DE60217857T2 - Remineralisierende zahnhygieneprodukte - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft remineralisierende Zahnhygieneprodukte, wie z.B. Zahnpasten, Kaugummis, Mundspülmittel, Speichelersatz-Produkte und Gelsuspensionen.
  • Zahnpasten waren bereits lange Zeit bekannt, z.B. aus US-Patenten Nr. 5 605 677 und 5 993 786. Aus dem ersten US-Patent ist z.B. ein Poliermittel bekannt, das Siliciumdioxid und ein Dicalciumphosphatdihydrat in einem Gewichtsverhältnis von 10:1 bis 1:1 enthält. Ein Nachteil einer solchen Formulierung ist es, dass in einem schwach-alkalischen Milieu, wie es im Mund eines Anwenders aufgefunden werden kann, Phosphat- und Calciumionen in einem solchen Ausmaß freigesetzt werden, dass dies zu einer Ausfällung von Calciumphosphat führt. Solche Formulierungen verstärken deshalb die Entwicklung von Zahnstein, der normalerweise in einem schwach-alkalischen Milieu, insbesondere im Mund des Anwenders, auftritt.
  • Zur Zeit sind viele Zahnhygieneprodukte fluoriert. Die Wirkung des Fluorids in oralen Vorgängen ist es, dass es die Demineralisierung von Zahnschmelz, die auf einer Plaqueaktivität beruht, verzögert, und so dazu beiträgt, das Wachstum anfänglicher Kariesläsionen zu verhindern. Es gibt keinen wie immer gearteten Beweis, dass diese Produkte zur Remineralisierung von Kariesläsionen führen (siehe z.B. F.C.M. Driessens, Mineral Aspects of Dentistry, S. Karger, Basel, 1982, und F.C.M. Driessens und R.M.H. Verbeeck, Biominerals, CRC Press, Boca Raton, 1990). Diese Produkte führen auch nicht zu einer Desensibilisierung von Dentinläsionen im Zahnhalsbereich. Deshalb besteht ein starkes Bedürfnis für remineralisierende Zahnhygieneprodukte.
  • Bis jetzt stammt der einzige Beweis, dass unter natürlichen Bedingungen eine Remineralisierung von anfänglichen Kariesläsionen auftreten kann, aus epidemiologischen Untersuchungen (O. Backer Dirks, Longitudinal dental caries study in children 5–15 years of age, Arch. Oral Biol. 6 (1961), 94–121). Unter Zahnforschern besteht Übereinstimmung über die Tatsache, dass das Remineralisierungsvermögen sich im Speichel befindet, aber trotz ausgedehnter Untersuchungen ist es nicht bekannt, welcher Grad an Sättigung oder Übersättigung im Speichel für dieses Remineralisierungsvermögen verantwortlich ist, sei es die von Brushit, von Monetit, von Octacalciumphospat, von Hydroxyapatit mit Calciummangel oder die von Hydroxyapatit.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von Zahnhygieneprodukten in Form von Zahnpasten, Kaugummis, Mundspülmitteln, Speichelersatz-Produkten und Gelsuspensionen, die im natürlichen oralen Milieu, selbst unter schwach-sauren Bedingungen, unter denen sonst Kariesläsionen gebildet würden, ein Remineralisierungsvermögen aufweisen.
  • Eine andere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von Zahnhygieneprodukten in Form von Zahnpasten, Kaugummis, Mundspülmitteln, Speichelersatz-Produkten und Gelsuspensionen, die die durch Zahnplaqueaktivität verursachte Demineralisierung von Zahngeweben verlangsamen. Eine weitere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von Zahnhygieneprodukten in Form von Zahnpasten, Kaugummis, Mundspülmitteln, Speichelersatz-Produkten und Gel suspensionen, die der durch während Zahnbehandlungen applizierten therapeutischen Ätzflüssigkeiten verursachten Demineralisierung von Zahnschmelz und Dentin entgegenwirken.
  • Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die remineralisierenden Hygiene-Produkte CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 umfassen.
  • CaKPO4 und Ca2NaK(PO4)2 sind feste Substanzen, die eine relativ hohe Löslichkeit zeigen, und die außerdem in einem leicht alkalischen Milieu stabil sind. Wenn eine stark saure Lösung in Form von Essigsäure oder Milchsäure dazugegeben wird, findet jedoch eine Reaktion unter Bildung eines Niederschlags von Kalium-enthaltendem Apatit (K-A) statt. Dieser K-A setzt Calcium- und Phosphationen, aber nur in einer relativ geringen Konzentration, frei. Besser für die Remineralisierung ist ein leicht saures Milieu, das das Remineralisierungsvermögen dieser Verbindungen voll nützt. In der Praxis wird die schwache Ansäuerung des Zahnhygieneprodukts, das CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 umfasst, durch die schwach sauren Verbindungen verursacht, die im Mund vorhanden sind, wenn dort Karies auftritt. Die remineralisierende Wirkung der vorliegenden Zahnhygieneprodukte, die CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 umfassen, findet somit aufgrund des schwach sauren Milieus im Mund automatisch statt.
  • Während der letzten 15 Jahre wurde an der Entwicklung von Calciumphosphat-Zementen gearbeitet. Bis jetzt sind handelsübliche Calciumphosphat-Zemente ihrer Natur nach apatitisch. Es gibt jedoch drei Typen. Siehe Tabelle 1. Tabelle 1
    Figure 00020001
  • HA ist Hydroxyapatit, CDHA ist Hydroxyapatit mit Calciummangel und K-A ist Kalium-enthaltender Apatit. HA und CDHA können auch etwas Na und CO3 enthalten. Die pH-Bereiche in dieser Tabelle sind sehr wichtig. Sie bedeuten, dass die entsprechenden Zementpulver unter Bildung der entsprechenden Apatite vorzugsweise im angegebenen pH-Bereich reagieren. Andererseits bedeuten sie, dass die angegebenen Apatite sich nur durch Ausfällen innerhalb der entsprechenden pH-Bereiche bilden. Was den pH-Wert von menschlichem Speichel betrifft, liegt er im Bereich von 5,5 < pH < 7,5, und der einzige Apatit, der aus menschlichem Speichel ausfällen kann, ist Kalium-enthaltender Apatit K-A. Es wurde deshalb der Schluss gezogen, dass das Remineralisierungsvermögen von Speichel in seiner Übersättigung mit K-A liegt. Tatsächlich enthält menschlicher Speichel beträchtliche Mengen an Calciumionen, Phosphationen, Kaliumionen (und Natriumionen) (F.C.H. Driessens, Mineral Aspects of Dentistry, S. Karger, Basel, 1982).
  • Dies bedeutet auch, dass auf der Basis dieser Erkenntnis remineralisierende Zahnhygieneprodukte geschaffen werden können, die sogar ein höheres Remineralisierungsvermögen als der natürliche Speichel aufweisen. Zu diesem Zweck ist die Verwendung von Verbindungen wichtig, die Ausgangsstoffe zur Bildung von K-A-Zementen sind. Diese sind CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2. Sie haben im Vergleich zu z.B. Brushit, Monetit, Octacalciumphosphat, Hydroxyapatit mit Calciummangel und Hydroxyapatit eine relativ hohe Löslichkeit, und zusätzlich enthalten alle die zur Bildung von K-A-Niederschlägen erforderlichen Bestandteile. Zahnpasten, Kaugummis und Gelsuspensionen mit Remineralisierungsvermögen können deshalb hergestellt werden, indem man Formulierungen ausbildet, die CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 umfassen, und die auf einen geeigneten pH-Wert eingestellt sind. Außerdem können Mundspülmittel und Speichelersatz-Produkte mit Remineralisierungsvermögen hergestellt werden, indem man Formulierungen ausgestaltet, die gelöste Calciumionen, Kaliumionen und Phosphationen aus geeigneten verfügbaren Quellen umfassen, und auf eine solche Weise, dass diese Produkte auf einen geeigneten pH-Wert eingestellt sind.
  • Die Eignung des pH-Werts in diesen Produkten wird durch einen Wert bestimmt, bei dem die Löslichkeit von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 ohne Auftreten einer spontanen Kristallkeimbildung von Kaliumenthaltendem Apatit-K-A so hoch wie möglich ist. Bei unseren Forschungsarbeiten über Calciumphosphat-Zemente wurde festgestellt, dass eine spontane Kristallkeimbildung von K-A auftritt, wenn CaK-PO4-Kristalle und/oder Ca2KNa(PO4)2-Kristalle in Kontakt mit wässerigen Lösungen, die einen pH-Wert unterhalb von 4 aufweisen, sind. Die pH-Werte, die für remineralisierende Zahnhygieneprodukte, die angestrebt werden, geeignet sind, liegen deshalb zwischen pH 4 und pH 8, vorzugsweise zwischen pH 5 und pH 7. Der Grund dafür ist, dass Produkte bei einem pH-Wert von unter 4 den Großteil ihrer Remineralisierungsfähigkeit durch spontane Kristallkeimbildung von K-A zu bald verlieren werden, und deshalb eine Gebrauchsfähigkeitsdauer aufweisen, die zu kurz ist, während das Remineralisierungsvermögen dieser Produkte zu gering sein wird, wenn ihr pH-Wert höher als 8 ist, und zwar aufgrund der begrenzten Löslichkeit von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 bei solchen pH-Werten. Es werden deshalb pH-Werte angezielt, bei denen K-A-Apatit an vorhandenen Apatit-Kristallen ein Kristallwachstum aufweisen kann, wobei aber keine spontane K-A-Kristallkeimbildung auftritt. Als vorhandene Apatit-Kristalle werden dabei die HA-Kristalle im Zahnschmelz und die CDHA-Kristalle von Dentin verstanden. Wie dies aus unseren in-vitro-Untersuchungen bekannt ist, werden K-A-Schichten, die an den HA- und CDHA-Kristallen wachsen, durch Reifung spontan in HA bzw. CDHA überführt. Auf diese Weise können die Kristalle bei anfänglichen Kariesläsionen in Zahnschmelz und Dentin durch Anwachsen von zunächst K-A-Schichten, die später durch spontane Reifung in den ursprünglichen HA- und CDHA-Apatit überführt werden, ausgeheilt werden.
  • Wichtig ist die Feststellung, dass in den erfindungsgemäßen remineralisierenden Zahnhygieneprodukten die Mengen an Fluorid oder Zink so gering wie möglich sein sollten. Geringe Mengen an Fluorid können das Remineralisierungsvermögen durch Ausfällen von Calciumfluorid schädigen, während Zink das gleiche durch Ausfällen von Zinkphosphat bewirkt.
  • In den erfindungsgemäßen remineralisierenden Zahnhygieneprodukten liegt die Menge an CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 vorzugsweise im Bereich 1 bis 80 Gew.-%, insbesondere zwischen 5 und 70 Gew.-%, in erster Linie zwischen 20 und 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Hygiene-Produkte. Soweit dies Zahnpasten betrifft, sollten diese auch andere Poliermittel aufweisen, die gemäß dem Stand der Technik üblich sind, wie z.B. Siliciumdioxid. Diese Produkte können auch eine oder mehrere der Komponenten aus der aus Wasser, Verdickungsmitteln, Schaumbildnern, Schmiermitteln, En zymen, Farbstoffen, Geschmacksmitteln und Feuchthaltemitteln bestehenden Gruppe als Additive aufweisen. Wenn die Menge an CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 geringer als 1 Gew.-% ist, wird das Remineralisierungsvermögen dieser Produkte zu gering. Andererseits führt eine Menge von mehr als 80 Gew.-% zu Produkten, die nicht hantierbar, spröde und zerkrümelnd sind, und die zerfallen werden.
  • Die erfindungsgemäßen Mundspülmittel und Speichelersatz-Produkte umfassen eine wässerige Lösung, die Calciumionen, Phosphationen und Kaliumionen auf eine solche Weise aufweisen, dass ihre Konzentrationen höher sind als die des Gleichgewichts mit K-A beim eingestellten pH-Wert, aber gleich oder geringer sind als die Sättigung mit CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 beim eingestellten pH-Wert. Zusätzliche Ionen können z.B. Natrium und Chlorid umfassen. Diese Zahnhygieneprodukte können außerdem eine oder mehrere der Komponenten aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Verdickungsmitteln, Schaumbildnern, Schmiermitteln, Enzymen, Farbstoffen, Geschmackstoffen und Feuchthaltemitteln umfassen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend durch eine Anzahl von Beispielen erläutert, wobei jedoch darauf hinzuweisen ist, dass die vorliegende Erfindung keinesfalls auf solche speziellen Beispiele beschränkt ist.
  • Beispiel 1: Herstellung von CaKPO4 und Ca2KNa(PO4)2
  • 2 Mol CaHPO4 und 1 Mol K2CO3 wurden sorgfältig gemischt und dann bei 1000°C 1 Stunde lang erhitzt und danach an der Luft rasch abgekühlt, wonach das als CaKPO4 erhaltene Pulver auf eine Feinheit von weniger als 30 μm gemahlen wurde.
  • 4 Mol CaHPO4, 1 Mol K2CO3 und 1 Mol Na2CO3 wurden sorgfältig gemischt und dann bei 1000°C 1 Stunde lang erhitzt und dann an der Luft rasch abgekühlt, wonach das als Ca2KNa(PO4)2 erhaltene Pulver auf eine Feinheit von weniger als 30 μm gemahlen wurde.
  • Beispiel 2: Spontane Kristallkeimbildung von K-A
  • Ein Teil des im obigen Beispiel 1 hergestellten CaKPO4-Pulvers wurde mit 2 N Essigsäure unter Bildung einer Paste bei pH 3,5 gemischt. Nach einigen Stunden schien die Paste in K-A überführt zu sein, das ein Röntgenbeugungsdiagramm zeigte, das mit dem Diagramm des Nanoapatits, der in Knochen und Dentin auftritt, identisch ist. Die gleiche Reaktion tritt mit einem Teil des im obigen Beispiel 1 hergestellten Ca2KNa(PO4)2-Pulvers nach Zugabe von 2 N Essigsäure auf. Wenn in beiden Fällen 2 N Milchsäure bei pH 2 anstelle von 2 N Essigsäure verwendet wurde, waren die Endprodukte ebenfalls K-A mit einer Nanoapatit-Struktur.
  • Beispiel 3
  • Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass eine Paste bei einem pH-Wert von 9 hergestellt wurde. In diesem Fall zeigte die Verwendung einer Calciumionen-Elektrode, dass die Gleichgewichtskonzentration von Calcium unterhalb von 0,1 mMol ist, was für gute Remineralisierungseigenschaften zu gering ist.
  • Beispiel 4: Stabilität von Ca2KNa(PO4)2 oberhalb von pH 4
  • 10 g von wie im Beispiel 1 hergestelltem Ca2KNa(PO4)2 wurden mit 10 ml Wasser gemischt, was einen pH-Wert von ca. 6 bis 7 ergab (Experiment A). Außerdem wurden 10 g Ca2KNa(PO4)2 mit 10 ml Wasser, das 1% Na2CO3·10H2O und 1% KHCO3 enthielt, gemischt (was einen pH-Wert von ca. 8 ergab) (Experiment B). Nach 14 Tagen Equilibrierung bei Raumtemperatur schien es, dass weder die feste kristalline Substanz im Experiment A noch die im Experiment B verändert war. Dies beweist, dass Ca2KNa(PO4)2 tatsächlich in einem schwach-sauren Milieu (Experiment A) und in einem schwach-alkalischen Milieu (Experiment B) stabil ist.

Claims (14)

  1. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 zur Herstellung eines Zahnhygieneprodukts, das im natürlichen oralen Milieu einen Niederschlag von Kalium enthaltendem Apatit bildet, zur Remineralisierung der Zähne, wobei das Hygieneprodukt auf einen pH-Wert zwischen 4 und 8 gepuffert ist.
  2. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 im Bereich zwischen 1 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hygieneprodukts, liegt.
  3. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 im Bereich zwischen 5 und 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hygieneprodukts, liegt.
  4. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 im Bereich zwischen 20 und 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hygieneprodukts, liegt.
  5. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein K+ und/oder Na+ enthaltender Puffer verwendet wird.
  6. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hygieneprodukt eine Zahnpasta ist.
  7. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hygieneprodukt ein Kaugummi ist.
  8. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hygieneprodukt eine Gelsuspension ist.
  9. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hygieneprodukt ein Mundspülmittel ist.
  10. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mundspülmittel beim eingestellten pH-Wert mit Kalium enthaltenden Apatit übersättigt sind, aber mit CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 gerade gesättigt oder schwach untergesättigt sind.
  11. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hygieneprodukt ein Speichelersatzprodukt ist.
  12. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichelersatzprodukte beim eingestellten pH-Wert mit K-A übersättigt sind, aber mit CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 gerade gesättigt oder schwach untergesättigt sind.
  13. Verwendung von CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2 nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt Calciumionen, Kaliumionen und Phosphationen umfasst.
  14. Zahnhygieneprodukt, umfassend CaKPO4 und/oder Ca2KNa(PO4)2, das im natürlichen oralen Milieu einen Niederschlag aus Kalium enthaltendem Apatit bildet, zur Remineralisierung der Zähne, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt auf einen pH-Wert zwischen 4 und 8 gepuffert ist.
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