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Beschreibung
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Die
Erfindung betrifft einen Mähdrescher
mit einer Trenneinrichtung, aus der ein Erntegutrestestrom wahlweise
in einer Häckselbetriebsart
einem Strohhäcksler
zuführbar
ist oder in einer Langstrohablagebetriebsart am Strohhäcksler vorbeiführbar und
als Schwad auf dem Boden eines Feldes ablegbar ist, und mit einem
Strohleitrechen, der an einer Seite des in der Langstrohablagebetriebsart
ausgeworfenen Erntegutrestestroms angeordnet und zwischen einer
Schwadleitposition, in der er in der Langstrohablagebetriebsart
den Erntegutrestestrom zusammenführt,
und einer Außerbetriebsposition
bewegbar ist.
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Stand der Technik
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Bei
der Ernte von Getreide und anderen Pflanzen mit einem Mähdrescher
fällt ausgedroschenes,
von Korn befreites Stroh an, das in der Regel entweder gehäckselt und
näherungsweise über die Breite
des Erntevorsatzes über
das Feld verteilt oder in einem Schwad auf dem Feld abgelegt wird,
um es später
mit einer Ballenpresse o. dgl. aufzunehmen und weiterzuverwerten.
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Bei
der Ablage des Strohs in einem Schwad finden im Stand der Technik,
s.
DE 35 28 538 A ,
so genannte Strohleitrechen oder Strohabweiser Verwendung, die eine
Anzahl nebeneinander angeordneter Finger aufweisen. Die Strohleitrechen
sind an den Seiten der Strohverteilerhaube des Mähdreschers derart angeordnet,
dass die Finger sich nach unten erstrecken, wobei die einzelnen
Finger sich auf einer gedachten Linie befinden, die sich in Vorwärtsrichtung
erstreckt. Die Finger liegen seitlich am Strohfluss an, um ihn zusammenzuführen und
das Schwad in eine gewünschte
Form zu bringen. Bei der Ausführungsform
nach
DE 35 28 538 A sind
die Finger starr an der Strohverteilerhaube befestigt. Das hat unter
anderem den Nachteil, dass keine Anpassung der Breite des Strohschwads
an die Breite der Pickup der Ballenpresse möglich ist. Außerdem sind die
Strohleitrechen in der Nähe
des Strohhäckslers angeordnet,
an dem von Zeit zu Zeit Wartungsarbeiten durchzuführen sind.
Die Strohleitrechen stellen dort eine Gefahrenquelle für Verletzungen
dar.
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Die
DE 88 01 208 U beschreibt
einen an der Strohverteilerhaube eines Mähdreschers angeordneten Strohleitrechen,
dessen Finger jeweils einzeln beweglich an einer Halterung befestigt
sind. Die Finger sind federnd oder werden durch die Kraft einer Feder
in ihre Ruhestellung verbracht. Dadurch soll ein Verstopfen vermieden
werden, wenn sich beim Anhalten des Mähdreschers eine hohe Menge
an Stroh ansammelt. Hier ist die Halterung der Finger starr am Mähdrescher
angebracht, so dass sich ebenfalls die in Verbindung mit der Ausführungsform nach
DE 35 28 538 A genannten
Nachteile ergeben.
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In
der als gattungsbildend angesehenen
DE 43 41 764 C wird ein anderer Mähdrescher
beschrieben, bei dem ein Strohhäcksler
zwischen einer Häcksel-
und einer Schwadablageposition verschiebbar angeordnet ist. Ein
Strohleitrechen setzt sich aus einem Rohr mit starr daran angebrachten
Fingern, einer Stange innerhalb des Rohrs und einer Mechanik zur
Drehung der Stange sowie des Rohrs um die Stange zusammen. Die Stange
ist an einer horizontalen, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden, drehbaren
Welle angeordnet. Ein Steuerstück
und ein Anschlag dienen zur Drehung des Rohrs mit den Fingern um
die Stange. Befindet sich der Strohhäcksler in der Häckselposition,
erstreckt sich das Rohr von der Welle fast vertikal nach hinten
und oben und die Finger erstrecken sich vom Rohr aus horizontal nach
innen in Richtung auf die Längsmittelebene
des Mähdreschers
zu. Befindet sich der Strohhäcksler
in der Schwadablageposition, erstreckt sich das Rohr von der Welle
fast horizontal nach hinten und nur unwesentlich nach oben und die
Finger erstrecken sich vom Rohr nach unten. Hier ist als nachteilig
anzusehen, dass die verschiebbare Anbringung des Strohhäckslers
einen großen
Aufwand bedeutet.
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Schließlich zeigt
die
DE 10 2004
014 306 A einen Mähdrescher
mit einem Strohleitrechen, der sich zwischen einer Strohausfallhaube
und dem Rahmen des Mähdreschers
erstreckt.
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Weiterhin
wurden an Mähdreschern
starre Sicherheitsgeländer
angebracht, um im Bereich des Strohhäckslers und des Strohleitrechens
gesetzliche Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Diese starren Sicherheitsgeländer sind
entweder so angeordnet, dass sie einen sicheren Schutz für den Strohhäcksler und
den Strohleitrechen bewirken (sie verhindern, dass sich Personen
dem Strohhäcksler
und dem Strohleitrechen zu dicht annähern und einem Sicherheitsrisiko
ausgesetzt sind), dann beeinflussen sie aber den Materialfluss nachteilig,
oder sie sind hinreichend weit beabstandet vom Materialfluss angebracht,
aber ihre Schutzwirkung ist nicht hinreichend.
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Aufgabe der Erfindung
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, einen
verbesserten Mähdrescher
bereitzustellen, bei dem die erwähnten
Nachteile nicht oder im verminderten Ausmaß zu erwarten sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst,
wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind,
die die Lösung
in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
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Es
wird ein Mähdrescher
mit einer Trenneinrichtung beschrieben, die einen ersten Erntegutrestestrom
bereitstellt, der im Wesentlichen aus Stroh besteht. In einer Häckselbetriebsart
wird der erste Erntegutrestestrom einem Strohhäcksler zugeführt und von
diesem auf das Feld ausgeworfen. In einer alternativ auswählbaren
Langstrohablagebetriebsart wird der erste Erntegutrestestrom am
Strohhäcksler
vorbeigeleitet und ungehäckselt
aus dem Mähdrescher ausgeworfen.
Ein Strohleitrechen ist an einer Seite des Erntegutrestestroms angeordnet
und zwischen einer Schwadleitposition, in der er den in der Langstrohablagebetriebsart
ausgeworfenen Erntegutrestestrom seitlich zusammenführt, und
einer Außerbetriebsposition
bewegbar. Rückwärtig des
Strohhäckslers
ist ein Schutzbügel
angeordnet. Er umfasst einen Abschnitt, der in eine Schutzposition,
in welcher er sich rückwärtig des
Auslasses des Strohhäckslers befindet
und letzteren absichert, und in eine Betriebsposition verbracht
werden kann, in der er sich unterhalb des Auslasses des Strohhäckslers
befindet. Der Schutzbügel
ist mit dem Strohleitrechen derart antriebsmäßig gekoppelt, dass der Strohleitrechen
in der Schwadleitposition ist, wenn der Abschnitt des Schutzbügels sich
in der Betriebsposition befindet. Analog befindet sich der Strohleitrechen
in der Außerbetriebsposition,
wenn der Abschnitt des Schutzbügels
in der Schutzposition ist.
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Auf
diese Weise vermeidet man eine Beeinträchtigung des Erntegutresteflusses
aus dem Strohhäcksler
durch den Schutzbügel,
da der bewegliche Abschnitt des Schutzbügels sich in seiner Betriebsposition
unterhalb des Auslasses des Strohhäckslers befindet, d. h. in
einer Position, die niedriger als die Unterseite des Auslasses des
Strohhäckslers
ist, aber nicht unbedingt vertikal unterhalb des Auslasses des Strohhäckslers
liegen muss. In der Schutzposition ist der Abschnitt des Schutzbügels rückwärtig des
Auslasses des Strohhäckslers,
d. h. entgegen der Fahrtrichtung des Mähdreschers nach hinten versetzt,
aber nicht unbedingt horizontal rückwärtig des Auslasses des Strohhäckslers
angeordnet. In dieser Schutzposition bildet der bewegliche Abschnitt
des Schutzbügels
einen wirksamen Schutz gegen eine unerwünschte Berührung des Strohhäckslers.
Der Strohleitrechen wird selbsttätig
in die Außerbetriebsstellung
gebracht, wenn der Abschnitt des Strohleitbügels sich in der Schutzposition
befindet, so dass auch der Strohleitrechen kein Sicherheitsrisiko
darstellt. Aufgrund der Kopplung zwischen Strohleitrechen und Schutzbügel ist
nicht zu befürchten,
dass die Verstellung eines von ihnen vergessen wird.
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In
der Regel befinden sich rückwärtig des Strohhäckslers
weitere Komponenten, insbesondere eine Strohleithaube oder Streuteller,
die den Auslass des Strohhäckslers
definieren. Dann befindet sich der bewegliche Abschnitt des Schutzbügels in
der Schutzposition rückwärtig des
rückwärtigen Endes der
Komponenten und in der Betriebsposition darunter.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sind der Strohleitrechen und der Schutzbügel jeweils um
eine Achse schwenkbar, obwohl es auch möglich wäre, einen oder beide von ihnen
verschiebbar anzubringen. Die beiden Achsen fallen vorzugsweise
zusammen, so dass der Strohleitrechen und der Schutzbügel direkt
miteinander verbunden werden können.
Anderenfalls wird eine geeignete Mechanik vorgesehen, die beide
verbindet, z. B. ein Zahnradgetriebe, Gestänge oder flexible Welle.
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Es
wäre zwar
denkbar, den Strohleitrechen und den Schutzbügel durch einen fremdkraftbetätigten Aktor
zu bewegen, aus Kostengründen
ist jedoch ein manuelles Bewegen bevorzugt.
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Weiterhin
bietet es sich an, den Strohleitrechen und Schutzbügel in den
beiden Positionen arretierbar zu gestalten, damit sie sich nicht
unbeabsichtigt verstellen. Dazu können geeignete Riegel o. ä. vorgesehen
sein.
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Eine
mögliche
Ausführungsform
des Schutzbügels
umfasst zwei sich beidseits vom rückwärtigen Ende der Oberseite des
Auslasses des Strohhäckslers
quer zur Vorwärtsrichtung
nach außen
erstreckende, obere horizontale Abschnitte. Daran schließen sich
zwei sich jeweils von einem äußeren Ende der
oberen horizontalen Abschnitte in der Betriebsposition schräg nach vorn
und unten erstreckende Abschnitte an. Der bewegliche, untere horizontale Abschnitt
verbindet die unteren Enden dieser Abschnitte. Die oberen horizontalen
Abschnitte sind um ihre Längsachsen
drehbar mit dem Mähdrescher
verbunden.
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Schließlich bietet
es sich an, den Schutzbügel
nicht am Gehäuse
des Strohhäckslers
oder der rückwärtig von
ihm angeordneten Komponenten zu befestigen, sondern eine oder mehrere
Streben zu verwenden, die sich vertikal oder horizontal oder schräg erstrecken
und den Schutzbügel
mit dem Rahmen des Mähdreschers
verbinden.
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Ausführungsbeispiel
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In
den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
schematische seitliche Ansicht eines Mähdreschers mit einem Strohleitrechen
und einem Schutzbügel,
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2 eine
perspektivische rückwärtige Ansicht
des Strohhäckslers
mit dem Strohleitrechen und dem Schutzbügel während des Erntebetriebs, und
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3 eine
perspektivische rückwärtige Ansicht
des Strohhäckslers
mit dem Strohleitrechen und dem Schutzbügel während einer Straßenfahrt.
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Die 1 zeigt
einen selbstfahrenden Mähdrescher 10 mit
einem Rahmen 12, der sich über Räder 14 auf dem Boden
abstützt
und von diesen fortbewegt wird. Die Räder 14 werden mittels
nicht gezeigter Antriebsmittel in Drehung versetzt, um den Mähdrescher 10 z.
B. über
ein abzuerntendes Feld zu bewegen.
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An
den vorderen Endbereich des Mähdreschers 10 ist
eine Erntegutbergungsvorrichtung 16 in Form eines Schneidwerks
angeschlossen, um Erntegut von dem Feld zu ernten und es nach oben
und hinten durch einen Schrägförderer 18 Dresch-
und Trennmitteln zuzuführen.
Die Dresch- und Trennmittel umfassen eine quer angeordnete Dreschtrommel 20 und
einen dieser zugeordneten Dreschkorb 21, denen das geerntete
Gut zuerst zugeführt
wird. (Es ist aber auch denkbar, die Dreschtrommel 20 wegzulassen
und einen Axialabscheider zu verwenden, der einen Dreschabschnitt
und einen Trennabschnitt aufweist. Es kann ein einziger Axialabscheider
oder zwei (oder mehrere) nebeneinander angeordnete Axialabscheider
Verwendung finden.) Eine Abstreifrolle 23 und eine Wendetrommel 22 führen gemeinsam
mit einem Zufuhrgehäuse
das gedroschene Erntegut von der Dreschtrommel 20 und dem
Dreschkorb 21 der Trenneinrichtung 24 in Form
eines Axialabscheiders zu. Die Trenneinrichtung 24 wird
an ihrer Rückseite
durch ein Getriebe 80 angetrieben, das sie mit einem Verbrennungsmotor 48 antriebsmäßig verbindet.
Als Trenneinrichtung 24 könnte auch ein Strohschüttler Verwendung
finden. Im Folgenden beziehen sich alle Richtungsangaben, wie vorn,
hinten, ober- und unterhalb auf die Vorwärtsfahrtrichtung V des Mähdreschers 10.
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Getreide
und Spreu, die während
des Dreschvorgangs abgeschieden werden, fallen auf wenigstens einen
Schneckenförderer 30,
der sie einem Vorbereitungsboden 33 zuführt. Getreide und Spreu, die
hingegen aus der Trenneinrichtung 24 austreten, fallen
auf einen Schüttelboden 32,
der sie zur Weitergabe auf den Vorbereitungsboden 33 führt. Der
Vorbereitungsboden 33 übergibt
das Getreide und die Spreu an einen Siebkasten 34, dem
ein Gebläse 36 zugeordnet
ist, um die Abscheidung der Spreu von dem Getreide zu unterstützen. Gereinigtes
Getreide wird mittels einer Körnerschnecke 38 einem
nicht gezeigten Elevator zugeführt,
der es in einen Korntank 40 befördert. Eine Überkehrschnecke 42 gibt
unausgedroschene Ährenteile
durch einen weiteren nicht gezeigten Elevator zurück in den Dreschprozess.
Das gereinigte Getreide aus dem Korntank 40 kann durch
ein Entladesystem mit Querschnecken 44 und einem Entladeförderer 46 entladen
werden. Vom rückwärtigen Auslass
des Siebkastens 34 wird Spreu über einen Förderboden 124 einem
Strohhäcksler 70 zugeführt.
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Die
genannten Systeme werden mittels des Verbrennungsmotors 48 angetrieben
und von einem Bediener aus einer Fahrerkabine 50 heraus
kontrolliert und gesteuert. Die verschiedenen Vorrichtungen zum
Dreschen, Fördern,
Reinigen und Abscheiden befinden sich innerhalb des Rahmens 12.
Außerhalb des
Rahmens 12 befindet sich eine Außenhülle, die größtenteils aufklappbar ist.
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Von
der Trenneinrichtung 24 werden ausgedroschene Erntegutreste
(Stroh) durch einen Auslass 64 an der Unterseite des rückwärtigen Endes
des nach hinten geschlossenen Gehäuses der Trenneinrichtung 24 nach
unten ausgeworfen. Durch die Wirkung der Fliehkraft und der Schwerkraft
fallen die Erntegutreste in einen vertikalen Auswurfschacht, der
nach vorn durch eine vordere Wand 62 begrenzt wird. Unterhalb
des Auslasses 64 ist eine Auswurftrommel 66 angeordnet,
um deren Umfang Mitnehmer 67 verteilt sind. Nach hinten
ist die Auswurftrommel 66 von einer rückwärtigen Wand 86 eingeschlossen.
Die Auswurftrommel 66 wird um ihre Längsachse, die sich horizontal
und quer zur Fahrtrichtung V erstreckt, in Drehung versetzt, in 1 im
Gegenuhrzeigersinn. Etwa auf der halben Höhe der vorderen Wand 62 liegt
an ihr, etwa unterhalb der Drehachse der Auswurftrommel 66,
ein als Ganzes um die Drehachse der Auswurftrommel 66 schwenkbares
Strohleitelement 68 an. Das Strohleitelement 68 kann
um diese Achse zwischen der in 1 dargestellten Langstrohablageposition
und einer Häckselposition verschwenkt
werden, in der es gegenüber
der Stellung in 1 um etwa 90° im Gegenuhrzeigersinn verdreht
ist und den Erntegutresten den Durchgang in einen Strohhäcksler 70 freigibt.
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Unterhalb
und geringfügig
hinter der Auswurftrommel 66 ist in einem Gehäuse 72 der
an sich bekannte Strohhäcksler 70 angeordnet,
der um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse
(in der Figur im Gegenuhrzeigersinn) rotativ antreibbar ist. Er
umfasst einen zylindrischen Körper
mit pendelnd daran aufgehängten
Häckselmessern,
die mit im Gehäuse 72 angeordneten
stationären
Gegenmessern zusammenwirken, um die Erntegutreste zu häckseln und
sie mittels einer an ihrer Unterseite mit Strohleitblechen 82 ausgestatteten
Strohverteilerhaube 74 etwa über die Schnittbreite des Mähdreschers 10 auf
dem Feld zu verteilen.
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Das
Strohleitelement 68 ist in sich konkav (kreisbogenförmig) gekrümmt und
umschließt
die Auswurftrommel 66 um einen Winkelbereich von etwa 45° konzentrisch.
Es ist an seinen in Querrichtung äußeren Enden um die Achse der
Auswurftrommel 66 schwenkbar angelenkt. Das Strohleitelement 68 erstreckt
sich in der in 1 wiedergegebenen Langstrohablageposition
von der vorderen Wand 62 bis etwa über die Drehachse des Strohhäckslers 70. In
dieser Position bewirkt das Strohleitelement 68, dass ein
ausgedroschener Erntegutrestestrom 128 von der Auswurftrommel 66 unterhalb
einer Auswurfhaube 76, die sich stromab der rückwärtigen Wand 86 befindet,
und oberhalb der Strohverteilerhaube 74 schräg nach hinten
und unten abgegeben wird.
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In
der Häckselposition
ist das Strohleitelement 68 um die Drehachse der Auswurftrommel 66 (bezüglich der 1 im
Uhrzeigersinn) nach hinten verschwenkt. Dadurch wird zwischen der
vorderen Wand 62 und der vorderen Kante des Strohleitelements 68 eine Öffnung freigegeben,
durch die die Erntegutreste in den Strohhäcksler 70 gelangen.
Das Strohleitelement 68 verlängert in dieser Position die rückwärtige Wand 86 nach
unten und vorn. In ihrem Bereich unterhalb der Linie, an der das
Strohleitelement 68 zum Anliegen kommt, wenn es sich in
der Langstrohablageposition befindet, ist die vordere Wand 62 ebenfalls
mit Leitkufen 84 versehen, um den Strohhäcksler 70 möglichst
gleichmäßig beschicken
zu können.
Im Strohhäcksler 70 werden
die Erntegutreste gehäckselt
und schräg
nach hinten und unten ausgeworfen. Unterhalb der am Auswurf des Strohhäckslers 70 angeordneten Strohverteilerhaube 74 sind
die Strohleitbleche 82 vorgesehen, um die Richtung vorzugeben,
in der die Erntegutreste auf den Boden des Feldes abgegeben werden.
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Oberhalb
des rückwärtigen Endes
der Strohverteilerhaube 74 erstreckt sich ein Strohleitrechen 78,
der sich aus einem geraden Träger 88 und
daran befestigten Fingern 90 zusammensetzt, welche zum Führen des
Strohs im Schwadablagebetrieb dienen.
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Unterhalb
der Strohverteilerhaube 74 befindet sich ein Schutzbügel 92,
der in den 3 und 4 detaillierter
dargestellt ist. Er stützt
sich über
eine erste, horizontale Strebe 94 und eine zweite, vertikale Strebe 96 am
Rahmen 12 des Mähdreschers 10 ab. Auf
der rechten Seite des Mähdreschers 10 sind
zu den Streben 94, 96 symmetrische Streben angeordnet.
Die Streben 94, 96 sind jeweils mit Flanschen 98 verscheißt, die
wiederum mit dem Rahmen 12 verschraubt sind. Die Streben 94, 96 treffen
sich etwa in der Höhe
des rückwärtigen,
oberen Endes der Strohverteilerhaube 74 und sind dort miteinander
verbunden, insbesondere verschweißt oder verschraubt. Am Verbindungspunkt 100 der
Streben 94, 96 sind auch der Schutzbügel 92 und
der Strohleitrechen 78 befestigt.
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Es
wird nun auf die 2 und 3 verwiesen,
in denen perspektivische rückwärtige Ansichten des
Strohhäckslers 70 und
der Strohverteilerhaube 74 mit dem Schutzbügel 92 und
dem Strohleitrechen 78 wiedergegeben sind. Der Schutzbügel 92 umfasst zwei
sich jeweils vom Verbindungspunkt 100 horizontal und quer
zur Vorwärtsrichtung
geradlinig nach außen
erstreckende, obere Abschnitte 102. Am äußeren Ende der oberen Abschnitte 102 geht
der Schutzbügel 92 in
sich vertikal erstreckende Abschnitte 104 über, deren
untere Enden durch einen unteren, horizontalen Abschnitt 106 untereinander
verbunden sind. Die Abschnitte 102 bis 106 sind
vorzugsweise einteilig aus einem gebogenen Rohr hergestellt, obwohl
der Schutzbügel 92 auch
durch mehrere untereinander verbundene Abschnitte 102 bis 106 hergestellt
sein könnte.
Am Verbindungspunkt 100 sind die oberen Abschnitte 102 drehbar
gelagert. An den inneren Enden der oberen Abschnitte 102 sind
weiterhin die Träger 88 der
Strohleitrechen 78 befestigt. Die inneren Abschnitte 102 erstrecken
sich dazu durch den eine Drehlagerung für den oberen Abschnitt bildenden
Hülse umfassenden Verbindungspunkt 100 hindurch.
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In
der 2 befindet sich der Schutzbügel in einer Betriebsposition,
in der ein Häckselbetrieb
des Strohhäckslers 70 oder
ein Langstrohablagebetrieb möglich
ist. Der untere Abschnitt 106 ist unterhalb des rückwärtigen Endes
des Auslasses des Strohhäckslers 70 angeordnet,
welcher durch das rückwärtige Ende
der Strohverteilerhaube 74 definiert wird. Die anderen
Abschnitte 104 und 102 des Schutzbügels 92 sind
ebenfalls nicht im ausgeworfenen Gutfluss angeordnet, da sie sich
seitlich von (Abschnitt 104) oder darüber (Abschnitt 102)
befinden. Die Strohleitrechen 78 sind in der 2 in
einer Position, in der ihre Finger 90 ggf. einen an einem
oberen Führungsblech 108 oberhalb
der Strohverteilerhaube 74 zwischen an der Oberseite des
oberen Führungsblechs 108 angebrachten
Seitenwänden 110 hinunter
rutschenden Strohschwad seitlich leiten und formen können.
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In
der
3 sind die Strohleitrechen
78 und der
Schutzbügel
92 in
einer zweiten Position dargestellt, in der sie gegenüber der
2 um
etwa 90° im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt wurden. Die Verschwenkung erfolgt manuell durch den
Bediener, um den Strohleitrechen
78 und den Schutzbügel
92 in eine
für eine
Straßenfahrt
geeignete Position zu verbringen. Der untere Abschnitt
106 des
Strohleitbügels
92 erstreckt
sich nunmehr rückwärtig des
hinteren Endes der Strohverteilerhaube
74 und etwa in der Höhe von deren
unterem Ende. Dadurch wird verhindert, dass Personen die Strohverteilerhaube
74 oder andere
sich in der Nähe
davon befindliche Elemente des Mähdreschers
10 berühren. Die
passive Sicherheit wird dadurch verbessert. Die Strohleitrechen
78 erstrecken
sich in der
3 schräg nach hinten und oben und
liegen am Führungsblech
108 oberhalb
der Strohverteilerhaube
74 auf. Dort stellen sie ebenfalls kein
Sicherheitsrisiko dar. In der in
3 gezeigten Stellung
können
die Finger
90 der Strohleitrechen
78 gegenüber den
Trägern
88 nach
hinten verdreht werden, was durch eine Mechanik erfolgen kann, wie
sie an sich aus der
DE
43 41 764 C bekannt geworden ist. Alternativ kann der Träger
88 auch
zweigeteilt sein, so dass der äußere Abschnitt
mit den Fingern
90 gegenüber einem inneren, mit den
oberen Abschnitten
102 des Schutzbügels
92 verbundenen
Abschnitt um seine Längsachse
manuell verdreht werden kann.
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In
den in den 2 und 3 gezeigten
Positionen können
der Schutzbügel 92 und/oder
die Strohleitrechen 78 mit einer der Streben 94, 96 verriegelt
werden.