-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit Ölwannen
zum Einführen
von Spänen,
die durch die maschinelle Bearbeitung eines Werkstücks erzeugt
werden, auf einen Spanförderer, der
in einer Kanalrinne angeordnet ist, die in einem Bett gebildet ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Werkzeugmaschine, die so
gestaltet ist, dass durch die maschinelle Bearbeitung eines Werkstücks erzeugte
Späne gesichert
auf einen Spanförderer über Ölwannen
eingeführt
werden können.
-
Beschreibung des Standes der Technik
-
Bei
einer beispielhaften Werkzeugmaschine der vorstehend angegebenen
Gattung ist ein horizontales Bearbeitungszentrum 50 gemäß Darstellung
in 7 und 8 vorgesehen. Wie dargestellt weist
das horizontale Bearbeitungszentrum 50 ein Bett 51 mit
einer zentralen Kanalrinne 52, die in dessen in Breitenrichtung
mittlerem Teil gebildet ist, einen Tisch 53, der in Längsrichtung
des Betts 51 auf dem Bett 51 bewegbar und verschwenkbar
ist und der eine ein Werkstück
tragenden Palette P verschwenkbar abstützt, einen automatischen Palettenwechsler 54 zum
automatischen Austauschen einer ein Werkstück tragenden Palette P, die
in einem Vorbereitungsbereich α in
der Nähe
eines Längsendes des
Betts 51 angeordnet ist, wobei die das Werkstück tragende
Palette P an dem Tisch 53 in einem Bearbeitungsbereich β angebracht
ist, und einen Spindelkopf 55 auf, der an dem anderen Längsende
des Betts 51 angeordnet und quer und vertikal zum Bett 51 bewegbar
ist. In 7 ist das horizontale Bearbeitungszentrum 50 mit
entfernten Spindelkopf 55 dargestellt.
-
Der
automatische Palettenwechsler 54 weist ein Paar Palettenaustauscharme 54a,
die um einen Schwenkpunkt verschwenkbar sind, der sich an der Grenze
zwischen dem Vorbereitungsbereich α und dem Bearbeitungsbereich β befindet, und
eine Trennplatte 54b auf, die den Vorbereitungsbereich α und den
Bearbeitungsbereich β trennt.
Wenn die an dem Tisch 53 angebrachte Palette P ausgetauscht
wird, werden die Palettenaustauscharme 54a zusammen mit
der Trennplatte 54b verschwenkt.
-
Ölwannen 56 zur
Einführung
von durch die maschinelle Bearbeitung des Werkstücks erzeugten Spänen in die
zentrale Kanalrinne 52 sind an in Breitenrichtung einander
gegenüberliegenden
Abschnitten des Betts 51 in dem Bearbeitungsbereich β so vorgesehen,
dass sie sich schräg
nach oben und nach außen
von den in Breitenrichtung gegenüberliegenden
Seiten der zentralen Kanalrinne 52 aus erstrecken. Ein
Spanförderer 57 ist
in der zentralen Kanalrinne 52 so vorgesehen, dass er sich
von dem Vorbereitungsbereich α aus
zu dem Spindelkopf 55 hin durch den Bearbeitungsbereich β hindurch
zur Förderung
von Spänen
erstreckt, die von dem Werkstück
und der Palette in die zentrale Kanalrinne 52 durch eine
Bedienungsperson in dem Vorbereitungsbereich α entfernt werden, und von Spänen, die
in die zentrale Kanalrinne 52 mittels der Ölwannen 56 von dem
Vorbereitungsbereich α und
dem Bearbeitungsbereich β weg
eingeführt
werden.
-
Eine
Kugelumlaufspindel 58 einer Einrichtung für einen
hin und her gehenden Antrieb für
den Tisch 53 ist drehbar in einer festgelegten Position oberhalb
des Spanförderers 57 in
der zentralen Kanalrinne 52 gelagert. Eine zickzackförmige, ausziehbare
Abdeckung (nicht dargestellt) ist an dem Tisch 53 zum Abdecken
der Kugelumlaufspindel 58 befestigt.
-
In
dem oben beschriebenen horizontalen Bearbeitungszentrum 50 weisen
die Ölwannen 56 je
einen verkleinerten Neigungswinkel gemäß Darstellung in 8 auf,
um ein Zusammentreffen mit dem Spindelkopf 55, der quer
zu dem Bett 51 während
der maschinellen Bearbeitung des Werkstücks bewegt wird, und ein Zusammentreffen
mit der Trennplatte 54b zu verhindern, die für den Austausch
der ein Arbeitsstück
tragenden Palette P verschwenkt wird. Mit dem verkleinerten Neigungswinkel
der Ölwannen 56 besteht
jedoch die Tendenz, dass die durch die maschinelle Bearbeitung des
Werkstücks
erzeugten Späne
an schrä gen
Flächen
der Ölwannen 56 haften bleiben,
was es schwierig macht, die Späne
gesichert auf den Spanförderer 57 in
der zentralen Kanalrinne 52 einzuführen.
-
Da
sich der Spanförderer 57 zu
dem Vorbereitungsbereich α für den Wegtransport
der Späne von
dem Vorbereitungsbereich α in
das horizontale Bearbeitungszentrum 50 erstreckt, ist die
Kugelumlaufspindel 58 der Einrichtung für den hin und her gehenden
Antrieb für
den Tisch 53 oberhalb des Spanförderers 57 innerhalb
der zentralen Kanalrinne 52 angeordnet. Daher sollte die
Kanalrinne 52 eine größere Tiefe
aufweisen, sodass die Steifigkeit des Betts 51 herabgesetzt
ist.
-
Die
Europäische
Patentanmeldung
EP
0 913 228 A1 , die die Grundlage für den Oberbegriff der Ansprüche bildet,
offenbart eine Werkzeugmaschine zur maschinellen Bearbeitung eines
Werkstücks
durch eine Relativverschiebung zwischen dem Werkstück und einem
Werkzeug in den drei Achsenrichtungen X, Y und Z.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugmaschine
zu schaffen, die so gestaltet ist, dass durch die maschinelle Bearbeitung
eines Werkstücks
erzeugte Späne
gesichert auf einen Spanförderer,
der in einer Kanalrinne eines Betts angeordnet ist, über Ölwannen
eingeführt
werden können.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugmaschine
zu schaffen, die so gestaltet ist, dass eine zentrale Kanalrinne
eine minimale Tiefe sogar dann aufweist, wenn eine Kugelumlaufspindel
in der zentralen Kanalrinne vorgesehen ist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Erfindungsgemäß ist zur Überwindung
der oben angegebenen Nachteile geschaffen eine Werkzeugmaschine,
die umfasst: ein Bett mit einer in dessen in Breitenrichtung mittlerem
Teil gebildeten zentralen Kanalrinne und mit einem Paar Kanalrinnen, die
darin an in Breitenrichtung gegenüberliegenden Seiten der zentralen
Kanalrinne gebildet sind; einen ersten Spanförderer, der in der zentralen
Kanalrinne vorgesehen ist; einen zweiten Spanförderer, der in den jeweiligen
seitlichen Kanalrinnen vorgesehen ist; einen Tisch, der quer über der zentralen
Kanalrinne vorgesehen und in Längsrichtung
des Betts auf dem Bett vor und zurück bewegbar ist; und ein Paar Ölwannen,
die sich schräg
nach oben und von den jeweiligen seitlichen Kanalrinnen aus zum
Einführen von
Spänen
auf die zweiten Spanförderer
nach außen
erstrecken.
-
Wie
oben beschrieben sind die seitlichen Kanalrinnen an entgegengesetzten
Seiten der zentralen Kanalrinne gebildet, die in dem in Breitenrichtung mittleren
Abschnitt des Betts bei der Werkzeugmaschine gebildet ist. Der erste
Spanförderer
ist in der zentralen Kanalrinne angeordnet, und die zweiten Spanförderer sind
in den jeweiligen seitlichen Kanalrinnen angeordnet. Die Späne werden
in die seitlichen Kanalrinnen über
die Ölwannen
eingeführt,
die an den in Breitenrichtung entgegengesetzten Seiten des Betts
vorgesehen sind. Daher können
die Ölwannen
so angeordnet sein, dass ihre unteren Ränder in einem größeren Abstand
beabstandet sind und daher ein horizontaler Abstand zwischen den
unteren und oberen Rändern
jeder der Ölwannen
bei Betrachtung in Draufsicht bei einem Vergleich mit der herkömmlichen
Werkzeugmaschine verkleinert sein kann, bei der die einzige zentrale
Kanalrinne in dem in Breitenrichtung mittlerem Abschnitt des Betts
vorgesehen ist und die Späne
in die zentrale Kanalrinne über
die Ölwannen
eingeführt
werden, die an den in Breitenrichtung entgegengesetzten Bereichen
des Betts vorgesehen sind. Daher sind die Ölwannen unter einem größeren Neigungswinkel
geneigt als die Ölwannen,
die bei der herkömmlichen
Werkzeugmaschine vorgesehen sind, sodass die Späne weniger dazu neigen, an
den geneigten Flächen
der Ölwannen
haften zu bleiben. Daher können
die Späne,
die auf die Ölwannen
auftreffen, gesichert auf die zweiten Spanförderer in den seitlichen Kanalrinnen
während
der maschinellen Bearbeitung eines Werkstücks eingeführt werden.
-
Die
Werkzeugmaschine weist ferner eine Einrichtung für den hin und her gehenden
Antrieb zur Bewegung des Tischs nach hinten und nach vorn an dem
Bett auf. Die Einrichtung für
den hin und her gehenden Antrieb weist eine Kugelumlaufspindel,
die entweder durch das Bett oder den Tisch abgestützt ist,
eine Kugelmutter, die durch das andere Teil von Bett und Tisch abgestützt ist
und mit der Kugelumlaufspindel in Gewindeeingriff steht, und Drehantriebsmittel
zum Drehen der Kugelumlaufspindel oder der Kugelmutter auf. Die
Kugel umlaufspindel ist in der zentralen Kanalrinne in einer bei
Betrachtung in Draufsicht nicht-überlappenden
Beziehung zu dem ersten Spanförderer
angeordnet. In diesem Fall können
der erste Spanförderer
und die Kugelumlaufspindel in der gleichen Höhe angeordnet sein. Daher kann,
wenn die Kugelumlaufspindel in der zentralen Kanalrinne angeordnet
ist, die zentrale Kanalrinne eine verkleinerte Tiefe bei einem Vergleich
mit der herkömmlichen
Werkzeugmaschine aufweisen, bei der die Kugelumlaufspindel oberhalb
des Spanförderers
angeordnet ist, der in der zentralen Kanalrinne vorgesehen ist.
Somit kann die Steifigkeit des Betts vergrößert sein.
-
Um
die Kugelumlaufspindel in einer bei Betrachtung in Draufsicht nicht-überlappenden
Beziehung zu dem ersten Spanförderer
in der zentralen Kanalrinne anzuordnen, ist der erste Spanförderer in einem
Teil der zentralen Kanalrinne angeordnet, der freigelegt wird, wenn
der Tisch in der Nähe
eines Vorbereitungsbereichs in einen Bearbeitungsbereich bewegt
wird. Die Kugelumlaufspindel ist drehbar in einer festgelegten Position
durch das Bett abgestützt, und
die Kugelmutter ist durch den Tisch über ein Abstützelement
abgestützt,
das in Richtung zu dem Vorbereitungsbereich vorsteht, damit die
Kugelumlaufspindel nicht über
den ersten Spanförderer
hinaus vorstehen kann. In diesem Fall dreht das Drehantriebsmittel
die Kugelumlaufspindel. Alternativ ist die Kugelumlaufspindel an
dem Tisch so befestigt, dass sie nicht über den ersten Spanförderer hinaus
vorsteht, und ist die Kugelmutter in einer festgelegten Position
durch das Bett drehbar abgestützt.
In diesem Fall dreht das Drehantriebsmittel die Kugelmutter.
-
Bei
der Werkzeugmaschine erstrecken sich die zweiten Spanförderer von
dem Bearbeitungsbereich aus zu dem Vorbereitungsbereich. In diesem Fall
können
die Späne
von dem Vorbereitungsbereich durch die zweiten Spanförderer,
die in den seitlichen Kanalrinnen vorgesehen sind, wegtransportiert
werden, ohne dass sich der Spanförderer,
der in der zentralen Kanalrinne vorgesehen ist, in den Vorbereitungsbereich
erstrecken muss.
-
Die
Werkzeugmaschine kann ferner eine Gleitbahnabdeckung aufweisen,
die an dem Tisch zur Abdeckung einer Gleitbahn des Betts zur Führung des
Tischs befestigt ist. Die Gleitbahnabdeckung erstreckt sich in Richtung
zu einem Spindelkopf, der an einem Endbereich des Betts gegenüber dem
Vorbereitungsbereich vorgesehen ist, quer über den Bearbeitungsbereich.
Die Gleitbahnabdeckung weist einen inneren Bereich auf, der in einen
oberen und einen unteren Bereich geteilt ist, um einen Kanal oberhalb
der Gleitbahn zur Aufnahme von Kabeln zu bilden, die aus dem Bearbeitungsbereich
herausgeführt
sind. Sogar dann, wenn ein Kühlmittel über den Tisch
und periphere Bereiche der zentralen Kanalrinne und die seitlichen
Kanalrinnen zur gesicherten Einführung
der während
der maschinellen Bearbeitung des Werkstücks erzeugten Späne auf die
Spanförderer
versprüht
wird, können
die von dem Bearbeitungsbereich herausgeführten Kabel gegenüber dem Kühlmittel
durch die Gleitbahnabdeckung geschützt werden. Daher ist die Notwendigkeit,
eine Kabelabdeckung separat vorzusehen, vermieden.
-
Die
vorstehend angegebenen und weitere Aufgaben, Merkmale und Wirkungen
der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser ersichtlich.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
In
diesem zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht mit der Darstellung eines horizontalen Bearbeitungszentrums
als Werkzeugmaschine gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 eine
perspektivische Ansicht des horizontalen Bearbeitungszentrums bei
Betrachtung von der Seite eines Spindelkopfs;
-
3A und 3B Schnitte
entlang der X-Achse durch das horizontale Bearbeitungszentrum;
-
4 einen
Schnitt durch das horizontale Bearbeitungszentrum entlang der Z-Achse;
-
5A einen
Schnitt mit der Darstellung einer bei dem horizontalen Bearbeitungszentrum
verwendeten Gleitbahnabdeckung und 5B einen auseinander
gezogenen Schnitt mit der Darstellung der Gleitbahnabdeckung;
-
6 einen
Schnitt entlang der Z-Achse mit der Darstellung eines horizontalen
Bearbeitungszentrums gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
7 eine
perspektivische Ansicht eines herkömmlichen horizontalen Bearbeitungszentrums bei
Betrachtung von der Seite eines Spindelkopfs; und
-
8 einen
Schnitt mit der Darstellung des herkömmlichen horizontalen Bearbeitungszentrums.
-
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen die vorliegende Erfindung
anhand von Ausführungsformen
beschrieben. Wie in 1 bis 4 dargestellt
ist, weist ein horizontales Bearbeitungszentrum 1 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen Ständer (nicht dargestellt), der
an einem Endbereich eines Betts 11 vorgesehen ist und entlang
der X-Achse an dem Bett 11 bewegbar ist, einen Spindelkopf 12,
der durch die Säule
abgestützt
und entlang der Y-Achse vertikal nach oben und nach unten bewegbar
ist, und einen Tisch 13 auf, der entlang der Z-Achse gegenüber dem
Spindelkopf 12 an dem Bett 11 vor und zurück bewegbar
ist. Der Tisch 13 kann eine Palette P, auf der ein Werkstück befestigt
ist, schwenkbar hatten.
-
Das
Bett 11 weist eine zentrale Kanalrinne 11a, die
in einem in Breitenrichtung mittlerem Teil seiner oberen Fläche derart
angeordnet ist, dass sie sich entlang der Z-Achse erstreckt, und
ein Paar seitliche Kanalrinnen 11b auf, die in der oberen
Fläche an
in Breitenrichtung gegenüberliegenden
Seiten der zentralen Kanalrinne 11a so gebildet sind, dass
sie sich entlang der Z-Achse erstrecken. Ein erster Spanförderer 14 ist
in der zentralen Kanalrinne 11a vorgesehen, und zweite
Spanförderer 15 sind
in den jeweiligen seitlichen Kanalrinnen 11b vorgesehen, um
durch die maschinelle Bearbeitung des Werkstücks erzeugte Späne von dem
horizontalen Bearbeitungszentrum (in Richtung zu einem Ende des Betts 11)
weg zu fördern.
-
Wie
in 4 dargestellt ist, ist die zentrale Kanalrinne 11a durch
eine Trennwand 11c unterteilt, die in einem in Längsrichtung
mittlerem Teil eines Bearbei tungsbereich β vorgesehen ist. Ein Teil der
zentralen Kanalrinne 11a, der an einer Seite der Trennwand 11c näher bei
dem Spindelkopf 12 angeordnet ist, wird freigelegt, wenn
der Tisch 13 sehr nahe zu dem Vorbereitungsbereich α in dem Bearbeitungsbereich β bewegt wird,
und der erste Spanförderer 14 ist in
dem freizulegenden Teil der zentralen Kanalrinne 11a angeordnet.
Andererseits erstrecken sich die zweiten Spanförderer 15, die in
den jeweiligen seitlichen Kanalrinnen 11b angeordnet sind,
von einem Längsende
des Betts 11 aus zu dem Vorbereitungsbereich α an dem anderen
Längsende
des Betts 11 durch den Bearbeitungsbereich β hindurch,
wie in 1 dargestellt ist.
-
Wie
in 1 und 2 dargestellt ist, weist das
horizontale Bearbeitungszentrum 1 ferner einen automatischen
Palettenwechsler 16 für
den automatischen Austausch einer ein Werkstück tragenden Palette P, die
an dem Tisch 13 in dem Bearbeitungsbereich β bewegbar
angeordnet ist, und einer ein Werkstück tragenden Palette P auf,
die sich in dem Vorbereitungsbereich α befindet. Der automatische Plattenwechsler 16 weist
ein Paar Palettenaustauscharme 16a, die um einen Schwenkpunkt
verschwenkbar sind, der sich an einer Grenze zwischen dem Vorbereitungsbereich α und dem
Bearbeitungsbereich β befindet,
und eine Trennplatte 16b zur Abtrennung des Vorbereitungsbereichs α von dem
Bearbeitungsbereich β auf.
Wenn die Palette P, die an dem Tisch 13 angebracht ist,
ausgetauscht wird, werden die Palettenaustauscharme 16a zusammen
mit der Trennplatte 16b verschwenkt.
-
Wie
in 1 bis 4 dargestellt ist ein Paar Ölwannen 17 zur
Einführung
der durch die maschinelle Bearbeitung des Arbeitsstücks erzeugten Späne in die
zweiten Spanförderer 15,
die in den jeweiligen seitlichen Kanalrinnen 11b angeordnet
sind, an in Breitenrichtung entgegengesetzten Seiten des Betts 11 in
dem Bearbeitungsbereich β vorgesehen. Die Ölwannen 17 weisen
jeweils einen unteren vertikalen Bereich V1, der sich entlang einer äußeren Seitenwand
der seitlichen Kanalrinne 11b nach oben erstreckt, einen
geneigten Bereich S, der sich von dem oberen Rand des unteren vertikalen
Bereichs V1 aus schräg
nach oben und nach außen
erstreckt, und einen oberen vertikalen Bereich V2 auf, der sich
von dem oberen Rand des schrägen
Bereichs S aus vertikal nach oben erstreckt.
-
Die
oberen vertikalen Bereiche V2 der jeweiligen Ölwannen 17 sind um
unterschiedliche Abstände
auf der Seite des Spindelkopfs 12 in dem Bearbeitungsbereich β und an der
Seite des Vorbereitungsbereichs α in
dem Bearbeitungsbereich β beabstandet.
Der Abstand zwischen den oberen vertikalen Bereichen V2 der jeweiligen Ölwannen 17 auf
der Seite des Spindelkopfs 12 ist so bestimmt, dass ein
Zusammentreffen zwischen den oberen vertikalen Bereichen V2 und
dem Spindelkopf 12 verhindert ist, der entlang der X-Achse
zu bewegen ist, wie in 3a dargestellt ist, und der
Abstand zwischen den oberen vertikalen Bereichen V2 der jeweiligen Ölwannen 17 auf
der Seite des Vorbereitungsbereichs α ist so bestimmt, dass ein Zusammentreffen
zwischen den oberen vertikalen Bereichen V2 und der Trennplatte 16b des
automatischen Palettenwechslers 16 verhindert ist, der
für den
Austausch der Palette P zu verschwenken ist, wie in 3B dargestellt ist.
-
Wie
in 3A, 3B und 4 dargestellt ist,
ist der Tisch 13 quer über
der zentralen Kanalrinne 11a vorgesehen und entlang der
Z-Achse an einem Paar von Gleitbahnen 18 des Betts 11 vor
und zurück
bewegbar, die zwischen der zentralen Kanalrinne 11a und
den jeweiligen seitlichen Kanalrinnen 11b vorgesehen sind.
Eine Kugelumlaufspindel 20 einer Einrichtung für den hin
und her gehenden Antrieb für
den Tisch 13 ist in einer festgelegten Position an der
Seite des Vorbereitungsbereichs α in
der zentralen Kanalrinne 11a, die durch die Trennwand 11c geteilt
ist, drehbar abgestützt.
-
Wie
in 4 dargestellt ist, ist eine Kugelmutter 21,
die mit der Kugelumlaufspindel 20 in Gewindeeingriff steht,
an dem Tisch 13 über
eine Konsole 13a befestigt, die zu dem Vorbereitungsbereich α hin vorsteht.
Die Kugelumlaufspindel 20 wird durch einen Servomotor 19 gedreht,
der in dem Vorbereitungsbereich α vorgesehen
ist, wodurch der Tisch 13 entlang der Z-Achse in dem Bearbeitungsbereich β bewegt wird.
-
Wie
in 1 bis 4 dargestellt ist, sind eine
schräge
Abdeckung 22 (s. 2), die nach
unten zu dem Spindelkopf 12 hin geneigt ist, und ein Paar
zickzackförmige
Gleitbahnabdeckungen 23, die sich zu dem Spindelkopf 12 hin
zur Abdeckung der jeweiligen Gleitbahnen 18 erstrecken,
an der Stirnfläche
des Tischs 13 befestigt, die dem Spindelkopf 12 zugewandt
ist. Ferner ist eine zickzackförmige,
ausziehbar bewegbare Abdeckung 24 zum Abdecken der Kugelumlaufspindel 20 und
des Paares der Gleitbahnen 18 an der Stirnfläche des
Tischs 13 befestigt, die dem Vorbereitungsbereich α zugewandt
ist.
-
Wie
in 5A und 5B dargestellt
ist, weisen die Gleitbahnabdeckungen 23 je eine untere Abdeckung 23a mit
einem H-förmigen
Querschnitt zur Abdeckung der Gleitbahn 18 und eine obere
Abdeckung 23b mit einem zickzackförmigen Querschnitt auf, die
mit einem oberen Bereich der oberen Abdeckung 23a im Eingriff
steht. Die untere Abdeckung 23a und die obere Abdeckung 23b sind
zu der Gleitbahnabdeckung 23 kombiniert, wodurch der innere
Bereich der Gleitbahnabdeckung 23 in einen oberen und einen
unteren Bereich geteilt ist, um einen Kanal oberhalb der Gleitbahn 18 für die Aufnahme
von Kabeln, einem Ölzuführungsrohr
C und dergleichen zu schaffen, die aus dem Bearbeitungsbereich β herausgeführt sind.
-
In
dem horizontalen Bearbeitungszentrum 1 ist, wie oben beschrieben,
das Paar der seitlichen. Kanalrinnen 11a an den in Breitenrichtung
gegenüberliegenden
Seiten der zentralen Kanalrinne 11a vorgesehen, der in
dem in Breitenrichtung mittlerem Bereich des Betts 11 vorgesehen
ist. Der erste Spanförderer 14 ist
in der zentralen Kanalrinne 11a vorgesehen, und die zweiten
Spanförderer 15 sind
in den jeweiligen seitlichen Kanalrinnen 11b vorgesehen. Die Ölwannen 17 sind
an den in Breitenrichtung gegenüberliegenden
Seiten des Betts 11 zur Einführung der Späne in die
zweiten Spanförderer 15 in
den jeweiligen seitlichen Kanalrinnen 11b vorgesehen. Daher
können
die Ölwannen 17 so
angeordnet sein, dass ihre unteren vertikalen Bereiche V1 in einem größeren Abstand
voneinander beabstandet sind und daher der horizontale Abstand zwischen
dem unteren vertikalen Bereich V1 und den oberen vertikalen Bereiche
V2 jeder der Ölwannen 17 bei
Betrachtung in Draufsicht bei einem Vergleich mit der herkömmlichen
Werkzeugmaschine verkleinert ist, bei der nur die zentrale Kanalrinne
in dem in Breitenrichtung mittlerem Bereich des Betts vorgesehen
ist und die Ölwannen
an den in Breitenrichtung entgegengesetzten Bereichen des Betts
zur Einführung
der Späne
in die zentrale Kanalrinne vorgesehen sind. Entsprechend sind bei
einem Vergleich mit den Ölwannen,
die bei der herkömmlichen
Werkzeugmaschine vorgesehen sind. die schrägen Bereiche S der Ölwannen 17 unter
einem größeren Neigungswinkel geneigt.
Entsprechend besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass Späne, die
auf die Ölwannen 17 während der
maschinellen Bearbeitung des Werkstücks auftreffen, an den schrägen Bereichen
S der Ölwannen 17 haften
bleiben, sodass die während
der maschinellen Bearbeitung des Werkstücks erzeugten Späne gesichert
auf die zweiten Spanförderer 15 in
den seitlichen Kanalrinnen 11b eingeführt werden können.
-
In
dem horizontalen Bearbeitungszentrum 1 ist der erste Spanförderer 14 an
der Seite des Spindelkopfs 12 in der zentralen Kanalrinne 11a angeordnet,
die durch die Trennwand 11c geteilt ist. Ferner ist die
Kugelmutter 21 durch den Tisch 13 über die
Konsole 13a abgestützt,
die zu dem Vorbereitungsbereich α hin
vorsteht, und ist die Kugelumlaufspindel 20 an der Seite
des Vorbereitungsbereichs α in
der zentralen Kanalrinne 11a vorgesehen, die durch die Trennwand 11c geteilt
ist. Daher können
der erste Spanförderer 14 und
die Kugelumlaufspindel 20 in derselben Höhe angeordnet
sein. Wenn die Kugelumlaufspindel in der zentralen Kanalrinne vorgesehen
ist, kann die Tiefe der zentralen Kanalrinne 11a bei einem
Vergleich mit der herkömmlichen Werkzeugmaschine
verkleinert sein, bei der die Kugelumlaufspindel oberhalb des Spanförderers über das
Abstützelement
abgestützt
ist, das rittlings quer über
der zentralen Kanalrinne vorgesehen ist. Daher kann die Steifigkeit
des Betts 11 vergrößert sein.
Ferner kann die Kugelumlaufspindel 20 durch ein Abstützelement
abgestützt
sein, das an dem Boden der zentralen Kanalrinne 11a angeordnet
ist, sodass die Steifigkeit des Abstützelements für die Kugelumlaufspindel 20 vergrößert sein
kann.
-
In
dem horizontalen Bearbeitungszentrum 1 erstrecken sich,
die zweiten Spanförderer 15,
die in den jeweiligen seitlichen Kanalrinnen 11b vorgesehen
sind, in den Vorbereitungsbereich α. Daher können die Späne in dem Vorbereitungsbereich α aus dem
horizontalen Bearbeitungszentrum durch die zweiten Span förderer 15 in
den seitlichen Kanalrinnen 11b heraus transportiert werden,
ohne dass die Notwendigkeit besteht, dass sich der erste Förderer 14,
der in der zentralen Kanalrinne 11a vorgesehen ist, in
den Vorbereitungsbereich α erstreckt.
-
In
dem horizontalen Bearbeitungszentrum 1 sind, wie oben beschrieben,
die inneren Bereiche der Gleitbahnabdeckungen 23, die an
dem Tisch 13 befestigt sind, jeweils in einen oberen und
einen unteren Bereich geteilt, um Kanäle oberhalb der Gleitbahnen 18 zur
Aufnahme von Kabeln, Ölzuführungsrohren
und dergleichen zu schaffen, die aus dem Bearbeitungsbereich β herausgeführt sind.
Sogar dann, wenn ein Kühlmittel über den
Tisch 13 und periphere Bereiche der zentralen Kanalrinne 11a und
die seitlichen Kanalrinnen 11b zur gesicherten Einführung der
während
der maschinellen Bearbeitung des Werkstücks erzeugten Späne auf die
Spanförderer versprüht wird,
können
die Kabel und dergleichen, die aus dem Bearbeitungsbereich β herausgeführt sind,
gegenüber
dem Kühlmittel
durch die Gleitbahnabdeckungen 23 geschützt werden. Daher ist die Notwendigkeit,
eine Kabelabdeckung separat vorzusehen, vermieden.
-
Die
oben beschriebene Ausführungsform
befasst sich mit einem Fall, bei dem die oberen vertikalen Bereiche
V2 der jeweiligen Ölwannen 17 um
einen größeren Abstand
voneinander beabstandet sind, um das Zusammentreffen mit der Trennplatte 16b des
automatischen Palettenwechslers 16 zu verhindern. Sogar
in dem Fall eines horizontalen Bearbeitungszentrums, das nicht mit
dem automatischen Palettenwechsler 16 ausgestattet ist,
sollte der Bearbeitungsbereich β eine
ausreichende Breite entlang der X-Achse aufweisen, und sollte der
Abstand zwischen den oberen vertikalen Bereichen V2 der Ölwannen 17 so
bestimmt sein, dass das Zusammentreffen zwischen den oberen vertikalen
Bereichen V2 und dem Spindelkopf 12, der entlang der X-Achse bewegbar
ist, verhindert ist. Daher ist die vorliegende Erfindung bei einem
solchen horizontalen Bearbeitungszentrum anwendbar, um die gleiche
Wirkung zu schaffen.
-
Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
ist die Kugelmutter 21 durch den Tisch 13 über die
Konsole 13a abgestützt,
die zu dem Vorbereitungsbereich α hin
vorsteht. Dies macht es möglich, die
Länge der
Kugelumlaufspindel 20 so zu verkürzen, dass der erste Spanförderer 14,
der in der zentralen Kanalrinne 11a angeordnet ist, bei
Betrachtung in Draufsicht die Kugelumlaufspindel 20 nicht überlappt.
Jedoch ist die Anordnung der Kugelumlaufspindel 20 und
der Kugelmutter 21 nicht auf die oben angegebene Anordnung
beschränkt.
Beispielsweise kann, wie in 6 dargestellt
ist, ein Ende der Kugelumlaufspindel 20 an einem Bereich
des Tisch 13 befestigt sein, der näher bei dem Vorbereitungsbereich α liegt, damit
die Kugelumlaufspindel 20 nicht über den ersten Spanförderer 14 hinaus
vorsteht, der in der zentralen Kanalrinne 11a vorgesehen
ist, dies sogar dann, wenn der Tisch 13 in größter Nähe zu dem
Spindelkopf 12 bewegt wird, und die Kugelmutter 21,
die mit der Kugelumlaufspindel 20 in Gewindeeingriff steht,
kann in einer festgelegten Position an der Seite des Vorbereitungsbereichs α in der zentralen
Kanalrinne 11a, die durch die Trennwand 11c geteilt
ist, drehbar abgestützt
sein. In diesem Fall wird die Kugelmutter 21 durch den
Servomotor 19 über Steuerriemenscheiben 25a, 25b und
einen Steuerriemen 26 einer Kraftübertragungseinrichtung gedreht, um
den Tisch 13 zusammen mit der Kugelumlaufspindel 20 entlang
der Z-Achse vor und zurück
zu bewegen. Auf diese Weise ist die Kugelumlaufspindel 20 in
der zentralen Kanalrinne 11a in Draufsicht in einer nicht-überlappenden
Beziehung zu dem ersten Spanförderer 14 angeordnet.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung bei der oben beschriebenen Ausführungsform
als horizontales Bearbeitungszentrum realisiert ist, ist die Werkzeugmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht auf das horizontale Bearbeitungszentrum beschränkt. Die
vorliegende Erfindung ist bei verschiedenen Arten von Werkzeugmaschinen
anwendbar, die so gestaltet sind, dass Späne auf einen Spanförderer,
der in einer Kanalrinne angeordnet ist, die in einem Bett ausgebildet
ist, über
eine Ölwanne
eingeführt
werden können.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung im Detail anhand ihrer Ausführungsform
beschrieben worden ist, ist einzusehen, dass die vorstehende Offenbarung
nur der Erläuterung
der technischen Prinzipien der vorliegenden Erfindung dient, diese
jedoch nicht einschränkt.
Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist nur durch die beigefügten Ansprüche beschränkt.