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Die
Erfindung betrifft den Verpackungssektor, insbesondere das Verpacken
von Nahrungsmitteln. Die Erfindung betrifft insbesondere das Verpacken
von Nahrungsmittelprodukten, die Saft abgeben, wie Fleischprodukte,
wobei die Verpackung ein Absorbenskissen enthält, um den Flüssigkeitsüberschuss
aufzusaugen. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Verpackung,
die in einer Verkaufstheke zum Verkauf präsentiert werden soll, d. h.
eine "Case-Ready"-Verpackung.
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Verschiedene
Verpackungsformen, insbesondere für Nahrungsmittelprodukte wie
Fleisch und Geflügel,
verwenden ein relativ festes Trägerelement,
wie eine flache Lage oder ein Tablett, auf der oder in dem das Produkt
gehalten wird. Das Produkt ist typischerweise von einer relativ
flexiblen transparenten Folie bedeckt. Die Folie wird um das Produkt herum
an das Trägerelement
gebunden, allgemein durch Bilden einer Heißsiegelung zwischen der Folie und
dem Trägerelement,
um dadurch das Produkt zwischen der Folie und dem Trägerelement
einzuschließen.
Beispiele für
diesen Verpackungstyp schließen
Vakuumhautverpacken und Verpacken unter modifizierter Atmosphäre ein.
Siehe beispielsweise
US 6,024,862 ,
FR 2,290,153 ,
WO 00/78635 .
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Beim
Vakuumhautverpacken ist die Folie thermoformbar, d. h. sie lässt sich
durch Wärmezufuhr
zu einer gewünschten
Form formen, und wird mittels Wärme
und Differentialdruck um das Produkt auf einem Träger herum
thermogeformt. Aus dem Inneren der Packung wird praktisch die gesamte
Luft evakuiert, so dass sich die Folie sehr eng an die Kontur des
verpackten Produkts anschmiegt. Allgemein wird ausreichend Wärme zugeführt, um
die Folie dazu zu bringen, sich außerhalb der Peri pherie des Produkts
mit dem Trägerelement
zu verbinden, indem entweder ein wärmeaktivierbarer Klebstoff
an der Grenzfläche
von Folie und Trägerelement
verwendet wird oder indem die Folie und das Trägerelement aus Materialien
gebildet werden, die anderweitig durch Zufuhr von Wärme siegelverträglich sind,
z. B. durch Verwendung ähnlicher
Polymermaterialien, wie Polyethylenen, an der Siegelgrenzfläche, die
im erwärmten
Zustand aneinander binden. Alternativ kann ein Haftklebstoff verwendet
werden. Weitere Details sind z. B. in dem erneut erteilten
US-Patent Re 30,009 (Purdue
et al.), in der
US 5,346,735 (Logan
et al.) und
US 5,770,287 (Miranda
et al.) beschrieben.
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Beim
Verpacken unter modifizierter Atmosphäre wird ein Nahrungsmittelprodukt
allgemein in einem tablettartigen Trägerelement mit einer peripheren
Krempe verpackt, an der die Folie befestigt wird. Vor der Befestigung
der Folie an dem Trägerelement wird
allgemein aus dem Inneren des Trägerelements Luft
evakuiert und durch ein Gas ersetzt, das die Lagerbarkeit des verpackten
Produkts verlängert.
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In
diesen und ähnlichen
Typen von Verpackungsanwendungen umfassen sowohl die Folie als auch
das Trägerelement
allgemein Materialien, die eine Barriere für den Durchgang von Gasen bilden, so
dass die Packung mindestens am Anfang im Wesentlichen gasundurchlässig ist.
Schließlich
wird ein Teil der Folie durch einen Einzelhändler entfernt, bevor die Packung
in einer Verkaufstheke für
den Kauf durch den Verbraucher positioniert wird. Das Letztere erfolgt
dann, wenn es erwünscht
ist, die Gasdurchlässigkeit
der Folie zu erhöhen,
damit Luft (insbesondere Sauerstoff) in Kontakt mit dem verpackten
Produkt kommen kann, während
das Produkt nach wie vor vor Schmutz, Staub, Feuchtigkeit und anderen Verunreinigungen
geschützt
wird. Dies ist allgemein erwünscht,
wenn Luftkontakt mit dem verpackten Produkt dieses für den Verbraucher
in irgendeiner Weise ansprechender macht.
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Während eine
sauerstoffarme Verpackungsumgebung die Lagerbarkeit eines verpackten
frischen roten Fleischprodukts (verglichen mit Fleischprodukten,
die in einer Umgebung mit höherem
Sauerstoffgehalt verpackt sind) erhöht, hat rotes Fleisch die Tendenz,
eine rotviolette Farbe anzunehmen, wenn es in Abwesenheit von Sauerstoff
oder in einer Umgebung mit einer sehr niedrigen Sauerstoffkonzentration
verpackt worden ist, d. h. unter etwa 5 Sauerstoff. Eine derartige
rotviolette Farbe ist für
die meisten Verbraucher unerwünscht,
und Marketing-Bemühungen,
den Verbraucher darüber
aufzuklären,
dass die rotviolette Farbe annehmbar ist, waren größtenteils
unwirksam. Wenn Fleisch einer ausreichend hohen Sauerstoffkonzentration
ausgesetzt wird, wie sie sich z. B. in Luft findet, nimmt es eine leuchtendrote
Farbe an, die die meisten Verbraucher mit Frische assoziieren. 1
bis 3 Tage nach dieser Einwirkung nimmt das Fleisch jedoch eine
braune Farbe an, die, wie die rotviolette Farbe, für die meisten
Verbraucher unerwünscht
ist (und zeigt, dass das Fleisch zu verderben beginnt). Um frische
rote Fleischprodukte in einer zentralen Einrichtung zur Distribution
an Einzelhandelsverkaufsstellen effektiv zu schlachten und zu verpacken,
wird das Fleisch somit in einer sauerstoffarmen Umgebung (Vakuum oder
modifizierte Atmosphäre)
für längere Lagerbarkeit
verpackt, transportiert und gelagert und danach in einer relativ
sauerstoffreichen Umgebung zum Verkauf an den Verbraucher präsentiert,
so dass das Fleisch zu einer leuchtend roten Farbe "aufblühen" kann, bevor es in
einer Einzelhandels-Verkaufstheke positioniert wird.
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Das
Genannte kann durch Bereitstellung einer Folie bewirkt werden, die
abziehbar in einen gasdurchlässigen
Anteil und einen im Wesentlichen gasundurchlässigen Anteil delaminiert,
wo bei der gasdurchlässige
Anteil an das Trägerelement
gebunden ist, so dass der gasundurchlässige Anteil abziehbar von
der Verpackung entfernt werden kann. Die Packung kann auf diese
Weise so transportiert werden, dass der obere gasundurchlässige Anteil
an dem unteren gasdurchlässigen
Anteil befestigt ist, um während
des Transports in der Packung eine sauerstoffarme Umgebung aufrechtzuerhalten.
Dann kann der gasundurchlässige
Anteil im Supermarkt unmittelbar vor dem Positionieren der Packung
in einer Einzelhandels-Verkaufstheke durch Abziehen entfernt werden.
Da der restliche Anteil der Folie für Gas (Sauerstoff) durchlässig ist,
kann das Fleischprodukt in Gegenwart von Sauerstoff aufblühen, der
aus der Umgebungsatmosphäre
in die Packung eintritt. Dieses allgemeine Verpackungskonzept ist
auch für
Geflügel anwendbar,
das in Anwesenheit von Sauerstoff eine rosa Farbe annimmt, in einer
sauerstoffarmen Umgebung jedoch eine längere Lagerbarkeit hat, sowie
auf andere verderbliche Nahrungsmittel, wie Käse und Gemüse.
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Unabhängig von
dem speziellen Typ von abziehbarer Verpackung, der verwendet wird,
z. B. eine Vakuumhautverpackung oder Verpackung mit modifizierter
Atmosphäre,
ist es zum Verpacken einiger Produkte besonders erwünscht, die
Packung mit einem Absorbenskissen auszustatten, um von dem Nahrungsmittelprodukt
abgegebene Säfte
aufzusaugen. Dies trifft insbesondere auf das Verpacken von Rind,
Lamm, Geflügel
und Schwein zu. Die Anwesenheit von freiem Saft in der Packung führt zu einem unerwünschten
Aussehen für
die Verbraucher und kann eine Umgebung für Bakterienwachstum in der Verpackung
bereitstellen. Es ist bevorzugt, dass das Absorbenskissen unter
dem Fleischprodukt außerhalb
der Sicht des Verbrauchers angeordnet ist.
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Während der
Herstellung einer "Case-Ready"-Verpackung vom Vakuumhautverpackungstyp oder
vom modifizierten Atmosphärentyp
ist es erwünscht,
die Atmosphäre
aus dem Bereich um das Nahrungsmittelprodukt, das Tablettelement
und das Absorbenskissen zwischen dem Nahrungsmittelprodukt und dem
Tablettelement rasch zu evakuieren. Die Evakuierung erfolgt, bevor
die Abdeckfolie (z. B. Deckelfolie) über dem Tablett angebracht
wird. Es hat sich herausgestellt, dass die erwünschte rasche Evakuierung der
Atmosphäre
während
des Verpackungsverfahrens zum Reißen der Siegelung um ein Absorbenskissen
herum führen
kann, bei dem eine Absorbensschicht von oberen und unteren Folien eingeschlossen
ist, die um die Peripherie des Kissens herum aneinander befestigt
sind. Während
des Evakuierens kann die Atmosphäre
in dem Kissen nicht rasch genug aus dem Kissen entweichen, um ein
Reißen
der Hülle
zu verhindern. Wenn die Hülle reißt, kann
das Absorbensmaterial, welches das Kissen bildet, entweichen und
an dem Nahrungsmittelprodukt kleben, was zu einem Aussehen führt, das für Verbraucher
unerwünscht
ist. Es wäre
wünschenswert,
ein Kissen bereitzustellen, bei dem die Absorbensschicht von oberen
und unteren Lagen umgeben ist, die um den Perimeter des Kissens
aneinander befestigt sind, wobei das Kissen das plötzliche
Evakuieren der Atmosphäre
aushalten kann, ohne zu reißen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine "Case-Ready"-Verpackung mit einem Absorbenskissen, bei
dem die Absorbensschicht von oberen und unteren Lagen umgeben ist,
die um einen vollständigen äußeren Perimeteranteil
des Kissens herum aneinander befestigt sind. Es ist gefunden worden,
dass das Absorbenskissen plötzliches
Evakuieren aushalten kann, ohne zu reißen, wenn das Kissen eine faserige
Lage mit Durchgängen
umfasst, die ausreichend klein sind, um das Entweichen der Absorbenskomponenten
aus dem Kissen zu verhindern. Die Atmosphä re kann beim plötzlichen
Evakuieren die faserige Lage rasch passieren, ohne dass sich in
dem Kissen signifikanter Druck aufbauen kann.
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Die
vorliegende Erfindung liefert gemäß einem ersten Aspekt eine "Case-Ready"-Verpackung zur Aufnahme
eines Nahrungsmittelprodukts, das Saft abgibt, welche (a) ein Trägerelement;
(b) ein Deckelelement, das eine flexible Folie umfasst, wobei die "Case-Ready"-Verpackung ferner
modifizierte Atmosphäre
oder Vakuum zwischen dem Trägerelement
und dem Deckelelement umfasst, und (c) ein Absorbenskissen umfasst,
das (i) eine obere Lage, die eine flexible Folie umfasst; (ii) eine
flüssigkeitsdurchlässige untere
Lage, die Vliesfaser mit einer hydrophilen Zusammensetzung darauf
umfasst, wobei die Vliesfaser mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyolefin, Polyamid und Polyester umfasst,
und (iii) eine Absorbensschicht zwischen der oberen Lage und der
unteren Lage umfasst, wobei die oberen und unteren Lagen sich über die
Absorbensschicht hinaus erstrecken, die oberen und unteren Lagen
um einen vollständigen äußeren Perimeteranteil
des Kissens herum aneinander befestigt sind, wobei die oberen und
unteren Lagen zusammen die Absorbensschicht umgeben und enthalten.
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Die
Faser weist eine hydrophile Zusammensetzung darauf auf. Wenn die
untere Lage aus hydrophober Faser ohne eine derartige Zusammensetzung
darauf hergestellt ist, ist gefunden worden, dass die Flüssigkeit
nicht rasch genug in das Kissen absorbiert wird. Es ist gefunden
worden, dass das Bereitstellen einer hydrophilen Zusammensetzung
auf der Faser der unteren Lage die untere Lage wirksam macht, um
die Flüssigkeit
rasch in das Absorbenskissen zu bringen.
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Die
Verpackung hat gemäß einer
Ausführungsform
eine modifizierte Atmosphäre
zwischen dem Trägerelement
und dem Deckel element. Die modifizierte Atmosphäre kann Sauerstoff in einer Menge
von 60 bis 80% umfassen, bezogen auf das gesamte atmosphärische Volumen
in der Packung. Der Rest der Atmosphäre umfasst vorzugsweise Kohlendioxid
und/oder Stickstoff. Eine besonders bevorzugte Atmosphäre ist 80%
Sauerstoff und 20% Kohlendioxid. Die modifizierte Atmosphäre kann
alternativ atmosphärischen
Sauerstoff in einer Menge von weniger als 5 Vol.% (vorzugsweise
weniger als 1%, weniger als 0,5%, weniger als 0,1% und sogar weniger
als 0,05%) umfassen. Die Verpackung ist alternativ eine Vakuumhautverpackung,
bei der die Atmosphäre
aus dem Inneren der Packung im Wesentlichen evakuiert wird, z. B.
von 1 bis 99,999% evakuiert (vorzugsweise 99 bis 99,999% evakuiert,
oder 99,5 bis 99,999% evakuiert).
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Die
obere Lage des Absorbenskissens umfasst vorzugsweise ein thermoplastisches
Polymer, insbesondere mindestens ein Element ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Olefinhomopolymer, Olefincopolymer, Polyester
und Polyamid. Zu besonders bevorzugten Polymeren für die obere
Lage gehören
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylenhomopolymer, Propylenhomopolymer,
Ethylencopolymer, Propylencopolymer, Polyester und Polyamid. Die
obere Lage kann insbesondere mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus linearem Polyethylen niedriger Dichte,
Polyethylen hoher Dichte, Polyethylen sehr niedriger Dichte, homogenem
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
(wie in
US 5,834,077 von Babrowicz
beschrieben), Polyethylen niedriger Dichte und Polystyrol einschließen. Die
obere Lage des Absorbenskissens ist vorzugsweise wasserundurchlässig, z.
B. hat sie vorzugsweise keine Löcher.
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Die
untere Lage des Absorbenskissens umfasst Vliesfasern, die mindestens
ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyolefin, Polyester und Polyamid
umfassen. Zu be vorzugten Polyolefinen gehören Polyethylen und Polypropylen. Die
untere Lage ist insbesondere aus Spunbond-Polyester und/oder Spunbond-Polypropylen
hergestellt. Da Polyolefin-, Polyester- und Polyamidfasern hydrophob
sind, umfasst die untere Lage ferner eine hydrophile Zusammensetzung,
damit die untere Lage dazu führt,
dass das Kissen mit der gewünschten
Rate Flüssigkeit
absorbiert. Zu bevorzugten hydrophilen Zusammensetzungen gehören Kohlenwasserstofftenside
ausgewählt
aus Polysorbaten, ethoxylierten linearen Alkoholen, Fettaminoxiden,
Alkanolamiden und Blockcopolymeren von Ethylenoxid und Propylenoxid
und auf Basis von Dimethylsiloxan, die an polare Gruppen wie Poly(oxyethylen)
gekoppelt sind, die die hydrophile Einheit enthalten, sowie Mischungen
davon. Die hydrophile Zusammensetzung ist vorzugsweise in einer
Menge von etwa 0,1 bis 10 Gew.-% insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% bezogen
auf das Gewicht der unteren Lage, auf der unteren Lage vorhanden.
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Die
Absorbensschicht umfasst vorzugsweise eine Schicht aus Zellstoffflocken
und eine Schicht aus Tissuepapier. Das Tissuepapier ist vorzugsweise nassfestes
Tissuepapier, um erhöhte
Durchlässigkeit und
Sogwirkung von Flüssigkeit
in das Kissen hinein zu liefern. Die Absorbensschicht umfasst gegebenenfalls
außerdem
Superabsorbens. Superabsorbentien enthalten vernetztes hydrophiles
nicht-ionisches. Polymer sowie hochvernetztes solvatisierendes ionisches
Polymer, das dissoziierte ionische funktionale Gruppen enthält. Homopolymere
und Copolymere von Acrylamid und Acrylsäure sind Beispiele für nicht-ionische
Superabsorbentien. Natriumcarboxymethylcellulose ist ein Beispiel
für ein
ionisches Superabsorbens. Das Superabsorbens kann in körniger Form
und/oder als Faser vorliegen.
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Die
oberen und unteren Lagen können
mit einer Heißsiegelung
direkt aneinander befestigt sein. Alternativ sind die obere und
untere Lage mit einem Klebstoff aneinander befe stigt. Der Klebstoff
wird vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 20 Gramm pro Quadratmeter,
insbesondere 1 bis 10 Gramm, insbesondere 5 bis 9 Gramm verwendet.
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Das
Trägerelement
kann Schaum, vorzugsweise Polystyrolschaum umfassen. Ein bevorzugtes Trägerelement
ist ein Schaumtablett, an dessen Oberseite eine Mehrschichtfolie
befestigt ist, wobei die Mehrschichtfolie eine Schicht hat, die
als Sauerstoffbarriere dient.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft gemäß einem zweiten Aspekt ein
verpacktes Produkt, das ein Nahrungsmittelprodukt umfasst, welches
Säfte abgibt,
in einer "Case-Ready"-Verpackung gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung. Das Nahrungsmittelprodukt umfasst vorzugsweise mindestens
ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Fleisch, Geflügel, Käse und Gemüse.
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Die
vorliegende Erfindung liefert gemäß einem dritten Aspekt ein
Verfahren zur Herstellung einer "Case-Ready"-Verpackung zur Aufnahme
eines Nahrungsmittelprodukts, das Saft abgibt, bei dem (a) ein zu
verpackendes Produkt auf einem Trägerelement mit einer Basis
angeordnet wird; (b) ein Absorbenskissen auf dem Trägerelement
angeordnet wird, wobei das Absorbenskissen (i) eine obere Lage,
die eine flexible Folie umfasst; (ii) eine flüssigkeitsdurchlässige untere
Lage, die Vliesfaser mit einer hydrophilen Zusammensetzung darauf
umfasst, wobei die Vliesfaser mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Polyolefin, Polyamid und Polyester umfasst,
und (iii) eine Absorbensschicht zwischen der oberen Lage und der
unteren Lage umfasst, wobei die oberen und unteren Lagen sich über die
Absorbensschicht hinaus erstrecken, die oberen und unteren Lagen
um einen vollständigen äußeren Perimeteranteil
des Kissens herum aneinander befestigt sind, wobei die oberen und
unteren Lagen zusammen die Absor bensschicht umgeben und enthalten,
(c) die Atmosphäre
um das Produkt und Trägerelement
herum evakuiert wird; (d) ein Deckelelement über dem Produkt und dem Trägerelement
in einer solchen Weise angeordnet wird, dass das Produkt von dem
Deckel und dem Trägerelement
umgeben ist.
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Das
Absorbenskissen entspricht dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung.
Die Atmosphäre in
der Verpackung wird gegebenenfalls nach Evakuieren der Atmosphäre, jedoch
vor Positionieren des Deckelelements über dem Produkt und dem Trägerelement,
modifiziert.
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Die
Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Nahrungsmittelverpackung ist, die
Merkmale der vorliegenden Erfindung verkörpert;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Absorbenskissens und Nahrungsmittelprodukts
ist, das die Merkmale der vorliegenden Erfindung verkörpert;
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3 eine
perspektivische Ansicht des in 2 gezeigten
Kissens ist.
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Es
wird nun eingehender Bezug auf die Zeichnungen genommen. 1 zeigt
eine Form einer "Case-Ready"-Nahrungsmittelverpackung 10, die
verschiedene erfindungsgemäße Merkmale
verkörpert.
Nahrungsmittelverpackung 10, wie dargestellt, umfasst Tablett 11 (auch
als Trägerelement 11 bezeichnet),
Deckel oder Einschlagmaterial 12 und Absorbenskissen 13,
das zwischen Tablett 11 und dem Nahrungsmittelprodukt F
innerhalb der Verpackung angeordnet ist. Tablett 11 und
Einschlagmaterial 12 sind vorzugsweise aus konventionellen
Materialien hergestellt, wie Polystyrolschaum beziehungsweise Polyethylenfolie.
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Wie
in 2 dargestellt, umfasst Tablett 11 die
untere Wand 11a, Seitenwände 11b und Endwände 11c,
welche integral geformt sind, um ein Aufnahmegefäß zur Aufnahme und Verwahrung
von Nahrungsmittelprodukt F zu bilden. Tablett 11 ist,
wenn auch bevorzugt, keinesfalls der einzige Typ oder die einzige
Form des Behälters
für das
Nahrungsmittelprodukt. Diese Behälter
können
jegliche Form haben, die momentan zum Verpacken von Nahrungsmittelprodukten
zur Präsentation,
Lagerung, usw. verwendet wird. Es ist beispielsweise wohl bekannt,
dass Nahrungsmittelprodukte auch in Kunststofffolienbeuteln, geformten
Fasertabletts oder Pappkartons verpackt werden können.
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Das
Tablett kann jegliche gewünschte
Konfiguration oder Form haben, z. B. rechteckig, rund, oval, usw.
Eine Krempe auf dem Tablett kann in ähnlicher Weise jede gewünschte Form
oder jedes gewünschte
Design haben, einschließlich
eines einfachen, im Wesentlichen flachen Designs wie gezeigt, oder
eines aufwendigeren Designs, wie beispielsweise jene, die in
US 5,348,752 und
US 5,439,132 offenbart sind.
Das Tablett kann alternativ in Form einer im Wesentlichen flachen
Platte vorliegen.
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Zu
geeigneten Materialien, aus denen das Tablett geformt werden kann,
gehören,
ohne Einschränkungen,
Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat, Polystyrol, Polyolefine,
wie Polyethylen hoher Dichte oder Polypropylen, Zellstoff, Nylon,
Polyurethan, usw. Das Tablett kann gewünschtenfalls geschäumt (expandiert)
oder ungeschäumt
sein und sorgt vorzugsweise für
eine Barriere gegen Durchgang von Sauerstoff, insbesondere wenn
es zum Verpacken sauerstoffempfindlicher Produkte verwendet wird
(d. h. solchen, deren Qualität
sich in Anwesenheit von Sauerstoff verschlechtert, wie Fleisch, Geflügel, Schwein,
Gemüse,
verschiedene Käse, usw.).
Wenn derartige sauerstoffempfindliche Produkte in einer sauerstoffarmen
Umgebung verpackt werden sollen (um ihre Lagerbarkeit dadurch zu
verlängern),
ermöglicht
das Tablett vorzugsweise den Durchgang von weniger als oder gleich
etwa 1000 cm
3 Sauerstoff (pro m
2 Material
in einem Zeitraum von 24 Stunden bei 1 Atmosphäre und einer Temperatur von
23°C (73°F)), insbesondere
den Durchgang von weniger als etwa 500 cm
3 Sauerstoff,
insbesondere weniger als etwa 100 cm
3, bevorzugter
weniger als etwa 50 cm
3 und am meisten bevorzugt
weniger als 25 cm
3 Sauerstoff. Das Tablett
kann aus einem Material gebildet sein, das selbst eine Barriere
für den
Durchgang von Sauerstoff darstellt, z. B. Vinylidenchloridcopolymer,
Nylon, Polyethylenterephthalat, Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer, usw. Auf
Trägerelement
11 kann
alternativ eine im Wesentlichen gasundurchlässige Siegelfolie laminiert
oder anderweitig an dessen innere (obere) Oberfläche gebunden sein, wie in
US 5,118,561 offenbart.
Die Formulierung "Siegelfolie" bezieht sich auf
eine Folie, die anliegend an mindestens eine der äußeren Oberflächen des Produktträgerelements
gebunden ist. Die Siegelfolie ist vorzugsweise an die obere, im
Unterschied zu der unteren, äußere Oberfläche des
Tabletts gebunden und ist eine im Wesentlichen gasundurchlässige Folie.
Die Siegelfolie schließt
vorzugsweise ein Sauerstoffbarrierematerial ein, wie z. B. Vinylidenchloridcopolymer
(Saran), Nylon, Polyethylenterephthalat, Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer,
usw.
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Der
Deckel ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
aus einer flexiblen Folie hergestellt, die eine obere erste Folienkomponente
umfasst, die mit einer Abziehkraft von etwa 0,0001 bis 0,4 N/mm2 (0,001 bis 2,5 lb/in) abziehbar von einer
unteren zweiten Folienkomponente trennbar ist, d. h. die Bindungsfestigkeit
zwischen der ersten und der zweiten Folienkomponente liegt im Bereich
von etwa 0,0001 bis 0,4 N/mm2 (0,001 bis
2,5 lb/in), insbesondere 0,001 bis 0,9 N/mm2 (0,01
bis 5 lb/in), insbesondere 0,003 bis 0,009 N/mm2 (0,2
bis 0,05 lb/in). Die erste Folienkomponente ist im Wesentlichen
gasundurchlässig,
während
die zweite Folienkomponente gasdurchlässig ist. Der Begriff "gasdurchlässig" bezieht sich hier
auf eine Folie oder einen Folienabschnitt, die bzw. der etwa 1000
cm3 Gas, wie Sauerstoff, pro Quadratmeter
Folie pro Zeitraum von 24 Stunden bei 1 Atmosphäre und einer Temperatur von
23°C (73°C) (bei 0%
relativer Feuchtigkeit) hindurchlässt. Die gasdurchlässige Folie
oder der gasdurchlässige
Folienabschnitt lässt
insbesondere mindestens 5000, bevorzugter mindestens 10.000, wie
mindestens 15.000, 20.000, 25.000, 30.000, 35.000, 40.000 und 50.000
und am meisten bevorzugt mindestens 100.000 cm3 pro
m2 in einem Zeitraum von 24 Stunden bei
1 Atmosphäre
und einer Temperatur von 23°C
(73°F) (bei
0% relativer Feuchtigkeit) hindurch.
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Der
Begriff "im Wesentlichen
gasundurchlässig" bezieht sich hier
auf eine Folie oder einen Folienabschnitt, die bzw. der weniger
als 1000 cm3 Gas, wie Sauerstoff, pro Quadratmeter
Folie pro Zeitraum von 24 Stunden bei 1 Atmosphäre und einer Temperatur von
23°C (73°C) (bei 0%
relativer Feuchtigkeit) hindurchlässt. Eine im Wesentlichen gasundurchlässige Folie
lässt insbesondere
weniger als etwa 500, wie weniger als 300 und weniger als 100 cm3 Gas, insbesondere weniger als etwa 50 cm3 und am meisten bevorzugt weniger als 25
cm3, wie weniger als 20, weniger als 15
und weniger als 10 cm3 Gas pro m2 pro Zeitraum von 24 Stunden bei 1 Atmosphäre und einer
Temperatur von 23°C
(73°F) (bei
0% relativer Feuchtigkeit) hindurch.
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Wenn
die erste Folienkomponente gasundurchlässig ist, schließt sie vorzugsweise
ein oder mehrere Materialien ein, die eine wesentliche Barriere
für den
Durchgang von Gas, insbesondere Sauerstoff, durch diese hindurch
darstellen. Zu geeigneten Materialien gehören z. B. Vinylidenchloridcopolymere
(Saran), Nylon, Polyethylenterephthalat, Ethylen/Vinylalkohol- Copolymer, Siliciumdioxide
(SiOx), usw. Wenn die zweite Folienkomponente
gasdurchlässig
ist, kann sie so aufgebaut sein, dass sie ausreichend Gasdurchlässigkeit
für die
vorgesehene Anwendung hat, indem sie z. B. aus sehr gasdurchlässigem Material
(z. B. Polymethylpenten), einer chemisch oder mechanisch veränderten
Folienkomponente (z. B. einer perforierten Folienkomponente oder
einer Folienkomponente mit reduzierter Dicke) und Kombinationen
davon gebildet ist. Auf diese Weise kann ein Produkt in einem kontrollierten
Atmosphärenzustand,
der die Lagerbarkeit des Produkts, z. B. unter Vakuum oder in modifizierter
Atmosphäre, maximieren
soll, verpackt, transportiert und gelagert werden, wobei die gasundurchlässige obere
erste Folienkomponente diesen Zustand der kontrollierten Atmosphäre in der
Verpackung aufrechterhält.
Die Verpackung kann somit für
den Kauf durch den Verbraucher in einem anderen atmosphärischen
Zustand präsentiert
werden, der zur Verbesserung des Aussehens des Produkts auf Kosten
der Lagerbarkeit dient, z. B. Luft aus der Umgebung, die frisches rotes
Fleisch, Geflügel
und Schweinefleisch zum Aufblühen
bringt, während
das Produkt von derselben Verpackung umgeben bleibt. Dies wird durch
Entfernen der oberen gasundurchlässigen
ersten Folienkomponente von der Verpackung durch Abziehen erreicht,
wodurch Luft durch die untere gasdurchlässige zweite Folienkomponente,
die an das Trägerelement
gesiegelt bleibt und das Produkt weiter umschließt und vor Kontakt mit Schmutz,
Staub, Feuchtigkeit und anderen externen Verunreinigungen schützt, in
Kontakt mit dem Produkt kommen kann.
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Die
Deckelfolie kann eine mehrschichtige coextrudierte Folie mit zwei
benachbarten Schichten an der Grenzfläche der ersten und zweiten
Komponenten sein, die wie bereits gesagt mit einer relativ schwachen
Bindungsfestigkeit, vorzugsweise im Bereich von etwa 0,0001 bis
0,4 N/mm
2 (0,001 bis 2,5 lb/Zoll) aneinander
haften. Die Zwischenschichtadhäsion
zwischen diesen benachbarten Schichten steht für die schwächste Kohäsions- oder Adhäsionsbindung, so dass die Folie
an der Grenzfläche
zwischen der ersten und zweiten Komponente auseinandergezogen wird,
wenn die Folie einer ausreichenden Abziehkraft ausgesetzt wird,
d. h. einer höheren als
der Adhäsionskraft
zwischen der ersten und der zweiten Folienkomponente. Auf diese
Weise kann eine Trennung durch Abziehen erreicht werden, indem die
Folie so aufgebaut ist, dass eine der benachbarten Schichten an
der Grenzfläche
der Komponenten ein unpolares Material umfassen kann, während die
andere benachbarte Schicht an dieser Grenzfläche ein polares Material umfasst.
Eine der benachbarten Schichten kann beispielsweise unpolares Polyethylenhomopolymer
oder -copolymer umfassen, während
die andere benachbarte Schicht mindestens ein Material ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyamid, Copolyamid, Polyester, Copolyester
wie Polyethylenterephthalat, polaren Polyethylencopolymeren wie
Ethylen/Vinylalkohol, Polycarbonat, Polymethylpenten, Polyvinylidenchloridcopolymer,
Polyurethan, Polybutylenhomopolymer und -copolymer und Polysulfon
umfasst. Alternativ kann eine der benachbarten Schichten an der
Grenzfläche
Polyethylenhomopolymer oder -copolymer umfassen, während die
andere benachbarte Schicht Polypropylenhomopolymer oder -copolymer
umfasst. Bevorzugte Beispiele für
mehrschichtige coextrudierte Folien, die für eine erfindungsgemäße Folie
geeignet sind, sind in der oben genannten
US 5,770,287 (Miranda et al.) beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, ruht Absorbenskissen 13 vorzugsweise
auf der unteren Wand 11a von Tablett 11 und ist
zur Aufnahme des Nahrungsmittelprodukts F auf diesem vorgesehen.
Auf dem Absorbenskissen 13 befindet sich daher typischerweise
das Produkt, wobei Kissen 13 zum Absorbieren von abgesonderten
Mate rialien in Form von Säften,
Wasser oder dergleichen adaptiert ist, die während der Präsentation,
Lagerung und Handhabung und sogar während des Garens in der Mikrowelle
oder im konventionellen Ofen aus dem Nahrungsmittelprodukt abgegeben
werden. Wie in den 2 und 3 gezeigt
ist, umfasst das Absorbenskissen 13 die obere Lage 15 und
die untere Lage 14. Die obere Lage 15 ist vorzugsweise
eine flexible, nicht perforierte Kunststofffolie, die im Wesentlichen
undurchlässig
für Wasser
ist. Die untere Lage 14 ist für Wasser und Luft sehr durchlässig und
ist eine Vliesfaserlage, die Fasern enthält, die aus einem hydrophoben
Polymer wie Polypropylen oder Polyester hergestellt sind.
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Zu
den bevorzugten Vlieslagen für
die untere Lage 14 gehören
Reemay® Spunbond-Polyester
(Polyethylenterephthalat), Typar® Vlies-Spunbond-Polypropylen
(auch als Tekton® Vlies-Spunbond-Polypropylen),
die beide von Reemay, Inc., Old Hickory, Tennessee, USA, erhältlich sind.
Zu anderen Vlieslagen gehören
Avgol® Vlies-Polypropylen,
erhältlich
von John Cleaver Associates, Aaoli, Pennsylvania, USA, und BBA® Vlies-Polypropylen,
erhältlich
von BBA, Simpsonville, S.C., USA.
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Damit
das Kissen Flüssigkeit
mit der gewünschten
Rate aufnimmt, wird eine hydrophile Zusammensetzung auf die hydrophobe
Faser aufgebracht, aus der die untere Lage gebildet wird. Obwohl jede
beliebige hydrophile Zusammensetzung verwendet werden kann, gehört Cirracol® PP842
Faser-Finish, erhältlich
von Uniquema (www.uniquema.com) zu den bevorzugten Zusammensetzungen. Cirracol® PP842
ist eine besonders bevorzugte hydrophile Zusammensetzung, weil alle
Komponenten in Cirrasol® PP842 zur Verwendung
als Indirektes Nahrungsmitteladditiv zugelassen worden sind, so dass
Cirrasol® PP842
in Anwendungen verwendet werden kann, in denen direkter Nahrungsmittelkontakt
erwünscht
ist. Die hydrophile Zusammensetzung wird vorzugsweise in einer Menge
von etwa 0,05 bis 1%, bezogen auf das Gewicht der Vlieslage, insbesondere
etwa 0,1 bis 0,8 Gew.-%, bevorzugter etwa 0,2 bis 0,4% auf die untere
Lage aufgebracht. Die hydrophile Zusammensetzung versieht die untere
Lage mit Dochteigenschaften, wenn sie auf die untere Vlieslage aufgebracht
wird, so dass die Absorbensschicht rasch den Flüssigkeitsüberschuss aufnimmt, den das
Produkt absondert.
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Die
obere Lage 15 ist vorzugsweise aus einer wasserundurchlässigen Kunststofffolie
hergestellt, so dass das Absorbenskissen dem Nahrungsmittelprodukt
nicht direkt Feuchtigkeit in das Kissen hinein entzieht. Die obere
Lage 15 ist vorzugsweise aus einer geeigneten Kunststofffolie
gebildet, wie mindestens einem Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyethylen, Polypropylen, Polyester und Polyamid. Besonders
bevorzugt ist Polyethylen hoher Dichte. Die obere Lage hat vorzugsweise
eine Dicke von etwa 0,005 bis 0,05 mm (0,2 mil bis etwa 2 mil),
insbesondere etwa 0,007 bis 0,04 mm (0,3 mil bis etwa 1,5 mil),
insbesondere etwa 0,013 bis 0,019 mm (0,5 mil bis etwa 0,75 mil).
Die obere Lage ist vorzugsweise frei von durchgehenden Löchern.
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Wenn
das Produkt in der Verpackung in Gegenwart des Absorbenskissens
gegart werden soll, ist die obere Lage 15 vorzugsweise
aus einer Polyesterfolie hergestellt, die mit Polyester (vorzugsweise biaxial
orientiertem Polyester), wie Mylar® M-30, angeboten von
DuPont, beschichtet ist, oder einer Polyesterfolie, die mit einer
amorphen Polyester-Siegelschicht beschichtet ist, wie Mylar® Typ
50 XM-101, auch erhältlich
von DuPont, oder Melinex® 850H, angeboten von ICI,
die eine coextrudierte, einseitig heißsiegelbare Polyesterfolie
ist.
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Die
untere Lage 14 und die obere Lage 15 erstrecken
sich jeweils über
Absorbensschicht 13 hinaus. In diesem Erstreckungsbereich
sind die untere Lage 14 und die obere Lage 15 di rekt
aneinander befestigt, ohne dass sich in dem Befestigungsbereich die
Absorbensschicht 13 dazwischen befindet. Auf diese Weise "schließen" die obere Lage 15 und
die untere Lage 14 Absorbensschicht 13 "ein". Obwohl die obere
Lage 15 direkt mit einer Heißsiegelung an der unteren Lage 14 befestigt
werden kann, sind die oberen und unteren Lagen vorzugsweise um ihre
Perimeter mit einem Klebstoff, vorzugsweise einem Heißschmelzklebstoff
(der z. B. bei etwa 200°F
bis 400°F
(90°C bis
200°C) schmilzt)
oder einem flüssigen
Klebstoff befestigt.
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Ein
bevorzugter Klebstoff ist ein Halbhaftklebstoff auf Basis einer
Polymerkomponente, die mit Klebrigmacher und Wachs gemischt ist.
Eine bevorzugte primäre
Polymerkomponente ist ein aromatisch modifiziertes C5-Erdöl-Kohlenwasserstoffharz. Eine
besonders bevorzugte Polymerkomponente ist Wingtack® 86,
hergestellt von Goodyear Tire and Rubber Co., die vorzugsweise 40
bis 55% des Gesamtgewichts des Klebstoffs ausmacht. Die Sekundärpolymerkomponente
des Klebstoffs ist vorzugsweise ein amorphes polymerisiertes α-Olefin,
wie Propylenpolymer. Eine besonders bevorzugte Sekundärpolymerkompnente
ist RT2304 1-Propylenpolymer
mit Ethen (das in einer Menge von 15 bis 25 vorhanden ist), hergestellt
von Huntsman Corp., Salt Lake City, Utah, USA. Die Sekundärpolymerkomponente
kann alternativ RT2315 sein, auch von Huntsman (das in einer Menge
von 25 bis 35% vorhanden ist). Indopol® H300
Isobutylen/Guten-Copolymer, erhalten von Amoco Corporation, ist
ein bevorzugter Klebrigmacher, der in einer Menge von 1 bis 5% vorhanden
ist. Irganox® 1010,
erhalten von Ciba-Geigy, von McIntosh, AL, USA, ist ein bevorzugtes
Antioxidans, das in einem Gehalt von 0,01 bis 0,5% vorhanden ist.
Irgaphos® 168
ist ein bevorzugter freiradikalischer Stabilisator, erhalten von
Ciba-Geigy, von McIntosh, AL, USA, der in einem Gehalt von 0,01
bis 0,5% vorhanden ist. Ein Gemisch aus den obigen Polymerkomponenten,
Klebrigmacher und Antioxidans wurde von Henkel Adhesives of Lewisville,
Texas, USA, sowie National Starch and Chemical, Bridgewater, New
Jersey, USA, erhalten.
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Kissen 13 enthält ferner
Zwischenschicht 16 aus dazwischen angeordnetem Absorbensmaterial, welches
von den oberen und unteren Lagen 15 und 14 umgeben
ist, die sich von der Zwischenschicht 16 auswärts erstrecken.
Die Zwischenschicht 16 umfasst Matte 16a aus Absorbensfasern,
wie mehrere Schichten Absorbens-Tissuepapier oder eine relativ dicke
Schicht Zellstofffasern, die relativ preiswert und stark absorbierend
sind. Wenn eine Zellstoffmatte verwendet wird, ist es erwünscht, die
losen, sehr kurzen Zellstofffasern an einer Position in der Absorbensschicht 16 zu
isolieren, die von der durchlässigen
unteren Lage 14 entfernt liegt. Daher wird eine Schicht
Tissuepapier 16b zwischen der Matte 16a und der
durchlässigen
unteren Lage 14 angeordnet, um als mechanische Barriere
zwischen der durchlässigen
unteren Lage 14 und den kurzen Zellstofffasern zu wirken.
Tissuepapier 16b kann jede geeignete Schicht Tissuepapier
sein, wie dasjenige, das üblicherweise
als für
das Gesicht geeignetes Tissuepapier oder nassfestes Tissuepapier
bezeichnet wird.
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Die
Absorbensschicht kann (gegebenenfalls, jedoch bevorzugt) ferner
eine Komponente umfassen, die ein Superabsorbens ist, das in Form
von Fasern, Körnern
oder jeder anderen geeigneten Form vorliegt. Einige chemische Verbindungen,
die sich als besonders wirksam als Superabsorbentien erwiesen haben,
schliefen eine Carboxymethylcellulose-Superabsorbensverbindung und
eine Acrylsuperabsorbensverbindung (Acrylsäure- und Natriumacrylat-Copolymer)
ein. Beide dieser chemischen Verbindungen sind von der USDA/FDA
zugelassene oder zulässige
chemische Verbindungen, die im Zusammenhang mit verarbeiteten Fleischprodukten
verwendet werden können.
Es können
gewünschtenfalls auch andere
chemische Superabsorbensverbindungen in der Absorbensschicht verwendet
werden. Superabsorbensfasern mit einer Länge von etwa 3 mm sind unter
der Bezeichnung OASIS
TM von Technical Absorbents
Ltd. erhältlich,
wie in
GB-A-2 325 195 ,
veröffentlicht
am 18. November 1998 mit dem Titel "Absorbent Pad" offenbart ist. Bevorzugte Superabsorbenskörner sind
FA-VOR-PAC 100
TM, erhältlich
von Stockhausen, Greensboro, NC, USA. Diese Körner haben eine Teilchengröße von 100
bis 850 μm
und sind in dem Kissen vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,1
bis 50 Gew.-% insbesondere etwa 1 bis 30 Gew.-% vorhanden.
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Die
verschiedenen Begriffe und Formulierungen, die in diesem Dokument
verwendet werden, sollen die übliche
Bedeutung haben, die der Fachmann darunter versteht, außer und
in dem Maße,
in dem jeder hier verwendete Begriff oder jede hier verwendete Formulierung
in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
mit dem Aktenzeichen 09/163,417, eingereicht am 30. September 1998,
genannt und/oder ausgeführt
wird, welche die gewöhnliche
Bedeutung aller Begriffe, Formulierungen und anderer hier gegebener
Beschreibungen ergänzt.
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In
den Figuren und der Beschreibung sind bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung offenbart worden. Alle Unterbereiche aller offenbarten
Bereiche sind in die Erfindung eingeschlossen und werden hierdurch
ausdrücklich
offenbart. Wenn spezielle Begriffe verwendet werden, werden sie
lediglich in einem allgemeinen und beschreibenden Sinne verwendet,
und nicht zur Einschränkung
des Schutzumfangs der Erfindung, der in den folgenden Ansprüchen angegeben
ist.