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TECHNISCHES FELD
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bestimmung der Seitenbandverhältnisse (SBR) von Superleiter-Isolator-Superleiter-Mischern
(SIS-Mischern) unter Verwendung eines Kammgenerators.
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HINTERGRUND UND STAND
DER TECHNIK
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Millimeterwellen-
und Submillimeterwellenbänder
sind für
die Radioastronomie und die Messung von Molekülen in der Atmosphäre wichtig.
Die Verbesserung eines superleitfähigen Mischers (SIS-Mischers),
der in diesen Bändern
arbeitet, ist an vielen Orten in der Welt in astronomischen Sternwarten
aktiv erforscht worden, zum Beispiel im National Astronomical Observatory
von Japan, dem National Astronomy Observartory der USA und der deutschen bzw.
der französischen
Radioastronomie-Sternwarte.
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Unter
den Signalerfassungsverfahren in den Millimeterwellen- und Submillimeterwellenbändern ist
das Heterodynverfahren gegenwärtig
das gängigste
Verfahren. Bei einem derartigen Heterodynsystem steht die Verwendung
von Effizienzen von oberen und unteren Seitenbändern in enger Beziehung mit
den Eigenschaften der zu erfassenden Funkwellen. Mit anderen Worten
unterscheidet sich die Verwendung bedeutend abhängig davon, ob die Frequenzkennlinie
einer zu messenden Funkwellenquelle ein kontinuierliches Spektrum
oder ein Linienspektrum darstellt. Im Fall eines kontinuierlichen Spektrums
arbeitet ein Doppelseitenbandempfänger mit einer höheren Effizienz.
Im Fall des Linienspektrums wird vorzugsweise ein Einzelseitenbandempfänger verwendet.
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Bei
der Bodenmessung empfängt
ein Empfänger
bestrahlte Komponenten, die in der Atmosphäre als Rauschen freigegeben
werden. Demgemäß ist bei
der Linienspektrumbeobachtung unter Verwendung des Doppelseitenbandempfängers besondere
Vorsicht erforderlich. Der Grund dafür besteht darin, dass Spektren
der Luft nicht immer gleichförmig
sind und Sauerstoff- und Wassermoleküle den Spektren der zu ermittelnden
Moleküle
hohe Rauschtemperaturen verleihen.
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Bei
den Millimeterwellen- und Submillimeterwellenbändern, in denen die Spektren
vieler Moleküle
konzentriert sind, ist es weltweit gängig, dass ein superleitfähiger (SIS)
Empfänger
im Allgemeinen als empfindlichster Empfänger verwendet wird. SIS-Mischer
werden entwickelt, um unter Verwendung der SIS-Mischer in einem
breiteren Band (ein 30% bis 40% breiteres Band: das Band wird von
den Wellenleitern bestimmt) Beobachtungen durchzuführen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
Seitenbandverhältnisse
dieser Mischer werden nicht immer offensichtlich ermittelt. Der Grund
dafür ist
Folgender: SIS-Mischer wiesen ursprünglich eine große Kapazitätskomponente
auf. Um diese Komponente zu unterdrücken, wurden verschiedene Vorrichtungen
in Betracht gezogen, da die Vorrichtungen Frequenzkennlinien aufweisen.
Notwendigerweise kann daher in dem Frequenzband kein gleichförmiges Seitenbandverhältnis ermittelt werden.
Bei der Beobachtung schwankt eine Rauschtemperatur in Proportion
zum Seitenbandverhältnis.
Im Fall des Linienspektrums variiert die scheinbare Intensität desselben.
Daher ist es für
die genaue Messung der Funkfeldintensität sehr wichtig, das Seitenbandverhältnis zu
kennen. Jedoch wurde noch keine industrietaugliche Vorrichtung zum
Ermitteln des Seitenbandverhältnisses
entwickelt. Das Seitenbandverhältnis
(SBR) des superleitfähigen Mischers
wird durch das Verhältnis
einer oberen Seitenbandverstärkung
(GUSB: dem Verhältnis einer Ausgabesignalintensität Pout.USB und einer Eingabesignalintensität Pin.USB) und einer unteren Seitenbandverstärkung (GLSB: dem Verhältnis einer Ausgabesignalintensität Pout.LSB und einer Eingabesignalintensität Pin.LSB) definiert.
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Wenn
Signale an das obere und untere Seitenband angelegt werden und das
Verhältnis
der Eingabesignalintensitäten
(Pin.USB/Pin.LSB)
und das Verhältnis
der Ausgabesignalintensitäten (Pout.USB/Pout.LSB)
gemessen werden kann, kann das Seitenbandverhältnis (SBR) ermittelt werden.
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Während es
jedoch relativ einfach ist, das Verhältnis der Ausgabesignalintensitäten (Pout.USB/Pout.LSB)
genau zu ermitteln, ist es schwierig, das Verhältnis der Eingabesignalintensitäten (Pin.USB/Pin.LSB) genau
zu ermitteln. Daher ist es schwierig, das Seitenbandverhältnis (SBR)
zu ermitteln.
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In
Anbetracht der oben genannten Situation ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung
des Seitenbandverhältnisses
eines superleitfähigen Mischers
unter Verwendung eines Kammgenerators zu schaffen, wobei das Verfahren
und die Vorrichtung die genaue Ermittlung des Seitenbandverhältnisses vornehmen,
um Millimeterwellen und Submillimeterwellen in einem breiteren Band
mit einer hohen Empfindlichkeit zu erfassen.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu erfüllen, schafft
die vorliegende Erfindung Folgendes:
- [1] Ein
Verfahren zur Ermittlung des Seitenbandverhältnisses eines superleitfähigen Mischers
unter Verwendung eines Kammgenerators nach Anspruch 1. Dieses Verfahren
umfasst folgende Schritte: (a) versuchsweise Einstellung des Seitenbandverhältnisses
eines Mischers zur Kalibrierung einer Ausgabe des Kammgenerators;
(b) Ermitteln der Signalintensität
eines Pseudo-Himmel-Signaloszillators zur Kalibrierung der Ausgabe
des Kammgenerators; (c) Wiederholen der Schritte (a) und (b), um
die Beziehung zwischen dem Seitenbandverhältnis des Mischers für die Ausgabekalibrierung
des Kammgenerators und der Intensität des Pseudo-Himmel-Signals
abzuleiten; (d) Kalibrieren der Ausgabe des Kammgenerators; und
(e) Ermitteln des Seitenbandverhältnisses
des Mischers, der gemessen werden soll.
- [2] Bei dem unter [1] offenbarten Verfahren wird die Ausgabe
des Kammgenerators vorzugsweise unter Verwendung eines variablen
Seitenbandmischers mit einem rückseitigen
Kurzschluss kalibriert.
- [3] Bei dem unter [1] offenbarten Verfahren wird die Frequenz
eines Bezugssignaloszillators für den
Kammgenerator vorzugsweise abgelenkt, um die Frequenzkennlinie des
Seitenbandverhältnisses
in einem Frequenzband zu erhalten.
- [4] Des Weiteren schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zur Ermittlung des Seitenbandverhältnisses eines superleitfähigen Mischers
unter Verwendung eines Kammgenerators nach Anspruch 4. Die Vorrichtung
umfasst Folgendes: eine Signaloszillationseinheit, die Folgendes
umfasst: einen Kammgeneratorbezugssignaloszillator, den Kammgenerator,
einen Pseudo-Himmel-Signaloszillator
zur Kalibrierung einer Ausgabe des Kammgenerators und einen lokalen
Oszillator; ein Dewar-Gefäß, das Folgendes
aufweist: superleitfähige
Mischer, die gemessen werden sollen, und einen superleitfähigen Mischer
zur Kalibrierung der Ausgabe des Kammgenerators; eine Temperaturkalibrierungseinheit;
einen Spektrumanalysator, der mit einem Ausgabeabschnitt des Dewar-Gefäßes verbunden
ist; und einen elektronischen Kontroller, der mit der Signaloszillationseinheit,
dem Dewar-Gefäß, der Temperaturkalibrierungseinheit
und dem Spektrumanalysator verbunden ist, wobei ein Ausgabesignal
des Kammgenerators an das Dewar-Gefäß angelegt wird, um das Seitenbandverhältnis jedes
superleitfähigen
Mischers, der gemessen werden soll, zu ermitteln.
- [5] Bei der unter [4] offenbarten Vorrichtung erzeugt der Kammgeneratorbezugssignaloszillator vorzugsweise
ein Signal mit einer Bandbreite von mehreren GHz.
- [6] Bei der unter [4] offenbarten Vorrichtung wird die Frequenz
des Kammgeneratorbezugssignaloszillators vorzugsweise abgelenkt,
um die Frequenzkennlinie des Seitenbandverhältnisses in einem Frequenzband
zu erhalten.
- [7] Bei der unter [4] offenbarten Vorrichtung weist die Temperaturkalibrierungseinheit
vorzugsweise eine Zimmeriemperaturlast, eine Kaltlast und einen
drehbaren Spiegel auf, der mit Hilfe des elektronischen Kontrollers
gesteuert wird.
- [8] Bei der unter [7] offenbarten Vorrichtung wird der drehbare
Spiegel, der mit Hilfe des elektronischen Kontrollers gesteuert
wird, hinsichtlich der Rauschtemperatur, der Strom-Spannung-Kennlinie
und der IF-Band-Kennlinie vorzugsweise gedreht, um die Zimmertemperatur
und die Kaltlasten automatisch zu messen, wodurch die Temperatur
kalibriert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm einer die vorliegende Erfindung verwirklichenden
Vorrichtung zur Ermittlung des Seitenbandverhältnisses (SBR) eines superleitfähigen Mischers
(SIS-Mischer) unter
Verwendung eines Kammgenerators.
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2 ist
ein die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläuternder
Ablaufplan einer Prozedur zur Erzielung eines Seitenbandverhältnisses zur
Ermittlung des Seitenbandverhältnisses
(SBR) des superleitfähigen
Mischers (SIS-Mischer) unter Verwendung des Kammgenerators.
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3 umfasst
Grafiken, die mit der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang stehen und Messungen
der Seitenbandverhältnisse
zeigen.
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4 ist
eine Grafik, die mit der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang steht und das Verhältnis zwischen
einem versuchsweisen SBR, das mit Hilfe des Kammgenerators erzielt
wird, wenn der rückseitige
Kurzschluss eines superleitfähigen
Mischers (SIS-Mischer) zur Kalibrierung einer Ausgabe des Kammgenerators geändert wird,
und der Intensität
eines Pseudo-Himmel-Signals zeigt.
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BESTER MODUS ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden ausführlicher
beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm einer die vorliegende Erfindung verwirklichenden
Vorrichtung zur Ermittlung des Seitenbandverhältnisses (SBR) eines superleitfähigen Mischers
(SIS-Mischer) unter
Verwendung eines Kammgenerators.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bezeichnet die Bezugsnummer 1 ein
Dewar-Gefäß (4 Kilokryostat), 2 und 6 bezeichnen
CGCs (Kreuzleitkoppler), 3 bezeichnet superleitfähige Mischer
(SIS-Mischer), die gemessen werden sollen, 4 und 9 bezeichnen HEMT-Verstärker, 5 und 7 bezeichnen
Hörner, 8 bezeichnet
einen superleitfähigen
Mischer (SIS-Mischer) (mit einem rückseitigen Kurzschluss), wobei
der Mischer für
die Kalibrierung einer Ausgabe eines Kammgenerators verwendet wird, 11 bezeichnet
eine Temperaturkalibrierungseinheit, 12 bezeichnet einen
drehbaren Spiegel, 13 bezeichnet eine Zimmertemperaturlast
(300K), 14 bezeichnet eine Flüssigstickstoffkaltlast (77K), 21 bezeichnet
eine Signaloszillationseinheit, 22 bezeichnet einen Kammgeneratorbezugssignaloszillator
(mehrere GHz), 23 bezeichnet einen Kammgenerator, 24 und 26 bezeichnen
gerichtete Koppler, 25 bezeichnet einen Pseudo-Himmel-Signaloszillator
zur Kalibrierung der Ausgabe des Kammgenerators, 27 bezeichnet
einen GUNN-Oszillator für
die LO (Lokaloszillation), 31 bezeichnet einen Computer
(einen elektronischen Kontroller), 32 bezeichnet ein AOS
(akustisch-optisches Spektrometer) und 33 bezeichnet einen
Spektrumanalysator.
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Wie
oben erwähnt,
kann das Seitenbandverhältnis
(SBR) ermittelt werden, wenn Signale an das obere und untere Seitenband
angelegt werden und das Verhältnis
der Eingabesignalintensitäten (Pin.USB/Pin.LSB) und
das Verhältnis
der Ausgabesignalintensitäten
(Pout.USB/Pout.LSB)
bestimmt werden kann. Während
es relativ einfach ist, das Verhältnis
der Ausgabesignalintensitäten
(Pout.USB/Pout.LSB)
genau zu ermitteln, ist es schwierig, das Verhältnis der Eingabesignalintensitäten (Pin.USB/Pin.LSB) genau
zu ermitteln. Daher ist es schwierig, das Seitenbandverhältnis (SBR)
zu messen.
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Um
das oben genannte Problem zu lösen, schafft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Ermittlung des Seitenbandverhältnisses.
Das Prinzip des Verfahrens wird im Folgenden beschrieben.
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2 ist
ein die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläuternder
Ablaufplan einer Prozedur zur Erzielung eines Seitenbandverhältnisses zur
Ermittlung des Seitenbandverhältnisses
(SBR) eines superleitfähigen
Mischers (SIS-Mischer) unter Verwendung eines Kammgenerators. 3 umfasst Grafiken,
die Messungen der Seitenbandverhältnisse zeigen. 3(a)
zeigt die Messungen eines DSB (Doppelseitenband-) Empfängers (der
rechte Teil bezeichnet das obere Seitenband). 3(b)
zeigt die Messungen eines SSB (Einzelseitenband-) Empfängers. Die
Abszisse zeigt die Zwischenfrequenz (IF) an und die Ordinate zeigt
die IF-Ausgabeintensität an. 4 ist
eine Grafik, die das Verhältnis
zwischen einem versuchsweisen SBR, das mit Hilfe des Kammgenerators
erzielt wird, wenn der rückseitige Kurzschluss
des superleitfähigen
Mischers (SIS-Mischer) zur Kalibrierung der Ausgabe des Kammgenerators
geändert
wird, und der Intensität eines
Pseudo-Himmel-Signals
zeigt. Unter Bezugnahme auf 4 wird ein
DSB-Punkt (wahrer SBR = Punkt bei 0 dB) auf der Grundlage einer
Messung (Ordinate) des Pseudo-Himmel-Signals und des versuchsweisen
SBR (Abszisse), die ausgehend von dem Signalverhältnis des Kammgenerators erzielt werden,
ermittelt.
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Die
Ermittlung des Seitenbandverhältnisses gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die oben genannten Zeichnungen
beschrieben.
- (1) Der Kammgenerator 23 ist
in der Lage, Signale mit einem beliebigen Intensitätsverhältnis im oberen
und unteren Seitenband zu erzeugen. Der rückseitige Kurzschluss des superleitfähigen Mischers 8 (SIS-Mischer)
zur Kalibrierung der Ausgabe des Kammgenerators wird so eingestellt,
dass das Seitenbandverhältnis
(SBR) von dem DSB-Zustand
(der rechte Teil bezeichnet das obere Seitenband), in 3(a)
gezeigt, zu dem SSB-Zustand,
in 3(b) gezeigt, geändert werden kann.
Zuerst
wird der rückseitige
Kurzschluss des superleitfähigen
Mischers 8 (SIS-Mischer) für die Kalibrierung der Ausgabe
des Kammgenerators so eingestellt, dass die IF-Ausgabe (Zwischenfrequenzausgabe)
desselben maximiert wird. Die Ausgabe des Kammgenerators wird so
eingestellt, dass die Ausgabeintensität im oberen Seitenband im Wesentlichen
dieselbe wie die im unteren Seitenband ist. Zu diesem Zeitpunkt
ist die Ausgabe des Kammgenerators nicht kalibriert. Die Ausgabe
ist zu diesem Zeitpunkt auf einen versuchsweisen DSB-Punkt (das
Signalintensitätsverhältnis =
1 = 0 dB) eingestellt (Schritt S1).
- (2) In diesem Zustand wird die Signalintensität des Pseudo-Himmel-Signaloszillators 25 zur
Kalibrierung der Ausgabe des Kammgenerators unter Verwendung des
AOS 32 gemessen (Schritt S2).
- (3) Danach wird der Zustand des Kammgenerators so wie er ist
aufrechterhalten. Der rückseitige Kurzschluss
des superleitfähigen
Mischers 8 (SIS-Mischer) für die Kalibrierung der Ausgabe des
Kammgenerators wird eingestellt, wodurch das Seitenbandverhältnis geändert wird.
Das Intensitätsverhältnis von
Ausgabesignalen, die zu diesem Zeitpunkt von dem Mischer zur Kalibrierung
erzeugt werden, wird ermittelt, wodurch das Ausmaß der Änderung
(im Folgenden als "versuchsweises
Seitenbandverhältnis" bezeichnet) von
dem versuchsweisen DSB-Punkt des Seitenbandverhältnisses abgeleitet wird (Schritt
S1 wird wiederholt).
- (4) In diesem Zustand wird die Intensität des Pseudo-Himmel-Signals
unter Verwendung des AOS 32 auf dieselbe Weise wie bei
dem vorgenannten Schritt (2) gemessen (Schritt S2 wird
wiederholt).
- (5) Die vorgenannten Schritte (3) und (4) werden wiederholt
und das Seitenbandverhältnis
wird geändert, wodurch das Verhältnis zwischen dem versuchsweisen
Seitenbandverhältnis
des superleitfähigen
Mischers 8 (SIS-Mischer) für die Kalibrierung der Ausgabe
des Kammgenerators und dem Pseudo-Himmel-Signal abgeleitet wird (Schritt
S3).
- (6) Eine zu messende Signalintensität P wird als Funktion der Intensität (PDSB), die unter Verwendung eines Doppelseitenbandmischers
durch Messung erhalten wird, im Verhältnis zum Seitenbandverhältnis (SBR)
ausgedrückt.
Im Allgemeinen ist PDSB unbekannt. Daher
wird der resultierende Wert, der mit Hilfe des oben genannten Schritts
(5) abgeleitet wird, einer Näherung
der kleinsten Quadrate unterzogen, wodurch PDSB und die
Differenz zwischen dem "versuchsweisen
Seitenbandverhältnis" und dem "wahren Seitenbandverhältnis" ermittelt wird (siehe 4).
Der superleitfähige
Mischer 8 (SIS-Mischer) zur Kalibrierung der Ausgabe des
Kammgenerators wird so eingestellt, dass er als Doppelseitenbandmischer (DSB-Mischer)
funktioniert, der das Ergebnis verwendet. Da der Mischer so eingestellt
wird, dass er als DSB-Mischer funktioniert, entspricht das Ausgabesignalintensitätsverhältnis des
Mischers dem Eingabesignalintensitätsverhältnis desselben. Mit anderen
Worten kann die Ausgabe des Kammgenerators kalibriert werden. Der
Kammgenerator ist so eingestellt, dass das Ausgabesignalverhältnis des
Mischers auf 1 eingestellt ist (Schritt S4).
- (7) Ein Signal des Kammgenerators mit der kalibrierten Ausgabe
wird an den zu messenden superleitfähigen Mischer 3 (SIS-Mischer)
angelegt. Somit kann das Seitenbandverhältnis (SBR) jedes superleitfähigen Mischers 3 (SIS-Mischer)
ermittelt werden (Schritt S5). Hinsichtlich der Rauschtemperatur,
der Strom-Spannung-Kennlinie und der IF-Band-Kennlinie wird der drehbare Spiegel 12,
der mit Hilfe des Computers 31 gesteuert wird, gedreht,
wodurch die Zimmertemperaturlast (300K) 13 und die Flüssigstickstoffkaltlast
(77K) 14 automatisch gemessen werden können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Ausgabe des Kammgenerators unter Verwendung eines
variablen Seitenbandmischers mit einem rückseitigen Kurzschluss kalibriert.
Die Einstellungsgenauigkeit des Seitenbandverhältnisses des variablen Seitenbandmischers
weist einen Fehler von etwa 1 dB auf. Da die Kalibrierungsgenauigkeit
des Kammgenerators auf der oben genannten Einstellungsgenauigkeit
basiert, weist die Kalibrierungsgenauigkeit desselben einen ähnlichen
Fehler auf. Demgemäß beträgt der Messfehler
des Seitenbandverhältnisses
jedes zu messenden Mischers entsprechend etwa 1 dB.
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Die
Frequenz des Kammgeneratorbezugssignaloszillators wird abgelenkt,
so dass die Frequenzkennlinie des Seitenbandverhältnisses in einem Frequenzband
ermittelt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben genannte Ausführungsform
beschränkt
und es sind viele Modifikationen innerhalb des Bereichs der angehängten Ansprüche möglich. Die
Modifikationen sind aus dem Bereich der Erfindung nicht ausgeschlossen.
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Wie
oben erwähnt,
können
gemäß der vorliegenden
Erfindung folgende Vorteile erzeugt werden:
- (A)
Das Seitenbandverhältnis
kann genau ermittelt werden, wodurch Millilmeter- und Submillimeterwellen
in einem breiteren Frequenzband mit einer größeren Empfindlichkeit erfasst
werden.
- (B) Das ALMA (Atacama Large Millimeter Array millimeter-wave
and submillimeter-wave interferometer) benötigt 80 oder mehr Empfänger, die
für jedes
Band eine gleichförmige
Leistung aufweisen. Es ist erforderlich, für die Vielzahl der Empfänger in
kurzer Zeit eine Leistungsbewertung durchzuführen. Gemäß der vorliegenden Erfindung
können
die Millimeterwellen- und Submillimeterwellen-SIS-Mischer einfach
und leicht bewertet werden.
- (C) Um das Seitenbandverhältnis
mit Genauigkeit zu ermitteln, sind die Empfänger im Allgemeinen an einem
Teleskop befestigt, um die Intensität eines Himmelskörpers zu
messen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Seitenbandverhältnis auf einfache Weise in
einem Labor ermittelt werden.
- (D) Die Frequenz des Kammgeneratorbezugssignaloszillators wird
abgelenkt, so dass die Frequenzkennlinie des Seitenbandverhältnisses
in einem Frequenzband ermittelt werden kann.
- (E) Hinsichtlich der Rauschtemperaturen, der Strom-Spannung-Kennlinien
und der IF-Band-Kennlinien
wird der drehbare Spiegel, der mit Hilfe des elektronischen Kontrollers
gesteuert wird, gedreht, um die Zimmertemperaturlast und die Kaltlast
automatisch zu messen. Somit kann die Temperatur kalibriert werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung des Seitenbandverhältnisses
eines superleitfähigen
Mischers unter Verwendung eines Kammgenerators gemäß der vorliegenden Erfindung
werden in der atmosphärischen
Wissenschaft und der Radioastronomie verwendet. Das Verfahren und
die Vorrichtung sind insbesondere für die Ermittlung des Seitenbandverhältnisses
eines superleitfähigen Mischers
(SIS-Mischer) geeignet.