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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Audio-Verstärkerschaltung.
Insbesondere bezieht sie sich auf die Beseitigung oder zumindest
Verringerung hörbarer
Störgeräusche, die
auftreten können,
wenn die Stromversorgung für
eine Audio-Verstärkerschaltung
ein- oder ausgeschaltet
wird.
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Viele
Audio-Verstärkerschaltungen
erzeugen einen hörbaren
Ton, wenn die Stromversorgung für die
Audio-Verstärkerschaltung
ein- oder ausgeschaltet wird. Typischerweise sind diese Störgeräusche als
Knall- oder Stampfgeräusche
hörbar.
Es wäre wünschenswert,
diese Störgeräusche zu
beseitigen oder zumindest zu verringern.
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Eine
bekannte Audio-Verstärkerschaltung 1 zum
Beseitigen hörbarer
Störgeräusche, die
während
des Ein- oder Ausschaltens einer System-Stromversorgung auftreten,
ist in 1 gezeigt. Die Audio-Verstärkerschaltung 1 ist
auf einem integrierten Schaltungs-Chip 2 ausgeführt und
verstärkt Signale,
die einem Eingangsanschluss 3 zugeführt werden. Ein Ausgangsanschluss 4 ist über einen Kondensator 6,
der zur Gleichstromtrennung der Audio-Verstärkerschaltung 1 vorgesehen
ist, mit einer Last 5 verbunden.
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Zur
Beseitigung von Störgeräuschen wird
ein Knoten 7 zwischen dem externen Kondensator 6 und der
Last 5 über
einen Schalter 8, der während
des normalen Betriebs geöffnet
ist, an Erde gelegt. Bevor die Stromversorgung für die Audio-Verstärkerschaltung 1 ein-
oder ausgeschaltet wird, wird der Schalter 8 geschlossen.
Demgemäß wird jedes
Störgeräuschsignal,
das nachfolgend in der Audio-Verstärkerschaltung
wegen eines Stromversorgungsschaltvorgangs erzeugt wird, über den Schalter 8 nach
Erde kurzgeschlossen und folglich nicht als hörbares Störgeräusch an die Last 5 weitergeleitet.
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Die
Notwendigkeit, einen externen Schalter 8 außerhalb
der integrierten Schaltung 2 vorzusehen, ist jedoch nachteilig.
Erstens erhöht
der externe Schalter 8 selbst als eine zusätzliche
Komponente den erforderlichen Schaltungsumfang. Zweitens macht der
externe Schalter 8 die Gestaltung der Gesamtschaltung wegen
der Notwendigkeit, den externen Schalter 8 zu steuern und
ihn mit dem Stromversorgungsschaltvorgang für die integrierte Schaltung 2 zu
synchronisieren, komplizierter.
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Ein
weiteres Beispiel ist in der Patentanmeldung
EP 0678975 gezeigt. Es wäre wünschenswert, ein
hörbares
Störgeräusch während eines
Stromversorgungsschaltvorgangs für
eine Audio-Verstärkerschaltung
ohne das Erfordernis des Vorsehens eines externen Schalters zu beseitigen
oder zumindest zu verringern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Audio-Verstärkerschaltung
vorgesehen, die umfasst:
einen Spannungs-Verstärker und
danach einen Strom-Verstärker
in Reihe zwischen einem Eingangs-Anschlusspunkt und einem Ausgangs-Anschlusspunkt,
Stromversorgungsleitungen
zum Stromversorgen der Audio-Verstärkerschaltung,
eine äußere Negativ-Rückkopplungsschleife
um den Strom-Verstärker und
den Spannungs-Verstärker
herum,
eine innere Negativ-Rückkopplungsschleife um den Spannungs-Verstärker herum,
wobei der Strom-Verstärker
außerhalb
der inneren Rückkopplungsschleife
liegt,
erste Schaltmittel zum selektiven Verbinden der Stromversorgungsleitungen
mit dem Strom-Verstärker,
ein
zweites Schaltmittel zum selektiven Schalten der inneren Rückkopplungsschleife
oder der äußeren Rückkopplungsschleife
an den Spannungs-Verstärker
und
eine Steuerschaltung, die dafür eingerichtet ist, die Schaltmittel
während
des Stromversorgungs-Schaltens zu steuern, wobei
die Steuerschaltung
dafür eingerichtet
ist, die Schaltmittel zu steuern, wenn die Stromversorgung stattfindet,
anfängliches Öffnen des
ersten Schaltmittels, um die Stromversorgungsleitungen von dem Strom-Verstärker zu
trennen,
Schalten des zweiten Schaltmittels, um die innere Rückkopplungsschleife
an den Spannungs-Verstärker
zu schalten und nachfolgend nach einer Verzögerung, die ausreichend ist,
um dem Ausgangssignal des Spannungs-Verstärkers zu gestatten, sich zu stabilisieren,
Schließen des
ersten Schaltmittels, um die Stromversorgungsleitungen mit dem Strom-Verstärker zu
verbinden, und Schalten des zweiten Schaltmittels, um die äußere Rückkopplungsschleife
an den Spannungs-Verstärker
zu schalten.
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Wenn
dem Strom-Verstärker
für eine
anfängliche
Periode, die für
das Ausgangssignal des Spannungs-Verstärkers ausreichend ist, sich
zu stabilisieren, keine Energie zugeführt wird, wird die Auswirkung
des Einschwingvorgangs des Spannungs-Verstärkers nicht an den Ausgangs-Anschlusspunkt der Audio-Verstärkerschaltung
weitergegeben. Selbstverständlich
ist es nachfolgend erforderlich, den Strom-Verstärker einzuschalten. Dies wird
mit dem Strom-Verstärker
in offener Schleife durchgeführt, weil
die innere Rückkopplungsschleife,
die den Strom-Verstärker
zu der Zeit, zu welcher der Spannungs-Verstärker angeschaltet ist, nicht
enthält.
Als Ergebnis erzeugt die Energiezufuhr zu dem Strom-Verstärker kein
hörbares
Störgeräusch, weil seine
große
Bandbreite bewirkt, dass Auswirkungen irgendwelcher Einschwingvorgänge oberhalb
des hörbaren
Bereichs liegen. Im Gegensatz dazu würde, wenn sich der Strom-Verstärker in
der Rückkopplungsschleife
mit dem Spannungs-Verstärker
befindet, die kleine Bandbreite des Spannungs-Verstärkers den
Energieaufbau verlangsamen, der ein hörbares Störgeräusch erzeugt. Nachfolgend wird
die äußere Rückkopplungsschleife
für den
Normalbetrieb an den Spannungs-Verstärker geschaltet, wobei um beide
Verstärker
herum eine Rückkopplungsschleife
gelegt ist.
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Vorzugsweise
umfasst die Audio-Verstärkerschaltung
ferner:
eine Ruhe-Spannungsversorgungsschaltung zum Anlegen
einer Spannung in Ruhe-Höhe
und ein drittes Schaltmittel zum selektiven Verbinden des Eingangs-Anschlusspunkts
der Audio-Verstärkerschaltung
oder der Ruhe-Spannungsversorgungsschaltung
mit dem Eingang des Spannungs-Verstärkers,
wobei die Steuerschaltung
dafür eingerichtet
ist, das dritte Schaltmittel zu steuern, wenn Energie zugeführt wird
durch
zunächst
Schließen
der ersten Schaltmittel, Schalten des dritten Schaltmittels, um
die Ruhe-Spannungsversorgung zu schalten, und
auf das Schalten
des zweiten Schaltmittels hin oder nachfolgend darauf, um die innere
Rückkopplungsschleife
an den Spannungs-Verstärker
zu schalten, Schalten des dritten Schaltmittels, um den Eingangs-Anschlusspunkt
an den Eingang des Spannungs-Verstärkers zu schalten.
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Dies
gestattet dem Spannungs-Verstärker, sich
mit der Ruhe-Spannung zu stabilisieren, die an seinen Eingang gelegt
ist, wodurch sichergestellt wird, dass er in seinem Ruhe-Zustand
stabilisiert wird. Nachfolgend wird das dritte Schaltmittel betätigt, um
den Eingangs-Anschlusspunkt
für den
Normalbetrieb mit dem Spannungsverstärker zu verbinden, wenn der
Strom-Verstärker
eingeschaltet ist und die äußere Rückkopplungsschleife
um beide Verstärker
herum an den Spannungs-Verstärker
geschaltet ist.
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Vorzugsweise
umfasst die Audio-Verstärkerschaltung
ferner:
einen Ladestrompfad, der ein Widerstandmittel enthält, zum
Laden des Ausgangs-Anschlusspunkts der Audio-Verstärkerschaltung
durch das Widerstandmittel auf seinen Ruhe-Pegel und
in viertes Schaltmittel
zum selektiven Öffnen
oder Schließen
des Ladestrompfads,
wobei die Steuerschaltung dafür eingerichtet
ist, das vierte Schaltmittel zu steuern, wenn Energie zugeführt wird,
durch
Schließen
des vierten Schaltmittels und nachfolgend nach einer Verzögerung,
die ausreichend ist, zu gestatten, dass der Ausgangs-Anschlusspunkt
der Audio-Verstärkerschaltung
auf seinen Ruhe-Pegel zu laden ist, Öffnen des vierten Schaltmittels.
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Der
Ladestrompfad gestattet es dem Ausgangs-Anschlusspunkt der Audio-Verstärkerschaltung,
auf seinen Ruhe-Pegel vorgeladen zu werden, bevor dem Strom-Verstärker Energie
zugeführt
wird. Das bedeutet, dass auf die Verbindung der Stromversorgung
mit dem Strom-Verstärker
hin dessen Eingang und dessen Ausgang beide auf der Ruhe-Spannung
liegen, um dadurch die Erzeugung hörbarer Störgeräusche beim Schalten zu verringern.
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Wünschenswerterweise
ist der Ladestrompfad mit einer Ruhe-Spannungsversorgung zum Zuführen einer
Spannung auf dem Ruhe-Pegel verbunden, und das Steuermittel ist
dafür eingerichtet,
das vierte Schaltmittel zu steuern, wenn Energie zugeführt wird,
durch: anfängliches Öffnen des
vierten Schaltmittels, um den Ausgangs-Anschlusspunkt der Audio-Verstärkerschaltung
von der Ruhe-Spannungsversorgung zu trennen, und nachfolgendes Durchführen des
Schließens
des vierten Schaltmittels nach einer Verzögerung, die ausreichend ist, dem
Ausgangssignal der Ruhe-Spannungsversorgung
zu gestatten, auf seinen Betriebspegel anzusteigen.
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Dies
verhindert, dass der Anstieg des Ausgangssignals der Ruhe-Spannungsversorgung
ein hörbares
Störgeräusch an
dem Ausgangs-Anschlusspunkt der Audio-Verstärkerschaltung erzeugt.
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Vorzugsweise
umfasst die Audio-Verstärkerschaltung
ferner:
ein fünftes
Schaltmittel in Reihe zwischen dem Spannungs-Verstärker und
dem Strom-Verstärker,
wobei das Steuermittel dafür
eingerichtet ist, das fünfte Schaltmittel
zu steuern, wenn Energie durch anfängliches Öffnen des fünften Schaltmittels zugeführt wird,
um den Strom-Verstärker von
dem Spannungs-Verstärker
zu trennen, und nachfolgend nach einer Verzögerung, die ausreichend ist,
dem Ausgangssignal der Stromversorgung zu gestatten, auf seinen
Betriebspegel anzusteigen, Schließen des fünften Schaltmittels.
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Dies
verhindert die Durchleitung eines Signals aus dem Spannungs-Verstärker während des Ansteigens
des Pegels des Ausgangssignals der Stromversorgung. Ein solches
Signal könnte
andernfalls sogar dann, wenn die Stromversorgung von dem Strom-Verstärker abgeschaltet
ist, diesen treiben und folglich ein hörbares Störgeräusch an dem Ausgangs-Anschlusspunkt
erzeugen.
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Vorzugsweise
umfasst die Audio-Verstärkerschaltung
ferner:
eine Ruhe-Spannungsversorgung zum Anlegen einer Spannung
auf dem Ruhe-Pegel an den Vorwärts-Pfad
zwischen dem Spannungs-Verstärker und
dem Strom-Verstärker,
ein
sechstes Schaltmittel in Reihe zwischen der Ruhe-Spannungsversorgung und dem Vorwärts-Pfad,
wobei
die Steuerschaltung dafür
eingerichtet ist, das sechste Schaltmittel zu steuern, wenn Energie
zugeführt
wird, durch:
Schließen
des sechsten Schaltmittels, um die Ruhe-Spannungsversorgung an den Vorwärts-Pfad
anzuschalten, und nachfolgend nach einer Verzögerung, die ausreichend ist,
dem Ausgangssignal des Spannungs-Verstärkers zu gestatten, sich zu
stabilisieren, Öffnen
des sechsten Schaltmittels.
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Dies
unterstützt
das Veranlassen der Audio-Verstärkerschaltung,
sich in ihrem Ruhe-Betriebszustand ohne Erzeugung eines hörbaren Störgeräusches als
Ergebnis des Ausgangssignals des Spannungs-Verstärkers, der direkt bis zu der
Ruhe-Spannung aus der Ruhe-Spannungsversorgung getrieben wird, zu
stabilisieren.
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Ferner
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Audio-Verstärkerschaltung
vorgesehen, die umfasst:
einen Spannungs-Verstärker und
einen Strom-Verstärker
in Reihe danach zwischen einem Eingangs-Anschlusspunkt und einem
Ausgangs-Anschlusspunkt,
Stromversorgungsleitungen zum Zuführen von
Energie zu der Audio-Verstärkerschaltung,
eine äußere Negativ-Rückkopplungsschleife
um den Strom-Verstärker und
den Spannungs-Verstärker
herum,
eine innere Negativ-Rückkopplungsschleife um den Spannungs-Verstärker herum,
wobei sich der Strom-Verstärker
außerhalb
der inneren Rückkopplungsschleife
befindet,
erste Schaltmittel zum selektiven Verbinden der Stromversorgungsleitungen
mit dem Strom-Verstärker,
zweite
Schaltmittel zum selektiven Schalten der inneren Rückkopplungsschleife
oder der äußeren Rückkopplungsschleife
an den Spannungs-Verstärker
und
ein Steuerschaltung, die dafür eingerichtet ist, die Schaltmittel
während
eines Stromversorgungs-Schaltens zu steuern,
wobei die Steuerschaltung
dafür eingerichtet
ist, die Schaltmittel zu steuern, wenn die Energiezufuhr abgeschaltet
ist, durch: Betätigen
der zweiten Schaltmittel, um die innere Rückkopplungsschleife an den Spannungs-Verstärker zu
schalten, und nachfolgend Öffnen
der ersten Schaltmittel, um die Stromversorgungsleitungen von dem
Strom-Verstärker
zu trennen.
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Als
Ergebnis des Schaltens der äußeren Rückkopplungsschleife
an den Spannungs-Verstärker
befindet sich der Strom-Verstärker
in einer offenen Schleife, wenn die Stromversorgungsleitungen abgeschaltet
sind. Als Ergebnis erzeugt das Entfernen der Energie von dem Strom-Verstärker kein
hörbares
Störgeräusch, weil
seine große
Bandbreite veranlasst, dass sich jeder Einschwingvorgang oberhalb
des hörbaren
Bereichs abspielt. Im Gegensatz dazu würde, wenn sich der Strom-Verstärker zu
dieser Zeit mit dem Spannungs-Verstärker in der Rückkopplungsschleife
befinden würde,
die kleine Bandbreite des Spannungs-Verstärkers den Energieabbau verlangsamen,
was ein hörbares
Störgeräusch erzeugen
würde.
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Vorzugsweise
umfasst die Audio-Verstärkerschaltung
ferner
eine Ruhe-Spannungsversorgung zum Zuführen einer
Spannung auf dem Ruhe-Pegel und
dritte Schaltmittel zum selektiven
Verbinden des Eingangs-Anschlusspunktes der Audio-Verstärkerschaltung
oder der Ruhe-Spannungsversorgung mit dem Eingang des Spannungs-Verstärkers,
wobei
die Steuerschaltung dafür
eingerichtet ist, die dritten Schaltmittel zu steuern, wenn die
Energie abgeschaltet ist, durch: vor oder auf das Schalten der zweiten
Schaltmittel zum Anschalten der inneren Rückkopplungsschleife an den
Spannungs-Verstärker
hin Schalten der dritten Schaltmittel, um die Ruhe-Spannungsversorgung
an den Eingang des Spannungs-Verstärkers zu schalten.
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Dies
stellt sicher, dass der Audio-Verstärkerschaltung keine Audio-Signale
eingegeben werden, während
die Energie abgeschaltet ist, weil solche Audio-Signale die Erzeugung
eines hörbaren
Störgeräusches veranlassen
könnte,
wenn der Energiepegel abfällt.
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Vorzugsweise
umfasst die Audio-Verstärkerschaltung
ferner
einen Ladestrompfad zum Halten des Ausgangs-Anschlusspunktes
der Audio-Verstärkerschaltung
auf seinem Ruhe-Pegel
und
in viertes Schaltmittel zum selektiven Öffnen oder Schließen des
Ladestrompfads,
wobei die Steuerschaltung dafür eingerichtet
ist, das vierte Schaltmittel zu steuern, wenn die Energie abgeschaltet
ist, durch: vor dem Öffnen
der ersten Schaltmittel Schließen
des vierten Schaltmittels.
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Der
Ladestrompfad hält
den Ausgangs-Anschlusspunkt der Audio-Verstärkerschaltung auf seinem Ruhe-Pegel,
wenn die Stromversorgungsleitungen von dem Strom-Verstärker abgeschaltet
sind. Dies verringert die Möglichkeit
der Erzeugung eines hörbaren
Störgeräusches,
wenn die Stromversorgungsleitungen abgeschaltet sind.
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Wünschenswerterweise
ist der Ladestrompfad mit einer Ruhe-Spannungsversorgung zum Zuführen einer
Spannung auf dem Ruhe-Pegel verbunden, und die Steuerschaltung ist
dafür eingerichtet, das
vierte Schaltmittel zu steuern, wenn die Energie abgeschaltet ist,
durch: nachfolgend auf das Öffnen des
ersten Schaltmittels hin Öffnen
des vierten Schaltmittels, um den Ausgangs-Anschlusspunkt der Audio-Verstärkerschaltung
von der Ruhe-Spannungsversorgung zu trennen.
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Dies
verhindert, dass der Abfall des Ausgangssignals der Ruhe-Spannungsversorgung
ein hörbares
Störgeräusch an
dem Ausgangs-Anschlusspunkt der Audio-Verstärkerschaltung erzeugt.
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Vorzugsweise
umfasst die Audio-Verstärkerschaltung
ferner
ein fünftes
Schaltmittel in Reihe zwischen dem Spannungs-Verstärker und
dem Strom-Verstärker,
wobei
das Steuermittel dafür
eingerichtet ist, das fünfte
Schaltmittel zu steuern, wenn die Energie abgeschaltet ist, durch:
nachfolgend auf das Öffnen
des ersten Schaltmittel hin Öffnen
des fünften
Schaltmittels, um den Strom-Verstärker von dem Spannungs-Verstärker zu
trennen.
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Dies
verhindert ein Durchleiten eines Signals von dem Spannungs-Verstärker während des
Abfallens des Pegels des Ausgangssignals der Energieversorgung.
Ein solches Signal könnte
andernfalls den Strom-Verstärker
selbst dann treiben, wenn die Energiezufuhr zu diesem abgeschaltet
ist, und demzufolge ein hörbares
Störgeräusch an
dem Ausgangs-Anschlusspunkt
erzeugen.
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Vorzugsweise
umfasst die Audio-Verstärkerschaltung
ferner
eine Ruhe-Spannungsversorgung zum Legen vom Spannung
auf dem Ruhe-Pegel an den Vorwärts-Pfad
zwischen dem Spannungs-Verstärker und
dem Strom-Verstärker,
ein
sechstes Schaltmittel in Reihe zwischen der Ruhe-Spannungsversorgung und dem Vorwärts-Pfad,
wobei
die Steuerschaltung dafür
eingerichtet ist, das sechste Schaltmittel zu steuern, wenn die
Energie abgeschaltet ist, durch: Schließen des sechsten Schaltmittels,
um die Ruhe-Spannungsversorgung mit dem Vorwärts-Pfad zu verbinden.
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Der
Ladestrompfad gestattet es, dass der Ausgangs-Anschlusspunkt der
Audio-Verstärkerschaltung
auf seinen Ruhe-Pegel geladen wird. Während dieses Ladevorgangs ist
die Ausgangsstufe der Audio-Verstärkerschaltung wirksam abgeschaltet, weil
ihre Energieversorgung abgeschaltet ist. Wenn die Energieversorgung
mit der Ausgangsstufe der Audio-Verstärkerschaltung verbunden ist,
ist die Höhe
des erzeugten Störgeräusches verringert,
weil der Ausgangs-Anschlusspunkt bereits auf seinen Ruhe-Pegel geladen
ist.
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Das
Energiezufuhr-Schaltmittel kann die Stromversorgungsleitungen mit
Allem der Audio-Verstärkerschaltung
selektiv verbinden, das Elemente vor der Ausgangsstufe enthält, dies
ist jedoch vorzugsweise nicht der Fall, so dass der Rest der Audio-Verstärkerschaltung
Energie aufnimmt, sobald den Stromversorgungsleitungen Energie zugeführt wird.
Dies gestattet es dem Rest der Audio-Verstärkerschaltung, sich in seinem
Ruhe-Betriebszustand zu stabilisieren, bevor der Ausgangsstufe Energie
zugeführt
wird.
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Wünschenswerterweise
hat der Strom-Verstärker
bei beiden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung keinen innewohnenden Gleichstromversatz
zwischen seinem Eingang und seinem Ausgang. Dies bedeutet, dass
wenn die Energieversorgung mit dem Strom-Verstärker verbunden wird, keine
Ab stufung der Ausgangsspannung auftritt, die ein hörbares Störgeräusch erzeugen
könnte.
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Wie
zuvor beschrieben, verringert die vorliegende Erfindung ein hörbares Störgeräusch, das während eines
Stromversorgungs-Schaltens erzeugt wird.
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Die
Audio-Verstärkerschaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in einem einzigen integrierten Schaltungs-Chip ausgeführt werden.
Dies macht es möglich,
einen IC-Chip zu
schaffen, der eine Audio-Verstärkerschaltung
enthält,
die ein hörbares
Störgeräusch beim
Stromversorgungs-Schalten ohne die Notwendigkeit verringert, eine
weitere Schaltung außerhalb
des IC-Chip auszuführen.
Dies vermeidet die Notwendigkeit weiterer Störgeräusch-Verringerungstechniken,
die einzusetzen wären,
wenn der IC-Chip in einer größeren Schaltung enthalten
wäre, und
minimiert auch den Schaltungsaufwand.
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Die
Audio-Verstärkerschaltung
kann in jeder Einrichtung benutzt werden, in der es erforderlich
ist, ein Audio-Signal
zu verstärken.
Beispielsweise kann sie in einem Video/Audio-Schalter benutzt werden.
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Im
folgenden wird eine Audio-Verstärkerschaltung,
welche die vorliegende Erfindung beschrieben verkörpert, anhand
eines nichteinschränkenden
Beispiels unter Bezugnahme auf die vorliegenden Figuren beschrieben.
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1 zeigt
eine Schaltungsanordnung einer bekannten Audio-Verstärkerschaltung,
die einen externen Schalter zum Beseitigen eines Störgeräusches während eines
Stromversorgungs-Schaltens anwendet.
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2 zeigt
eine Audio-Verstärkerschaltung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine Schaltungsanordnung eines Strom-Verstärkers, die in der Audio-Verstärkerschaltung
gemäß 2 einsetzbar
ist.
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4 zeigt
eine Schaltungsanordnung eines alternativen Strom-Verstärkers, der
keinen innewohnenden Gleichstromversatz hat.
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2 veranschaulicht
eine Audio-Verstärkerschaltung,
welche die vorliegende Erfindung verkörpert und in einem integrierten
Schaltungs-(IC-)Chip 10 ausgebildet ist. Die Audio-Verstärkerschaltung
verstärkt
Audio-Signale, die über
einen Eingangsanschluss 9 des IC-Chip 10 einem
Eingangs-Anschlusspunkt 11 zugeführt sind, und gibt verstärkte Audio-Signale über einen
Ausgangsanschluss 13 des IC-Chip 10 an dem Ausgangs-Anschlusspunkt 12 aus.
Der Ausgangsanschluss 13 ist über einen externen Kondensator 14,
der für
eine Gleichstromisolation vorgesehen ist, mit einer Last 15 verbunden,
die ein Lautsprecher oder eine weitere Audio-Schaltung oder -Einrichtung,
die zwischen die Audio-Verstärkerschaltung
und einen Lautsprecher geschaltet ist, sein kann. Beispielsweise
können
der IC-Chip 10 und
der externe Kondensator 14 einen Teil eines Video)Audio-Schalters
bilden, wobei die Last 15 ein Lautsprecher ist, der damit
verbunden ist.
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Zur
Verstärkung
der eingegebenen Audio-Signale enthält die Audio-Verstärkerschaltung
einen Spannungs-Verstärker 16 und
einen Strom-Verstärker 17 in
Reihe danach in dem Vorwärts-Pfad
zwischen dem Eingangs-Anschlusspunkt 11 und dem Ausgangs-Anschlusspunkt 12.
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Stromversorgungsleitungen 18 wird
Energie über
Stromversorgungs-Anschlüsse 19 zugeführt. Die
Stromversorgungsleitungen 18 sind mit verschiedenartigen
Komponenten der Audio-Verstärkerschaltung
verbunden, um in herkömmlicher
Weise Energie zuzuführen.
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Um
den Spannungs-Verstärker 16 und
den Strom-Verstärker 17 herum
ist von dem Ausgangs-Anschlusspunkt 12 bis zu einem invertierenden
Eingang 21 des Spannungs-Verstärkers 16 eine äußere Rückkopplungsschleife 20 vorgesehen.
Die äußere Negativ-Rückkopplungsschleife 20 sieht während eines
Normalbetriebs der Audio-Verstärkerschaltung
eine negative Rückkopplung
in herkömmlicher
Weise vor, um Audio-Signale zu verstärken.
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Die
Elemente der Audio-Verstärkerschaltung,
die zuvor beschrieben sind, sind von herkömmlichen Aufbau. Zusätzlich hat
die Audio-Verstärkerschaltung
die im folgenden angegebenen Komponenten zum Beseitigen eines Störgeräusches,
wenn die Energiezufuhr geschaltet wird.
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Die
Audio-Verstärkerschaltung
enthält
eine Ruhe-Spannungsversorgung-Schaltung 22 zum Gewinnen
einer Ruhe-Spannung Vq aus den Spannungen
an den Stromversorgungsleitungen 18. Ein Ladestrompfad 25,
der einen Widerstand 26 enthält, ist zwischen die Ruhe-Spannungsversorgung-Schaltung 22 und
den Ausgangs-Anschlusspunkt 12 zum Laden des Ausgangs-Anschlusspunktes 12 über den Widerstand 26 auf
die Ruhe-Spannung
Vq geschaltet.
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Die
Audio-Verstärkerschaltung
enthält
außerdem
eine innere Rückkopplungsschleife 23 um den
Spannungs-Verstärker 16 herum.
Die innere Rückkopplungsschleife 23 ist
von einem zwischenliegenden Knoten 24 aus zwischen den
Spannungsverstärker 16 und
den Strom-Verstärker 17 geschaltet, so
dass sich der Strom-Verstärker 17 außerhalb
der inneren Negativ-Rückkopplungsschleife 23 befindet.
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Die
Audio-Verstärkerschaltung
enthält
außerdem
eine Anzahl von Schaltern wie folgt:
Ein erster Zweifach-Schalter 27 ist
zwischen den Stromversorgungsleitungen 18 und dem Strom-Verstärker 17 zum
Zuführen
von Energie zu dem Strom-Verstärker 17 vorgesehen.
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Ein
zweiter Schalter 28 ist zum selektiven Verbinden der äußeren Rückkopplungsschleife 20 oder
der inneren Rückkopplungsschleife 23 mit
dem invertierenden Eingang 21 des Spannungs-Verstärkers 16 vorgesehen.
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Ein
dritter Schalter 29 ist angeordnet, um selektiv die Rahe-Spannungsversorgung-Schaltung 22 oder
den Eingangs-Anschlusspunkt 11 mit
einem nichtinvertierenden Eingang 33 des Spannungs-Verstärkers 16 zu
verbinden.
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Ein
vierter Schalter 30 ist in dem Ladestrompfad 25 zum
selektiven Öffnen
oder Schließen
des Ladestrompfades 25 vorgesehen.
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Ein
fünfter
Schalter 31 ist in Reihe zwischen den Spannungs-Verstärker 16 und
den Strom-Verstärker 17 zum
selektiven Öffnen
oder Schließen
des Vorwärts-Pfades 34 zwischen
den zwei Verstärkern 16 u. 17 geschaltet.
Der fünfte
Schalter 31 ist in 2 als zwischen
den Ausgang des Spannungs-Verstärkers 16 und
einen Knoten 24 geschaltet veranschaulicht, so dass sich
der fünfte
Schalter 31 innerhalb der inneren Rückkopplungsschleife 23 befindet.
Der fünfte
Schalter 31 kann jedoch ebenso nach dem Knoten 24 vorgesehen
sein, so dass er sich außerhalb
der inneren Negativ-Rückkopplungsschleife 23 befindet.
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Ein
sechster Schalter 32 ist zum Öffnen oder Schließen einer
Leitung 35, die von der Ruhe-Spannungsversorgung-Schaltung 22 bis
zu dem Vorwärts-Pfad 34 zwischen
dem Spannungs-Verstärker 16 und
dem Strom-Verstärker 17 vorgesehen
ist, zum selektiven Legen der Ruhe-Spannung an den Vorwärts-Pfad 34 vorgesehen.
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Die
ersten sechs Schalter 27 bis 32 sind einfach durch
Transistoren in dem IC-Chip 10 ausgeführt. Sie können jedoch durch irgendwelche
Schaltungen ersetzt werden, die zum Durchführen der erforderlichen Schaltvorgänge in der
Lage sind.
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Der
IC-Chip 10 enthält
ferner eine Stromversorgungs-EIN-Rücksetzschaltung 36 und
eine Zeitsteuer- Generatorschaltung 37,
die zusammen als eine Steuerschaltung für die sechs Schalter 27 bis 32 wirken.
Die Stromversorgungs-EIN-Rücksetzschaltung 36 setzt
insbesondere den anfänglichen
Zustand der Schalter zurück,
wenn den Stromversorgungsleitungen 18 Energie zugeführt wird,
bevor jedes der anderen Schaltungselemente der Audio-Verstärkerschaltung
arbeitet. In ähnlicher
Weise erzeugt die Zeitsteuer-Generatorschaltung 37 Schalt-Steuersignale zum
Schalten der sechs Schalter 27 bis 32 zu vorbestimmten
Zeitpunkten, nachdem die Energie den Stromversorgungsleitungen 18 zugeführt oder von
diesen entfernt ist. Die Steuersignale zu den vorbestimmten Zeitpunkten
können
in Reaktion auf ein Steuersignal erzeugt werden, das einem Steueranschluss 53 an
dem IC-Chip 10 zugeführt wird,
bevor den Stromversorgungsleitungen 18 Energie zugeführt oder
von diesen entfernt wird. Die Zeitsteuersignale können in
irgendeiner geeigneten Weise erzeugt werden, z. B. durch Heranziehen
der Signale von Anschlusspunkten in einer Widerstands-Reihenschaltung,
durch die ein Kondensator geladen wird.
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Als
Alternative dazu kann die Zeitsteuer-Generatorschaltung 37 durch
eine Logik-Schnittstelle ersetzt werden, die mit einen Anschluss
des IC-Chip 10 verbunden ist, um eine Reihe von Zeitschaltsignalen
zu empfangen, die dem Steueranschluss 53 von einem Mikroprozessor
zugeführt
werden, der sich außerhalb
des IC-Chip 10 befindet, und die Schalter 27 bis 32 zu
den korrekten Zeitpunkten in Reaktion auf diese Zeitschaltsignale
zu steuern.
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Gemäß einer
anderen Alternative reagiert die Zeitsteuer-Generatorschaltung 37 nicht
auf Signale, die dem Steueranschluss 53 zugeführt werden, sondern
auf den Pegel der Energie an den Stromversorgungsleitungen 18,
wenn diesen Energie zugeführt
wird. Die Zeitsteuer-Generatorschaltung 37, um danach die
Steuersignals zu den korrekten Zeitpunkten zu erzeugen. Um die Steuersignale
zu den korrekten Zeitpunkten vor dem Abschalten der Energie zu er zeugen,
weist die Zeitsteuer-Generatorschaltung 37 eine Vor-Triggerfunktion
auf, die auf eine anfängliche
Verringerung des Spannungspegels an den Stromversorgungsleitungen 18 anspricht.
In diesem Fall muss der Spannungspegel an den Stromversorgungsleitungen 18 eine
geregelte Abnahmerate haben, die ausreichend langsam ist, eine korrekte
Betätigung
der Schalter 27 bis 32 vor dem vollständigen Abschalten
der Energie zu gestatten.
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Insbesondere
werden die Schalter wie folgt gesteuert, wenn dem IC-Chip 10 Energie
zugeführt wird.
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Wenn
den Stromversorgungsleitungen 18 Energie zugeführt wird,
initialisiert die Stromversorgungs-EIN-Rücksetzschaltung 36 die
Zustände
der sechs Schalter 27 bis 32 wie folgt:
- – der
erste Schalter 27 ist offen,
- – der
zweite Schalter 28 ist betätigt, um die innere Negativ-Rückkopplungsschleife 23 mit
dem Spannungsverstärker 16 zu
verbinden,
- – der
dritte Schalter 29 ist betätigt, um die Ruhe-Spannung Vq an den Eingang des Spannungs-Verstärker 16 zu
legen,
- – der
vierte Schalter 30 ist offen,
- – der
fünfte
Schalter 31 ist offen,
- – der
sechste Schalter 32 ist geschlossen.
-
Der
Zweck des anfänglichen Öffnens des ersten
Schalters 27 ist es, die Zufuhr von Energie zu dem Strom-Verstärker 17 zu
verzögern,
während
der Spannungs-Verstärker 16 in
seinen stabilen Ruhe-Zustand versetzt wird.
-
Der
Zweck des anfänglichen Öffnens des fünften Schalters 31 ist
es, den Ausgang des Spannungs-Verstärkers 16 von dem Strom-Verstärker 17 zu
trennen und folglich eine Durchleitung von Signalen, die in dem
Spannungs-Verstärker 16 erzeugt werden
zu verhindern, während
die Energiezufuhr auf ihren Betriebspegel ansteigt. Solche Signale könnten den
Strom-Verstärker 17 veranlassen,
ein hörbares Störgeräusch an
seinem Ausgang zu erzeugen, selbst obwohl der Strom-Verstärker 17 nicht mit
der Stromversorgung verbunden ist. Daher beseitigt der fünfte Schalter 31 ein
solches Störgeräusch. Nachfolgend
schließt
die Zeitsteuer-Generatorschaltung 37 den
fünften
Schalter 31, nachdem die Energiezufuhr begonnen hat, so
dass der Ausgang des Spannungs-Verstärkers 16 mit dem Eingang
des Strom-Verstärkers 17 verbunden
wird.
-
Der
Zweck des anfänglichen
Einstellens des zweiten Schalters 28 ist es, dem Spannungs-Verstärker 16 zu
gestatten, sich mittels der inneren Rückkopplungsschleife 23 in
seinem Ruhe-Betriebszustand zu stabilisieren.
-
Der
Zweck des anfänglichen
Einstellens des dritten Schalters 29 ist es, die Ruhe-Spannung
an den Eingang des Spannungs-Verstärkers 16 während dieses
Zustand des dritten Schalters zu legen. Dies gestattet dem Spannungs-Verstärker 16,
sich ohne Unterbrechung durch ein Audio-Signal, das dem Eingangs-Anschlusspunkt 11 zugeführt ist,
zu stabilisieren.
-
Der
Zweck des anfänglichen
Schließen
des sechsten Schalters 32 ist es, die Ruhe-Spannung von
der Ruhe-Spannungsversorgung 22 direkt
an den Ausgang des Spannungs-Verstärkers 16 zu legen.
Während
sich der Spannungs-Verstärker 16 stabilisiert,
gibt es zwei Einflüsse,
die ihn in seinen Ruhe-Betriebszustand versetzt. Der erste Einfluss
ergibt sich aus der Rückkopplung,
die durch die innere Negativ-Rückkopplungsschleife 23 gegeben
ist. Der zweite Einfluss ergibt ich aus der Wirkung der Ruhe-Spannung,
die direkt an den Ausgang des Spannungs-Verstärkers 16 über den
sechsten Schalter 32 gelegt wird und die wirksam den Vorwärts-Pfad 34 und
damit den Ausgang des Spannungs-Verstärkers 16 auf seinen
Ruhe-Pegel vorlädt.
-
Der
Ladestrompfad 25 ist vorgesehen, um den Ausgangs-Anschlusspunkt 12 vor
dem Verbinden der Stromversorgung mit dem Strom-Verstärker 17 auf
die Ruhe-Spannung zu laden. Der Zweck des anfänglichen Öffnens des vierten Schalters 30 ist
es jedoch, den Ausgangs-Anschlusspunkt 12 von der Ruhe-Spannungsversorgung 22 zu
trennen, um die Erzeugung eines Störgeräusches an dem Ausgangs-Anschlusspunkt 12 zu
verhindern, während das
Ausgangssignal der Ruhe-Spannungsversorgung
auf seinen Betriebspegel ansteigt. Daher schließt die Zeitsteuer-Generatorschaltung 37 den vierten
Schalter 30 nach einer Verzögerung, die für das Ausgangssignal
der Ruhe-Spannungsversorgung ausreichend ist, auf seinen Betriebspegel
anzusteigen. Dies veranlasst, dass der Ausgangs-Anschlusspunkt 12 über den
Ladestrompfad 25 auf die Ruhe-Spannung Vq von
der Ruhe-Spannungsversorgung 22 geladen
wird. Diese Ladung geschieht über den
Widerstand, wobei die Ladung in bezug auf die Kapazität des externen
Kondensators 14 ausreichend groß ausgewählt ist, damit der Lade-Einschwingvorgang
bei dem Ausgangs-Anschlusspunkt 12 unterhalb des hörbaren Bereiches
liegt. Folglich erzeugt das Laden des Ausgangs-Anschlusspunktes 12 keinerlei
hörbares
Störgeräusch. Nach
einer Verzögerung,
die ausreichend ist, den Ausgangs-Anschlusspunkt 12 zu laden, öffnet die
Zeitsteuer-Generatorschaltung 37 den
vierten Schalter 30.
-
Wie
zuvor angemerkt, besteht der Zweck des externen Kondensators 14 darin,
eine Gleichstromisolation der Audio-Verstärkerschaltung von der Last 15 zu
schaffen. Daher kann in dem Fall, in dem die Energiezufuhr ein Doppel-Zufuhrsystem
ist, so dass die Ruhe-Spannung des Ausgangs-Anschlusspunktes 12 Erde
ist, der externe Kondensator 14 may inn Prinzip entfernt
werden, wenn keine Gleichstromisolation benötigt wird. In diesem Fall ist
das Vorsehen des Ladestrompfads 25 nicht wesentlich, wenn
der Ausgangs-Anschlusspunkt 12 bereits auf Ruhe-Potential
liegen sollte, das Erde ist. Es wäre jedoch trotzdem wünschenswert,
einen Ladestrompfad 25 vorzusehen, um den Ausgangs-Anschlusspunkt 12 in dem
Fall vorzuladen, in dem das Potential nicht auf dem erwarteten Ruhe-Potential
Liegt, wenn Energie zugeführt
wird.
-
Die
nachfolgende Steuerung der sechs Schalter 27 bis 32 durch
die Zeitsteuer-Generatorschaltung 37 ergibt sich wie folgt:
Mach
einer Verzögerung,
die für
den Spannungs-Verstärker 16 ausreichend
ist, sich in seinem Ruhe-Betriebszustand zu stabilisieren, wird
der sechste Schalter 32 geöffnet, weil der Spannungs-Verstärker nun
die Ruhe-Spannung an seinem Ausgang wegen des Betriebs der Negativ-Rückkopplungsschleife 23 halten
wird.
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Auf
das Öffnen
des sechsten Schalters 32 hin oder nachfolgend darauf (d.
h. nach einer Verzögerung,
die für
den Spannungs-Verstärker
ausreichend ist, sich zu stabilisieren, und vorzugsweise ebenfalls
für den
Ausgangs-Anschlusspunkt 12 ausreichend
ist, sich auf seinen Ruhe-Pegel
zu laden), wird der erste Schalter 27 geschlossen, um die Stromversorgungsleitungen 18 mit
dem Strom-Verstärker 17 zu
verbinden. Zu dieser Zeit ist der Eingang des Strom-Verstärkers 17 durch
den Betrieb des Spannungs-Verstärkers 16 und
der inneren Rückkopplungsschleife 23 auf
den Ruhe-Pegel gebracht worden. In ähnlicher Weise ist der Ausgang des
Strom-Verstärkers 17 wegen
des Ladens des Ausgangs-Anschlusspunktes 12 auf den Ruhe-Pegel gebracht
worden. Folglich schaltet die Verbindung der Stromversorgungsleitungen
mit dem Strom-Verstärker 17,
wenn der Eingang und der Ausgang des Strom-Verstärkers auf den Ruhe-Pegel gebracht worden
sind, einfach die Elemente des Strom-Verstärkers 17 ohne Erzeugung
eines Störgeräusches ein.
Demgemäß beseitigt
das Verzögern
der Energiezufuhr zu dem Strom-Verstärker 17, bis sein
Eingang und sein Ausgang auf den Ruhe-Pegel gebracht worden sind,
das Störgeräusch, das
in dem Strom-Verstärker 17 wegen
einer Fehlanpassung zwischen den Anstiegs-Einschwingvorgängen der
positive und negativen Energiezuführungen erzeugt würde. Das Schließen des
ersten Schalters 27 bewirkt einen kurzen Einschalt-Einschwingvorgang,
dessen Auswirkung jedoch oberhalb des hörbaren Bereiches liegt.
-
Eine
solche schnelle Energiezufuhr ist möglich, weil sich der Strom-Verstärker 17 als
Ergebnis des anfänglichen
Einstellens des zweiten Schalters 28 in einer offenen Schleife
befindet, wenn er eingeschaltet wird. Demgemäß gestattet die große Bandbreite
des Strom-Verstärkers
eine schnelle Energiezufuhr. Wenn der Strom-Verstärker 17 mit
einer Rückkopplungsschleife
um beide, den Spannungs-Verstärker 16 und
den Strom-Verstärker 17, herum
eingeschaltet würde,
würde eine
kleine Bandbreite des Spannungs-Verstärkers 16 das Einschalten
des Strom-Verstärkers 17 verlangsamen,
was ausreichend wäre,
ein wesentliches hörbares
Störgeräusch an
dem Ausgangs-Anschlusspunkt 12 wegen der
Verzögerung
beim Laden der Kapazität,
die dem Spannungs-Verstärker 16 innewohnt,
zu erzeugen.
-
Wenn
der Strom-Verstärker 17 erst
einmal eingeschaltet ist, muss er für den Normalbetrieb der Audio-Verstärkerschaltung 16 in
eine Negativ-Rückkopplungsschleife
mit dem Spannungs-Verstärker 16 zurückgebracht
werden. Um dies zu erreichen, wird der zweite Schalter betätigt, nachdem
der erste Schalter 27 geschlossen worden ist, um die äußere Rückkopplungsschleife 20 mit
dem Spannungs-Verstärker 16 zu
verbinden. Zur gleichen Zeit oder nachfolgend wird der dritte Schalter 29 betätigt, um
den Eingangs-Anschlusspunkt 11 mit
dem Spannungs-Verstärker 16 zu
verbinden. Das Schalten des zweiten Schalter 28 und des
dritten Schalters 29 erzeugt schnelle Ausgangssignal-Einschwingvorgänge, jedoch
wirken sich diese oberhalb des hörbaren Bereiches
aus. Der Schaltzyklus, der abläuft,
wenn dem IC-Chip 10 Energie zugeführt wird, ist nun beendet,
und die Audio-Verstärkerschaltung
arbeitet, um Audio-Signale zu verstärken, die dem Eingangs-Anschlusspunkt 11 zugeführt werden.
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Wenn
die Stromversorgung von dem IC-Chip 10 abgeschaltet wird,
betätigt
die Zeitsteuer-Generatorschaltung 37 die sechs Schalter 27 bis 32 in
der umgekehrten Reihenfolge, die beim Energiezuführen gilt, wie folgt: Zuerst
wird der dritte Schalter 29 betätigt, um das Ruhe-Potential Vq aus der Ruhe-Spannungsversorgung 22 an
den nichtinvertierenden Eingang 33 des Spannungs-Verstärkers 16 zu
legen. Dies trennt den Spannungs-Verstärker 16 und den Rest
der Audio-Verstärkerschaltung
von dem Eingangs-Anschlusspunkt 11,
so dass eingegebene Audio-Signale nicht eine ruhige Verringerung
der Energiepegel unterbrechen. Andernfalls könnten eingegebene Audio-Signale
die Erzeugung eines hörbaren Störgeräusches veranlassen.
-
Zur
gleichen Zeit oder nachfolgend auf das Betätigen des dritten Schalters 29 hin
wird der zweite Schalter 28 betätigt, um die innere Rückkopplungsschleife 23 mit
dem invertierenden Eingang 21 des Spannungs-Verstärkers 16 zu
verbinden. Dies geschieht, um die äußere Rückkopplungsschleife 20 zu trennen
und demzufolge den Strom-Verstärker 17 in einer
offenen Schleife zu platzieren. Zu dieser Zeit wird der vierte Schalter
geschlossen, so dass der Ausgang des Strom-Verstärkers 17 auf dem Ruhe-Pegel
gehalten wird. Der Eingang des Strom-Verstärkers 17 wird ebenfalls
wegen des Betriebs der inneren Rückkopplungsschleife 23 durch
den Spannungs-Verstärker 16 auf
dem Ruhe-Pegel gehalten.
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Als
nächstes
wird der erste Schalter 27 geöffnet, um die Stromversorgungsleitungen 18 von dem
Strom-Verstärker 17 zu
trennen. Als Ergebnis werden, weil der Eingang und der Ausgang des Strom-Verstärkers 17 auf
den Ruhe-Pegel gebracht sind, die Elemente des Strom-Verstärkers 17 einfach ohne
Erzeugung eines Störgeräusches ausgeschaltet.
Da sich der Strom-Verstärker 17 in
offener Schleife außerhalb
der inneren Rückkopplungsschleife 23 befindet,
die um den Spannungs-Verstärker 16 herum
angeordnet ist, gestattet es die große Bandbreite des Strom-Verstärkers, das
Ausschalten schnell durchzuführen.
In anderen Worten ausgedrückt
heißt dies,
dass das Ausschalten des Strom-Verstärkers 17 nicht
durch die kleine Bandbreite des Spannungs-Verstärkers 16 beeinträchtigt wird,
die durch seine innewohnende Kapazität verursacht wird, die veranlassen
würde,
dass sich die Elemente des Strom- Verstärkers 17 langsamer
ausschalten, um dadurch ein hörbares
Störgeräusch zu
erzeugen.
-
Nachfolgend
wird der vierte Schalter 30 geöffnet, um den Ausgangs-Anschlusspunkt 12 von
der Ruhe-Spannungsversorgung 22 zu trennen, so dass der
Abfall der Ruhe-Spannung
Vq von ihrem normalen Betriebspegel nach
dem Abschalten der Stromversorgung kein hörbares Störgeräusch an dem Ausgangs-Anschlusspunkt 12 erzeugt.
-
Schließlich wird
der sechste Schalter 32 geschlossen, um den Vorwärts-Pfad 34 zwischen
dem Spannungs-Verstärker 16 und
dem Strom-Verstärker 17 mit
der Ruhe-Spannungsversorgung 22 zu verbinden, und nachfolgend
wird der fünfte
Schalter 31 geöffnet,
um den Strom-Verstärker 17 von
dem Spannungs-Verstärker 16 zu
trennen. In diesem Zustand wird die Stromversorgung von dem IC-Chip 10 abgeschaltet.
Als Ergebnis des Zustands des offenen fünften Schalters 32 werden
jedwede Signale, die an dem Ausgang des Spannungs-Verstärkers 16 erzeugt
sind, an einem Durchleiten zu dem Strom-Verstärker 17 gehindert,
in dem sie bewirken könnten, dass
ein hörbares
Störgeräusch an
dem Ausgangs-Anschlusspunkt 12 erzeugt
wird, und zwar obwohl der Strom-Verstärker 17 ausgeschaltet
ist.
-
Der
Strom-Verstärker 17 kann
eine herkömmliche
Anordnung haben, wie sie in 3 veranschaulicht
ist. Bei dieser Anordnung hat der Strom-Verstärker 17 einen positiven
und einen negativen Stromzweig, die durch die gleiche Anordnung von
Transistoren, jedoch mit npn-Transistoren, die pnp-Transistoren
ersetzen, und umgekehrt ausgeführt
sind. Die entsprechenden Elemente jedes Zweigs sind gemäß 3 durch
die Erweiterungen p bzw. n unterschieden. Jeder Zweig ist wie folgt
angeordnet:
Der Eingang des Strom-Verstärkers 17 ist mit der
Basis eines Eingangs-Transistors 39 verbunden, und der
Emitter desselben ist mit einer Stromquelle 40 verbunden.
Der Emitter des Eingangs-Transistors 39 ist außerdem mit
der Basis eines Ausgangs-Transistors 41 verbunden. Der
Ausgangs-Transistors 41 ist vom entgegengesetzten Typ des
Eingangs-Transistors 39 und hat seinen Emitter mit dem
Ausgang 42 des Strom-Verstärkers 17 verbunden.
Folglich verstärkt
der Strom-Verstärker 17 Ströme, die
dem Eingang 38 zugeführt
werden, wobei der Ausgangs-Transistors 41p des positiven
Stromzweigs einen positiven Stromfluss zu dem Ausgang 42 bewirkt und
der Ausgangs-Transistor 41n des negativen Stromzweigs einen
negativen Stromfluss zu dem Ausgang 42 bewirkt.
-
Jedoch
gibt es unvermeidlich einen kleinen Gleichstromversatz zwischen
dem Ausgang 42 und dem Eingang 38 als Ergebnis
der npn-/pnp-Fehlanpassung, d. h. einer Fehlanpassung zwischen den Spannungsabfällen über den
Basis/Emitter-Strecken des
Ausgangs-Transistors 39 und des Ausgangs-Transistors 41.
Dies ergibt eine unerwünschte Einschwing-Abstufung an dem
Ausgang, wenn die Stromversorgung mit dem Strom-Verstärker 17 verbunden
wird, um dadurch ein kleines hörbares
Störgeräusch zu
verursachen.
-
Um
diese Quelle eines hörbaren
Störgeräusches zu
beseitigen, kann der Strom-Verstärker 17 durch
einen Strom-Verstärker
ersetzt werden, der keinen Gleichstromversatz zwischen seinem Eingang
und seinem Ausgang aufweist, beispielsweise durch einen alternativen
Strom-Verstärker 43,
der in 4 veranschaulicht ist. Der alternative Strom-Verstärker 43 hat
wiederum zwei Zweige mit identischen Anordnungen von Transistoren
mit der Ausnahme, dass pnp-Transistoren
durch npn-Transistoren ersetzt sind und umgekehrt. Die entsprechenden
Elemente jedes Zweigs sind wiederum durch die Erweiterungen p u.
n unterschieden. Jeder Zweig ist wie folgt angeordnet:
Der
Strom-Verstärker 43 gemäß 4 hat
einen Eingang 44, der mit der Basis eines Eingangs-Transistors 45 verbunden
ist, dessen Emitter mit einer Konstanstromquelle 46 verbunden
ist. Der Eingangs-Transistor 45 treibt wiederum die Basis
eines Ausgangs-Transistors 47, dessen Emitter mit einem Ausgang 48 verbunden
ist. Der Eingangs-Transistor 45 treibt
den Ausgangs-Transistors 47 jedoch nicht direkt. Stattdessen
wird ein Stromspiegel 49 benutzt, um den Strom, der in
den Kollektor des Eingangs-Transistors 45 fließt, durch
einen Parallelpfad 50 zu spiegeln, der parallel zu der
Kollektor/Emitter-Strecke eines Eingangs-Transistors 51 liegt.
-
Der
Parallelpfad 50 enthält
zwei diodengekoppelte angepasste Transistoren 51 u. 52 in
Reihe. Die Basis des Ausgangs-Transistors 47 ist mit der Basis
des zweiten angepassten Transistors 52 verbunden. Der erste
angepasste Transistor 51 ist vom gleichen Typ wie der Eingangs-Transistor, und der zweite
angepasste Transistor 52 ist vom gleichen Typ wie der Ausgangs-Transistor 47.
Folglich sind die Spannungsabfälle über den
Basis/Emitter-Strecken des Eingangs-Transistors 45 und
des ersten angepassten Transistors 51 identisch. In ähnlicher
Weise sind die Spannungsabfälle über den
Basis/Emitter-Strecken des Ausgangs-Transistors 47 und
des zweiten angepassten Transistors 52 ebenfalls identisch.
Als Ergebnis gibt es keinen Gleichstromversatz zwischen dem Eingang 44 und
dem Ausgang 48 des Strom-Verstärkers 43.
-
Der
IC-Chip 10 ist vorzugsweise wie die Strom-Verstärker 17 u. 43 gemäß 3 u. 4 unter
Benutzung der Bipolartechnik ausgeführt. Jedoch kann er gleichfalls
mittels einer äquivalenten
Feldeffekt-Transistor-Anordnung ausgeführt sein.