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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung befaßt
sich mit der Tablettenummantelung, das heißt, der Beschichtung einnehmbarer
Tabletten, z. B. aus einem Medikament, Vitamin, Nahrungsergänzung usw.,
mit einem geeigneten einnehmbaren Material, so daß die Tabletten sicherheitsverpackt
sind, d. h. jeder Versuch, sich an der Tablette zu schaffen zu machen,
z. B. durch Verfälschung
der Inhalte, wird zu einer leicht erkennbaren Beschädigung der
Beschichtung führen.
Die Erfindung ist auf andere feste Formen von Medikamenten usw.,
z. B. Dragees und Kapseln sowie Tabletten anwendbar, im Hinblick
auf die Einfachheit werden jedoch alle diese Formen hierin allgemein
als Tabletten bezeichnet.
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Hintergrund der Erfindung
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Als
eine Sicherheitsvorkehrung wird es heutzutage mehr und mehr wünschenswert
oder notwendig neben der Sicherheitsverpackung für Tabletten von Medikamenten
usw. sicherheitsverpackte Tabletten bereitzustellen. Bekanntermaßen werden
Tabletten für
diesen Zweck durch das Eintauchen der Tabletten in Gelatinelösung und
Trocknen der Lösung zur
Bildung einer Beschichtung mit Gelatine ummantelt. Die Gelatinelösung kann
gefärbt
sein, und die Produktion zweifarbiger Gelatinebeschichtungen, z. B.
durch Beschichten der gesamten Tablette mit, sagen wir mal, gelber
Gelatine und dann nach dem Trocknen, Beschichten der Hälfte der
Tablette mit, sagen wir mal, roter Gelatine, ist bekannt. So wird eine
ansprechende, sicherheitsverpackte Tablette erzeugt. Das Verfahren
umfaßt
jedoch mehrere Schritte und ist zeitaufwendig, auch bei Einzelbeschichtungsverfahren,
so lange Trocknungszeiten involviert sind. Ferner sind mit der Verwendung
von Gelatine in einnehmbaren Produkten Probleme verbunden, da Gelatine
ein von Tieren stammendes Material ist, erhalten aus den Knochen
oder Häuten
von Tieren wie Rindern, und die Sorge hinsicht lich der Verwendung solcher
Materialien in einnehmbaren Produkten im Hinblick auf die Gefahr
tierverwandter Krankheiten wie Rinderwahnsinn (BSE) nimmt mehr und
mehr zu.
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Das
US-Patent-Dokument US 4365060 offenbart
ein Verfahren zum Ummanteln einer vorgeformten Tablette, worin die
Tablette zwischen zwei Stücke
eines erwärmten
Films aus einem Cellulosederivat eingeschoben und wärmeversiegelt
wird, um so eine darmlösliche
eingekapselte Tablette zu erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen alternativen Ansatz zum Tablettenummanteln,
der nicht notwendigerweise Gelatinebeschichtungen nutzt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In
einem Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zum Ummanteln einer
Tablette, umfassend das Vakuumformen eines Filmmaterials auf die
Oberfläche
der Tablette.
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Bei
der Praktizierung des Verfahrens der Erfindung werden die Tablette
und das Ummantelungsfilmmaterial Bedingungen von Druckunterschied durch
den Film ausgesetzt, mit einem Vakuum oder weitgehend vermindertem
Druck auf der Seite des Filmmaterials in der Umgebung der Tablette,
so daß sich
das Filmmaterial verformt, um sich so der äußeren Oberfläche der
Tablette unter der Wirkung des Druckunterschiedes anzupassen, wobei
eine hautenge Beschichtung auf mindestens einem Teil der Tablettenoberfläche gebildet
wird, die sich dicht an die Tablettenoberfläche anpaßt. Auf diese Weise kann eine
hautenge sicherheitsverpackte Filmumhüllung der Tablette erzeugt
werden. Um die Tablette vollständig
in das Filmmaterial einzukapseln müssen zwei oder mehr Vakuumformungsschritte
durchgeführt
werden, wobei sich verschiedene Teile der Tablette vor dem Aussetzen
des Druckunterschiedes in der Umgebung des Filmmaterials befinden.
Eine Vakuumkammer oder ein Vakuumbettapparat, in denen sich die
Tablette auf einem geeignet geformten Träger befindet und den Bedingungen
von Vakuum (oder weitgehend vermindertem Druck) ausgesetzt ist, können zum
Vakuumformen verwendet werden. Ein solcher Apparat kann auf einer
kommerziell erhältlichen
Vakuumkammer oder einem Vakuumbettapparat basieren. Vakuumformungstechniken
führen
zu einer Beschichtung, die eine vaku umdichte Verpackung um die Tablette
bildet, wobei Luftblasen zwischen der Beschichtung und der Tablette
ausgeschlossen werden, was im Vergleich zu unbeschichteten Tabletten
zu potentiell besserer Haltbarkeit und daher einer längeren Lagerfähigkeit
der ummantelten Tablette führt.
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Der
Film sollte aus einem Material sein, das zum menschlichen Verbrauch
geeignet und zum Vakuumformen ausreichend flexibel und plastisch
ist. Einige Filmmaterialien verfügen
in ihrem natürlichen Zustand über geeignete
Eigenschaften, üblicherweise
muß das
Filmmaterial jedoch vorbehandelt werden, damit es vakuumformbar
wird. Hierfür
kann es beispielsweise geeignet sein, das Filmmaterial einem Lösungsmittel
auszusetzen, zum Beispiel werden sich bestimmte Sorten von Polyvinylalkohol
(PVA) nach der Applikation einer kleinen Menge Wasser auf seine
Oberfläche
oder durch das Aussetzen hoher Feuchtigkeit vakuumverformen. Eine
weitere, im allgemeinen bevorzugte Möglichkeit ist die Verwendung
eines Films aus thermoplastischem Material (d. h. Material, das
sich beim Erwärmen
plastisch verformen kann), wobei der Film erwärmt wird, damit er vor der
Warmformung durch das Aussetzen zu Vakuum in thermisch erweichtem
Zustand vorliegt. Geeignete thermoplastische Materialien umfassen
modifizierte Cellulosematerialien, insbesondere Hydroxypropylmethylcellulose
(HPMC) und Hydroxypropylcellulose (HPC), Polyvinylalkohol (PVA),
Polyethylenoxid (PEO), Pektin, Alginat, Stärken und modifizierte Stärken und
außerdem
Proteinfilme wie Soja- und Molkeproteinfilme. Das derzeit bevorzugte
Filmmaterial ist HPMC. Geeignete Filmmaterialen sind kommerziell erhältlich.
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Bei
der Verwendung eines Films aus thermoplastischem Film wird der Film
typischerweise vor der Auftragung auf die Tablette (und somit für gewöhnlich vor
der Aussetzung zu den Druckunterschiedsbedingungen) erwärmt, so
daß der
Film in thermisch erweichtem, verformbaren Zustand vorliegt. Dies
kann erreicht werden, indem der Film einer Wärmequelle, z. B. einem Infrarotheizer,
Infrarotlampen, einer Heizplatte oder einer Heißluftquelle usw. ausgesetzt
wird.
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Das
Filmmaterial kann optionale Färbemittel, z.
B. in Form von Lebensmittelfarbstoffen wie FD&C Yellow Nr. 5, und/oder optionale
Geschmacksstoffe, z. B. Süßungsmittel,
und/oder optionale Texturiermittel usw. in bekannter Weise umfassen.
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Das
Filmmaterial umfaßt
typischerweise einen Weichmacher, um dem Film so in bekannter Weise
die gewünschten
Flexibilitätseigenschaften
zu verleihen. Materialien, die als Weichmacher verwendet werden,
umfassen alpha-Hydroxysäuren
wie Milchsäure
und Salze davon, Diacetin, Triacetin, Propylenglycol, Glycerin oder
Gemische davon. Eine typische thermoplastische Filmformulierung
ist HPMC 77 Gew. %, Weichmacher 23 Gew.-%.
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Der
Film hat geeigneterweise eine Dicke im Bereich von 20 bis 200 Mikrometern,
günstigerweise 50
bis 100 Mikrometern, z. B. etwa 80 Mikrometern, wobei die geeignete
Filmdicke von Faktoren wie der Größe und der Form der Tablette
abhängt.
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Das
Verfahren der Erfindung umfaßt
günstigerweise
das Formen von zwei getrennten, überlappenden
(im allgemeinen halben) Teilbeschichtungen auf der Tablette des
Filmmaterials. Daher umfaßt
das Verfahren bevorzugt zunächst
die Beschichtung eines Teils (im allgemeinen der Hälfte) der
Tablette, das Entfernen des verbleibenden Filmmaterials, das nicht
auf die Tablette beschichtet wurde, z. B. durch Abschneiden, dann
die Beschichtung des verbleibenden Teils (im allgemeinen der Hälfte) der
Tablette, wobei überlappende
Abschnitte der zwei Beschichtungen miteinander verschmolzen werden,
um so eine geschlossene vollständige
Umhüllung
für die
Tablette bereitzustellen, und erneut das Entfernen des verbleibenden überschüssigen Filmmaterials,
das nicht auf die Tablette beschichtet wurde. Möglicherweise muß ein Haftmaterial
oder Leim zwischen den überlappenden
Filmbeschichtungen, z. B. auf die Oberfläche einer oder beider Filmschichten,
aufgetragen werden, um so die Bildung einer wirksamen Dichtung dazwischen
sicherzustellen und die ummantelte Tablette manipulationssicher
zu machen. Das Haftmaterial hat günstigerweise dieselbe Zusammensetzung
wie der Film, jedoch mit einem höheren
Anteil an Weichmacher, z. B. 93 bis 98 Gew.-% Weichmacher, um so
ein weniger viskoses Material bereitzustellen. Das Haftmaterial
kann beispielsweise unter Verwendung einer Walze, durch Spritzen usw.
aufgetragen werden. Eine typische Haftmittelformulierung, wobei
% Gew.-% darstellt, ist HPMC 4 %, Milchsäure 77 %, Wasser 19 %.
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Die
Tablette umfaßt
günstigerweise
einen im allgemeinen zylindrischen Seitenwandabschnitt, mit den
zwei Teilbeschichtungen überlappend
an der Seitenwand. Tabletten mit runder symmetrischer Form mit runder
zylindrischer Seitenwand sind überaus üblich, andere
Formen, z. B. im allgemeinen länglich
und oval, die auch eine zylindrische Seitenwand umfassen, sind jedoch
auch bekannt.
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Vorteilhaft
oder wünschenswert
ist möglicherweise
auch das Auftragen eines Haftmaterials, beispielsweise wie oben
beschrieben, auf die Oberfläche
der Tablette vor der Beschichtung, um so die Haftung des Films daran
zu unterstützen.
Dies kann wiederum beispielsweise unter Verwendung einer Walze,
durch Spritzen usw. erreicht werden.
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Günstigerweise
kann eine Vielzahl von Tabletten in einer Reihe gleichzeitig unter
Verwendung eines geeignet großen
Filmmaterialbogens beschichtet werden.
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Die
Erfindung wird veranschaulichend anhand der anhängenden Zeichnungen weiter
beschrieben, worin:
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die 1 bis 9 schematisch
das Ummanteln einer Tablette durch ein Verfahren gemäß der Erfindung
unter Verwendung einer Split-Vakuumkammer zeigen, wobei
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die 1 bis 5, 7 und 8 Querschnitte
sind, die 6 und 9 perspektivische Ansichten
in vergrößertem Maßstab sind
und die 6A und 9A Details
der 6 bzw. 9 in noch stärker vergrößertem Maßstab zeigen.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 bis 9 veranschaulichen
schematisch ein Verfahren zum Ummanteln einer Tablette gemäß der Erfindung
unter Verwendung eines thermoplastischen Films in einer Vakuumformungstechnik.
In der Praxis wird eine Reihe mehrerer Tabletten im allgemeinen
gleichzeitig beschichtet, im Hinblick auf die Einfachheit wird in
diesen Figuren jedoch nur eine Tablette 10 gezeigt.
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Wie
in 1 gezeigt, hat die Tablette 10 eine runde
symmetrische Form und umfaßt
einen im allgemeinen runden zylindrischen Seitenwandabschnitt 12 und
zwei ähnliche
halbrunde obere und untere Abschnitte 14 und 16.
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In 1 wird
die Tablette 10 plaziert auf einer Platte oder einem Träger 18,
die/der eine Aussparung 20 mit einer Form komplementär zum unteren
Abschnitt 16 der Tablette (und oberen Abschnitt 14 der
Tablette) umfaßt,
zeigt.
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Der
Träger 18 und
die Tablette 10 befinden sich in einer Split-Vakuumkammer 22 mit
einer im allgemeinen herkömmlichen
Konstruktion, wie in 2 gezeigt. Die Kammer hat die
Form einer geschlossenen, im allgemeinen würfelähnlichen Box, und umfaßt einen
oberen Kammerabschnitt 24 und einen unteren Kammerabschnitt 26,
die eng aneinander anliegen, wobei sich eine Umfangsabdichtung 28 dazwischen
befindet. Der obere Kammerabschnitt 24 umfaßt einen
Vakuumanschluß 30 und
der untere Kammerabschnitt 26 umfaßt einen Vakuumanschluß 32, ansonsten
ist die Kammer nach Außen
hin jedoch umschlossen und abgedichtet.
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Der
Träger 18 befindet
sich auf zwei länglichen
Vorsprüngen 34, 36,
die sich vom unteren Kammerabschnitt 26 nach oben in den
Kammerhohlraum erstrecken. Eine heizbare Platte, die schematisch
bei 38 gezeigt ist, befindet sich in dem oberen Kammerabschnitt 24.
Ein Bogen 40 aus einem 80 Mikrometer dicken Hydroxypropylmethylcellulosefilm (HPMC-Film)
befindet sich zwischen dem oberen und unteren Kammerabschnitt, ist
zwischen der Abdichtung 28 und den Kammerabschnitten eingeschlossen und
gesichert und erstreckt sich äußerlich
von ihnen. Der HPMC-Film umfaßt
77 Gew.-% HPMC, 23 Gew.-% Milchsäure-Weichmacher.
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Bei
der Verwendung des Apparats wird die Platte 38 auf eine
Temperatur im Bereich von 150 bis 200 °C, typischerweise etwa 180 °C erhitzt.
Dann wird ein Vakuum in der oberen Kammer aufgezogen, indem der
Vakuumanschluß 30 mit
einer Vakuumpumpe verbunden wird, wobei der Vakuumanschluß 32 für die Atmosphäre offengelassen
wird. Der resultierende Druckunterschied zieht den Film 40 in
Kontakt mit der Unterseite der erwärmten Platte 38, wie in 3 gezeigt.
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Dann
wird ein Vakuum in der unteren Kammer aufgezogen, indem der Vakuumanschluß 32 mit einer
Vakuumpumpe verbunden wird, wobei das Vakuum in der oberen Kammer
aufrechterhalten wird. Ist die untere Kammer vollständig evakuiert
und hat der Film 40 aufgrund der Wirkung der erwärmten Platte 38 die
richtige Temperatur zum Warmformen (im allgemeinen nach etwa 5 Sekunden
in Kontakt mit der Platte 38) wird wieder Luft in die obere
Kammer zugelassen, indem der Vakuumanschluß 30 für die Atmosphäre geöffnet wird.
Der resultierende Druckunterschied zieht den Film 40, der
in thermisch erweichtem Zustand vorliegt, herunter auf die Ober- und
Seitenflächen
der Tablette 10, wie in 4 gezeigt.
Durch die Abwesenheit von Luft in der unteren Kammer kann sich der
Film präzise
an die Konturen der Tablette anpassen.
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Ist
das Vakuumformen beendet (im allgemeinen nach etwa 10 Sekunden)
wird wieder Luft in die untere Kammer zugelassen und die Vakuumkammer wird
geöffnet.
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Die
vakuumgeformte Bahn aus dem HPMC-Film und die Tablette (die in der
Bahn zurückblieb)
werden aus der Kammer auf der Platte 18 entfernt.
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Die
Tablette wird unter Verwendung eines eng anliegenden hohlen zylindrischen
Messers 42 aus der Filmbahn geschnitten, wie in 5 veranschaulicht.
Dies führt
zu einer halb-ummantelten Tablette, wie in den 6 und 6A gezeigt,
wobei der obere Abschnitt 14 und ein Teil des zylindrischen Seitenwandabschnittes 12 mit
dem Film 44 bis knapp unter der Normalschnittebene der
Tablette beschichtet sind, wie am besten in 6A zu
erkennen ist.
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Die
halb-ummantelte Tablette wird umgekehrt wieder auf der Platte 18 plaziert,
wobei der ummantelte Teil die Aussparung 20 kontaktiert,
wie in 7 gezeigt.
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Die
Platte 18 wird in die Vakuumkammer zurückgeführt, wobei ein weiterer Bogen 46 aus
dem HPMC-Film zwischen dem oberen und unteren Kammerabschnitt plaziert
wird, ähnlich
wie der Bogen 40 wie oben beschrieben. Das Vakuumformungsverfahren,
wie oben in bezug auf die 3 und 4 beschrieben,
wird wiederholt, und die resultierende vakuumgeformte Bahn aus dem
HPMC-Film und die Tablette aus der Kammer auf der Platte 18 entfernt.
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Die
Tablette wird unter Verwendung eines eng anliegenden hohlen zylindrischen
Messers 48 mit einem etwas größeren Durchmesser als das Messer 42 aus
der Filmbahn geschnitten, wie in 8 veranschaulicht.
Dies führt
zu einer Tablette, die vollständig
mit zwei Schichten aus Film 44 und 46 mit einer überlappenden
Umfangsabdichtung umschlossen und ummantelt ist, wie in den 9 und 9A gezeigt.
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Zum
Erhalt einer effektiven Abdichtung zwischen den überlappenden Filmschichten
wird nach dem ersten Vakuumformungsverfahren und vor dem zweiten
Vakuumformungsverfahren Leim auf mindestens eine der überlappenden
Oberflächen
(z. B. auf die äußere Oberfläche des
zylindrischen Abschnitts des Films 44, der den Tabletten-Seitenwandabschnitt 12 beschichtet)
aufgetragen. Der Leim hat oftmals dieselbe chemische Zusammensetzung
wie der HPMC-Film, jedoch mit einem höheren Anteil an Weichmacher,
umfassend HPMC 4 Gew.-%, Milchsäure
77 Gew.-% und Wasser 19 Gew.-%. Der Leim wird günstigerweise unter Verwendung
einer Walze oder durch Spritzen aufgetragen.
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In
einer Modifikation des oben beschriebenen Apparats und Verfahrens
wird die erwärmte
Platte 38 durch eine Reihe von Infrarotlampen im oberen Kammerabschnitt 24 ersetzt.
Bei der Verwendung des Apparats wird ein Vakuum sowohl im oberen
als auch unteren Kammerabschnitt 24 und 26 aufgezogen,
indem die Vakuumanschlüsse 30 und 32 an
eine Vakuumquelle angeschlossen werden. Indem gleiche Drücke in beiden
Hälften
der Vakuumkammer aufrechterhalten werden, wird der Filmbogen 40 in Position
gehalten, während
er durch Absorption von Infrarotstrahlung aus den Infrarotlampen
erwärmt wird.
Dieser Zustand wird aufrechterhalten, bis der Film die richtige
Temperatur zum Warmformen hat. Dann wird wieder Luft in den oberen
Kammerabschnitt 24 zugelassen, indem der Vakuumanschluß 30 für die Atmosphäre geöffnet wird.
Diese Modifikation wird derzeit im allgemeinen als gegenüber der Heizplattenversion
bevorzugt erachtet.