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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gammakorrektur
für den
Einsatz in einer Anzeigevorrichtung mit einer Pixelmatrix, wobei
jedes Pixel von einem Ansteuerungsimpuls angesteuert wird, dessen
Impulsbreite moduliert ist.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Anzeigevorrichtung, vorzugsweise
eine elektrolumineszente Anzeigevorrichtung mit einer Matrix aus
Anzeigepixeln, wobei jedes Pixel durch einen Ansteuerungsimpuls
angesteuert wird, dessen Impulsbreite moduliert ist.
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Anzeigevorrichtungen
der oben beschriebenen Art sind zum Beispiel aus der Patentanmeldung
EP-0 457 440 bekannt.
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Es
gibt heute verschiedene Arten von Anzeigevorrichtungen auf dem Markt,
und obwohl bei anderen Anzeigetechnologien, zum Beispiel den oben
beschriebenen, eine starke Zunahme zu verzeichnen ist, ist die Kathodenstrahlröhre (CRT)
immer noch eine sehr gebräuchliche
Anzeigevorrichtung. Die Wahrnehmung einer abgestuften Lichtintensität (z.B.
Grauskalen) ist bei CRT-Anzeigevorrichtungen jedoch nicht linear
proportional zu der Lichtmenge, die von der Anzeigevorrichtung ausgestrahlt
wird. Demzufolge wird dieser Effekt bei existierenden CRT-Anzeigevorrichtungen
berücksichtigt,
und da diese Arten von Anzeigevorrichtungen mit einer nichtlinearen
Funktion von ausgestrahlter Leuchtdichte und zugeführter elektrischer
Energie immer noch sehr häufig
sind, gehen die meisten Videosignalquellen davon aus, dass die Anzeige
auf einer derartigen Anzeigevorrichtung erfolgt. Daher haben die
Signale eine so genannte Gammakorrektur.
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Bei
einigen vor kurzem entwickelten Anzeigetechnologien, zum Beispiel
Polymer-Leuchtdioden-Anzeigevorrichtungen (PLED) oder Anzeigevorrichtungen
mit organischen Leuchtdioden (OLED), die beide von der eingangs
beschriebenen Art sind, ist das Verhältnis zwischen zugeführtem Strom
und emittiertem Licht in etwa linear. Es werden zusätzliche
Maßnahmen
benötigt,
um eine gammakorrigierte Leistung einzubeziehen, d.h. um die oben
erwähnte
Gamma-Vorkorrektur zu korrigieren, bevor das Signal angezeigt wird.
Wenn dies nicht berücksichtigt
wird, wird das angezeigte Bild ein weicheres Aussehen haben. Demzufolge
besteht ein Bedarf, die Anzeigevorrichtung optimal an die Emp findlichkeitskurve
des menschlichen Auges anzupassen.
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In Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik bezüglich
der Gammakorrektur, wie in dem Dokument
US-6 137 542 beschrieben, kann die
Gammakorrektur mit Hilfe einer Speicherschaltung implementiert werden, die
auf einem Chip mit Ansteuerungselektronik enthalten ist. In diesem
Speicher kann eine Gamma-Verweistabelle gespeichert werden, die
benutzt werden kann, um Werte für
jede Farbleuchtdichte zu speichern, wobei diese Werte in Bezug auf
die Form der Gammafunktion korrigiert werden. Demzufolge kann ein
Eingangssignal in ein gammakorrigiertes Eingangssignal umgewandelt
werden, indem in dem Speicher hinterlegte Informationen genutzt
werden. Ein Problem bei dem Stand der Technik besteht jedoch darin,
dass der oben beschriebene Speicher ziemlich groß sein muss und daher viel
Platz auf dem Chip einnimmt. Außerdem
erfordert diese Lösung
eine hohe Datenrate zur Aktualisierung des Speichers bei jeder Zeile,
wodurch die Kommunikationsbusse stark belastet werden und auch die
Verlustleistung ansteigt.
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Die
vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren und eine Anzeigevorrichtung
zur Gammakorrektur zu schaffen, mit denen die oben erwähnten Probleme
des Stands der Technik vermieden werden.
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Die
Erfindung wird durch die unabhängigen
Ansprüche
definiert. Die abhängigen
Ansprüche
definieren vorteilhafte Ausführungsformen.
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Diese
und andere Aufgaben werden durch ein Verfahren gelöst, wie
es in dem vorliegenden Anspruch 1 beansprucht wird. Hiermit werden
Gammainformationen als ein separates Signal bereitgestellt, das
mit dem Wert der gewünschten
Graustufe verglichen wird, um einen Ansteuerungsimpuls einer gewünschten
Dauer zu liefern. Da die Gammainformationen getrennt sind und weiterhin
als ein Signal mit modulierter Impulsverteilung zugeführt werden,
können
diese Informationen mehr oder weniger permanent in eine Gammakorrekturschaltung
geladen werden, wodurch schnelle Aktualisierungen und eine starke
Belastung des Kommunikationsbusses vermieden werden.
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Außerdem kann
das Verfahren auch die folgenden Schritte umfassen: Eingeben des
Signals mit modulierter Impulsverteilung in einen Impulszähler, und
Eingeben der aktuellen Graustufeninformationen in ein Graustufenregister,
wobei das Graustufenregister und der Impulszähler die gleiche Bitgröße haben
und mit einem Komparator verbunden sind, dessen Ausgang mit einem
Schalter zur Steuerung des Ansteuerungsimpulses für das Pixel
gekoppelt ist. Hierdurch kann ein impulsbreite-moduliertes Signal
mit zum Beispiel einer Vielzahl von Bits durch einen Zählerwert
mit weniger Bits dargestellt werden, wodurch die Zeitsteuerung der
Impulse in dem impulsbreite-modulierten Signal auf die Änderungen
des Zählerwertes übertragen
wird. Dadurch können
leicht Ansteuerungsimpulse von unterschiedlicher Dauer erreicht
werden, wobei die Zeitsteuerung eine größere Auflösung hat als der Komparator,
der den Ansteuerungsimpuls erzeugt. Verglichen mit den Lösungen nach
dem Stand der Technik schafft das erfindungsgemäße Verfahren eine Reduzierung
der Speicher- und Komponentengröße.
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Außerdem umfasst
der Schritt des Erzeugens eines Signals mit modulierter Impulsverteilung
vorzugsweise die folgenden Schritte: Speichern von Zeitsteuerungsverteilungsinformationswerten
für das
Signal mit modulierter Impulsverteilung in einer Vielzahl von Gammaregistern,
wobei jedes Gammaregister mit einem ersten Eingang eines betreffenden
von einer Vielzahl von Gammapegelkomparatoren verbunden ist; Eingeben eines
Zählerwertes
von einem Taktzähler
in einen zweiten Eingang jedes Gammapegelkomparators; Ausgeben eines
Signalimpulses von einem beliebigen der Gammapegelkomparatoren,
wenn der in dem betreffenden einen von den Gammaregistern gespeicherte
Wert dem zugeführten
Taktzählerwert
entspricht; und Verknüpfen
der ausgegebenen Signalimpulse in einem ODER-Element zu einem Signal
mit modulierter Impulsverteilung. Dies stellt eine einfache Möglichkeit
zum Erzeugen des erfindungsgemäßen Signals
mit modulierter Impulsverteilung dar, die eine vergleichsweise kleine
Speicherfläche
auf einem Chip erfordert. Außerdem
brauchen die Gammaregister nur einmal mit Gammakorrekturinformationen
geladen zu werden, weil diese während
der gesamten Ansteuerung der Anzeigevorrichtung konstant bleiben.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfassen der Taktzähler
und jedes Gammaregister eine größere Anzahl
von Bits als der Impulszähler
oder der Graustufenkomparator. Eine geeignete Konfiguration für zum Beispiel
die Anwendung für
die Anzeige bei Zellulartelefonen ist N = 16 Graustufen. Die Gammaregister
könnten
bei dieser Ausführungsform
zum Beispiel 8 Bits umfassen, während
der Impulszähler
und der Graustufenkomparator 4 Bits umfassen könnten, was den 2u = 16 Graustufen
entspricht.
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Bei
der Anzeigevorrichtung handelt es sich geeigneterweise um eine Polymer-Leuchtdioden-Anzeigevorrichtung
oder eine Anzeigevorrichtung mit organischen Leuchtdioden, und das
Verfahren wird vorzugsweise in einer vollkommen digitalen Gammakorrekturvorrichtung
implementiert, wodurch es unempfindlich gegenüber Produktionsschwankungen
ist. Außerdem
ist mindestens eines der Register programmierbar, wodurch man eine
flexible Lösung
erhält.
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Die
Aufgaben der Erfindung werden auch durch eine Anzeigevorrichtung
gelöst,
wie sie in Anspruch 5 definiert ist. Eine Breite des genannten Ansteuerungsimpulses
wird durch eine Gammakorrekturvorrichtung unter Verwendung eines
separaten Signals mit modulierter Impulsverteilung (engl. pulse
distribution modulated, PDM) gesteuert, das von vorgegebenen Gammakorrekturinformationen
abhängig
ist. Da die Gammainformationen separat sind und als Signal mit modulierter
Impulsverteilung bereitgestellt werden, können diese Informationen mehr
oder weniger permanent in eine Gammakorrekturschaltung geladen werden,
wodurch schnelle Aktualisierungen und eine starke Belastung des
Kommunikationsbusses vermieden werden.
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Die
Gammakorrekturvorrichtung umfasst auch einen ersten und einen zweiten
Block, wobei der erste Block 1 Mittel zum Erzeugen des
Signals mit modulierter Impulsverteilung umfasst und der zweite
Block 2 Mittel zum Erzeugen des Ansteuerungsimpulses umfasst,
wobei das Signal mit modulierter Impulsverteilung dafür vorgesehen
ist, von dem ersten Block in den zweiten Block eingegeben zu werden.
Durch Aufteilen der Gammakorrekturvorrichtung in zwei separate Teile
ist es möglich,
Gammainformationen vorweg in den ersten Block zu laden, und anschließend können diese
Informationen unverändert
bleiben, so dass die Notwendigkeit einer schnellen Verarbeitung
und großer
Speicherbereiche reduziert wird.
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Der
erste Block kann geeigneterweise eine Vielzahl von Gammaregistern
umfassen, in denen Zeitsteuerungsverteilungsinformationswerte für das Signal
mit modulierter Impulsverteilung zur Gammakorrektur gespeichert
werden können,
wobei jedes Register mit einem ersten Eingang eines betreffenden
von einer Vielzahl von Gammapegelkomparatoren verbunden ist, ein
Zählerwert
von einem Taktzähler
für die
Eingabe in einen zweiten Eingang jedes Gammapegelkomparators vorgesehen
ist, wodurch ein Signalimpuls von einem beliebigen der genannten
Gammapegelkomparatoren dafür
vorgesehen ist, ausgegeben zu werden, wenn der in dem betreffenden
einen von den genannten Gammaregistern gespeicherte Wert dem eingegebenen
Taktzählerwert
entspricht, wonach die ausgegebenen Signalimpulse in ein ODER-Element
eingegeben werden, in dem sie zu dem genannten Signal mit modulierter
Impulsverteilung verknüpft
werden, das von dem ersten Block ausgegeben wird. Dies stellt eine
einfache Möglichkeit
zum Erzeugen des erfindungsgemäßen Signals
mit modulierter Impulsverteilung dar, die eine vergleichsweise kleine
Speicherfläche
auf einem Chip erfordert. Außerdem
brauchen die Gammaregister nur einmal mit Gammakorrekturinformationen
geladen zu werden, weil diese während
der gesamten Ansteuerung der Anzeigevorrichtung konstant bleiben.
Dadurch wird es möglich,
einen einzelnen gemeinsamen ersten Block für alle Pixel oder Spalten einer
Anzeigevorrichtung zu verwenden.
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Der
zweite Block kann geeigneterweise einen Impulszähler umfassen, in den das Signal
mit modulierter Impulsverteilung zur Gammakorrektur von dem ersten
Block einzugeben ist; ein Graustufenregister, in das eine anzuzeigende
Graustufe eingegeben wird; und einen Komparator, in den die Ausgaben
des Impulszählers und
des Graustufenregisters eingegeben werden, wobei das Graustufenregister
und der Impulszähler
die gleiche Bitgröße haben;
und der Ausgang des Komparators ist (direkt oder über eine
RS-Kippstufe) mit einem Schalter gekoppelt, um die Leistungsverteilung
für das
genannte Pixel zu steuern. Hierdurch kann ein impulsbreite-moduliertes
Signal mit zum Beispiel einer Vielzahl von Bits durch einen Zählerwert
mit weniger Bits dargestellt werden, wodurch die Zeitsteuerung der
Impulse in dem impulsbreite-modulierten Signal auf die Änderungen
des Zählerwertes übertragen
wird. Dadurch können
leicht Ansteuerungsimpulse von unterschiedlicher Dauer erreicht
werden, wobei die Zeitsteuerung eine größere Auflösung hat als der Komparator,
der den Ansteuerungsimpuls erzeugt. Verglichen mit den Lösungen nach
dem Stand der Technik schafft das erfindungsgemäße Verfahren eine Reduzierung
der Speicher- und Komponentengröße.
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Bei
der Anzeigevorrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Polymer-Leuchtdioden-Anzeigevorrichtung
oder eine Anzeigevorrichtung mit organischen Leuchtdioden, und die
Gammakorrekturvorrichtung ist vollkommen digital, um ein System
zu realisieren, das unempfindlich gegenüber Produktionsschwankungen ist.
Vorzugsweise ist mindestens eines der Register programmierbar, wodurch
man eine flexible Lösung
erhält.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den begleitenden
Zeichnungen und werden anhand von diesen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer Gammakorrekturschaltung zur Verwendung in
einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung,
in der das erfindungsgemäße Verfahren
implementiert ist;
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2 eine
Tabelle mit Graustufendaten zur Verwendung in der Schaltung aus 1;
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3 ein
Beispiel eines Zeitsteuerungsdiagramms, das bei A einen Teil eines
Signals mit modulierter Impulsverteilung und bei B einen resultierenden
Ansteue rungsimpuls zeigt; und
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4 eine
Tabelle, die die Werte eines Impulszählers CNT2, eines Graustufenkomparators
und einer RS-Kippstufe für
einen ausgewählten
der Graustufenwerte aus 2 für das Beispiel in 3 zeigt.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Gammakorrekturschaltung für eine monotone
Anzeigevorrichtung, zum Beispiel eine PLED- oder eine OLED-Anzeigevorrichtung.
Eine PLED-Anzeigevorrichtung zum Beispiel umfasst eine Vielzahl
von Spaltenelektroden C0, C1...CN und Reihenelektroden, die gemeinsam die
gesamte Anzeigefläche
bilden. Jeder Kreuzungspunkt einer Reihen- und einer Spaltenelektrode
definiert ein Pixel der Anzeige. Zwischen den Reihen und Spalten
ist ein elektrolumineszentes Material, hier ein lichtemittierendes Polymer,
angeordnet.
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In 1 ist
jedoch nur eine Spalte, C0, angegeben. Die
oben beschriebene Schaltung ist für alle Spalten der Anzeige
identisch.
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Jede
Spalte ist in Reihe mit einer Stromquelle I zum Ansteuern der Spalte
geschaltet, und die Verbindung wird mit einem Schalter S geschaffen,
um zwischen einer geschlossenen Stellung, in der Strom durch die
Spalte C0 fließen kann, und einer geöffneten
Stellung, in der die Stromzufuhr zu der Spalte C0 unterbrochen ist,
umzuschalten. In der geschlossenen Stellung des Schalters S fließt ein Strom
durch die Schicht aus lichtemittierendem Polymermaterial, wodurch
Licht aus dem lichtemittierenden Polymermaterial emittiert wird.
In der geöffneten
Stellung des Schalters S wird kein Licht von dieser Spalte C0 oder dem Pixel emittiert.
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Gemäß der Erfindung
ist der Schalter S mit einer Gammakorrekturvorrichtung verbunden.
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Eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gammakorrekturvorrichtung
ist schematisch in 1 dargestellt. Diese Ausführungsform
mit einer sechzehnstufigen (d.h. 4-Bit-) Grauskala und einer quadratischen
Gammakorrektur kann zum Beispiel für mobile Anwendungen eingesetzt
werden. Diese Implementierung umfasst einen ersten und einen zweiten
Block 1 bzw. 2, wobei der erste Block 1 ein
Korrekturspeicherblock ist und der zweite Block 2 ein Graustufenvergleichsblock.
Für jede
Spalte C0, C1...CN der Anzeige wird ein separater zweiter
Block 2 benötigt,
während
der erste Block 1 von allen Spalten oder einer Gruppe von Spalten
gemeinsam genutzt werden kann. In diesem Beispiel wird ein gemeinsamer
erster Block 1 für
alle Spalten verwendet. Demzufolge kann ein Ansteuerungschip für die Anzeige
hergestellt werden, der einen einzelnen ersten Block 1 und
N + 1 zweite Blöcke 2 hat,
wobei N + 1 die Gesamtzahl der Spalten der Anzeigevorrichtung ist.
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In
dem gezeigten Beispiel umfasst der erste Korrekturspeicherblock
1 sechzehn Gammakorrekturspeicherregister GAMMAREG00–GAMMAREG15,
wobei jedes dieser Register ein 8-Bit-Register ist. Diese Register
können
mit gewünschten
Gammakorrekturinformationen geladen werden und brauchen nur einmalig
geladen zu werden. Der Ausgang jedes Registers GAMMAREG00–GAMMAREG15
ist mit einem Eingang eines entsprechenden der sechzehn Gammapegelkomparatoren
GAMMALC00–GAMMALC15
verbunden. Ein zweiter Eingang der Gammapegelkomparatoren GAMMALC00–GAMMALC15
ist mit dem Ausgang eines 8-Bit-Taktzählers CLKCNT verbunden. Dieser
Taktzähler
CLKCNT wird durch Taktimpulse CL getaktet, wobei jede Zeilenperiode
in diesem Fall 256 Taktimpulse umfasst. Durch Vergleichen des Taktzählerwertes
mit jedem in den sechzehn Gammakorrekturspeicherregistern GAMMAREG00–GAMMAREG15
in Block 1 gespeicherten Wert gibt jeder Gammapegelkomparator
GAMMALC00–GAMMALC15
einen Impuls aus, wenn der Taktzählerwert
dem Wert entspricht, der in den mit diesem Komparator GAMMALC00–GAMMALC15
verbundenen Registern gespeichert ist. Demzufolge werden während einer
kompletten Zeilendauer insgesamt sechzehn Impulse durch die Gammapegelkomparatoren
GAMMAREG00–GAMMAREG15
erzeugt, und die Zeitsteuerung und Verteilung dieser Impulse über die
Zeilendauer wird durch die genauen Werte bestimmt, die in den Gammakorrekturspeicherregistern
GAMMAREG00–GAMMAREG15
gespeichert sind. Ein erster Impuls wird von einem ersten Gammapegelkomparator
zu einem Zeitpunkt t0 erzeugt, der nächste zu
einem Zeitpunkt t1 und so weiter.
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Alle
Ausgänge
der genannten Gammapegelkomparatoren GAMMALC00–GAMMALC15 sind mit einem ODER-Gatter
OR verbunden, das die erzeugen Impulse verknüpft, wodurch sich ein Ausgangssignal
des ODER-Gatters OR ergibt, bei dem es sich um ein spezielles Steuersignal
PDM mit einer modulierten Impulsverteilung und einer reduzierten
mittleren Frequenz (hier 16x) relativ zum ursprünglichen Taktsignal CL handelt.
Bei der oben beschriebenen Konstruktion wurden die Gammakorrekturinformationen,
wie sie durch die voreingestellten Gammakorrekturspeicherregister
GAMMAREG00–GAMMAREG15
dargestellt werden, in ein zeitgesteuertes Signal umgesetzt, das
16 Impulse (einen für
jedes Register) umfasst und eine vollständige 8-Bit-Zeitsteuerungsauflösung bietet,
die auf die Zeitsteuerungsverteilung zurückzuführen ist.
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Das
Steuersignal mit modulierter Impulsverteilung (PDM) wird anschließend einem
zweiten Impulszähler
CNT2, bei dem es sich um einen 4-Bit-Zähler handelt, zugeführt. Dieser
Impulszähler
CNT2 ist mit jedem zweiten Block 2 verbunden, der seinerseits
mit einer betreffenden der Anzeigespalten C0,
C1...CN verbunden
ist. Der von dem zweiten Impulszähler
CNT2 ausgegebene Zählerwert
wird anschließend
jedem zweiten Block 2 zugeführt. In diesem Beispiel führt der
4-Bit-Impulszähler
eine voll Zählung
(0–15)
pro Zeilendauer durch, was auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass das Steuersignal
mit modulierter Impulsverteilung PDM 16 Impulse pro Zeilendauer
umfasst.
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Jeder
zweite Block 2 umfasst weiterhin ein 4-Bit-Graustufenregister
GLREG0, das nacheinander die anzuzeigenden Graustufen der Pixel
in der Spalte umfasst, mit der der zweite Block 2 verbunden
ist. Dieses Register GLREG0 kann zum Beispiel einen der in 2 dargestellten
Datenwerte enthalten, je nachdem, welche Graustufe für ein Pixel
in einer Spalte während
einer bestimmten Zeilendauer gewünscht
wird. Dieses Register GLREG0 wird bei jeder Zeile über eine
Eingangsverbindung (D) in an sich bekannter Weise aktualisiert. Die
Spalte GSL in der Tabelle in 2 umfasst
die möglichen
Graustufenwerte. Die Spalte BD in 2 zeigt die
entsprechenden binären
Werte, wie sie am Ausgang des Graustufenregisters GLREG0 vorliegen
können.
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Die
Ausgabe des Graustufenregisters GLREG0 wird danach zusammen mit
der Ausgabe des oben beschriebenen Impulszählers CNT2, an einen Graustufenkomparator
GREYLC weitergeleitet, wobei beide 4 Bits haben. Die Ausgabe dieses
Komparators wird danach einer RS-Kippstufe SRFF zugeführt, die
mit dem oben beschriebenen Schalter S verbunden ist, um ein Umschalten
zwischen einer geschlossenen Stellung, in der Strom durch die Spalte
fließen
kann, und einer geöffneten
Stellung, in der die Stromzufuhr zur Spalte unterbrochen wird, zu
realisieren.
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Beim
Vergleichen der Werte des Impulszähler CNT2 und des Graustufenregisters
GLREG0 wird ein hohes Signal von der RS-Kippstufe SRFF ausgegeben,
solange der Wert des Graustufenregisters GLREG0 den Wert des Impulszählers CNT2 überschreitet,
wodurch der Schalter S in einer geschlossenen Stellung (Strom fließt durch
die Anzeigevorrichtung) gehalten wird. Wenn der Wert des Impulszählers den
Wert des Graustufenregisters GLREG0 überschreitet oder diesem entspricht,
kippt die RS-Kippstufe auf ein niedriges Signal, wodurch der Schalter
S geöffnet
wird (es fließt
kein Strom durch die Anzeigevorrichtung). Zu Beginn einer neuen
Zeile wird die RS-Kippstufe SRFF wieder auf den hohen Signalstatus
zurückgesetzt.
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Die 3 und 4 zeigen
ein Beispiel. In diesem Fall ist die gewünschte Graustufe 4, d.h. der
Wert des Graustufenregisters GLREG0 ist 0100 gemäß 2. Wie in 3 zu
sehen, wird der erste Impuls des Steuersignals PDM zu einem Zeitpunkt
t0 erzeugt, der nächste zu dem Zeitpunkt t1 und so weiter in Übereinstimmung mit den in den
Gammaregistern GAMMAREG00–GAMMAREG15
voreingestellten Werten. Der zweite Impulszähler CNT2 empfängt die
zum Zeitpunkt t0, t1 und
so weiter erzeugten Impulse und addiert für jeden von dem ersten Block 1 empfangenen
Impuls Eins zu dem Signal, d.h. er gibt bis zu dem Zeitpunkt t0 0000 aus, bis zu dem Zeitpunkt t1 0001 und so weiter. Die Tabelle in 4 zeigt
Werte, die sich auf das Beispiel beziehen. Die Spalte GLREG0 zeigt
den in dem Graustufenregister GLREG0 vorhandenen Wert. Die Spalte CNT2
zeigt die nachfolgenden Werte, die durch den zweiten Impulszähler CNT2
ausgegeben werden. Die Spalte GREYLC zeigt die resultierende Ausgabe
des Graustufenkomparators. Schließlich zeigt Spalte SRFF die
Ausgabe der RS-Kippstufe SRFF. Wenn die Ausgabe „1" ist, ist der Schalter S geschlossen,
und wenn die Ausgabe „0" ist, ist der Schalter
S geöffnet.
Zu dem Zeitpunkt t4 erreicht der fünfte Impuls
den zweiten Zähler CNT2,
wodurch 0100 ausgegeben wird, was dem gewünschten Graustufenwert in dem
Graustufenregister GLREG0 entspricht. Zu diesem Zeitpunkt t4 schaltet die Ausgabe des Graustufenkomparators
GREYLC von „1" auf „0" um. Dies hat zur
Folge, dass die Ausgabe der Kippstufe SRFF „0" wird und bis zum Anfang der nächsten Zeile
Null bleibt. Die Ausgabe des Graustufenkomparators GREYLC kehrt
zu „1" zurück, wenn
die Ausgabe des zweiten Zählers
CNT2 zum Zeitpunkt t5 den Graustufenwert
in dem Graustufenregister GLREG0 überschreitet. Damit sendet
also die Kippstufe SRFF zu dem Zeitpunkt ein Signal an den Schalter
S, so dass der Ansteuerungsimpuls B für das Pixel für die aktuelle
Zeile beendet wird. Die Länge
T des Ansteuerungsimpulses B wird dadurch bestimmt als T = t4, wie in 3 zu sehen.
Die Länge
T kann justiert werden, indem die in den Gammaregistern GLREG0 gespeicherten
Werte auf geeignete Weise gewählt
werden. Da jede Zeilendauer 256 Zeitschlitze umfasst, ist dies auch
die Auflösung
für die
Länge T
des Ansteuerungsimpulses B, selbst wenn nur eine 4-Bit-Auflösung in
dem zweiten Block 2 verwendet wird.
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BEISPIEL
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Durch
den Einsatz der Impulsbreitenmodulation zur Steuerung der Graustufen
nach dem Stand der Technik erfordert eine einfache und unkomplizierte
Implementierung der Gammakorrektur viel Speicher und die Übertragung
einer großen
Datenmenge zur Aktualisierung der Spaltentreiber bei jeder Zeile.
Bei typischen Zellulartelefon- Anwendungen
erfordern eine sechzehnstufige Grauskala (d.h. 4 Bit) und eine quadratische Gammakorrektur
256 = 2
8 Taktimpulse pro Zeile. Die Adressierung
von 102 parallelen Spaltentreibern und 65 Reihen der Anzeige bei
einer Bildwechselfrequenz von 60 Hz erfordert:
SPEICHER | 102 × 65 × 8 Bit
= 53 kbit |
DATENRATE | 60 × 65 × 102 × 8 Bit
= 3,2 Mbit/s |
TAKTFREQUENZ | 60 × 65 × 256 =
1 MHz |
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Dieser
Speicher erfordert eine große
Chipfläche,
während
die hohe Datenrate die Buskommunikation stark belastet und die hohe
Taktfrequenz die Verlustleistung erhöht.
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Bei
einem erfindungsgemäßen System
wie oben beschrieben sind die Anforderungen jedoch:
SPEICHER | 16 × 8 Bit
+ 102 × 65 × 4 Bit
= 26,6 kbit |
DATENRATE | 60 × 65 × 102 × 4 Bit
= 1,6 Mbit/s |
TAKTFREQUENZ | 60 × 65 × 16 = 62
kHz |
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Demzufolge
werden in dem Beispiel der Erfindung sowohl die Speicherchipfläche als
auch die Datenrate halbiert, während
die 16x niedrigere Frequenz des Steuersignals PDM eine geringe Verlustleistung
gewährleistet.
Aufgrund der vollkommen digitalen Implementierung ist das System
unempfindlich gegenüber
Produktionsschwankungen. Außerdem
erhält
man durch die Nutzung programmierbarer Register in der genannten
Schaltung eine hohe Flexibilität.
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Es
wird eine geeignete Initialisierung der Zähler und der RS-Kippstufe benötigt, jedoch
kann dies in bekannter Weise erfolgen und wird daher weder beschrieben
noch in den Zeichnungen dargestellt.
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Obwohl
die oben beschriebene Implementierung der Erfindung unter Bezugnahme
auf PLED- und OLED-Anzeigevorrichtungen dargelegt wurde, kann die
Erfindung für
die Gammakorrektur in anderen Arten von Anzeigevorrichtungen mit
einer monotonen Beziehung, zum Beispiel einer im Wesentlichen linearen,
nahezu linearen oder nichtlinearen Beziehung zwischen dem elektrischen
Eingangssignal und dem ausgegebenen Leuchtdichtesignal eingesetzt
werden. Ein Beispiel für
eine derartige Anzeigevorrichtung ist eine Plasma-Anzeigevorrichtung.
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Die
Erfindung ist hauptsächlich
für die
Anwendung in stromgesteuerten Systemen vorgesehen, jedoch kann die
Idee der Erfindung auch zur Optimierung span nungsgesteuerter Ausgangsstufen
implementiert werden.
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Es
ist auch zu beachten, dass die gezeigte Ausführungsform der Erfindung nur
eine Möglichkeit
zur Implementierung der Idee auf digitale Weise darstellt und dass
der Fachkundige zahlreiche Abwandlungen zu diesem Entwurf ersinnen
kann.
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Außerdem ist
zu beachten, dass die oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung angesteuerte Anzeigespalten
beschreibt, jedoch ist es unwesentlich, ob diese Erfindung auf angesteuerte
Spalten oder angesteuerte Reihen der Anzeige angewendet wird.
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Zusammengefasst
bezieht sich die Erfindung auf eine Anzeigevorrichtung, vorzugsweise
eine elektrolumineszente Anzeigevorrichtung, mit einer monotonen
Beziehung zwischen einem elektrischen Eingangssignal und einem ausgegebenen
Leuchtdichtesignal, die eine Matrix von Anzeigepixeln umfasst, wobei
jedes Pixel mit Mitteln zum Beleuchten des Pixels mit einer von
der Dauer des Ansteuerungsimpulses abhängigen Intensität verbunden
ist. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer
des Ansteuerungsimpulses durch eine Gammakorrekturvorrichtung gesteuert
wird, wobei die Gammakorrekturinformationen in Form eines separaten
Signals mit modulierter Impulsverteilung zugeführt werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Gammakorrektur
in einer derartigen Anzeigevorrichtung.
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Es
ist zu beachten, dass die oben beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen
die Erfindung erläutern
und sie nicht einschränken,
und dass der Fachkundige in der Lage sein wird, viele alternative
Ausführungsformen
zu entwerfen, ohne von dem Umfang der anhängenden Ansprüche abzuweichen.
In den Ansprüchen
sind in Klammern gesetzte Bezugszeichen nicht als den Anspruch einschränkend anzusehen.
Die Verwendung des Verbs „umfassen" (Englisch: „comprise") und seiner Konjugationen
schließt
das Vorhandensein von anderen als den in einem Anspruch erwähnten Elementen
oder Schritten nicht aus. Der Artikel „ein" oder „eine" (Englisch: „a" oder „an") vor einem Element schließt das Vorhandensein
mehrerer derartiger Elemente nicht aus. Die Erfindung kann mittels
Hardware ausgeführt
werden, die mehrere verschiedene Elemente umfasst, und mittels eines
in geeigneter Weise programmierten Computers. In dem Anspruch zur
Vorrichtung werden mehrere Mittel aufgezählt, von denen einige in einem
und demselben Hardwareteil ausgeführt werden können. Die
alleinige Tatsache, dass gewisse Maßnahmen in verschiedenen abhängigen Ansprüchen aufgeführt sind,
bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhaft eingesetzt
werden kann.