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Hintergrund der Erfindung
und Stellungnahme zur verwandten Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Metalldichtung, welche zwischen zwei Teilen
eines Verbrennungsmotors, wie zum Beispiel einem Zylinderkopf und
einem Zylinderblock, installiert ist, um dazwischen zu dichten.
Spezieller betrifft die Erfindung eine Metalldichtung, welche gebildet
ist aus einer einzigen Metallbasisplatte oder einer Vielzahl von
Metallbasisplatten, welche mit einer Beschichtung beschichtet sind.
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Wenn
Verbindungsflächen
zwischen einem Zylinderkopf und einem Zylinderblock (Zylinderkörper) eines
Motors von einem Automobil abgedichtet werden, wird eine Zylinderkopfdichtung
dazwischen installiert, um ein Verbrennungsgas, Kühlwasser
und dergleichen einzuschließen.
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Angesichts
einer Anforderung für
ein geringes Gewicht und geringe Kosten des Motors wurde ein Aufbau
der Zylinderkopfdichtung von einem laminierten Typ mit einer Vielzahl
von Metallplatten hin zu einem einfachen Typ verlagert, welcher
aus einer einzigen oder zwei Basismetallplatten gebildet ist. Aufgrund
weniger Plattenbestandteile können
nur begrenzte Arten von Materialien verwendet werden.
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Bei
der Metallplattendichtung vom laminierten Typ können Dichtungsvorrichtungen,
wie zum Beispiel ein Wulst, eine Dichtscheibe und eine Unterlegscheibe,
für eine
effektive Abdichtung wie gewünscht
kombiniert werden oder doppelt vorgesehen sein. Jedoch sind bei
der Dichtung mit einer einzigen oder zwei Platten ein Typ und eine
Anzahl von Dichtungsvorrichtungen begrenzt, sodass eine vereinfachte
Dichtungsvorrichtung verwendet werden muss. Ferner ist die für die Dich tungsvorrichtung
verfügbare
Fläche
mit einer Verringerung einer Motorgröße eingeschränkt.
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Wie
in 5 dargestellt, ist die Zylinderkopfdichtung dazu
ausgebildet, eine Form eines Motorteils, wie zum Beispiel eines
Zylinderblocks, aufzuweisen. Die Zylinderkopfdichtung beinhaltet
Löcher 2 für Zylinderbohrungen
(nachstehend einfach als „Zylinderbohrung 2" bezeichnet), Fluidlöcher 3, 4 zur
Zirkulation des Kühlwassers
und Motoröls
(nachstehend einfach als „Fluidlöcher 3, 4" bezeichnet) und Bolzenlöcher 5 für Befestigungsbolzen
und dergleichen. Ebenso sind die Dichtungsvorrichtungen, wie zum
Beispiel Wulste 12, 13, bezüglich der jeweiligen abzudichtenden
Löcher 2, 3 vorgesehen.
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Falls
eine Dichtung zwischen den Motorteilen eingeschlossen ist, sind
die Dichtungseigenschaften der Dichtung, welche von den jeweiligen
Löchern
gefordert werden, stark unterschiedlich. An der Zylinderbohrung 2 ist
es erforderlich, das Verbrennungsgas mit einer hohen Temperatur
und einem hohen Druck einzuschließen, während es an dem Fluidloch 3 erforderlich
ist, ein Fluid mit relativ niedriger Temperatur und relativ niedrigem
Druck einzuschließen.
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Die
Zylinderbohrung 2 ist mit einem Wulst 12 mit einer
Bogenform und einer schmalen Breite versehen, welcher aus einem
Material mit Elastizität
hergestellt ist, um sich der unebenen Oberfläche anzupassen. Die Zylinderbohrung 2 ist
auch von einer Vielzahl von Bolzenlöchern 5 umgeben, und
Bolzen sind darin eingesetzt und festgezogen, um einen großen Oberflächendruck
um die Zylinderbohrung 2 herum auszuüben.
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Das
Fluidloch hingegen ist mit dem Wulst 13 versehen, um darum
herum abzudichten. Abhängig von
einer Struktur des Motors kann das Fluidloch 3 außerhalb
des von den Bolzenlöchern 5 umgebenen Bereichs
positioniert sein. In diesem Fall wird eine Druckkraft des Befestigungsbolzens
nur auf eine Seite des Fluidlochs 3 ausgeübt, sodass
der Flächendruck
klein wird. Um das Problem zu lösen,
kann ein höherer
Wulst, ein schmalerer Wulst oder ein zugespitzter Wulst verwendet
werden.
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Ferner
wurde eine Beschichtung verwendet, um die Anpassungsfähigkeit
zwischen dem Wulst und der an die Dichtung angrenzenden Metalloberfläche zu verbessern.
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Beispielsweise
ist bei einer Dichtung, welche in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung (JITSUKAIHEI)
Nr. 2-16861 offenbart
ist, ein Wulst mit einer Streifenform lokal vorgesehen, und gleichzeitig
ist ein elastischer Beschichtungsfilm auf beiden Oberflächen der
Metallbasisplatte vorgesehen. In diesem Fall ist die Dicke des elastischen
Beschichtungsfilms, welcher auf der Wulstvorsprungsseite vorgesehen
ist, dicker gemacht als auf der anderen Seite. Somit wird ein starker
Anziehdruck, welcher auf den oberen Abschnitt des Wulstes ausgeübt wird, durch
den dicken elastischen Beschichtungsfilm aufgenommen, um dadurch
denselben Anziehflächendruck
beizubehalten wie derjenige auf der anderen Seite. Somit kann ein
gutes Flächendruckgleichgewicht
beibehalten werden, und ein hohes Moment und eine hohe Haltbarkeit
können
erreicht werden.
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Da
jedoch bei der Dichtung ein großer
Dichtungsflächendruck
auf den oberen Abschnitt des Wulstes ausgeübt wird, verursacht, wenn die
Dichtung für
eine lange Zeit verwendet wird, der den oberen Abschnitt des Wulstes
bedeckende elastische Film ein Fließen oder eine Abnutzung. Der
Dichtungsflächen druck
wird daher erheblich verringert, sodass eine Momentverringerung
verursacht wird.
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Ebenso
ist bei einer Dichtung, welche in der japanischen Gebrauchsmusterregistrierung
Nr. 2605613 offenbart ist, ein kautschukartiges elastisches Material
auf beide Oberflächen
eines Zuführungsteils
mit einem aus einer Metallplatte gebildeten Wulst beschichtet. Bei
der Dichtung ist eine Kautschukhärte
der auf die Wulstvorsprungsseite aufgebrachten Beschichtung höher eingestellt
als diejenige auf der anderen Seite, um das Fließen der Beschichtung an dem
oberen Abschnitt des Wulstes zu unterdrücken. Um die Kautschukhärte auf
der anderen Seite niedriger einzustellen, wird ein Flächendruck
pro Einheitsfläche
auf einem niedrigen Wert gehalten, um dadurch die Dichtungseigenschaften auf
beiden Oberflächen
abzugleichen.
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Bei
der Dichtung wird der Dichtungsflächendruck durch die Beschichtung
mit der geringeren Kautschukhärte,
welche auf die andere Seite aufgebracht ist, insgesamt verringert.
Jedoch wird der Dichtungsflächendruck
auf dem oberen Abschnitt des Wulstes im Vergleich mit demjenigen
des Umfelds des Wulstes durch die Beschichtung mit der hohen Kautschukhärte, welche
auf die obere Seite des Wulstes aufgebracht ist, extrem hoch. Somit
bestand ein solches Problem, dass der Flächendruck, welcher auf die
Beschichtung auf dem oberen Abschnitt des Wulstes ausgeübt wird,
hoch wird, weil das Fließen
und die Momentverringerung, welche zu einer erheblichen Verringerung
des Flächendrucks
führt, können nicht
vermieden werden.
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Ferner
beinhaltet eine Metalldichtung, welche in der japanischen Patentveröffentlichung
(TOKKAIHEI) Nr. 10-103523 offenbart ist, eine erste Beschichtungslage,
welche auf einer Wulstvorsprungsseite einer Metallplatte mit Ausnahme
eines Wulstvorsprungsabschnitts vorgesehen ist, und eine zweite
Beschichtungslage, welche auf der anderen Seite der Metallplatte
vorgesehen ist. Da die erste Beschichtungslage nicht auf den Wulstvorsprungsabschnitt
aufgebracht ist, treten das Fließen und die Abnutzung durch
Wiederholung der thermischen Ausdehnung und Kontraktion der ersten
Beschichtungslage an dem oberen Abschnitt des Wulstes nicht auf, sodass
dadurch die Momentverringerung oder Verringerung des Dichtungsflächendrucks
an dem Wulstabschnitt im Verlauf der Zeit vermieden wird.
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Da
jedoch die zweite Beschichtungslage auf die Gesamtfläche auf
der Seite gegenüber
der Wulstvorsprungsseite aufgebracht ist, finden das Fließen und
die Abnutzung der zweiten Beschichtungslage an den Basisabschnitten
des Wulstes statt, wo der zweite große Dichtungsflächendruck
neben demjenigen des oberen Abschnitts des Wulstes erzeugt wird. Somit
findet an diesen Abschnitten eine Momentverringerung statt.
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In
der
EP 1 079 155 A2 ist
eine Dichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 offenbart.
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Angesichts
der obigen Probleme wurde die vorliegende Erfindung gemacht. Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Metalldichtung bereitzustellen, welche
eine gute Dichtungseigenschaft und Haltbarkeit aufweist, wobei,
wenn Verbindungsflächen
zwischen einem Zylinderkopf und einem Zylinderblock eines Motors
durch eine Metalldichtung abgedichtet werden, welche aus einer einzelnen
oder einer Vielzahl von Metallbasisplatten gebildet ist, das Fließen und
die Abnutzung der um den Wulst herum vorgesehenen Beschichtung nicht
verursacht werden, sodass dadurch die Momentverringerung vermieden wird.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
der Erfindung ersichtlich sein.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe gelöst
durch eine Metalldichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1. Die
abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die Metalldichtung der vorliegenden Erfindung zur Lösung der
obigen Aufgaben ist wie folgt aufgebaut:
- 1)
Bei einer Metalldichtung, welche aus einer einzigen Metallbasisplatte
gebildet ist, wobei ein Halbwulst um ein abzudichtendes Loch der
Metallbasisplatte herum ausgebildet ist und Beschichtungen auf beide
Oberflächen
des Halbwulstes aufgebracht sind, um zwischen zwei Teilen zu dichten,
sind die Beschichtungen auf Abschnitten mit Ausnahme von Dichtungslinien,
wo starke Dichtungsflächendrücke lokal
erzeugt werden, wenn die Metalldichtung angezogen wird, aufgebracht.
Spezieller
sind die Beschichtungen nicht auf die Abschnitte aufgebracht, wo
die Dichtungsflächendrücke lokal
erhöht
werden, um Dichtungslinien auszubilden, wenn die Metalldichtung
angezogen wird. Mit anderen Worten sind die Abschnitte bei dem Halbwulst
Schulterabschnitte.
- 2) Bei einer Metalldichtung, welche aus einer Vielzahl von Metallbasisplatten
gebildet ist, wobei ein Halbwulst in wenigstens einer der Metallbasisplatten
um ein abzudichtendes Loch herum vorgesehen ist und Beschichtungen
auf beide Oberflächen
des Halbwulstes aufgebracht sind, um zwischen zwei Teilen abzudichten,
sind die Beschichtungen auf Abschnitte mit Ausnahme von Dichtungslinienabschnitten,
wo die starken Dichtungsflächendrücke lokal
erzeugt werden, aufgebracht.
- 3) Bei den obigen Metalldichtungen ist die auf einen konkaven
Abschnitt des Halbwulstes aufzubringende Beschichtung vorzugsweise
dicker gemacht als die anderen Abschnitte.
- 4) Im Hinblick auf die Beschichtung ist die Dicke der Beschichtung
an dem konkaven Abschnitt des Halbwulstes vorzugsweise in einem
Bereich von 1,1–3,0
mal größer als
diejenige der anderen Abschnitte ausgebildet.
- 5) Obwohl bei der obigen Metalldichtung ein Beschichtungsmaterial
vom Kautschuk-Typ, wie zum Beispiel NBR-Kautschuk, Fluor-Kautschuk und
Silikon-Kautschuk, verwendet werden kann, ist es für die Beschichtung
bevorzugt, dass die Beschichtung aus einem oder einer Kombination von
mehreren aus einem Epoxydharz, einem Phenolharz, einem Phenoxyharz,
einem Fluorharz, einem Polyamidharz und Polyamidimid gebildet ist.
Mit
anderen Worten ist es bevorzugt, dass die Beschichtung aus einem
schwach harten Film mit einer Härte
von 2H–6H
in Bleistifthärte
anstelle eines weichen elastischen Films vom Kautschuk-Typ mit einer
Härte von
B–5B in
Bleistifthärte
gebildet ist.
- 6) Die obige Metalldichtung zeigt eine hervorragende Wirkung,
wenn sie als Zylinderkopfdichtung zur Abdichtung zwischen dem Zylinderkopf und
dem Zylinderblock des Motors verwendet wird, wobei insbesondere
die hervorragende Dichtungseigenschaft erforderlich ist und es erforderlich
ist, dass das Fließen
und die Momentverringerung vermieden werden.
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Gemäß dem obigen
Aufbau der Metalldichtung bedecken die Beschichtungen nicht die
Abschnitte des Halbwulstes, wo hohe Flächendrücke erzeugt werden, wenn die
Metalldichtung angezogen wird. Somit wird das Fließen an diesen
Abschnitten unterdrückt.
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Auch
grenzt in dem Abschnitt, wo die hohen Dichtungsflächendrücke erzeugt
werden, die Metallbasisplatte direkt an die Motorteile an, um die
Gleitbewegung zu erleichtern und zu vermeiden, dass in dem Wulst
eine große
Verspannung erzeugt wird. Ferner kann die aus der thermischen Ausdehnung und
Kontraktion der Beschichtung oder aus Vibrationen resultierende
Abnutzung vermieden werden.
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Daher
kann die mit dem Fluss und der Abnutzung einhergehende Momentverringerung
vermieden werden.
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Da
die Dicken der Beschichtungen in den konkaven Abschnitten des Halbwulstes
dicker gemacht werden können
als diejenigen der anderen Abschnitte, können auch die Wulste verstärkt werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Teilansicht, welche einen Vollwulstabschnitt
einer Metalldichtung zeigt;
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2 ist
eine perspektivische Teilansicht, welche einen Halbwulstabschnitt
davon zeigt, welcher gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgebildet ist;
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3(a)–3(c) sind perspektivische Teilansichten, welche
einen Vollwulstabschnitt einer Metalldichtung zeigen, wobei 3(a) eine Metalldichtung zeigt, welche einen Aufbau
mit zwei Platten aufweist, 3(b) eine
Metalldichtung zeigt, welche einen Aufbau mit drei Platten aufweist,
und 3(c) eine Metalldichtung zeigt,
welche einen Aufbau mit zwei Platten und mit einer Dichtscheibe
aufweist;
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4(a) und 4(b) sind
perspektivische Teilansichten, welche einen Halbwulstabschnitt einer Metalldichtung
gemäß weiteren
Ausführungsbeispielen
zeigen, wobei 4(a) eine Metalldichtung zeigt, welche
einen Aufbau mit zwei Platten aufweist, und 4(b) eine
Metalldichtung zeigt, welche einen Aufbau mit drei Platten aufweist;
und
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5 ist
eine Draufsicht einer herkömmlichen
Zylinderkopfdichtung.
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Detaillierte Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
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Als
nächstes
werden Ausführungsbeispiele einer
erfindungsgemäßen Metalldichtung
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert,
wobei auf eine Zylinderkopfdichtung zur Verwendung in einem Motor
Bezug genommen wird.
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Wie
in 5 dargestellt, ist eine erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung 1 zwischen
einem Zylinderkopf und einem Zylinderblock, d.h. einem Zylinderkörper, eines
Motors installiert. Die Zylinderkopfdichtung 1 dichtet
gegenüber
einem Verbrennungsgas mit einer hohen Temperatur und hohem Druck
in einer Zylinderbohrung und einem Fluid, wie zum Beispiel Kühl wasser
und Kühlöl, welches
durch einen Kühlwasserpfad
und einen Kühlölpfad läuft.
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Im Übrigen sind 1–4(b) erläuternde schematische
Ansichten. Eine Plattendicke, Abmessungen einer Dichtungsrille und
ein Länge-zu-Breite-Verhältnis der
Zylinderkopfdichtung unterscheiden sich zum Zwecke der Veranschaulichung
von den tatsächlichen
Werten.
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Wie
in 1 und 5 dargestellt, ist die Zylinderkopfdichtung 1 des
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
durch eine Metallbasisplatte 10 gebildet, welche aus einem
getemperten rostfreien Stahl, wärmebehandelten
rostfreien Stahl (Federstahl), Weichstahl oder dergleichen hergestellt ist.
Die Metallbasisplatte 10 ist derart ausgebildet, dass sie
einer Form eines Motorteils, wie zum Beispiel ein Zylinderblock,
angepasst ist, und eine Vielzahl von Zylinderbohrungen 2,
Fluidlöchern 3, 4,
Bolzenlöchern 5 für Befestigungsbolzen
und dergleichen sind darin ausgebildet.
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In
der Metallplatte 10 sind Dichtungsvorrichtungen, wie zum
Beispiel ein Vollwulst 12, um die abzudichtenden Zylinderbohrungen 2 herum
vorgesehen. Andere Dichtungsvorrichtungen, wie zum Beispiel ein
Halbwulst 13, sind um die abzudichtenden Fluidlöcher 3 herum
vorgesehen.
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Wie
in 1 dargestellt, sind Beschichtungen 30a (30a1, 30a2), 30b (30b1, 30b2, 30b3)
auf beiden Seiten des Vollwulstes 12 mit Ausnahme von einem
oberen Abschnitt A und Basisabschnitten B davon ausgebildet. Auch
sind, wie in 2 dargestellt, die Beschichtungen 30a (30a3, 30a4), 30b (30b4, 30b5)
auf beiden Seiten des Halbwulstes 13 mit Ausnahme von Schulterabschnitten
C davon ausgebildet.
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Außenseiten
der Beschichtungen 30a und 30b können sich
mit einer vorbestimmten Breite über den
Basisabschnitt B des Wulstes 12 und über den Schulterabschnitt C
des Wulstes 13 hinaus erstrecken. Wie in 1 dargestellt,
können
hingegen Innenseiten, d.h. die Seiten der Zylinderbohrung 2,
der Beschichtungen 30a, 30b (30a2, 30b2)
für den
Wulst 12 bis zu der Kante der Zylinderbohrung 2 verlängert sein.
Auch können,
wie in 2 dargestellt, die Innenseiten, d.h. die Seiten
des Fluidlochs 3, der Beschichtungen 30a, 30b (30a4, 30b5)
für den
Wulst 13 zu der Seite des Fluidlochs 3, jedoch
nicht bis zu der Kante, d.h. der Mitte zwischen dem inneren Basisabschnitt
C des Wulstes 13 und der Kante des Fluidlochs 3,
verlängert
sein. Mit anderen Worten sind die Beschichtungen 30a4, 30b4 nicht
in der Nähe
der Kante aufgebracht.
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Die
Beschichtungen 30a, 30b sind aus einem oder einer
Kombination von mehreren aus einem Epoxydharz, einem Phenolharz,
einem Phenoxyharz, einem Fluorharz, einem Polyamidharz und Polyamidimid
hergestellt. Die Beschichtungen 30a, 30b sind
auf die Dichtungsflächen,
entlang des Vollwulstes 12 oder des Halbwulstes 13,
der Zylinderkopfdichtung 1 durch Siebdruck aufgebracht,
um dadurch einen schwach harten dünnen Film mit einer Härte von
2H–6H
in Bleistifthärte
zu erhalten.
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Eine
Dicke t2 der Beschichtung 30b3, welche auf dem konkaven
Abschnitt des Vollwulstes 12 aufgebracht ist, und eine
Dicke t3 der Beschichtungen 30a3, 30b5, welche
auf die konkaven Abschnitte des Halbwulstes 13 aufgebracht
sind, sind so ausgebildet, dass sie dicker sind als eine Dicke t1
der anderen Abschnitte der Beschichtungen 30a (30a1, 30a2, 30a4), 30b (30b1, 30b2, 30b4).
Mit anderen Worten sind die Dicken t2, t3 in einem Bereich von 1,1–3,0 (=
t2/t1, t3/t1) mal größer als
die Dicken der anderen Abschnitte ausgebildet.
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Im
Hinblick auf die Abmessungen der Platte und dergleichen, falls beispielsweise
die Zylinderbohrung einen Durchmesser von 80 mm aufweist, ist die
Dicke t0 der Metallbasisplatte 10 0,2 bis 1,0 mm, ist die
Höhe h1
des Vollwulstes 12 um die Zylinderbohrung 2 von
0,05 bis 0,3 mm, und ist die Höhe
h2 des Halbwulstes 13 um das Fluidloch 3 von 0,2
bis 0,4 mm.
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Im
Hinblick auf die Dicken t1, t2, t3 der Beschichtungen 30a, 30b ist
die Dicke t1 an dem anderen Abschnitt von 15 μm bis 100 μm, und die Dicke t2 an dem konkaven
Abschnitt des Vollwulstes 12 und die Dicke t3 an dem konkaven
Abschnitt des Halbwulstes 13 sind von 20 μm bis 300 μm.
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Entsprechend
der Zylinderkopfdichtung 1, welche den Aufbau wie oben
beschrieben aufweist, werden, wenn die Zylinderkopfdichtung 1 angezogen wird,
relativ große
Flächendrücke P an
dem oberen Abschnitt A und den Basisabschnitten B des Vollwulstes 12 und
an den Schulterabschnitten C, C des Halbwulstes 13 erzeugt.
Da die Beschichtungen 30a, 30b auf den anderen
Abschnitten mit Ausnahme der Abschnitte A, B und C ausgebildet sind,
kann das Fließen
und die Abnutzung der Beschichtungen 30a, 30b vermieden
werden, was zu einer Unterdrückung der
Momentverringerung führt.
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Als
nächstes
werden mit Bezug auf 3(a) bis 4(b) weitere Beispiele von Metalldichtungen erläutert.
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3(a) bis 3(c) zeigen
einen Abschnitt von Vollwulsten 12, welche jeweils auf
einer aus einer Vielzahl von Metallba sisplatten gebildeten Metalldichtung
vorgesehen sind. Die Beschichtungen 30a, 30b sind
auf beiden Seiten des Vollwulstes 12 mit Ausnahme von dem
oberen Abschnitt A und den Basisabschnitten B aufgebracht.
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3(a) zeigt ein Beispiel einer Metalldichtung mit
einem Zweiplattenaufbau, welcher Platten 10A, 10B aufweist; 3(b) zeigt ein Beispiel einer Metalldichtung mit
einem Dreiplattenaufbau, welcher Platten 10A, 10B, 10C aufweist;
und 3(c) zeigt einen Dichtungsaufbau,
welcher eine Platte 10A und eine Platte 10B mit
einer Dichtungsscheibe, d.h. einem gekrümmten Abschnitt und einem Flansch,
aufweist. Die Platten 10A, 10B sind allgemein
dieselben wie die in 1 dargestellte Platte 10.
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4(a) und 4(b) zeigen
einen Abschnitt eines Halbwulstes 13 einer Metalldichtung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welche jeweils aus einer Vielzahl von Metallbasisplatten
ausgebildet ist. In den Dichtungen sind jeweils die Beschichtungen 30a, 30b auf
beiden Seiten des Halbwulstes 13 mit Ausnahme von Schulterabschnitten
C ausgebildet.
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4(a) zeigt ein Beispiel der Metalldichtung mit
einem Zweiplattenaufbau, welcher Platten 10A, 10B aufweist;
und 4(b) zeigt ein Beispiel der
Metalldichtung mit einem Dreiplattenaufbau, welcher Platten 10A, 10B, 10C aufweist.
Die Platten 10A in 4(a) und 4(b) sind allgemein dieselben wie die in 2 dargestellte
Platte 10.
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Entsprechend
der erfindungsgemäßen Metalldichtung
werden, wenn die Metalldichtung angezogen wird, Dichtungslinienabschnitte
zum lokalen Erzeugen von starken Dichtungsflächen drücken um die Wulste der Metallbasisplatte
der Metalldichtung, d.h. die Schulterabschnitte des Halbwulstes,
ausgebildet. Bei der vorliegenden Erfindung sind die Beschichtungen
nicht auf den Dichtungslinienabschnitten vorgesehen, sodass das
Fließen
und die Abnutzung der Beschichtungen auf den Dichtungslinienabschnitten
vermieden werden kann, was zu keiner Momentverringerung führt.
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Auch
grenzen die Abschnitte der Metallbasisplatte, wo die hohen Dichtungsflächendrücke erzeugt
werden, direkt an die Motorteile an, um dadurch eine Gleitbewegung
der Dichtung dazwischen zu erleichtern und die Erzeugung einer großen Verspannung
in dem Wulst zu vermeiden. Auch werden das Fließen und die Abnutzung der Beschichtung durch
wiederholte thermische Ausdehnung und Kontraktion vermieden. Da
das Fließen
und die Abnutzung vermieden werden können, kann auch die Momentverringerung,
welche mit dem Fließen
einhergeht, unterdrückt
werden.
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Indem
darüber
hinaus die Beschichtungen der konkaven Abschnitte des Halbwulstes
dicker ausgebildet sind als die anderen Abschnitte, kann der Wulst
verstärkt
werden. Somit kann die Metalldichtung mit einer guten Dichtungseigenschaft
und Haltbarkeit erhalten werden.