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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektion von Kanälen, das
in einem Empfangsgerät benutzt
wird, das eine Frequenzabtastung in einem Übertragungsband durchführt.
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Fernsehempfangsgeräte verwenden
derzeit eine automatische Kanalsuche, um ihren Einrichtungsvorgang
zu vereinfachen. Dadurch kann ein Benutzer sein Fernsehgerät oder Sattelitendecoder durch
Drücken
nur einer Taste einrichten. Ein derartiges System ist beschrieben
in der
US 6 282 249
B1 .
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Der
automatische Suchvorgang besteht in einer Frequenzabtastung des
gesamten durch das Gerät
benutzten Frequenzbands und dann in der Speicherung aller Trägerfrequenzen
sowie bestimmter Informationen für
den empfangenen Kanal. Für
einen Sattelitendecoder kann das abzutastende Frequenzband zum Beispiel
1 GHz betragen und macht die Abtastung relativ langwierig.
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Zur
Durchführung
der Bandabtastung ist es bekannt, eine Abtastung aufgrund eines
Frequenzabstands zu bewirken. Der Frequenzabstand ist auf weniger
eingestellt als die Breite eines Kanals, so dass, wenn ein Kanal
irgendwo in dem Frequenzband anwesend ist, er unvermeidbar angetroffen wird.
Während
einer Frequenzerhöhung
wird das der Frequenz entsprechende Signal gemessen und mit einem
Schwellwert verglichen. Wenn das Signal größer als der Schwellwert ist,
wird die Frequenz positiv und negativ geändert, um die Trägerfrequenz
des Kanals zu ermitteln. Der Kanal wird dann decodiert, um die Informationen
für den
gefundenen Kanal zu erlangen und zu speichern.
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Auf
Satteliten beruhende Übertragungen verwenden
unterschiedliche Kanalbreiten. Zum Beispiel kann ein und derselbe
Satellit Kanäle
mit einer Breite von 25, 33 oder 40 MHz senden. Die Abtastung erfolgt
daher mit einem Abstand, der der kleinsten Kanalbreite entspricht.
Zur Markierung des Kanaltyps ist es erforderlich, während jedes
Kanalsprungs zu prüfen,
welcher Kanal mit der Hilfe der aufeinanderfolgenden Identifikation
in jeden Kanaltyp gefunden wurde.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Zeit zu verringern, die
für die
automatische Kanalsuche auf einem Gerät benötigt wird, das Kanäle mit verschiedenen
Breiten empfängt.
Die Erfindung schlägt
einen Kanaldetektionsvorgang vor, der aufeinanderfolgende Übergänge zwischen
Kanalabständen
bewirkt, die Kanälen
einer spezifischen Breite entsprechen. Während jedes Durchlaufs wird
nur nach Kanälen
gesucht, die der spezifischen Breite entsprechen.
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Die
Erfindung ist ein Verfahren zur Detektion von Kanälen in einem Übertragungsband
mit Kanälen,
die wenigstens zwei Bandbreiten aufweisen können, wobei:
- – im Lauf
eines ersten Durchlaufs eine Frequenzabtastung des Übertragungsbands
durchgeführt wird
durch Anwendung eines Frequenzabstands entsprechend der Breite eines
zugehörigen
Kanals,
- – im
Lauf wenigstens eines nächsten
Durchlaufs eine Frequenzabtastung des Übertragungsbands erfolgt mit
Anwendung eines Frequenzabstands entsprechend einer anderen Breite
des einem vorangehenden Durchlaufs entsprechenden Kanals,
- – im
Lauf jedes Durchlaufs werden nur die Kanäle für den Frequenzabstand des laufenden
Durchlaufs detektiert und gespeichert.
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Die
Anwendung von aufeinanderfolgenden Durchläufen entsprechend einer Kanalbandbreite, um
so nur die Kanäle
dieser Breite zu detektieren, erhöht die Anzahl von Frequenzsprüngen, die
für die Abtastung
des Frequenzbands benötigt
werden. Andererseits erfolgt für
jeden Sprung gerade nur eine Kanaldetektion. Wenngleich die Erfindung
eine größere Zahl
von Frequenzsprüngen
durchführt,
um dadurch das gesamte Band abzutasten, ist sie schneller, da die
für jeden
Sprung benötigte
Dauer kleiner ist.
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Um
die Effektivität
des Verfahrens zu erhöhen,
erfolgt die Abtastung des Bandes während eines Durchlaufs in zwei
Bandbereichen, die nicht durch einen vorher gespeicherten Kanal
eingenommen werden.
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Vorzugsweise
nehmen die Frequenzabstände
von einem Durchlauf zu einem anderen ab.
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Eine
andere Verbesserung besteht darin, dass vor dem ersten Durchlauf
eine Prüfung
der Anwesenheit oder der Abwesenheit der vorher gespeicherten Kanäle erfolgt,
um so den Bereich oder die Bereiche zu ermitteln, die tatsächlich durch
die gespeicherten Kanäle
eingenommen werden.
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In
dem Fall, wo eine und dieselbe Kanalbreite für verschiedene Bitraten benutzt
wird, erfolgt ein Durchlauf für
jede Bitrate.
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Die
Erfindung besteht außerdem
in einem Multikanal-Empfangsgerät
mit Anwendung von Kanälen
mit unterschiedlicher Breite in einem Übertragungsband, mit:
- – Mitteln
zur Kanalspeicherung,
- – Mitteln
zur Durchführung
einer Frequenzabtastung des Übertragungsbands,
gekennzeichnet
durch Steuermittel zur Durchführung von
wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Durchläufen gemäß dem Verfahren nach Anspruch
1.
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Die
Erfindung wird besser verständlich,
und andere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung:
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1 zeigt
ein Satelliten-Fernsehübertragungsempfangsgerät,
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2 zeigt
einen Satellitendecoder gemäß der Erfindung,
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3 zeigt
ein Flussdiagramm des Kanaldetektionsverfahrens,
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4 beschreibt die Betriebsweise des Verfahrens
gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
ein Satelliten-Fernsehübertragungsempfangsgerät mit einer
Antenne 1 mit einem Block 2 mit geringem Rauschen,
allgemeiner bezeichnet als ein LNB (low-noise block), einen Satellitendecoder 3 und
ein Fernsehgerät 4.
Der LNB 2 bewirkt eine Umsetzung des durch einen oder mehrere Satelliten
benutz ten Übertragungsbands
in ein Zwischenfrequenzband, das zum Beispiel zwischen 950 und 2150
MHz liegt. Der Satellitendecoder 3 empfängt das Signal von dem LNB 2 über ein
Koaxialkabel 5 und liefert über ein Verbindungskabel 6 ein
Fernesehsignal zu dem Fernsehgerät 4.
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Der
Satellitendecoder 3 bewirkt eine Wahl eines Kanals in dem
Zwischenband und demoduliert und decodiert dann die Nutzinformationen
des Kanals, um so einerseits ein an das Fernsehgerät 4 angepasstes
Fernsehsignal zu bilden und andererseits die Servicedaten zu aktualisieren,
die spezifischen zu dem Verteiler für die Satelliten-Programme.
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Der
Aufbau des Satellitendecoders 3 ist in 2 dargestellt.
Der Aufbau von 2 zeigt genauer die gemäß der Erfindung
angewandten verschiedenen Elemente.
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Ein
erstes Bandpassfilter 10 ist an das Koaxialkabel 5 angeschlossen,
um das Zwischenband zu wählen,
das zum Beispiel zwischen 950 und 2150 MHz liegt. Ein Verstärker 11 ist
mit dem ersten Bandpassfilter 10 verbunden und verstärkt das
Zwischenbandsignal. Ein Mischer 12 bewirkt eine Umsetzung des
Zwischenbands mit Hilfe eines durch einen Frequenzsynthesizer 13 erzeugten
Signals. Ein zweites Bandpassfilter 14 wählt einen
Kanal in dem durch den Mischer 12 umgesetzten Band. Das
zweite Filter 14 ist auf eine Modulationsfrequenz zentriert
und kann eine veränderbare
Bandbreite aufweisen, um so eine Bandbreite entsprechend einem bestimmten Kanal
zu wählen.
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Eine
Demodulations- und Decodierschaltung 15 bewirkt die Demodulation
und die Decodierung des Kanals und liefert eine Datenkette. Eine
Verarbeitungsschaltung 16 bewirkt die Verarbeitung der Daten
und rekonstruiert ein Videosignal, das auf dem Kabel 6 geliefert
wird. Die Verarbeitungsschaltung 16 überdeckt den gesamten Decoder
und enthält
einen Speicher 17, um, unter anderem, den Frequenzplan des
Satellitenbands zu speichern. Eine Steuerschaltung 18 dient
zur Überstreichung
des Kanals, der durch die Lieferung einer Fre quenzeinstellung zu dem
Synthesizer empfangen wird, eine Voreinstellung der Bandbreitenwahl
zu dem zweiten Filter 14, eine Kanalbreite und eine Bitrate
für die
Demodulations- und Decodierschaltung 18 und Steuersignale
zu dem LNB 2 durch einen Verstärker 19, ein Filter 20 und
das Koaxialkabel 5. Die Steuerschaltung 18 enthält außerdem einen
Eingang zum Empfang eines Verriegelungssignals der Demodulations-
und Decodierschaltung 15 und einen Eingang/Ausgang zum Austausch
von Instruktionen und Informationen mit der Verarbeitungsschaltung 16.
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Wenn
ein Benutzer einen in dem Speicher 17 gespeicherten Kanal
wählt,
liefert die Verarbeitungsschaltung 16 zu der Steuerschaltung 15 die
Anforderung für
einen Kanalwechsel zusammen mit den von dem Speicher 17 gelesenen
Parametern (zum Beispiel Trägerfrequenz,
Kanalbreite, Polarisation des LNB).
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Wenn
ein Benutzer eine automatische Kanalsuche auslöst, triggert die Verarbeitungsschaltung 16 einen
Suchalgorithmus in der Steuerschaltung 18. Die Steuerschaltung 18 enthält dafür einen
Lese- und Schreibzugriff zu dem Speicher 17.
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Der
allgemeine Kanalsuchalgorithmus wird in 3 beschrieben.
Ein Schritt 100 dient zur Auflösung des ersten Durchlaufs.
Im Laufe des Schritts 100 sendet die Steuerschaltung die
benötigten
Instruktionen für
die Frequenz, die Bandbreite und die Bitrate zu dem Frequenzsynthesizer,
zu dem Filter 14 und zu der Demodulations- und Decodierschaltung 15,
die zum Beispiel einem ersten Durchlauf entspricht. Als Beispiel
beträgt
die Kanalbreite 40 MHz, die Bitrate 40 MBit/s. Im Laufe
des Schritts 100 bestimmt die Steuerschaltung einen für den ersten Durchlauf
zu benutzenden Frequenzabstand.
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Nach
dem Schritt 100 erfolgt ein Schritt 110 zur Abtastung
des Nutzbands für
einen Durchlauf. Der Schritt 110 besteht in der Prüfung der
Anwesenheit eines oder mehrerer Kanäle in dem Zwischenfrequenzband,
das der festen Breite entspricht und das die feste Bitrate benutzt.
Um die Anwesenheit eines Kanals zuverlässig zu detektieren, ist es
ausreichend, das Zwischenfrequenzband mittels eines Frequenzabstands
abzutasten, der spezifisch für
die Breite des gesuchten Kanals ist. Der Frequenzabstand für den gesuchten
Kanal muss kleiner sein als die Breite des Kanals, plus dem minimalen,
zwei Kanäle
trennenden Abstand. Für
jeden Frequenzabstand erwarten wir eine Dauer entsprechend der maximalen
Verriegelungszeit der Demodulations- und Decodierschaltung 15.
Wenn im Laufe dieser Dauer ein Kanal entsprechend dem gesuchten
Kanaltyp gefunden wird, zeigt die Demodulations- und Decodierschaltung 15 denselben
der Steuerschaltung 18 an, die den Kanal und die entsprechenden
Informationen speichert, und dann gehen wir zu dem nächsten Kanal.
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Wenn
der benutzte Übertragungstyp
eine Unsicherheit hinsichtlich der Lage des Spektrums des Kanals
aufweist, wird dieser Vorgang für
jeden Frequenzabstand auf dem das zweite Filter 14 verlassenden
Signal und auf dem Signal, das ein Spektrum verlässt, das das inverse oder dieses
selbst ist. Wenn zwei senkrechte Polarisationen für die Übertragung
benutzt werden, erfolgt die Abtastung ein erstes Mal auf einer ersten
Polarisation und ein zweites Mal auf einer zweiten Polarisation.
Bei der Vervollständigung
des Schritts 110 prüft
ein Test 120, ob alle Durchläufe erfolgt sind, wobei ein
Durchlauf der Suche nach einem Kanaltyp entspricht. Wenn alle Durchläufe ausgeführt sind,
dann speichern wir definitiv während
eines Schritts 130 die Frequenzplantabelle, die den Kanälen entspricht,
die im Laufe aller Durchläufe
in dem Speicher gefunden wurden, und die Kanalsuche kommt zu einem
Ende. Wenn nicht alle Durchläufe
ausgeführt
sind, dann erfolgt ein Schritt 140 der Auslösung des
nächsten
Durchlaufs. Der Schritt 140 ist identisch zu dem Schritt 100,
benutzt jedoch Parameter entsprechend einem Kanaltyp, nach dem nicht
gesucht wurde. Beim Abschluss des Schritts 140 wird der
Abtastschritt 110 erneut durchgeführt.
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Durch
ein Vergleichsbeispiel zwischen der Erfindung und dem Stand der
Technik wird angenommen, dass drei Kanaltypen gesucht werden mit
den Kanalbreiten von 25, 33 bzw. 40 MHz in einem Gerät, wo zwei
Polarisationen mit einer Unsicherheit für die Lage des Spektrums benutzt
werden.
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Gemäß dem Stand
der Technik ist die Suchzeit Tret gleich:
Tret = 2·n·(Tf +
3·(Td
+ 2·Ta),
wobei n die Zahl von Frequenzsprüngen
ist, die erfolgen, wenn das Zwischenband abgetastet wird, Tf die
Positionierungszeit für
den Frequenzsynthesizer 13, Td die Positionierungszeit
für die
Parameter der Demodulations- und Decodierschaltung 15,
Ta die maximale Verriegelungszeit der Demodulations- und Decodierschaltung
einschließlich
einer Spektrum-Invertierung,
und die Faktoren "2" sind zurückzuführen einerseits
auf die doppelte Abtastung für
jede Polarisation und andererseits auf die Tests auf dem empfangenen
Spektrum und dem invertierten Spektrum ist.
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Gemäß der Erfindung
ist die Suchzeit Tinv gleich:
Tinv = 4·n1·Tfd·Ta + 4·n2·Tfd·ta + 4·n3·Tfd·Ta, n1, n2 und n3 gleich
der Zahl der Frequenzsprünge,
die in der Abtastung des Bands für
jeden Kanaltyp ist, Tfd die Suchzeit, die für die gleichmäßige Positionierung des
Frequenzsynthesizers 13 und die Parameter der Demodulations-
und Decodierschaltung 15 ist und der Koeffizient vier durch
die doppelte Polarisation die Inversion des Spektrums ist.
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Um
verglichen zu werden, müssen
diese beiden Gleichungen sich auf effektive Zeitdauern beziehen,
die für
Schaltungen mit der gleichen Leistungsfähigkeit genommen werden. Anhand
eines Zahlenbeispiels haben wir Tf = 7 ms, Td = 6 ms, Tfd = 7 ms, Ta
= 115 ms. Zusätzlich
dient, wenn die Zwischenbandbreite gleich 1200 MHz ist, der dem
schmalsten Kanal entsprechende Frequenzabstand für die Berechnung von n, das
zum Beispiel der Kanalbreite entspricht, in diesem Beispiel 25 MHz,
das ergibt ein n = 1200/25 = 48. Für n1, n2 und n3 nehmen wir
zum Beispiel die Breiten der gesuchten Kanäle entsprechend dem Durchlauf,
für den
der Frequenzabstand benutzt wird, das heißt 25, 33 bzw. 40 MHz. Das
ergibt: n1 = 1200/25 = 48, n2 = 1200/33 = 36, n3 = 1200/40 = 30.
Mit diesen numerischen Daten erhalten wir: Tret = 68.64 s und Tinv
= 55.632 s. In diesem Fall beträgt
die Verstärkung
etwa 20%. Wenn der Frequenzabstand für die Kanäle weiter eingeschränkt wird,
kann die Verstärkung
größer sein.
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Die
Erfindung kann hinsichtlich der Effektivität beträchtlich verbessert werden,
wenn eine Zwischenfrequenzbandabtastung, die auf die Bereiche begrenzt
ist, die nicht durch einen vorher gefundenen Kanal angenommen werden,
während
jedes Durchlaufs erfolgt. Als Beispiel, wenn das Band vier Kanäle mit 40
MHz, fünf
33 MHz Kanäle
und drei 25 MHz Kanäle
enthält
und wenn die Abtastung in einer Reihenfolge mit abnehmender Kanalgröße erfolgt,
dann ist die Suche begrenzt auf ein Band von 1200 – 4·40 = 1040
MHz für
die Suche nach den 33 MHz Kanälen und
zu einem Band von 1040 – 5·33 = 875
MHz für die
Suche nach den 25 MHz Kanälen.
Wir erhalten dann Koeffizienten n1 = 875/25 = 35, n2 = 1040/33 = 31
und n3 = 30. Die Suchzeit wird dann gleich Tinv = 46.848 s, d. h.
ein Gewinn von 30%, der darüberhinaus
mit einer zunehmenden Spektralbelegung zunimmt.
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Die
Wahl der abfallenden Reihenfolge der Kanalgröße wird bevorzugt, da für eine Zahl
von gleichen Kanälen
für jeden
Kanaltyp, ist es dies, was es ermöglicht, das Maximum der Zahlen
von Durchläufen
durch Anwendung kleinerer Frequenzabstände über weiter begrenzte Bandbreiten
zu verringern. Wenn andererseits das Übertragungssystem mit einem
weiter benutzten Kanaltyp arbeiten soll, kann es nützlich sein,
eine andere Suchreihenfolge für
die Abnahme auf dem Produkt der Wahrscheinlichkeit der Anwesenheit
eines Kanaltyps gleich dreimal der Kanalbreite zu benutzen.
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Eine
andere Verbesserung besteht in der Anwendung einer Prioritätstabelle.
Zu diesem Zweck prüft
ein Test 150, ob eine Frequenztabelle bereits aufgezeichnet
ist. Eine Frequenztabelle kann bei der Herstellung des Satellitendecoders
vorgesehen werden oder in einer Gebührenabonnentenkarte enthalten
sein oder auf andere Weise aus einem vorher durchgeführten Suchvorgang
resultieren. Wenn eine Frequenztabelle gefunden ist, erfolgt ein
Schritt 160 zur Prüfung
der Tabelle. Der Schritt 150 besteht einfach in der Anordnung
des Empfangsgerätes
auf jedem gespeicherten Kanal und dann in der Prüfung, ob der erwartete Kanal
tatsächlich
anwesend ist. Bei der Vervollständigung
des Schritts 150 wird der vorher beschriebene Schritt 100 durchgeführt. Wenn
andererseits keine Tabelle gespeichert ist, erfolgt der Schritt 100 unmittelbar
nach dem Schritt 150.
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Die
Prüfung
der Tabelle erfordert nur die Zeit zur Positionierung der unter
den vorbestimmten Bedingungen gespeicherten Kanäle. Diese ist wesentlich kürzer als
eine Abtastung des gesamten Zwischenfrequenzbandes. Andererseits
ermöglicht
die geprüfte
Anwesenheit der Kanäle,
dass das Zwischenfrequenzband rechts von dem ersten Durchlauf in
einer auf die unbelegten Bereiche beschränkten Weise abgetastet wird.
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4a bis 4b zeigen
den Ablauf des vollständigen
Algorithmus, begrenzt auf eine Suche in den nicht belegten Bereichen.
Weitere Varianten und Vorteile werden anhand dieser Figuren erläutert. Für Zwecke
der Darstellung ist das Zwischenfrequenzband in seiner Größe eingeschränkt dargestellt.
Darüberhinaus
kann die Zeichnung Verzerrungen aufweisen, soweit die Abmessungen
betroffen sind, und sollte nicht als Darstellung einer genauen Skalierung
angesehen werden.
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4a zeigt
den Frequenzplan entsprechend demjenigen, was in dem Speicher 17 nach
der Prüfung
beim Schritt 160 aufgezeichnet wird. Drei gespeicherte
Kanäle
sind effektiv in dem Zwischenfrequenzband anwesend, aus drei getrennten
Bereichen auf dem Zwischenfrequenzband. Die aktuelle Breite eines
bei 200 dargestellten Kanals entspricht dem Horizontalteil,
die Flanken des Kanals entsprechen dem Kanalübergangsbereich, der für eine gute Unterdrückung der
Nachbarfrequenzen benötigt wird.
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4b zeigt
den ersten Durchlauf, der zur Suche nach Kanälen mit einer Breite von 40
MHz durchgeführt
wird. Um die Verriegelungszeit während der
effektiven Detektion eines Kanals zu verringern, ist der Frequenzabstand
so bestimmt, dass die Frequenz des Synthesizers 13 in einer
derartigen Weise erhöht
wird, dass sie vorzugsweise in die Mitte eines Kanals fällt und
gefordert wird, dass die Kanäle
derart liegen, dass die Anzahl von Kanälen in dem Zwischenfrequenz band
maximiert wird. Zu diesem Zweck kann der Frequenzabstand zwei Werte
annehmen. Ein erster Wert des Abstands entspricht der halben Breite
des Kanals, plus dem halben minimalen Abstand zwischen zwei Kanälen, dieses
entspricht zum Beispiel einer Erhöhung der Kanalbreite um 15%
und der Teilung des Ergebnisses durch zwei. Der erste Wert dient
zur Inkrementierung der Frequenz des Synthesizers 13 auf
der Grundlage der Randfrequenz des abzutastenden Bandteils. Ein zweiter
Wert entspricht der Kanalbreite plus dem minimalen Abstand zwischen
zwei Kanälen,
d. h. die Kanalbreite wird um 15% erhöht.
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Ein
erster Frequenzsprung 202 durch den ersten Wert erfolgt
auf der Grundlage der Übergangsbereichsgrenze
für den
Kanal 200. Wenn kein Kanal nach dem ersten Sprung 202 gefunden
wird, sollte die Frequenz durch einen Sprung 203 um den zweiten
Wert erhöht
werden. Nunmehr macht es der Abstand zwischen der während des
Schritts 202 gebildeten Frequenz und einem vorher gewonnenen Kanal
Kanal 204 es nicht möglich,
einen Kanal mit 40 MHz unterzubringen und somit erfolgt der Sprung nicht.
In dem nächsten
freien Bereich macht es die verfügbare
Bandbreite ebenfalls nicht möglich,
einen Kanal mit 40 MHz unterzubringen, und daher erfolgt kein Sprung.
Da der dritte Bereich nach dem Kanal 205 ausreichend breit
ist, wenigstens einen Kanal zu enthalten, erfolgt ein Sprung 206 um
den ersten Wert von der Übergangsbereichsgrenze
für den
Kanal 205, gefolgt durch eine Aufeinanderfolge von Sprüngen 207,
bis der Kanal 208 erreicht ist. Nach dem Kanal 208 beginnen
wir wieder mit einem Sprung 209 um den ersten Wert von
der Übergangsbereichsgrenze
für den
Kanal 208. Der Vorgang wird in dieser Weise bis zum Ende
des Zwischenfrequenzbands fortgesetzt.
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4c zeigt
einen zweiten Durchlauf zur Suche nach Kanälen mit einer Breite von 33
MHz auf demselben Prinzip wie der erste Durchlauf durch Anwendung
von proportional kleineren Frequenzsprüngen. 4d entspricht
dem dritten Durchlauf, der zur Detektierung von Kanälen mit
einer Breite von 25 MHz dient. In den 4b bis 4d werden
die gestrichelt dargestellten Sprünge nicht durchgeführt, da es
unmöglich
ist, einen Kanal von dem gesuchten Typ zu fin den. Die nicht abgetasteten
Frequenzbereiche müssen
aus dem abzutastenden Gesamtband abgeleitet werden, wodurch die
Kanalsuchzeit weiter verringert wird.
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Der
Fachmann auf diesem wird in diesen Figuren erkennen, dass eine automatische
Suche zur Aktualisierung der Kanäle
sehr schnell erfolgt, wenn das an dem Ende einer früheren Suche
gespeicherte Band wenige verfügbare
Frequenzen übrig
lässt.
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Es
sind andere Abwandlungen der Ausführungsformen möglich. Die
Wahl der zu benutzenden Frequenzabstände kann auch von den hier
angedeuteten Werten abweichen.
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Ebenso
kann die Zahl der Kanaltypen, nach denen gesucht werden soll, sich
in verschiedenen Proportionen ändern.
Durch die Kanaltypen ist es auch möglich, Kanäle mit gleicher Bandbreite
zu berücksichtigen,
deren Bitrate unterschiedlich ist. Insbesondere enthält der Detektiervorgang
die Verriegelung auf den Demodulator und die Identifizierung der Bitrate
des Kanals bezüglich
einer gewünschten
Referenz. In bestimmten Fällen
ist die Bitrate des Kanals eng verknüpft mit dem Modulationstyp,
und der Verriegelung auch die Trägerfrequenz
muss neu erfolgen, wenn sich die Bitrate des Kanals unabhängig von
der Bandbreite ändert.