumcarbonat (50%
feucht) und 1,60 g (25,3 mmol) Ammoniumformat gegeben und 4 Stunden
unter Rühren
und Rückflusskühlung erhitzt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch gefiltert. Das Filtrat
wurde mit 5-%iger wässriger Natriumhydroxid-Lösung und
Chloroform versetzt und verrührt.
Die abgeschiedene Ölschicht
wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
eingedickt. Der eingedickte Rückstand
wurde mittels Kieselgelchromatographie (Chloroform/Methanol/Triethylamin
90/10/5) gereinigt, sodass 1,73 g (6,33 mmol) der vorstehend im
Titel genannten Verbindung entstanden.
1H-NMR δ(CDCl3): 0,75 (3H, d, J = 6,9 Hz), 0,90 (3H, d,
J = 6,9 Hz), 1,62–1,66
(1H, m), 4,12 (1H, m), 4,30 (1H, d, J = 3,9 Hz), 6,73 (1H, d, J
= 7,7 Hz), 7,54 (1H, s)
-
Prüfbeispiel:
Einfluss auf rhythmische Blasenkontraktionen
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Dieses
Prüfbeispiel
wurde durch geringfügige
Modifikation des Verfahrens von Hedge et al. [Hedge, S. S., Choppin,
A., Bonhaus, D, Briaud, S., Loeb, M., Moy, T. M., Loury, D., Eglen,
R. M., British Journal of Pharmacology, 120(8): 1409–1418, 1997]
durchgeführt.
An weiblichen SD-Ratten wurde ein Bauchmedianschnitt unter Urethan-Anästhesie
(0,6 g/kg, subkutan und intraperitoneal) durchgeführt, die
Ureter wurden ligiert, und ihre Nierenseiten wurden abgetrennt.
Von der Urethra aus wurde eine Polyethylen-Kanüle in die Blase eingeführt, und
die Urethra wurde ligiert. Das andere Ende der Kanüle wurde
mit einem Dreiwegverbinder verbunden, an den auch eine Dauerinfusionspumpe
mit einer daran angebrachten 20-ml-Spritze und ein Druckwandler für die Zystometrie
angeschlossen waren. In die Jugularvene wurde eine Kanüle zur Verabreichung
einer Untersuchungsprobe gelegt, und in die Halsschlagader wurde
eine Kanüle
zum Messen des Blutdrucks und der Herzfrequenz gelegt. Der intravesikale
Druck, der Blutdruck und die Herzfrequenz wurden kontinuierlich auf
einem Polygraphen aufgezeichnet. Physiologische Kochsalzlösung wurde
so lange infundiert, bis rhythmische Blasenkontraktionen zu beobachten
waren, und nachdem stabile Blasenkontraktionen nachgewiesen worden
waren, wurden ein Vehikel (10-%iges PEG) und Lösungen der Untersuchungsprobe
in 10-%igem PEG nacheinander, beginnend mit der niedrigeren Dosis,
intravenös
verabreicht. Für
jede Dosis wurden die Mittelwerte der Amplitude und der Frequenz
der Blasenkontraktionen in einem Zeitraum von 10 Minuten nach Verabreichung
bestimmt, und ihre Raten der Änderung
in Bezug auf die Werte, die bei alleiniger Verabreichung des Vehikels
erhalten worden waren, wurden berechnet, wodurch die ED
30-Werte für die Kontraktionsamplitude
bzw. die Kontraktionsfrequenz ermittelt wurden. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 angegeben. Aus Tabelle 1 geht hervor, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
nicht nur die Kontraktionsamplitude, sondern auch die Kontraktionsfrequenz
unterdrückten. Tabelle
1:
Nr. des Beispiels | Kontraktionsamplitude: ED30 (mg(kg) | Kontraktionsfrequenz: ED30 (mg(kg) |
1 (Hydrochlorid) | 1,71 | 1,31 |
2-1 (Hydrochlorid) | 1,09 | 1,70 |
2-3 (Hydrochlorid) | 1,10 | 1,54 |
2-4 (Hydrochlorid) | 1,42 | 1,35 |
3 (Hydrochlorid) | 0.94 | 1,79 |
-
Anwendungsmöglichkeiten in der Industrie
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
haben nicht nur einen selektiven Antagonismus für den M3-Muskarinrezeptor,
sondern auch eine unterdrückende
Wirkung auf die Häufigkeit
von rhythmischen Blasenkontraktionen, und sie sind zur Behandlung
von Pollakisurie und Harninkontinenz geeignet.
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Formeln
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Optische
Trennung Racemat
(+)-Form | (+)-Form |
(2) | (3) | (4) | (1a) |
oder Optische
Trennung mittels Chromatographie Racemat