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Die
Erfindung betrifft ein neues Absorbenskissen zur Verwendung zum
Verpacken von Nahrungsmitteln, das Verfahren zu seiner Herstellung, seine
Verwendung bei der Herstellung von Nahrungsmittelverpackungen und
die so erhältlichen
Verpackungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
ist im Einzelhandel allgemein üblich,
bestimmte Nahrungsmitteltypen, wie Fleisch, Geflügel und einige Gemüse, in individuell
eingeschlagenen Behältern
zum Verkauf zu präsentieren.
Beispiele für derartige
Behälter
sind Tabletts, die mit einer transparenten Kunststofffolie und transparenten
Beuteln eingeschlagen sind. Die Verwendung dieser Typen von Verpackungen
bietet dem Verbraucher den Vorteil, dass er das verpackte Produkt
betrachten und inspizieren kann. Im Fall von flüssigkeitshaltigen Produkten,
wie Fleisch oder Geflügel,
können
die aus dem Nahrungsmittel austretenden Flüssigkeiten bei dem Verbraucher
jedoch einen negativen visuellen Eindruck hinterlassen. Die Anwesenheit
dieser Flüssigkeiten
in direktem Kontakt mit dem Nahrungsmittelprodukt kann außerdem das
Wachstum von Bakterien im Inneren der Verpackung fördern. Diese
Probleme sind allgemein durch die Verwendung von Absorbenskissen überwunden
worden, die zwischen dem Produkt und dem Boden des Behälters in
die Packung eingebracht werden.
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Es
sind mehrere Absorbenskissen vorgeschlagen worden, die eine Matte
aus Absorbensmaterial umfassen, das zwischen zwei Lagen Kunststoffmaterial
eingeschlossen ist, die entlang ihren Rändern versiegelt sind.
US 5,055,332 und
US 6,270,873 offenbaren
beispielsweise beide Absorbenskissen für Nahrungsmittelprodukte, die
eine obere und eine untere Kunststofffolie, von denen mindestens
eine perforiert ist, und eine dazwischen liegende Absorbensschicht
einschließen.
Diese Typen von Absorbenskissen haben jedoch einige Nachteile. Die
absorbierte Flüssigkeit
ist wegen der Perforationen durch die Kunststofflage des Kissens
teilweise sichtbar, und wenn es nicht an den Boden des Behälters geklebt
worden ist, neigt das Kissen dazu, an dem verpackten Produkt festzukleben,
was einen negativen Eindruck auf den Verbraucher macht, der es manuell
entfernen muss. Ein möglicher
Weg zur Eliminierung des letzteren Problems ist in
FR-A-2,687,381 beschrieben,
die eine Matte aus Absorbensmaterial offenbart, die mittels einer
Folie aus Kunststoffmaterial am Boden eines Verpackungsbehälters gehalten
wird, die an den Boden des Behälters
geklebt ist, wobei die Folie vorzugsweise perforiert ist. Alle diese
Typen von Kissen lassen sich in automatischen Kisseninstallationsverfahrensschritten
mitunter schwer handhaben; ihre übermäßige Flexibilität erschwert
die korrekte Positionierung des Kissens in einem Behälter, wie
einem Tablett oder einem Beutel.
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Ein
Weg zur Lösung
einiger der oben beschriebenen Probleme ist in
DE 90 13 898.8 U beschrieben,
das ein Absorbenskissen offenbart, das nur einen Teil des Bodens
des Tabletts bedeckt, zwei Lagen umfasst, eine aus einem Absorbensmaterial und
die andere aus einem wasserundurchlässigen Träger, der aus einem Material
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus PE, PP oder PS hergestellt ist, das
vorzugsweise geschäumt
ist und eine Dicke hat, die zwischen 120 und 300 μm liegt.
Der wasserundurchlässige
Träger
bedeckt das Absorbensmaterial vollständig, wodurch die absorbierte
Flüssigkeit
den Augen des Verbrauchers verborgen bleibt. Der Träger und
die Absorbensschicht werden ferner aneinander und an den Boden des
Tabletts gesiegelt oder geklebt, um jegliche Verschiebung zu vermeiden.
Diese Lösung
hat jedoch zwei wesentliche Nachteile. Erstens ist bei einer derartigen
Anordnung die Absorption der durch das Produkt ausgeschwitzten Flüssigkeiten
in Abhängigkeit
davon, wie viel kleiner das Kissen in Bezug auf den Tablettboden
ist, begrenzt, wenn sich das Tablett in einer vertikalen oder geneigten
Position befindet, und die Flüssigkeit
neigt daher dazu, in offensichtlich nachteiliger Weise in der Ecke
des Tabletts zusammenzufließen.
Zweitens quillt das Kissen, da es durch das Absorbensmaterial an
den Boden des Tabletts gebunden ist, nachdem es die aus dem Produkt
ausgeschwitzten Flüssigkeiten
absorbiert hat, wodurch Ablösen
des Kissens herbeigeführt
wird. Eine verbesserte technische Lösung in Bezug auf
DE 90 13 898.8U wird von
EP-A-609 184 vorgeschlagen,
die ein Absorbenskissen offenbart, das zwei Lagen umfasst, d. h.
eine Schicht eines Absorbensmaterials, die auf den Boden eines Tabletts
gelegt wird und durch einen Träger
von dem Produkt getrennt ist, wobei das Kissen mit den Seiten des
Tabletts einen Abflussweg bildet, der das Kissen umschließt. Das
Kissen kann entweder an den Boden des Tabletts geklebt werden, oder
es kann durch eine Reihe von Klemmen befestigt werden, die aus den
Seiten des Tabletts herausragen. In ähnlicher Weise offenbart
FR-A-2,749,567 ein
Tablett mit einer Innenleiste, die profiliert ist, damit sie einen Überhang
liefert, der über
die Basis des Tabletts hinausragt, um eine Struktur zu bilden, die
ein Kissen aus Absorbensmaterial auf der Basis des Tabletts greift und
zentriert. Die oben genannten Lösungen
beinhalten die Verwendung spezieller Formen zur Herstellung eines
Tabletts mit geeigneten Klemmen, wodurch zusätzliche Kosten bei der Fertigung
des Tabletts entstehen.
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Es
besteht daher der Bedarf an einem Kissen, das geeigneterweise das
Ablaufmaterial absorbiert und verbirgt und leicht in automatischen
Kisseninstallationsverfahrensschritten gefertigt und gehandhabt
werden kann.
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung
eines Absorbenskissens, das jeglichen in einer Nahrungsmittelverpackung
vorhandenen Flüssigkeitstyp
effektiv absorbieren und vor den Augen des Verbrauchers verbergen kann.
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Eine
weitere Aufgabe ist die Bereitstellung eines Kissens, das während Verpackungsverfahrensschritten
bequem gehandhabt und positioniert werden kann.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Kissens,
das zuverlässig
an einem Behälter
befestigt werden kann, ohne dass spezielle Formungswerkzeuge für die Herstellung
des Behälters
erforderlich sind, wodurch das Risiko vermieden wird, das Kissen
zusammen mit dem Produkt zu entfernen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
erster Gegenstand der Erfindung ist ein steifes oder halbsteifes
Absorbenskissen, welches einen steifen oder halbsteifen Träger, der
aus flüssigkeitsundurchlässigem Material
hergestellt ist, mit zwei flachen, gegenüberliegenden Oberflächen, und eine
Matte aus Flüssigkeitsabsorbensmaterial
umfasst, die über
nur eine der Oberflächen
des steifen oder halbsteifen Trägers
laminiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Matte
aus Flüssigkeitsabsorbensmaterial eine
kleinere Oberfläche
als jene des steifen oder halbsteifen Trägers hat, wodurch ein Teil
der Oberfläche
des Trägers,
auf den sie laminiert ist, frei liegt, und
wobei in dem frei
liegenden Teil der Oberfläche des
Trägers
Mittel vorhanden sind, um das Kissen an einen Behälter zu
binden,
mit der Maßgabe,
dass die Mittel die Matte aus Flüssigkeitsabsorbensmaterial
nicht in kontinuierlicher Weise umschließen.
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Ein
zweiter Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Kissens gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ein
dritter Gegenstand der Erfindung ist eine Verbundbahn zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Absorbenskissens,
wobei die Verbundbahn zu einer Rolle gewickelt ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Nahrungsmittelpackung,
die ein erfindungsgemäßes Absorbenskissen
und einen Behälter
umfasst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kissens;
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2 ist
ein repräsentatives
Schema einer Verfahrensstraße
zur Herstellung eines Kissens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein repräsentatives
Schema einer Verfahrensstraße
zur Herstellung eines Kissens gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Packung;
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5 ist
ein Schnitt entlang der Linie I-I in 4.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Absorbenskissen bereitgestellt,
das einen steifen oder halbsteifen Träger, der aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material
hergestellt ist, mit zwei flachen, gegenüberliegenden Oberflä chen und eine
Matte aus Flüssigkeitsabsorbensmaterial
umfasst, die über
nur eine der Oberflächen
des steifen oder halbsteifen Trägers
laminiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Matte
aus Flüssigkeitsabsorbensmaterial eine
kleinere Oberfläche
als jene des steifen oder halbsteifen Trägers hat, wodurch ein Teil
der Oberfläche
des Trägers,
auf den sie laminiert ist, frei liegt, und
- – in
dem frei liegenden Teil der Oberfläche des Trägers Mittel vorhanden sind,
um das Kissen an einen Behälter
zu binden,
mit der Maßgabe,
dass die Mittel die Matte aus Flüssigkeitsabsorbensmaterial
nicht in kontinuierlicher Weise umschließen.
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Der
Begriff "steif oder
halbsteif" bezeichnet hier
ein Material, das sich ohne den Träger nicht verformt, verbiegt
oder seine Form verliert.
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Der
steife oder halbsteife Träger
aus flüssigkeitsundurchlässigem Material,
der für
das erfindungsgemäße Kissen
verwendet wird, ist aus einer oder mehreren Schichten aus thermoplastischem Material
ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Polyolefine, Polyester, Polystyrole, PVC,
Polymilchsäure)
und ähnlichen
Materialien hergestellt.
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Zu
geeigneten Polyolefinen gehören
Ethylenhomo- und -copolymere und Propylenhomo- und -copolymere.
Der Begriff "Copolymer" bezieht sich hier
auf ein Polymer, das von zwei oder mehr Typen von Monomeren abgeleitet
ist, und schließt
Terpolymere ein. Ethylenhomopolymere schließen Polyethylen hoher Dichte
(HDPE) und Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) ein. Ethylencopolymere
schließen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
und Ethylen/ungesättigter
Ester-Copolymere ein. Ethylen/α-Olefin-Copolymere schließen allgemein
Copolymere von Ethylen und ei nem oder mehreren Comonomeren ausgewählt aus
C3- bis C20-α-Olefinen ein, wie
1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Octen, 4-Methyl-1-Penten und dergleichen.
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Ethylen/α-Olefin-Copolymere
haben allgemein eine Dichte im Bereich von etwa 0,86 bis etwa 0,94
g/cm3. Der Begriff lineares Polyethylen
niedriger Dichte (LLDPE) soll allgemein jene Gruppe von Ethylen/α-Olefin-Copolymeren
einschließen,
die in den Dichtebereich von etwa 0,915 bis etwa 0,94 g/cm3 und insbesondere etwa 0,915 bis etwa 0,925
g/cm3 fallen. Mitunter wird lineares Polyethylen
im Dichtebereich von etwa 0,926 bis etwa 0,94 als lineares Polyethylen
mittlerer Dichte (LMDPE) bezeichnet. Ethylen/α-Olefin-Copolymere niedriger
Dichte können
als Polyethylen sehr niedriger Dichte (VLDPE) und Polyethylen ultraniedriger
Dichte (ULDPE) bezeichnet werden. Ethylen/α-Olefin-Copolymere können nach heterogenen oder
homogenen Polymerisationsverfahren erhalten werden. Heterogene Verfahren
liefern Produkte mit relativ breiter Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn größer als
3,0) und Zusammensetzungsverteilung. Heterogene Copolymere enthalten in
der Regel eine relativ weite Vielfalt von Hauptkettenlängen und
Comonomerprozentsätzen.
Homogene Verfahren liefern andererseits Produkte mit relativ enger
Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn kleiner als 3,0) und Zusammensetzungsverteilung.
Homogene Polymere unterscheiden sich strukturell von heterogenen
Polymeren dahingehend, dass homogene Polymere eine relativ einheitliche
Sequenzierung von Comonomeren innerhalb einer Kette, eine spiegelbildliche
Sequenzverteilung in allen Ketten und eine Ähnlichkeit der Länge in allen
Ketten zeigen. Heterogene Polymere können beispielsweise mit Ziegler-Natta-Katalysatoren
hergestellt werden. Andererseits werden homogene Polymere typischerweise
mit Metallocen oder anderen Single-Site-Katalysatoren hergestellt.
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Ein
anderes brauchbares Ethylencopolymer ist Ethylen/ungesättigtes
Ester-Copolymer, welches das Copolymer von Ethylen und einem oder
mehreren ungesättigten
Estermonomeren ist. Zu brauchbaren ungesättigten Estern gehören Vinylester
aliphatischer Carbonsäuren,
wobei die Ester 4 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen, wie Vinylacetat,
und Alkylester von Acryl- oder Methacrylsäure, wobei die Ester 4 bis
12 Kohlenstoffatome aufweisen.
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Zu
brauchbaren Propylencopolymeren gehören Propylen/Ethylen-Copolymere
(EPC), die Copolymere von Propylen und Ethylen mit einem größeren prozentualen
Gewichtsanteil Propylen sind, und Propylen/Ethylen/Buten-Terpolymere
(EPB), die Copolymere von Propylen, Ethylen und 1-Buten sind.
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Der
Begriff "Polyester" bezieht sich hier
auf Polymere, die durch die Polykondensationsreaktion von Dicarbonsäuren mit
Dihydroxyalkoholen erhalten werden. Zu geeigneten Dicarbonsäuren gehören beispielsweise
Terephthalsäure,
Isophthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure und
dergleichen. Geeignete Dihydroxyalkohole sind beispielsweise Ethylenglykol,
Diethylenglykol, 1,4-Dibutandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol und dergleichen.
Beispiele für brauchbare
Polyester umfassen Poly(ethylen-2,6-naphthalat), Poly(ethylenterephthalat)
und Copolyester, die durch Umsetzung von einer oder mehreren Dicarbonsäuren mit
einem oder mehreren Dihydroxyalkoholen erhalten werden.
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Der
Begriff "Polystyrole" bezieht sich hier
auf Homo- und Copolymere von Styrol. Zu brauchbaren Styrolcopolymeren
gehören
Styrol/Butadien-Kautschuke (SBR), Styrol/Butadien-Blockcopolymere (SBS),
Styrol/Ethylen/Butadien-Copolymere (SEES), Styrol/Isopren-Blockcopolymere
(SIS) und dergleichen.
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Der
steife oder halbsteife Träger
aus dem flüssigkeitsundurchlässigen Material
hat typischerweise eine Dicke, die zwi schen 100 μm und 5 mm liegt, vorzugsweise
200 μm bis
4 mm und bevorzugter mehr als 250 μm bis 3 mm. Es können in
Abhängigkeit
von dem Modul der speziellen verwendeten Harze auch Dicken unter
100 μm verwendet
werden, z. B. bis zu 50, 60, 70, 80, 90 μm, in den meisten Fällen bieten
sie jedoch keine ausreichende Steifheit für eine zuverlässige Handhabung
und Positionierung des Kissens in automatischen Kisseninstallationsverfahrensschritten.
Dicken von mehr als 5 mm würden die
Kosten des Kissens zu sehr in die Höhe treiben, ohne vorteilhafte
Wirkungen zu liefern.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der steife oder halbsteife Träger des Kissens
ein extrudiertes Einschichtmaterial. Der Träger ist vorzugsweise geschäumt oder
enthält
anorganische Füllstoffe,
wie Talkum, TiO2, Calciumcarbonat und dergleichen,
damit er opak wird, wodurch die absorbierte Flüssigkeit vor den Augen des
Verbrauchers verborgen wird.
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Der
steife oder halbsteife Träger
des Kissens besteht in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung aus mindestens zwei Schichten: einer oberen Schicht, die
sich in Kontakt mit dem Produkt in der fertigen Packung befindet,
die dem Träger
Steifheit verleiht, und einer unteren Schicht, die an die Matte
des Flüssigkeitsabsorbensmaterials gebunden
ist. Die obere Schicht ist typischerweise dicker als die untere
Schicht, das Verhältnis
der beiden Dicken hängt
von dem Modul der verwendeten Kunststoffmaterialien ab. Die obere
Schicht des Trägers
ist vorzugsweise geschäumt
oder enthält
anorganische Füllstoffe,
wie Talkum, TiO2 und dergleichen. Die obere
Schicht des Trägers
ist besonders bevorzugt aus dem gleichen Material wie der Behälter hergestellt,
mit dem er die fertige Verpackung bildet, daher verbirgt er nicht
nur die ab sorbierte Flüssigkeit,
sondern ist auf den ersten Blick auch von dem Behälter nicht
zu unterscheiden.
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Die
untere Schicht ist vorzugsweise aus einem Material ausgewählt aus
der Gruppe der Polyolefine gefertigt, das zum Binden an die Matte
des Flüssigkeitsabsorbensmaterials
geeignet ist. Bevorzugte Materialien sind Copolymere von Ethylen
und ungesättigten
Estern, wie Estern aliphatischer Carbonsäuren und Alkylestern von Acryl-
oder Methacrylsäure,
insbesondere Vinylacetat. Es können andere
Schichten zwischen der oberen und unteren Schicht vorhanden sein.
Beispielsweise kann eine Verbindungsschicht verwendet werden, um
die Adhäsion
zwischen der oberen und der unteren Schicht zu verbessern, oder
es können
zusätzliche
Schichten verwendet werden, um die mechanischen Eigenschaften des
gesamten Trägers
zu modulieren. Der Träger
kann entweder durch Extrusion, Coextrusion oder durch Wärme- oder
Klebelaminierung hergestellt werden.
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Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Träger
des erfindungsgemäßen Kissens,
insbesondere zusammen mit geschäumten
Polystyroltabletts, sind Laminate einer geschäumten Polystyrollage (mit einer
Dicke zwischen 0,5 und 2 mm) mit einer Mehrschichtfolie, die eine äußere Schicht
aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, das ist die Schicht, die an die
Absorbensmatte binden wird, und eine andere äußere Schicht umfasst, die ein
polymeres Material umfasst, das leicht an die geschäumte Polystyrollage wärmelaminiert
werden kann, wie lineares Polyethylen mit niedriger oder sehr niedriger
Dichte, anhydridmodifiziertes lineares Polyethylen mit niedriger
oder sehr niedriger Dichte, Styrol-Butadien-Blockcopolymer, Styrol-Butadien-Kautschuk
oder Mischungen davon. Die Dicke der Folie, die an die geschäumte Polystyrollage
wärmelaminiert
wird, kann typischerweise im Bereich zwischen 20 μm und 100 μm liegen.
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Geeignete
Absorbensmatten für
die erfindungsgemäßen Kissen
umfassen Fasern oder Faserzusammenstellungen, die beispielsweise
aus Zellulosezellstoff, Rayon, natürlich vorkommenden Materialien,
synthetischen Fasern mit hydrophilen Oberflächenbehandlungen und dergleichen
hergestellt sind. Diese Fasern sind typischerweise in Form von Flaum,
Watte, Tissue, Papier oder Vlieslagenmaterial angeordnet. Die Absorbensmatte
ist vorzugsweise aus einer luftgelegten oder trocken gebildeten
Bahn aus Fasern zusammengesetzt, die entweder durch Zugabe von Latexspray
oder durch Erweichen oder teilweises Schmelzen von thermoplastischen
Fasern, die in der Bahn vorhanden sind, gebunden werden können. Vorzugsweise
werden dem Faserkern Superabsorbenspolymere zugefügt. Der
Begriff "Superabsorbenspolymer" bezieht sich hier
auf ein oder mehrere Hydrokolloidmaterialien, die das Vielfache ihres
Trockengewichts an Wasser absorbieren können. Die erfindungsgemäße Absorbensmatte
ist in einer bevorzugten Ausführungsform
aus einem Material ausgewählt
aus der Gruppe der Superabsorbens-Vliesmaterialien ausgewählt. Beispiele
für bevorzugte
Vlies-Superabsorbensmaterialien sind diejenigen, die von Buckeye
Technologies Inc. hergestellt und angeboten werden, mit einer Wasserabsorptionskapazität von etwa
500 bis 7000 g/m2, vorzugsweise etwa 700
bis 4500 g/m2 und bevorzugter etwa 800 bis
3000 g/m2.
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Die
Absorbensmatte kann etwa 50 % bis etwa 95 %, vorzugsweise etwa 60
% bis etwa 90 % und bevorzugter etwa 70 bis etwa 85 % der gesamten
Oberfläche
des Trägers
bedecken.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die in 1 illustriert ist, wird die
Absorbensmatte als Streifen 12 mit der gleichen Größe des Trägers entlang
einer der Achsen des Trägers
selbst und mit einer Größe, die
etwa 50 % bis etwa 95 %, vorzugsweise etwa 60 % bis etwa 90 % und
bevorzugter etwa 70 bis etwa 85 % von derjenigen des Trägers entlang
der an deren Achse beträgt,
an den Träger 11 laminiert,
wobei vorzugsweise zwei Flächen
des Trägers
von dem Absorbensmaterial unbedeckt gelassen werden, wobei diese
Flächen
zwei parallele Streifen 13a und 13b an den Rändern des
Trägers bilden,
einer an jeder Seite der Absorbensmatte.
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An
der Oberfläche
des Trägers,
die nicht durch das Absorbensmaterial bedeckt wird (13a und 13b),
werden Mittel zum Binden des Kissens an das Tablett bereitgestellt.
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Dies
kann in einer Ausführungsform
durch einen oder mehrere Kleckse Klebstoff erreicht werden, die
unmittelbar vor der Tablett-Kisseninstallationsstufe aufgebracht
werden können.
Beispiele für
geeignete Klebstoffe sind Heißschmelzklebstoffe,
d. h. lösungsmittelfreie
Klebstoffe auf Thermoplastbasis, die, wenn sie erwärmt werden
und in flüssiger
Form vorliegen (typischerweise oberhalb von 80°C) Substratoberflächen effektiv
benetzen können,
und die, nach Abkühlen
und Erstarren, fest an diesen Oberflächen haften. Geeignete Heißschmelzklebstoffe
sind diejenigen, die von Sealock Ltd., GB, unter dem Handelsnahmen
Sealock HI 125 angeboten werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
können die
Kleckse aus einem Material sein, das in einer früheren Stufe in dem Kissenfertigungsverfahren
aufgebracht werden kann und durch Wärme, Druck oder irgendeiner
anderen geeigneten Weise in der Tablett-Kisseninstallationsstufe
aktiviert wird. Beispiele für
geeignete Materialien sind z. B. Haftklebstoffe, energiehärtbare Klebstoffe,
wärmeaktivierte
Klebstoffe und dergleichen. Der Begriff "Haftklebstoffe" bezieht sich auf Klebstoffe, die an
den Oberflächen der
meisten Materialien unter nur leichtem Druck haften. Haftklebstoffe
basieren typischerweise auf natürlichen
und synthetischen Kautschuken zusammen mit modifizierten Baumharzen
oder Kohlenwasserstoffharzen. Außer Kautschuk werden auch Polyacrylate,
Polymethacrylate, Poly(vinyl ether) und Polyisobutylene häufig verwendet.
Der Begriff "energiehärtbare Klebstoffe" bezieht sich auf
lösungsmittelhärtbare Klebstoffzusammensetzungen,
die nur reaktive ungesättigte
Harze mit niedrigem Molekulargewicht enthalten, die durch Verwendung
von Strahlungsenergie (Elektronenstrahl oder Ultraviolett) gehärtet werden
können.
Der Begriff "wärmeaktivierter Klebstoff" bezieht sich auf
Klebstoffmaterialien, die durch Einwirkung von Wärme und Druck klebrig gemacht
werden. Geeignete wärmeaktivierte
Klebstoffe sind Polyvinylacetat, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
PVC, Polyacrylate, Polymethacrylate und viele Kautschukharzzusammensetzungen.
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Anstelle
der Kleckse aus Klebstoffmaterial umfassen die Streifen der Trägeroberfläche, die
frei von jeglichem Absorbensmaterial sind (13a und 13b),
vorzugsweise eine kontinuierliche Schicht eines Klebstoffs. Geeignete
Klebstoffe sind beispielsweise Haftklebstoffe, Heißklebstoffe
oder wärmeaktivierte
Klebstoffe.
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Das
erfindungsgemäße Kissen
bietet gegenüber
Kissen des Standes der Technik mehrere Vorteile: die Klebstoffkleckse
oder -streifen werden durch die Absorption von Flüssigkeit
durch die Matte aus Absorbensmaterial nicht beeinflusst, und daher
bleibt das Kissen während
der gesamten Lebensdauer der fertigen Packung eng anliegend und
zuverlässig
an dem Boden des Behälters
befestigt. Der Kontakt zwischen der Matte des Flüssigkeitsabsorptionsmaterials
und der Flüssigkeit
ist gleichzeitig an den Seiten des Kissens möglich, die in 1 mit 14 und 15 bezeichnet
sind, die nicht an den Boden des Behälters geklebt sind.
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Das
erfindungsgemäße Kissen
kann leicht erhalten werden, indem ein vorgeformter Träger mit einer
für die
gewünschte
Anwendung geeigneten Größe an eine
vorgebildete Matte Absorptionsmaterial mit geringerer Größe laminiert
wird. Es kann al ternativ erhalten werden, indem diskrete Matten
aus Absorptionsmaterial an eine Trägerbahn laminiert werden und
danach das erhaltene Laminat in geeigneter Weise geschnitten wird,
um Kissen mit der gewünschten
Größe zu erhalten.
Alternativ kann das erfindungsgemäße Kissen auch erhalten werden,
indem ein oder mehrere kontinuierliche Streifen aus Absorptionsmaterial
an eine Bahn aus Trägermaterial
laminiert werden und danach das erhaltene Laminat geschnitten wird,
um so ein Kissen, wie das in 1 illustrierte,
zu erhalten, wobei die Matte aus Absorptionsmaterial in einer Richtung,
z. B. der Längsrichtung,
die gleiche Größe wie der
Träger
hat, während
es in der anderen Richtung, z. B. der Querrichtung, kleiner ist.
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Das
alternative Verfahren ist industriell besonders vorteilhaft, da
es ein kontinuierliches Verfahren ist, durch das die erzeugte Verschnittmenge
kontrolliert und möglicherweise
Verschnitt erzeugt werden kann, der sich vollständig recyceln lässt.
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Ein
zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Absorbenskissens, bei dem:
- – eine
steife oder halbsteife Bahn aus flüssigkeitsundurchlässigem,
ein- oder mehrschichtigem Material mit einer Breite in Querrichtung
bereitgestellt wird, die derjenigen des fertigen Kissens oder einem
Vielfachen davon entspricht,
- – mindestens
ein Streifen aus Flüssigkeitsabsorbensmaterial
in Längsrichtung
auf die steife oder halbsteife Bahn laminiert wird, wobei der Streifen aus
Flüssigkeitsabsorbensmaterial
eine Breite in der Querrichtung hat, die kleiner als die Breite
des fertigen Kissens ist, in einer Weise, dass jedes fertige Kissen
mindestens einen Rand aufweist, der nur den steifen oder halbsteifen
Träger
umfasst und frei von irgend welchem Absorbensmaterial ist, und an
den Mittel angebracht werden können, um
das Kissen an den Behälter
zu binden, und
- – die
Verbundbahn zu Einzelkissen geschnitten wird.
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In
einer ersten Ausführungsform
des obigen Verfahrens wird die Verbundbahn am Ende der Laminierungsstufe
durch eine Reihe von quer und möglicherweise
längs erfolgenden
Schnitten in die Einzelkissen überführt.
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Das
Schneiden kann unter Verwendung eines beliebigen in der Technik
bekannten Mittels, beispielsweise mit einer Klinge, einem geheizten
Messer oder einem Laserstrahl, simultan sowohl in Längs- als
auch in Querrichtung oder zuerst in einer Richtung und danach in
der anderen erfolgen.
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Die
Verbundbahn wird in einer zweiten Ausführungsform zu einer Rolle gewickelt,
und die Überführung in
die Einzelkissen wird in einer späteren Stufe in der Kissenfertigungseinrichtung
oder unmittelbar, bevor die Verpackungsverfahrensschritte in der
Nahrungsmittelverpackungseinrichtung erfolgen, durchgeführt.
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Wenn
die Verbundbahn mehr als einen Streifen aus Flüssigkeitabsorbensmaterial enthält, der
an die steife oder halbsteife Bahn laminiert ist, so dass in jedem
Fall Schnitte in Längsrichtung
erforderlich sind, um Einzelkissen zu erhalten, wird die Verbundbahn
in einer dritten Ausführungsform
in der Kissenfertigungseinrichtung nur in Längsrichtung geschnitten, und
jede der so erhaltenen "Einzel"-Bahnen wird zu einer
Rolle gewickelt und in einer späteren
Stufe, beispielsweise in der Nahrungsmittelverpackungseinrichtung,
durch Querschnitte in die Einzelkissen überführt. Die Längsschnitte, um die Verbund-"Mehrfach"-Bahn in die entsprechende
Anzahl an "Einzel"-Bahnen zu überführen, können durch geeignetes Aufschneiden
einer Rolle der "Mehrfach"-Verbundbahn durchgeführt werden.
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Ein
weiterer spezifischer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
daher eine Verbundbahn aus einer steifen oder halbsteifen Bahn aus
flüssigkeitsundurchlässigem Ein-
oder Mehrschichtmaterial, an das in Längsrichtung mindestens ein
Streifen aus Flüssigkeitsabsorbensmaterial
laminiert ist, wobei die Größe und jeweilige
Positionierung der steifen oder halbsteifen Bahn und der Streifen
so ist, dass die Verbundbahn durch eine Reihe von quer und möglicherweise
längs erfolgende
Schnitte in die erfindungsgemäßen fertigen
Kissen überführt werden kann,
von denen jedes mindestens einen Rand aufweist, der nur den steifen
oder halbsteifen Träger
umfasst und frei von jeglichem Absorbensmaterial ist, wobei die
Verbundbahn zu einer Rolle gewickelt ist.
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Das
Flüssigkeitsabsorbensmaterial
kann auf die steife oder halbsteife Lage des flüssigkeitsundurchlässigen Materials
wärme-
oder klebelaminiert sein.
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Wenn
der Streifen oder die Streifen aus Absorbensmaterial an die Trägerbahn
wärmelaminiert worden
ist, wird vorzugsweise auf den Streifen aus Absorbensmaterial oder
auf die Trägerbahn
vor oder zur Zeit der Laminierung vorzugsweise eine Schicht eines
geeigneten Klebstoffs aufgebracht. Wenn die Trägerbahn mit dem Klebstoff beschichtet
wird, wird er vorzugsweise mindestens auf der Oberfläche derselben
verteilt, die durch den/die Streifen bedeckt ist/sind. Insbesondere
wird jedoch eine größere Oberfläche als
diejenige, die von dem Streifen bedeckt ist, beschichtet, damit
dann keine separate weitere Stufe zur Auftragung auf den freiliegenden
Teil der Oberfläche
der Trägermittel
erforderlich ist, um das Kissen an den Behälter zu binden, da die Klebeschicht
auf der Oberfläche
der Trägerbahn,
die an der Klebelaminierung des/der Streifen nicht beteiligt ist, ein
geeignetes Mittel zum Binden des Kissens an den Behälter darstellt.
Der Klebstoff ist vorzugsweise aus der Gruppe der Heißschmelz-
oder Haftklebstoffe ausgewählt.
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Wenn
der Streifen oder die Streifen aus Absorbensmaterial an die Trägerbahn
wärmelaminiert werden,
umfasst die flüssigkeitsundurchlässige Lage vorzugsweise
als äußere Schicht
einen wärmeaktivierten
Klebstoff, so dass der Teil der Oberfläche des Trägers, der nicht von dem Flüssigkeitsabsorbensmaterial
bedeckt wird, ein geeignetes Mittel zum Binden des Kissens an den
Behälter
darstellt. Der wärmeaktivierte
Klebstoff ist vorzugsweise aus einem Material ausgewählt aus
der Gruppe von Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren, Copolymeren von
Ethylen und Alkylestern von Acryl- oder Methacrylsäure, Styrol/Isopren-Blockcopolymeren,
Styrol/Butadien-Blockcopolymeren und Gemischen davon hergestellt.
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Das
Verfahren, um das Kissen gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erhalten, ist in 2 schematisch
beschrieben. Geschäumte
Polystyrollagenbahn 31 wird von der geschäumten Polystyrolrolle 32 abgewickelt
und in eine Klebstoffauftragestation 33 eingespeist, die
eine Schicht aus geeignetem Klebstoff auf die Oberfläche der
geschäumten
Polystyrolbahn 31 aufträgt.
Die geschäumte
Polystyrolbahn 31 wird danach der Laminierungsstation 34 zugeführt. Der
Streifen oder die Streifen des Absorbensmaterials 40 werden
von Absorbensmaterialrolle oder -rollen 41 abgewickelt
und ebenfalls der Laminierungsstation 34 zugeführt, wo sie
auf die geschäumte
Polystyrolbahn 31 laminiert werden. Die Verbundbahn 50 wird
danach einer rautenförmigen
Stanzpresse 35 zugeführt,
welche die abgerundeten Ränder 26 in
dem Kissen bildet, die in 4 gezeigt
sind und erforderlich sind, damit sich das Kissen an den Boden des
Tabletts anpasst. Verbundbahn 50 wird danach einer Schneidestation 36 zugeführt, die
die Bahn in Einzelkissen 10 schneidet. Die rautenförmigen Fragmente,
die aus der Ver bundbahn 50 geschnitten werden, bestehen
aus geschäumtem
Polystyrolmaterial, das mit einer dünnen Klebstoffschicht beschichtet
ist, das ohne weitere Behandlung in den Herstellungszyklus der geschäumten Polystyrollage
recycelt werden kann. Das erfindungsgemäße Kissenfertigungsverfahren
liefert somit ein einfaches und kontinuierliches Verfahren, welches
die Erzeugung von Verschnitt ermöglicht,
der vollständig
recycelt werden kann und das Problem der Erzeugung von Verschnitt
aus teurem und nicht recyclingfähigem
Flüssigkeitsabsorbensmaterial
eliminiert.
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Das
Verfahren, um das Kissen gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erhalten, ist in 3 schematisch
beschrieben. Geschäumte
Polystyrollagenbahn 31 wird von der geschäumten Polystyrolrolle 32 abgewickelt
und in eine Klebstoffauftragestation 33 eingespeist, die
eine Schicht aus geeignetem Klebstoff auf die Oberfläche der
geschäumten
Polystyrolbahn 31 aufträgt.
Die geschäumte
Polystyrolbahn 31 wird danach der Laminierungsstation 34 zugeführt.
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Der
Streifen oder die Streifen des Absorbensmaterials 40 werden
von Absorbensmaterialrolle oder -rollen 41 abgewickelt
und ebenfalls der Laminierungsstation 34 zugeführt, wo
sie auf die geschäumte
Polystyrolbahn 31 laminiert werden. Die Verbundbahn 50 wird
danach einer Schneidestation 135 zugeführt, die die Bahn in Längsrichtung
in Einzelbahnen 51 schneidet, die danach individuell zu
separaten Rollen 52 aufgewickelt werden. Rollen 52 werden
danach mittels einer Schneidvorrichtung 136 quer in Einzelkissen 10 geschnitten.
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Weitere
Vorteile des erfindungsgemäßen Kissens
können
leicht erkannt werden, wenn das Kissen zusammen mit bestimmten Typen
von Nahrungsmittelverpackungsbehältern
verwendet wird, wie mit steifen Tabletts. Geschäumte Polystyroltabletts werden
beispielsweise weitverbreitet beim Verpacken von Fleisch und Geflügel verwendet
und erfordern allgemein die Zugabe eines Absorbenskissens, um die
aus den Produkten ausgeschwitzten Säfte zu entfernen. Die Verwendung
des Kissens der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, beschrieben in 1, führt zu einer
besonders ansprechenden und zweckmäßigen fertigen Verpackung. Der
steife geschäumte
Polystyrolträger
des Kissens ermöglicht,
dass das Kissen und der Boden des Tabletts ineinander übergehen,
damit es für
das Auge des Verbrauchers fast unsichtbar ist. Der geschäumte Polystyrolträger verbirgt
ferner effektiv die Farbe, die die absorbierten Säfte dem
Absorbensmaterial verleiht. Das Kissen wird auch dank der Mittel,
die an den Streifen neben der Absorbensmatte bereitgestellt werden,
eng anliegend an dem Boden des Tabletts befestigt. Ein vierter Gegenstand
der Erfindung ist daher eine Packung, die ein erfindungsgemäßes Absorbenskissen
und einen Behälter
umfasst.
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Geeignete
Behälter
können
Beutel, Tüten oder
Tabletts sein, die aus ein- oder mehrschichtigen thermoplastischen
Materialien hergestellt sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Behälter ein aus Kunststoffmaterial hergestelltes
Tablett. Geeignete Kunststoffmaterialien für den Behälter sind PVC, Polypropylen,
Polyester, Poly(milchsäure)
und geschäumtes
Polystyrol. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Innenseite des Behälters mit
einer Gasbarriereverbundfolie ausgestattet, die aus Kunststoffmaterial
hergestellt ist. In einer bevorzugteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der der Behälter
ein Tablett ist, ist der steife oder halbsteife flüssigkeitsundurchlässige Träger des Absorbenskissens
aus dem gleichen Material wie das Tablett gefertigt und hat die
gleiche Form und Größe wie der
Boden des Tabletts, so dass es eng anliegend an den Boden des Tabletts passt,
wodurch die durch das Kissen absorbierte Flüssigkeit vollständig bedeckt
wird.
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Die
Packung 60 der bevorzugten Ausführungsform wird als Beispiel
in den 4 und 5 gezeigt. Ein aus geschäumtem Polystyrol
hergestellter, rechteckiger, tablettförmiger Behälter 20 umfasst eine
Basiswand 21, die vollständig von dem Absorbenskissen 10 bedeckt
ist, eine kontinuierliche schräge
Seitenwand 22, die hiervon aufwärts reicht, und eine sich nach
außen
erstreckende periphere Krempe 23. Die Innenseite des Tabletts
ist mit einer Gasbarriereverbundfolie 24 ausgestattet.
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Das
Absorbenskissen 10 umfasst einen steifen oder halbsteifen
Träger 11 und
eine Matte aus Flüssigkeitsabsorbensmaterial 12.
Der Träger 11 ist aus
der gleichen geschäumten
Polystyrollage wie das Tablett hergestellt, und hat die gleiche
Größe und Form
wie die Basiswand 21 des Tabletts einschließlich der
abgerundeten Ränder 26 an
den Ecken des Tabletts. Die Matte aus Flüssigkeitsabsorbensmaterial 12 ist
kleiner als Träger 11 entlang
der Querrichtung, wodurch zwei Flächen des Trägers 11 neben den
Seitenwänden
des Tabletts 23 von dem Absorbensmaterial unbedeckt bleiben
und mit zwei Mitteln 30 ausgestattet sind, um Kissen 10 an
die Basiswand 21 des Behälters 20 zu binden.