DE60216242T2 - Lösung von Wirkstoffen in HFA-Treibgasen mittels Emulsionen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wasser-in-Öl-Emulsion oder Mikroemulsions-Formulierungen in HFA-Treibmittelsystemen, die durch treibgasgetriebene Dosieraerosole (pressurized Metered Dose Inhalers (pMDIs)) zu verabreichen sind. Die Erfindung bezieht sich auch auf Öl-in-Wasser-Emulsionsformulierungen und stellt Verfahren für die Herstellung der Formulierungen bereit.
  • Pharmazeutisch aktive Verbindungen können durch Verwendung von treibgasgetriebenen Dosieraerosolen (pMDIs) an den Respirationstrakt verabreicht werden. pMDIs verwenden ein Treibmittel, um Tröpfchen, die das pharmazeutische Produkt enthalten, an den Respirationstrakt als Aerosol auszustoßen.
  • Was den Treibmitteltyp angeht, so wären Hydrofluoralkane [(HFAs) auch bekannt als Fluorkohlenwasserstoffe (HFCs)] die obligatorischen Treibmittel, da Chlorfluorkohlenstoffe (auch bekannt als Freons oder CFCs), die für viele Jahre die bevorzugten Treibmittel von Aerosolen für die pharmazeutische Verwendung waren, an der Zerstörung der Ozonschicht beteiligt sind, so dass ihre Verwendung ausläuft. Es wurde erkannt, dass insbesondere 1,1,1,2-Tetrafluorethan (HFA 134a) und 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan (HFA 227) die besten Kandidaten für Nicht-CFC-Treibmittel sind, und es wurde eine Reihe von pharmazeutischen Aerosolformulierungen offenbart, die solche HFA-Treibmittelsysteme verwenden.
  • Eine pharmazeutische Aerosolformulierung in HFA-Treibmittel kann eine Lösung oder eine Suspension sein. Lösungsformulierungen weisen im Vergleich zu Suspensionen keine Probleme der physikalischen Stabilität der suspendierten Partikel auf und könnten so eine höhere Dosisgleichmäßigkeit und -reproduzierbarkeit garantieren.
  • Wenn die Formulierung in Suspensionsform ist, wird die Partikelgröße des Trubs durch die Partikelgröße des suspendierten Wirkstoffs bzw. Arzneimittels, die durch das Mahl/Mirkonisierungsverfahren definiert wird, dominiert.
  • Wenn die Formulierung in Lösungsform ist, fehlt der volumetrische Beitrag von suspendierten Wirkstoffpartikeln, und es wird Trub aus viel feineren Flüssigkeitströpfchen erzeugt, der in großem Umfang durch die Wirkstoffkonzentration in der Lösung definiert wird.
  • Die Aerosolformulierungen in Lösung bieten den Vorteil, mit dem aktiven Ingredienz und Exzipienzien, die vollständig in dem Treibmittelvehikel oder seinem Gemisch mit geeigneten Co-Lösungsmitteln wie zum Beispiel Ethanol gelöst sind, homogen zu sein. Lösungsformulierungen vermeiden auch physikalische Stabilitätsprobleme, die mit Suspensionsformulierungen verbunden sind, wodurch eine reproduzierbare Abgabe der Dosis gewährleistet wird.
  • Aerosollösungsformulierungen in HFA, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, ziehen im Allgemeinen die Verwendung eines Co-Lösungsmittels in Betracht. Das bevorzugte Co-Lösungsmittel ist Ethanol. Die PCT-Anmeldungen WO 92/06675 und WO 95/17195 beschreiben Aerosolformulierungen, die jeweils als aktives Ingredienz Beclomethason-17,21-dipropionat oder Flunisolid in HFA 134a, HFA 227 oder deren Gemischen und Ethanol in einer Menge, die wirksam ist, um das aktive Ingredienz in dem Treibmittel zu lösen, umfassen.
  • Trotz ihrer Vorteile gegenüber Suspensionen weisen auch Lösungsformulierungen einige Nachteile auf, zum Beispiel Prob leme der chemischen Stabilität des aktiven Ingredienz in dem Treibmittel und/oder in dem Treibmittel/Co-Lösungsmittel-System.
  • Alternative Verfahren der Solubilisierung von Wirkstoffen bzw. Arzneimitteln in pMDIs wurden in der Literatur beschrieben. Im US-Patent 5292499 beschreiben Evans und Farr eine medizinische Aerosolformulierung auf Treibmittelbasis, in der der Wirkstoff bzw. das Arzneimittel in Umkehrmicellen gelöst ist. Das bevorzugte Tensid bzw. oberflächenaktive Mittel für diese Formulierung ist Phosphatidylcholin (0,025–2,5% G/V), und die resultierende Formulierung scheint eine homogene Lösung zu sein. Analoge Formulierungen von Proteinen und Peptiden (d.h. Insulin) in Umkehrmicellen wurden in US 5230884 beansprucht, wobei die bevorzugten Tenside Phospholipide, Sorbitanmono- und trioleate, Diolein, Ölsäure sind.
  • Eine Umkehremulsion (polare Flüssigkeit in Fluorkohlenstoff) und eine Umkehrmikroemulsionszusammensetzung in einer kontinuierlichen Fluorkohlenstoffphase für die Abgabe von in polarer Flüssigkeit löslichen Arzneimitteln wurde von Alliance in WO 96/40057 beschrieben. Diese Systeme umfassen eine disperse wässrige Phase, die polare Wirkstoffe bzw. Arzneimittel oder diagnostische Mittel enthält, eine kontinuierliche Phase, die wenigstens einen Fluorkohlenstoff und wenigstens ein nicht fluoriertes Tensid bzw. oberflächenaktives Mittel umfasst. Die pulmonale Verabreichung dieser Systeme erfolgt über Flüssigkeitsventilation unter Verwendung einer Abgabevorrichtung, die aus Endotrachealtubus, intrapulmonalem Katheter und einem Vernebler ausgewählt ist; es werden keine Referenzen für die Verabreichung in pMDIs mit Hydrofluoralkantreibmitteln gegeben.
  • Generex beschrieb gemischte micelläre pharmazeutische Formulierungen in einem HFA-Treibmittel, die auf ein proteinisches pharmazeutisches Agens gerichtet sind, die auch ein Phenol (WO 00/37052) oder Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Lecithin, Hyaluronsäure, Glycolsäure, Milchsäure und anderen entweder als micellenbildende Verbindungen (WO 00/37051) oder die Absorption verstärkende Verbindungen (WO 01/15666) umfassen.
  • Eine Emulsion ist ein thermodynamisch instabiles System, das aus wenigstens zwei nicht miteinander mischbaren flüssigen Phasen besteht, von denen eine als Globuli in der anderen flüssigen Phase dispergiert ist. Das System wird durch das Vorliegen eines Emulgators oder eines Tensids stabilisiert. Der Partikeldurchmesser der dispergierten Phase erstreckt sich im Allgemeinen von etwa 0,1 bis 10 μm, obgleich in einigen Präparationen Partikeldurchmesser so klein wie 0,01 μm und so groß wie 100 μm nicht unüblich sind.
  • Die Größe der Mirkoemulsionströpfchen ist im Allgemeinen im Bereich von 0,006–0,02 μm (6–20 nm).
  • Der Emulsionstyp, der produziert wird, Öl-in-Wasser (Ö/W) oder Wasser-in-Öl (W/Ö), hängt in erster Linie von der Eigenschaft des Emulgiermittels ab. Dieses Merkmal wird als die Hydrophil-Lipophil-Balance, das heißt die polare-nicht polare Natur des Emulgators, bezeichnet. Ob ein Tensid, ein Emulgator, ein Netzmittel, ein Detergenz oder ein Solubilisierungsmittel ist, kann aus der Kenntnis der Hydrophil-Lipophil-Balance vorausgesagt werden. Der Emulsionstyp ist eine Funktion der relativen Löslichkeit des oberflächenaktiven Mittels, die Phase, in der es löslicher ist, ist die kontinuierliche Phase. Dies wird manchmal als die Regel von Bancroft bezeichnet, der das Phänomen 1913 beobachtete. Somit ist ein Emulgiermittel mit einem hohen HLB-Wert vorzugsweise in Wasser löslich und resultiert in der Bildung einer Ö/W-Emulsion. Die umgekehrte Situation liegt mit oberflächenaktiven Mitteln mit niedrigem HLB-Wert vor, die zur Bildung von W/Ö-Emulsionen tendieren.
  • Es wurde nun gefunden, dass es möglich ist, Emulsions- und Mikroemulsions-Aerosolformulierungen herzustellen, die durch pMDIs abzugeben sind, indem HFA-Treibmittel als die Ölphase verwendet werden und das Arzneimittel bzw. der Wirkstoff in die interne wässrige Phase eingearbeitet wird. Demnach stellt die vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Solubilisierung von hydrophilen Arzneimitteln in HFA-Treibmittelsystemen bereit, indem eine Wasser-in-Öl-Emulsions- oder Mikroemulsions-pMDI-Formulierung hergestellt wird. Das Arzneimittel bzw. der Wirkstoff sollte ein hydrophiles Arzneimittel bzw. ein hydrophiler Wirkstoff sein. Die Formulierung der Erfindung besteht in einer Wasser-in-Öl-Emulsion und einer Mikroemulsion, wobei das Arzneimittel vorzugsweise ein hydrophiles Arzneimittel ist und in die interne wässrige Phase eingearbeitet ist und das HFA-Treibmittel die äußere Ölphase ist.
  • Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren für die Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsions-Formulierungen bereit.
  • Die Formulierung umfasst:
    • a) eine wirksame Menge eines Medikaments;
    • b) ein Hydrofluoralkan-Treibmittel, ausgewählt aus der Gruppe aus HFA 134a, HFA 227 und deren Gemischen;
    • c) ein oberflächenaktives Mittel oder mehrere oberflächenaktive Mittel;
    • d) geringe Mengen an Wasser und
    • e) gegebenenfalls ein Co-Lösungsmittel.
  • Geeignete Medikamente für die Aerosolformulierung gemäß der Erfindung sind grundsätzlich alle aktiven Ingredienzverbindungen, die als Aerosol durch die Mund- und Nasenmembranen oder den Respirationstrakt verabreicht werden können. Sowohl die Mund- als auch die Nasenmembranen bieten Vorzüge gegenüber anderen Verabreichungswegen. Beispielsweise haben die durch diese Membranen verabreichten Arzneimittel ein rasches Einsetzen der Wirkung, stellen therapeutische Plasmalevel bereit, vermeiden den „first pass"-Effekt des Lebermetabolismus. Die Abgabe an die Lungen erlaubt, dass das Medikament über die Lungen in den Blutstrom absorbiert wird, wodurch ein systemischer Effekt erreicht wird. Beispiele für geeignete Medikamente sind Beta-Mimetika, Corticosteroide, anticholinerge Mittel, Cyclooxigenase-, Mastzellen-, Lipoxigenase- und proteolytische Enzym-Inhibitoren, Arachidonsäure-, Leukotrien-, Thromboxan-, Natrium/Kalium-Kanal-, Neurokinin-, Tachykinin-, Bradykinin-, Muscarin-, Histamin-, Phosphodiesterase- und Selectin-Antagonisten, Kaliumkanalblocker, Antiinfektionsmittel, Antibiotika, Pentamidin, Cytostatika, Fungistatika, Fänger für freie Radikale, Vitamine, Hormone, Immunstimulantien, Immunsuppressiva, Heparin, Antidiabetika, Analgetika, Hypnotika und dergleichen, zum Beispiel:
    Beta-Mimetika wie zum Beispiel Salbutamol, Formoterol, Salmeterol, TA 2005, Fenoterol, Clenbuterol, Terbutalin, Bambuterol, Broxaterol, Ephedrin, Epinephrin, Phenylephrin, Isoprenalin, Isoetharin, Metaproterenol, Orciprenalin, Hexoprenalin, Pirbuterol, Tulobuterol, Reproterol, Rimiterol, Bamethan, usw.;
    Corticoide, zum Beispiel Beclomethason, Betamethason, Ciclomethason, Dexamethason, Triamcinolon, Budesonid, Butixocort, Ciclesonid, Fluticason, Flunisolid, Icomethason, Mometason, Tixocortol, Loteprednol, Tipredan, usw.;
    Anticholinergika und Spasmolytika, zum Beispiel Atropin, Scopolamin, N-Butylscopolamin, Ipratropiumbromid, Oxitropiumbromid, Thiotropiumbromid, Drofenin, Oxybutinin, Moxaverin, Glycopyrrolat, usw.;
    Mastzellinhibitoren, zum Beispiel Cromoglycinsäure, Nedocromil, usw.;
    Lipoxygenase-Inhibitoren, zum Beispiel Zileuton;
    Leukotrien-Antagonisten, zum Beispiel Iralukast, Zafirlukast, Montelukast und Pranlukast;
    Natriumkanalantagonisten, zum Beispiel Amilorid, Kaliumkanalantagonisten, zum Beispiel Bimakalim,
    Arachidonsäure-Antagonisten, zum Beispiel 2-Benzoxazolamin;
    Histaminrezeptor-Antagonisten, zum Beispiel Epinastin, Azelastin, Cinnarizin, Cetrizin, Mizolastin, Mequitamium, Mequitazin, Chlorpheniramin, Astemizol, Terfenadin, Methapyrilen und Fenoxfenadin;
    Antimigränemittel, zum Beispiel Ergotalkaloide Methisergid, Ergotamin, Serotonin, Sumatriptan, Zolmitriptan, Cyclandelat, usw.;
    Analgetika, zum Beispiel Fentanyl, Codein, Morphin, Dihydromorphin, Buprenorphin, Opium, Heroin, Nalbuphin, Pentazocin, Oxycodon, Tramadol, Pethidin, Tilidin, Methadon, Nefopam, Dextropropoxyphen, Piritramid, usw.;
    Antiemetika, zum Beispiel Bromoprid, Domperidon, Metoclopramid, Triethylperazin, Trifluoropromazin, Meclozin, Chlorphenoxamin, Dimenhydrinat, usw.;
    Antibiotika, zum Beispiel Penizilline (z.B. Azlocillin), Cephalosporine (z.B. Cefotiam oder Ceftriaxon), Carbapeneme, Monobactame, Tetracycline, Aminoglycoside (z.B. Streptomycin, Neomycin, Gentamycin, Amikacin oder Tobramycin), Quinolone (z.B. Ciprofloxacin), Macrolide (z.B. Erythromycin), Nitroimidazole (z.B. Tinidazol), Lincosamid (z.B. Clindamycin), Glycopeptide (z.B. Vancomycin), Polypeptide (z.B. Bacitracin), Mupirocin, usw.;
    Vitamine und Fänger für freie Radikale, zum Beispiel Vitamin A, B, C, D oder E, Katalase, Superoxiddismutase, reduziertes Glutathion usw.;
    Antidiabetika, zum Beispiel Glibenclamid, Glipizid, Gliclazid, Glimepirid, Troglitazon usw.;
    Hypnotika, zum Beispiel Benzodiazepine, Piperidondione, Antihistaminika usw.;
    Neuroleptika, Antidepressiva und Antikonvulsiva, zum Beispiel Benzodiazepine, Phenothiazine, Butyrophenone, Sulpirid, Hydantoine, Barbiturate, Succinimide, Carbamazepin usw.;
    systemisch aktive Arzneimittel, zum Beispiel Isosorbiddinitrat, Isosorbidmononitrat, Diltiazem, Xanthine, zum Beispiel Aminophyllin oder Theophyllin, Apomorphin und Cannabinoide,
    antiinflammatorische Mittel,
    Hormone, zum Beispiel Androgene (z.B. Testosteron), Antiöstrogene, Calcitonin, Parathyrin, Somatotropin, Oxytocin, Prolactin, Glucagon, Erythropoietin, Atriopeptin, Melanotropin, Thyrotropin, Gonadotropin, Vasopressin, Insulin usw.;
    Potenzmittel, zum Beispiel Alprostadil;
    Cytostatika, zum Beispiel Stickstoffsenfgas-Derivate (zum Beispiel Ifosphamid), N-Nitrosoharnstoffderivate (z.B. Lomustin), Purin- und Pyrimidinbasen-Antagonisten (z.B. Fluoruracil), Platinkomplexe (z.B. Carboplatin), Anthracycline (z.B. Doxorubicin), Podophyllinderivate (z.B. Podophyllotoxin).
  • Die genannten Medikamente können gegebenenfalls in Form ihrer Ester, Solvate (z.B. Hydrate), Isomeren, Enantiomeren, Epimeren oder Racematen und im Fall von Säuren oder Basen als solche oder in Form ihrer pharmazeutisch annehmbaren Additionssalze mit organischen oder anorganischen Basen oder Säuren verwendet werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Emulsion oder Mikroemulsion der Erfindung ein hydrophiles Arzneimittel.
  • Die optimale Menge an aktiver Verbindung in den Formulierungen gemäß der Erfindung hängt von der bestimmten aktiven Verbindung ab. Als Regel sind allerdings Aerosolformulierungen bevorzugt, die wenigstens etwa 0,0001 und höchstens etwa 5 Gew.-%, insbesondere etwa 0,01 bis 3 Gew.-% an aktiver Verbindung enthalten.
  • Zu Zwecken der Erfindung ist ein oberflächenaktives Mittel mit einem niedrigen Hydrophil-Lipophil-Balance-Wert von etwa 3–8 (HLB) erforderlich. Die HLB-Zahl eines oberflächenaktiven Mittels bzw. Tensids ist eine Zahl, die den Hydrophilitätsgrad des oberflächenaktiven Moleküls ausdrückt. In einer Emulsion ist das Gleichgewicht zwischen den hydrophilen und hydrophoben Teilen des Moleküls bei der Bestimmung seiner Affinität bezüglich der wässrigen Phase und Ölphase, mit denen es in Kontakt ist, und demnach wie es sich verhalten wird, wichtig. An dem höheren Ende der Skala sind die oberflächenaktiven Mittel hydrophil und wirken als Solubilisierungsmittel, Detergentien und Öl-in-Wasser-Emulgatoren (HLB = 8–20) (A.T. Florence und D. Attwood, Surfactant Systems: Their Chemistry, Pharmacy and Biology, Chapman and Hall, London, 1983).
  • In Emulsionen liegt die Konzentration an oberflächenaktivem Mittel bzw. Tensid im Bereich von 0,01–1% G/G, wohingegen für Mikroemulsionen die Tensidkonzentration etwa 10% G/G ist. Im Allgemeinen ist für die Bildung von Mikroemulsionen ein Co-Tensid erforderlich, z.B. kurz- oder langkettige Alkohole, Glycole oder Polyglyerinderivate. Untersuchungen auf diesem Gebiet über alternative Verfahren zur Solubilisierung wurden von N. Patel et al. Drug Delivery to the Lungs IX, London, The Aerosol Society, 160–163 (1998) und M.L. Sommerville und A.J. Hickey, RAPS, 1999 veröffentlicht.
  • Die Arbeit von N. Patel et al. involviert die Verwendung von fluorierten Tensiden bzw. fluorierten oberflächenaktiven Mitteln mit HFA 134a-Treibmittel. Sommerville und Hickey verwendeten Modelltreibmittel und ein Lecithin-Tensid. Bis jetzt wurden noch keine Daten über die Wirksamkeit dieser Formulierungen veröffentlicht. Andere allgemeine Schriften haben anionisches AOT (K.A. Johnson und D.O. Shah, J.Colloid Interf. Sci., 107(1), 269–271, 1985; J.L. Fulton und R. D. Smith, US 5158704 ; M.J. Lawrence und G.D. Rees, Adv. Drug Del. Rev., 45, 89–121, 2000) und Lecithine (M.J. Lawrence und G.D. Rees, Adv. Drug Del. Rev., 45, 89–121, 2000; P. Schurtenburger et al., J. Colloid Interf. Sci., 156, 43–51, 1993) als populäre Tenside zur Umkehrmicellen- und Mikroemulsionsbildung genannt, allerdings wurden diese nicht für Aersolformulierungen verwendet. Außerdem wurden Schriften über die Verwendung von Saccharoseestern (M.A. Thevenin et al., Int. J. Pharm. 137, 177–186, 1996), Alkylpolyglucosiden (APGs) (K. Fukuda et al., Colloids and Surfaces B: Biointerfaces 20, 129–135, 2001; L.D. Ryan und E.W. Kaler, Colloids and Surfaces A: Phys. Eng. Aspects 176, 69–83, 2001) und kationischen Tensiden (M. Olla et al., Colloids and Surfaces A: Phys. Eng. Aspects 160, 23–36, 1999) veröffentlicht.
  • Zu Zwecken der Anmeldung kann eine Vielzahl von Tensiden bzw. oberflächenaktiven Mitteln zur Emulsionsbildung verwendet werden.
  • Sie sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus:
    Span 85 (Sorbitantrioleat), Span 20 (Sorbitanmonolaurat), Aerosol OT (Natriumdioctylsulpho-succinat),
    DDAB,
    Poloxamer, bekannt unter dem Markennamen Synperonic und den Bezeichnungen: PE/F68, PE/L61, PE/L64, PE/F127, PE 25R2,
    Brij 92/POE-(2)-oleylether,
    Epikuron 200,
    Tween 80/POE-(20)-sorbitanmonolaurat,
    Ammoniumperfluoroctanoat,
    Alkylpoly(glucoside), bekannt als Plantacare 2000UP/Alkyl(C8-C16)glucosid, Saccharosedistearat-SP01-C, Saccharaosedistearat-SP30-C, Saccharosestearat-SP50-C, Saccharoselaurat-SP70-C, Saccharosetetrastearattriacetat-A10E-C, Saccharosepalmitat-PS750-C,
    fluorierte Tenside bzw. fluorierte oberflächenaktive Mittel, zum Beispiel Ammoniumperfluoroctanoat oder bekannt als Zonyl FSN.
  • Bevorzugte oberflächenaktive Mittel sind Span 85/AOT-Mischungen, Synperonics® (Poloxamer) und Alkylpoly(glucoside) (APGs).
  • Die bevorzugten Co-Lösungsmittel, wenn sie vorliegen, die bei Mikroemulsionsbildungen besonders nützlich sind, sind Niederalkyl(C1-C4)alkohole, Polyole, Polyalkylenglycole und ihre Kombinationen.
  • Eines der bevorzugtesten Co-Lösungsmittel ist Ethanol.
  • Andere geeignete Co-Lösungsmittel sind (Poly)alkoxyderivate, einschließlich Polyalkoxyalkoholen, insbesondere 2-(2-Ethoxyethoxy)ethanol (erhältlich unter der Marke Transcutol®).
  • Weitere (Poly)alkoxyderivate umfassen Polyoxyalkylether und -ester, zum Beispiel Polyoxyethylenether oder -ester. Die bevorzugten Polyoxyethylenether und -ester sind Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester und Polyoxyethylenstearate.
  • Als Co-Lösungsmittel kann auch ein Fettsäurealkylester verwendet werden. Die bevorzugten Fettsäurealkylester sind Ethyloleat, Isopropylmyristat und Isopropylpalmitat.
  • Von den evaluierten oberflächenaktiven Mitteln bzw. Tensiden bildeten Span 85/AOT-Mischungen, Synperonics und Alkylpolyglucoside (APGs) Emulsionen. Span 85 ist ein nicht ionisches Tensid bzw. nicht ionisches oberflächenaktives Mittel, das auch als Sorbitantrioleat bekannt ist (HLB = 1,8). AOT ist ein „twin-tailed" anionisches Tensid mit einem sehr hohen HLB-Wert (HLB = 42), das zur Modifizierung der Gestalt und der Löslichkeit des Span 85 an der Öl-Wasser-Grenzfläche wirkt, indem es seine hydrophoben Kettenenden in die externe Ölphase orientiert. Die Synperonics sind Dreiblockcopolymere aus Ethylenoxid und Propylenoxid. Die Ethylenoxide bilden die hydrophilen Kettenenden. Der Name, der für die Synperonics verwendet wird, beschreibt die Struktur des Moleküls, z.B. L64; L gibt an, dass das oberflächenaktive Mittel bzw. Tensid eine Flüssigkeit ist, P bezeichnet eine Paste und F ist ein Feststoff (Flocken). Die erste Zahl, 6, multipliziert mit 1.800, ergibt das Molekulargewicht des hydrophoben Teils und die letzte Zahl, 4, multipliziert mit 10 gibt den Prozentwert des hydrophilen Teils an. Die Strukturen von Span 85, AOT und Synperonics sind in Schema 1 zu sehen.
  • Sorbitantrioleat (Span 85) R=(C17H33)
    Figure 00130001
  • Poly(oxyethylen)-poly(oxypropylen)-poly(oxyethylen)
    Figure 00130002
  • Synperonics (Abbildung zeigt EPE-Triblockcopolymere: Umkehr-Synperonics haben die entgegengesetzte Konformation, Poly(oxypropylen-Block-oxyethylen-Block-oxypropylen)).
  • Aerosol-OT (Natrium-dioctylsulphosuccinat)
    Figure 00130003
  • Schema 1. Strukturen der bevorzugten oberflächenaktiven Mittel bzw. Tenside
  • Für eine Mikroemulsionsbildung waren die Synperonics das besonders bevorzugte oberflächenaktive Mittel. Hydrophobe oberflächenaktive Mittel bzw. Tenside mit niedrigem HLB-Wert, zum Beispiel Span 85 und Lecithin, wurden in Verbindung mit einem Co-Lösungsmittel, zum Beispiel Ethanol, verwendet. Für etwas polarere HFA-Formulierungen waren hydrophilere Tenside, zum Beispiel Polyethylenglycol und Derivate geeigneter.
  • In einigen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung basierten Emulsionsformulierungen auf 0,1–2% Tensid bzw. oberflächenaktives Mittel, 1–10% Wasser und Hydrofluoralkan-Treibmittel, zum Beispiel HFA 227, HFA 134a oder deren Gemische, als Ölphase. Die Prozentangaben werden als Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, ausgedrückt. Bevorzugte Emulsionsformulierungen basierten auf 0,1–1% Tensid und 2–8% Wasser.
  • Noch bevorzugtere Emulsionsformulierungen basierten auf 0,1–1% Tensid bzw. oberflächenaktives Mittel und 3–6% Wasser, wobei die am stärksten bevorzugte Wasserkonzentration 5% ist.
  • Mikroemulsionsformulierungen basierten auf 1–20% Tensid, 1–30% Co-Lösungsmittel mit 1–10% Wasser und Hydrofluoralkan-Treibmittel, zum Beispiel HFA 227, HFA 134a oder ihre Gemische, als Ölphase. Bevorzugte Mikroemulsionsformulierungen basierten auf 5–15% Tensid, 5–20% Co-Lösungsmittel, 3–6% Wasser und Treibmittel.
  • Noch bevorzugtere Mikroemulsionen basieren auf 5–10% Tensid, 10–20% Co-Lösungsmittel, 5% Wasser. Das bevorzugte Co-Lösungsmittel ist Ethanol.
  • Eine Charakterisierung der Emulsionen und Mikroemulsionen wurde durch eine Vielzahl von Verfahren durchgeführt.
  • Das wirksamste Verfahren zur Bestimmung des Vorliegens einer Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Formulierung bestand für Emulsionen in einer Zentrifugation der Proben und Bestimmung der Lokalisierung des Widerstands.
  • Für die Mikroemulsionen wurden die Proben durch dynamische Lichtstreuung, auch bekannt als Photonenkorrelationsspektroskopie, zum Detektieren des Vorliegens der Tröpfchen der internen Phase charakterisiert. Die Dosierleistungsfähigkeit einer Formulierung wurde beurteilt, indem die emittierte Dosis bestimmt wurde, und die Arzneimittelabgabeleistungsfähigkeit wurde durch Anderson Cascade Impaction (ACI)-Messungen gemäß Apparatus 2, EP 3. Ausgabe 1999-Ergänzung, Abschnitt 2.9.18, Aerosol assessment of fine particles, beurteilt.
  • Proben wurden in klaren Glas-Formulierungsphiolen vorbereitet. Zuerst wurden die Tenside bzw. oberflächenaktiven Mittel zugesetzt, gefolgt von Wasser, dann wurden die anderen Komponenten der Formulierung zugegeben und das Flaschengewicht wurde nach jeder Zugabe aufgezeichnet.
  • Die Endzusammensetzungen wurden als Prozentwerte errechnet. Ventile wurden auf plastikbeschichtete Flaschen oder Dosen aus anodisiertem Aluminium mittels Crimpverbindung angebracht, bevor diese für 5 Minuten in ein Ultraschallgerät gestellt wurden, um eine möglichst gute Auflösung von oberflächenaktiven Mitteln in dem Wasser zu ermöglichen. Das Treibmittel wurde durch das Ventil eingefüllt und das Endgewicht der verpackten Formulierung aufgezeichnet. Im Fall der Emulsionen wurden die verpackten Formulierungen entweder kräftig von Hand geschüttelt oder in der Hand leicht erwärmt (bei Bedarf Ultraschallbehandlung), um eine Emulsion zu induzieren. Für die Mikroemulsionsformulierungen wurde dasselbe Verfahren angewendet, außer dass Ethanol unmittelbar vor dem „crimping" zugesetzt wurde und nach HFA-Zusatz keine Ultraschallbehand lung notwendig war, da unmittelbar eine klare Formulierung erhalten wurde. Eine Mikroemulsionsbildung tritt bei Zusatz aller Formulierungskomponenten auf und daher war keine zusätzliche Energiezufuhr erforderlich.
  • Die folgenden Tabellen 1–2 listen Emulsionsformulierungen auf, die entweder mit 25 μg/50μl Salbutamolsulfat, Östradioldipropionat oder Apomorphinhydrochlorid hergestellt wurden. Die für diese Formulierung verwendeten Tenside bzw. oberflä chenaktiven Mittel sind eine Span 85/AOT-Mischung und die Synperonics L64. Das Vorliegen von Arzneimittel in der Formulierung hatte auf die Emulsionsbildung wenig Einfluss.
  • Tabelle 1. Span 85/AOT-Arzneimittelformulierungen für HFA 227. Alle Formulierungen enthielten 5% G/G Wasser und 25 μg/50μl Arzneimittel Östradioldipropionat
    Figure 00160001
  • Apomorphinhydrochlorid
    Figure 00160002
  • Tabelle 2. Synperonic L64-Arzneimittelformulierungen für HFA 227 und HFA 134a. Alle Formulierungen enthielten 5% G/G Wasser und 25 μg/50μl Arzneimittel Salbutamolsulfat
    Figure 00170001
  • Östradioldipropionat
    Figure 00170002
  • Apomorphinhydrochlorid
    Figure 00170003
  • Eine Zentrifugation der Emulsionen zeigte, dass die innere Phase koalesziert und dann in Abhängigkeit von der Differenz in der Dichte mit der externen Phase aufsteigt oder sinkt. Resultate legen nahe, dass Span 85/AOT-Formulierungen Wasser als die weniger dichte innere Phase umfassen und umgekehrt das Treibmittel die dichtere innere Phase für das Synperonic bildet. Daher bildet eine Span 85/AOT-Tensid-Mischung eine Wasser-in-Öl-Emulsion und das Synperonic PE/L64 bildet Öl-in-Wasser-Emulsionen.
  • Die folgende Tabelle 3 listet die verschiedenen Mikroemulsionsformulierungen, die mit Synperonic L64, AOT und dem fluorierten Tensid Zonyl FSN hergestellt wurden. L64 und Zonyl FSN produzierten klare Systeme.
  • Tabelle 3. Mikroemulsionsformulierungen. Alle Formulierungen enthielten 5% G/G Wasser
    Figure 00180001
  • Es wurde eine Photonenkorrelationsspektroskopie (PCS)-Charakterisierung der Mikroemulsionen auf Synperonic L64-Basis durchgeführt; die Resultate sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Tabelle 4. Photonenkorrelationsspektroskopie (PCS)-Resultate, die die Mikroemulsions-Partikelgröße zeigen.
    Figure 00190001
  • Eine der getesteten Formulierungen enthielt 25 μg Salbutamolsulfat pro 50 μl Dosiervolumen.
  • Cascade Impaction-Studien wurden mit Salbutamolsulfat-Mikroemulsions-Formulierungen unter Verwendung eines Andersen Cascade Impactors (ACI) durchgeführt. Der ACI wurde mit einer Flussrate von 28,3 ± 2 l × Min–1 betrieben. Die Formulierungen wurden in den ACI entweder durch eine Düse mit einem Öffnungsdurchmesser von 0,42 mm, die im Handel verfügbar ist, oder durch ein Prototyp-Betätigungselement entladen. Eine Arzneimittelabscheidung wurde unter Verwendung eines RP-HPLC-Verfahrens bestimmt.
  • Die Arzneimittelabscheidung erfolgte hauptsächlich im Rachen.
  • Die Formulierungen der Tabellen 3 und 4 könnten für Aerosole zur Abgabe in Mund und Nase geeignet sein.
  • Für die pulmonale Abgabe ist eine größere Menge an respirablen Partikeln (d.h. ≤ 4,7 μm) mit aerodynamischem Durchmesser, gemessen durch ACI, erforderlich.
  • Die Auswahl von Tensid oder Tensidgemisch, deren Konzentration, die Modulierung der Verhältnisse Tensid/Co-Lösungsmittel, Tensid bzw. oberflächenaktives Mittel/Wasser, Tensid/Co-Lösungsmittel/Wasser und die Auswahl des Öffnungsdurchmessers des Betätigungselements des pMDI könnten eine Verbesserung sowohl der Dossierleistungsfähigkeit als auch der Partikelgrößenverteilung mit einer erhöhten Fraktion an feinen Partikeln (respirable Fraktion) des Aerosols verbessern.

Claims (13)

  1. Pharmazeutische Emulsions- oder Mikroemulsions-Aerosolformulierung, umfassend: a) eine wirksame Menge eines Medikaments; b) ein Hydrofluoralkan-Treibmittel, ausgewählt aus der Gruppe aus HFA 134a, HFA 227 und deren Gemischen; c) ein oberflächenaktives Mittel oder mehrere oberflächenaktive Mittel; d) Wasser und e) gegebenenfalls ein Co-Lösungsmittel.
  2. Aerosolformulierung nach Anspruch 1, wobei das oberflächenaktive Mittel Span 85 (Sorbitantrioleat), Span 20 (Sorbitanmonolaurat), Aerosol OT (Natriumdioctylsulfosuccinat), DDAB, Poloxamer, bekannt unter der Handelsbezeichnung Synperonic und den Codenamen: PE/F68, PE/L61, PE/L64, PE/F127, PE 25R2, Brij 92/POE-(2)-oleylether, Epikuron 200, Tween 80/POE-(20)-sorbitanmonolaurat, Ammoniumperfluoroctanoat, Alkylpoly(glucoside), bekannt als Plantacare, 2000UP/Alkyl(C8-C16)glucosid, Saccharosedistearat-SP01-C, Saccharosedistearat-SP30-C, Saccharosestearat-SP50-C, Saccharoselaurat-SP70-C, Saccharosetetrastearattriacetat-A10E-C, Saccharosepalmitat-PS750-C, fluorierte oberflächenaktive Mittel wie Ammoniumperfluoroctanoat oder bekannt als Zonyl FSN ist.
  3. Aerosolformulierung nach Anspruch 1 und 2, wobei die oberflächenaktiven Mittel Span 85/AOT-Mischungen, Synperonics® (Poloxamer) und Alkylpoly(glucoside) (APGs) sind.
  4. Aerosolformulierung nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die Formulierung eine Emulsion ist und die Konzentration des oberflächenaktiven Mittels 0,1 bis 2 Gew.-% der Gesamtformulierung ist.
  5. Aerosolformulierung nach Anspruch 4, wobei die Konzentration des oberflächenaktiven Mittels 0,1 bis 1 Gew.-% der Gesamtformulierung ist.
  6. Aerosolformulierung nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die Formulierung eine Mikroemulsion ist und die Konzentration des oberflächenaktiven Mittels 1 bis 20 Gew.-% der Gesamtformulierung ist.
  7. Aerosolformulierung nach Anspruch 6, wobei die Konzentration des oberflächenaktiven Mittels 5 bis 15 Gew.-% der Gesamtformulierung ist.
  8. Aerosolformulierung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6 bis 7, wobei das Co-Lösungsmittel unter Niederalkyl(C1-C4)alkaholen, Polyolen, Polyalkylenglykolen und ihrer Kombination; (Poly)alkoxyderivaten, einschließlich Polyoxyalkoholen, insbesondere 2-(2-Ethoxyethoxy)ethanol (unter der Marke Transcutol® erhältlich), Polyoxyalkylethern und -estern, z.B. Polyoxyethylenethern oder -estern, einem Fettsäurealkylester, z.B. Ethyloleat, Isopropylmyristat und Isopropylpalmitat, ausgewählt ist.
  9. Aerosolformulierung nach Anspruch 8, wobei das Co-Lösungsmittel Ethanol ist.
  10. Aerosolformulierung nach Anspruch 8 und 9, wobei die Konzentration des Co-Lösungsmittels 1 bis 30 Gew.-% der Gesamtformulierung ist.
  11. Aerosolformulierung nach Anspruch 10, wobei die Konzentration des Co-Lösungsmittels 5 bis 20 Gew.-% der Gesamtformulierung ist.
  12. Aerosolformulierung nach den Ansprüchen 1 bis 11, wobei die Wasserkonzentration 1 bis 10 Gew.-% der Gesamtformulierung ist.
  13. Aerosolformulierung nach Anspruch 12, wobei die Wasserkonzentration 2 bis 8 Gew.-% der Gesamtformulierung ist.
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