DE60216928T2

DE60216928T2 - Thermotransferdruckverfahren und Kennzeichenschild

Info

Publication number: DE60216928T2
Application number: DE60216928T
Authority: DE
Inventors: Mikio Asajima; Masafumi Hayashi
Original assignee: Dai Nippon Printing Co Ltd
Current assignee: Dai Nippon Printing Co Ltd
Priority date: 2001-06-26
Filing date: 2002-06-25
Publication date: 2007-10-04
Anticipated expiration: 2022-06-26
Also published as: EP1736322B1; EP1410922B1; EP1410922A1; DE60229800D1; WO2003000501A1; US20040247862A1; EP1736322A2; EP1736322A3; EP1410922A4; DE60216928D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Thermotransferdruck auf farbigen, rückreflektierenden Platten bzw. Blättern unter Verwendung eines Thermotransferblatts des Thermotintentransfertyps. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Thermotransferdruck auf farbigen, rückreflektierenden Platten bzw. Blättern unter Verwendung eines Thermotransferblatts, umfassend eine farbige Schicht, die auf einem Substrat bereitgestellt ist, welches bei einem Thermotransfer der farbigen Schicht auf ein Objekt den Farbton, welcher der farbigen Schicht inhärent ist, auf dem Objekt reproduzieren kann, so dass eine scharfe Aufzeichnung bereitgestellt wird, die nicht von einer Farbe, einem Muster bzw. einer Struktur oder dergleichen auf dem Objekt in dessen Aufzeichnungsseite beeinflusst wird.
Ein Thermotintentransferverfahren ist als ein Thermotransferaufzeichnungsverfahren bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein Thermotransferblatt bereitgestellt, das ein Substratblatt, wie z.B. eine Kunststofffolie, umfasst, welches eine farbige Schicht darauf aufweist, die ein Farbmittel, wie z.B. ein Pigment oder einen Farbstoff, das bzw. der in einem Bindemittel wie z.B. einem wärmeschmelzbaren Wachs oder Harz dispergiert ist, enthält, und Energie, die einer Bildinformation entspricht, wird auf das Thermotransferblatt mittels einer Heizvorrichtung, wie z.B. einem Thermokopf, übertragen, so dass das Farbmittel zusammen mit dem Bindemittel auf ein Bildempfangsblatt, wie z.B. ein Papier- oder Kunststoffblatt, übertragen wird. Bilder, die durch das Thermotintentransferverfahren gedruckt worden sind, weisen eine hohe Dichte und eine große Schärfe auf und das Thermotintentransferverfahren ist zum Aufzeichnen von binären Bildern von Buchstaben, Linienzeichnungen und dergleichen geeignet.
Ferner können bei dem Aufzeichnen des Thermotintentransfertyps verschiedene Informationen, die durch Merkmalsinformationen dargestellt werden, wie z.B. eine Adresse, Informationen über Kunden, eine Nummerierung und Strichcodes (in manchen Fällen einschließlich feststehende Kleinserieninformationen), einfach von einem Computer und einem Thermotransferdrucker auf verschiedenen Objekten, wie z.B. Etiketten und Karten, ausgegeben und aufgezeichnet werden. Solche ausgegebenen Drucke wurden zweckmäßig in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, wie z.B. verschiedenen Kleinserien-Aufzeichnungen und Aufzeichnungen mit inhärenten Informationen, die für jedes Blatt variabel sind.
Wenn die Aufzeichnungsseite eines Objekts, auf dem eine Aufzeichnung mit dem Thermotransferaufzeichnungsverfahren durchgeführt wird, eine dunkle Farbe aufweist, oder wenn die Aufzeichnungsseite ein Muster bzw. eine Struktur aufweist, wird jedoch aufgrund des Einflusses der Aufzeichnungsseite (Basis) der Farbton der thermisch übertragenen farbigen Schicht in nachteiliger Weise als Farbgemisch sichtbar, das aus der Farbe der Aufzeichnungsseite und der Farbe der farbigen Schicht zusammengesetzt ist, die von dem Farbton, welcher der farbigen Schicht inhärent ist, verschieden ist. Daher sind in diesem Fall in nachteiliger Weise die aufgezeichneten Informationen in gewisser Weise stark oder ziemlich unleserlich.
WO 96/03285 beschreibt einen rückreflektierenden graphischen Gegenstand, der ein rückreflektierendes Basisblatt und mindestens eine Farbschicht, die in dem optischen Weg des Basisblatts angeordnet ist, umfasst, wobei die Farbschicht ein Farbmittel in einem copolymeren Bindemittel umfasst.
JP-A-07-195836 beschreibt ein Thermotransferaufzeichnungsmedium mit einer Struktur, die derart ist, dass eine transparente Farbtintenschicht auf einem Basismaterial bereitgestellt ist und eine glanzverhindernde Schicht auf einer zweiten Schicht bereitgestellt ist, und ferner eine verbergende Schicht bzw. Deckschicht, die ein Aluminiumpulver des nicht-blättrigen Typs enthält, auf der glanzverhindernden Schicht bereitgestellt ist.
JP-A-07-195856 beschreibt ein Thermotransferaufzeichnungsmedium, das durch aufeinander folgendes Anordnen einer Tintenschicht, einer glanzverhindernden Schicht, einer metallisierten Schicht und einer Haftmittelschicht auf der oberen Oberfläche eines Basismaterials erhalten wird.
Die japanischen Gebrauchsmuster JP-A-63-82574 und JP-A-63-87048 beschreiben Thermotransferaufzeichnungsmedien.
JP-A-10-181230 beschreibt ein Thermotransferaufzeichnungsmedium, bei dem eine Folie, auf deren Rückseite eine wärmebeständige Gleitschicht aufgebracht ist, als Träger verwendet wird, und dann eine erste Farbtransfertintenschicht, eine Metallabscheidungsschicht und eine zweite Farbthermotransfertintenschicht auf dem Träger bereitgestellt werden.
JP-A-11-221972 beschreibt ein Thermotransferblatt, das eine farbige Schicht, die aus mindestens einem Pigment und einem Bindemittelharz hergestellt ist, eine Barriereschicht, die ein thermoplastisches Harz oder Teilchen und ein thermoplastisches Harz als Hauptkörper enthält, und eine Haftmittelschicht umfasst, die ein Wachs als ein Hauptkörper umfasst, die aufeinander folgend von einer Basismaterialblattseite auf einer Seitenfläche des Blatts bereitgestellt sind.
Zur Lösung des vorstehend genannten Problems des Standes der Technik ist es demgemäß eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Thermotransferdruck auf farbigen, rückreflektierenden Platten bzw. Blättern unter Verwendung eines Thermotransferblatts bereitzustellen, das eine farbige Schicht umfasst, die auf einem Substrat bereitgestellt ist, wobei das Thermotransferblatt bei dem Thermotransfer der farbigen Schicht auf ein Objekt den Farbton, welcher der farbigen Schicht inhärent ist, auf dem Objekt reproduzieren kann, so dass eine scharte Aufzeichnung bereitgestellt wird, ohne durch eine Farbe, ein Muster bzw. eine Struktur oder dergleichen auf dem Objekt in dessen Aufzeichnungsseite beeinflusst zu werden.
Die vorstehend genannte Aufgabe kann durch ein Verfahren zum Thermotransferdruck auf farbigen rückreflektierenden Platten bzw. Blättern unter Verwendung eines Thermotransferblattes, welches ein Substrat (1), mindestens eine auf einer Seite des Substrates (1) angeordnete farbige Schicht (2) und eine auf der farbigen Schicht (2) angeordnete weiße Deckschicht (3) umfasst, gelöst werden, wobei, wenn das Thermotransferblatt in Verbindung mit einem Objekt mit einer farbigen Aufzeichnungsseite verwendet wird, der Farbunterschied zwischen einer Tintenschicht, welche mindestens die farbige Schicht (2) und die weiße Deckschicht (3) umfasst, und welche thermisch auf das Objekt übertragen worden ist, und einer Tintenschicht, welche mindestens die farbige Schicht (2) und die weiße Deckschicht (3) umfasst, auf der Tintenseite in dem Thermotransferblatt vor dem Thermotransfer, gemessen von einer entgegengesetzten Seite der Tintenseite in dem Thermotransferblatt, nicht mehr als 10 beträgt, bestimmt gemäß einer Farbunterschiedsformel im L*a*b*-Farbsystem, spezifiziert in Commission International de l'Eclairage (CIE),
wobei die weiße Deckschicht (3) ein Harzbindemittel und mindestens ein Material, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Titanoxid, Zinkoxid, Siliziumdioxid, Aluminiumhydroxid, Talk, Ton und Kaolinit, umfasst, und
wobei das Objekt und das auf dem Objekt angeordnete farbige Medium eine rückreflektierende Platte mit einer Oberfläche aus mindestens einem Material, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus organischen Pigmenten, anorganischen Pigmenten, Metallflocken bzw. -plättchen, Glasperlen, Perlmuttessenz-Pigmenten und Farbstoffen, sind.
Wenn der Farbunterschied zwischen einer Tintenschicht, die thermisch auf ein Objekt übertragen worden ist, und einer Tintenschicht, gemessen von der entgegengesetzten Seite des Substrats in dem Thermotransferblatt auf nicht mehr als 10 festgelegt wird, kann die farbige Schicht, die thermisch auf das Objekt übertragen worden ist, den Farbton, der in der farbigen Schicht inhärent ist, auf dem Objekt reproduzieren, ohne z.B. durch die Farbe der Aufzeichnungsseite des Objekts beeinflusst zu werden.
Die weiße Deckschicht, die ein Harzbindemittel und mindestens ein Material umfasst, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Titanoxid, Zinkoxid, Siliziumdioxid, Aluminiumhydroxid, Talk, Ton und Kaolinit, ist auf der farbigen Schicht bereitgestellt. Gemäß dieses Aufbaus kann die farbige aufgezeichnete Seite des Objekts vollständiger verborgen bzw. verdeckt werden und der Farbton, welcher der farbigen Schicht inhärent ist, kann leicht auf dem Objekt reproduziert werden.
Ferner ist vorzugsweise eine Haftmittelschicht auf der weißen Deckschicht bereitgestellt. Gemäß dieses Aufbaus kann die Fixierung einer Tintenschicht, wie z.B. einer farbigen Schicht, die thermisch auf das Objekt übertragen worden ist, verbessert werden.
1 ist ein Diagramm, das eine Ausführungsform des Thermotransferblatts, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, zur Verwendung bei einem Thermotransfer auf ein Objekt mit einer farbigen Aufzeichnungsseite zeigt;
2 ist ein Diagramm, das eine weitere Ausführungsform des Thermotransferblatts, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, zur Verwendung bei einem Thermotransfer auf ein Objekt mit einer farbigen Aufzeichnungsseite zeigt;
3 ist ein Diagramm, das eine weitere Ausführungsform des Thermotransferblatts, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, zur Verwendung bei einem Thermotransfer auf ein Objekt mit einer farbigen Aufzeichnungsseite zeigt.
Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
1 zeigt eine Ausführungsform des Thermotransferblatts, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, zur Verwendung bei einem Thermotransfer auf ein Objekt mit einer farbigen Aufzeichnungsseite. Bei diesem Thermotransferblatt ist eine thermisch übertragbare Tintenschicht, die aus einer farbigen Schicht 2 und einer weißen Deckschicht 3 zusammengesetzt ist, auf einer Seite eines Substrats 1 bereitgestellt, und eine wärmebeständige Schicht 6 ist auf der anderen Seite des Substrats 1 bereitgestellt.
2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Thermotransferblatts, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, zur Verwendung bei einem Thermotransfer auf ein Objekt mit einer farbigen Aufzeichnungsseite. Bei diesem Thermotransferblatt ist eine thermisch übertragbare Tintenschicht, die aus einer farbigen Schicht 2, einer weißen Deckschicht 3 und einer Haftmittelschicht 4 zusammengesetzt ist, auf einer Seite eines Substrats 1 bereitgestellt, und eine wärmebeständige Schicht 6 ist auf der anderen Seite des Substrats 1 bereitgestellt. In diesem Fall kann die Bereitstellung der Haftmittelschicht 4 in dem Thermotransferblatt die Fixierung der thermisch übertragenen Tintenschicht auf dem Objekt verbessern.
3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Thermotransferblatts, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, zur Verwendung bei einem Thermotransfer auf ein Objekt mit einer farbigen Aufzeichnungsseite. Bei diesem Thermotransferblatt ist eine thermisch übertragbare Tintenschicht, die aus einer Ablöseschicht 5, einer farbigen Schicht 2, einer weißen Deckschicht 3 und einer Haftmittelschicht 4 zusammengesetzt ist, auf einer Seite eines Substrats 1 bereitgestellt, und eine wärmebeständige Schicht 6 ist auf der anderen Seite des Substrats 1 bereitgestellt. In dieser Ausführungsform wird durch die Bereitstellung der Ablöseschicht 5 in dem Thermotransferblatt zum Zeitpunkt des Thermotransfers die Ablöseschicht geschmolzen, so dass die Trennbarkeit der farbigen Schicht von dem Substrat verbessert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird mindestens ein Teil der Ablöseschicht zusammen mit der farbigen Schicht übertragen und verbleibt auf der Oberfläche des übertragenen Bilds und dient nach der Übertragung als Schutzschicht für die farbige Schicht, und wirkt insbesondere dahingehend, dem übertragenen Bild ein gutes Gleitvermögen zu verleihen und somit die Kratzfestigkeit des übertragenen Bilds zu verbessern.
Die einzelnen Schichten, die das Thermotransferblatt, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, bilden, werden nachstehend detaillierter beschrieben.
Substrat:
Als das Substrat 1, das in dem Thermotransferblatt gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann das gleiche Substrat verwendet werden, das als solches in herkömmlichen Thermotransferblättern verwendet wird. Ferner können ohne spezielle Beschränkung auch andere Substrate verwendet werden. Spezielle Beispiele für bevorzugte Substrate umfassen Folien aus Kunststoffen, wie z.B. Polyestern, Polypropylenen, Cellophanen, Polycarbonaten, Celluloseacetaten, Polyethylenen, Polyvinylchloriden, Polystyrolen, Nylonkunststoffen, Polyimiden, Polyvinylidenchloriden, Polyvinylalkoholen, Fluorharzen, chlorierten Kautschuken und Ionomeren, Papiere, wie z.B. Kondensatorpapiere und Paraffinpapiere, und Vliese. Ferner können auch Verbundmaterialien der vorstehend genannten Materialien verwendet werden. Eine Polyethylenterephthalatfolie ist als Substrat besonders bevorzugt. Die Dicke des Substrats kann abhängig von dem Material in geeigneter Weise variiert werden, so dass die Festigkeit und die Wärmeleitfähigkeit des Substrats geeignet sind. Vorzugsweise beträgt die Dicke des Substrats jedoch z.B. etwa 2 bis 10 μm.
Farbige Schicht:
In dem Thermotransferblatt gemäß der vorliegenden Erfindung wird die farbige Schicht 2 durch Lösen oder Dispergieren eines Farbmittels und eines Bindemittels und gegebenenfalls von Hilfsstoffen, wie z.B. eines Weichmachers, eines grenzflächenaktiven Mittels, eines Gleit- bzw. Schmiermittels und eines Fluiditätsmodifiziermittels in einem Lösungsmittel zur Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit und Aufbringen der Beschichtungsflüssigkeit auf ein Substrat mit einem Bedeckungsgrad auf einer Trockenbasis von etwa 0,1 bis 5 g/m², vorzugsweise von 0,3 bis 1,5 g/m² mit einem herkömmlichen Verfahren, wie z.B. Heißschmelzbeschichten, Heißlackbeschichten, Tiefdruckdirektbeschichten, Tiefdruckumkehrbeschichten, Rakelbeschichten, Luftbeschichten oder Walzenbeschichten, gebildet.
Wenn die Dicke der trockenen Beschichtung weniger als 0,1 g/m² beträgt, kann aufgrund eines Problems bezüglich der Filmbildungseigenschaften eine gleichmäßige Tintenschicht nicht gebildet werden. Andererseits ist dann, wenn die Dicke der trockenen Beschichtung 5 g/m² übersteigt, viel Energie zum Transfer für das Drucken erforderlich. In diesem Fall kann das Drucken in nachteiliger Weise nur durch einen speziellen Thermotransferdrucker durchgeführt werden.
Einzelne Farbmittel für gelb, magenta, cyan, schwarz, weiß und dergleichen können aus herkömmlichen Farbstoffen und Pigmenten in geeigneter Weise ausgewählt werden. Wenn jedoch z.B. eine weiße Deckschicht, die nachstehend beschrieben wird, nicht in dem Thermotransferblatt bereitgestellt wird, ist ein Farbmittel des Pigmenttyps mit einem niedrigen Transparenzgrad bevorzugt. Pigmente, die hier verwendet werden können, umfassen herkömmliche anorganische Pigmente, wie z.B. schwarze Pigmente, wie z.B. Ruß und Graphit, rote Pigmente, wie z.B. Eisenoxidrot und Antimonrot, gelbe Pigmente, wie z.B. Ockergelb und Zinkgelb, blaue Pigmente, wie z.B. Eisenblau und Ultramarinblau, und weiße Pigmente, wie z.B. Titanoxid und Zinksulfid. Zusätzliche Pigmente, die hier verwendet werden können, umfassen organische Pigmente, wie z.B. organische Benzimidazolon-, Monoazo-, Chinacridon-, Phthalocyanin-, Dioxazin-, Isoindolinon-, Perylen-, Thioindigo- und Chinophthalon-Pigmente. Die vorstehend genannten anorganischen oder organischen Pigmente weisen eine geringe Transparenz auf und können gleichzeitig thermisch übertragene Drucke bereitstellen, die, selbst wenn sie in Außenanwendungen eingesetzt werden, kein signifikantes Verblassen verursachen und eine hervorragende Witterungsbeständigkeit aufweisen.
Ferner wird in der vorliegenden Erfindung der Farbton der farbigen Schicht in der thermisch übertragbaren Tintenschicht für das Thermotransferaufzeichnen abhängig von der Farbe oder einem Muster bzw. einer Struktur der Aufzeichnungsseite des Objekts, auf das die farbige Schicht thermisch übertragen werden soll, eingestellt. Da der Farbton von dem Farbton des Farbmittels bestimmt wird, das in der farbigen Schicht enthalten ist, wird ein Pigment, das den gewünschten Farbton aufweist, aus den vorstehend beschriebenen Pigmenten ausgewählt. Das Pigment, das der farbigen Schicht zugesetzt wird, ist nicht auf eine Art beschränkt, und eine Mehrzahl von Pigmenten kann als das Farbmittel der farbigen Schicht zugesetzt werden.
Vorzugsweise ist das Bindemittel, das in der farbigen Schicht verwendet wird, vorwiegend aus einem Harz zusammengesetzt. Spezielle Beispiele für Harze umfassen Celluloseharze, Melaminharze, Polyesterharze, Polyamidharze, Polyolefinharze, Acrylharze, Styrolharze, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere, Styrol-Butadien-Kautschuke und andere thermoplastische Elastomere. Von den Harzen, die als das Bindemittel verwendet werden können, sind Polyesterharze, Acrylharze und Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere insbesondere im Hinblick auf die Übertragbarkeit, die Kratzfestigkeit, die Wärmebeständigkeit und dergleichen bevorzugt. Zusätzlich zu den vorstehend genannten Bindemitteln kann gegebenenfalls auch eine Wachskomponente in einer Menge zugesetzt werden, die für die Wärmebeständigkeit und dergleichen nicht schädlich ist.
Wachse umfassen z.B. mikrokristallines Wachs, Carnaubawachs und Paraffinwachs. Weitere Wachse umfassen verschiedene Wachse wie z.B. Fischer-Tropsch-Wachs, verschiedene Polyethylene mit niedrigem Molekulargewicht, Japanwachs, Bienenwachs, Walrat, Insektenwachs, Wollwachs, Schellackwachs, Candelillawachs, Vaseline, Polyesterwachs, partiell modifiziertes Wachs, Fettsäureester und Fettsäureamide. Von diesen Wachsen sind Wachse mit einem Schmelzpunkt von 50 bis 85°C besonders bevorzugt. Wenn der Schmelzpunkt unter 50°C liegt, tritt ein Problem bezüglich der Lagerstabilität auf. Wenn der Schmelzpunkt andererseits über 85°C liegt, ist die Empfindlichkeit beim Drucken nicht zufrieden stellend.
Vorzugsweise wird die farbige Schicht aus einer Tintenzusammensetzung gebildet, die aus einem Gemisch von 20 bis 70 Gew.-% eines Farbmittels und 80 bis 30 Gew.-% eines Bindemittels zusammengesetzt ist. Wenn die Menge des Farbmittels unter der Untergrenze des vorstehend genannten Bereichs liegt, sollte der Bedeckungsgrad erhöht werden, um die Farbmittelkonzentration sicherzustellen, was zu einer nicht zufrieden stellenden Empfindlichkeit beim Drucken führt. Wenn andererseits die Menge des Farbmittels über der Obergrenze des vorstehend genannten Bereichs liegt, sind die Filmbildungseigenschaften nicht zufrieden stellend und es ist wahrscheinlich, dass die farbige Schicht nach dem Drucken eine verminderte Kratzfestigkeit aufweist.
Weiße Deckschicht:
In dem Thermotransferblatt, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, ist eine weiße Deckschicht 3 auf der farbigen Schicht bereitgestellt. Wenn die weiße Deckschicht bereitgestellt ist, kann die farbige Aufzeichnungsseite des Objekts besser verborgen bzw. verdeckt werden. Daher kann die Bereitstellung der weißen Deckschicht 3 das Problem lösen, dass aufgrund des Einflusses der Aufzeichnungsseite (Basis) der Farbton der thermisch übertragenen farbigen Schicht in nachteiliger Weise als Farbgemisch sichtbar ist, das aus der Farbe der Aufzeichnungsseite und der Farbe der farbigen Schicht zusammengesetzt ist, und das einen von dem Farbton, welcher der farbigen Schicht inhärent ist, verschiedenen Farbton aufweist, und folglich die aufgezeichnete Information in gewisser Weise stark oder ziemlich unleserlich wird.
Die weiße Deckschicht wird durch Dispergieren von mindestens einem Material, das ein hohes Maß an Eigenschaften zur Erzeugung einer Lichtundurchlässigkeit aufweist, ausgewählt aus der Gruppe von weißen Pigmenten, bestehend aus Titanoxid, Zinkoxid, Siliziumdioxid, Aluminiumhydroxid, Talk, Ton und Kaolinit, und einem Bindemittel, wie z.B. einem thermoplastischen Harz oder Wachs in einem organischen Lösungsmittel, Wasser oder dergleichen zur Herstellung einer weißen Beschichtungsflüssigkeit, und Aufbringen der Beschichtungsflüssigkeit bei einem Bedeckungsgrad auf einer Feststoffgewichtbasis von etwa 0,1 bis 20 g/m² mit herkömmlichen Beschichtungsmitteln gebildet. Das weiße Pigment kann in einer Menge von etwa 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf einen Gewichtsteil des Bindemittels, zugesetzt werden.
Von den vorstehend genannten weißen Pigmenten sind Titandioxid und Zinkoxid im Hinblick auf die Lichtundurchlässigkeit, den Weißheitsgrad, die Dispergierbarkeit und die Stabilität bevorzugt. Titandioxid kann jedwede einer Rutilform von Titandioxid und einer Anatasform von Titandioxid sein. Diese Formen von Titandioxid können entweder allein oder als Gemisch davon verwendet werden. Ferner kann es sich bei dem Titandioxid um ein Titandioxid handeln, das durch ein Schwefelsäureverfahren oder ein Chlorverfahren hergestellt worden ist. Das Titandioxid kann zweckmäßig einer Oberflächenbeschichtungsbehandlung mit einem anorganischen Material, wie z.B. einer Behandlung mit wasserhaltigem Aluminiumoxid, einer Behandlung mit wasserhaltigem Siliziumdioxid oder einer Zinkoxidbehandlung, oder einer Oberflächenbehandlung mit einer Verbindung wie z.B. einem mehrwertigen Alkohol, wie z.B. Trimethylolmethan oder Trimethylolethan, einem Silankopplungsmittel bzw. -haftvermittler, wie z.B. Methyltrimethoxysilan, einem Polysiloxan, wie z.B. Polydimethylsiloxan, einer ε-Caprolactamverbindung, oder einer Titanatkopplung unterzogen werden.
Haftmittelschicht:
Das Thermotransferblatt, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, kann ein Substrat und auf dem Substrat, bereitgestellt in der folgenden Reihenfolge, eine farbige Schicht, eine weiße Deckschicht und eine Haftmittelschicht 4 umfassen. Die Bereitstellung der Haftmittelschicht 4 kann die Haftung zwischen dem Objekt und einer thermisch übertragenen Tintenschicht verbessern. Die Haftmittelschicht ist vorwiegend aus einem thermoplastischen Elastomer zusammengesetzt, das, wenn es der Wärme eines Thermokopfs, eines Laserstrahls oder dergleichen ausgesetzt wird, erweicht wird, so dass es haftet. Um ein Blockieren beim Aufwickeln des Thermotransferblatts zu einer Rollenform zu verhindern, können dem thermoplastischen Elastomer Antiblockiermittel wie z.B. Wachse, Amide höherer Fettsäuren und Ester und Salze, Fluorharze und anorganische Materialpulver zugesetzt werden. Wachse, die dem thermoplastischen Elastomer zugesetzt werden können, umfassen z.B. mikrokristallines Wachs, Carnaubawachs und Paraffinwachs. Weitere Wachse umfassen verschiedene Wachse wie z.B. Fischer-Tropsch-Wachs, verschiedene Polyethylene mit niedrigem Molekulargewicht, Japanwachs, Bienenwachs, Walrat, Insektenwachs, Wollwachs, Schellackwachs, Candelillawachs, Vaseline, Polyesterwachs, partiell modifiziertes Wachs, Fettsäureester und Fettsäureamide.
Thermoplastische Elastomere umfassen z.B. Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA), Ethylen-Acrylsäureester-Copolymer (EEA), Polyesterharz, Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen, Polybuten, Erdölharz, Vinylchloridharz, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Polyvinylalkohol, Vinylidenchloridharz, Methacrylharz, Polyamid, Polycarbonat, Polyvinylformal, Polyvinylbutyral, Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Polyvinylacetat, Polyisobutylen, Ethylcellulose und Polyacetal. Thermoplastische Elastomere mit einem relativ niedrigen Erweichungspunkt, wie z.B. einem Erweichungspunkt von 50 bis 150°C, die bisher als wärmeempfindliche Haftmittel verwendet worden sind, sind besonders bevorzugt.
Die Haftmittelschicht kann durch Heißschmelzbeschichten des vorstehend beschriebenen thermoplastischen Elastomers und des vorstehend beschriebenen Additivs oder durch Lösen oder Dispergieren des thermoplastischen Elastomers und des Additivs in einem geeigneten organischen Lösungsmittel oder Wasser zur Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit und Aufbringen der Beschichtungsflüssigkeit mit einem herkömmlichen Verfahren, wie z.B. Heißschmelzbeschichten, Heißlackbeschichten, Tiefdruckdirektbeschichten, Tiefdruckumkehrbeschichten, Rakelbeschichten, Luftbeschichten oder Walzenbeschichten, bei einem Bedeckungsgrad auf einer Trockenbasis von etwa 0,05 bis 5 g/m² gebildet werden. Wenn der Bedeckungsgrad der trockenen Beschichtung weniger als 0,05 g/m² beträgt, ist die Haftung zwischen dem Objekt und der thermisch übertragenen Tintenschicht so gering, dass beim Drucken eine fehlerhafte Übertragung stattfindet. Wenn der Bedeckungsgrad der trockenen Beschichtung andererseits 5 g/m² übersteigt, wird die Empfindlichkeit bei der Übertragung zum Zeitpunkt des Druckens vermindert und als Ergebnis kann eine zufrieden stellende Druckqualität nicht bereitgestellt werden.
Ablöseschicht:
In dem Thermotransferblatt, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, kann zwischen dem Substrat und der farbigen Schicht eine Ablöseschicht 5 bereitgestellt werden. Zum Zeitpunkt des Thermotransfers wird die Ablöseschicht 5 geschmolzen, so dass die Trennbarkeit der farbigen Schicht von dem Substrat verbessert wird. In diesem Fall wird mindestens ein Teil der Ablöseschicht zusammen mit der farbigen Schicht übertragen und verbleibt auf dem übertragenen Bild und wirkt nach der Übertragung als Schutzschicht für die farbige Schicht, und insbesondere dahingehend, dem übertragenen Bild ein gutes Gleitvermögen zur Verbesserung der Kratzfestigkeit des übertragenen Bilds zu verleihen. Beispielsweise können Harze mit einem hohen Maß an Trennbarkeit, wie z.B. Acrylharze, Silikonharze, Fluorharze oder verschiedene Silikon- oder Fluor-modifizierte Harze zur Bildung der Ablöseschicht verwendet werden. Vorzugsweise ist die Ablöseschicht jedoch vorwiegend aus Wachs zusammengesetzt.
Bevorzugte Wachse umfassen verschiedene Wachse, die zum Zeitpunkt des Druckens geschmolzen werden, so dass sie eine Trennbarkeit aufweisen. Spezielle Beispiele für bevorzugte Wachse umfassen verschiedene Wachse, wie z.B. mikrokristallines Wachs, Carnaubawachs, Paraffinwachs, Fischer-Tropsch-Wachs, verschiedene Polyethylene mit niedrigem Molekulargewicht, Japanwachs, Bienenwachs, Walrat, Insektenwachs, Wollwachs, Schellackwachs, Candelillawachs, Vaseline, partiell modifiziertes Wachs, Fettsäureester und Fettsäureamide. Besonders bevorzugte Wachse umfassen mikrokristallines Wachs und Carnau bawachs, die einen relativ hohen Schmelzpunkt aufweisen und bei denen es weniger wahrscheinlich ist, dass sie in Lösungsmitteln löslich sind.
Die Ablöseschicht ist vorzugsweise dünn und weist im Hinblick auf das Vermeiden einer Verminderung der Empfindlichkeit des Thermotransferblatts z.B. eine Dicke von etwa 0,1 bis 2 g/m² auf einer Trockenbasis auf.
In dem Thermotransferblatt, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, sind eine thermisch übertragbare Tintenschicht, welche die farbige Schicht und die weiße Deckschicht und gegebenenfalls die Ablöseschicht und die Haftmittelschicht, die vorstehend beschrieben worden sind, umfasst, auf dem Substrat bereitgestellt.
In der vorliegenden Erfindung beträgt dann, wenn die Aufzeichnungsseite des Objekts, das in Kombination mit dem Thermotransferblatt verwendet wird, farbig ist, der Farbunterschied zwischen einer Tintenschicht, die thermisch auf das Objekt übertragen worden ist, und einer Tintenschicht, gemessen von der entgegengesetzten Seite des Substrats in dem Thermotransferblatt, d.h. von der Oberfläche des Substrats entfernt von der farbigen Schicht, nicht mehr als 10, bestimmt gemäß einer Farbunterschiedsformel im L*a*b*-Farbsystem, spezifiziert in Commission International de l'Eclairage (CIE). In dem vorstehend beschriebenen Thermotransferblatt liegt das Substrat in einer transparenten Blattform vor, da keinerlei andere Schicht auf der anderen Seite des Substrats bereitgestellt ist.
Die Farbunterschiedsformel in dem L*a*b*-Farbsystem in CIE ist wie folgt.
Unter der Annahme, dass der Farbunterschied zwischen zwei Farben ΔE*ab ist, ist die metrische Helligkeit L, a und b sind Werte, die mit dem Farbton und der Chromatizität zusammenhängen, und die Oberflächenfarben L*a*b* der beiden Objekte sind (L₁*, a₁*, b₁*) und (L₂*, a₂*, b₂*), ΔE*ab = [(ΔL*)2 + (Δa*)2 + (Δb*)2]1/2 ΔL* = L2* – L1* Δa* = a2* – a1* Δb* = b2* – b1*
Wenn der Farbunterschied zwischen den zwei Farben, ΔE*ab, größer als 10 ist, dann ist die Tintenschicht, die thermisch von dem Thermotransferblatt übertragen worden ist, auf dem Objekt mit einer farbigen Aufzeichnungsseite in nachteiliger Weise als Farbunterschied be züglich der Farbe sichtbar, die der Tintenschicht inhärent ist. Wenn der ΔE*ab-Wert nicht mehr als 10 beträgt, nimmt die Wiedergabetreue des Farbtons, welcher der Tintenschicht auf dem Objekt mit einer farbigen Aufzeichnungsseite inhärent ist, mit abnehmendem ΔE*ab-Wert (wenn sich der ΔE*ab-Wert näher an 0 (Null) annähert) zu.
Wärmebeständige Schicht:
Ferner ist in der vorliegenden Erfindung z.B. dann, wenn das Substrat aus einem Material ausgebildet ist, das eine geringe Wärmebeständigkeit aufweist, im Hinblick auf die Verbesserung des Gleitvermögens des Thermokopfs und das Verhindern eines Klebens des Thermotransferblatts an dem Thermokopf vorzugsweise eine wärmebeständige Schicht 6 auf der Oberfläche des Substrats auf dessen Seite, die mit einem Thermokopf in Kontakt kommt, d.h. auf dessen Seite entfernt von der farbigen Schicht, bereitgestellt. Die wärmebeständige Schicht umfasst im Wesentlichen ein wärmebeständiges Harz und ein Material, das als thermisches Trennmittel oder Gleitmittel dienen kann. Die Bereitstellung der wärmebeständigen Schicht ist dahingehend vorteilhaft, dass selbst in dem Fall eines Thermotransferblatts, bei dem eine Kunststofffolie mit einer niedrigen Wärmebeständigkeit als Substrat verwendet wird, ein Thermotransferdrucken durchgeführt werden kann, ohne dass ein Kleben verursacht wird, und Vorteile, die der Kunststofffolie inhärent sind, d.h. ein hohes Maß an Zähigkeit und Bearbeitbarkeit, genutzt werden können.
Die wärmebeständige Schicht kann unter Verwendung eines geeigneten Materials, wie z.B. eines Bindemittelharzes, ausgebildet werden, das Additive wie z.B. ein Gleit- bzw. Schmiermittel, ein grenzflächenaktives Mittel, anorganische Teilchen, organische Teilchen und ein Pigment enthält. Bindemittelharze, die in der wärmebeständigen Schicht verwendet werden können, umfassen z.B. Celluloseharze, wie z.B. Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Acetylcellulose, Celluloseacetatbutyrat und Nitrocellulose, Vinylharze, wie z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral, Polyvinylacetal, Polyvinylpyrrolidon, Acrylharz, Polyacrylamid und Acrylnitril-Styrol-Copolymere, Polyesterharze, Polyurethanharze und Silikon-modifizierte oder Fluor-modifizierte Urethanharze.
Von diesen Harzen ist ein vernetzendes Harz bevorzugt, bei dem ein Material mit wenigen reaktiven Gruppen, wie z.B. Hydroxylgruppen, und ein Polyisocyanat oder dergleichen als Vernetzungsmittel verwendet werden. Die wärmebeständige Schicht kann durch Zusetzen von Additiven, wie z.B. eines Gleit- bzw. Schmiermittels, eines grenzflächenaktiven Mittels, von anorganischen Teilchen, von organischen Teilchen und Pigmenten, zu dem vorstehend genannten Bindemittelharz zum Herstellen eines Gemischs, Lösen oder Dispergieren des Gemischs in einem geeigneten Lösungsmittel zum Herstellen einer Beschichtungsflüssigkeit, Aufbringen der Beschichtungsflüssigkeit mit herkömmlichen Mitteln wie z.B. einer Tiefdruckbeschichtungsvorrichtung, einer Walzenbeschichtungsvorrichtung oder einer Drahtrakel, und Trocknen der Beschichtung gebildet werden.
Beispiele
Als nächstes wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben. In den folgenden Beispielen beziehen sich „Teile" oder „%" auf das Gewicht, falls nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1

Eine 4,5 um dicke Polyethylenterephthalatfolie (Lumirror^®, von Toray Industries, Inc. hergestellt) wurde als Substrat bereitgestellt. Eine Beschichtungsflüssigkeit für eine farbige Schicht mit der folgenden Zusammensetzung wurde mittels Tiefdruck auf eine Seite des Substrats bei einem Bedeckungsgrad von 2,0 g/m² auf einer Trockenbasis aufgebracht und die Beschichtung wurde dann zur Bildung einer farbigen Schicht getrocknet. Ferner wurde eine Beschichtungsflüssigkeit für eine weiße Deckschicht mit der folgenden Zusammensetzung mittels Tiefdruck bei einem Bedeckungsgrad von 2,0 g/m² auf einer Trockenbasis auf die farbige Schicht aufgebracht und die Beschichtung wurde dann zur Bildung einer weißen Deckschicht getrocknet. Auf diese Weise wurde ein Thermotransferblatt von Beispiel 1 hergestellt. In diesem Fall wurde eine Beschichtungsflüssigkeit für eine wärmebeständige Schicht mit der folgenden Zusammensetzung im Vorhinein bei einem Bedeckungsgrad von 0,1 g/m² auf einer Trockenbasis auf die entgegengesetzte Seite des Substrats aufgebracht und die Beschichtung wurde dann zur Bildung einer wärmebeständigen Schicht getrocknet. Beschichtungsflüssigkeit für eine farbige Schicht:

Blaues Pigment: Cyaninblau KRG (von SANYO COLOR WORKS, Ltd. hergestellt)	9 Teile
Acrylharz (BR 113, von Mitsubishi Rayon Co., Ltd. hergestellt)	21 Teile
Polyethylenwachs	2 Teile
Toluol	34 Teile
Methylethylketon	34 Teile

Beschichtungsflüssigkeit für eine weiße Deckschicht:

Titanoxid (CR-80, durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 0,25 μm, von Ishihara Sangyo Kaisha Ltd. hergestellt)	40 Teile
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer (DENKA LAC TF 300 K^®, von Denki kagaku Kogyo K.K. hergestellt)	5 Teile
Polyesterharz (VYLON 200^®, von Toyobo Co., Ltd. hergestellt)	5 Teile
Toluol	20 Teile
Methylethylketon	20 Teile
Ethylacetat	10 Teile

Beschichtungsflüssigkeit für eine wärmebeständige Schicht:

Styrol-Acrylnitril-Copolymer	11 Teile
Lineares gesättigtes Polyesterharz	0,5 Teile
Zinkstearylphosphat	5 Teile
Harnstoffharzpulver	5 Teile
Melaminharzpulver	3 Teile
Toluol	40 Teile
Methylethylketon	40 Teile

Beispiel 2

Ein Thermotransferblatt von Beispiel 2 wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, jedoch wurde anstelle der Beschichtungsflüssigkeit für eine farbige Schicht die folgende Beschichtungsflüssigkeit verwendet und eine Beschichtungsflüssigkeit für eine Haftmittelschicht mit der folgenden Zusammensetzung wurde mittels Tiefdruck bei einem Bedeckungsgrad von 0,6 g/m² auf einer Trockenbasis auf die weiße Deckschicht aufgebracht, worauf zur Bildung einer Haftmittelschicht getrocknet wurde. Beschichtungsflüssigkeit für eine farbige Schicht:

Rotes Pigment (Hostaperm E5B-02^®, von Clariant Japan hergestellt)	9 Teile
Acrylharz (BR 113, von Mitsubishi Rayon Co., Ltd. hergestellt)	21 Teile
Polyethylenwachs	2 Teile
Toluol	34 Teile
Methylethylketon	34 Teile

Beschichtungsflüssigkeit für eine Haftmittelschicht:

Acetalharz (S-LEC KS-1, von Sekisui Chemical Co., Ltd. hergestellt)	5 Teile
Carnaubawachs	45 Teile
Isopropylalkohol	25 Teile
Wasser	25 Teile

Beispiel 3
Das gleiche Substrat, wie es im Beispiel 1 verwendet wurde, wurde bereitgestellt. Eine Beschichtungsflüssigkeit für eine weiße Deckschicht mit der gleichen Zusammensetzung, wie sie im Beispiel 1 verwendet worden ist, wurde mittels Tiefdruck bei einem Bedeckungsgrad von 2,0 g/m² auf einer Trockenbasis auf eine Seite des Substrats aufgebracht und die Beschichtung wurde dann zur Bildung einer weißen Deckschicht getrocknet. Eine Beschichtungsflüssigkeit für eine farbige Schicht mit der gleichen Zusammensetzung, wie sie im Beispiel 1 verwendet worden ist, wurde mittels Tiefdruck bei einem Bedeckungsgrad von 2,0 g/m² auf einer Trockenbasis auf die weiße Deckschicht aufgebracht und die Beschichtung wurde dann zur Bildung einer farbigen Schicht getrocknet. Auf diese Weise wurde ein Thermotransferblatt von Beispiel 3 hergestellt.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Thermotransferblatt von Vergleichsbeispiel 1 wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, jedoch wurde die weiße Deckschicht nicht ausgebildet.
Das Drucken wurde unter Verwendung der Thermotransferblätter der Beispiele und der Vergleichsbeispiele unter den folgenden Druckbedingungen durchgeführt. Für die so erhaltenen Drucke wurden der Farbunterschied ΔE*ab und der Wert von [(Δa*)² + (Δb*)²]^1/2 in dem L*a*b*-Farbsystem, spezifiziert in CIE, mit dem folgenden Verfahren gemessen und ferner wurde die visuelle Lesbarkeit bewertet.
Druckbedingungen:
Ein CQL-4, der von Astro-Med, Inc. hergestellt worden ist, wurde als Drucker verwendet. Zwei Etiketten, ein gelbes Etikett und ein silberfarbenes Etikett, wurden als Objekt für die Beispiele 1 und 2 und für das Vergleichsbeispiel 1 verwendet, und ein transparentes Blatt wurde für das Beispiel 3 verwendet. Auf diese Objekte wurde ein Buchstabenmuster gedruckt.
Bedingungen zur Messung des Farbunterschieds, usw.:
Für zwei Teile, nämlich einen aufgezeichneten Teil (einen Teil mit der thermisch übertragenen Tintenschicht) und einen nicht-aufgezeichneten Teil (einer Aufzeichnungsseite des Objekts) in dem Druck wurden der Farbunterschied ΔE*ab und der Wert von [(Δa*)² + (Δb*)²]^1/2 in dem L*a*b*-Farbsystem, spezifiziert in CIE, mit einem Kolorimeter/Farbunterschiedmessgerät CR-221, von Minolta Camera Co., Ltd. hergestellt, unter Verwendung von D₆₅ als Lichtquelle gemessen.
Für die Drucke, bei denen die Thermotransferblätter der Beispiele 1 und 2 und des Vergleichsbeispiels 1 verwendet wurden, wurde der Farbunterschied zwischen einem aufgezeichneten Teil (einem Teil mit der thermisch übertragenen Tintenschicht) in dem Druck und einer Tintenschicht, gemessen von der Oberfläche des Substrats in dem Thermotransferblatt entfernt von der farbigen Schicht mit dem Kolorimeter/Farbunterschiedmessgerät CR-221, von Minolta Camera Co., Ltd. hergestellt, das in der vorstehend beschriebenen Weise verwendet wurde, gemessen. Für den Druck, bei dem das Thermotransferblatt von Beispiel 3 verwendet worden ist, wurde der Farbunterschied zwischen einem aufgezeichneten Teil in dem Druck, wobei das silberfarbene Etikett auf die Seite der gedruckten Fläche des transparenten Blatts gelegt worden ist, und einer Tintenschicht, gemessen von der Oberfläche des Substrats in dem Thermotransferblatt entfernt von der farbigen Schicht, gemessen. In diesem Fall wurde die Messung für das Thermotransferblatt durchgeführt, bei dem keinerlei Schicht, wie z.B. eine wärmebeständige Schicht, auf dessen Rückseite bereitgestellt worden ist.
Die übliche Lichtquelle D₆₅ ist eine Lichtquelle, die für eine Beleuchtung gemäß JIS (japanische Industriestandards) Z 8723 (1988) verwendet wird, und es handelt sich dabei um eine übliche Lichtquelle, deren relative spektrale Verteilung annähernd derjenigen von Standardlicht D₆₅ für die Kolorimetrie entspricht. Das Standardlicht D₆₅ als Näherungsziel ist Licht mit einer korrelierten Farbtemperatur von etwa 6504 K und wird zur Angabe einer Objektfarbe verwendet, die von Tageslicht beleuchtet wird.
Die Messergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen 1 und 2 gezeigt. Tabelle 1
Tabelle 2
Visuelle Lesbarkeit:
Drucke, die unter den vorstehend beschriebenen Druckbedingungen bereitgestellt wurden, wurden zum Lesen der aufgezeichneten Information in einer Position 5 m entfernt von den Drucken visuell betrachtet und die visuelle Lesbarkeit wurde gemäß den folgenden Kriterien bewertet:

A:: Die aufgezeichnete Information war sehr scharf und die Information war sehr gut lesbar.
B:: Die aufgezeichnete Information war scharf und die Information war lesbar.
C:: Die aufgezeichnete Information war etwas unscharf oder der aufgezeichnete Teil war in einer Farbe sichtbar, die sich von der Farbe unterschied, die der farbigen Schicht inhärent ist, wodurch die Information in gewisser Weise unlesbar war.
D:: Die aufgezeichnete Information war sehr unscharf oder der aufgezeichnete Teil war in einer Farbe sichtbar, die sich von der Farbe sehr stark unterschied, die der farbigen Schicht inhärent ist, wodurch die Information kaum lesbar war.

Die Bewertung der visuellen Lesbarkeit für die Beispiele und die Vergleichsbeispiele ist in der nachstehenden Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3

Claims

Verfahren zum Thermotransferdruck auf rückreflektierenden Platten bzw. Blättern unter Verwendung eines Thermotransferblattes, welches ein Substrat (1), mindestens eine auf einer Seite des Substrates (1) angeordnete farbige Schicht (2) und eine auf der farbigen Schicht (2) angeordnete weiße Deckschicht (3) umfasst, wobei, wenn das Thermotransferblatt in Verbindung mit einem Objekt mit einer farbigen Aufzeichnungsseite verwendet wird, der Farbunterschied zwischen einer Tintenschicht, welche mindestens die farbige Schicht (2) und die weiße Deckschicht (3) umfasst, und welche thermisch auf das Objekt übertragen worden ist, und einer Tintenschicht, welche mindestens die farbige Schicht (2) und die weiße Deckschicht (3) umfasst, auf der Tintenseite in dem Thermotransferblatt vor dem Thermotransfer, gemessen von einer entgegengesetzten Seite der Tintenseite in dem Thermotransferblatt, nicht mehr als 10 beträgt, bestimmt gemäß einer Farbunterschiedsformel im L*a*b*-Farbsystem, spezifiziert in Commission International de l'Eclairage (CIE), wie in der Beschreibung definiert, wobei die weiße Deckschicht (3) ein Harzbindemittel und mindestens ein Material, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Titanoxid, Zinkoxid, Siliziumdioxid, Aluminiumhydroxid, Talk, Ton und Kaolinit, umfasst, und wobei das Objekt und das auf dem Objekt angeordnete farbige Medium eine rückreflektierende Platte mit einer Oberfläche aus mindestens einem Material, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus organischen Pigmenten, anorganischen Pigmenten, Metallflocken bzw. plättchen, Glasperlen, Perlmuttessenz-Pigmenten und Farbstoffen, sind.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Haftmittelschicht (4) auf der weißen Deckschicht (3) angeordnet ist.
Druck, erhältlich durch das Verfahren nach Anspruch 1, welcher ein thermisch übertragenes Bild umfasst, welches auf einer rückreflektierenden Platte gebildet worden ist.
Kennzeichenschild, umfassend den Druck nach Anspruch 3 und eine transparente Platte, welche über dem Druck auf dessen bedruckter Seite angeordnet ist.