-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schrägförderer für eine landwirtschaftliche
Maschine, die zum Aufsammeln von Erntematerial von einem Feld und
zur Verarbeitung des Erntematerials ausgerüstet ist. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf einen Schrägförderer, der das gesammelte Erntegut
zu den Erntegut-Verarbeitungseinrichtungen fördert.
-
Landwirtschaftliche
Erntemaschinen, wie z.B. Mähdrescher,
werden allgemein so entwickelt, dass sie eine große Vielheit
von Erntegut verarbeiten können.
Beispielsweise kann ein Mähdrescher
dazu verwendet werden, Erntegut mit kleinen Körnern, wie z.B. Weizen, Roggen,
Raps oder Grassamen, oder Erntegut mit großen Körnern zu ernten, wie z.B. Erbsen
oder Mais. Auf diese Weise kann die Verwendung des Mähdreschers,
der ein hohe Investitionskosten hervorrufendes Gerät ist, über eine
längere Saison
erstreckt werden.
-
Üblicherweise
ist die Erntemaschine mit lösbaren
Erntegut-Sammel-Anbaugeräten
ausgerüstet, wie
z.B. einem Getreide- oder Maisvorsatzgerät, das die Stängel von
auf dem Feld stehendem Erntegut mäht und das Erntegut zum Einlass
eines Schrägförderer-Gehäuses fördert. Alternativ
kann Erntegut, das vorher gemäht
wurde, von dem Feld durch ein Aufnahme-Anbaugerät angehoben und zu dem gleichen
Einlass gefördert
werden. Schrägfördereinrichtungen, üblicherweise
ein Ketten-Schrägförderer mit sich
in Querrichtung erstreckenden Leisten, erfassen das gesammelte Erntegut,
das vor dem Einlass abgelegt wird, und fördern es in Rückwärtsrichtung
und nach oben in Richtung auf die Erntegut-Verarbeitungseinrichtungen, üblicherweise
eine Dreschtrommel- und Dreschkorb- oder Siebbaugruppe.
-
Wie
dies in der
US-A-3 758472 gezeigt
ist, wird das Erntegut üblicherweise
von dem unteren Strang des Ketten-Schrägförderers erfasst, um das Erntegut
entlang einer Bodenplatte des Schrägförderer-Gehäuses zu transportieren. Der
obere Strang ist gegenüber
dem unteren Strang durch eine Stützplatte
abgeschirmt, die sich zwischen den vorderen und hinteren Querwellen
des Schrägförderers
erstreckt. Diese Platte verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Material,
das von dem Dreschsystem nicht von dem Schrägförderer abgenommen wurde, auf
die Oberseite des unteren Stranges zurückfällt und zwischen den Ketten
und den Kettenrädern
zu liegen kommt, die die Ketten in der Nähe des Auslassendes des Schrägförderers
antreiben. Die Stützplatte
ergibt weiterhin eine zusätzliche
Abstützung
für den
oberen Strang der Ketten.
-
Wenn
die Maschine langstängliges
Erntematerial erntet, so sollte sich die Zwischenplatte soweit wie
möglich
nach vorn erstrecken, um sicherzustellen, dass zurücklaufendes
Material vor dem Förderer abgelegt
wird.
-
Wenn
Mais geerntet wird, besteht keine unmittelbare Gefahr, dass Stängelmaterial
um die Wellen des Förderers
herumgewickelt wird. Mais-Vorsatzgeräte für Mähdrescher haben üblicherweise Einziehwalzen
zur Trennung der Mais-Ähren
(Kolben) von den Stängeln,
und die Vorsatzgeräte
fördern
lediglich diese Kolben zu dem Eingang des Schrägförderers. In der Nähe des Auslasses
des Schrägförderers
werden die meisten Kolben unmittelbar von der Dreschvorrichtung
erfasst, doch können
einige Kolben entweichen und sie kommen mit den zurücklaufenden
Leisten auf der Oberseite der Spitzplatte in Eingriff. Diese Kolben
gleiten über
die Stützplatte
in Richtung auf das vordere Ende des Schrägförderers, wo sie kraftvoll auf
die sogenannte Staubschutzplatte auftreffen, die am vorderen Ende des
Schrägförderers
eingebaut ist. Die zurücklaufenden
Kolben rufen eine vorzeitige Abnutzung und eine Verformung dieser
Frontplatte hervor. Es ist ein Ziel der Erfindung hier Abhilfe zu
schaffen, ohne den geeigneten Betrieb des Förderers während des Erntens von kleinem
Getreide zu beeinträchtigen.
-
Der
Fahrer benötigt
einen einfachen Zugang an das Innere des Schrägförderer-Gehäuses,
beispielsweise zur Entfernung oder zum Einbau der Stützplatte,
für eine Inspektion
und einen Ersatz der Schrägförderer-Leisten,
für die
Entfernung von verstreutem Material von den Wellen usw. Üblicherweise hat
die obere Wand des Gehäuses
eine Öffnung,
die durch einen Deckel oder eine Klappe verschlossen ist, wie dies
in der
US-A-3,981,125 gezeigt
ist. Hierbei ist die Platte über
ein Scharnier mit dem oberen Rand der Öffnung verbunden. Die Größe der Öffnung ist
beschränkt,
weil die Klappe in dem begrenzten Bereich unterhalb der Lenk-Plattform
in die offenen Stellung verschwenkbar sein muss. Um einen zusätzlichen
Zugang zu schaffen, ist die obere Wand des Gehäuses mit entfernbaren Platten
versehen, die auf den Gehäuserahmen
aufgeschraubt sind. Eine derartige Anordnung ermöglicht keinen schnellen Zugang
an einem größeren Teil
des Schrägförderers.
-
Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung wird eine landwirtschaftliche Erntemaschine
geschaffen, die eine Erntematerial-Verarbeitungseinrichtung und
eine Schrägförderer-Baugruppe
zum Fördern von
geerntetem Erntematerial zur der Erntematerial-Verarbeitungseinrichtung
aufweist, wobei die Schrägförderer-Baugruppe folgendes
umfasst:
ein Schrägförderer-Gehäuse;
eine
Endlos-Schrägförderereinrichtung,
die für
eine Drehung in dem Gehäuse
angeordnet ist und untere und obere Stränge aufweist; und
Abdeckeinrichtungen,
die den unteren Strang gegenüber dem oberen Strang abdecken,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckeinrichtungen mit zumindest einer Öffnung,
die einen Durchgang von Erntematerial durch diese hindurch ermöglicht,
und zumindest einen entfernbaren Abdeckung zum Verschließen der Öffnung versehen
sind.
-
Wenn
das geerntete Erntematerial lange Stängel enthält, die sich sehr schnell um
die Antriebswelle der Schrägförderer-Baugruppe
wickeln, so wird die Abdeckung eingebaut, um zu verhindern, dass Erntematerial
auf die Oberseite des unteren Stranges fällt. Wenn im wesentlichen schwere
Erntematerial-Teile aufgenommen werden, wie zum Beispiel Maiskolben,
so können
die Abdeckungen entfernt werden, damit zurücklaufende Erntematerial-Teile
in der Öffnung
eingefangen werden, bevor sie auf eine Frontplatte der Fördererbaugruppe
oder eine Förderschnecke
des Vorsatzgerätes
auftreffen.
-
Vorzugsweise
ist die Öffnung
in einem vorderen Abschnitt der Abdeckeinrichtungen vorgesehen, um
die Gefahr zu verringern, dass sich Erntematerial um die hintere
Achse des Schrägförderers
wickelt. Die Abdeckeinrichtungen können einen Satz von vorzugsweise
benachbart zueinander angeordneten Öffnungen umfassen, die sich
im wesentlichen über die
volle Breite der Abeckeinrichtungen erstrecken. Auf diese Weise
ist möglich,
Maiskolben über
die volle Breite des Schrägförderers
abzufangen.
-
Die
Abdeckung kann mit einer profilierten Vorderkante zum Einhaken über eine
Vorderkante der Öffnung
versehen sein, so dass die Abdeckung sehr einfach eingebaut und
entfernt werden kann.
-
Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird eine landwirtschaftliche
Erntemaschine geschaffen, die eine Erntematerial-Verarbeitungseinrichtung
und eine Schrägförderer-Baugruppe
zum Fördern
von geerntetem Erntematerial zu der Erntematerial-Verarbeitungseinrichtung
aufweist, wobei die Schrägförderer-Baugruppe folgendes
umfasst:
ein Schrägförderer-Gehäuse;
eine
Endlos-Schrägförderereinrichtung,
die für
eine Drehung in dem Gehäuse
angeordnet ist; und
Lukeneinrichtungen zur Erzielung eines
Zuganges an das innere des Gehäuses,
dadurch
gekennzeichnet, dass die Lukeneinrichtungen eine geteilte Klappe
aufweisen.
-
Diese
geteilte Klappe kann einen ersten Deckel und einen zweiten Deckel
umfassen, der gelenkig mit dem ersten Deckel verbunden ist, so dass
beide Klappenelemente gleichzeitig geöffnet werden können. Der
erste Deckel kann gelenkig mit der Gehäusewand verbunden sein. Auf
diese Weise müssen
die Deckel während
Wartungsoperationen nicht von der Maschine entfernt werden.
-
Die
zwei Deckel können
an ihren Platz durch einen einzigen Verriegelungsmechanismus verriegelt werden,
der lediglich einem der Deckel zugeordnet ist. Ein derartiger Mechanismus
umfasst vorzugsweise zumindest einen Haken zum gleichzeitigen Verhindern
einer Längs-
und Vertikalbewegung des Deckels. Der Haken kann an einem beweglichen
Bauteil befestigt sein und mit einer Lasche in Eingriff kommen.
Bei einer Ausführungsform
kann das bewegliche Bauteil beweglich an dem Gehäuse befestigt sein, und die
Lasche kann an dem Deckel angebracht sein. Alternativ kann das bewegliche
Bauteil an dem Deckel vorgesehen sein, während die Lasche an dem Gehäuse angeordnet
ist.
-
Bei
einer einfachen und dennoch wirkungsvollen Ausführungsform kann die Lasche
eine Verlängerung
zum Einhaken über
einen längsgerichteten
Teil des Hakens aufweisen. Das bewegliche Verriegelungs-Bauteil
kann für
eine Querbewegung an dem Gehäuse
befestigt sein. Die Verlängerung
kann so profiliert sein, dass der Haken und das Verriegelungs-Bauteil
ausweichen, wenn der Deckel geschlossen wird.
-
Das
bewegliche Verriegelungs-Bauteil kann mit einem schwenkbaren Bauteil
gelenkig verbunden sein, das mit einem schwenkbaren Element, wie
zum Beispiel einem Sechskant-Kopf, auf der Oberseite des Gehäuses verbunden
ist. Das schwenkbare Bauteil kann für ein Verschwenken durch ein
Werkzeug ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das verschwenkbare Element
in der Nähe
einer Seite des Gehäuses für einen
leichten Zugang für
den Fahrer angeordnet.
-
Eine
landwirtschaftliche Erntemaschine gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten in Form eines Beispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 eine
schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines Mähdreschers
mit einem sich nach vorne erstreckenden Stroh-Schrägförderer ist;
-
2 eine
Querschnittsansicht des Stroh-Schrägförderers nach 1 ist;
-
3 eine
isometrische, teilsweise auseinandergezogene Ansicht des Stroh-Schrägförderers nach 1 ist;
-
4 eine
isometrische Ansicht der oberen Wand des Stroh-Schrägförderers
nach 2 ist und die eine eine Öffnung in dieser oberen Wand
verschließende
Klappe zeigt;
-
5 eine
isometrische Ansicht der oberen Wand nach 4 ist, die
die Klappe in einer teilweise offenen Stellung zeigt;
-
6 eine
isometrische Ansicht einer Einzelheit des Verriegelungsmechanismus
der Klappe nach 4 ist.
-
Die
Ausdrücke „Körner", „Stroh" und „Überkehr" werden in dieser
gesamten Beschreibung in erster Linie aus Gründen der Bequemlichkeit verwendet,
doch sollte es verständlich
sein, dass diese Ausdrücke
nicht beschränkend
sein sollen. So bezieht sich „Körner" auf den Teil des
Erntematerials, der von dem zu verwerfenden Teil des Ernteguts gedroschen und
getrennt wird, der als „Stroh" bezeichnet wird. Unvollständig gedroschenes
Erntematerial wird als „Überkehr" bezeichnet. Weiterhin
werden die Ausdrücke „vorwärts", „rückwärts", „links" und „rechts" bei Verwendung in
Verbindung mit dem Mähdrescher und/oder
dessen Bauteilen üblicherweise
unter Bezugnahme auf die Richtung der Vorwärts-Arbeitsbewegung des Mähdreschers
bestimmt, doch sollte auch dies nicht als beschränkend ausgelegt werden. Die
Ausdrücke „längsgerichtet" und „quergerichtet" werden unter Bezugnahme
auf die Längsachsenrichtung
des Mähdreschers
bestimmt und sollen ebenfalls nicht als beschränkend aufgefasst werden.
-
Der
in 1 der beigefügten
Zeichnungen gezeigte Mähdrescher 10 ist
vom Axialflusstyp, bei dem Erntematerial gedroschen und getrennt
wird, während
es durch einen in Längsrichtung
angeordneten Rotor 27 entlang dieses Rotors weiterbewegt wird.
Der Mähdrescher
umfasst ein Fahrgestell oder einen Hauptrahmen 11 mit zwei
angetriebenen, auf dem Boden abrollenden Vorderrädern 12 und zwei kleineren
lenkbaren Hinterrädern 13.
Auf dem Hauptrahmen 11 sind eine Fahrerplattform 14 mit
einer Fahrerkabine 15, eine Dresch- und Trennbaugruppe 16,
eine Körner-reinigungsbaugruppe 17,
ein Körnertank 18 und
eine Antriebseinheit oder ein Motor 19 gehaltert. Ein übliches
Getreide-Vorsatzgerät 22 und eine
Stroh-Schrägförderer-baugruppe 23 erstrecken sich
von dem Hauptfahrgestell 11 aus nach vorne und sind an
diesem schwenkbar für
eine allgemein vertikale, durch geeignete Stellglieder wie z.B.
(nicht gezeigte) Hydraulikzylinder gesteuerte Bewegung befestigt,
Während
der Mähdrescher 10 in
Vorwärtsrichtung über ein
Feld mit stehendem Erntematerial angetrieben wird, wird das letztere
durch einen Mähbalken 24 an
der Vorderseite des Vorsatzgerätes 22 von
den Stoppeln abgetrennt und von einer Vorsatzgeräte-Förderschnecke 25 an
den Einlass der Stroh-Schrägfördererbaugruppe 23 geliefert,
die das gemähte
Erntematerial an die Dresch- und Trennbaugruppe 16 liefert.
-
Die
Dresch- und Trennbaugruppe 16 umfasst eine allgemein zylindrische
Kammer 26, in der ein Rotor 27 in Drehung versetzt
wird, um das hierin empfangene Erntematerial zu dreschen und zu
trennen, das heißt,
das Erntematerial wird zwischen den Rotoren 27 und der
inneren Oberfläche
der Kammern 26 gerieben und geschlagen, wodurch die Körner, der
Samen oder dergleichen gelockert und von dem Stroh getrennt werden.
-
Körner, die
durch die Dresch- und Trennbaugruppe 16 abgetrennt wurden,
fallen auf eine erste Körnerpfanne 30 der
Reinigungsbaugruppe 17, die weiterhin ein Vorreinigungssieb 31,
das oberhalb einer zweiten Körnerpfanne 32 angeordnet
ist, ein Paar von Sieben 33, 34, die übereinander
angeordnet sind, und ein Reinigungsgebläse 35 umfasst. Die Körnerpfannen 30, 32 und
die Siebe 31, 33, 34 werden allgemein
vorwärts
und rückwärts in Schwingungen
versetzt, um gedroschene und abgetrennte Körner von der ersten Körnerpfanne 30 zu
dem Vorreinigungssieb 31 und der zweiten Körnerpfanne 32 und von
dieser zu den Sieben 33, 34 zu transportieren. Die
gleiche Schwingungsbewegung verteilt die Körner über die Siebe 31, 33, 34,
während
der Durchgang der gereinigten Körner
durch Schwerkraft durch die Öffnungen
dieser Siebe ermöglicht
wird. Die Körner
auf den Sieben 31, 33, 34 werden einer
Reinigungswirkung durch das Gebläse 35 unterworfen, das
eine Luftströmung
durch die Siebe hindurch liefert, um Spreu und andere Verunreinigungen,
wie z.B. Staub, von den Körnern
dadurch zu entfernen, dass dieses Material zur Abgabe von der Maschine durch
einen Auslass 37 der Strohhaube 38 aufgeblasen
wird.
-
Gereinigte
Körner
fallen auf eine Körner-Förderschnecke 40 für gereinigte
Körner
in einer Förderschneckenwanne 41 für gereinigte
Körner
und werden nachfolgend von dieser über einen Körner-Schrägförderer 44 zu dem Körnertank 18 überführt. Die Überkehr
fällt auf
eine Überkehr-Förderschnecke
(nicht gezeigt) in einer Überkehr-Förderschneckenwanne 42.
Die Überkehr
wird seitlich durch die Überkehr-Förderschnecke zu einer getrennten
Nachdrescheinrichtung 43 transportiert und von einem Überkehr-Förderer 45 für eine wiederholte Reinigungswirkung
an die Reinigungsbaugruppe 17 zurückgeliefert.
-
Zwei
Körnertank-Förderschnecken 46 am Boden
des Körnertanks 18 werden
dazu verwendet, die gereinigten Körner seitlich zu einem Entladerohr 47 zur
Abgabe von dem Mähdrescher 10 zu
drücken.
-
Wie
dies ausführlicher
in 2 gezeigt ist, umfasst die Stroh-Schrägfördererbaugruppe 23 ein geschweisstes,
im Wesentlichen parallelepipedförmiges
Gehäuse 50,
das schwenkbar an dem Hauptrahmen 11 unterhalb der Förderplattform 14 befestigt
ist. Das Gehäuse 50 umfasst
eine obere Wand 52 und eine untere Wand 53, die
durch zwei Seitenwände 54 miteinander
verbunden sind. Das hintere Ende des Gehäuses 50 ist mit einer
sich in Querrichtung versehenen Antriebswelle 56 versehen,
die sich durch die Seitenwände 54 hindurch
erstreckt und mit einer Anzahl von (beispielsweise vier) Kettenrädern 57 versehen
ist. Am vorderen Ende der Schrägfördererbaugruppe 23 ist
eine Trommel 59 für
eine Drehung zwischen den Seitenwänden 54 eingebaut.
Die Trommel weist eine vordere Welle 60 auf, die sich durch Öffnungen
in den Seitenwänden
erstreckt und von Lagern 61 aufgenommen wird, die an Schwenkarmen 63 befestigt
sind. An ihren hinteren Enden sind diese Arme 63 schwenkbar
an der Außenseite
der Seitenwände 54 an
Schwenkpunkten 64 befestigt.
-
Die
Schrägfördererbaugruppe 23 schließt Schrägförderereinrichtungen
ein, die eine Anzahl von endlosen flexiblen Bauteilen, beispielsweise
Ketten 66, umfassen, die entlang paralleler Pfade über die Kettenräder 57 und
die vordere Trommel 59 geführt sind. Die Ketten werden
durch die Kettenräder 57 auf der
Antriebswelle 56 angetrieben. Eine Vielzahl von sich allgemein
in Querrichtung erstreckenden Leisten ist über die Ketten hinweg und an
diesem befestigt.
-
Die
untere Wand 53 des Gehäuses 50 kann mit
einer Verschleißplatte
versehen sein, entlang der der untere Strang 66a der Schrägförderereinrichtung das
geerntete Erntematerial an dem Einlass der Dresch- und Trennbaugruppe 16 fördert. Im
Betrieb der Schrägfördererbaugruppe 23 wird
die Antriebswelle 56 im Gegenuhrzeigersinn gemäß 2 in Drehung
versetzt, damit die Leisten benachbart zur vorderen Trommel 59 mit
dem Erntematerial in Eingriff kommen und dies erfassen, das diesen
von der Vorsatzgeräte-Förderschnecke 25 zugeführt wird. Die
Leisten des unteren Stranges 66a fördern das Erntematerial in
Rückwärtsrichtung
und nach oben entlang der unteren Wand 53 oder der Verschleißplatte,
falls vorgesehen, zum Auslass des Gehäuses 50, wo das Erntematerial
von der Schrägförderereinrichtung
durch den vorderen Teil des Dreschrotors 27 abgekämmt wird.
-
Um
zu verhindern, dass verstreutes Material, das nicht unmittelbar
von der Schrägförderereinrichtung
entfernt wurde, von dem oberen Strang 66b auf den unteren
Strang 66a zurückfällt und
beginnt, sich um die Antriebswelle 56 zu wickeln oder sich
um die Kettenräder 57 herum
anzusammeln, ist eine zwischenliegende Abdeckeinrichtung zwischen
den unteren und oberen Strängen 66a, 66b der
Schrägförderereinrichtung
vorgesehen. Bei der vorliegenden Ausführungsform besteht die Abdeckeinrichtung
aus einer stationären
hinteren Platte 70 und einer entfernbaren vorderen Platte 71.
Die hintere Platte 70 ist zwischen den Seitenwänden 54 und
mit diesen sowie mit einer sich in Querrichtung erstreckenden rohrförmigen Verstärkung 73 verschweisst,
die in der Nähe der
Antriebskettenräder 57 angeordnet
ist. Die vordere Platte 71 erstreckt sich von der Vorderkante
der hinteren Platte 70 aus in Richtung auf die vordere Trommel 59,
und ist durch Schraubenelemente 75 an den Seitenwänden 54 des
Gehäuses 50 befestigt.
-
Die
vorderen und hinteren Abdeckplatten 70, 71 können mit
Verschleißstreifen 76 versehen
sein, die unter dem oberen Strang 66b der Förderer-Ketten
angeordnet sind. Die Verschleißstreifen
sollen die Lebensdauer der Platten vergrößern, über die hinweg die Ketten 66 dauernd
während
des Erntevorganges bewegt werden.
-
Zwischen
dem Pfad der Ketten 66 ist die vordere Platte 71 mit Öffnungen 78 versehen,
die durch Abdeckungen 79 verschlossen sind. Die Abdeckungen 79 haben
eine profilierte Vorderkante, die über die Vorderkante der Öffnung 78 eingehakt
wird. An ihrer Hinterkante sind die Abdeckungen 79 mit
einem Flanschabschnitt versehen, der auf der vorderen Platte 71 ruht
und der an dieser durch Schraubenelemente 80 befestigt
ist. Es ist denkbar, die Abdeckungen durch den Einlass des Zuführungsgehäuses 50 hindurch
einzubauen, oder zu entfernen, insbesondere dann, wenn die Öffnungen 78 nicht
sehr weit von der vorderen Trommel 79 entfernt sind. Anderenfalls
kann, wie dies in 3 gezeigt ist, die obere Wand 52 mit
einer Wartungsöffnung 81 und
einer Luke 82 über
den Öffnungen 78 versehen
sein. Die Luke kann zum Entfernen oder Einbauen der Abdeckungen 79 unterhalb
des oberen Stranges 66b der Förderereinrichtung geöffnet werden.
-
Wenn
die Öffnungen 78 verschlossen
sind, verhindern die Abdeckeinrichtungen, dass zurücklaufendes
Material auf der Oberseite des unteren Fördererstranges 66a abgelegt
wird. Irgendwelches verstreutes Material, das nicht von den Leisten
in der Nähe
des Auslasses des Gehäuses 50 entfernt
wurde, wird entlang der hinteren und vorderen Abdeckplatten 70, 71 gefördert und
mischt sich schließlich mit
dem frisch geernteten Material, das von der Vorsatzgeräte-Förderschnecke 25 zur
Mündung
der Schrägförderer-Baugruppe 23 geliefert
wird.
-
Wenn
Mais geerntet wird, so besteht eine Möglichkeit, dass auch einige
Maiskolben (Maisähren)
oder Teile hiervon nicht unmittelbar von dem Dreschrotor 027 erfasst
werden und sich in den Bereich oberhalb der hinteren Abdeckplatte 70 bewegen.
Die Kolben haben eine erhebliche Masse und gleiten entlang der Abdeckeinrichtungen
zum vorderen Ende des Gehäuses 50.
Es kann ein starker Aufprall und eine Beschädigung der Frontplatte 84 auftreten,
die oberhalb der Mündung
des Einlasses angebracht ist. Wenn die Maiskolben einer etwas niedrigeren
Bewegungsbahn folgen, treffen sie auf die Vorsatzgeräte-Förderschnecke 25 auf.
Der Förderschnecken-Körper kann
beschädigt
werden und/oder die Förderschnecken-Schaufeln können mit
den Maiskolben in Eingriff kommen und ihn nach oben oder nach vorne
aus dem Vorsatzgerät 22 heraus schleudern.
Um einen derartigen Aufprall auszuschließen, werden die Abdeckungen 79 in
dem Gehäuse 50 entfernt, derart,
dass die Maiskolben auf den unteren Strang 60b fallen können, bevor
sie das vordere Ende des Gehäuses
erreichen.
-
Wenn
ein Mähdrescher
zum Ernten von Mais verwendet wird, ist er im allgemeinen mit einem
ausschließlich
hierfür
bestimmten Vorsatzgerät
ausgerüstet,
das die Maiskolben von den Stängeln
trennt und lediglich die Maiskolben dem Mähdrescher zuführt. Entsprechend
enthält
das von der Schrägförderer-Baugruppe 23 aufgenommene
Material keine langen dünnen
Stängel,
die dazu neigen, um die Antriebswelle 56 herumgewickelt
zu werden. Wenn daher die Öffnungen 78 geöffnet werden,
so ruft dies keine zusätzlichen
Gefahren einer Umwicklung hervor, wenn Mais geerntet wird.
-
Die
Schaffung der Öffnungen 78 und
der entfernbaren Abdeckungen 78 ermöglicht eine effektive und einfache
Möglichkeit
zur Anpassung der Stroh-Schrägförderer-Baugruppe 23 an
das Ernten entweder kleiner Getreidearten oder von Mais.
-
Die
Abdeckeinrichtungen müssen
nicht notwendigerweise mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Öffnungen 78 versehen
sein. Es ist weiterhin vorstellbar, dass eine große Öffnung vorgesehen
ist, die sich im wesentlichen über
die volle Breite des Gehäuses 50 erstreckt
und durch eine einzige sich in Querrichtung erstreckende Abdeckung verschlossen
ist.
-
Die
Luke 82 und ihr Verriegelungsmechanismus 91 sind
mit weiteren Einzelheiten in den 4 bis 6 gezeigt.
Die Luke ist durch eine geteilte Zugangsklappe gebildet, die einen
vorderen Deckel 85, der über zwei Scharniere 87 an
der Vorderkante der Wartungsöffnung 81 angebracht
ist, und einen hinteren Deckel 86 umfasst, der über drei
Scharniere 88 mit der Hinterkante des vorderen Deckels
verbunden ist. Der hintere Deckel 86 ist auf seiner linken
Seite mit einem Handgriff 89 versehen, der es einem Fahrer
ermöglicht,
der auf der linken Seite der Schrägförderer-Baugruppe 23 steht,
die Luke 82 zu öffnen,
um einen Zugang an das innere des Schrägförderer-Gehäuses 50 zu
erhalten. Wie dies in 5 gezeigt ist, wird der hintere
Deckel 86 angehoben, wodurch auch das hintere Ende des
vorderen Deckels 85 angehoben wird. Der hintere Deckel 86 wird
dann nach vorne geschoben, sodass der vordere Deckel 85 sich
um seine Scharniere 87 dreht, bis er auf der Oberseite des
vorderen Teils der oberen Wand 52 ruht. Schließlich wird
der hintere Deckel 86 auf der Oberseite des vorderen Deckels 85 abgelegt.
Die Verwendung einer derartigen geteilten Klappe ermöglicht es,
eine große
Wartungsöffnung 81 zu
verschließen,
selbst wenn der Raum oberhalb des Gehäuses 50 durch die darüber befindliche
Fahrer-Plattform 14 stark beschränkt ist. Wenn sie vollständig geöffnet sind,
nehmen die Deckel 85, 86 eine zweckmäßige niedrige und
stabile Position vor der Öffnung
ein, sodass sie den Zugang an die Leisten, die Verschleiß-Streifen 76 oder
die Abdeckungen 79 der Abdeckplatte 71 nicht behindern.
-
Die
Luke 82 wird durch eine Verriegelungsmechanismus 91 verschlossen,
der ebenfalls von der linken Seite des Schrägförderer-Gehäuses 50 aus betätigt wird.
Der Mechanismus 91 umfasst eine sich in Querrichtung erstreckende
Steuerleiste 92, die unterhalb der oberen Wand 52 benachbart
zur Hinterkante der Wartungsöffnung 81 befestigt
ist. Zwei Schrauben 94, die sich durch Schlitze 95 in
der Leiste 92 erstrecken, halten die Leiste verschiebbar
an der Innenoberfläche
der Wand 52 fest. Die Leiste 92 ist mit ersten
Halteeinrichtungen in Form eines Paares von Haken 96 versehen,
die sich in dem Bereich unterhalb der Öffnung 81 erstrecken.
Die Haken sind mit der Leiste 92 benachbart zu den Schlitzen 95 verschweißt und erstrecken
sich durch sich in Querrichtung erstreckende Schlitze 97,
die in einem sich nach unten erstreckenden Rand 99 der
Wartungsöffnung 81 vorgesehen
sind. Die Haken 96 wirken mit weiteren Halteeinrichtungen
in Form von Laschen 101 zusammen, die an der Rückseite
des hinteren Deckels 86 angebracht sind. Eine Feder 103,
die zwischen dem Gehäuse 50 und
der Steuerleiste 92 befestigt ist, drückt die letztere seitwärts derart,
dass die Haken 96 gegen die Laschen 101 gezogen
werden. Der längsgerichtete
Teil des Hakens ruht oberhalb einer Verlängerung 104 der Lasche 101,
wodurch eine nach oben gerichtete Bewegung des hinteren Deckels 86 verhindert
wird. Der sich in Querrichtung erstreckende Teil des Hakens 96 ist über dem
sich in Querrichtung erstreckenden Teil der Lasche 101 angeordnet,
wodurch eine Vorwärtsbewegung
des gleichen Deckels 86 verhindert wird. Auf diese Weise hält der Verriegelungsmechanismus 91 den
hinteren Deckel 86 fest an seinem Platz. Gleichzeitig ist
der vordere Deckel 85 festgelegt, weil er zwischen seinen
Scharnieren 87 und dem festgelegten hinteren Decke 86 eingefangen
ist.
-
In
der Nähe
der linken Seite des Schrägförderer-Gehäuses 50 ist
ein Hebel 106 schwenkbar mit einem Ende der Steuerleiste 92 verbunden.
Das andere Ende des Hebels 106 ist an dem unteren Ende eines
Seckskant-Kopfes 107 befestigt, der sich durch die obere
Wand 52 erstreckt. Der Kopf 107 und der daran
befestigte Hebel 106 können
mit Hilfe eines speziellen oder üblichen
Werkzeuges gedreht werden, beispielsweise eines Schraubenschlüssels. Eine
Drehung über
einen kleinen Winkel verschiebt die Steuerleiste 92 gegen
die Kraft der Feder 103 in Seitwärtsrichtung und löst die Haken 96 aus
den Laschen 101, sodass die hinteren und vorderen Deckel 86, 85 angehoben
und umgelegt werden können.
-
Wenn
der Kopf 107 losgelassen wird, zieht die Feder 103 die
Steuerleiste 92 zurück
nach links, bis die Enden der Schlitze 95 mit den Schrauben 94 in
Kontakt kommen. Nach Wartungsoperationen verwendet der Fahrer den
Handgriff 89, um die Lukendeckel 85, 86 über die
Wartungsöfffnung 81 zu
ziehen. Die Verlängerungen 104 der
Laschen 106 kommen mit dem Haken 86 des Verriegelungsmechanismus 91 in
Kontakt. Die Verlängerungen
sind mit einer geneigten Unterkante versehen, die die Haken 96 gegen
die Kraft der Feder 103 in Seitwärtsrichtung drückt, bis
die Haken über
die Spitze der Verlängerung
gleiten und ihre vorhergehende Position über den Laschen 101 wieder
annehmen, wodurch der hintere Deckel 86 in der vorstehend
beschriebenen Weise festgehalten wird. Im Gegensatz zu dem Öffnungsvorgang
erfordert dieser Schließvorgang
keine Verwendung von Werkzeugen. Das Gewicht der Luke 82 oder
ein kleiner zusätzlicher
Druck reicht aus, um zu bewirken, dass die Haken 96 über die
Laschen 101 gleiten und die Luke 82 festlegen.
-
Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf eine spezielle Maschine und Konstruktion
beschrieben wurde, sind andere Ausführungsformen denkbar, ohne
den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, wie er in den Ansprüchen definiert
ist. Beispielsweise ist es möglich,
die zweiteilige Luke durch eine Luke zu ersetzen, die drei oder
mehr Deckel umfasst.