DE60220895T2

DE60220895T2 - Vorrichtung für eine akupunkturbehandlung

Info

Publication number: DE60220895T2
Application number: DE60220895T
Authority: DE
Inventors: Turid Bergersen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-03-21
Filing date: 2002-03-19
Publication date: 2008-02-28
Anticipated expiration: 2022-03-20
Also published as: PT1377249E; ES2288184T3; EP1377249A1; DK1377249T3; CY1106808T1; WO2002074225A1; US20040098036A1; NO20011427D0; ATE365525T1; DE60220895D1; EP1377249B1; NO313683B1; NO20011427L

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Akupressurbehandlung, im Speziellen zur Stimulierung der Akupunkturpunkte an beiden Seiten der Nasenwurzel und über den Augen.
Es ist bekannt, dass um die Augen herum und an beiden Seiten der Nase sogenannte Akupunkte, das heißt Akupunkturpunkte und Akupressurpunkte, vorhanden sind und es ist ebenfalls bekannt, dass durch Druck auf diese Punkte Kopfschmerzen, Druck In der Stirn, Müdigkeit und (Reizungen der Augen sowie andere Leiden gelindert werden können.
Aus der Patentliteratur sind Brillen bekannt, die Akupunkturpunkte um die Augen herum oder in deren Nähe stimulieren, um die Durchblutung und Zellaktivität zu verbessern, um dadurch Leiden wie Erkältungen, Bronchitis, Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme zu lindern. Des Weiteren sind aus der Patentliteratur Vorrichtungen für die Akupressurbehandlung bekannt, die Akupunkturpunkte an beiden Seiten der Nase und am Nasenrücken stimulieren, um z.B. Atemschwierigkeiten (verstopfte Nase) zu lindern.
Von der US-Patentschrift A1 4 920 956 ist eine maskenartige Akupressurvorrichtung bekannt, deren Zweck die Linderung von Leiden wie Infektionen der Nase ist. Gemäß einer ersten Ausführungsform besteht die Vorrichtung aus einer mit Flüssigkeit gefüllten Maske, die erwärmt und anschließend auf die Nase gelegt werden kann. Gemäß einer zweiten Ausführungsform besteht die Vorrichtung aus einer brillenartigen Vorrichtung mit drei Elektroden, die Wärme erzeugen und an die gewünschten Akupressurpunkte leiten. Diese Punkte, die mit dieser bekannten Vorrichtung stimuliert werden, unterscheiden sich von denen, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung stimuliert werden sollen.
In der Patentschrift GB 2 216 800 A ist eine maskenartige Vorrichtung zum Massieren der Muskeln um die Augen herum dargestellt, um die Durchblutung in diesen Bereichen zu verbessern. Die Vorrichtung besteht aus einem flexiblen Band mit einer Reihe von elektrisch miteinander verbundenen Elementen, wobei die Elemente an Stellen angeordnet sind, die mehreren bekannten Akupunkturpunkten um die Augen herum entsprechen. Diese Elemente sind derart mit einem Niederfrequenzgenerator verbunden, dass die Elements gegen die entsprechenden Akupunkturpunkte drücken und sie massieren.
In der Patentschrift GB 2 224 432 A ist eine Vorrichtung dargestellt, die der von GB 2 216 800 A ähnelt und das Arbeitsprinzip der Massageelemente ausführlicher beschreibt.
Die Patentschrift DE 4 129 229 A1 beschreibt eine Vorrichtung für die therapeutische Behandlung unter Verwendung der Elektroakupunktur.
Die Patentschrift CN-A 87 101 345 beschreibt die Stimulation verschiedener benannter Akupunkturpunkte zur Behandlung der Kurzsichtigkeit.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, deren Zweck es ist, eine bessere Wirkung zu erreichen als die, die mit den vorher bekannten Vorrichtungen erzielt wird. Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Verrichtung zur Akupunkturbehandlung, im Speziellen zur Stimulierung von Akupunkturpunkten an beiden Seiten der Nasenwurzel und über den Augen nahe der Nasenwurzel, das heißt die Akupunkturpunkte BL1 (Jing Ming) und BL2 (Zan Zhu), um die beginnende Kopfschmerzen, eine beginnende Migräne oder Nasennebenhöhlenentzündung zu lindern. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine elastische bogenförmige Klammer Polster aufweist, die in Paaren symmetrisch zu einer Symmetrieebene für diese Klammer angeordnet sind, wobei jene Polster konstruiert sind, Druck gegen die gewünschten Akupunkturpunkte auszuüben. Die Polster wurden zweckmäßig mit einer Substanz beschichtet oder imprägniert, die einen Kühleffekt auf der Haut hat oder die Polster können wahlweise im Wesentlichen aus einem hydrophilen Gelmaterial bestehen. Ein Satz der Polster liegt zweckmäßig an einer Seite der elastischen Vorrichtung gegenüber.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung, die eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Akupressurbogens ist, ausführlicher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Akupressurbehandlung, im Speziellen zur Stimulierung von Akupunkturpunkten an beiden Seiten der Nasenwurzel und über den Augen, das heißt, der Akupunkturpunkte BL1 (Jing Ming) und BL2 (Zan Zhu), um beginnende Kopfschmerzen, eine beginnende Migräne oder Nasennebenhöhlenentzündung zu lindern. Die Akupunkturpunkte BL1 oder Jing Ming befinden sich auf beiden Seiten der Nasenwurzel, am innersten Augenwinkel, und die Stimulation dieser Punkte wirkt müden Augen, z.B. „Computeraugen", entgegen. Die Akupunkturpunkte BL2 oder Zan Zhu befinden sich am innersten Rand jeder Augenbraue in Richtung der Nase und die Stimulation dieser Punkte wirkt Nasennebenhöhlenentzündungen und Stirnkopfschmerzen entgegen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist die Form einer bogenförmigen Klammer 1 mit den Polstern 2 und 3 auf, die in Paaren symmetrisch zu einer Symmetrieebene für den Bogen über die Ebene des Bogens angeordnet sind, wobei jene Polster konstruiert sind, Druck gegen die Akupunkturpunkte auszuüben, wenn der Bogen über der Nasenwurzel des Nutzers angeordnet wird. Die Polster 2 wirken auf die Akupunkturpunkte BL1 ein, während die Polster 3 auf die Akupunkturpunkte BL2 einwirken. Die Polster 2 sind in Richtung der Symmetrieebene für die Klammer einander zugewandt, während die Polster 3 seitwärts aus der Ebene des Bogens heraus zeigen.
Der Bogen 1 ist aus einem flexiblen nachgiebigen oder elastischen Material aufgebaut, um den erforderlichen Druck von den Polstern 2 und 3 gegen die Akupunkturpunkte bereitzustellen.
Die Polster 2 und 3 bestehen erfindungsgemäß vollkommen oder im Wesentlichen aus einem verformbaren Gelmaterial einer an sich bekannten Art, wodurch sich die Polster in ihrer Form von selbst an die Fläche anpassen, an der sie anliegen, d.h. der Hautoberfläche an den entsprechenden Akupunkturpunkten, und eine gute Druckwirkung gegen den Akupunkturpunkt ausüben. Damit ist die Beschaffenheit der Polster weich und verformbar, obwohl sich die Eigenschaften geringfügig mit der Umgebungstemperatur verändern, aber dennoch derart, dass die Polster diese Eigenschaften bei den meisten Temperaturen aufweisen, bei denen die Polster verwendet werden.

Claims

Vorrichtung zur Akupressurbehandlung, im speziellen zur Stimulierung der Akupunkturpunkte BL1 und BL2 an beiden Seiten der Nasenwurzel und über den Augen nahe der Nasenwurzel, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische bogenförmige Klammer (1) Polster beziehungsweise Pelotten (2, 3) aufweist, die in Paaren symmetrisch zu einer Symmetrieebene für diese Klammer angeordnet sind, jene Polster sind konstruiert Druck gegen die Akupunkturpunkte auszuüben, wenn die Klammer über der Nasenwurzel des Nutzers angeordnet wird.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polster (2, 3) mit einer Substanz beschichtet oder imprägniert sind, die einen Kühleffekt auf der Haut hat.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polster (2, 3) im wesentlichen aus einem hydrophilen Gelmaterial bestehen.
Vorrichtung gemäß der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Satz der Polster (3) seitwärts an einer Seite der elastischen Vorrichtung gegenüberliegt.