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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
optischen Elements, wie z.B. eines Elements zur Steuerung einer
zirkularen Polarisation, und insbesondere ein Verfahren zum Herstellen
eines optischen Elements durch die Verwendung eines strahlungshärtenden
flüssigkristallinen
Materials mit einer cholesterischen Regelmäßigkeit, sowie ein optisches
Element.
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Optische
Elemente, die Flüssigkristallschichten
mit einer cholesterischen Regelmäßigkeit
(cholesterische Schichten) umfassen, werden verbreitet als Elemente
zur Steuerung einer zirkularen Polarisation (Zirkularpolarisationsplatten,
Farbfilter, usw.) zur Verwendung in Flüssigkristallanzeigen verwendet.
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Zur
Erzeugung eines optischen Elements, wie z.B. einer Zirkularpolarisationsplatte,
die das gesamte sichtbare Licht reflektiert, eines Farbfilters des
Reflexionstyps, auf dem jedes Pixel aus Bereichen aufgebaut ist,
die selektive Reflexionswellenlängenbereiche
aufweisen, die mit den Wellenlängenbereichen
einer roten (R), grünen
(G) und blauen (B) Farbe identisch sind, oder eines optischen Elements,
das in einer durchlässigen oder
halbdurchlässigen
Flüssigkristallanzeige
verwendet wird, um die Lichtnutzungseffizienz zu verbessern, ist
es erforderlich, eine cholesterische Schicht mit einem verbreiterten
selektiven Reflexionswellenlängenbereich
oder eine cholesterische Schicht mit selektiven Reflexionswellenlängenbereichen,
die so gesteuert sind, dass sie mit den Wellenlängen einer roten, grünen und
blauen Farbe identisch sind, zu bilden. Aus diesem Grund gab es
einen Bedarf für
ein Verfahren zum einfachen und hochgenauen Steuern des selektiven
Reflexionswellenlängenbereichs
einer cholesterischen Schicht.
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Um
diesem Bedarf zu genügen,
wurden bisher die folgenden Verfahren vorgeschlagen: (1) Ein Verfahren,
bei dem optisch aktive Gruppen, welche die cholesterische Struktur
einer cholesterischen Schicht bilden, so modifiziert oder deaktiviert
werden, dass der selektive Reflexionswellenlängenbereich der cholesterischen Schicht
verändert
wird (japanische Patentoffenlegungsschrift JP 10-054905), und (2)
ein Verfahren, bei dem eine Flüssigkristallschicht
mit einer cholesterischen Regelmäßigkeit
mit einem Lösungsmittel
oder einem Lösungsmittelgemisch
in Kontakt gebracht wird, um deren selektiven Reflexionswellenlängenbereich
zu verbreitern (japanische Patentoffenlegungsschrift JP 10-316755).
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Die
vorstehend genannten zwei Verfahren sind jedoch in der nachstehend
beschriebenen Weise nachteilig. In dem Verfahren (1), bei dem optisch
aktive Gruppen in einer cholesterischen Schicht modifiziert oder deaktiviert
werden, werden die modifizierten oder deaktivierten Moleküle zu Verunreinigungen,
so dass die Stabilität
der cholesterischen Schicht selbst vermindert wird. Wenn eine solche
cholesterische Schicht in eine Flüssigkristallanzeige einbezogen
wird, kann die Anzeige ein Bild nicht klar anzeigen. Bei dem Verfahren
(2) wird andererseits nur eine cholesterische Schicht mit einer
verminderten Farbintensität
erhalten. Wenn eine solche cholesterische Schicht in eine Flüssigkristallanzeige
einbezogen wird, kann die Anzeige ein Bild nicht klar anzeigen.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines optischen Elements gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist in JP 2001-056484 beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend genannten
Nachteile des Standes der Technik gemacht.
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Die
vorliegende Erfindung ist gemäß Anspruch
1 der beigefügten
Ansprüche
definiert. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Ansprüchen
2 und 3 definiert.
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In
den Zeichnungen ist
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1 eine
Querschnittsansicht, die ein optisches Element gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht,
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2 eine
Ansicht, die ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung des in
der 1 gezeigten optischen Elements veranschaulicht,
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3 ein
Diagramm, das die selektiven Reflexionswellenlängenbereiche cholesterischer
Schichten vor und nach dem Inkontaktbringen der cholesterischen
Schichten mit einem organischen Lösungsmittel zeigt,
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4 eine
Ansicht, die ein weiteres Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung
des in der 1 gezeigten optischen Elements
veranschaulicht,
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5 eine
Querschnittsansicht, die ein optisches Element gemäß eines
weiteren Beispiels veranschaulicht,
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6 ein
Diagramm, das den selektiven Reflexionswellenlängenbereich einer cholesterischen Schicht
zeigt, die aus einem Laminat einer Mehrzahl cholesterischer Filme
zusammengesetzt ist,
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7 eine
Ansicht, die ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung des in
der 5 gezeigten optischen Elements veranschaulicht,
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8 ein
Diagramm, das die selektiven Reflexionswellenlängenbereiche der cholesterischen
Schichten im Beispiel 1 vor und nach dem Inkontaktbringen der cholesterischen
Schichten mit einem organischen Lösungsmittel zeigt,
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9 ein
Diagramm, das die selektiven Reflexionswellenlängenbereiche der cholesterischen
Schichten im Beispiel 2 vor und nach dem Inkontaktbringen der cholesterischen
Schichten mit einem organischen Lösungsmittel zeigt, und
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10 ein
Diagramm, das den selektiven Reflexionswellenlängenbereich der cholesterischen
Schicht im Beispiel 3 zeigt, die aus einem Laminat aus zwei cholesterischen
Filmen zusammengesetzt ist.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen werden die vorliegende Erfindung und andere beispielhafte
Verfahren nachstehend beschrieben.
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Als
erstes wird ein optisches Element beschrieben, das gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist.
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Gemäß der 1 ist
ein optisches Element aus einem Ausrichtungssubstrat 13,
das durch die Durchführung
einer Ausrichtungsbehandlung hergestellt worden ist, und einer cholesterischen
Schicht 12, die an das Ausrichtungssubstrat 13 laminiert
ist, zusammengesetzt.
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Die
cholesterische Schicht 12 ist aus einem strahlungshärtenden
flüssigkristallinen
Material mit einer cholesterischen Regelmäßigkeit hergestellt und weist
die Eigenschaft des Trennens von polarisiertem Licht auf, d.h. die
Eigenschaft des Trennens einer in einer Richtung zirkular polarisierten
Komponente von einer in der entgegengesetzten Richtung zirkular
polarisierten Komponente gemäß der physikalischen
Orientierung (planare Orientierung) von flüssigkristallinen Molekülen in dem
flüssigkristallinen
Material. Insbesondere wird Licht, das in die cholesterische Schicht 12 entlang
der helikalen Achse der planaren Orientierung eintritt, in eine rechtsgängige zirkular
polarisierte Komponente und eine linksgängige zirkular polarisier te
Komponente aufgespalten, wobei eine dieser zirkular polarisierten
Komponenten durchgelassen und die andere reflektiert wird. Dieses
Phänomen
ist als Zirkulardichroismus bekannt. Wenn die Drehrichtung der zirkular
polarisierenden Komponente in geeigneter Weise bezüglich der
Richtung von einfallendem Licht ausgewählt wird, wird nur eine zirkular
polarisierte Komponente, die in der gleichen Richtung rotiert wie
die Richtung der helikalen Achse der cholesterischen Schicht 12,
selektiv reflektiert. Es sollte beachtet werden, dass die chirale
Steigung von flüssigkristallinen
Molekülen
in der cholesterischen Schicht 12 die zentrale Wellenlänge des
selektiven Reflexionswellenlängenbereichs
der cholesterischen Schicht 12 bestimmt.
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Es
ist bevorzugt, als flüssigkristallines
Material zur Bildung der cholesterischen Schicht 12 einen
cholesterischen Flüssigkristall
(chiral-nematischer Flüssigkristall)
zu verwenden, der durch die Zugabe eines chiralen Mittels zu einem
nematischen Flüssigkristall
erhalten wird (vgl. die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr.
345160/2000). Es ist bevorzugt, dass sowohl der nematische Flüssigkristall
als auch das chirale Mittel in dem flüssigkristallinen Material polymerisierbare
Gruppen oder Gruppen aufweist, die polymerisierbare Gruppen enthalten.
Es ist auch bevorzugt, dass dem flüssigkristallinen Material ein
Photopolymerisationsinitiator zugesetzt wird.
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Insbesondere
kann ein Flüssigkristall,
der eine Verbindung, die durch die folgende chemische Formel (1)
dargestellt
wird, und eine Verbindung, die durch die folgende chemische Formel
(2)
dargestellt
wird, in einem Gewichtsverhältnis
zwischen 99:1 und 50:50 enthält,
als nematischer Flüssigkristall verwendet
werden. In den vorstehend genannten chemischen Formeln (1) und (2)
stellen R
1, R
2 und
R
3 unabhängig
Wasserstoff oder eine Methylgruppe dar, X stellt Wasserstoff, Chlor,
Brom, Iod, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine
Methoxygruppe, eine Cyanogruppe oder eine Nitrogruppe dar, und a,
b und c sind ganze Zahlen von 2 bis 12.
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Ferner
ist es bevorzugt, als das chirale Mittel eine Verbindung, die durch
die folgende chemische Formel (3) oder (4)
dargestellt
wird, oder einen Flüssigkristall,
dem ein chiraler Dotierstoff zugesetzt worden ist „S-811" (von Merck KGaA,
Deutschland hergestellt), zu verwenden. In den vorstehend genannten
chemischen Formeln (3) und (4) stellt R
4 Wasserstoff
oder eine Methylgruppe dar, d und e sind eine ganze Zahl von 2 bis
12, und Y stellt eine zweiwertige Gruppe dar, die aus den folgenden
Gruppen (i) bis (xxiv) ausgewählt
ist:
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf die 2(a), 2(b) und 2(c) ein
Verfahren zum Herstellen des optischen Elements 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung, das den vorstehend beschriebenen Aufbau aufweist, beschrieben.
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Ein
Glassubstrat, das mit einem Polyimidfilm (PI-Film), der einer Reibbehandlung
unterzogen worden ist, einem Trägerfilm,
der die Funktion der Ausrichtung von flüssigkristallinen Molekülen aufweist,
oder dergleichen ausgestattet ist, wird als Ausrichtungssubstrat 13 hergestellt,
das durch die Durchführung
einer Ausrichtungsbehandlung hergestellt wird. Auf dieses Ausrichtungssubstrat 13 wird
eine Flüssigkristallschicht
durch die Verwendung eines strahlungshärtenden Flüssigkristalls mit einer cholesterischen
Regelmäßigkeit
(eines photohärtenden
chiral-nematischen Flüssigkristalls
oder dergleichen) gebildet. Flüssigkristalline
Moleküle
in der Flüssigkristallschicht
werden durch die ausrichtende und regulierende Wirkung des Ausrichtungssubstrats 13 ausgerichtet,
wobei die Flüssigkristallschicht
gegebenenfalls einer Wärmebehandlung
unterzogen wird. Eine vorgegebene Menge an Strahlung 20 wird
auf die Flüssigkristallschicht
angewandt, die auf dem Ausrichtungssubstrat 13 ausgebildet
ist, um die Flüssigkristallschicht
dreidimensional zu vernetzen und zu härten. Auf diese Weise wird
eine cholesterische Schicht 12 in einem halbgehärteten Zustand
gebildet (2(a)). Die hier verwendete
Strahlung 20 dient zur Induktion einer Photopolymerisationsreaktion
oder dergleichen in dem strahlungshärtenden Flüssigkristall und Ultraviolettlicht,
ein Elektronenstrahl, sichtbares Licht, Infrarotlicht (Wärmestrahlen)
oder dergleichen kann bzw. können
als Strah lung verwendet werden. In dem Fall, bei dem Ultraviolettlicht
zur Härtung
des Flüssigkristalls
verwendet wird, ist es bevorzugt, dem flüssigkristallinen Material im Vorhinein
einen Photopolymerisationsinitiator zuzusetzen. Die Menge der Strahlung 20,
die angewandt werden soll, variiert abhängig davon, ob der Photopolymerisationsinitiator
zugesetzt worden ist oder nicht, oder von der Menge des zugesetzten
Photopolymerisationsinitiators oder der Art der anzuwendenden Strahlung.
Es ist jedoch bevorzugt, die Strahlung 20 in einer Menge
von z.B. etwa 0,01 bis 10000 mJ/cm2 anzuwenden.
Mit „dreidimensionalem
Vernetzen" ist hier
gemeint, dass ein photohärtendes
Monomer, Oligomer oder Polymer derart dreidimensional polymerisiert
wird, dass eine Netzwerkstruktur erhalten wird. Wenn eine solche
Netzwerkstruktur gebildet wird, wird der Zustand des flüssigkristallinen
Materials, aus dem die cholesterische Schicht 12 gebildet
worden ist, optisch fixiert, und ein Film, der als optischer Film
leicht gehandhabt werden kann und der bei normalen Temperaturen
stabil ist, kann erhalten werden.
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Beispiele
für Trägerfilme,
die für
das Ausrichtungssubstrat 13 verwendet werden können, umfassen Filme
aus Kunststoffen, wie z.B. Polyimid, Polyamidimid, Polyamid, Polyetherimid,
Polyetheretherketon, Polyetherketon, Polyketonsulfid, Polyethersulfon,
Polysulfon, Polyphenylensulfid, Polyphenylenoxid, Polyethylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polyacetal, Polycarbonat,
Polyacrylat, Acrylharze, Polyvinylalkohol, Polypropylen, Cellulose,
Triacetylcellulose, partiell verseifte Triacetylcellulose, Epoxyharze
und Phenolharze. Diese Kunststofffilme können als Laminat von zwei oder
mehr Filmen und auch als uniaxial oder biaxial orientierte Filme
verwendet werden. Der Trägerfilm
kann im Vorhinein behandelt werden, um dessen Oberfläche hydrophil
oder hydrophob zu machen. Obwohl es abhängig von der Zusammensetzung des
Flüssigkristalls,
der in dem flüssigkristallinen
Material enthalten ist, gegebenenfalls nicht erforderlich ist, dem
Trägerfilm
die Funktion der Ausrichtung von flüssigkristallinen Molekülen zu verleihen,
ist es bevorzugt, dem Trägerfilm
diese Funktion vor dem Aufbringen des flüssigkristallinen Materials
auf den Trägerfilm
zu verleihen. Um die Funktion der Ausrichtung von flüssigkristallinen
Molekülen
zu verleihen, wird eine Ausrichtungsschicht auf den Trägerfilm
laminiert, oder der Trägerfilm
oder die auf den Trägerfilm
laminierte Ausrichtungsschicht wird gerieben. Es ist auch möglich, diese
Funktion dem Trägerfilm
durch schräges
Abscheiden von Siliziumoxid auf dem Trägerfilm zu verleihen. Poly-imid,
Polyamid, Polyvinylalkohol oder dergleichen wird üblicherweise
zur Bildung der Ausrichtungsschicht verwendet. Die Reibbehandlung
wird üblicherweise
in der folgenden Weise durchgeführt:
Ein Reibtuch, das aus Reyon, Baumwolle, Polyamid oder dergleichen
hergestellt ist, wird um eine Metallwalze gewickelt, und diese Walze
wird mit ihrer Oberfläche
in Kontakt mit einem Film aus Polyimid oder dergleichen gerieben,
oder ein Film aus Poly imid oder dergleichen wird bei feststehender Walze
transportiert, wodurch die Filmoberfläche mit dem Reibtuch gerieben
wird.
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Danach
wird die cholesterische Schicht 12 im halbgehärteten Zustand,
die auf dem Ausrichtungssubstrat 13 ausgebildet ist, mit
einem organischen Lösungsmittel 21 in
Kontakt gebracht (2(b)). Zum Inkontaktbringen
der cholesterischen Schicht 12 mit dem organischen Lösungsmittel 21 können verschiedene
Entwicklungsverfahren, wie z.B. ein Eintauchen und eine Schleuderberieselung,
sowie verschiedene Beschichtungsverfahren, wie z.B. Schleuderbeschichten,
Düsenbeschichten
und Gießbeschichten,
eingesetzt werden. In diesem Verfahren werden ungehärtete Abschnitte
der halbgehärteten
Polyesterschicht 12 extrahiert, wobei ungehärtete Abschnitte
sowohl des nematischen Flüssigkristalls
als auch des chiralen Mittels extrahiert werden, wobei es sich um
die Hauptkomponenten der cholesterischen Schicht 12 handelt.
Wenn eine geringere Menge von Ultraviolettlicht auf die cholesterische
Schicht 12 angewandt wird, verbleibt ein größerer Teil
der cholesterischen Schicht 12 ungehärtet und umgekehrt. Daher werden
in dem Fall, bei dem die halbgehärtete cholesterische
Schicht 12, die durch die Anwendung einer geringen Menge
an Strahlung 20 gebildet worden ist, mit einem organischen
Lösungsmittel
in Kontakt gebracht wird, ungehärtete
Abschnitte der cholesterischen Schicht 12 in einer großen Menge
extrahiert, und die cholesterische Schicht 12 wird insgesamt
dünner
gemacht. Als Ergebnis wird die chirale Steigung kurz und der selektive
Reflexionswellenlängenbereich
wird zu der Seite der kürzeren
Wellenlängen
verschoben. Der Wellenlängenverschiebungsgrad
variiert folglich abhängig
von dem Zustand der Härtung
(Anteil der ungehärteten
Abschnitte) der cholesterischen Schicht 12, und zwar ungeachtet
der Bedingungen, unter denen die cholesterische Schicht 12 mit
einem organischen Lösungsmittel
in Kontakt gebracht wird, und der selektive Reflexionswellenlängenbereich
dieser cholesterischen Schicht 12 wird durch den Grad dieser
Verschiebung gesteuert (vgl. die 3).
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Als
organisches Lösungsmittel 21 in
dem vorstehend genannten Verfahren kann jedwedes organische Lösungsmittel
verwendet werden, so lange es die cholesterische Schicht 12 lösen kann.
Spezielle Beispiele solcher organischen Lösungsmittel umfassen: Kohlenwasserstoffe,
wie z.B. Benzol, Toluol, Xylol, n-Butylbenzol, Diethylbenzol und
Tetralin; Ether, wie z.B. Methoxybenzol, 1,2-Dimethoxybenzol und
Diethylenglykoldimethylether; Ketone, wie z.B. Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Cyclohexanon und 2,4-Pentandion; Ester, wie
z.B. Ethylacetat, Ethylenglykolmonomethyletheracetat, Propylenglykolmonomethyletheracetat; Propylenglykolmonoethyletheracetat
und γ-Butyrolacton;
Lösungsmittel
des Amidtyps, wie z.B. 2-Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon, Dimethylformamid
und Dimethylacetamid; Halogen-enthaltende Lösungsmittel, wie z.B. Chloroform,
Dichlormethan, Kohlenstoff tetrachlorid, Dichlorethan, Tetrachlorethan,
Trichlorethylen, Tetrachlorethylen, Chlorbenzol und ortho-Dichlorbenzol;
Alkohole, wie z.B. t-Butylalkohol, Diacetonalkohol, Glycerin, Monoacetin,
Ethylenglykol, Triethylenglykol, Hexylenglykol, Ethylenglykolmonomethylether,
Ethylcellosolve und Butylcellosolve; und Phenole, wie z.B. Phenol
und para-Chlorphenol. Diese Lösungsmittel
können
entweder einzeln oder in einer Kombination verwendet werden. Probleme,
wie z.B. dass der Flüssigkristall
nicht vollständig
in einem Lösungsmittel
gelöst
werden kann und dass es wahrscheinlich ist, dass ein Lösungsmittel den
Trägerfilm
löst, welche
später
beschrieben werden, können
durch die Verwendung eines Gemischs aus zwei oder mehr Lösungsmitteln
vermieden werden. Von den vorstehend genannten Lösungsmitteln sind Kohlenwasserstoffe
und Glykolmonoetheracetate als Lösungsmittel,
die einzeln verwendet werden, bevorzugt, und Gemische aus Ethern
oder Ketonen und Glykolen sind als Lösungsmittelgemische bevorzugt.
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Folglich
wird schließlich
ein optisches Element 10 erhalten, das die cholesterische
Schicht 12 enthält, die
auf dem Ausrichtungssubstrat 13 ausgebildet ist (2(c)). Es ist bevorzugt, die cholesterische
Schicht 12 bei einer vorgegebenen Temperatur einer Trocknungs-
und Wiederausrichtungsbehandlung zu unterziehen, wodurch die optischen
Eigenschaften der cholesterischen Schicht 12 stabilisiert
werden. Es ist auch bevorzugt, dass nach dem Abschluss der Trocknungs-
und Wiederausrichtungsbehandlung eine vorgegebenen Menge einer Strahlung
(Ultraviolettlicht oder dergleichen) auf die cholesterische Schicht 12 an
der Luft, mehr bevorzugt in einer inerten Atmosphäre angewandt
wird, um die cholesterische Schicht 12 erneut zu härten.
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In
dem vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren kann das kristalline
Material bzw. Kristallmaterial zur Bildung der cholesterischen Schicht 12 durch
Lösen desselben
in einem Lösungsmittel
zu einer Beschichtungsflüssigkeit
ausgebildet werden. In diesem Fall ist es erforderlich, den Trocknungsschritt
des Verdampfens des Lösungsmittels
vor der dreidimensionalen Vernetzung der Flüssigkristallschicht durch die
Anwendung von Strahlung 20 hinzuzufügen. Als derartiges Lösungsmittel
kann das vorstehend genannte Material für das organische Lösungsmittel 21 verwendet
werden. In diesem Fall kann die Konzentration der Lösung nicht
allgemein festgelegt werden, da sie von der Löslichkeit des Flüssigkristalls
in dem Lösungsmittel
und der gewünschten
Dicke der zu bildenden Flüssigkristallschicht
abhängt.
Im Allgemeinen wird die Konzentration jedoch so eingestellt, dass
sie im Bereich von 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von
3 bis 40 Gew.-% liegt. Oberflächenaktive
Mittel, usw., können
der Flüssigkristalllösung zugesetzt
werden, um das Aufbringen der Lösung
einfacher zu machen. Beispiele für
oberflächenaktive
Mittel, die der Flüssigkristalllösung zugesetzt werden
können,
umfassen: Kationische oberflächenaktive
Mittel, wie z.B. Imidazolin, quartä re Ammoniumsalze, Alkylaminoxide
und Polyaminderivate; anionische oberflächenaktive Mittel, wie z.B.
Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Kondensationsprodukte, primäre oder
sekundäre
Alkoholethoxylate, Alkylphenolethoxylate, Polyethylenglykol und
dessen Ester, Natriumlaurylsulfat, Ammoniumlaurylsulfat, Aminlaurylsulfat,
Alkyl-substituierte aromatische Sulfonate, Alkylphosphate und aliphatische
oder aromatische Sulfonsäure-Formalin-Kondensationsprodukte;
amphotere oberflächenaktive
Mittel, wie z.B. Laurylamidopropylbetain und Laurylaminoessigsäurebetain;
nichtionische oberflächenaktive
Mittel, wie z.B. Polyethylenglykolfettester und Polyoxyethylenalkylamine;
und Fluor-enthaltende oberflächenaktive
Mittel, wie z.B. Perfluoralkylsulfonate, Perfluoralkylcarboxylate,
Perfluoralkylethylenoxid-Addukte,
Perfluoralkyltrimethylammoniumsalze, Oligomere, die Perfluoralkylgruppen
und hydrophile Gruppen enthalten, Oligomere, die Perfluoralkylgruppen
und lipophile Gruppen enthalten, und Urethane, die Perfluoralkylgruppen
enthalten. Die Menge eines oberflächenaktiven Mittels, die zugesetzt
werden soll, variiert abhängig
von der Art des oberflächenaktiven
Mittels, der Art des härtenden
Flüssigkristalls,
der Art des Lösungsmittels
und der Art des Glassubstrats oder des Trägerfilms, auf das bzw. den die
Flüssigkristalllösung aufgebracht
wird, und sie beträgt
im Allgemeinen 10 ppm (gewichtsbezogen) bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
100 ppm (gewichtsbezogen) bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,1 bis 1
Gew.-% des in der Lösung
enthaltenen Flüssigkristalls.
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Erfindungsgemäß wird der
selektive Reflexionswellenlängenbereich
der cholesterischen Schicht 12 durch Ändern der Menge der Strahlung 20,
die auf die Flüssigkristallschicht
angewandt wird, die auf dem Ausrichtungssubstrat 13 ausgebildet
ist, gesteuert, so dass es möglich
ist, den selektiven Reflexionswellenlängenbereich der cholesterischen
Schicht 12 einfach und hochgenau zu steuern. Es ist daher
möglich,
ein optisches Element 10, das eine cholesterische Schicht 12 mit
dem gewünschten
selektiven Reflexionswellenlängenbereich
und sowohl mit einer hervorragenden optischen Stabilität als auch
mit einer hervorragenden Farbintensität umfasst, einfach zu erzeugen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Strahlung 20 in verschiedenen
Mengen auf verschiedene Bereiche auf der Oberfläche der Flüssigkristallschicht angewandt,
wie es in den 4(a), 4(b) und 4(c) gezeigt ist, so dass diese Bereiche
unterschiedliche selektive Reflexionswellenlängenbereiche aufweisen. Dadurch kann
ein Farbfilter oder dergleichen mit einer cholesterischen Schicht 12 erzeugt
werden, auf der jedes Pixel selektive Reflexionswellenlängenbereiche
aufweist, die mit den Wellenlängen
einer roten (R), grünen
(G) und blauen (B) Farbe identisch sind. In diesem Fall wird die
cholesterische Schicht 12 durch Inkontaktbringen der einheitlich
abgeschiedenen Flüssigkristallschicht
mit einem organischen Lösungsmittel
unter den spezifischen Bedingungen gebildet und die Enddicke der
cholesteri schen Schicht 12 unterscheidet sich, wie es in
der 4(c) gezeigt ist, gemäß den Bereichen,
auf die Strahlung in unterschiedlichen Mengen angewandt worden ist.
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Als
nächstes
wird ein weiteres Beispiel, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist, unter Bezugnahme auf die 5 bis 7 beschrieben.
Dieses Beispiel ist im Wesentlichen mit der in den 1 bis 4 gezeigten
ersten Ausführungsform
identisch, mit der Ausnahme, dass die cholesterische Schicht 12 aus
einem Laminat einer Mehrzahl von cholesterischen Schichten 12' und 12'' zusammengesetzt ist. Es sollte
beachtet werden, dass entsprechende Bezugszeichen ähnliche
oder entsprechende Teile in mehreren Ansichten bezeichnen, und dass
diejenigen Teile, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
erläutert
worden sind, in der Beschreibung des weiteren Beispiels nicht mehr
detailliert erläutert
werden.
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Gemäß der 5 ist
ein optisches Element 10 aus einem Ausrichtungssubstrat 13,
das durch die Durchführung
einer Ausrichtungsbehandlung hergestellt worden ist, und einer cholesterischen
Schicht 12, die an das Ausrichtungssubstrat 13 laminiert
ist, zusammengesetzt. Die cholesterische Schicht 12 ist
aus einem Laminat aus einer Mehrzahl von cholesterischen Filmen 12' und 12'' mit unterschiedlichen chiralen
Steigungen zusammengesetzt und weist einen breiten selektiven Reflexionswellenlängenbereich
auf, der den selektiven Reflexionswellenlängenbereich des cholesterischen
Films 12' und
denjenigen des cholesterischen Films 12'' umfasst
(vgl. die 6).
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Herstellen des optischen Elements 10 mit
dem vorstehend beschriebenen Aufbau unter Bezugnahme auf die 7(a) bis 7(f) beschrieben.
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Ein
Glassubstrat, das mit einem Polyimidfilm (PI-Film), der einer Reibbehandlung
unterzogen worden ist, einem Trägerfilm,
der die Funktion der Ausrichtung von flüssigkristallinen Molekülen aufweist,
oder dergleichen ausgestattet ist, wird als Ausrichtungssubstrat 13 hergestellt,
das durch die Durchführung
einer Ausrichtungsbehandlung hergestellt wird. Auf diesem Ausrichtungssubstrat 13 wird
eine erste Flüssigkristallschicht durch
die Verwendung eines photohärtenden
chiral-nematischen Flüssigkristalls
mit einer cholesterischen Regelmäßigkeit
gebildet. Flüssigkristalline
Molekülen
in der ersten Flüssigkristallschicht
werden durch die ausrichtende und regulierende Wirkung des Ausrichtungssubstrats 13 ausgerichtet,
wobei die erste Flüssigkristallschicht
gegebenenfalls einer Wärmebehandlung
unterzogen wird. Eine vorgegebene Menge (z.B. 0,01 bis 10000 mJ/cm2) an Strahlung 20 wird auf die
erste Flüssigkristallschicht
angewandt, die auf dem Ausrichtungssubstrat 13 ausgebildet
ist, um die erste Flüssigkristallschicht
dreidimensional zu vernetzen und zu härten. Auf diese Weise wird
ein erster cholesterischer Film 12' in einem halbgehärteten Zustand
gebildet (7(a)).
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Es
ist möglich,
als Trägerfilm
zur Verwendung als Ausrichtungssubstrat 13 jedwedes derjenigen
Materialien zu verwenden, die in der vorstehenden Beschreibung der
vorliegenden Erfindung genannt worden sind.
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Danach
wird der halbgehärtete
cholesterische Film 12',
der auf dem Ausrichtungssubstrat 13 ausgebildet worden
ist, mit einem organischen Lösungsmittel 21 in
Kontakt gebracht (7(b)).
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Es
wird folglich ein optisches Element erhalten, das den ersten cholesterischen
Film 12' enthält, der auf
dem Ausrichtungssubstrat 13 ausgebildet ist (7(c)). Es ist bevorzugt, den ersten cholesterischen
Film 12' bei
einer vorgegebenen Temperatur einer Trocknungs- und Wiederausrichtungsbehandlung
zu unterziehen, wodurch die optischen Eigenschaften des ersten cholesterischen
Films 12' stabilisiert
werden. Es ist auch bevorzugt, dass nach dem Abschluss der Trocknungs-
und Wiederausrichtungsbehandlung eine vorgegebenen Menge einer Strahlung
(Ultraviolettlicht oder dergleichen) auf den ersten cholesterischen
Film 12' an
der Luft, mehr bevorzugt in einer inerten Atmosphäre angewandt
wird, um den ersten cholesterischen Film 12' erneut zu härten. Jedwedes organische Lösungsmittel
kann als organisches Lösungsmittel
in dem vorstehend genannten Verfahren verwendet werden, so lange
es den ersten cholesterischen Film 12' lösen kann, und eines der organischen
Lösungsmittel,
das in der vorstehenden Beschreibung genannt worden ist, kann z.B.
verwendet werden.
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Als
nächstes
wird unter Verwendung eines photohärtenden chiral-nematischen
Flüssigkristalls
oder dergleichen mit einer cholesterischen Regelmäßigkeit
eine zweite Flüssigkristallschicht
auf dem ersten cholesterischen Film 12' gebildet, der auf dem Ausrichtungssubstrat 13 bereitgestellt
ist. Flüssigkristalline
Moleküle in
der zweiten Kristallschicht werden durch die ausrichtende und regulierende
Wirkung des ersten cholesterischen Films 12' ausgerichtet, wobei die zweite
Kristallschicht gegebenenfalls einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
Vor der Bildung der zweiten Flüssigkristallschicht
kann ein Polyimidfilm (PI-Film) auf dem ersten cholesterischen Film 12' gebildet und
gerieben werden. Eine vorgegebene Menge an Strahlung 20 wird
auf die zweite Flüssigkristallschicht
angewandt, die auf dem ersten cholesterischen Film 12' ausgebildet
ist, um die zweite Flüssigkristallschicht
dreidimensional zu vernetzen und zu härten. Auf diese Weise wird
ein zweiter cholesterischer Film 12'' im
halbgehärteten
Zustand gebildet (7(d)).
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Der
halbgehärtete
zweite cholesterische Film 12'',
der auf dem ersten cholesterischen Film 12' ausgebildet ist, wird dann mit
einem organischen Lösungsmittel 21 in
Kontakt gebracht (7(e)).
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Folglich
wird schließlich
ein optisches Element 10 erhalten, das die cholesterischen
Filme 12' und 12'' auf dem Ausrichtungssubstrat 13 enthält (7(f)). Es ist bevorzugt, den zweiten cholesterischen
Film 12'' bei einer vorgegebenen
Temperatur einer Trocknungs- und Wiederausrichtungsbehandlung zu
unterziehen, wodurch die optischen Eigenschaften des zweiten cholesterischen
Films 12'' stabilisiert
werden. Es ist auch bevorzugt, dass nach dem Abschluss der Trocknungs-
und Wiederausrichtungsbehandlung eine vorgegebene Menge einer Strahlung
(Ultraviolettlicht oder dergleichen) auf den zweiten cholesterischen
Film 12'' an der Luft, mehr
bevorzugt in einer inerten Atmosphäre angewandt wird, um den zweiten
cholesterischen Film 12'' erneut zu härten. Jedwedes
organische Lösungsmittel
kann als organisches Lösungsmittel
in dem vorstehend genannten Verfahren verwendet werden, so lange
es den zweiten cholesterischen Film 12'' lösen kann,
und eines der organischen Lösungsmittel,
das in der Beschreibung genannt worden ist, kann z.B. verwendet
werden.
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In
dem vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren können die
flüssigkristallinen
Materialien zur Bildung der cholesterischen Filme 12' und 12'' durch Lösen derselben in Lösungsmitteln,
wie sie vorstehend in der Beschreibung genannt worden sind, zu Beschichtungsflüssigkeiten
ausgebildet werden. In diesem Fall ist es erforderlich, den Trocknungsschritt
des Verdampfens des Lösungsmittels
vor der dreidimensionalen Vernetzung jeder Flüssigkristallschicht durch die
Anwendung von Strahlung 20 hinzuzufügen.
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Gemäß dem weiteren
Beispiel können
die selektiven Reflexionswellenlängenbereiche
der Mehrzahl von cholesterischen Filmen 12' und 12'' durch Ändern der
Menge der Strahlung 20, die auf die auf dem Ausrichtungssubstrat 13 oder
dem ersten cholesterischen Film 12' ausgebildeten Flüssigkristallschicht
angewandt werden soll, gesteuert werden, so dass es möglich ist,
die selektiven Reflexionswellenlängenbereiche
der Mehrzahl von cholesterischen Filmen 12' und 12'' einfach
und hochgenau zu steuern. Es ist daher möglich, ein optisches Element 10,
das eine cholesterische Schicht 12 umfasst, die aus einem
Laminat aus einer Mehrzahl von cholesterischen Filmen 12' und 12'' mit unterschiedlichen selektiven
Reflexionswellenlängenbereichen und
sowohl mit einer hervorragenden optischen Stabilität als auch
mit einer hervorragenden Farbintensität zusammengesetzt ist, einfach
zu erzeugen.
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Beispiel 1
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend durch das Beispiel 1 spezifischer
beschrieben.
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Ein
photohärtender
chiral-nematischer Flüssigkristall,
der aus 80 Gewichtsteilen eines polymerisierbaren nematischen Flüssigkristalls,
20 Gewichtsteilen eines chiralen Mittels und 1 Gewichtsteil eines
Photopolymerisationsinitiators besteht, wurde in Toluol gelöst, wobei
eine 25 Gew.-%ige Toluollösung
des chiral-nematischen Kristalls erhalten wurde.
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Der
verwendete nematische Flüssigkristall
war ein Flüssigkristall,
der eine Verbindung, die durch die folgende chemische Formel (5)
dargestellt
wird, und eine Verbindung, die durch die folgende chemische Formel
(6)
dargestellt
wird, im Gewichtsverhältnis
von 90:10 enthielt. Ferner wurde als chirales Mittel ein Flüssigkristall, dem
ein chiraler Dotierstoff zugesetzt worden ist „S-811" (von Merck KGaA, Deutschland hergestellt),
verwendet, und als Photopolymerisationsinitiator wurde „Irg 631" (von Ciba Specialty
Chemicals K.K., Japan erhältlich)
verwendet.
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Andererseits
wurde ein Glassubstrat mit Polyimid (PI) beschichtet und der gebildete
Polyimidfilm wurde in der festgelegten Richtung gerieben (Ausrichtungsbehandlung),
wobei ein Ausrichtungssubstrat erhalten wurde.
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Das
Glassubstrat, das den Polyimidfilm (PI-Film) aufwies, welcher der
Reibbehandlung unterzogen worden ist, wurde in eine Schleuderbeschichtungsvorrichtung
eingesetzt und der Polyimidfilm wurde mit der in der vorstehend
beschriebenen Weise hergestellten Toluollösung mittels Schleuderbeschichten
beschichtet, so dass die Dicke der Lösungsschicht etwa 3,0 bis 5,0 μm betrug.
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Das
mit der Toluollösung
beschichtete Ausrichtungssubstrat wurde dann einer Trocknungs- und Ausrichtungsbehandlung
durch Erwärmen
bei 80°C
für 5 min
unterzogen. Es wurde visuell bestätigt, dass die auf dem Ausrichtungssubstrat
gebildete Flüssigkristallschicht
cholesterisch war.
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Durch
die Verwendung einer Ultraviolettlichtbestrahlungsvorrichtung mit
einer Ultrahochdruckquecksilberdampflampe wurde eine vorgegebene
Menge an Ultraviolettlicht auf die Flüssigkristallschicht angewandt, um
die Flüssigkristallschicht
dreidimensional zu vernetzen und zu polymerisieren. Auf diese Weise
wurde eine cholesterische Schicht im halbgehärteten Zustand auf dem Ausrichtungssubstrat
gebildet.
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Die
auf dem Ausrichtungssubstrat gebildete halbgehärtete cholesterische Schicht
wurde 5 min in Aceton eingetaucht.
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Danach
wurde diese cholesterische Schicht durch Erwärmen bei 60°C für 15 min getrocknet und 10000
mJ/cm2 Ultraviolettlicht wurden auf die
cholesterische Schicht mit einer Ultraviolettlichtbestrahlungsvorrichtung,
die eine Ultrahochdruckquecksilberdampflampe aufwies, angewandt,
um die cholesterische Schicht erneut zu härten, wodurch die optischen
Eigenschaften der cholesterischen Schicht stabilisiert werden.
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Folglich
wird schließlich
ein optisches Element erhalten, bei dem die cholesterische Schicht
auf dem Ausrichtungssubstrat ausgebildet ist.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren wurde Ultraviolettlicht
in drei verschiedenen Mengen angewandt, nämlich 1 mJ/cm2,
100 mJ/cm2 und 10000 mJ/cm2,
um drei cholesterische Schichten im halbgehärteten Zustand zu bilden, und
die selektiven Reflexionswellenlängen
(Reflexionsspektren) der schließlich
erhaltenen drei optischen Elemente wurden mit einem Spektrophotometer
gemessen. Die Ergebnisse sind in der 8 gezeigt.
Eine Verschiebung zur Seite mit kürzeren Wellenlängen wurde
in dem selektiven Reflexionswellenlängenbereich jeder cholesterischen
Schicht bestätigt,
nachdem die cholesterische Schicht mit dem organischen Lösungsmittel
in Kontakt gebracht worden ist, und es wurde gefunden, dass der Grad
dieser Verschiebung größer war,
wenn die Menge des angewandten Ultraviolettlichts geringer war.
Darüber
hinaus betrug die Bandbreite des selektiven Reflexionswellenlängenbereichs
in allen Fällen
etwa 80 nm.
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Beispiel 2
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Im
Beispiel 2 wurde ein optisches Element in der gleichen Weise wie
im Beispiel 1 hergestellt, jedoch wurden anstelle von 1 Gewichtsteil „Irg 631" 3 Gewichtsteile „Irg 369" (von Ciba Specialty
Chemicals K.K., Japan erhältlich)
als Photopolymerisationsinitiator verwendet.
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Im
Beispiel 2 wurde Ultraviolettlicht in vier verschiedenen Mengen
angewandt, nämlich
4 mJ/cm2, 8 mJ/cm2,
20 mJ/cm2 und 400 mJ/cm2,
um vier cholesterische Schichten im halbgehärteten Zustand zu bilden, und
die selektiven Reflexionswellenlängen
(Reflexionsspektren) der schließlich
erhaltenen vier optischen Elemente wurden mit einem Spektrophotometer
gemessen. Die Ergebnisse sind in der 9 gezeigt.
Wie beim Beispiel 1 wurde eine Verschiebung zur Seite mit kürzeren Wellenlängen in
dem selektiven Reflexionswellenlängenbereich
jeder cholesterischen Schicht bestätigt, nachdem die cholesterische
Schicht mit dem organischen Lösungsmittel
in Kontakt gebracht worden ist. Diese Verschiebung wurde im Vergleich
zu Beispiel 1 mit einer geringeren Menge an Ultraviolettlicht erreicht.
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Beispiel 3
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Das
vorstehend genannte weitere Beispiel wird unter Bezugnahme auf das
Beispiel 3 genauer erläutert.
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Ein
photohärtender
chiral-nematischer Flüssigkristall,
der aus 80 Gewichtsteilen eines polymerisierbaren nematischen Flüssigkristalls,
20 Gewichtsteilen eines chiralen Mittels und 1 Gewichtsteil eines
Photopolymerisationsinitiators besteht, wurde in Toluol gelöst, wobei
eine 25 Gew.-%ige Toluollösung
des chiral-nematischen Flüssigkristalls
erhalten wurde. Der nematische Flüssigkristall, das chirale Mittel
und der Photopolymerisationsinitiator, die in diesem Beispiel verwendet
wurden, waren mit denjenigen identisch, die im Beispiel 1 verwendet
worden sind.
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Andererseits
wurde ein Glassubstrat mit Polyimid (PI) beschichtet und der gebildete
Polyimidfilm wurde in der festgelegten Richtung (Ausrichtungsbehandlung)
gerieben, wobei ein Ausrichtungssubstrat erhalten wurde.
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Das
Glassubstrat, das den Polyimidfilm (PI-Film) aufwies, welcher der
Reibbehandlung unterzogen worden ist, wurde in eine Schleuderbeschichtungsvorrichtung
eingesetzt und der Polyimidfilm wurde mit der in der vorstehend
beschriebenen Weise hergestellten Toluollösung mittels Schleuderbeschichten
beschichtet, so dass die Dicke der Lösungsschicht etwa 3,0 bis 5,0 μm betrug.
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Das
mit der Toluollösung
beschichtete Ausrichtungssubstrat wurde dann einer Trocknungs- und Ausrichtungsbehandlung
durch Erwärmen
bei 80°C
für 5 min
unterzogen. Es wurde visuell bestätigt, dass die auf dem Ausrichtungssubstrat
gebildete Schicht cholesterisch war.
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Durch
die Verwendung einer Ultraviolettlichtbestrahlungsvorrichtung mit
einer Ultrahochdruckquecksilberdampflampe wurde eine vorgegebene
Menge an Ultraviolettlicht auf die Flüssigkristallschicht angewandt, um
die Flüssigkristallschicht
dreidimensional zu vernetzen und zu polymerisieren. Auf diese Weise
wurde ein erster cholesterischer Film im halbgehärteten Zustand auf dem Ausrichtungssubstrat
gebildet.
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Der
auf dem Ausrichtungssubstrat gebildete halbgehärtete erste cholesterische
Film wurde 5 min in Aceton eingetaucht.
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Danach
wurde der erste cholesterische Film, der in Aceton eingetaucht worden
ist, mit der in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten
Toluollösung
mittels Schleuderbeschichten beschichtet, so dass die Dicke der
Lösungsschicht
etwa 3,0 bis 5,0 μm
betrug.
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Diese
Schicht wurde dann einer Trocknungs- und Ausrichtungsbehandlung
durch Erwärmen
bei 80°C für 5 min
unterzogen. Es wurde visuell bestätigt, dass die auf dem ersten
cholesterischen Film gebildete Schicht cholesterisch war.
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Durch
die Verwendung einer Ultraviolettlichtbestrahlungsvorrichtung mit
einer Ultrahochdruckquecksilberdampflampe wurde eine vorgegebene
Menge an Ultraviolettlicht auf die Flüssigkristallschicht angewandt, um
die Flüssigkristallschicht
dreidimensional zu vernetzen und zu polymerisieren. Auf diese Weise
wurde ein zweiter cholesterischer Film im halbgehärteten Zustand
auf dem ersten cholesterischen Film gebildet.
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Der
auf dem ersten cholesterischen Film gebildete halbgehärtete zweite
cholesterische Film wurde dann 5 min in Aceton eingetaucht.
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Dieser
cholesterische Film wurde durch Erwärmen bei 60°C für 15 min getrocknet. Dann wurden
auf die cholesterische Schicht 10000 mJ/cm2 Ultraviolettlicht
mit einer Ultraviolettlichtbestrahlungsvorrichtung, die eine Ultrahochdruckquecksilberdampflampe
aufwies, angewandt, um die cholesterische Schicht erneut zu härten, wodurch
die optischen Eigenschaften der cholesterischen Schicht stabilisiert
werden.
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Folglich
wurde schließlich
ein optisches Element erhalten, das die cholesterische Schicht enthielt,
die aus zwei cholesterischen Filmen zusammengesetzt war, welche
auf dem Ausrichtungssubstrat ausgebildet waren.
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Zur
Bildung der cholesterischen Schicht im halbgehärteten Zustand in dem vorstehend
genannten Verfahren wurden 100 mJ/cm2 Ultraviolettlicht
auf den ersten cholesterischen Film angewandt, während 10000 mJ/cm2 Ultraviolettlicht
auf den zweiten cholesterischen Film angewandt wurden. Die selektive
Reflexionswellenlänge
(Reflexionsspektrum) des schließlich
erhaltenen optischen Elements wurde mit einem Spektrophotometer
gemessen. Als Ergebnis wurde gefunden, dass das optische Element,
das aus dem Laminat aus den zwei cholesterischen Filmen zusammengesetzt
war, die durch Anwenden von Ultraviolettlicht in unterschiedlichen
Mengen gebildet worden sind, optische Eigenschaften (breiter selektiver
Reflexionswellenlängenbereich) aufwies,
welche die optischen Eigenschaften (selektiver Reflexionswellenlängenbereich)
des ersten cholesterischen Films und des zweiten cholesterischen
Films umfassten, wie es in der 10 gezeigt
ist.