DE60221707T2 - Verbundgarn, verfahren zur herstellung und daraus hergestellte textile flächengebilde - Google Patents

Verbundgarn, verfahren zur herstellung und daraus hergestellte textile flächengebilde Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbundgarn zur technischen oder industriellen Verwendung, das in alle Arten von Textilstrukturen eingebracht werden kann, insbesondere geeigneten textilen Stoffen, um allen Anwendungen oder speziellen Spezifikationen zu entsprechen, beispielsweise für die Herstellung von Rollos oder Vorhängen. Insbesondere betrifft die Erfindung Verbundgarne, die geeignet sind, durch Beschichtung erhalten zu werden.
  • Allgemein kennt man bereits technische Verbundgarne und die Antragstellerin stellt technische Verbundgarne her und verkauft diese, die enthalten:
    • – einen Kern, der einen kontinuierlichen Faden enthält, insbesondere aus anorganischem Material, wie Glas, oder organischem Material, wie Polyester, Polyamid, Polyvinylalkohol, und
    • – eine Hülle oder Beschichtung, die eine Matrix enthält, die gebildet ist durch zumindest ein chlorhaltiges Polymer, beispielsweise Polyvinylchlorid (PVC), einen feuerfesten mineralischen Füllstoff, der in die Matrix eingebracht und verteilt ist, und einen Weichmacher, siehe beispielsweise FR-A-2748 496 .
  • Vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich, wird ein solches Garn durch Beschichtung des Kerns mit einer oder zwei Lagen mit einem Plastisol erhalten, das das chlorhaltige Polymermaterial enthält, beispielsweise Polyvinylchlorid, und den Weichmacher, und anschließend durch Gelieren des Weichmachers um den Kern.
  • Die mit solchen Garnen erhaltenen technischen Stoffe unterliegen Anforderungen im Brandverhalten, die durch Vorschriften und/oder Genehmigungs- oder Freigabeverfahren, national oder international, definiert sind, insbesondere da sie in unterschiedlichen Umgebungen eingesetzt werden, insbesondere für sowohl Innen- als auch Außeneinrichtung von Häusern oder Anlagen.
  • So definiert die für solche Stoffe anwendbare Vorschrift in Deutschland unterschiedliche Klassierungen, die insbesondere gekennzeichnet sind durch die Länge zur Zerstörung der Probe durch Feuer und die Temperatur der Brenngase, und die durch die Buchstaben B1 bis B3 identifiziert sind, wobei der Buchstabe B1 das beste Feuerverhalten bezeichnet, das für ein Material zugänglich ist, das organische Stoffe enthält.
  • Weiter definiert die in Frankreich anwendbare Vorschrift in gleicher Weise unterschiedliche Klassierungen gemäß den Normen NF 1601 und NF P 92503, die einerseits insbesondere durch die Emission von Rauch gekennzeichnet sind und durch die Buchstaben F0 bis F5 identifiziert sind, wobei F3 das beste für ein halogenisiertes Polymer enthaltendes Material zugängliches Verhalten ist, und die andererseits gekennzeichnet sind insbesondere durch die Entzündungstemperatur, die dem Stoff eigen ist, und durch die Buchstaben M0 bis M4 identifiziert ist, wobei M1 das beste Verhalten gegenüber Feuer identifiziert, das allgemein einem Material zugänglich ist, das organische Stoffe enthält.
  • Unterschiedliche Versuche wurden unternommen, um das ihnen eigene Verhalten gegenüber Feuer von diesen Verbundgarnen zu verbessern, beispielsweise indem spezielle Weichmacher verwendet werden, wie organische Phosphate. Leider verschlechtert die Verwendung von solchen Weichmachern die Eigenschaften bei der Anwendung solcher Garne (Weichheit, Gleitleistung usw. ...), was ihrer anschließenden Verwebung schadet und diese schwieriger macht. Darüber hinaus hebt das Einbringen von solchen Weichmachern den Rauchindex.
  • Wobei es sich um die Leistungen des feuerfest machenden Füllstoffs, der oben erwähnt ist, handelt, haben verschiedene Dokumente verschiedene Mischungen oder Zusammensetzungen vorgeschlagen, die geeignet sind, das Verhalten gegenüber Feuer von Kunststoffmatrizen zu verbessern, in denen der feuerfest machende Füllstoff enthalten ist, ohne dass die Anwendung oder Formgebung des feuerfest gemachten Kunststoffs, beispielsweise in der Gestalt eines Fadens, präzisiert wäre.
  • Somit hat man gemäß dem Dokument JP-A-58185637 für eine Basismatrix aus Polyvinylchlorid einen feuerfest machenden Füllstoff vorgeschlagen, der chlorhaltiges Polyäthylen enthält, eine Verbindung, die insbesondere aus Oxyden und/oder Hydroxyden von Antimon und von Aluminium gewählt ist, und vorzugsweise eine weitere Mischung, die aus bestimmten Salzen von Zink gewählt ist, wobei Zinkborat darunter ist; Produkte auf Basis von Zinn, beispielsweise Zinkoxyd.
  • Entsprechend Dokument FR-A-2 448 554 hat man einen feuerfest machenden Füllstoff vorgeschlagen, der ein Antimonoxyd enthält, nach Bedarf in Verbindung mit einem Zinkborat, wobei dies nach wie vor für eine Basismatrix von Polyvinylchlorid ist, die unter anderem ein Stabilisiermittel, einen Weichmacher, der durch einen Phosphorester gebildet ist, und einen Füllstoff aus Aluminiumhydroxyd enthält.
  • Keiner der vorher vorgeschlagenen feuerfest machenden Füllstoffe ist geeignet zum Verbessern in den gewünschten Anteilen des Verhaltens gegenüber Feuer von einem Verbundgarn, wie es vorher in Betracht gezogen wurde, und dies ohne seine anderen Eigenschaften, beispielsweise mechanische Eigenschaften, zu vernachlässigen.
  • Es ist außerdem auch nicht möglich, in einer signifikanten Weise den Gewichtsanteil des feuerfest machenden Füllstoffs zu erhöhen, ohne wie vorher die Eigenschaften bei der Anwendung des Verbundgarns zu beeinträchtigen.
  • Die vorliegende Erfindung hat als Aufgabe ein umhülltes Verbundgarn, das im Allgemeinen und ihm eigen ein verbessertes Verhalten gegenüber Feuer aufweist, wobei die Dissipation der Wärme begünstigt wird, und das es erlaubt, stark die zufällige Ausbreitung der Flamme zu reduzieren, die durch Tests im Feuer gemäß der Norm NF P 92 503 an einem Stoff gemessen wird, der ausgehend vom Verbundgarn gemäß der Erfindung erhalten wird.
  • Die Eigenschaften gegenüber Temperaturverhalten sind aufgrund der gleichmäßigen Verteilung der Fasern in dem umhüllenden Polymermaterial verbessert, das die Dissipation der Wärme erlaubt, und aufgrund dessen, dass die Fasern zusammengefasst sind, bilden sie einen bevorzugten Leitweg, was die Propagation der Wärme begünstigt.
  • Die vorliegende Erfindung hat als Gegenstand ein Verbundgarn, das aus einem ununterbrochenen Garn, das durch Spinnen von Fasern aus einem organischen oder anorganischen Material oder aus Naturfasern, wie beispielsweise Leinen oder Baumwolle, erhalten wird, und einem Polymermaterial gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern, die das ununterbrochene Garn bilden, in dem Polymermaterial gleichmäßig verteilt sind, so dass jede der Fasern durch das Polymermaterial umhüllt ist.
  • Dieses Verbundgarn ist geeignet, allein oder als Kern für die Herstellung von Verbundgarnen verwendet zu werden, die durch eine zweite Beschichtung mit einem Polymermaterial erhalten werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat gleichermaßen als Gegenstand ein Verbundgarn, das beschichtet ist, das geeignet ist, durch einen Beschichtungsvorgang mit einem Polymermaterial erhalten zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Kern enthält, der durch ein Verbundgarn, wie es vorher definiert ist, gebildet ist, und dass das Polymermaterial, das um den Kern gebildet ist, und das Polymermaterial, das den Kern bildet von gleicher Beschaffenheit sind.
  • Entsprechend den Eigenschaften bezüglich des Verhaltens gegenüber Feuer, die verlangt werden, ist dieses Verbundgarn geeignet, als Kern für die Herstellung von feuerfest gemachten Garnen, die durch Beschichtung mit Polymeren erhalten werden, die feuerfest machendes Füllmaterial enthalten, verwendet zu werden.
  • Man erhält somit Garne, die allgemein und speziell ein Verhalten gegenüber Feuer aufweisen, das verbessert ist, wobei weniger feuerfest machendes Füllmaterial verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat gleichermaßen als Gegenstand ein beschichtetes Verbundgarn, das feuerfest gemacht ist, das geeignet ist, durch einen Beschichtungsvorgang mit einem Polymermaterial erhalten zu werden, das ein feuerfest machendes Füllmaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Kern enthält, der durch ein Verbundgarn gebildet ist, wie es vorher definiert ist, und dass das Polymermaterial, das um den Kern gebildet ist, und das Polymermaterial, das den Kern bildet, von gleicher Beschaffenheit sind.
  • Gemäß der Erfindung ist die Beschichtung geeignet, mit einer flüssigen Zubereitung aus Monomer oder Polymer bewirkt zu werden, beispielsweise wird eine Flüssigkeitszubereitung aus Polymer durch Schmelzen eines Polymers oder durch Dispersion erhalten, beispielsweise in der Form des Weichmachers, und beispielsweise ist eine flüssige Zubereitung aus Monomer durch ein flüssiges Monomer gebildet, das unter der Wirkung von Wärme oder durch Bestrahlung polymerisieren wird, beispielsweise durch UV-Bestrahlung.
  • Die Erfindung betrifft gleichermaßen den Herstellungsvorgang für ein Verbundgarn, dadurch gekennzeichnet, dass man ein kontinuierliches Garn, das durch Spinnen von Fasern aus einem organischen Material oder anorganischen Material oder von natürlichen Fasern erhalten wird, einem mechanischen Öffnungsverfahren des Garns unterwirft, das die Trennung der Fasern erlaubt, gleichzeitig oder im Voraus zu seinem Beschichten mit einem Polymermaterial.
  • Sie betrifft darüber hinaus das Herstellungsverfahren eines Verbundgarns, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Verbundgarn, das durch Spinnen von Fasern aus organischem oder anorganischem Material oder von natürlichen Fasern erhalten wird, einem mechanischen Öffnungsverfah ren des Garns unterwirft, das die Trennung der Fasern erlaubt, gleichzeitig oder im Voraus zu einer Primärbeschichtung mit einer Flüssigkeitszubereitung aus Monomer oder Polymer im flüssigen Zustand, und dass man das erhaltene Verbundgarn einer zweiten Beschichtung mit einer Flüssigkeitszubereitung aus Monomer oder Polymer unterwirft.
  • Vorzugsweise ist das Monomer oder das Polymer der zweiten Beschichtung von gleicher Beschaffenheit wie das Monomer oder Polymer der ersten Beschichtung.
  • Sie betrifft darüber hinaus das Herstellungsverfahren eines Verbundgarns, das feuerfest gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, dass man ein ununterbrochenes Garn, das durch Spinnen von Fasern aus einem organischen Material oder anorganischen Material oder von natürlichen Fasern erhalten ist, einem mechanischen Öffnungsvorgang des Garns unterwirft, der die Trennung dieser Fasern erlaubt, gleichzeitig oder im Voraus zu einer Primärbeschichtung mit einer Flüssigkeitszubereitung aus Monomer oder Polymer im flüssigen Zustand, die keinen feuerfest machenden Füllstoff enthält, und dass man das erhaltene Verbundgarn einer zweiten Beschichtung mit einer Flüssigkeitszubereitung aus Monomer oder Polymer im flüssigen Zustand unterwirft, die einen feuerfest machenden Füllstoff enthält.
  • Unter mechanischer Öffnung versteht man jedes Verfahren, das gleichzeitig oder im Voraus zur Beschichtung die Öffnung der Fasern erlaubt, wie z. B. das Aufreißen durch Anwenden eines Luftstrahls, eines Wasserstrahls, einer Behandlung durch Ultraschall, das Aufbringen eines mechanischen Drucks, beispielsweise einen Druckbruch des Garns, oder jedes Verfahren, das es erlaubt, die Fasern abzuspreizen, um das Durchdringen des Polymermaterials in das Innere der Fasern, die das Garn bilden, zu ermöglichen.
  • Das Garn gemäß der Erfindung weist kein Phänomen von Ausziehen und Schattierung auf, die mit Garnen des Stands der Technik beobachtet werden.
  • Diese Resultate werden erhalten, ohne auf die Anwendungseigenschaften des gleichen Garns einen schlechten Einfluss zu haben, die für das Weben verlangt werden, und diese Eigenschaften sind sogar verbessert. Entsprechend sind die durch Weben erhaltenen Stoffe aus diesen Verbundgarnen besser vor Witterungseinflüssen geschützt, indem Kapillarwirkungen unterdrückt oder verringert werden, und sind einfacher zu schneiden, indem die Auffaserungsphänomene des Schnitts unterdrückt werden.
  • Unter flüssiger Zubereitung von Monomeren oder Polymeren versteht man jede flüssige Formulierung auf Basis von Monomeren oder Polymeren.
  • Unter Formulierung versteht man jede Mischung, die zumindest ein Produkt enthält, beispielsweise Dispersion, Lösung, Mischung von Monomeren und/oder Oligomeren.
  • Unter Dispersion des Polymers versteht man jede Zubereitung von Polymeren im aufgeteilten Zustand, die Zusätze in einer organischen Flüssigkeit enthält oder nicht.
  • Unter „Plastisol" versteht man eine Dispersion von Polymeren, von Füllstoffen und anderen Zusätzen, im fein verteilten Zustand in einem Weichmacher.
  • Als Polymermaterial kann man chlorierte Polymere, Silikone, Polyurethane, Acryle, Copolymere mit Ethylenvinylacetat EVA, Terpolymere mit Ethylenpropylendienmonomer, EPDM, verwenden.
  • Als chloriertes Polymermaterial kann man entsprechend der Erfindung jedes PVC Harz verwenden, das plastifiziert werden kann, und insbesondere aus dieser Tatsache in die Plastisolform gebracht werden kann.
  • Unter chlorierten Polymermaterial versteht man entweder ein reines chloriertes Polymer oder ein Copolymer mit Vinylchlorid, das mit anderen Monomeren copolymerisiert ist, oder weiter ein chloriertes Polymer, das mit anderen Polymeren verbunden ist.
  • Unter den Monomeren, die mit dem Vinylchlorid copolymerisiert werden können, nennt man insbesondere Olefine, wie beispielsweise Ethylen, Vinylester aus saturierten Carboxylsäuren, wie beispielsweise Vinylacetat, Vinylbutyrat oder die Maleate; halogenisierte Vinylderivate, wie beispielsweise Vinylidenchlorid, Acrylsäureester oder Methacrylsäureester, wie beispielsweise Butylacrylat.
  • Als chloriertes Polymer nennt man beispielsweise Vinylpolychiorid, aber auch die überchloriertes PVCs, Vinylidenpolychloride und chlorierte Polyolefine.
  • Bevorzugter Weise, jedoch nicht ausschließlich, hat das chlorierte Polymermaterial gemäß der vorliegenden Erfindung einen Gewichtsanteil von Halogen, der zwischen 40 und 70 % liegt.
  • Als Silikonpolymermaterial kann man gemäß der Erfindung Organopolysiloxane und insbesondere die Harze und Elastomere von Polysiloxan mit oder ohne Verdünner verwenden.
  • Als Polymermaterial Polyurethan kann man gemäß der Erfindung jedes Material verwenden, das durch eine Kohlenwasserstoffkette gebildet ist, die die Urethangruppe oder -NHCOO- enthält.
  • Wenngleich es sich um ein ununterbrochenes Garn handelt, ist es selbst durch einen oder mehrere Fäden, die ununterbrochen sind, oder Fasern gebildet. Seine chemische Natur kann organisch sein, beispielsweise aus Polyester, Polyamid, Polyvinyl, Acryl, von natürlichem Ursprung, wie beispielsweise Leinen oder Baumwolle, oder anorganisch, beispielsweise Glas oder Siliciumdioxyd, wobei zu verstehen ist, dass seine Schmelztemperatur jener des ausgebildeten Polymermaterials überlegen sein muß.
  • Der feuerfest machende Füllstoff wird aus der Gruppe gewählt, die durch Zinkburat, Aluminiumhydroxid, Antimontrioxyd und Zinkhydroxistanat, die Zusammensetzungen von Molybden, die Halogenderivative, die Zusammensetzungen mit aktiven Halogenen, die Phosphorzusammensetzungen und die intumeszenten Systeme gebildet wird.
  • Andere Füllstoffe können eingebracht sein und verteilt sein in der flüssigen Zubereitung von Monomeren oder Polymeren, zusätzlich zu dem feuerfest machenden Füllstoff, beispielsweise ein Pigmentfüllstoff aus Siliciumdioxyd, Talg, Glaskugeln und/oder ein stabilisierender Füllstoff. Gleichfalls ist offensichtlich die Gesamtgewichtszusammensetzung des Verbundgarns aus anorganischen Materialien modifiziert oder beeinflusst.
  • Im Fall der Verwendung des Weichmachers bleibt es dank der Erfindung möglich, auf herkömmliche Weichmacher zurück zu greifen, die beispielsweise zumindest ein Phtalat enthalten, und folglich die Eigenschaften bei der Garnanwendung nicht zu beeinflussen, im Hinblick auf sein nachträgliches Verweben.
  • Die Erfindung erlaubt auch, gewichtsmäßig den feuerfest machenden Füllstoff zu begrenzen, in Anteile, die 50 % der Kunststoffmatrix nicht übersteigen. Jenseits davon trägt man zu einer Änderung der insbesondere mechanischen Eigenschaften des Verbundgarns bei.
  • Die Gesamtheit der technischen Eigenschaften des Garns ist verbessert. Man erkennt spezieller insbesondere die homogene Verteilung des Polymermaterials, das um den Kern gebildet ist, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Kapillarwirkung, die Homogenität der Farben und das Ankoppeln der Hülle an den Kern.
  • Bei der Verwendung von PVC Plastisol ist der Zusatz eines Ankopplungsmittels vom Isocyanattyp nicht erforderlich.
  • 1 stellt im Schnitt ein feuerfest gemachtes Kompositgarn des Stands der Technik dar.
  • 2 stellt im Schnitt ein feuerfest gemachtes Kompositgarn gemäß der Erfindung dar.
  • Man kann die homogene Verteilung der Fasern 1 in der Monomerzubereitung oder Polymerzubereitung 2 erkennen, die im flüssigen Zustand aufgebracht wird, und nach dem Aufbringen erkaltet oder polymerisiert wird. Die zweite Beschichtung 3 ist ebenfalls regelmäßig verteilt am Verbundgarn gemäß der Erfindung.
  • Die nachfolgende vergleichende Tabelle erlaubt, die Gesamtheit dieser Eigenschaften darzustellen, im Vergleich mit einem Garn, das auf herkömmliche Weise beschichtet ist, im speziellen Fall der Verwendung eines chlorierten Polymermaterials, dem PVC.
    Standardbeschichtung Beschichtung gemäß der Erfindung
    Garn Verdrehung > 40 Umwindungen Möglichkeit der Verwendung von Verdrehung < 40 Umwindungen
    Erste Beschichtung Feuerfest gemachtes Plastisol aus PVC 1500 mPa·s = 100 – PVC Harz = 100 Teile – Füllstoffrate (feuerfest machend) = 15 bis 25 Teile – Weichmacherrate = 30 bis 50 Teile – stabilisierende Zusätze 2 bis 10 Teile Durchmesser des Garns: 0,3 mm Weichmacher 350 mPa·s – PVC Harz = 100 Teile – Füllstoffrate = 0 – Weichmacherrate = 60 bis 70 Teile – stabilisierende Zusätze 2 bis 10 Teile Eindringrate = 65 bis 90 %
    Zweite Beschichtung Plastisol von PVC auf identische Weise wie die erste Beschichtung feuerfest gemacht Plastisol von PVC, feuerfest gemacht 1500 mPa·s Eindringrate = 30 bis 50 % – PVC-Harz = 100 Teile – Füllstoffrate (feuerfest machend) = 15 bis 25 Teile – Weichmacherrate = 30 bis 50 Teile – stabilisierende Zusätze 2 bis 10 Teile
    Eigenschaften des beschichteten Garns ILO = 30,7 % – leichte Nuancierung – leichte Ablösung – Feuerfestigkeitsrate = 8 bis 15 % 1. Lage: +45 % PVC 2. Lage: +24 % PVC ILO = 30 % – keine Nuancierung – keine Ablösung – Feuerfestigkeitsrate um ungefähr 60 % reduziert – Feuerfestigkeitsrate = 10 % – keine Kaminwirkung 1. Lage: +41 % PVC 2. Lage: +30 % PVC
    Eigenschaften des Stoffs – M1 B1 – Leichte Nuancierung Einige Ablösungen (Risse von Hüllen aufgrund von mechanischen Beanspruchungen) – M1 bewahrt und homogener – B1 Fortbestehen der mechanischen Eigenschaften unter Spannungen (keine Zerstörung des Glasgarns) – keine Nuancierung – keine Ablösung – keine Auffaserung – Antikapillarität
  • Die Eindringrate ist die Imprägnationsrate des Garns und ist definiert durch die folgende Formel:
    Figure 00090001
    • ILO stellt den Sauerstoffgrenzindex dar, er ist gemäß der Norm NF G 07128 definiert.
  • Für die Bereitstellung der Formulierungen gemäß der Erfindung auf Basis des chlorierten Polymers, wie z. B. PVC, sind beispielhaft die folgenden Inhaltsstoffe verwendet:
  • Harze:
    • a. PVC Harz Vinnolit P4472, Vinnolit P70, Vinnolit P70 PS (VINNOLIT), SELIN 372 No (SELVAN)
    • b. Harzfüller Lacovyl B 1050 (ATOFINA), Vinnolit C65V (VINNOLIT), Vinnolit C66 (VINNOLIT), C66W.
  • Weichmacher:
    • DINP (Jayflex DINP, Palatinol N (BASF), Vestinol 9 (OXENO)), TXIB (Eastman TXIB), DIDP (Jayflex DIDP (EXXON), Palatinol Z (BASF)), BBP (Santicizer 206) (FERRO)
  • Stabilisatoren:
    • a. Thermischer Stabilisator auf Basis von Pb (Baerostab V 220) (BAERLOCHER) auf Basis von organischen Salzen von Baryumzink (Lastab DC 261 GL (LAGOR), Mark BZ 561 (WITCO)) auf Basis von Thio Zinn (Baerostab M62 A (BAERLOCHER))
    • b. UV Stabilisator Benzotriazol oder Benzophenon (Tinuvin 320, Tinuvin 571, Tinuvin P (WITCO))
  • Füllstoffe:
    • opak machende Füllstoffe: Zinksulfid, ZnS (Sachtolit L (SACHTLEBEN)), Titandioxyd (KRONOS)
    • feuerfest machende Füllstoffe: Zinkborat (Firebreak ZB (USBORAX)) Aluminumhydroxyd (Alumine SH 5) (OMYA) Antimontroxyd (Antimonoxyd/Timonox) (SICH, CAMPINE, PLC) Zinkhydroxystannat (StormFlam ZHS (JOSEPH STOREY))
  • Zusätze:
    • Viskoseitätsmodifikatoren/rheologische Mittel: Viscobyk-4013, CAB-O-SIL, Exxsol D80 (BYK-CHEMIE, CABOT, EXXON)
  • Benetzungsmittel:
    • Disperplast-1142 (BYK-CHEMIE).
  • Da das Glas die Wärmedissipation begünstigt, ist das Phänomen der Fortpflanzung der Flamme, das anlässlich von Tests mit Feuer gemäß der Norm NF 92503 am Stoff beobachtet wird, bei einem Stoff, der durch Weben eines feuerfest gemachten Garns gemäß der Erfindung erhalten ist, stark reduziert, da das Polymermaterial besser im Kern der Fasern verteilt ist und die eingelagerte Wärme somit besser durch die Fasern dissipiert wird.
  • Diese Optimierung der Dissipation erlaubt insgesamt den Anteil der feuerfest machenden Füllstoffe in dem Kompositgarn, das feuerfest gemacht ist und beschichtet ist, zu senken.
  • Die folgenden Beispiele erlauben, die Erfindung darzustellen, in dem speziellen Fall der Verwendung eines Polymermaterials auf Silikonbasis.
  • Durch Beschichtung gemäß dem Verfahren der Erfindung eines Mineral-/Fasergarns aus Glas, das ununterbrochen ist/eines Silan, das heißt indem man das Garn einer mechanischen Öffnung durch Aufbrechen unterwirft, gleichzeitig oder im Voraus zur Beschichtung mit einer flüssigen Zubereitung von Polymeren auf Basis von Silikonpolymer, erhält man ein feuerfest gemachtes Verbundgarn, das gemäß der Erfindung ohne Halogene beschichtet ist.
  • Die Beschichtungsformulierung ist durch eine Viskosität definiert, die zwischen 500 und 10.000 mPa·s liegt und vorzugsweise zwischen 1.000 und 5.000 mPa·s, gemessen bei 25°C mit einem Brookfield RVT Viskosemeter bei 20 tr/min, Zapfen 4.
  • Die Beschichtung wird durch eine Formulierung bewirkt, die die folgenden Produkte enthält:
    Silikon 100 Teile
    Lösungsmittel/Wasser 0 bis 50 Teile
    Füllstoffe (Pigment, feuerfest machend ...) 0 bis 20 Teile
    Vernetzer 2 bis 6 Teile
    Zusätze 0 bis 5 Teile
    Zusätze 0 bis 5 Teile
  • Die verwendeten Silikone sind beispielsweise:
    Elastosil RD6635, RD 3151 oder 45539 WP (WACKER), Rhodosil RTV 1519 (RHODIA), Dow FC227TS (DOW CORNING), 9050/30P von DOW CORNING, 6600 F von WACKER, SILASTIC LPC von DOW CORNING, Silicolease UV Poly 200 und UV cata 211 von RHODIA.
  • Die Verdünner werden aus Toluen, Xylen, White spirit oder Wasser gewählt.
  • Die Füllstoffe sind beispielsweise durch Zinkborat Firebreak ZB, Aluminiumhydroxyd (OMYA), aus Alaunerde SH5n als Promoteur wie Elastosil 45568 VP oder HF86 (WACKER), als Retardeur HTV-SB (WACKER), als Wasserabweisendmacher WS60E (WACKER) oder als Glaskugeln (SOVITEC), als Pigmentpaste RAL von WACKER gebildet.
  • Die folgenden Formulierungen wurden in die Praxis umgesetzt und Verbundgarne gemäß der Erfindung durch Beschichtung erhalten. Beispiel 1:
    Erste Beschichtung Imprägnationsrate 30 %
    9050/30P von DOW CORNING 100 Teile
    (Viskosität 3.000 cPo)
    Zweite Beschichtung Imprägnationsrate 30 %
    9050/30P 100 Teile
    Silastic (DOW CORNING) 2 Teile
    Beispiel 2:
    Erste Beschichtung Imprägnationsrate 15 %
    9050/30P von DOW CORNING 100 Teile
    (Viskosität 3.000 cPo)
    Zweite Beschichtung Imprägnationsrate 15 %
    RD3151 (WACKER) 100 Teile
    HTV-SB batch 2 (WACKER) 0,5 Teile
    ZN Firebreak Borat 5 Teile
    Pigmentpaste RAL (WACKER) 2 Teile
    Elastosil W Vernetzer (WACKER) 3 Teile
    Beispiel 3:
    Eine einzige Beschichtung Imprägnationsrate 18 %
    6600 F (WACKER) 100 Teile
    HTV-SB batch 2 (WACKER) 1 Teil
    ATH (ALCAN) 20 Teile
    Elastosil W Vernetzer (WACKER) 5 Teile
    Toluen 20 Teile
  • Beispiel 4:
  • Die verwendeten Silikone sind bei UV vernetzbar. Erste Beschichtung
    Silicolease UV Poly 200 (RHODIA) 100 Teile
    Silicolease UV Cata 211 (RHODIA) 2 bis 5 Teile
    Zweite Beschichtung
    Silicolease UV Poly 200 (RHODIA) 100 Teile
    Silicolease UV Cata 211 (RHODIA) 2 bis 5 Teile
    feuerfest machende Füllstoffe
    Pigment
  • Die mit dem Verbundgarn gemäß der Erfindung erhaltenen Stoffe brauchen keine Nachbehandlung zum Verbessern ihres Feuerverhaltens.
  • Ein Verbundgarn gemäß der Erfindung weist keinerlei Defibrillierung am Schnitt auf, es ist stärker hydrophob, seine Haptik ist „weicher" und die durch Weben erhaltenen Textilien sind schmutzabweisend.
  • Ein Verbundgarn gemäß der vorliegenden Erfindung kann in allen Textilstrukturen integriert werden oder gemäß allen Textilstrukturen, die erforderlich sind, zusammengefügt werden, zweidimensional (Servietten, Stoffe, usw. ...) oder dreidimensional (Zöpfe als Beispiel).
  • Das Verbundgarn kann vor allem in Elementargarne geschnitten und geteilt werden, die miteinander verwickelt und aneinander befestigt werden können, in nicht gewebten Textilstrukturen, wie beispielsweise Matten. Die Befestigung der verwickelten Elementargarne kann durch Imprägnation mit einer geeigneten adhesiven Substanz erzielt werden, oder weiter durch Thermofusion des Polymermaterials der Hülle.
  • Das Verbundgarn kann anschließend auf ihm selbst angeordnet werden, in allen Textilstrukturen, die nach Bedarf gestrickt sind, aber kann auch mit anderen Garnen, gemäß der vorliegenden Erfindung oder nicht, angeordnet werden, um unterschiedliche zweidimensionale oder dreidimensionale Strukturen vorzusehen; im letzteren Fall kann es sich um Gitter handeln, in denen die Garne gemäß der Erfindung mit anderen Garnen, gemäß der vorliegenden Erfindung oder nicht, verflochten und befestigt sind und um Stoffe, in denen die Verbundgarne gemäß der Erfindung mit anderen ebenfalls gemäß der Erfindung oder nicht, als Kette und/oder Schlinge verwebt sind.
  • Eine spezielle Anwendung der vorliegenden Erfindung betrifft das Erhalten von technischen Stoffen, die dazu bestimmt sind Rollos oder Vorhänge sowohl für Innen als auch Außen zu realisieren oder herzustellen.
  • Nach der Erprobung gegenüber Feuer haben alle diese Stoffe gezeigt, dass sie sowohl die deutsche Vorschrift mit der Klassierung B1 als auch die französische Vorschrift mit der Klassierung M1 und F3 erfüllen.

Claims (14)

  1. Zusammengesetztes Garn bestehend aus einem ununterbrochenen Garn, das durch Spinnen von Fasern aus einem organischen oder anorganischen Material oder aus Naturfasern (1) und einem Polymermaterial (2) erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestandteilfasern des ununterbrochenen Garns gleichförmig in dem Polymermaterial (2) so verteilt sind, dass jede der Fasern (1) von dem Polymermaterial beschichtet ist.
  2. Zusammengesetztes Garn, das durch ein Beschichtungsverfahren mit einem Monomer- oder Polymerflüssigpräparat (3), das ein Polymermaterial enthält, erzielt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Seele enthält, die aus einem zusammengesetzten Garn nach Anspruch 1 besteht, und dass das Material (3), das um die Seele gebildet ist, und das Polymermaterial, das die Seele (2) bildet, die gleiche Beschaffenheit haben.
  3. Zusammengesetztes, flammwidrig gemachtes Garn, das anhand eines Verfahrens zum Beschichten mit einem Monomer- oder Polymerflüssigpräparat (3), das ein Polymermaterial und eine flammwidrig machende Füllung enthält, erzielt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Seele aufweist, die aus einem zusammengesetzten Garn nach Anspruch 1 besteht, und dass das um die Seele gebildete Material (3) und das Polymermaterial (2), das die Seele bildet, die gleiche Beschaffenheit haben.
  4. Zusammengesetztes Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische oder organische Material, das die Fasern des Garns bildet, ausgewählt wird aus der Gruppe, die aus Polyester, Glas oder Silizium besteht.
  5. Zusammengesetztes Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial aus den chlorierten Polymeren ausgewählt ist.
  6. Zusammengesetztes Garn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das chlorierte Polymermaterial ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Vinylpolychlorid, überchlorierten PVC, Vinylidenpolychloriden und chlorierten Polyolefinen besteht.
  7. Zusammengesetztes Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial aus den Organopolysiloxanen ausgewählt ist.
  8. Zusammengesetztes Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial aus den Polyurethanen ausgewählt ist.
  9. Zusammengesetztes Garn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die flammwidrig machende Füllung aus der Gruppe, die aus Zinkborat, Aluminiumhydroxid, Antimontrioxid und Zinkhydroxystannat besteht, ausgewählt ist.
  10. Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten Garns, dadurch gekennzeichnet, dass man ein ununterbrochenes Garn, das durch Spinnen von Fasern aus einem organischen oder anorganischen Material erzielt wird, einem mechanischen Öffnungsverfahren des Garns unterzieht, das das Trennen der Fasern gleichzeitig oder vor dem Beschichten des Garns mit einem Polymermaterial erlaubt.
  11. Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten Garns nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man das erzielte zusammengesetzte Garn einem zweiten Beschichten mit einem Monomer- oder Polymerflüssigpräparat unterzieht.
  12. Verfahren zum Herstellen eines flammwidrig gemachten zusammengesetzten Garns nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man das Garn einem Primärbeschichten durch ein Monomer- oder Polymerflüssigpräparat, das keine flammwidrig machende Füllung enthält, unterzieht, und dass man das erzielte zusammengesetzte Garn einer zweiten Beschichtung mit einem Monomer- oder Polymerflüssigpräparat, das eine flammwidrig machende Füllung enthält, unterzieht.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomer oder Polymer des zweiten Beschichtens gleich beschaffen ist wie das Monomer oder Polymer des ersten Beschichtens.
  14. Textilstruktur, zum Beispiel Stoff, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausgehend von mindestens einem zusammengesetzten Garn gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 erzielt werden kann.
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