DE60216645T2 - Antiulcus pflanzenzusammensetzung(en) - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft die Entwicklung von pflanzlichen Zusammensetzung(en) gegen Geschwüre, ein Verfahren zur Herstellung der Extrakte, die verwendbar sind zur Herstellung von pflanzlichen Zusammensetzungen, um Geschwüre zu behandeln.
  • STAND DER TECHNIK
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre stellen ein großes Gesundheitsproblem dar, sowohl hinsichtlich Morbidität als auch Mortalität. Forschungsfortschritte im letzten Jahrzehnt haben neue Einsichten in die Therapie und Vorbeugung vor gastroduodenaler Geschwürbildung durch Maßnahmen angeboten, die auf die Stärkung des Schleimhautabwehrsystems gerichtet sind, eher als auf die Abmilderung der aggressiven Säure-Pepsin-Faktoren, die verantwortlich gemacht werden für die Induktion von Geschwüren. Der Anstieg bei der Magenacidität und Verdauungsaktivität sind gewöhnlich eine Manifestation einer physiologischen Störung, die einen oder mehrere Mechanismen beeinträchtigen, welche gewöhnlich Magensekretion regulieren. Neurotransmitter oder Hormone, die direkt die Sekretion von Salzsäure und Pepsin durch Magendrüsen stimulieren, sind Acetylcholin, Gastrin und Histamin. Zusätzlich gibt es andere Faktoren, die eine wichtige Rolle bei der Manifestation von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren spielen. Es wurde herausgefunden, daß die Aktivität der Magensekretionszellen durch Koffein, Alkohol, Salzsäure, Natriumchlorid, nicht-steroide Antientzündungsmedikamente (NSAIDS) und Streß3,4,5 stimuliert werden.
  • Das heutige tägliche Leben wird Streßzeitalter genannt und die Chancen, Streß zu erfahren, haben durch den kaleidoskopischen Wandel der Lebensumgebung und die Verstärkung der Komplexität der persönlichen Beziehungen zugenommen. Auch die Gelegenheit, vieles virtuell wahrzunehmen, was in der Natur nicht vorkommt, ist gestiegen2.
  • Daher hat sich die Anzahl von Personen, die durch diese Faktoren unter einem Magengeschwür, einem duodenalen Geschwür usw. leiden, erhöht, und verschiedene Anti-Geschwürmittel sind entwickelt worden und werden derzeit verwendet. Anti- Geschwürmittel, die derzeit verwendet worden sind, werden weitgehend klassifiziert in Verdauungskraftberuhigungsmittel, Magensaftsekretionsberuhigungsmittel, Schleimhautmembranschutzgewebereparaturmittel, usw. und werden oral oder subkutan verabreicht. Hingegen sind diese Präparationen isolierte Medikamente oder synthetisierte Medikamente, wobei jedes Medikament Nebenwirkungen hat, wodurch Beschränkungen bei den anwendbaren Problemen und der Anwendungsmenge ernst werden, und ein wirksames und sicheres Anti-Geschwürmittel ist noch nicht entwickelt und verwendet worden.
  • Da konventionelle Anti-Geschwürmittel nicht regulär vom Standpunkt der Sicherheit verwendet werden können, können sie daher nicht verwendet werden zur Prophylaxe und der Verbeugung gegen ein Wiederauftreten.
  • Anderseits werden als Vorbeugungsmittel für Geschwüre nur Medikamente für Darmstörungen und Medikamente mit Sekretionsverhinderungswirkung von Magensaft verwendet und es wird von ihnen nicht gesagt, daß sie Vorbeugungsmittel für ein Geschwür im wahren Sinne sind. Nebenwirkungen von Medikamenten auf einen Menschen werden derzeit ein Problem, und die Entwicklung eines Medikaments mit Anti-Geschwürwirkung, welches ein natürliches Produkt ist, keine Nebenwirkungen ergibt und ausreichend sicher ist, selbst wenn das Medikament regelmäßig als Vorbeugungsmittel oder als ein Mittel zum Verhindern des Wiederauftretens verwendet wird, wird daher gefordert1,2.
  • Bisher verwendet nur die mündliche Tradition von Malasar- und Kadarstämmen aus Kerala Utleria salicifolia zur Behandlung von Darmleiden wie Kolik und Blutung im Magen. Die synthetischen konventionellen Medikamente inhibieren entweder Säuresekretion oder heilen das Geschwür. Die Langzeitbehandlung der vorliegenden synthetischen Medikamente inhibiert vollständig die Säure- und Pepsinsekretion, welche gewöhnlich verantwortlich ist für Verdauung und Magenfunktion und Krebs hervorruft. Die angreifende Säure, Pepsin und Abwehrmuzin des Magens, spielen eine kritische Rolle bei der Magenfunktion. Das Bakterium Heliobacter pylori, angreifende Säure, Pepsin, Konsum heißer Nahrung unterbricht die Kontinuität der Zellen und führt zu Geschwüren und Magenkrebs, wofür es derzeit keine vollständige Heilung gibt. Zur Behandlung von akutem Magengeschwür/duodenalem Geschwür und H. pylori ist daher eine neue pflanzliche Zusammensetzung erforderlich. Untersuchungen wurden demgemäß unternommen, um eine orale Zusammensetzung zu entwickeln, die pflanzliche Medikamente zusammen mit Zusätzen zur oralen Aufnahme enthält6,7, um akutes Magengeschwür/duodenales Geschwür zu behandeln und auch innere Blutung zu behandeln.
  • AUFGABEN DER ERFINDUNG
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue pflanzliche Zusammensetzung gegen Geschwüre bereitzustellen, die verwendbar ist zur Behandlung von akuten und chronischen Geschwüren von Magen und Zwölffingerdarm.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Pflanzenzusammensetzung(en) herzustellen, welche unmittelbare Linderungen der Acidität des Magens durch Neutralisierung überschüssiger Säure ergibt.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, Pflanzenzusammensetzung(en) herzustellen, mit einer Kombination von Pflanzen, die verwendet werden bei Durchfall- und Darmbeschwerden und antimikrobiell sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ergibt demgemäß eine pflanzliche Zusammensetzung, die verwendbar ist zur Behandlung von akuten und chronischen Geschwüren im Magen. Die Pflanzenzusammensetzung verwendet Utleria salicifolia, das von Malesar- und Kadarstämmen aus Kerala verwendet wurde, wie im Stand der Technik für den obigen Zweck erwähnt, als Wirkstoff. Zusammen mit diesen traditionell verwendeten Pflanzen wie Asparagus racemosus werden Foeniculum vulgare und Ficus glomerata zugegeben, welche bei Darmbeschwerden als Galaktagogum zusammen mit konventionellen Zusätzen verwendet werden.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Dementsprechend ergibt die vorliegende Erfindung eine neue synergistische pflanzliche Zusammensetzung gegen Geschwüre, die verwendbar ist zur Behandlung von akuten und chronischen Geschwüren im Magen und Zwölffingerdarm, wobei die Zusammensetzung umfaßt:
    • a) 50% wäßrige alkoholische Extrakte der Pflanzen, umfassend Utleria salicifolia 2–5 Gew.-%, Asparagus racemosus 1–3 Gew.-%, Foeniculum vulgare 2–4 Gew.-% und Ficus glomerata 3–5 Gew.-% in einer oralen Dosierform, gewählt aus einer Gruppe, die besteht aus einer Tablette, einer Kapsel, einem Pulver und einer Flüssigkeit.
  • Die Neuheit der vorliegenden Untersuchung ist (1) eine pflanzliche Zusammensetzung zur Behandlung von Magengeschwüren und duodenalen Geschwüren, (2) die pflanzliche Zusammensetzung neutralisiert den Säureüberschuß im Magen, (3) die pflanzliche Zusammensetzung ist anwendbar zur Linderung und Heilung von Gschwüren, (4) anders als handelsübliche Anti-Geschwürmittel dämmt die pflanzliche Zusammensetzung auch die innere Blutung ein.
  • Bei einer Ausführung können die Pflanzenextrakte Utleria salicifolia, Asparagus racemosus, Foeniculum vulgare und Ficus glomerata sein.
  • Bei einer weiteren Ausführung kann die Zusammensetzung zu einer Tablette, Kapsel oder zur Suspension bereitem Pulver gemacht werden.
  • Bei einer weiteren Ausführung kann das verwendete Bindemittel Stärke oder Akaziengummi oder Carboxymethylzellulose sein.
  • Bei einer weiterhin anderen Ausführung kann das Verdünnungsmittel, das verwendet wird, um die Dosierungsform zu ergeben, Laktose sein.
  • Bei einer anderen Ausführung sind die verwendeten Pflanzenextrakte 50% wäßrige alkoholische Extrakte.
  • Bei einer anderen Ausführung ist der verwendete Alkohol Ethanol.
  • Bei einer weiteren anderen Ausführung behandelt/behandeln die Zusammensetzung/en Magenbeschwerden, Magenkrebs, Magenschmerzen, Darmbeschwerden, Magengeschwüre und duodenale Geschwüre.
  • Bei einer weiteren anderen Ausführung werden die Extrakte der Pflanzen gemischt im Verhältnis Utleria salicifolia 2–5 Gew.-%, Asparagus racemosus 1–3 Gew.-%, Foeniculum vulgare 2–4 Gew.-% und Ficus glomerata 3–5 Gew.-%, zusammen mit konventionellen Zusätzen, um orale feste Dosierungsformen zu bilden.
  • Bei einer anderen Ausführung umfaßt eine Zusammensetzung etwa 8–17 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung.
  • Bei einer weiteren anderen Ausführung ist das Extrakt von Utleria salicifolia ein Rhizomextrakt.
  • Bei einer weiteren anderen Ausführung sind die Pflanzenextrakte erhalten: aus Pflanzenteilen, die gewählt sind aus Blatt-, Wurzel- und oberirdischen Teilen.
  • Bei einer weiteren anderen Ausführung sind die verwendeten Gleitmittel aus Stärke und Laktose.
  • Bei einer Ausführung wird die Zusammensetzung verwendet zur Behandlung von Durchfall, Darmbeschwerden und ist ein antimikrobielles Mittel.
  • Bei einer anderen Ausführung lindert die Zusammensetzung unmittelbar die Acidität des Magens durch Neutralisierung überschüssiger Säure.
  • Bei einer anderen Ausführung ergibt die Formulierung bei einer Dosis von 100 bis 200 mg/kg bei kältestreßinduzierten Geschwüren einen Geschwürindex von 11,2 ± 3,1 bis 4,2 ± 1,0.
  • Bei einer weiteren Ausführung ergibt die Zusammensetzung bei einer Dosis von 100 bis 200 mg/kg bei kältestreßinduzierten Geschwüren ein prozentuales Heilungsverhältnis von 83,59 bis 56,52.
  • Bei einer weiteren anderen Ausführung ergibt die Zusammensetzung bei einer Dosis von 100 bis 200 mg/kg bei pylorusligationsinduzierten Geschwüren einen Geschwürindex von 6,1 ± 0,8 bis 4,8 ± 1,2.
  • Bei einer weiteren anderen Ausführung ergibt die Zusammensetzung bei einer Dosis von 100 bis 200 mg/kg bei pylorusligationsinduzierten Geschwüren ein prozentuales Heilungsverhältnis von 57,93 bis 66,90.
  • Bei einer anderen Ausführung zeigte die Formulierung bei einer Dosis von 100 bis 200 mg/kg ein Lipidperoxidierungsvermögen in der Magenschleimhaut von Ratten von 0,1 ± 0,01 bis 0,21 ± 0,01.
  • Bei einer weiteren Ausführung induzierte die Formulierung bei einer Dosis von 100 bis 200 mg/kg in Ethanol Änderungen bei Magengeschwüren von 64,94 bis 86,75% Schutz und eine signifikante Verstärkung der Magenwandschleimhaut von Ratten.
  • Bei einer weiteren anderen Ausführung zeigte die Formulierung bei einer Dosis von 100 bis 200 mg/kg in aspirininduzierten Änderungen bei Magengeschwüren von Ratten einen Geschwürindex von 7,1 ± 2,2 bis 6,2 ± 1,3 und ein prozentuales Heilungsverhältnis von 61,41 bis 66,30.
  • Bei einer weiteren anderen Ausführung zeigte die Zusammensetzung bei einer Dosis von 100 bis 200 mg/kg in essigsäureinduzierten chronischen Geschwüren (Geschwürheilung) von Ratten 2,1 bis 0.0 % Auftreten von Durchbrüchen und 31,2 bei der Kontrolle.
  • Als Ergebnis intensiver Untersuchung, welche durchgeführt wurde durch die Erfinder mit dem Ziel, die oben genannten Aufgaben zu lösen, wurden neue Zusammensetzungen zur oralen Aufnahme entwickelt, welche pflanzliche Medikamente einsetzen, welche von natürlichem Ursprung sind, indem sie in Bindemittel und Verdünnungsmittel einverleibt wurden, um orale Dosierungsformen zu bilden.
  • Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich demgemäß mit oralen Dosierungsformzusammensetzungen. Jede Formulierung ist detailliert unter Angabe der Formeln der Inhaltsstoffe zusammen mit dem Herstellungsverfahren beschrieben worden.
  • Der erste Schritt bei der Herstellung dieser Formulierungen involviert ein Verfahren, um das Pflanzenmaterial geeignet zur Formulierung in eine Tablette/Kapsel zu machen. Der spezifische Teil der Pflanze wird gesammelt und getrocknet im Schatten bei Raumtemperatur (25–35°C) für 72 Stunden oder bis das Material trocken wird. Das Material wird dann zermahlen in ein feines Pulver. Eine spezifizierte Menge des zu Pulver zermahlenen Materials wird erschöpfend extrahiert mit 50% wäßrigem Alkohol bei Raumtemperatur (25–35°C). Die Extraktion wurde in einem geschlossenen Behälter ausgeführt, in dem eine spezifische Menge des Pflanzenmaterials in dem spezifizierten Lösungsmittel getränkt wurde (1:8–1:15-Verhältnis) für 4 bis 7 Tage. Am Ende dieser Stufe wird Lösungsmittel dekantiert und wenn notwendig filtriert, um es frei von Pflanzenresten zu machen. Das Lösungsmittel wird dann konzentriert durch Eindampfen unter Vakuum bei weniger als 40 bis 60°C. Das Konzentrat wird dann gefriergetrocknet, um das Endprodukt in Pulverform zu erhalten. Das Endprodukt wird dann in eine orale Dosierungsform gebracht unter Verwendung eines Inhaltsstoffes zur Fertigung von Tabletten und Kapseln. Geeignete Bindemittel sind Stärke, und Verdünnungsmittel wie Laktose werden zugegeben, um die Zusammensetzung fertigzustellen. BEISPIEL 1
    Utleria salicifolia 3 Gew.-%
    Asparagus racemosus 2 Gew.-%
    Foeniculum vulgare 3 Gew.-%
    Ficus glomerata 3 Gew.-%
    Stärketeig 15 Gew.-%
    Talg 1 Gew.-%
    Laktose q.s., um 100% zu ergeben
  • Utleria salicifolia, Asparagus racemosus, Foeniculum vulgare, Ficus glomerata wurden gesammelt und getrocknet im Schatten. Das getrocknete Material (1 kg) wurde zermahlen und extrahiert mit 50% wäßrigem Alkohol (3l) für 5 Tage. Am Ende davon wird das Lösungsmittel dekantiert und wenn notwendig filtriert, um Pflanzenreste zu entfernen. Das Extrakt wird dann konzentriert unter Vakuum bei weniger als 50°C. Dann wird das Extrakt lyophilisiert, um das Extrakt in Pulverform zu erhalten.
  • 15g Stärke wird mit Wasser gemischt und erhitzt, um einen Teig zu bilden. Die abgewogenen Mengen der Pflanzenextrakte werden dann mit Stärketeig gemischt und dann wird Laktose in einer ausreichenden Menge zugefügt, um 100g zu ergeben. Die Inhaltsstoffe werden gut gemischt mit dem Stärketeig, um eine Masse zu bilden. Die Masse wird dann granuliert in einem Granulator und dann getrocknet bei 104°F und durch ein 16-Maschen-Sieb gesiebt. Talg wird zu den getrockneten Granulaten zugegeben, und dann werden sie in einer Tablettenstanzmaschine gepreßt, um gleichförmige Tabletten zu bilden.
  • Die Formulierung ist verwendbar zur Behandlung von akuten und chronischen Magengeschwüren und duodenalen Geschwüren und inner Blutung. BEISPIEL 2
    Utleria salicifolia 2 Gew.-%
    Asparagus racemosus 1 Gew.-%
    Foeniculum vulgare 4 Gew.-%
    Ficus glomerata 4 Gew.-%
    Laktose q.s., um 100% zu ergeben
  • Utleria salicifolia, Asparagus racemosus, Foeniculum vulgare, Ficus glomerata wurden gesammelt und getrocknet im Schatten. Das getrocknete Material (1 kg) wurde zermahlen und extrahiert mit 50% wäßrigem Alkohol (3l) für 5 Tage. Am Ende davon wird das Lösungsmittel dekantiert und wenn notwendig filtriert, um Pflanzenreste zu entfernen. Das Extrakt wird dann konzentriert unter Vakuum bei weniger als 50°C. Dann wird das Extrakt lyophilisiert, um das Extrakt in Pulverform zu erhalten. Die abgewogenen Mengen der Pflanzenextrakte werden wie erwähnt gemischt mit dem Laktoseverdünnungsmittel und dann in Hartgelatinekapseln gefüllt und werden abgegeben.
  • Die Formulierung ist verwendbar zur Behandlung von akuten und chronischen Magengeschwüren und duodenalen Geschwüren und inner Blutung.
  • Verfahren zum Antigeschwüraktivitätsscreening:
    • 1. Ethanolinduzierte Geschwüre: Die Magengeschwüre wurden induziert in Ratten durch Verabreichung von Ethanol (1 ml/200g, 1 h) und die Tiere wurden geopfert durch Genickdislokation und der Magen wurde eingeschnitten entlang der großen Kurvatur und auf Geschwüre untersucht.
    • 2. Aspirininduzierte Geschwüre: Aspirin in einer Dosis von 200mg/kg wurde verabreicht an Tiere und Geschwüre wurden nach 4 Stunden mit Punkten bewertet. Der Magen wurde herausgenommen, aufgeschnitten entlang der großen Kurvatur und die Geschwüre im Drüsenbereich des Magens wurden durch eine Person mit Punkten bewertet, die sich des Experimentierprotokolls nicht bewußt war.
    • 3. Kältestreßinduzierte Geschwüre: Ratten wurden auf ein Holzbrett gegurtet und bei 4–6°C für zwei Stunden gehalten. Die Tiere wurde geopfert durch Genickdislokation und Geschwüre wurden an dem aufgeschnittenen Magen mit Punkten bewertet.
    • 4. Pylorusligationsinduzierte Geschwüre: Tiere wurden anästhesiert unter Verwendung von Pentobarbiton (35mg/kg, i.p.), die Bauchdecke wurde geöffnet und Pylorusligation wurde ausgeführt ohne Verursachen von Schaden an ihrer Blutversorgung. Der Magen wurde vorsichtig ersetzt und die Bauchdecke wurde in zwei Lagen mit unterbrochenen Nähten geschlossen. Die Tiere wurden für einen postoperativen Zeitraum entwässert. Nach vier Stunden wurden die Mägen aufgeschnitten und der Inhalt wurde gesammelt und der Geschwürindex wurde berechnet.
    • 5. Essigsäureinduzierte Geschwüre: Die Ratten wurden anästhesiert mit Pentobarbiton (35mg/kg, i.p.). Das Abdomen wurde geöffnet und der Magen wurde visualisiert. Ein zylindrisches Glasröhrchen von 6mm Durchmesser wurde dichtend auf die hintere Serosa-Oberfläche des Drüsenteils des Magens 1 cm entfernt vom Pylorusende angeordnet. 50% Essigsäure (0,06ml/Tier) wurde in das Röhrchen eingeträufelt und man ließ es 60 Sekunden auf der Magenwand verbleiben. Nach Entfernen der Säurelösung wurde die Bauchdecke in zwei Lagen geschlossen und die Tiere wurden im Käfig gehalten und normal gefüttert. Die Tiere wurden geopfert nach der letzten Dosisbehandlung entweder am sechsten oder elften Tag des Experimentes, um die Geschwürgrößenheilung einzuschätzen. Der Geschwürindex wurde berechnet basierend auf dem Produkt der Länge und Breite (mm2/Ratte) von Geschwüren.
    • 6. Cysteamininduzierte Zwölffingerdarmgeschwüre: Cysteamin in 2 Dosen von 400mg/kg von 4 Zeitintervallen wurde verabreicht, um Zwölffingerdarmgeschwüre zu induzieren. Die Tiere wurden geopfert nach Medikamentbehandlung und beobachtet auf Gegenwart oder Abwesenheit von Geschwüren.
  • Tabelle 1: Wirkung der pflanzlichen Antigeschwürzusammensetzung (HC1) und Formulierung ohne Utleria salicifolia (HC2) bei kältestreß(CRS)- und pylorusligation(PL)-induzierten Änderungen bei Magengeschwüren in Ratten.
    Figure 00100001
    • Werte als Mittel ± Standardabweichung für 6 Ratten
    • P: a < 0,05, b < 0,01 und c < 0,001 verglichen mit der jeweiligen Kontrollgruppe.
  • Bemerkung:
    • – Keine Mortalität wurde in einer der behandelten Gruppe gefunden.
    • – Keine große Abnormalität im Verhalten wurde beobachtet bei dem Tier, das der Pflanzenpräparation HC1 ausgesetzt war.
  • HC1 zeigte dosisabhängige und signifikante (P: a < 0,05, c < 0,001) geschwürschützende Wirkung, welche von 56,25 bis 83.59% reichte. Der H2-Rezeptorblocker Ranitidin zeigte signifikanten Schutz und prozentualen Schutz (64,82 und 79,68%) in CRS- und pylorusligationsinduzierten Geschwüren. BEISPIEL 3
    Utleria salicifolia 4 Gew.-%
    Asparagus racemosus 2 Gew.-%
    Foeniculum vulgare 3 Gew.-%
    Ficus glomerata 3 Gew.-%
    Natriumbicarbonat 0,5 Gew.-%
    Zitronensäure 0,5 Gew.-%
    Laktose q.s., um 100% zu ergeben
  • Utleria salicifolia, Asparagus racemosus, Foeniculum vulgare, Ficus glomerata wurden gesammelt und getrocknet im Schatten. Das getrocknete Material (1 kg) wurde zermahlen und extrahiert mit 50% wäßrigem Alkohol (3l) für 5 Tage. Am Ende davon wird das Lösungsmittel dekantiert und wenn notwendig filtriert, um Pflanzenreste zu entfernen. Das Extrakt wird dann konzentriert unter Vakuum bei weniger als 50°C. Dann wird das Extrakt lyophilisiert, um das Extrakt in Pulverform zu erhalten. Die Pflanzenextrakte werden vermischt mit Natriumbicarbonat und Zitronensäure. Es wird dann trockengranuliert, gesiebt und gestanzt, um Brausetabletten zu bilden.
  • Die Formulierung ist anwendbar zur Behandlung von akuter und chronischer Gastritis und Zwölffingerdarmgeschwüren und innerer Blutung. BEISPIEL 4
    Asparagus racemosus 2 Gew.-%
    Foeniculum vulgare 4 Gew.-%
    Ficus glomerata 4 Gew.-%
    Stärketeig 15 Gew.-%
    Talg 1,5 Gew.-%
    Laktose q.s., um 100% zu ergeben
  • Asparagus racemosus, Foeniculum vulgare, Ficus glomerata wurden gesammelt und getrocknet im Schatten. Das getrocknete Material (1 kg) wurde zermahlen und extrahiert mit 50% wäßrigem Alkohol (3l) für 5 Tage. Am Ende davon wird das Lösungsmittel dekantiert und wenn nötig gefiltert, um Pflanzenreste zu entfernen. Das Extrakt wird dann konzentriert unter Vakuum bei weniger als 50°C. Dann wird das Extrakt lyophilisiert, um das Extrakt in Pulverform zu erhalten.
  • 15g Stärke wird mit Wasser gemischt und erhitzt, um einen Teig zu bilden. Die abgewogenen Mengen der Pflanzenextrakte werden dann mit Stärketeig gemischt und dann wird Laktose in einer ausreichenden Menge zugefügt, um 100g zu ergeben. Die Inhaltsstoffe werden gut gemischt mit dem Stärketeig, um eine Masse zu bilden. Die Masse wird dann granuliert in einem Granulator und dann getrocknet bei 104°F und durch ein 16-Maschen-Sieb gesiebt. Talg wird zu den getrockneten Granulaten zugegeben und dann werden sie in einer Tablettenstanzmaschine gepreßt, um gleichförmige Tabletten zu bilden.
  • Die Formulierung ist verwendbar zur Behandlung von akuten Geschwüren. Im Fall von Formulierung HC2 (ohne Utleria salicifolia) wurde signifikanter (P < 0,05) Geschwürschutz bei 200mg/kg nur in pylorusinduzierten Geschwüren beobachtet.
  • VORTEILE
    • 1. Neutralisiert überschüssige Säure im Magen
    • 2. Verwendet bei akuten und chronischen Magengeschwüren/duodenalen Geschwüren
    • 3. Verwendet beim Heilen und Behandeln von Geschwüren
    • 4. Verwendbar beim Behandeln von innerer Blutung
  • Zitierte Referenzen
  • US-Patente
    • 6,187,313 Februar 2001 Segelman
    • 5,728,384 März 1998 Tokuyama
    • andere Dokumente
    • Sairam et al. J. Ethnopharmacology. 82 S. 1–9, 2002.
    • Sairam et al. Phytomedicinem, 86 (6), S. 423–430, 2001.
    • Raw et al. Indian S. Physiol. Pharmacol, 44(4), S. 435–441, 2000.
    • Remington, The science and practice of pharmacy, 19. Aufl., Vol. II. S. 1635, 1995
    • Anonymous, Indian Pharmacopoeia. Govt of India, 1996

Claims (36)

  1. Pflanzliche Formulierung gegen Geschwüre, wobei die Formulierung umfaßt: Inhaltsstoffe Gewicht/Gewicht % a) ein Extrakt von Ulteria salicifolia 2–5 b) ein Extrakt von Asparagus racemosus 1–3 c) ein Extrakt von Foeniculum vulgare 2–4 d) ein Extrakt von Ficus glomerata 3–5 und e) pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoff 83–92
  2. Formulierung(en) nach Anspruch 1, die oral in Form einer Tablette, Kapsel, Pulver oder Flüssigkeit verabreicht werden kann.
  3. Formulierung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der verwendete Extrakt von Pflanzen erhalten wird durch Extrahieren mit 50 % wäßriger Alkohollösung.
  4. Formulierung nach Anspruch 3, worin der verwendete Alkohol Ethanol ist.
  5. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Gesamtgewichtsprozente der verwendeten Pflanzenextrakte zwischen 8 und 17 der Gesamtformulierung betragen.
  6. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Extrakt von Utleria salicifolia ein Wurzelextrakt ist.
  7. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die verwendeten Pflanzenextrakte erhalten werden können aus Pflanzenteilen, die gewählt sind aus Blatt, Wurzel oder oberirdischen Teilen.
  8. Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin der verwendete pharmazeutisch verträgliche Hilfsstoff gewählt wird aus Bindemittel, Verdünnungsmittel, Gleitmittel, Fließhilfsmittel, Trennmittel oder Kombinationen davon.
  9. Formulierung nach Anspruch 8, worin die Verdünnungsmittel Lactose, Stärke, Zucker, wie Mannitol, Sorbitol, Xylitol, Dextrose, Sucrose, mikrokristalline Zellulose, basisches Kalziumphosphat, Kalziumsulfat und Gemische davon sind.
  10. Formulierung nach Anspruch 8 oder 9, worin die verwendeten Bindemittel Stärketeig, Sorbitol, Alginate, Polyvinylpyrrolidon, Akaziengummi, Zellulosederivate wie Hyroxylpropylmethyl-Zellulose, Hydroxypropyl-Zellulose, Methylzellulose, Carboxylmethylzellulose, Methylzellulose, Ethylzellulose, vorgelatinisierte Stärke oder Gemische davon sind.
  11. Formulierung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, worin die verwendeten Fließhilfsmittel Silicaderivate, Talg, Stärke und Gemische davon sind.
  12. Formulierung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, worin die verwendeten Gleitmittel Metallstearate, Stearinsäuren, Talg, Polyethylenglykole, lösliche Salze, wie Natriumchlorid, Natriumbenzoat, Natriumlaurylsulfat, sprühgetrocknetes Magnesiumlaurysulfat, Borsäure, Stärke oder Gemische davon sind.
  13. Verfahren zum Herstellen einer Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt des: a) Erhaltens des erforderlichen Teils von medizinischen Pflanzen, b) Trocknens des Pflanzenmaterials aus Schritt (a) im Dunkeln, c) Pulverisierens des in Schritt (b) getrockneten Pflanzenmaterials, um ein grobes Pflanzenpulver zu erhalten, d) Extrahierens des pulverisierten Pflanzenmaterials von Schritt (c) mit wäßrigem Ethanol bei einem Temperaturbereich von 25–35°C für einen Zeitraum von 4–7 Tagen, um ein wäßriges alkoholisches Extrakt zu erhalten, e) Konzentrierens des in Schritt (d) erhaltenen Extrakts unter vermindertem Druck bei einem Temperaturbereich von 40–60°C, um ein konzentriertes Extrakt zu erhalten, f) Lyophilisierens des konzentrierten Extrakts von Schritt (e) zum vollständigen Entfernen von Lösungsmitteln, um das erforderliche Pflanzenextrakt zu erhalten, und g) Mischens und Formulierens des Pflanzenextrakts von Schritt (f) mit geeignetem pharmazeutisch verträglichem Hilfsstoff, um die erforderliche Formulierung zu erhalten.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei in Schritt (a) die medizinische Pflanze verwendet wird aus Utleria salicifolia, Asparagus racemosus, Foeniculum vulgare und Ficus glomerata.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Teile der verwendeten medizinischen Pflanze gewählt sind aus Blatt, Wurzel oder oberirdischen Teilen.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei in Schritt (d) das verwendete wäßrige Ethanol Wasser und Ethanol im Verhältnis von 6:4 bis 1:1 enthält.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei in der Schritt (d) das verwendete Verhältnis von Pflanze und wäßrigem Ethanol im Bereich von 1:8 bis 1:15 liegt.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei die verwendeten Gesamtpflanzenextrakte von 8–17 Gewichts-% der Gesamtformulierung betragen.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, wobei die pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoffe gewählt sind aus der Gruppe, die besteht aus Bindemitteln, Verdünnungsmitteln, Gleitmitteln, Fließhilfsmitteln, Trennmittel oder Gemischen davon.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, worin die Verdünnungsmittel Lactose, Stärken, Zucker, wie Mannitol, Sorbitol, Xylitol, Dextrose, Sucrose, mikrokristalline Zellulose, basisches Kalziumphosphat, Kalziumsulfat und Gemische davon sind.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, wobei die verwendeten Bindemittel Stärketeig, Sorbitol, Alginate, Polyvinylpyrrolidon, Akaziengummi, Zellulosederivate wie Hydroxypropylmethylzellulose, Hydroxypropylzellulose, Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Methylzellulose, Ethylzellulose, vorgelatinisierte Stärke oder Gemische davon sind.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei die verwendeten Trennmittel Silicaderivate, Talg oder Stärke oder Gemische davon sind.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, wobei die verwendeten Gleitmittel metallische Stearate, Stearinsäure, Tag, Polyethylenglykole, lösliche Salze, wie Natriumchlorid, Natriumbenzoat, Natriumlaurylsulfat, sprühgetrocknetes Magnesiumlaurylsulfat, Borsäure, Stärke, Lactose oder Gemische davon sind.
  24. Verwendung einer Formulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 oder erhältlich durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 23 für die Herstellung eines Medikaments.
  25. Verwendung nach Anspruch 24, wobei das Medikament verwendet wird zur Linderung der Säuerung des Magens durch Neutralisieren der überschüssigen Säure.
  26. Verwendung einer Formulierung nach Anspruch 24 oder 25, wobei das Medikament verwendet wird, um Magenbeschwerden, Magenkrebs, Magenschmerzen, Darmbeschwerden, Magengeschwür, Zwölffingerdarmgeschwür und Durchfall zu behandeln.
  27. Verwendung einer Formulierung nach Anspruch 24, wobei das Medikament ein antimikrobielles Mittel ist.
  28. Verwendung einer Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 27 bei einer Dosis von 100 bis 200 mg/kg in kältezwangstreßinduzierten Geschwüren mit einem Geschwürindex im Bereich von 11,2 ± 3,1 bis 4,2 ± 1,0, wobei die kältezwangstreßinduzierten Geschwüre wie folgt induziert werden: Ratten werden auf einer Holzplanke angegurtet und sie werden für zwei Stunden bei 4–6°C gehalten, die Tiere wurden dann durch Genickbruch geopfert und die Geschwüre wurden beim aufgeschnittenen Magen mit Punkten bewertet.
  29. Verwendung einer Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 28 bei einer Dosis von 100–200 mg/kg in kältezwangstreßinduzierten Geschwüren mit kurativen Prozentverhältnis von 83,59:65,25, wobei der Kältezwangsstreß wie folgt induziert wird: Ratten werden angegurtet auf einer Holzplanke und für zwei Stunden bei 4–6°C gehalten, die Tiere wurden dann geopfert durch Genickbruch und die Geschwüre wurden am aufgeschnittenen Magen mit Punkten bewertet.
  30. Verwendung einer Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 27 bei einer Dosis von 100–200 mg/kg bei Pylorusligaturinduziertem Geschwür mit einem Geschwürindex im Bereich von 6,1 ± 0,8 bis 4,8 ± 1,2, worin pylorusligaturinduzierte Geschwüre wie folgt induziert werden: Tiere wurden anästhesiert unter Verwendung von Pentobarbiton (35 mg/kg, i.p.), der Bauch wurde geöffnet und Pylorusligatur wurde durchgeführt ohne Verursachen von jeglichem Schaden an seiner Blutversorgung; der Magen wurde vorsichtig ersetzt und die Bauchdecke wurde geschlossen in zwei Lagen mit unterbrochenen Wundnahten: die Tiere wurden während eines postoperativen Zeitraums entwässert; nach vier Stunden wurden Mägen ausgeschnitten und die Inhalte wurden gesammelt und der Geschwürindex wurde berechnet.
  31. Verwendung einer Formulierung (von Formulierungen) nach einem der Ansprüche 24 bis 28 bei einer Dosis von 100–200 mg/kg bei pylorusligaturinduziertem Geschwür mit einem kurativen Prozentverhältnis, das von 57,93:66,90, wobei pylorusligaturinduzierte Geschwüre wie folgt induziert werden: Tiere wurden anästhesiert unter Verwendung von Pentobarbiton (35 mg/kg, i.p.), der Bauch wurde geöffnet und Pylorusligatur wurde durchgeführt ohne Verursachen von jeglichem Schaden an seiner Blutversorgung; der Magen wurde vorsichtig ersetzt und die Bauchdecke wurde geschlossen in zwei Lagen mit unterbrochenen Wundnahten: die Tiere wurden während eines postoperativen Zeitraums entwässert; nach vier Stunden wurden Mägen zerschnitten und die Inhalte wurden gesammelt und der Geschwürindex wurde berechnet.
  32. Verwendung einer Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 27 bei einer Dosis von 100–200 mg/kg, die Lipidperoxidationsvermögen bei Rattenmagenschleimhaut im Bereich von 0,1 ± 0,01 bis 0,21 ± 0,01 zeigt.
  33. Verwendung einer Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 27 bei einer Dosis von 100–200 mg/kg in ethanolinduzierten Gastritisgeschwüren, welche 64,94 bis 86,75 % Schutz bereitstellt und eine signifikante Verstärkung bei der Magenschleimhautwand in Ratten, worin Ethanolinduzierte Gastritisgeschwüre wie folgt induziert werden: die Magengeschwüre wurden induziert in Ratten durch Verabreichen von Ethanol (1 ml/200 g, 1 Stunde) und die Tiere wurden geopfert durch Genickbruch und der Magen wurde entlang der großen Krümmung eingeschnitten und auf Geschwüre untersucht.
  34. Verwendung einer Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 27 bei einer Dosis von 100–200 mg/kg in aspirininduzierten Magengeschwüren in Ratten, welche einen Geschwürindex von 7,1 ± 2,2 bis 6,2 ± 1,3 und ein kuratives Prozentverhältnis von 61,41 bis 66,30 zeigt, worin aspirininduzierte Geschwüre wie folgt induziert werden: Aspirin in einer Dosis von 200 mg/kg wurde den Tieren verabreicht und Geschwüre wurden nach vier Stunden mit Punkten bewertet, der Magen wurde herausgenommen und aufgeschnitten entlang der großen Krümmung und die Geschwüre wurden mit Punkten bewertet durch eine Person, die sich des Experimentprotokolls nicht bewußt war, im glandularen Bereich des Magens.
  35. Verwendung einer Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 27 bei einer Dosis von 100–200 mg/kg in essigsäureinduziertem chronischen Geschwür, welches bei Ratten heilt, die 0,0–2,1 % Häufigkeit von Perforationen im Vergleich zu 31,2 bei der Kontrolle zeigen, worin essigsäureinduzierte Geschwüre wie folgt induziert werden: die Ratten wurden mit Pentobarbiton (35 mg/kg, i.p.) anästhesiert, die Bauchdecke wurde geöffnet und der Magen wurde sichtbar gemacht, ein zylindrisches Glasröhrchen von 6 mm Durchmesser wurde dicht an der hinteren serosalen Fläche des Glandularteils am Magen 1 cm entfernt vom pylorischen Ende angeordnet, 50 % der Essigsäure (0,06 ml/Tier) wurde in das Röhrchen eingefüllt und für 60 Sekunden an der Magenwand belassen; nach Entfernen der Säurelösung wurde die Bauchdecke geschlossen in zwei Lagen und die Tiere wurden gehalten und normal gefüttert; die Tiere wurden geopfert nach der letzten Behandlungsdosis entweder am 6. oder 11. Tag des Experiments, um die Geschwürgrößenheilung einzuschätzen; der Geschwürindex wurde berechnet basierend auf dem Produkt von Länge und Breite (mm2/Ratte) von Geschwüren.
  36. Verwendung einer Formulierung nach einem der Ansprüche 24 bis 27 bei einer Dosis von 100–200 mg/kg in cysteamininduzierten Zwölffingerdarmgeschwüren bei Ratten, die 0–20 % Befall zeigen, verglichen mit 80 % Befall bei Kontrollgeschwüren, worin cysteamininduzierte Zwölffingerdarmgeschwüre wie folgt induziert werden: Cysteamin zwei Dosen von 400 mg/kg in vier Zeitintervallen wurden verabreicht, um Zwölffingerdarmgeschwüre zu induzieren, die Tiere wurden nach Medikamentenbehandlung geopfert.
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