DE602004003542T2 - Axialdreschmähdrescher mit adaptierbarer Trennvorrichtung - Google Patents

Axialdreschmähdrescher mit adaptierbarer Trennvorrichtung Download PDF

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Eric P.J. 8340 Van Quekelberghe
Eric 8450 Cromheecke
Barry E. 17406 Lehman
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CNH Belgium NV
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F7/00Threshing apparatus
    • A01F7/02Threshing apparatus with rotating tools
    • A01F7/06Threshing apparatus with rotating tools with axles in line with the feeding direction ; Axial threshing machines
    • A01F7/067Threshing apparatus with rotating tools with axles in line with the feeding direction ; Axial threshing machines with material-flow influencing means

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf landwirtschaftliche Erntemaschinen und insbesondere auf Axialfluss-Mähdrescher mit einer Dresch- und Trenn-Einheit mit zumindest einem allgemein in Längsrichtung angeordneten Rotor zur Vorwärtsbewegung des Erntematerials entlang eines allgemein schraubenlinienförmigen Pfades wie dies beispielsweise in dem Dokument US 5035675 beschrieben ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In konventionellen Mähdreschern wird Erntematerial zwischen einem Dreschzylinder und einen zugehörigen Dreschkorb eingeführt, die sich quer zur Richtung der Vorwärtsbewegung des Mähdreschers erstrecken. In diesem Fall wird das Erntegut über eine vergleichsweise kurze Strecke gedroschen. Axialfluss-Maschinen verwenden andererseits ein oder mehrere in Längsrichtung angeordnete Rotoren und zugehörige Dreschkörbe. Hier wird das Erntematerial einer wesentlich längeren Dresch- und Trenn-Wirkung unterworfen, als in konventionellen Maschinen, und daher ist der Wirkungsgrad von Axialfluss-Maschinen größer, weil ein höheres Ausmaß an Trennung erreicht wird und die Körnerverluste verringert werden. Allgemein sind Axialfluss-Mähdrescher in Regionen mit einem Kontinentalklima populär, wo das zu erntende Erntegut gut reift und kaum irgendwelche grünen Teile zum Zeitpunkt der Ernte enthält. Wenn das Erntegut jedoch grünes Material enthält, neigt eine derartige Einheit besonders zum Verstopfen durch Klumpen von angesammeltem Erntematerial zwischen dem Rotor und den Dreschkörben.
  • Es wurden verschiedene Einrichtungen auf dem Rotor vorgesehen, um die Erntegut-Strömung entlang des hinteren Teils der Dresch- und Trenn-Einheit zu optimieren und um die Rotor-Betriebsleistung unter schwierigen Bedingungen zu verbessern. Die US-A-4936810 beschreibt beispielsweise die Verwendung von Ausdünnungs-Elementen in Form von sich allgemein radial erstreckenden Fingern zum Glätten der Schicht aus Erntematerial, die sich entlang der Dreschkörbe vorwärtsbewegt. Die Finger wirken mit üblichen sich in Längsrichtung erstreckenden Stäben auf dem Rotorkörper zusammen, um die Erntematerial-Schicht entlang eines schraubenlinienförmigen Pfades zu bewegen und diese aufzulockern. Das System ist immer noch optimal, wenn trockenes Erntematerial geerntet wird, doch es treten sehr häufig Klumpen auf, wenn grüneres Material verarbeitet wird.
  • Die US-A-5376047 beschreibt einen Rotor, der mit einer Vielzahl von rechtwinkligen Schaufeln ausgerüstet ist, die entlang der Oberfläche des Rotors verteilt werden können, um die Erntematerial-Strömung zu optimieren. Für ein bestimmtes Erntematerial und einen bestimmten Erntematerial-Zustand kann eine Schaufel-Verteilung gefunden werden, die bezüglich des Dresch- und Trenn-Wirkungsgrades und/oder der Verstopfungsgefahr optimal ist, doch liegt dieses Experimentieren nicht innerhalb der Möglichkeiten des üblichen Betreibers.
  • In der US-A-4178943 ist ein Rotor gezeigt, der mit sich allgemein in Querrichtung errstreckenden Rippen hinter dem Dreschabschnitt ausgerüstet ist. Die Trenn-Kapazität dieser Ausführungsform ist aufgrund der Rückhaltewirkung der Rippen-Köpfe auf die Schicht des Erntematerials beschränkt. Die Körnerverluste an dem Ende des Trenn-Abschnittes können auf unannehmbar hohe Werte ansteigen, sofern nicht die Rate des ankommenden Materials durch Verringern der Fahrgeschwindigkeit des Mähdreschers verringert wird.
  • Das frühere Patent US-6494782 B1 des Anmelders, das durch die vorliegende Erfindung weiter entwickelt wird, beschreibt einen Axialfluss-Mähdrescher, der eine Dresch- und Trenn-Anordnung umfasst, die auf einem Hauptrahmen befestigt ist und eine zylindrische Kammer einschließt, die eine Längsachse aufweist. Die Kammer umfasst eine Trennkorb-Baugruppe und eine Rotor-Baugruppe, die für eine Drehung in der Kammer befestigt ist. Der Rotor hat einen allgemein zylindrischen Körper mit einem Trenn-Abschnitt, der der Trennkorb-Baugruppe zugeordnet ist, wobei dieser Abschnitt eine Vielzahl von Elementen, die eine voreilende, allgemein in Längsrichtung angeordnete, mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Stirnfläche und eine Vielzahl von querverlaufenden Elementen aufweist, die eine allgemein in Querrichtung angeordnete, mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Kante aufweisen.
  • Der Rotor des letzteren Patentes hat sich mit kleinen Körnern als sehr erfolgreich erwiesen, neigt jedoch zu der Bildung von Klumpen in dem Trenn-Abschnitt, wenn er zum Ernten bestimmter Erntematerialien, wie zum Beispiel Mais und Sonnenblumen, verwendet wird, die keine derart aggressive Trennwirkung erfordern.
  • Ziel der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf die Schaffung eines Rotors gerichtet, der einfach modifizierbar ist, um für unterschiedliche Erntematerialien geeignet zu sein.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Axialfluss-Mähdrescher geschaffen, der einen Rotor mit einem Trenn-Abschnitt aufweist, innerhalb dessen versetzte, mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Elemente mit Abstand voneinander entlang einer ersten schraubenlinienförmigen Erntematerial-Strömungsbahn angeordnet sind, wobei zumindest eine Trenn-Schaufel vorgesehen ist, die an dem Rotor anstelle von oder zusätzlich zu ausgewählten, mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Elementen des Rotors anbringbar ist, um eine kontinuierliche, mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Oberfläche zu bilden, die eine zweite schraubenlinienförmige Erntematerial-Stömungsbahn mit größerer Steigung als die erste Bahn bildet die durch die versetzten, mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Elemente gebildet ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nunmehr weiter in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschreiben, in denen:
  • 1 eine schematische teilweise geschnittene Seitenansicht eines Mähdreschers mit einer Axialfluss-Dresch- und Trenn-Einheit ist;
  • 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines der Rotoren der Dresch- und Trenn-Einheit nach 1 ist;
  • 3 eine Querschnittsansicht des Rotors entlang der Linie III-III nach 2 ist;
  • 4 eine alternative Konstruktion des Rotors zeigt, bei der die Auslegung der Halterungen der mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Elemente in dem Trenn-Abschnitt gegenüber dem nach 2 modifiziert wurde, um die Anbringung einer kontinuierlichen Trenn-Schaufel zu ermöglichen;
  • 5 den Rotor nach 4 zeigt, wenn er mit einer kontinuierlichen Trenn-Schaufel ausgerüstet ist;
  • 6 den Rotor nach 5 zeigt, bei dem einige der Schlagleisten von dem Dreschabschnitt des Rotors entfernt wurden, um den Dreschabschnitt weniger aggressiv zu machen; und
  • 7 eine Einzelheit des Rotors nach 6 in vergrößertem Maßstab zeigt, die eine Erntematerial-Strömungs-Ablenkeinrichtung an der Stelle einer der entfernten Schlagleisten zeigt, um die Erntematerial-Strömung zu verbessern und die Gefahr zu verringern, dass das Erntematerial um den Rotor gewickelt wird und eine Blockierung hervorruft.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die 1 bis 3 sind die gleichen wie der der US-6494782 und sind hier zusammen mit ihrer Beschreibung eingefügt, um eine klare Erläuterung des Hintergrundes der vorliegenden Erfindung zu liefern.
  • Die Ausdrücke „Körner", „Stroh" und „Überkehr" werden in dieser gesamten Beschreibung hauptsächlich aus Gründen der Bequemlichkeit verwendet, und es sollte verstanden werden, dass diese Ausdrücke nicht beschränkend sein sollen. So bezieht sich „Körner" auf den Teil des Erntematerials, der gedroschen und von dem zu verwerfenden Teil des Erntematerials getrennt wird, der als „Stroh" bezeichnet wird. Unvollständig ausgedroschenes Erntematerial wird als „Überkehr" bezeichnet. Weiterhin werden die Ausdrücke „vorwärts", „rückwärts", „links" und „rechts" bei ihrer Verwendung in Verbindung mit dem Mähdrescher und/oder Teilen hiervon unter Bezugnahme auf die Richtung der Betriebs-Vorwärtsbewegung des Mähdreschers bestimmt, doch sollten auch diese Ausdrücke nicht als beschränkend aufgefasst werden. Die Ausdrücke „längs" und „quer" werden bezüglich der Vorwärts-Rückwärts-Richtung des Mähdreschers bestimmt und sollten ebenfalls nicht als beschränkend ausgelegt werden.
  • Der in 1 der beigefügten Zeichnung gezeigte Mähdrescher 10 ist vom Axialfluss-Typ, bei dem das Erntematerial gedroschen und getrennt wird, während es durch einen in Längsrichtung angeordneten Rotor und entlang diesem vorwärts bewegt wird. Der Mähdrescher umfasst ein Fahrgestell oder einen Hauptrahmen 11 mit einem zwei angetriebenen, auf dem Boden abrollenden Vorderrädern 12 und zwei kleineren lenkbaren Hinterrädern 13. Auf dem Hauptrahmen 11 sind eine Fahrerplattform 14 mit einer Fahrerkabine 15, eine Dresch- und Trenn-Baugruppe 16, eine Körner-Reinigungs-Baugruppe 17, ein Körnertank 18 und eine Antriebseinheit oder ein Motor 19 gehaltert. Ein übliches Vorsatzgerät 22 und ein Schrägförderer 23 erstrecken sich von dem Hauptfahrgestell 11 aus nach vorne und sind an diesem für eine allgemein vertikale Bewegung befestigt, die durch geeignete Stellglieder, wie zum Beispiel (nicht gezeigte) Hydraulikzylinder gesteuert wird.
  • Während der Mähdrescher 10 in Vorwärtsrichtung über ein Feld mit stehendem Erntematerial vorwärts bewegt wird, wird das letztere von den Stoppeln durch einen Mähbalken 24 an der Vorderseite des Vorsatzgerätes 22 abgetrennt. Danach liefern das Vorsatzgerät und der Schrägförderer 23 das gemähte Erntematerial an die Dresch- und Trenn-Baugruppe 16.
  • Die Dresch- und Trenn-Baugruppe 16 umfasst zwei nebeneinander liegende allgemein zylindrische Kammern 26, in denen Rotoren 27 in Drehung versetzt werden, um das darin empfangene Erntematerial zu dreschen und zu trennen, das heißt, das Erntematerial wird zwischen den Rotoren 27 und den Innenoberflächen der Kammern 26 gerieben und geschlagen, wodurch die Körner, Samen und dergleichen gelockert und von dem Stroh getrennt werden. Die Kammern und die Rotoren werden mit weiteren Einzelheiten nachfolgend beschrieben.
  • Körner, die durch die Dresch- und Trenn-Baugruppe 16 getrennt wurden, fallen auf einen ersten Stufenboden 30 der Reinigungs-Baugruppe 17, die weiterhin ein Vorreinigungssieb 31, das oberhalb eines zweiten Stufenbodens 32 angeordnet ist, ein Paar von Sieben 33, 34, die übereinander angeordnet sind, und ein Reinigungsgebläse 35 umfasst.
  • Die Stufenböden 30, 32 und die Siebe 31, 33, 34 werden allgemein rückwärts und vorwärts in Schwingungen versetzt, um gedroschenes und abgetrenntes Getreide von dem ersten Stufenboden 30 zu dem Reinigungssieb 31 und dem zweiten Stufenboden 32 und von diesem zu den Sieben 33 ,34 zu transportieren. Die gleiche Schwingungsbewegung verteilt die Körner über die Siebe 31, 33, 34, während sie den Durchgang gereinigter Körner durch Schwerkraft durch die Öffnungen dieser Siebe ermöglicht. Die Körner auf den Sieben 31, 33, 34 werden einer Reinigungswirkung durch das Gebläse 35 unterworfen, das eine Luftströmung durch die Siebe liefert, um Spreu und andere Verunreinigungen, wie zum Beispiel Staub, von den Körnern dadurch zu entfernen, dass dieses Material zur Abgabe aus der Maschine durch einen Auslass 37 der Strohhaube 38 aufgeblasen wird.
  • Gereinigte Körner fallen auf eine Förderschnecke 40 für reine Körner in einer Förderschnecken-Wanne 41 für reine Körner und werden nachfolgend von dieser durch einen Körner-Höhenförderer 44 zu dem Körnertank 18 überführt. Die Überkehr fällt auf eine (nicht gezeigte) Überkehr-Förderschnecke in einer Überkehr-Schneckenförderer-Wanne 42. Die Überkehr wird seitlich von der Überkehr-Förderschnecken zu einer getrennten Nachdrescheinrichtung 43 transportiert und von einem Überkehr-Förderer zu der Reinigungs-Baugruppe 17 für eine wiederholte Reinigungswirkung zurückgeliefert.
  • Ein Paar von Körnertank-Förderschnecken 46 an dem Boden des Körnertanks 18 wird dazu verwendet, die reinen Körner seitlich zu einem Entladerohr 47 für eine Entladung von dem Mähdrescher 10 zu drücken.
  • Die Rotoren 27 der Dresch- und Trenn-Baugruppe 16 sind Spiegelbilder voneinander. Der linke Rotor 27, der in den 2 und 3 gezeigt ist, wird durch geeignete (nicht gezeigte) Einrichtungen im Gegenuhrzeigersinn bei Betrachtung von der Vorderseite des Mähdreschers 10 aus in Drehung versetzt. Der rechte Rotor wird in der entgegengesetzten Richtung in Drehung versetzt. Der Hauptkörper jedes Rotors 27 ist durch ein zylindrisches Rohr gebildet, das auf Scheiben 51 befestigt ist, die auf vorderen und hinteren (nicht gezeigten) Stummelwellen gelagert sind. Das vordere Ende des Rotors ist mit einem Zuführungsabschnitt 52 versehen, der einen zylindrischen Rohrabschnitt 53 mit verringertem Durchmesser und einen konischen Rohrabschnitt 55 aufweist, der einen Übergang zwischen dem Abschnitt 53 und dem Hauptkörper 50 des Rotors ergibt. Ein Paar von spiralförmigen Schaufeln 54 ist mit dem Zuführungsabschnitt jedes Rotors verschweißt und dient zur Überführung von Erntematerial von dem hinteren Ende des Schrägförderers 23 zu den linken und rechten Dresch- und Trenn-Kammern 26.
  • Jeder Rotor 27 weist einen Dreschabschnitt 57 unmittelbar nachfolgend zum Zuführungsabschnitt 52 auf, und auf den Dreschabschnitt folgt ein Trennabschnitt 58. Der Dreschabschnitt 57 weist eine Vielzahl von Schlagleisten 60, 61 auf, die auf Schlagleisten-Befestigungen 62 aufgeschraubt sind, die an vorgegebenen Positionen um den Umfang des Dreschabschnittes 57 herum vorgesehen sind. Die Schlagleisten-Befestigungen sind in Paaren angeordnet, um eine voreilende Schlagleiste 60 und eine nacheilende Schlagleiste 61 an jedem Paar von Befestigungen 62 zu befestigen. Weiterhin sind zusätzliche Befestigungen 63 an vorgegebenen Positionen sowohl in dem Dreschabschnitt 57 als auch dem Trennabschnitt 58 vorgesehen. Diese weiteren Befestigungen können zur Befestigung von (nicht dargestellten) Ausdünnungs-Stangen an dem Rotor verwendet werden.
  • Der Trennabschnitt 58 des Rotors 27 hat mehrere Sätze von Halterungen 66 für mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Elemente, wobei diese Halterungen an vorgegebenen Positionen an diesen Trennabschnitt 58 angeschweißt sind. Jeder Satz umfasst drei Halterungen 66, die entlang schraubenlinienförmiger Pfade auf dem Rotorkörper 50 angeordnet sind. Entsprechend sind die zweiten und dritten Halterungen 66 gegenüber der ersten beziehungsweise zweiten Halterung versetzt. Die Halterungen 66 bestehen aus Metallblech und weisen allgemein die Form eines umgekehrten U auf, dessen Schenkel sich in Rückwärtsrichtung bezüglich der normalen Erntematerial-Strömung erstrecken.
  • Der vordere Abschnitt 69 der Halterungen 66 steht nahezu senkrecht zu der zylindrischen Oberfläche des Rotors 27. Die Oberfläche dieses Abschnittes 69 ist geringfügig nach hinten geneigt und seine Außenkante ist nach innen auf die Rotor-Oberfläche geneigt.
  • Der Mittelabschnitt 67 jeder Halterung ist in einer allgemein längsgerichteten Richtung ausgerichtet. Er ist unter einem spitzen Winkel (im Bereich von 12°) zur Achse des Rotors angeordnet, um eine bessere Anpassung an die schraubenlinienförmige Strömung des Strohs und anderen Erntematerials entlang der Begrenzungen der Kammer 26 zu erzielen. Die Oberfläche des mittleren Abschnittes 67 erstreckt sich von der Rotor-Oberfläche, und seine voreilende Stirnfläche ist nach hinten gegenüber der Drehrichtung des Rotors 27 geneigt. Die Stirnfläche kann unter einem Winkel von ungefähr 75° zur Oberfläche des Rohres 50 angeordnet sein. Jeder Mittelabschnitt 67 weist zwei Befestigungsbohrungen auf, um an seiner voreilenden Stirnfläche eine Verschleißplatte 68 mit allgemein rechtwinkliger Form zu befestigen. Die Verschleißplatten 68 haben eine Vorderkante, die nach außen und nach hinten geneigt ist, um eine Anpassung an die Ebene des benachbarten vorderen Abschnittes 69 zu erzielen, und sie weisen eine Außenkante auf, die sich über die Außenkante der Halterung 66 hinaus erstreckt. Aufgrund ihrer rückwärts geneigten Ausrichtung (ungefähr 15°) wirken die voreilenden Flächen der Verschleißplatten 68 derart, dass sie das Erntematerial nach außen gegen die Begrenzungen der zylindrischen Kammer 26 drücken.
  • Die Halterungen 66 weisen weiterhin hintere Abschnitte 70 auf, die sich von den hinteren Enden der mittleren Abschnitte 67 in einer Richtung erstrecken, die allgemein quer zur Achse des Rotors 27 unter einem Winkel von etwa 87° hierzu verläuft. In jedem Satz von drei Halterungen 66 enden die hinteren Enden der ersten und zweiten Abschnitte 70 kurz vor den vorderen Enden der mittleren Abschnitte der zweiten beziehungsweise dritten Halterungen 66. Die Ebene der hinteren Abschnitte 70 ist allgemein senkrecht zur Oberfläche des Rohres 50. Jeder Abschnitt 70 ist mit zwei Befestigungsbohrungen zur Anbringung einer Verschleiß-Fingerplatte 71 an diesem versehen. Diese Platten 71 haben ebenfalls voreilende Kanten, die rückwärts geneigt sind, so dass sie an die Ebene der längsgerichteten Verschleiß-Platten 68 angepasst sind. An seinem voreilenden Ende weist jede Fingerplatte 71 einen gekrümmten Vorsprung 72 auf, der sich über die Halterung 66 hinaus erstreckt und den am weitesten außenliegenden Teil des Trennabschnittes 58 des Rotors bildet. Der Mittelteil der Platte 71 ist nach innen gekrümmt, und sein nacheilender Abschnitt weist eine im wesentlichen gerade Kante parallel zu dem Rotor-Rohr 50 auf und erstreckt sich bis kurz vor die Vorderfläche der nächsten längsgerichteten Verschleiß-Platte 68. Die Vorsprünge 72 kommen mit der Erntematerial-Strömung im Inneren der Kammer in Eingriff und haben einen Ausdünnungs- und Aufteilungseffekt auf dieses Erntematerial. Entsprechend werden die Möglichkeiten für eine „Seilbildung" des Strohs und einer daraus folgenden Blockierung der Rotoren 27 beträchtlich durch das dedizierte Außenprofil der Verschleiß-Fingerplatte 71 verringert. Dies ist insbesondere unter Bedingungen wirkungsvoll, bei denen die Stängel des Erntematerials immer noch eine gewisse Feuchtigkeit enthalten.
  • Der Ausdünnungs-Effekt des Rotors 27 kann noch weiter durch die Befestigung von (nicht gezeigten) Ausdünnungs-Stangen an den Befestigungen 63 verbessert werden, die zwischen den Halterungen 66 verteilt sind. Diese Stangen erstrecken sich senkrecht von den ebenen Oberflächen der Befestigungen 63, die in zwei Ebenen geneigt sind, um einen nachlaufenden Winkel und einen rückwärtigen Winkel für jede Ausdünnungsstange zu bilden. Der Nachlauf-Winkel ist bezüglich des Radius des Rotors 27 definiert, der durch das untere Ende der Stange einerseits verläuft und ungefähr 30° betragen kann. Der Rückwärts-Winkel ist als der Winkel zwischen der Stange und der diametralen Ebene des Rotors definiert, die durch das gleiche untere Ende hindurch läuft, und kann 32° betragen. Die Gesamtausrichtung der Stangen zwingt das Erntematerial nach außen, während ihre Spitzen die Schicht entlang der Innenoberfläche der Kammer 26 glätten.
  • In der Nähe ihrer hinteren Enden sind die Rotoren 27 mit einem Paar von in Längsrichtung angeordneten Schaufeln 74 versehen. Diese Schaufeln erstrecken sich senkrecht von dem Rotor-Rohr 50 und unterstützen das Auswerfen des Strohs aus der Dresch- und Trenn-Baugruppe
  • Der in 3 gezeigte Rotor wurde in Mähdreschern verwendet, die zum Ernten von sowohl kleinem Getreide als auch Mais geeignet waren. Obwohl festgestellt wurde, dass die schraubenlinienförmig versetzten, mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Elemente des Trennabschnittes wirkungsvoll mit kleinen Körnern arbeiten, arbeiten sie weniger gut, wenn Mais und Sonnenblumen geerntet werden, weil ihre Trennwirkung zu aggressiv ist. Es wurde festgestellt, dass andere bekannte Rotoren, die eine kontinuierliche schraubenlinienförmige Schaufel mit größerer Steigung als die Wände der versetzten oder abgestuften Elemente haben, erfolgreicher unter derartigen Bedingungen arbeiten. Um daher den Betrieb unter allen Bedingungen zu optimieren, war es bisher erforderlich, die Rotoren zu wechseln, was kostspielig und zeitraubend ist.
  • Anstelle eines Wechsels der Rotoren ermöglicht es die vorliegende Erfindung, dass der gleiche Rotor sehr einfach angepasst wird, wie dies nunmehr anhand der 4 und 5 beschrieben wird, damit er für die Art des geernteten Erntematerials geeignet ist. Die Modifikation des Rotors kann durchgeführt werden, ohne das er aus dem Mähdrescher entfernt wird, wobei es lediglich erforderlich ist, einen Zugang an den Trennabschnitt des Rotors zu erhalten, indem die diesen umgebende Dreschkorb-Baugruppe entfernt wird.
  • In 4 ist ein Rotor mit einer ähnlichen Betriebsweise wie der Rotor nach 2 gezeigt, wobei jedoch die Auslegung der Haltebügel 66 modifiziert wurde, um die Implementierung der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Wie bei dem Rotor nach 3 sind die Halterungen 66 für das mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Element um einen schraubenlinienförmigen Erntematerial-Strömungspfad mit relativ kleiner Steigung versetzt und abgestuft angeordnet, wie dies durch die punktierten Linien 102 dargestellt ist. Die kleine Steigung des schraubenlinienförmigen Pfades bedeutet, dass das Erntematerial mehrere Windungen um den Rotor ausführt, und dies macht die Trennwirkung zu aggressiv für derartige Erntematerialien, wie Mais und Sonnenblumen.
  • Der Abstand der Haltebügel 66 entlang des schraubenlinienförmigen Pfades 102 in 4 ist wesentlich größer als der Abstand der Haltebügel 66 in dem Rotor nach 2. Wenn eine Trennschaufel 104 an ausgewählten Haltebügeln 66 befestigt wird, wie dies in 5 gezeigt ist, wird eine schraubenlinienförmige Erntematerial-Strömungsbahn mit größerer Steigung, die durch die punktierte Linie 106 dargestellt ist, definiert, die eine weniger aggressive Trennung erreicht und die Gefahr einer Verstopfung verringert.
  • Der Rotor nach den 4 und 5 soll in der gleichen Weise wirken, wie der Rotor nach 2, wenn die Trennschaufel 104 nicht vorhanden ist. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, dass die versetzten oder abgestuften mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Elemente vordere Abschnitte 69 und hintere Abschnitte 70 aufweisen, wie dies weiter oben unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben wurde, um das Erntematerial entlang der ersten schraubenlinienförmigen Erntematerial-Strömungsbahn 102 zu lenken. Diese Abschnitte 69 und 70 müssen jedoch einen Abstand voneinander haben, der es ermöglicht, dass das Erntematerial entlang des zweiten Pfades 106 strömt, wenn die Trennschaufel 104 sich an ihrem Platz befindet.
  • Die Trennschaufel 104 ist vorzugsweise eine einzige Schaufel, die sich über den Trennabschnitt des Rotors erstreckt und anstelle der Verschleißplatten befestigt ist. Um dies zu ermöglichen, ist es vorzuziehen, das die Mittelabschnitte 67 der Trenn-Haltebügel entlang des zweiten schraubenlinienförmigen Strömungspfades 106 ausgerichtet sind, dass jedoch alternativ keilförmige Haltebügel verwendet werden, um die Trennschaufel 106 an den ausgewählten Haltebügeln 66 zu befestigen.
  • Anstelle der Entfernung der Verschleißplatten 68 und des Einsetzens einer einzigen kontinuierlichen Schaufel 104 würde es alternativ möglich sein, die Verschleißplatten 68 auf den Haltebügeln zu belassen und die Trennschaufel aus mehreren Segmenten zu bilden, die jeweils an zwei Haltebügeln 66 befestigt sind. Diese Segemente passen miteinander oder mit den Verschleißplatten zusammen, um eine einzige kontinuierliche Oberfläche zu bilden, die den zweiten Erntematerial-Strömungspfad 106 bildet.
  • In der gleichen Weise, wie es erforderlich ist, den Trennabschnitt 58 des Rotors anzupassen, damit er für andere Erntematerialien geeignet ist, ist es auch wünschenswert, den Dreschabschnitt 57 zu modifizieren. Die Schlagleisten 60, 61 des in 1 gezeigten Rotors sind in Paaren angeordnet, und es möglich, den Dreschabschnitt dadurch weniger aggressiv zu machen, das die zweite oder nacheilende Schlagleiste 61 von allen ausgewählten Paaren entfernt wird. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Entfernung der zweiten Schlagleiste 61 unter bestimmten Bedingungen zu einer ungleichförmigen Erntematerial-Strömung in den Zuführungsabschnitt des Trennabschnittes 58 führen kann, was zu einem Verstopfen des Rotors führt, insbesondere dann, wenn die kontinuierliche spiralförmige Schaufel 104 in dem Trennabschnitt verwendet wird.
  • Wie dies in den 6 und 7 gezeigt ist, kann dieses Problem bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch überwunden werden, dass eine Strömungsablenkplatte 120 an der Position der entfernten Schlagleiste 61 angeordnet wird. Es wurde festgestellt, dass eine derartige Ablenkplatte 120 die Gefahr einer Verstopfung verringert und Rumpelgeräusche von dem Rotor verringert. Es wurde weiterhin festgestellt, dass hierdurch der Leistungsverbrauch des Rotors abgesenkt, die Durchsatzkapazität vergrößert und die MOG-Trennung verringert wird.
  • Die Ablenkplatte ist so geformt, dass sie die Erntematerial-Strömung kontinuierlich von der verbleibenden Schlagleiste 60 zu dem Zuführungsende des Trennabschnittes 58 führt. Insbesondere weist die Strömungsablenkplatte 120 einen ersten Abschnitt 122, der sich allgemein tangential zu dem Rotor in Ausrichtung mit den Einkerbungen der Schlagleisten erstreckt, und einen zweiten Abschnitt 124 auf, der das Erntematerial so ablenkt, das es einem kontinuierlichen schraubenlinienförmigen Pfad in Richtung auf das Zuführungsende des Trennabschnittes 58 folgt. Die Höhe des zweiten Abschnittes 124 könnte die gleiche wie die der Trennschaufel 104 sein, während die Höhe des ersten Abschnittes rampenförmig ansteigt, um von der Höhe der Schlageleisten anzusteigen und die Höhe der Trennschaufel 104 in der Mitte entlang seiner Länge zu erreichen.

Claims (8)

  1. Axialfluss-Mähdrescher mit einem Rotor, der einen Trennabschnitt (58) aufweist, in dem versetzte mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Elemente (68) mit Abstand voneinander entlang einer ersten schraubenlinienförmigen Erntematerial-Strömungsbahn (102) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Trennschaufel (104) vorgesehen ist, die an dem Rotor anstelle von oder zusätzlich zu ausgewählten, mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Elementen des Rotors anbringbar ist, um eine kontinuierliche, mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Oberfläche zu bilden, die eine zweite schraubenlinienförmige Erntematerial-Strömungsbahn (106) mit größerer Steigung als die erste Bahn (1029 definiert, die durch die versetzten, mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Elemente (68) definiert ist.
  2. Mähdrescher nach Anspruch 1, bei dem die versetzten, mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Elemente (68) an Haltebügeln (66) befestigt sind, die in radialer Richtung von dem Rotor vorspringen, wobei jeder Haltebügel allgemein U-förmig ist und zumindest einen vorderen oder einen hinteren Abschnitt (69, 70), der die Erntematerial-Strömung entlang der ersten Strömungsbahn (102) lenkt, und einen zweiten Abschnitt (67) aufweist, der entlang der zweiten Strömungsbahn (106) ausgerichtet ist.
  3. Mähdrescher nach Anspruch 2, bei dem die mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Elemente durch Verschleißplatten (68) gebildet sind, die an den Mittelabschnitten (67) der Haltebügel (66) befestigt sind.
  4. Mähdrescher nach Anspruch 3, bei dem die Trennschaufel (104) aus einer einzigen Schaufel gebildet ist, die an ausgewählten Haltebügeln (66) anstelle der Verschleißplatten (68) befestigt ist.
  5. Mähdrescher nach Anspruch 3, bei dem die Trennschaufel aus mehreren Segmenten gebildet ist, die jeweils zwischen zwei Haltebügeln (66) befestigt sind, wobei die Segmente miteinander oder mit den Verschleißplatten zusammenpassen, um eine einzige kontinuierliche Oberfläche zu bilden, die die zweite Erntematerial-Strömungsbahn (106) definiert.
  6. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Rotor einen Dreschabschnitt (57) mit Paaren von Schlagleisten (60, 61) aufweist, die gegeneinander versetzt entlang eines weiteren schraubenlinienförmigen Pfades angeordnet sind, wobei einzelne Schlagleisten (61) von zumindest den Paaren der Schlagleisten, die an den Trennabschnitt (68) des Rotors angrenzen, entfernbar sind, um die Wirkung des Dreschabschnittes (57) weniger aggressiv zu machen, und bei dem eine Strömungsablenkplatte (120) zur Befestigung anstelle einer entfernten Schlagleiste (61) vorgesehen ist, um die Erntematerial-Strömung kontinuierlich von der verbleibenden Schlagleiste (60) zu dem Zuführungsende des Trennabschnittes zu führen.
  7. Mähdrescher nach Anspruch 6, bei dem die Strömungsablenkplatte (120) einen ersten Abschnitt (122), der sich allgemein tangential bezüglich des Rotors in Ausrichtung mit Einkerbungen der verbleibenden Schlagleiste (60) erstreckt, und einen zweiten Abschnitt (124) aufweist, der das Erntematerial ablenkt, damit dieses einer schraubenlinienförmigen Bahn in Richtung auf das Zuführungsende des Trennabschnittes (58) folgt.
  8. Mähdrescher nach Anspruch 7, bei dem die Höhe des zweiten Abschnittes (124) der Ablenktplatte (120) die gleiche radiale Höhe aufweist, wie die mit dem Erntematerial in Eingriff kommende Klinge(n) (68, 104) in dem Trennabschnitt (58) des Rotors, während die Höhe des ersten Abschnittes (122) der Ablenkplatte (120) rampenförmig von der Höhe der verbleibenden Schlagleiste (60) bis zur Höhe des zweiten Abschnittes (124) ansteigt.
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