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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine ophthalmologische Vorrichtung,
die in ophthalmologischen Kliniken und dergleichen verwendet wird.
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2. Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Bei
der ophthalmologischen Diagnose, Untersuchung, Behandlung und Medikation
ist es manchmal erforderlich, Informationen über die Position und/oder Form
einer Pupille zu erhalten. So ist es beispielsweise in der Praxis
der Kornealeingriffe zur Brechkraftkorrektur mittels Hornhautablation
mit einem Laserstrahl üblich,
eine Bezugsachse des Einstrahlens des Laserstrahls in Bezug auf
die Position der Pupillenmitte auszurichten.
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Darüber hinaus
gibt es bei multifokalen Kontaktlinsen, bei denen verschiedene Linsendioptrien
in Form konzentrischer Kreise um eine Achse eines optischen Linsenmittelpunktes
vorgesehen sind, einige Fälle,
bei denen die Achse des optischen Mittelpunktes gegenüber dem
geometrischen Linsenmittelpunkt dezentriert ist. Das Ausmaß der Dezentrierung
wird unter Berücksichtigung
der Position der Pupillenmitte bestimmt.
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Im übrigen führt bei
einem oben erwähnten Kornealeingriff
der Chirurg diesen Eingriff in einem hell erleuchteten Operationssaal
durch, wobei er das Auge des Patienten unter Beleuchtung mit sichtbarem
Licht beobachtet. In diesem Fall ist das Auge des Patienten im photopischen
Zustand (Zustand des photopi schen Sehens) (d.h. die Pupille des
Auges ist verengt), und die Laserbestrahlung wird in Ausrichtung
an der Position der Pupillenmitte im Zustand des photopischen Sehens
durchgeführt.
Es gibt indessen einige Fälle,
bei denen die Position der Pupillenmitte im Zustand des photopischen
Sehens in Abhängigkeit
von individuellen Faktoren nicht notwendigerweise mit der Position
der Pupillenmitte im Zustand des skotopischen Sehens (d.h. die Pupille
des Auges ist geweitet) übereinstimmt.
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Herkömmlicherweise
werden die Unterschiede (Abweichungen) zwischen der Position der
Pupillenmitte im Zustand des photopischen Sehens und der Pupillenmitte
im Zustand des skotopischen Sehens nicht berücksichtigt. Daher besteht die
Tendenz, dass eine Laserbestrahlung auf der Grundlage der Position
der Pupillenmitte des Auges im Zustand des photopischen Sehens einen
Lichtschleier oder eine Blendung bewirkt, wenn das Auge im Zustand des
skotopischen Sehens ist.
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Auch
wurde bei der Entwicklung der oben beschriebenen multifokalen Kontaktlinsen
nicht in Betracht gezogen, dass sich die Position der Pupillenmitte
im Zustand des photopischen Sehens von der Position der Pupillenmitte
im Zustand des skotopischen Sehens unterscheidet.
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EP-A-0850614
beschreibt eine Vorrichtung für
ophthalmologische Eingriffe zum Durchführen einer Behandlung des Auges
eines Patienten mittels eines Laserstrahls. Diese Vorrichtung umfasst
optische Systeme zum Beobachten eines vorderen Teils des Auges des
Patienten durch Einstrahlen eines sichtbaren Lichtstrahls und eines
Nahe-Infrarot-Lichtstrahls auf das Auge des Patienten sowie eine
Bildverarbeitungseinrichtung zum Erhalt einer Position einer Pupillenmitte,
basierend auf einem Bild, das mittels des Nahe-Infrarot-Lichtstrahls
erfasst wurde, so dass es möglich
ist, die Bewegung des Auges des Patienten während des Laserstrahleingriffs
zu verfolgen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der obigen Umstände gemacht
und hat die Aufgabe, die obigen Probleme zu überwinden und eine ophthalmologische
Vorrichtung zur Verfügung
zu stellen, die in der Lage ist, Informationen über die Differenzen zwischen
der Pupilleninformation im Zustand des photopischen Sehens und der
Pupilleninformation im Zustand des skotopischen Sehens mit unfehlbarer Genauigkeit
zu erhalten.
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Weitere
Aufgaben, Gegenstände
und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung
zum Teil dargelegt, teilweise sind sie im Hinblick auf die Beschreibung
naheliegend oder können
bei der Durchführung
der Erfindung erkannt werden. Die Aufgaben, Gegenstände und
Vorteile der Erfindung können
mit Hilfe der Instrumente und Kombinationen, die in den beigefügten Ansprüchen genau dargelegt
werden, erkannt und erzielt werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgaben und in Übereinstimmung
mit dem Erfindungszweck, der hier verkörpert ist und allgemein beschrieben
wird, umfasst eine ophthalmologische Vorrichtung eine Eingabeeinrichtung
zur Eingabe eines ersten Bildes eines vorderen Segments des Auges
eines Patienten im Zustand des photopischen Sehens und eines zweiten
Bildes des vorderen Segments des Auges im Zustand des skotopischen
Sehens, eine Pupilleninformationsberechnungseinrichtung zum Erhalt
von Pupilleninformation aus jedem der eingegebenen Bilder mittels Bildverarbeitung,
wobei die Pupilleninformation zumindest ein Element, ausgewählt aus
einer Position der Pupille des Auges und einer Form der Pupille,
beinhaltet, sowie zum Erhalt von Information über die Differenz zwischen
der Pupilleninformation im ersten Bild und der Pupilleninformation
im zweiten Bild, und eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe der erhaltenen
Information über
diese Differenz, wobei die Pupilleninformationsberechnungseinrichtung
eine Position der Pupillenmitte des Auges aus jedem der eingegebenen
Bilder und Information über
die Differenz zwischen der Position der Pupillenmitte im ersten
Bild und der Position der Pupillenmitte im zweiten Bild bezieht,
und die Ausgabeeinrichtung die erhaltene Information über die
Differenz der Positionen ausgibt.
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Die
mit der erfindungsgemäßen ophthalmologischen
Vorrichtung erhaltene Information über diese Differenzen kann
in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Kornealeingriff zur Hornhautablation
mittels Laserbestrahlung verwendet werden, die eine Laserbestrahlungseinheit
umfasst, welche die Hornhaut eines Auges eines Patienten mit einem
Laserstrahl bestrahlt, wobei die Bestrahlungseinheit ein optisches System,
eine Ausrichtungseinrichtung, welche eine Bestrahlungsposition des
Laserstrahls mit dem Auge ausrichtet, eine Positionseingabeeinrichtung
zur Eingabe von Information über
eine Positionsdifferenz zwischen einer Position der Pupille des
Auges im Zustand des photopischen Sehens und einer Position der
Pupille des Auges im Zustand des skotopischen Sehens, eine Pupillenpositionsdetektionseinheit, welche
eine Pupillenposition des Auges im Zustand des photopischen Sehens
mittels Bildverarbeitung detektiert, wobei die Pupillenpositionsdetektionseinheit
ein Bildaufnahmeelement umfasst, welches ein Bild des Auges im Zustand
des photopischen Sehens mittels Bildaufnahme erhält, eine Positionsberechnungseinheit,
welche Information über
eine Ausrichtungsposition des Laserstrahls auf der Basis der detektierten
Pupillenposition und der eingegebenen Information über die
Positionsdifferenz erhält,
sowie eine Ausrichtungssteuerungseinheit umfasst, welche die Ausrichtungseinheit
auf der Basis der erhaltenen Information über die Ausrichtungsposition
steuert.
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Gemäß der oben
beschriebenen Erfindung kann die Information über die Unterschiede zwischen der
Pupilleninformation im Zustand des photopischen Sehens und der Pupilleninformation
im Zustand des skotopischen Sehens mit unfehlbarer Genauigkeit erhalten
werden. Die so erhaltene Pupilleninformation und/oder die Information über die
Differenzen können daher
für Eingriffe
zur Korrektur der Brechkraft und zur Entwicklung einer Kontaktlinse
verwendet werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beiliegenden Zeichnungen, welche in diese Ausführungen einbezogen sind und
einen Teil derselben darstellen, illustrieren Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung
dazu, die Aufgaben und Gegenstände,
Vorteile und Prinzipien der Erfindung näher zu erklären. In den Zeichnungen:
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1A und 1B sind
Ansichten, die schematisch eine äußere Konfiguration
einer mit der vorliegenden Erfindung konsistenten ophthalmologischen
Vorrichtung zeigen;
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2 ist
eine Ansicht, die schematisch eine Struktur eines in der ophthalmologischen
Vorrichtung enthaltenen optischen Systems zeigt;
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3 ist
ein Blockdiagram, das schematisch ein in der ophthalmologischen
Vorrichtung enthaltenes Regelsystem zeigt;
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4 ist
eine Ansicht, die eine Anordnung von bildaufnehmenden Elementen
zeigt;
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5 ist
eine Ansicht, die ein Verfahren zur Durchführung der Ausrichtung unter
Verwendung eines auf einem Monitor angezeigten Bildes eines vorderen
Segments des Auges zeigt;
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6A und 6B sind
Ansichten, die ein Verfahren zum Erhalt der Position der Pupillenmitte vom
aufgenommenen Bild des vorderen Segments des Auges zeigen;
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7 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel für
die Anzeige einer Differenz zwischen der Position der Pupillenmitte
im Zustand des photopischen Sehens und der Position der Pupillenmitte
im Zustand des skotopischen Sehens zeigt;
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8 ist
eine Ansicht, die schematisch eine externe Konfiguration einer Vorrichtung
zum Korenaleingriff zeigt; und
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9 ist
eine Ansicht, die schematisch eine Struktur eines in der Vorrichtung
zum Korenaleingriff enthaltenen optischen Systems zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
einer die vorliegende Erfindung verkörpernden ophthalmologischen
Vorrichtung und einer Vorrichtung zum Korenaleingriff unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
gegeben. 1A und 1B sind
Ansichten, die schematisch eine äußere Konfiguration einer
mit der vorliegenden Erfindung konsistenten ophthalmologischen Vorrichtung
zeigen; 1A ist eine Frontalansicht von
der Seite des Prüflings, 1B ist
eine Seitenansicht.
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Auf
einer Befestigungsbasis 1 ist eine Kopfstütze 2 sicher
montiert, um den Kopf des Prüflings zu
fixieren. In einem Messgeräteteil 5 sind
optische Systeme und andere Systeme untergebracht. Ein Messfenster 5a,
durch das Licht hindurchtritt, ist in etwa am lateralen Mittelpunkt
der dem Prüfling
zugewandten Seite vorgesehen. Wenn ein Joystick 4 nach hinten/vorne
bzw. nach rechts/links geneigt wird, gleitet und bewegt sich der
Hauptkörper 3,
die den Messgeräteteil 5 beinhaltet,
nach hinten/vorne bzw. nach rechts/links (in die Z- und X-Richtung)
auf der Befestigungsbasis 1. Zusätzlich wird, wenn ein am Joystick 4 angebrachter
Drehknopf 4a gedreht wird, eine Vorschubeinrichtung, bestehend
aus einem Motor oder dergleichen, in Y-Richtung (auf und ab) betätigt, um den
Messgeräteteil 5 (in
Y-Richtung) in Bezug auf den Hauptkörper 3 auf und ab
zu bewegen.
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Auf
einem Farbmonitor 39 wird ein Bild eines vorderen Segments
eines Auges eines Patienten zusammen mit Ausrichtungsinformation,
einem Messergebnis und anderer für
einen Untersucher bestimmter Information zur Beobachtung angezeigt.
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2 ist
eine Ansicht, die schematisch die Struktur der im Messgeräteteil 5 gelagerten
optischen Systeme zeigt. Ein optisches System 101 wird verwendet,
um Licht zur Messung einer Hornhautform einzustrahlen (projizieren).
Eine Placido-Disk 102 und eine Reflektionsplatte 104 sind
in etwa kalottenförmig
und weisen in ihren Mitten Öffnungen
auf. Auf der Scheibe 102 ist ein Ringmuster einschließlich einer
Vielzahl von lichtdurchlässigen
und lichtabschirmenden Teilen in konzentrischen Kreisen um die optische
Achse L1 ausgebildet. Eine Lichtquelle 103 wie z.B. eine
LED strahlt sichtbares Licht aus, welches anschließend von
der Reflektionsplatte 104 reflektiert wird, um die Placido-Disk 102 nahezu
gleichförmig
von hinten zu beleuchten. Ein Bild des Ringmusters wird auf der
Hornhaut Ec eines Auges E eines Patienten abgebildet. Eine Lichtquelle 105 zur Beleuchtung
des vorderen Segments, welche Nahe-Infrarot-Licht emittiert, ist am Rand der Placido-Disk 102 vorgesehen.
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Hinter
der Reflektionsplatte 104 sind ein optisches System 110,
das verwendet wird, um Nahe-Infrarot-Licht als Target (Index) zur
Ausrichtung in einem wirksamen Richtungsabstand einzustrahlen (zu
projizieren), welches eine Lichtquelle 111 und eine Linse 112 aufweist,
sowie ein optische System 115, das verwendet wird, um ein
Bild des Targets zu detektieren, welches eine Linse 116 und
ein Positionsdetektionselement 117 aufweist; angeordnet.
Das von der Lichtquelle 111 emittierte Nahe-Infrarot-Licht wird
durch die Linse 112 in nahezu paralleles Licht umgewandelt.
Das Licht tritt durch die in der Reflektionsplatte 104 bzw.
der Placido-Disk 102 vorgesehenen Öffnungen und wird anschließend aus
einer Schrägrichtung
auf die Hornhaut Ec appliziert, wodurch das Targetbild auf der Hornhaut
Ec abgebildet wird. Das Licht des auf der Hornhaut Ec abgebildeten Targetbildes
tritt durch die in der Placido-Disk 102 und der Reflektionsplatte 104 vorgesehenen Öffnungen
und tritt in das Positionsdetektionselement 117 durch die
Linse 116 ein. Auf der Grundlage der Position des Lichtes
des Targetbildes, das in das Positionsdetektionselement 117 eingetreten
ist, wird der Sachverhalt der Ausrichtung im wirksamen Richtungsabstand
der Vorrichtung in Bezug auf das Auge E festgestellt.
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Ein
optisches System 120 zur Messung der Brechkraft des Auges
ist hinter der Reflektionsplatte 104 vorgesehen. Das optische
System 120 zur Messung der Brechkraft des Auges besteht
aus einem optischen System 121 zur Bestrahlung (Projektion) mit
einer Spaltlampe und einem optischen System 131 zur Detektion
des Spaltbildes. Von einer Lichtquelle 122 emittiertes
Nahe-Infrarot-Licht
beleuchtet eine Spaltöffnung,
die in einem Rotationssektor 123 vorgesehen ist. Das mittels
Rotation des Rotationssektors 123 abgetastete Spaltlicht
tritt durch eine Linse 124 und ein Diaphragma 125 und
wird anschließend
von einem halbdurchlässigen
Spiegel 126 reflektiert. Anschließend tritt das Spaltlicht durch
einen dichroitischen Spiegel 25, konvergiert in der Nähe der Hornhaut
Ec und wird dann auf den Augenhintergrund Ef des Auges E gestrahlt
(projiziert).
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Der
halbdurchlässige
Spiegel 126 bewirkt, dass die optische Achse L1 der Linse 124 mit
der optischen Achse L2 der Licht empfangenden Linse 132 koaxial
ist. Der dichroitische Spiegel 25 bewirkt, dass die optische
Achse L1 mit der optischen Achse L3 der Linse 28 koaxial
ist.
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Ein
Diaphragma 134 ist am rückseitigen Brennpunkt
der Linse 132 angeordnet. Ein Licht empfangendes Teil 135 weist
eine Licht empfangende Oberfläche
auf, auf der acht Licht empfangende Elemente 136a bis 136 in
annähernd
mit der Hornhaut Ec im Bezug auf die Linse 132 konjugierten
Positionen angeordnet sind. Unter diesen sind die Licht empfangenden
Elemente 136a bis 136f auf einer geraden Linie
angeordnet, die durch die Mitte der Licht empfangenden Oberfläche geht
(die optische Achse L2), und jedes Paar der Licht empfangenden Elemente 136a und 136b, 136c und 136d sowie 136e und 136f ist
symmetrisch hinsichtlich der Mitte der Licht empfangenden Oberfläche angeordnet.
Der Abstand zwischen den in drei Paaren angeordneten, Licht empfangenden
Elementen ist so gewählt,
dass an den Positionen eine Brechkraft erhalten wird, die diesen
Elementen in einer Meridianrichtung auf der Hornhaut entspricht
(jeder der Abstände
in 4 ist als eine äquivalente Größe auf der
Hornhaut gezeigt). Andererseits sind die Licht empfangenden Elemente 136g und 136 in
Bezug auf die Mitte der Licht empfangenden Oberfläche symmetrisch
auf einer geraden Linie angeordnet, die senkrecht auf der geraden
Linie der Licht empfangenden Elemente 136a bis 136f steht.
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Das
vom Augenhintergrund Ef reflektierte Spaltlicht tritt durch den
dichroitischen Spiegel 25, den halbdurchlässigen Spiegel 126 und
die Linse 132, wird vom Spiegel 133 reflektiert,
tritt durch das Diaphragma 134 und wird anschließend vom
Licht empfangenden Teil 135 empfangen.
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Beim
optischen System 120 zur Messung der Brechkraft des Auges
rotiert ein Rotationsmechanismus 140, bestehend aus einem
Motor, einem Getriebe und dergleichen, den Rotationssektor 123 und den
Licht empfangenden Teil 135 synchron um ihre entsprechenden
optischen Achsen.
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Auf
der optischen Achse L3 sind die halbdurchlässigen Spiegel 26 und 27,
eine Fixations-Target-Platte 29 und eine Lichtquelle 30 zur
Fixierung des Auges angebracht. Die Fixations-Target-Platte 29 weist
einen Fixationspunkt als Target (Index) zur Fixierung des Auges
auf seine Mitte auf, und die Peripherie dieses Punktes auf der Platte 29 ist
zur Transmission von sichtbarem Licht, das von der Lichtquelle 30 emittiert
wird, konfiguriert. Das von der Lichtquelle 30 emittierte
Licht wird über
die Platte 29, die Linse 28, die halbdurchlässigen Spiegel 27 und 26 und
den dichroitischen Spiegel 25 auf das Auge E gestrahlt
(projiziert). Die Linse 28, die in der Richtung der optischen
Achse L3 beweglich ist, um die Position des Fixationspunktes zu
verändern,
verschleiert das Auge E zum Zeitpunkt der Messung der Brechkraft
des Auges oder appliziert die Lichtstärke zur Akkommodation.
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Auf
der optischen Achse L4 der Linse 33, die durch den halbdurchlässigen Spiegel 27 mit
der optischen Achse L3 koaxial ist, ist eine Lichtquelle 34 zur Ausrichtung
angeordnet und Nahe-Infrarot-Licht wird als Target (Index) zur Ausrichtung
in vertikaler und lateraler Richtung auf die Hornhaut Ec eingestrahlt (projiziert),
wenn die Lichtquelle 34 aufleuchtet.
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Zusätzlich ist
auf der optischen Achse L5 der Linse 35; die durch den
halbdurchlässigen
Spiegel 26 mit der optischen Achse L3 koaxial ist, eine
CCD-Kamera 38 als Bildaufnahmeelement angeordnet, und die
Kamera 38 empfängt
vom Auge E reflektiertes Licht. Das Ausgabesignal der Kamera 38 wird
in einen Monitor 39 eingegeben, auf welchem das aufgenommene
Bild dann dargestellt wird. Die Kamera 38 wird verwendet,
um das Bild des vorderen Segments zur Beobachtung zu erhalten, um
das Bild des Ringmusters zu detektieren und um ein Bild des Targets zur
Ausrichtung in vertikaler und lateraler Richtung zu detektieren.
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Als
Nächstes
wird nun der Betrieb der Vorrichtung unter Bezugnahme auf das Blockdiagramm beschrieben,
das schematisch das in 3 gezeigte Regelungssystem zeigt.
Die vorliegende Vorrichtung misst die Hornhautform und Brechkraft
des Auges und berechnet Hornhautablationsinformationen (Daten) für einen
Eingriff zur Korrektur der Brechkraft auf der Grundlage der in beiden
Messungen erhaltenen Daten. Zusätzlich
berechnet die vorliegende Vorrichtung auch Pupilleninformationen
einschließlich
der Position der Pupillenmitte und der Form der Pupille im Zustand
des photopischen Sehens und im Zustand des skotopischen Sehens sowie
anschließend Informationen über die
Differenzen (Abweichungen) zwischen den Pupilleninformationen im
Zustand des photopischen Sehens und im Zustand des skotopischen
Sehens. Wenn die Ablation unter Verwendung einer Vorrichtung zum
Kornealeingriff durchgeführt wird,
werden die Pupilleninformationen und/oder die Differenzinformationen
als Informationen verwendet, um die Position zu bestimmen, in welcher
der Laserstrahl mit dem Auge E ausgerichtet wird (d.h. Informationen
zur Korrektur der. Ausrichtungsposition).
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Zunächst wird
nun das Vorgehen beschrieben, das zum Zeitpunkt der Messung der
Brechkraft des Auges durchgeführt
wird. Es wird ein Schalter 40 zur Auswahl der Betriebsart
verwendet, um die Betriebsart der Messung der Brechkraft auszuwählen.
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Ein
Untersucher lässt
den Prüfling
auf den Fixationspunkt starren, der von der Lichtquelle 30 beleuchtet
wird, und be wegt das Messgeräteteil 5 in
X-, Y- und Z-Richtung durch Betätigung
des Joysticks 4 und dergleichen, um eine Ausrichtung zu
bewirken, während
er das Bild des vorderen Segments des Auges E beobachtet, das auf
dem in 5 gezeigten Monitor 39 angezeigt wird.
Die Ausrichtung in X- und Y-Richtung wird so durchgeführt, dass
ein Ausrichtungstargetbild 61, welches die Lichtquelle 34 an
einem vom optischen Hornhautsystem des Auges E bestimmten optischen
Zentrum bildet, in das Zentrum eines auf dem Monitor 39 angezeigten
Zielmarkers 60 (siehe 5) positioniert
wird (im Folgenden wird das oben genannte optischen Zentrum als
die Hornhautmitte des Auges E bezeichnet, aber es kann näherungsweise
als die Mitte der Sehachse des Auges E betrachtet werden.) Der Zielmarker 60,
der auf dem Monitor 39 angezeigt wird, kann elektronisch
erzeugt werden und Einstellungen werden im Voraus durchgeführt, so
dass die Mitte des Zielmarkers 60 mit der optischen Bildaufnahmeachse
(optische Vermessungsachse) der Kamera 38 übereinstimmen
kann. Die optische Bildaufnahmeachse ist mit der optischen Achse
L5 koaxial. Zur Ausrichtung in Z-Richtung auf der Basis von Informationen über Abweichungen
in Richtung des Arbeitsabstandes, welche vom Positionsdetektionselement 117 erhalten
werden, bewirkt ein Regelungsteil 50 eine Anzeige eines Indikators
auf dem Monitor 39 zur Ausrichtung in Richtung des Arbeitsabstandes.
Unter Berücksichtigung
dieses Indikators bewegt der Untersucher den Hauptkörper 3 in
Z-Richtung, um die Ausrichtung in Richtung des Arbeitsabstandes
vorzunehmen.
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Nach
Beendigung der Ausrichtung presst der Untersucher einen Messschalter 41.
Dann wird die Messung der Brechkraft des Auges durch das optische
System 120 zur Messung der Brechkraft des Auges durchgeführt und
das von der Kamera 38 unmittelbar vor oder nach dieser
Messung aufgenommene Bild des vorderen Segments des Auges wird im Bildspeicher 43 gespeichert.
Ein Berechnungsteil 51 zur Berechnung der Brechkraft des
Auges nimmt die Verteilung der Brechkraft des Auges auf der Grundlage
der Phasendifferenz zwischen den Ausgabesignalen eines jeden Licht
empfangenden Elements des Licht empfangenden Teils 135 auf.
Hinsichtlich weiterer Details über
die Messung der Verteilung der Brechkraft des Auges siehe US-Patent
5,907,388 (entspr. ungeprüfte
japanische Patentanmeldung, Veröffentlichungs-Nr.
Hei 10-108837), in welcher im Wesentlichen dieselbe Messung beschrieben
wird.
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Das
zu diesem Zeitpunkt im Bildspeicher 43 gespeicherte Bild
des vorderen Teils des Auges ist ein Bild des vorderen Teils des
Auges E, dessen Pupille geweitet ist (im Zustand des skotopischen
Sehens). Während
der Messung der Brechkraft des Auges zum Erhalt der Verteilungsfunktion
der Brechkraft des Auges über
einen weiten Bereich wird bevorzugt, dass die Pupille unter den
Bedingungen der natürlichen
Mydriasis in einem dunklen Platz, wo die Schrift einer Zeitung kaum
lesbar ist, weit geöffnet
ist. Darüber
hinaus sollte die Lichtintensität
der Lichtquelle 30, die den Fixationspunkt angibt, hinsichtlich ihrer
Helligkeit so eingestellt werden, dass das Auge E den Fixationspunkt
visuell identifizieren kann, und sollte auch so eingestellt (reduziert)
werden, dass keine Miosis stattfindet. Der Regelungsteil 50 stellt die
Lichtintensität
der Lichtquelle 30 ein.
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Als
Nächstes
nun das zum Zeitpunkt der Messung der Hornhautform durchgeführte Vorgehen beschrieben.
Vor der Messung wird unter Betätigung des
Schalters 40 zur Auswahl der Betriebsart die Betriebsart
der Hornhautformmessung ausgewählt.
Der Untersucher führt
die Ausrichtung auf dieselbe Art und Weise wie bei der Messung der
Brechkraft des Auges durch, während
er den Monitor 39 beobachtet, um das Bild des vorderen
Segments des Auges E zu beobachten, welches von der Lichtquelle 105 beleuchtet
wird.
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Nach
Beendigung der Ausrichtung, wenn der Messschalter 41 gedrückt ist,
wird die Lichtquelle 103 für eine im Voraus festgelegte
Zeitspanne angeschaltet, um Licht des Ringmusters auf die Hornhaut
Ec zu projizieren. Hier wird die Lichtquelle 30 mit maximaler Lichtintensität angeschaltet.
Das Bild des vorderen Segments, auf welchem das Ringmuster abgebildet wurde,
wird von der Kamera 38 aufgenommen und im Bildspeicher 43 gespeichert.
Da das Licht von der Lichtquelle 103 und das Licht von
der Lichtquelle 30 beide sichtbar sind, verengt sich die
Pupille des Auges E, wenn die Lichtquelle 103 und die Lichtquelle 30 angeschaltet
werden. Das Bild des vorderen Segments im Zustand des photopischen
Sehens kann ein Bild sein, auf welchem das Bild des Ringmusters abgebildet
ist. Die Lichtquelle 103 kann indessen, unmittelbar nachdem
das Bild des Ringmusters aufgenommen wurde, ausgeschaltet werden
und das Bild des vorderen Segments kann anschließend im Zustand des photopischen
Sehens unabhängig
vom Bild für
die Messung der Hornhautform erhalten werden. Die Lichtquelle 103 bleibt
in Bezug auf die Zeit, in der die Pupille verengt sein soll, angeschaltet.
Das Bild des vorderen Segments im Zustand des photopischen Sehens
mit verengter Pupille wird im Bildspeicher 43 gespeichert.
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Es
sollte erwähnt
werden, dass die Lichtintensität
der Lichtquellen 103 und 30, welche zu diesem
Zeitpunkt sichtbares stimulierendes Licht an das Auge E abgeben,
vorzugsweise so eingestellt wird, dass die Pupille in denselben
miotischen Zustand gebracht wird, der erforderlich ist, um einen
Eingriff zur Korrektur der Brechkraft unter Verwendung einer Vorrichtung
zum Kornealeingriff durchzuführen,
wie sie im Folgenden beschrieben wird.
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Ein
Teil 52 zur Berechnung der Hornhautform führt an dem
im Bildspeicher 43 gespeicherten Bild des Ringmusters Bildverarbeitung
durch und detektiert die Ränder
des Bildes des Ringmusters. Anschließend ermittelt das Teil 52 zur
Berechnung der Hornhautform die Position eines jeden Randes relativ zur
Hornhautmitte für
jeden Schritt eines im Voraus festgelegten Winkels (1 Grad), wodurch
eine Verteilungsfunktion der Hornhautkrümmung erhalten wird.
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Sobald
die Daten aus den Messungen der Verteilungen der Brechkraft des
Auges und der Hornhautkrümmung
für dasselbe
Auge E erhalten wurden, wird eine mit dem Regelungsteil 50 verbundene Tastatur 58 oder
Maus 57 gemäß auf dem
Bildschirm 39 angezeigten Instruktionen betätigt, um
die Daten über
die Größe einer
Ablationsfläche,
eine Korrekturmenge und dergleichen einzugeben. Ein Ablationinformationsberechnungsteil 54 berechnet
Hornhautablationsinformationen (Daten) wie z.B. eine auf den Daten
beider Messungen und den eingegebenen Daten basierende Ablationsmenge.
Hinsichtlich weiterer Details über
diese Messung siehe US-Patent 6,033,075 (entspr. ungeprüfte japanische
Patentanmeldung, Veröffentlichungs-Nr.
Hei 11-342152). Diese Messdaten und ein Ergebnis der Berechnung
der Hornhautablationsinformationen werden auf dem Monitor 39 angezeigt.
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In
der vorausgegangenen Beschreibung wird die Verteilung der Brechkraft
des Auges gemessen; es kann aber stattdessen auch eine Verteilung
der Wellenaberration gemessen werden (wie in US-Patent 6,086,204
beschrieben). Die Verteilung der Brechkraft des Auges kann durch
die Verteilung der Wellenaberration ersetzt werden, was heißt, dass beide
Verteilungen äquivalent
sind.
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Sobald
die Bilder des vorderen Segments des Auges sowohl im Zustand des
photopischen Sehens als auch im Zustand des skotopischen Sehens erhalten
wurden, führt
ein Pupilleninformationsberechnungsteil 53 zusätzlich Bildverarbeitung
bei jedem der im Bildspeicher 43 gespeicherten Bilder der vorderen
Segments im Zustand des photopischen Sehens und im Zustand des skotopischen
Sehens durch und erhält
dadurch die Pupillenposition (die Position der Pupillenmitte) und
die Pupillenform in jedem der beiden Bilder. 6A und 6B zeigen ein
Verfahren, durch welches das Pupilleninformationsberechnungsteil 53 die
Position der Pupillenmitte im Zustand des photopischen Sehens und
im Zustand des skotopischen Sehens erhält, und so die Information
zur Bestimmung der Ausrichtungsposition (die Information zur Korrektur
der Ausrichtungsposition) erhält.
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6A zeigt
das Bild des vorderen Segments im Zustand des skotopischen Sehens,
welches zum Zeitpunkt der Messung der Brechkraft des Auges aufgenommen
wurde. Das Pupilleninformationsberechnungsteil 53 detektiert
den Rand einer Pupille 80 auf der Basis einer Verteilung
der Lichtintensität
im Bild des vorderen Segments und erhält dadurch die Form der Pupille 80.
Zusätzlich
kann die Position der Pupillenmitte als ein Schnittpunkt der beiden
Mittelpunkte zwischen den Pupillenrändern erhalten werden, von
denen einer auf der lateralen Detektionslinie 71 und der
andere auf der vertikalen Detektionslinie 70 liegt, die
beide durch den Mittelpunkt des Ausrichtungstargetbildes 61 zur
Ausrichtung in vertikaler und lateraler Richtung gehen. Das Bezugszeichen 62 gibt
die erhaltene Position der Pupillenmitte an. Das Pupilleninformationsberechnungsteil 53 detektiert
die Mitte des Ausrichtungstargetbildes 61 und erhält anschließend Information über die
Position der Pupillenmitte 62 in Bezug auf die detektierte
Mitte des Ausrichtungstargetbildes 61.
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6B zeigt
das Bild des vorderen Segments im Zustand des photopischen Sehens.
Auf vergleichbare Art erhält
das Pupilleninformationsberechnungsteil 53 die Form einer
Pupille 80' auf
der Basis des Randes der Pupille 80' im Zustand des photopischen Sehens
und detektiert das Ausrichtungstargetbild 61, um die Position
der Pupillenmitte 63 zu erhalten, wodurch Information über die
Position der Pupillenmitte 63 in Bezug auf das Ausrichtungstargetbild 61 erhalten
wird.
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Übrigens
wird es bei der Detektion der Position der Pupillenmitte bevorzugt,
eine Vielzahl von Positionskoordinaten von Pupillenrändern in
der Nähe
der lateralen und vertikalen Detektionslinien zu mitteln, die sich
in der Mitte des Ausrichtungstargetbildes 61 schneiden.
Zusätzlich
können
alternative vertikale und laterale Detektionslinien, die sich in
der Mitte des Bildes schneiden, spezifiziert werden, um die Pupillenränder zu
erhalten, wodurch die Position der Pupillenmitte erhalten wird.
Alternativ kann der Pupillenumriss vorab mittels Bildverarbeitung
erhalten werden und die Position der Pupillenmitte kann als ein
Schnittpunkt der diagonalen Linien eines diesen Umriss umschreibenden
Quadrats erhalten werden.
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Darüber hinaus
braucht, wenn die Hornhautmitte des Auges E vollständig mit
der optischen Bildaufnahmeachse ausgerichtet ist, falls beide vollständig miteinander übereinstimmen,
das Ausrichtungstargetbild 61 nicht notwendigerweise detektiert
zu werden. In diesem Fall können
die Position der Pupillenmitte 62 und/oder die Position
der Pupillenmitte 63 in Bezug auf eine im Voraus festgelegte
Position wie z.B. die Bildmitte erhalten werden. Genauer gesagt ist
dies der Fall, wenn ein automatischer Ausrichtungsmechanismus eingesetzt
wird.
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Als
Nächstes
vergleicht das Pupilleninformationsberechnungsteil 53 die
Positionen 62 und 63 der Pupillenmitten in Bezug auf
das Ausrichtungstargetbild 61 und erhält eine Abweichungsgröße (Information über die
Differenzen) zwischen der Position der skotopischen Pupillenmitte 62 und
der Position der photopischen Pupillenmitte 63. Die Abweichungsgröße kann
in Form gekrümmter
Koordinaten, XY-Koordinaten oder anderer Koordinaten erhalten werden, deren
Ausgangspunkt in der Position 63 der Pupillenmitte liegt.
Die erhaltene Abweichungsgröße wird
in einem Speicher 45 als Information zur Korrektur der Ausrichtungsposition
gespeichert.
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Zusätzlich wird
Information über
die Pupille im Zustand des skotopischen Sehens und im Zustand des
photopischen Sehens auf dem Monitor 39 angezeigt. Mit anderen
Worten werden an diesem Punkt die Positionen 62 und 63 der
Pupillenmitten und/oder der Pupillenumrisse im Zustand des skotopischen
Sehens und im Zustand des photopischen Sehens graphisch auf dem
Monitor 39 angezeigt, um die Differenzen (Abweichungen)
zwischen der Position der Pupillenmitte und der Pupillenform im
Zustand des skotopischen Sehens und im Zustand des photopischen
Sehens visuell anzuzeigen. 7 ist ein
Beispiel einer solchen Anzeige, in der eine Linie des Pupillenrandes
im Zustand des skotopischen Sehens und eine Linie des Pupillenrandes
im Zustand des photopischen Sehens auf der Basis des Bildes des vorderen
Segments im Zustand des photopischen Sehens graphisch angezeigt
werden. Ein Referenzpunkt zu ihrer Ausrichtung ist die Ausrichtungstargetmarkierung 61.
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Darüber hinaus
wird die Pupillenform (der Pupillendurchmesser) im Zustand des skotopischen Sehens
und im Zustand des photopischen Sehens numerisch angezeigt wie auch
Information hinsichtlich des Abstandes zwischen den Positionen der
Pupillenmitten im Zustand des skotopischen Sehens und im Zustand
des photopischen Sehens. Die Information über die skotopischen und photopischen
Pupillendurchmesser kann verwendet werden, um die Größe der Ablationsfläche zu bestimmen.
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Die
so erhaltenen Informationen hinsichtlich der Pupille im Zustand
des photopischen Sehens und im Zustand des skotopischen Sehens sowie
der Unterschiede zwischen ihnen werden im Speicher 45 zusammen
mit den Hornhautablationsinformationen gespeichert. Die gespeicherten
Informationen werden über
den Kommunikationsport 59b oder eine in ein Diskettenlaufwerk 59a eingelegte
Diskette ausgegeben und anschließend in einen Computer eingegeben,
der in der Vorrichtung zur Durchführung eines Kornealeingriffs 200 beinhaltet
ist.
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Übrigens
können
der Mechanismus zur Messung der Brechkraft und der Mechanismus zur
Messung der Hornhautform individuell in zwei getrennten ophthalmologischen
Vorrichtungen implementiert werden. Gleichermaßen können ein Mechanismus zur Aufnahme
eines Bildes des vorderen Segments im Zustand des skotopischen Sehens
und ein Mechanismus zur Aufnahme eines Bildes des vorderen Segments
im Zustand des photopischen Sehens ebenfalls individuell in zwei
getrennten ophthalmologischen Vorrichtungen implementiert werden.
In solchen Fällen
kann darüber
hinaus die Berechnung der auf den gemessenen Daten basierenden Hornhautablationsinformation
und der Pupilleninformation mittels Bildverarbeitung unter Verwendung
eines PC-Computers durchgeführt
werden (die ophthalmologische Vorrichtung mit einem Ablationinformationsberechnungsteil 54,
einem Pupilleninformationsberechnungsteil 53, Eingabeeinrichtungen
wie z.B. der Maus 57, der Tastatur 58, dem Kommunikationsport 59b und
dem FDD 59a, Ausgabeeinrichtungen wie z.B. dem Kommunikationsport 59b,
dem FDD 59a, dem Monitor 39 und weiteren Einrichtungen
wird in 3 gezeigt). Die Messdaten und
die im Zustand des photopischen Sehens und im Zustand des skotopischen
Sehens aufgenommenen Bilder des vorderen Segments werden in den
PC- Computer eingegeben,
der das Berechnungsergebnis auf (an) dem (den) Monitor 39 anzeigt
(ausgibt).
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Als
nächstes
wird die Vorrichtung 200 zur Durchführung eines Kornealeingriffs
beschrieben. 8 zeigt eine schematische Außenansicht
der Vorrichtung 200 zur Durchführung eines Kornealeingriffs
und 9 zeigt die Struktur seines optischen Systems.
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Der
Laserstrahl einer Excimerlaser-Lichtquelle 210, die im
Hauptkörper 201 einer
Operationsvorrichtung angeordnet ist, tritt durch ein optisches System
zur Laserbestrahlung einschließlich
Spiegeln und dergleichen und wird in eine Armeinheit 202 geleitet,
die in X- und Y-Richtung beweglich ist, wie in 8 gezeigt
wird. Ein Endteil 205 des Arms ist in Z-Richtung beweglich. Die Antriebseinheiten 251, 252 und 253,
die aus Motoren und dergleichen bestehen, ermöglichen Bewegungen in diesen
Richtungen. Eine Regelvorrichtung 206 beinhaltet einen
Joystick und eine Vielzahl von Schaltern. Ein Computer 209 ist
in der Lage, verschiedene Daten über
die für die
Operation benötigten
Bedingungen einzulesen und Berechnungen, Anzeigefunktionen und Datenspeicherung
hinsichtlich der Regelung der Laserbestrahlung vorzunehmen. Auf
einem Patientenbett 300 wird der Patient der Operation
unterzogen, während
er auf dem Bett 300 liegt.
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Das
optische System zur Laserbestrahlung umfasst die Spiegel 211 und 212,
einen Abtastspiegel 213 (einen Planspiegel, der den Laserstrahl
in Richtung der Gauß'schen Verteilung übersetzt
(bewegt)), eine Bilddreheinrichtung 215, einen Spiegel 217,
eine variable kreisförmige Öffnung 218,
eine variable Spaltöffnung 220,
Spiegel 222 und 223, eine Projektionslinse 224 und
einen dichroitischen Spiegel 225. Eine Aperturteilungsplatte 260 mit
einer Vielzahl kleiner kreisförmiger Öff nungen
wird im Lichtweg zwischen der Spaltöffnung 220 und dem
Spiegel 222 angeordnet und ist so ausgelegt, dass sie vom Lichtweg
entfernbar und in den Lichtweg einführbar ist. Die Aperturteilungsplatte 260 ist
so ausgelegt, dass sie den Laserstrahl in Kombination mit einer Trennblende 265 selektiv
unterteilen kann. Die kleinen kreisförmigen Öffnungen der Aperturteilungsplatte 260 werden
von Verschlussplatten der Trennblende 265 selektiv bedeckt
oder freigegeben. Dies ermöglicht
während
der Laserbestrahlung eine selektive Unterteilung des rechteckigen
Laserstrahls in Längsrichtung.
Die Aperturteilungsplatte 260 und die Trennblende 265 können durch
die Antriebseinheit 268 in einer zur Achse des Laserstrahls
senkrecht stehenden Ebene bewegt werden.
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Oberhalb
des dichroitischen Spiegels 225 angeordnet sind eine Fixationslampe 226,
eine Objektivlinse 227 und eine Mikroskopeinheit 203.
Eine Quelle sichtbaren Lichts beleuchtet das Auge E und ein Chirurg
beobachtet das Auge E durch die Mikroskopeinheit 203. Ein
Spiegel 230 ist zwischen den binokularen optischen Wegen
der Mikroskopeinheit 203 angeordnet (auf einer optischen
Achse der Objektivlinse 227). Auf einem optischen Weg auf
der reflektierenden Seite des Spiegels 230 sind eine bilderzeugende
Linse 231, ein Spiegel 232, ein Infrarottransmissionsfilter 235 und
eine CCD-Kamera 233 in der oben erwähnten Reihenfolge angeordnet.
Die Kamera 233 nimmt das Bild des vorderen Segments des
Auges E auf, welches von einer infraroten Lichtquelle 246 beleuchtet
wird. Der Ausgang der Kamera 233 ist mit dem Bildverarbeitungsteil 234 verbunden. Das
Bezugszeichen L0 gibt eine Referenzachse
der Strahlung des Laserstrahls an.
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Einer
der im Regelteil 206 enthaltenen Schalter wird betätigt, um
die Betriebsart der automatischen Ausrichtung und/oder die Betriebsart
der automatischen Nachführung
auszuwählen.
Das Bildverarbeitungsteil 234 führt denselben Prozess wie in
den 6A und 6B gezeigt
auf der Basis des von der Kamera 233 aufgenommenen Bildes
des vorderen Segments durch und erhält (detektiert) dadurch die
Position der Pupillenmitte des Auges E. Das Auge E befindet sich
im Zustand des photopischen Sehens, da die Vorrichtung 200 zur
Durchführung
eines Kornealeingriffs in einem gut beleuchteten Raum verwendet
wird und das Auge E von der sichtbaren Lichtquelle 247 beleuchtet
wird. Daher ist die Position der Pupillenmitte, die zum Zeitpunkt
der Operation erhalten wird, die Position der Pupillenmitte im Zustand
des photopischen Sehens. Ein Reglerteil 250 führt eine
Ausrichtung mittels Reglung der Bewegung der Armeinheit 202 relativ
zur erhaltenen Position der Pupillenmitte durch. An diesem Punkt
kompensiert der Reglerteil 250 auf der Basis der in den
Computer 209 eingegebenen Information zur Korrektur der Ausrichtungsposition
die Referenzachse L0 der Bestrahlung in
Bezug auf die Position der Pupillenmitte, so dass die Referenzachse
L mit der Position der Pupillenmitte im Zustand des skotopischen
Sehens ausgerichtet werden kann. Auf der Basis der Hornhautablationsinformation
steuert das Reglerteil 250 die Antriebseinheiten 214, 216, 219 und 221,
die Antriebseinheit 268 und weitere Antriebseinheiten für den Abtastspiegel 213,
die Bilddreheinrichtung 215, die variable kreisförmige Öffnung 218,
die variable Spaltöffnung 220,
die Aperturteilungsplatte 260 bzw. die Trennblende 265,
wodurch das Auge E mit dem Laserstrahl bestrahlt wird. Falls sich
das Auge E bewegt, wird die Armeinheit 202 auf der Basis
der erhaltenen Position der Pupillenmitte bewegt, wodurch eine automatische
Nachführung
durchgeführt
wird.
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So
wird die Ausrichtungsposition des Laserstrahls von der Position
der Pupillenmitte im Zustand des photopischen Sehens zur Position
der Pupillenmitte im Zustand des skotopischen Sehens verschoben.
Dies ermöglicht
es, eine im Voraus festge legte Fläche auf der Basis der Position
der Pupillenmitte im Zustand des skotopischen Sehens abzutragen.
Daher kann eine solche Ablation einen Lichtschleier, eine Blendung
oder dergleichen, die wahrscheinlich zur Nachtzeit nach einer Operation
eintreten würde, mit
höherer
Sicherheit verhindern als bei einer Ablation in Ausrichtung mit
der Position der Pupillenmitte im Zustand des photopischen Sehens.
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Darüber hinaus
rotiert das Auge E, da der Eingriff zur Korrektur der Brechkraft
durchgeführt wird,
wenn der Patient (auf seinem Rücken)
liegt. Dementsprechend kann die Ablation genauer durchgeführt werden,
falls Information über
die Rotation (Torsion) des Auges E, die eintritt, wenn der Patient auf
seinem Rücken
liegt (Rotationswinkelinformation), zur Hornhautablationsinformation
für dasselbe Auge
E, die gewonnen wird, wenn er sitzt, hinzugefügt wird. Der Chirurg erhält im Voraus
einen Winkel der Augenrotation auf der Basis der Bedingungen des
Auges E, wenn der Patient sitzt und wenn er auf seinem Rücken liegt,
und diese Information wird anschließend dem Computer 209 eingegeben.
Alternativ ist es auch möglich,
charakteristische Daten des Bildes des vorderen Segments zu gewinnen,
welches aufgenommen wird, wenn der Patient sitzt, und dieses anschließend mit
dem Bild des vorderen Segments zu vergleichen, welches aufgenommen
wird, wenn er auf seinem Rücken
liegt, und dadurch den Rotationswinkel des Auges E zu erhalten.
Die Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform impliziert, dass
ein Neigungswinkel des Kopfs des Patienten zum Zeitpunkt der Bildaufnahme
im Bild des vorderen Segments im Zustand des photopischen Sehens
und im Zustand des skotopischen Sehens ignoriert werden kann. Wenn
jedoch beabsichtigt ist, eine Kompensation des Neigungswinkels durchzuführen, wird
das vorstehend beschriebene Verfahren zur Extraktion der Charakteristika
des Bildes des vorderen Segments befolgt, so dass das Bild des vorderen Segments
im Zustand des photopischen Se hens und im Zustand des skotopischen
Sehens hinsichtlich des Neigungswinkels korrigiert wird; anschließend kann
eine Reihe von Verfahren durchgeführt werden.
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Des
Weiteren wird in der vorliegenden Ausführungsform das Bild des vorderen
Segments im Zustand des skotopischen Sehens zum Zeitpunkt der Messung
der Brechkraft des Auges aufgenommen und das Bild des vorderen Segments
im Zustand des photopischen Sehens wird zum Zeitpunkt der Messung
der Hornhautform aufgenommen, aber die vorliegende Erfindung ist
nicht darauf beschränkt.
So kann die Vorrichtung beispielsweise so konfiguriert werden, dass
sie alternative Betriebsarten zur Aufnahme der Bilder des vorderen
Segments aufweist, wobei eine Betriebsart für den Zustand des photopischen
Sehens und die andere Betriebsart für den Zustand des skotopischen
Sehens spezifisch ist, welche mit dem Schalter 40 zur Auswahl
der Betriebsart ausgewählt
werden können.
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Im
Folgenden wird eine Beschreibung für den Fall angegeben, dass
alternative, für
die Aufnahme der Bilder des vorderen Segments spezifische Betriebsarten
vorgesehen sind. So wird beispielsweise bei der Betriebsart der
Bildaufnahme im Zustand des skotopischen Sehens die Lichtintensität der Lichtquelle 30 zur
Fixation des Auges innerhalb eines Bereichs verringert, welcher
es dem Patienten erlaubt, auf den Fixationspunkt zu starren, während die Lichtquelle 103 zur
Messung der Hornhautform ausgeschaltet wird und die Pupille des
Auges E somit erweitert sein kann. Andererseits kann bei der Betriebsart
der Bildaufnahme im Zustand des photopischen Sehens die Lichtintensität der Lichtquelle 103 und der
Lichtquelle 30 so eingestellt werden, dass Miosis im selben
Ausmaß wie
im Falle eines Eingriffs zur Korrektur der Brechkraft hervorgerufen
wird. Es solle beachtet werden, dass die Quelle sichtbaren Lichts nicht
auf die Lichtquellen 103 und 30 beschränkt ist. So
kann die Lichtquelle 103 beispielsweise eine Nahe-Infrarot-Lichtquelle
sein und eine weitere Lichtquelle kann stattdessen als sichtbare
Lichtquelle vorgesehen sein.
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Des
Weiteren wird in der vorliegenden Ausführungsform das Ausrichtungstargetbild 61 auf
der Hornhaut Ec mit der Bildaufnahmeachse ausgerichtet, wenn das
Bild des vorderen Segments aufgenommen wird, aber die vorliegende
Erfindung ist nicht darauf beschränkt; es ist ebenfalls möglich, ein Verfahren
zu verwenden, bei welchem die Bildaufnahmeachse mit der Position
der Pupillenmitte ausgerichtet wird, wenn das Bild des vorderen
Segments aufgenommen wird. Im Folgenden wird eine Beschreibung für ein Verfahren
zum Erhalt von Information zur Korrektur der Ausrichtungsposition
für das Verfahren
angegeben, bei welchem zum Zeitpunkt der Aufnahme des Bildes die
Bildaufnahmeachse mit der Position der Pupillenmitte ausgerichtet
wird. Hier wird angenommen, dass die in der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
eingesetzte ophthalmologische Vorrichtung verwendet wird.
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Zunächst wird
die Bildaufnahmeachse mit der Position der skotopischen Pupillenmitte,
die auf dem Monitor 39 angezeigt wird, durch visuelle Beobachtung
ausgerichtet, dann wird das Bild des vorderen Segments aufgenommen.
Das Pupilleninformationsberechnungsteil 53 detektiert die
Ränder
der Hornhaut Ec (einen Hornhautumriss) mittels Bildverarbeitung
am aufgenommenen Bild des vorderen Segments im Zustand des skotopischen
Sehens und erhält
die Mittelpunktskoordinaten der Hornhautränder. Anschließend erhält das Pupilleninformationsberechnungsteil 53 mit
demselben Verfahren wie in der vorgenannten Ausführungsform die Position der
skotopischen Pupillenmitte im aufgenommenen Bild. Zu diesem Zeitpunkt
berechnet das Pupilleninformationsberechnungsteil 53 die
Position der skotopi schen Pupillenmitte in Bezug auf die aus dem
Hornhautumriss berechneten Mittelpunktskoordinaten.
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Danach
wird das Bild des vorderen Segments im Zustand des photopischen
Sehens aufgenommen und die Position der photopischen Pupillenmitte
wird in Bezug auf die aus dem Hornhautumriss mit demselben Verfahren
berechneten Mittelpunktskoordinaten erhalten. Der Mittelpunkt des Hornhautumrisses,
der aus dem Bild des vorderen Segments des skotopischen Auges erhalten
wurde, wird dazu gebracht, mit dem Mittelpunkt im photopischen Auge übereinzustimmen,
wodurch der Abstand zwischen den Positionen der Pupillenmitte im Zustand
des skotopischen Sehens und im Zustand des photopischen Sehens berechnet
wird. Der so erhaltene Abstand kann auf dieselbe Art und Weise wie in
der vorstehenden Ausführungsform
als Information zur Korrektur der Ausrichtungsposition verwendet werden.
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Darüber hinaus
wurde die in der vorliegenden Ausführungsform zu Grunde gelegte
ophthalmologische Vorrichtung als dazu befähigt beschrieben, z.B. sowohl
die Brechkraft des Auges als auch eine Hornhautform zu messen, aber
die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Es
kann jede andere ophthalmologische Vorrichtung verwendet werden,
solange sie in der Lage ist, Pupilleninformation im Zustand des
skotopischen Sehens und im Zustand des photopischen Sehens zu erhalten.
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Des
Weiteren erlaubt es die vorliegende Erfindung nicht nur, Information über die
Pupillenposition zu erhalten, sondern auch, den Pupillendurchmesser
(die Pupillenform) im Zustand des skotopischen Sehens und im Zustand
des photopischen Sehens zu erhalten. Die erhaltenen Pupillendurchmesser
können
daher zum Entwurf einer Kontaktlinse oder für andere Zwecke verwendet werden.
Man nehme beispielsweise eine multifokale Kontaktlinse, in welcher
gekrümmte
Oberflächen
mit Dioptrien für Fernsicht
und Dioptrien für
Nahsicht alternierend in konzentrischen Kreisen um die geometrische
Mitte der Linse gebildet sind; eine solche Linse kann mit einer
von der geometrischen Mitte der Linse entfernten optischen Mitte
unter Beachtung des Pupillendurchmessers und der Position der Pupillenmitte
im Zustand des skotopischen Sehens und im Zustand des photopischen
Sehens entworfen werden. Die vorausgegangene Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung wurde zum Zwecke der Illustration und der Beschreibung
vorgelegt. Sie soll nicht erschöpfend
sein oder die Erfindung auf die genau offenbarte Form beschränken; Modifikationen und
Variationen sind im Lichte der obigen Lehren möglich oder können bei
der Durchführung
der Erfindung erhalten werden. Die Ausführungsformen wurden ausgewählt und
beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktische
Anwendung zu erklären,
um den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung in verschiedenen
Ausführungsformen und
mit verschiedenen Modifikationen zu verwenden, welche für eine bestimmte
beabsichtigte Verwendung geeignet sind. Es wird beabsichtigt, dass
der Umfang der Erfindung von den hier beigefügten Ansprüchen bestimmt wird.