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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine feuerfeste Struktur,
welche die Wand von in Verbrennungsanlagen, Heizkesseln und dgl.
zum Kühlen
und zum Wärmeaustausch
installierten Wasserrohren vor der Hochtemperaturgasumgebung darin schützt. Insbesondere
bezieht sie sich auf eine schützende
feuerfeste Struktur und ein Verfahren zu deren Installation, das
bei Wasserrohrwänden
mit Krümmungen
oder Biegungen implementiert werden kann.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Wasserrohre
sind in Müllverbrennungsanlagen,
Heizkesseln und dgl. installiert, um die Hochtemperaturgasumgebung
zu kühlen
oder einen Wärmeaustausch
durchzuführen,
wobei diese Wasserrohre nicht nur vor der Hochtemperaturgasumgebung
geschützt
sind, sondern auch vor der Abtragung von Flugasche oder vor Korrosion
durch die Installation von feuerfesten Ziegeln oder feuerfesten gießbaren Strukturen
um die Verbrennungsanlagen-/Ofenwände herum.
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Solche
Wände von
Wasserrohren sind beispielsweise in sogenannten Stoker-Verbrennungsanlagen 50 an
der Innenseite der Verbrennungsanlagenwände 56 installiert,
wie in 9 gezeigt ist. Die Stoker-Verbrennungsanlage 50 ist
aus einer Mülleinlassöffnung 51,
einem Rost 53, einer Aschenabführöffnung 45, einem Luftzuführkanal 55 und
einem Freibord 52 gebildet, und Heizkessel-Wasserrohre sind
an der Verbrennungsanlagenwand 56 installiert, um die durch
die Verbrennung erzeugte Abwärme
zurückzugewinnen.
Wie in 8 gezeigt ist, ist über der gesamten Oberfläche der
Innenwand der Verbrennungsanlage 56 eine Anordnung von
Heizkesselrohren 10 installiert, die eine Wasserrohrwand 26 aufweisen.
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Diese
Oberfläche
ist durch feuerfeste Ziegel 25, einen feuerfesten Block,
feuerfestes gießbares Material
oder anderes feuerfestes Material bedeckt.
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Die
Brennkammern von Verbrennungsanlagen, wie z.B. Stoker-Verbrennungsanlagen 50,
oder diejenigen in Heizkesseln oder dgl. haben eine Anzahl von Öffnungen,
wie z.B. einen Luftkanal 55, sowie eine Öffnung (Mannloch
zum Zugang von Wartungsarbeitern zum Durchführen einer Wartung, sowie Öffnungen
zum Einführen
von Überwachungsinstrumenten,
wie z.B. einem Thermometer. Die vorgenannten Wasserrohre 10 müssen so
installiert werden, dass sie solche Öffnungen umgehen. Demgemäß gibt es
eine Anzahl von Bereichen, in denen Wasserrohre 10 mehrere
Biegungen aufweisen und denen es einer regelmäßig angeordneten Struktur ermangelt,
wie z.B. die um den Thermometersitz 24, das Mannloch 22,
die Überwachungsinstrument-Einsetzöffnungen
und die Luftkanäle
herum.
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Im
Stand der Technik wurden in diesen Bereichen ein feuerfestes Gussmaterial
oder speziell geformte feuerfeste Ziegel um Öffnungen und dgl. installiert,
wo die Wasserrohre eine komplexe Form aufwiesen.
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Beim
Installieren feuerfesten Materials, wie z.B. der vorgenannten feuerfesten
Ziegel, die eine feste Form aufweisen, würden aber die Kosten infolge
der Notwendigkeit, verschiedene unterschiedliche Arten von feuerfestem
Material herzustellen, um sich in der Form den Biegungen um die
einzelnen Öffnungen
anzupassen, ansteigen. Ferner war aufgrund der Notwendigkeit dieser
individuellen, komplex geformten feuerfesten Materialien sowohl
ihre Herstellung als auch ihre Installation äußerst schwierig.
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Andererseits
konnte das feuerfeste Gießmaterial,
das amorph ist, einfach an Ort und Stelle installiert werden, die
Präzision
aber, mit der es installiert war, variierte je nach der Geschicklichkeit
jedes Arbeiters, und ihre Langlebigkeit war geringer als die der
feuerfesten Materialien mit feststehender Form, die in einer Fabrik
gepresst und gebrannt wurden.
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Da
insbesondere dann, wenn eine Verbrennung in einer Zone höherer Temperatur
als bei üblicherweise
verwendeten Verbrennungsanlagen durchgeführt wurde, es notwendig war,
dass die feuerfeste Struktur die gesamte Oberfläche einschließlich des
Bereichs der Rohrbiegungen 21 vor den hohen Temperaturen
schützte,
wurden feuerfeste Ziegel oder dgl. herkömmlicherweise entlang der gesamten
Wand der Verbrennungsanlage in den Bereichen um den vorgenannten
Freibord 52 und den Rost 53 herum sowie um die
oben beschriebenen Bereiche nahe den Öffnungen, wo die Wasserrohre
gebogen waren, installiert. Dies ergab eine Zunahme des Oberflächenbereichs,
in dem die feuerfeste Struktur eine komplexe Form aufwies, und machte
die vorgenannten feuerfesten Ziegel sehr kostspielig. Da außerdem die
Langlebigkeit des vorgenannten feuerfesten Gießmaterials instabil ist, bestand
eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Wasserrohre freilagen und
beschädigt
wurden.
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EP-A-1310731 , die
den Stand der Technik gemäß Art 54
(3) und (4) EOC darstellt, offenbart ein Verfahren zum Bilden einer
feuerfesten Struktur zum Schutz von Wasserrohren einer Wasserrohrwand
in einer Brennkammer gegenüber
einer Hochtemperaturumgebung durch Auffüllen von Konkavitäten zwischen
benachbarten Wasserrohren durch Sprühen eines feuerfesten Gießmaterials
auf die Wasserrohre, so dass die Wasserrohre in dem feuerfesten
Gießmaterial
eingebettet werden. Feuerfeste Ziegel werden anschließend über der
Oberfläche
des feuerfesten Gießmaterials
durch Eingriff von Befestigungselementen, die an den Wasserrohren
angebracht sind, mit Nuten in den feuerfesten Ziegeln sowie durch
Einbringen von Mörtel
zwischen das feuerfeste Gießmaterial
und die feuerfesten Ziegel installiert.
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DE 100 05 426 offenbart
ein Verfahren zum Anbringen von feuerfesten Ziegeln an einer Wandfläche einer
Brennkammer, wobei die Ziegel über
den Wasserrohren in einem Abstand angebracht sind und durch Verwendung
von V-förmigen
Metallankern, die an den benachbarte Wasserrohre verbindenden Rippen
angeschweißt
sind, beabstandet gehalten werden. Anschließend wird der Zwischenraum
zwischen der Innenfläche der
Ziegel und den Wasserrohren durch Ausgießen mit einem feuerfesten Gießwerkstoff
gefüllt.
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FR-A-2495284 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Struktur an einem Wandabschnitt
einer Brennkammer und lehrt ebenfalls, den Zwischenraum zwischen
den Rohren und den Ziegeln durch Gießen eines feuerfesten Gießwerkstoffs
in den Zwischenraum zu füllen.
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Abriss der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die Probleme aus dem
Stand der Technik zu lösen;
die Aufgaben dieser Erfindung bestehen darin, eine feuerfeste Struktur
und ein Installationsverfahren zum Schützen von Wasserrohren bereitzustellen, die
stabile Langlebigkeit in Hochtemperaturgasumgebungen bereitstellt,
die einfach auch in Bereichen der Wasserrohrwand zu installieren
ist, wo eine Biegung existiert, und die kostengünstig hergestellt werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Probleme offenbart diese Erfindung ein Installationsverfahren
für eine
feuerfeste Struktur zum Schutz von Wasserrohren, wie es in Anspruch
1 definiert ist, und eine feuerfeste Struktur, welche in den Biegungsbereichen
in Verbrennungsanlagen, Heizkesseln und dgl. installierte Wasserrohrwände vor
der Hochtemperaturgasumgebung schützt, wie sie in Anspruch 5
definiert ist. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Diese
Erfindung eliminiert die Notwendigkeit der Herstellung mehrerer
Arten von feuerfesten Ziegeln, indem zunächst die Oberfläche mit
feuerfestem Gießwerkstoff
abgeflacht wird, und zwar auch in Bereichen, in denen die Wasserrohre
gebogen sind und eine komplexe Form annehmen, wie z.B. um die Luftkanäle, Mannlöcher zum
Ein- und Ausstieg von Arbeitern, Einsetzöffnungen für Überwachungsinstrumente sowie
ein Klinker-Abkühlungsbereich
etc., wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden und eine einfache
Oberfläche
bereitgestellt wird, über
der die feuerfesten Ziegel einfach installiert werden können.
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Da
ferner die feuerfeste Struktur eine Doppelschichtstruktur ist, die
aus feuerfestem Gießwerkstoff
und feuerfesten Ziegeln besteht, bleiben die Wasserrohre auch dann,
wenn irgendeiner der feuerfesten Ziegel abfallen würde, durch
den vorgenannten feuerfesten Gießwerkstoff geschützt, wodurch verhindert
wird, dass die Rohre plötzlich
freiliegen. Ferner wird dadurch, dass die Befestigungselemente für die vorgenannten
feuerfesten Ziegel direkt von den vorgenannten Wasserrohren vorstehen,
die Kühlwirkung
auf die Befestigungselemente verbessert, um ihre Beschädigung durch
die Hochtemperaturgase zu verhindern und um ein Abfallen der vorgenannten
feuerfesten Ziegel zu vermeiden. Mörtel oder dgl. wäre zur Anwendung
als Bindemittel geeignet.
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Ferner
ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung durch die Konfiguration gekennzeichnet, bei der der
feuerfeste Gießwerkstoff derart
installiert ist, dass das Verhältnis
zwischen dem Radius der vorgenannten Wasserrohre und der Dicke des
feuerfesten Gießwerkstoffs
in den Bereich von etwa 1 : 1 bis 1,5 fällt.
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Wenn
dieses Verhältnis
zwischen dem Radius der vorgenannten Wasserrohre und der Dicke des feuerfesten
Gießwerkstoffs
auf etwa 1:,, wobei der Wert von, von etwa 1 bis 1,5 reichen würde, vorzugsweise
etwa 1 bis etwa 1,3, ist es somit möglich, nach der Installation
des vorgenannten feuerfesten Gießwerkstoffs sicherzustellen,
dass die Oberfläche
der sich ergebenden feuerfesten Struktur flach ist, wobei die geeignete
Einstellung des Werts von, ferner sicherstellt, dass wenn ein feuerfester
Ziegel unerwarteterweise abfallen würden, der darunterliegende feuerfeste
Gießwerkstoff
die Wasserrohre vor einem Ausgesetzt sein schützen würde, wodurch ihr Schutz gewährleistet
ist.
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Ferner
ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung durch die Konfiguration gekennzeichnet, bei der die
feuerfeste Struktur auf Wasserrohrwänden in Stoker-Verbrennungsanlagen installiert
ist, wobei die Gasrückhaltezeit
zwei Sekunden oder mehr von dem Sekundärluftkanal beträgt, und
die Verbrennungsanlagen-Auslasstemperatur bis
zu einer Obergrenze der feuerfesten Installation etwa 900°C bis 1200°C erreicht.
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Bei
solchen Hochtemperaturöfen,
wie z.B. Verbrennungsanlagen ergibt sich die Notwendigkeit, Wasserrohre über der
gesamten Innenfläche
des Ofens zu installieren, um für
die Kühlung
der Ofenwand zu sorgen. In der Vergangenheit war die Langlebigkeit
bzw. Haltbarkeit unzureichend, wenn feuerfester Gießwerkstoff
als einzige feuerfeste Struktur den Hochtemperaturgasen ausgesetzt
war. Somit ist es durch Anwenden der oben beschriebenen Erfindung
auf Stoker-Verbrennungsanlagen einfach, eine feuerfeste Struktur über der
gesamten Innenfläche des
Ofens zu installieren und die Haltbarkeit dieser Struktur zu verbessern.
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Ferner
umfasst gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
das Verfahren mit dem feuerfesten Gießwerkstoff außerdem vor
dem Installationsverfahren für
den feuerfesten Gießwerkstoff
einen Drainageprozess zur Bildung von Wasser-Drainagelöchern in
den Rippen, die benachbarte Stränge der
Wasserrohre vereinigen und das Wasser aus den Wasserdrainagelöchern nach
dem Installationsprozess der feuerfesten Ziegel abziehen. Diese
Konfiguration ermöglicht
es, das Wasser auf einfache Weise von der Oberfläche des vorgenannten feuerfesten Gießwerkstoffs
auch nach der Installation der feuerfesten Ziegel abzuziehen.
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Ferner
sind weitere bevorzugte Ausführungsformen
dieser Erfindung erfindungsgemäß feuerfeste
Strukturen zum Schutz von Wasserrohren, die ähnliche Wirkungen zeitigen
wie das oben beschriebene Installationsverfahren.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1(a) eine weggeschnittene perspektivische Ansicht
einer ersten Ausführungsform
der feuerfesten Struktur dieser Erfindung zum Schützen von Wasserrohren,
die in einem Bereich installiert ist, in dem die Rohre Biegungen
aufweisen, und
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1(b) ein Diagramm des Biegungsbereichs in der
Wasserrohrwand,
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2(a) eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung zur Darstellung der feuerfesten Struktur zum Schützen von
Wasserrohren an dem Thermometersitz, und
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2(b) eine Diagramm der Thermometeröffnung,
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3(a) eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform
der feuerfesten Struktur dieser Erfindung zum Schützen von
Wasserrohren um den Mannlochbereich, und
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3(b) ein Diagramm des Mannlochs,
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4 ein
Diagramm des Aufbaus der Wasserrohr-Schutzstruktur um das Mannloch einer
Stoker-Verbrennungsanlage
herum,
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5 eine
Schnittansicht einer doppelschichtigen Struktur gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform,
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6 eine
Schnittansicht einer doppelschichtigen Struktur gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform,
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7 eine
Schnittansicht einer doppelschichtigen Struktur gemäß einer
noch anderen bevorzugten Ausführungsform,
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8 ein
Diagramm einer Wasserrohrwand einer Stoker-Verbrennungsanlage, und
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9 eine
allgemeine Darstellung einer Stoker-Verbrennungsanlage.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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In
diesem Abschnitt werden mehrere bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert.
Wenn auch die Größe, die
Materialien, Formen, Relativpositionen und andere Aspekte der in
den Ausführungsformen
beschriebenen Teile nicht immer klar definiert sind, so ist der
Schutzumfang der Erfindung nicht nur auf die gezeigten Teile beschränkt, die lediglich
dem Zweck der Veranschaulichung dienen sollen.
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1(a) zeigt eine weggeschnittene perspektivische
Ansicht einer ersten Ausführungsform der
feuerfesten Struktur dieser Erfindung zum Schützen von Wasserrohren, die
in einem Bereich installiert ist, in dem die Rohre gebogen sind,
und 1(b) ein Diagramm des Biegebereichs
in der Wasserrohrwand, 2(a) eine
Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der feuerfesten
Struktur dieser Erfindung zum Schützen von Wasserrohren an dem Thermometersitz, 2(b) ein Diagramm der Thermometeröffnung, 3(a) eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform
der feuerfesten Struktur dieser Erfindung zum Schützen von
Wasserrohren um den Mannlochbereich herum, und 3(b) ein Diagramm des Mannlochs. 4 ist
ein Diagramm des Aufbaus der Wasserrohr-Schutzstruktur um das Mannloch
einer Stoker-Verbrennungsanlage.
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Als
Beispiel für
die vorliegenden Ausführungsformen
befinden sich die Wasserrohrwände,
an denen die feuerfeste Struktur installiert ist, in einer Stoker-Verbrennungsanlage.
Solche Stoker-Verbrennungsanlagen sind Hochtemperaturöfen mit Auslasstemperaturen
von etwa 900°C
bis 1200°C.
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Die
in 1 bis 4 dargestellten
Wasserrohrwände
zeigen die Bereiche der Wasserrohre, an denen Biegungen auftreten,
wie in 8 gezeigt ist, die schon vorher aufgeführt wurde,
um den Stand der Technik zu beschreiben. 1 zeigt
einen Biegungsbereich 21, der sich am Boden der Verbrennungsanlage
befindet, 2 den Bereich, an dem eine Öffnung existiert,
wie z.B. eine Öffnung
zur Thermometerinstallation, und die 3 und 4 zeigen
den Bereich eines Mannlochs 22, das zum Zugang von Arbeitern
verwendet wird.
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In 1 stellt 10 das den Strömungsweg
für das
Kühlmittel
bildende Wasserrohr dar; Rippen 11 (siehe 5)
verbinden benachbarte Wasserrohre 10 entweder in der Horizontal-
oder der Vertikalrichtung, um eine Wasserrohrwand zu bilden. 12 stellt den
feuerfesten Gießwerkstoff
dar, der ein amorphes feuerfestes Material ist, das hauptsächlich aus
SiC gebildet ist. 13 stellt feuerfeste Ziegel dar, die
ebenso aus SiC gebildet sind, wobei der feuerfeste Gießwerkstoff 12 und
die feuerfesten Ziegel 13 die feuerfeste Struktur 25 bilden.
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Es
gibt keine speziellen Einschränkungen bei
der Verwendung von Materialien zusätzlich zu SiC bei den feuerfesten
Ziegeln und dem feuerfesten Gießwerkstoff;
Materialien wie Si3N4 oder
andere, welche die Haltbarkeit oder Korrosionsbeständigkeit verbessern,
können
ebenfalls aufgenommen werden.
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Der
vorgenannte Biegebereich 21 verläuft von der Wand des Freibordbereichs
zu dem Rostbereich der Ofenwand, und da es sich in einem Hochtemperaturbereich
von etwa 800°C
bei dieser Hochtemperatur-Stoker-Verbrennungsanlage befindet, ist es
notwendig, Wasserrohre 10 zu installieren, wie sie in 1(b) gezeigt sind, und ferner die Wasserrohre 10 durch
Bedecken derselben mit einer feuerfesten Struktur zu schützen, wie
sie in 1(a) gezeigt ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird, nachdem zuerst der feuerfeste Gießwerkstoff 12 in die
konkaven Bereiche in der vorgenannten Wasserrohrwand gesprüht wird,
um eine flache Oberfläche zu
erzeugen, die gesamte Oberfläche
durch die vorgenannten feuerfesten Ziegel 13 bedeckt, die
durch ein Bindemittel wie Mörtel
an Ort und Stelle gehalten werden. Der feuerfeste Gießwerkstoff 12 und
die feuerfesten Ziegel 13 werden durch Rückhalte-
oder Befestigungselemente festgehalten, um zu verhindern, dass sie
leicht abfallen.
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Bei
diesem Prozess wird der vorgenannte feuerfeste Gießwerkstoff 12 um
die Außenumfangsflächen der
vorgenannten Wasserrohre 10 herum gesprüht und aushärten gelassen. Die vorgenannten feuerfesten
Ziegel 13 werden vorzugsweise in einer Fabrik durch Formgebung,
Pressen und Brennen von hauptsächlich
aus SiC bestehenden Materialien hergestellt, und die vorgeformten
feuerfesten Ziegel 13 werden dann an der vorgenannten Rohrwand 26 installiert.
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Da
der vorgenannte feuerfeste Gießwerkstoff 12 eine
flache Installationsfläche
für den
feuerfesten Ziegel 13 bot, war es möglich, flach geformte feuerfeste
Ziegel 12 zu verwenden, um eine saubere Installation vorzunehmen,
ohne auf die Anwendung einer Anzahl unterschiedlicher Arten von
Ziegeln zurückgreifen
zu müssen,
um komplexe Formen zu bewältigen.
Infolgedessen ist es nicht nur möglich,
die Herstellungskosten zu verringern, sondern es ist auch möglich, auf
einfachere Weise die feuerfeste Struktur zu installieren. Ferner
bieten nach obiger Beschreibung aufgrund der doppelschichtigen feuerfesten
Struktur, die aus dem feuerfesten Gießwerkstoff 12 und
den feuerfesten Ziegeln 13 besteht, auch wenn irgendeiner
der vorgenannten feuerfesten Ziegel 13 herabfallen sollte,
der vorgenannte feuerfeste Gießwerkstoff 12 weiter
einen sicheren Schutz der Wasserrohre und verhindert, dass die Rohre
freiliegen.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform
der feuerfesten Struktur der Erfindung, die um einen Thermometersitz 24 herum
installiert ist, welcher eine Thermometeröffnung 17 aufweist.
Wie in 2(b) gezeigt ist, grenzt der
Thermometersitz 24 an zwei parallele Wasserrohre 10a auf
jeder Seite an, welche gebogen sind, um einen offenen Bereich zu
bilden, in dem die Thermometeröffnung 17 positioniert
ist. 2(a) ist eine Schnittansicht
längs einer
Linie A-A von 2(b). In der Mitte des Zwischenraums
zwischen den Wasserrohrwänden 26 liegt
die vorgenannte Thermometer-Installationsöffnung 17, und auf
jeder Seite hiervon sind Biegungen in den Wasserrohren 10a vorhanden,
um diese aufzunehmen. Somit bilden die Wasserrohre 10a um
den Thermometersitz 24 herum eine unregelmäßige Rohrwandanordnung.
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Der
feuerfeste Gießwerkstoff 12 ist
auf der Seite des Hochtemperaturgases, mit anderen Worten der der
Innenseite des Hochofens zugewandten Seite der vorgenannten Wasserrohrwand 26 zumindest bis
dahin installiert, wo die zwischen der Wasserrohrwand ausgebildeten
Nuten bzw. Rillen vollständig aufgefüllt sind,
um eine flache Oberfläche
zu bilden. Außerdem
werden die flachen feuerfesten Ziegel 13 mit einem Bindemittel
wie Mörtel über der
Oberfläche des
feuerfesten Gießwerkstoffs 12 installiert.
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Zusätzlich haben
die vorgenannten Wasserrohre 10 L-förmige Haken 15, die
zur Innenseite des Hochofens hin vorstehen. Die vorgenannten feuerfesten
Ziegel 13 sind so strukturiert, dass sie mit diesen in
Eingriff kommen.
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Außerdem sind
benachbarte Wasserrohre 10 durch Rippen 11 verbunden,
die vorstehende Y-förmige
Anker 14 aufweisen, welche als Rückhalteelemente dienen, um
den vorgenannten feuerfesten Gießwerkstoff 12 an Ort
und Stelle zu halten.
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Somit
verbessert das Vorsehen von Befestigungselementen, welche die feuerfesten
Ziegel mit den vorgenannten Wasserrohren 10 in Eingriff
bringen, die Kühlwirkung
für die
Befestigungselemente, verhindert eine Beschädigung der Befestigungselemente
durch die hohen Temperatur und verbessert ihre Haltbarkeit. Dies
ermöglicht
es, ein Herabfallen der vorgenannten feuerfesten Ziegel 13 zu
vermeiden.
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Die
Befestigungselemente und Rückhalteelemente
für die
vorgenannten feuerfesten Ziegel 13 und den feuerfesten
Gießwerkstoff 12 werden
am günstigsten
aus Materialien hergestellt, die Wärmedehnungsraten aufweisen,
die sich nur wenig von der der Wasserrohre 10 unterscheiden.
Ihren Formen müssen
nicht auf die oben beschriebenen L-förmigen Haken 15 oder
Y-förmigen
Rückhalteelemente 14 beschränkt sein,
solang sie denselben Zweck erfüllen.
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3, eine Schnittansicht längs einer
Linie B-B von 4, zeigt eine dritte Ausführungsform
einer feuerfesten Struktur gemäß dieser
Erfindung. 4 zeigt eine um ein Mannloch 22 herum
installierte feuerfeste Struktur, die es Arbeitern ermöglicht, zur
Wartung und dgl. einzutreten und auszutreten.
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Dieser
Mannlochbereich 22, der als Beispiel in 3(a) und 4 gezeigt
ist, hat insgesamt sechs Wasserrohre 10, drei auf jeder
Seite, die gebogen sind, um ein Mannloch 18 zu bilden.
Unter den vorgenannten sechs Wasserrohren sind die zwei in der Mitte 10b, 10b gebogen
und überlagern
benachbarte Wasserrohre 10c, 10d, und ferner sind
die Wasserrohre 10c und 10c von der Verbrennungsanlage
nach außen
gebogen, um eine Interferenz mit den vorgenannten Rohren 10b zu
vermeiden. Somit haben in dem Bereich des Mannlochs 22 die
Wasserrohre 10 komplexe Biegungen, die eine dreidimensionale
Struktur bilden.
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Wie
in 3(a) gezeigt ist, wird für diese
dritte Ausführungsform
ein erster feuerfester Gießwerkstoff 12 verwendet,
um die Zwischenräume
zwischen den Wasserrohren 10, 10b, 10c und 10d aufzufüllen, um
eine flache Oberfläche
zu erzeugen, die der Innenseite der Verbrennungsanlage zugewandt
ist, und anschließend
werden flache feuerfeste Ziegel 13 mit Mörtel installiert.
Ferner umfasst die Struktur L-förmige
Haken 15, die um die Wasserrohre 10 herum eingesetzt
sind und zur Innenseite der Verbrennungsanlage hin vorstehen, und
die mit der L-förmigen
Nut bzw. Rille in Eingriff kommen, welche in den vorgenannten feuerfesten
Ziegeln ausgebildet ist, um die Ziegel an Ort und Stelle zu halten.
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Diese
Art von Aufbau ermöglicht
ist, eine feuerfeste Struktur zu installieren, welche Wasserrohrwände mit
komplexer Form vollständig
schützt,
indem lediglich eine Art oder einige wenige Arten von feuerfesten
Ziegel(n) verwendet wird.
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Die 5 bis 7 zeigen
Schnittansichten von Befestigungs- und Halterungsstrukturen für die vorgenannten
feuerfesten Ziegel und feuerfesten Gießwerkstoffe. 5 zeigt
eine feuerfeste Struktur, die L-förmige Haken 15 und
Y-förmige
Anker ähnlich denjenigen
der 2 anwendet. Bei dieser Ausführungsform
haben die vorgenannten Wasserrohre 10 einen vorgenannten
L-förmigen
Haken 15 für
jeden feuerfesten Ziegel 13, es können aber auch andere Strukturen
mit mehr oder weniger Haken je nach dem Gewicht und dem Oberflächenbereich
der Ziegel angewandt werden. Außerdem
werden die vorgenannten feuerfesten Ziegel zusätzlich dazu, dass sie von den
vorgenannten Haken 15 festgehalten werden, auch mit Mörtel-Bindemittel 19 an
der Wasserrohrwand gehalten.
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Ferner
wird die feuerfeste Struktur installiert, um ein Dickenverhältnis des
vorgenannten feuerfesten Gießwerkstoffs
Hk zum Radius R des Wasserrohrs 10 zu
erstellen, so dass Hk : R = 1 : 1 bis 1
+, 1 ist, wobei der Wert von, etwa 1 bis 1,5 beträgt, vorzugsweise
etwa 1 bis 1,3. Dadurch wird eine flache feuerfeste Strukturoberfläche nach
Installieren des vorgenannten feuerfesten Gießwerkstoffs sichergestellt.
Ferner ist es möglich,
durch geeignete Auswahl des Werts von,, Wasserrohre 10 vor
einem Freiliegen sicher zu schützen,
auch in dem unwahrscheinlichen Fall, dass irgendeiner der feuerfesten
Ziegel 12 abfällt.
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Vor
dem Installieren der vorgenannten feuerfesten Struktur werden Löcher 11a in
Rippen 11 ausgebildet, welche die vorgenannten Wasserrohre 10 miteinander
verbinden. Dann kann nach der Installation des vorgenannten feuerfesten
Gießwerkstoffs 12 und
der feuerfesten Ziegel 13 Wasser durch die Löcher 11a abgeführt werden,
die anschließend
durch Schweißen
etc. verstopft werden. Dies ermöglicht
es, das Wasser auf einfache Weise von der Oberfläche des vorgenannten feuerfesten
Gießwerkstoffs 12 abzuführen, auch
nachdem die feuerfesten Ziegel 13 installiert worden sind.
Es ist auch möglich,
die vorgenannten Löcher 11a auf
der Seite der feuerfesten Ziegel 13 auszubilden, und sie
dann mit Mörtel
nach Drainage des Wassers zu verschließen.
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6 zeigt
eine feuerfeste Struktur, die eine Kombination aus Anker und Haken 16 anwendet, welche
sowohl den feuerfesten Gießwerkstoff 12 als auch
die feuerfesten Ziegel 13 an Ort und Stelle halten. Indem
dies geschieht, entfällt
die Notwendigkeit, separat Anker und Haken herzustellen, und dies
vereinfacht den Installationsvorgang.
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7 zeigt
eine feuerfeste Struktur, welche die vorgenannten L-förmigen Haken 15 und
die vorgenannte Kombination aus Ankern und Haken 16 anwendet.
Diese können
selektiv verwendet werden, je nach dem Layout der vorgenannten Wasserrohre 10, um
die feuerfesten Strukturen festzuhalten, und dadurch die Installation
an Wasserrohrwänden
mit komplexer Form vereinfachen.
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Wie
oben beschrieben wurde, ermöglicht diese
Erfindung durch Anwenden eines feuerfesten Gießwerkstoffs zum Auffüllen zumindest
der konkaven Bereiche in der Wasserrohrwand, damit eine flache Oberfläche für das Darüberlegen
der feuerfesten Ziegel gebildet wird, flache feuerfeste Ziegel anzuwenden,
um dadurch die Notwendigkeit auszuschalten, viele Arten der feuerfesten
Ziegel herzustellen, um sich den Bereichen in der Form anzupassen,
an denen die Wasserrohre eine komplexe Form aufweisen, und um ihre
Installation zu erleichtern. Da es ferner möglich ist, die feuerfeste Struktur über der
kompletten Oberfläche
der Wasserrohrwand mittels nur einer oder nur einiger weniger Art(en)
feuerfester Ziegel zu installieren, ist die Herstellung feuerfester
Ziegel weniger kostspielig und die feuerfeste Struktur ist einfacher
zu installieren.
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Da
die feuerfeste Struktur eine doppelschichtige Struktur ist, die
aus feuerfestem Gießwerkstoff
und feuerfesten Ziegeln besteht, werden ferner auch in dem Fall,
in dem irgendeiner der vorgenannten feuerfesten Ziegel innerhalb
der Hochtemperaturgas-Umgebung abfällt, die darunter liegenden
Wasserrohre durch den vorgenannten feuerfesten Gießwerkstoff
geschützt
bleiben, was gewährleistet,
dass die Wasserrohre nicht freiliegen bzw. ausgesetzt sind.
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Da
ferner die vorgenannten Wasserrohre mit den Befestigungselementen
für die
vorgenannten feuerfesten Ziegel bestückt sind, werden die Befestigungselemente
mit verbesserten Kühleffekten
versorgt, was verhindert, dass sie beschädigt werden und dass die feuerfesten
Ziegel abfallen.
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Außerdem ist
es durch die geeignete Anwendung L-förmiger Haken, Y-förmiger Anker
und einer Kombination von Haken und Ankern möglich, feuerfestes Material
auf einfache Weise an komplexen Strukturen, wie z.B. den Biegungen
in der Wasserrohrwand um Öffnungen
herum zu installieren, sowie feuerfeste Strukturen in vielen Bereichen
zu installieren.