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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kommunikationssysteme, und
insbesondere auf Verfahren und eine Vorrichtung für das Durchführen von Symboltiming,
beispielsweise in Frequenzmultiplexsystemen (frequency division
multiplexed systems).
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
Kommunikationssystemen, z.B. Funk- oder anderen drahtlosen Systemen,
haben der Sender und der Empfänger
häufig
keinen Zugriff auf eine gemeinsame Taktquelle. Stattdessen laufen
wahrscheinlich zwei Takte gleichzeitig, einer in dem Sender und
eine weiterer in dem Empfänger.
In drahtlosen Systemen haben Basisstationen typischerweise sehr
genaue Takte bzw. Taktgeber. Aufgrund von Kostenüberlegungen jedoch verwenden
drahtlose Terminals bzw. Endgeräte,
z.B. Mobiltelefone und/oder andere mobile Kommunikationsgeräte, oft preisgünstige Taktgeber.
In vielen Fällen
sind diese preisgünstigen
Taktgeber weniger genau als die Taktgeber, die in den Basisstationen
verwendet werden, mit denen die Mobilstationen interagieren.
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Eine
Folge davon, beim Sender und bei dem Empfänger verschiedene Taktgeber
zu haben ist die, dass die Sender- und Empfängersymboltimings über die
Zeit oft driften bzw. abweichen, sogar dann, wenn der Sender und
der Empfänger
zum Beginn einer Kommunikationssitzung perfekt synchronisiert sind. Um
eine richtige Kommunikation sicherzustellen, ist es wichtig, dass
Symboltimingsynchronisation über eine
Kommunikationssitzung hinweg aufrecht erhalten wird.
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In
einem bekannten Kommunikationssynchronisationssystem wird das Empfängersymboltiming
dem Sendersymboltiming untergeordnet. In dem bekannten System korrigiert
ein Empfänger kontinuierlich
das Empfängersymboltiming
basierend auf dem empfangenen Signal. Das Sendersymboltiming basiert
einfach auf dem Takt, der beim Sender verwendet wird und muss nicht korrigiert
werden. Das obigen Verfahren funktioniert gut in vielen Punkt-zu-Punkt-Kommunikationssystemen
und in einigen Vielfachzugriffssystemen, so lange die von verschiedenen
drahtlosen Terminals empfangenen Symbole nicht bei der Basisstation
ausgerichtet werden müssen.
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In
anderen Systemen jedoch funktioniert das Synchronisationsverfahren
des Standes der Technik nicht effektiv. In einem OFDM- bzw. Orthogonal-Frequency-Division-Multiplexed-Vielfachzugriffssystem bzw.
Orthogonalfrequenzmultiplex-Vielfachzugriffssystem beispielsweise
empfängt
eine Basisstation OFDM-Symbole von mehreren drahtlosen Terminals gleichzeitig.
Zum Zweck der Eliminierung von Interferenz zwischen drahtlosen Terminals
ist es vorteilhaft, wenn Symbole von verschiedenen drahtlosen Terminals
gleichzeitig bzw. synchron beim Basisstationsempfänger ankommen.
Da verschiedene drahtlose Terminals wahrscheinlich verschiedene
und mit der Zeit variierende Sendertimings haben, ist es nicht möglich, das
Basisstationsempfängertiming
dem Sendertiming der zahlreichen individuellen drahtlosen Terminals
sklavisch (slaved) anzupassen, mit denen ein Basisstationsempfänger interagieren
kann. Daher funktionieren Synchronisationssysteme des Standes der
Technik nicht effektiv in OFDM-Vielfachzugriffssystemen.
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EP 0 933 897 offenbart ein
ADSL-Discrete-Multitone-System (ADSL = Asymmetric Digital Subscriber
Loop), das getrennte und angrenzende Aufwärts- und Abwärts- bzw. Upstream- und Downstream-Kanäle besitzt.
In dem beschriebenen System synchronisiert ein ADSL-Sender während einer
Kommunikationsphase die Übertragung
bzw. Sendung von Daten mit/zu einem Referenztakt. Zusätzlich werden
Zyklische Erweiterungen jedes Symbols als eine Funktion einer Ausbreitungsverzögerung erhöht.
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US 5,802,004 offenbart eine
Kommunikationssystemvorrichtung und ein Verfahren für Rückwärtsverbindungssymboltimingsynchronisation
von gesendeten Signalen, um Rückwärtsverbindungstimingsynchronisation
zu ermöglichen.
In dem beschriebenen System empfängt
eine Vielzahl von Multiträgerteilnehmereinheiten
ein Vorwärtsverbindungssignal
und sendet ein Rück wärtsverbindungssymboltimingsynchronisationsburst
auf einem Rückwärtsverbindungstimingsynchronisationskanal.
Der Rückwärtsverbindungstimingsynchronisationskanal weist
eine Vielzahl von benachbarten Rückwärtsverbindungsträgerfrequenzen
auf, die von jeder Teilnehmereinheit verwendet werden. Jede Teilnehmereinheit
passt eine Timingreferenz für
das Senden von Signalen an, um eine Rückwärtsverbindungstimingsynchronisation
zu ermöglichen.
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EP 0 820 171 A1 offenbart
einen Modulator/Demodulator (MODEM), das mit Rotationsmitteln in
einem Sendeteil und Rotationsmitteln in seinem Empfangsteil ausgestattet
ist, um Taktgeschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Takten von
zwei kommunizierenden Modems zu kompensieren. Wenn die Rotation,
die auf ein Sendedatensymbol angewandt werden soll einer Zeitverschiebung
von der Hälfte
eines Samples bzw. einer Abtastung entspricht, dann wird eine Abtastung
kopiert oder gelöscht
in einem Sendedatensymbol.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt
ein Kommunikationssystem, das gemäß der Erfindung implementiert
ist, dar.
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2 stellt
eine Basisstation und ein drahtloses Terminal dar, welche in dem
in 1 gezeigten System verwendet werden können.
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3 stellt
die Verarbeitung eines Satzes von empfangenen Symbolen durch einen
Empfänger,
der in dem System der 1 enthalten ist, dar.
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4 und 5 stellen
Basisstationssymboltiming, das mit der Verarbeitung von Symbolen durch
einen Basisstationsempfänger
assoziiert ist, dar.
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6 stellt
ein Verfahren der Anpassung von Drahtlosterminalsendersymboltiming
als eine Funktion von Drahtlosterminalempfängersymboltiminganpassungen
dar.
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7 stellt
die Anpassung des Symboltimings dar, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird
durch Einfügen
von Samples in ein Symbol, das verwendet wird um das Drahtlosterminalsendertiming
einzustellen.
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8 stellt
eine Verweilzeit (dwell) und die ersten und letzten Symbole dar,
deren Dauer verändert
werden kann gemäß einem
beispielhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung, um Drahtlosterminalsymboltimingkorrekturen vorzunehmen.
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9 stellt
ein OFDM-Symbol dar, das von dem in 1 gezeigten
System gesendet werden kann.
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10 und 11 stellen
Symboltiminganpassungen dar, die vorgenommen werden durch Modifizieren
der Anzahl von Abtastungen in einem Symbol, welches das erste Symbol
in einer Verweilzeit ist.
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12 und 13 stellen
Symboltiminganpassungen dar, die vorgenommen werden durch Modifizieren
der Anzahl von Abtastungen in einem Symbol, welches das letzte Symbol
in einer Verweilzeit ist.
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14 stellt
ein Drahtlosterminal dar, das mit zwei Basisstationen zur gleichen
Zeit kommuniziert.
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15 stellt
ein Verfahren des Ausführens von
Symboltiminganpassungen gemäß einem
beispielhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem drahtlosen Terminal dar, welches mit zwei
Basisstationen zur gleichen Zeit kommuniziert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Implementierung von Symboltimingsynchronisation in OFDM-Kommunikationssystemen
gemäß Ansprüchen 1 bzw.
15 vor.
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Durch
Anpassen von Sendersymboltiming von mobilen Drahtlosgeräten in der
oben beschriebenen Weise als eine Funktion von Empfängertiminganpassungen,
wird die Notwendigkeit, ein Basisstationsempfängersymboltiming anzupassen,
so dass es mit dem Sendersymboltiming eines bestimmten drahtlosen
Kommunikationsgeräts
abgeglichen ist, reduziert oder vermieden. Zusätzlich wird die Notwendigkeit,
Sendersymboltimingkorrektursignale zu individuel len mobilen Drahtlosgeräten zu senden, welche
das spezifische individuelle Drahtlosgerät anweisen, wie es sein Sendertiming
anpassen soll, reduziert oder vermieden. Dementsprechend können die
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die effiziente
Verwendung der verfügbaren Kommunikationsbandbreite
ermöglichen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist anwendbar auf eine großen Bereich von digitalen Kommunikationssystemen,
und zwar Punkt-zu-Punkt- oder Vielfachzugriffssysteme, in denen
ein erstes Kommunikationsgerät
mit einem zweiten Kommunikationsgerät kommuniziert.
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1 zeigt
ein beispielhaftes OFDM-Vielfachzugriffssystem 100, in
dem mehrere erste Kommunikationsgeräte, d.h. Drahtlosterminals 104, 106, z.B.
Mobilstationen, OFDM-Signale 110, 112 zu einem
zweiten Kommunikationsgerät,
d.h. einer einzelnen Basisstation 102 gleichzeitig senden.
Die Signale 110, 112 weisen jeweils eines oder
mehrere Symbole auf, z.B. OFDM-Symbole. Die drahtlosen Terminals 104, 106 weisen
Antennen 105, 107 für das Senden von Signalen 110, 112 auf.
Die Basisstation 102 weist eine Antenne 103 für das Empfangen
der gesendeten Signale 110, 112 auf.
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In
dem beispielhaften System 100 bestehen OFDM-Symbole aus
zwei Teilen: einem zyklischen Präfix
und einem FFT-Körper. 9 zeigt
ein Beispiel eines solchen OFDM-Symbols 900, das eine Gesamtzahl
von N Abtastungen aufweist. Das zyklische Präfix 902 weist K Abtastungen
auf, während
der FFT-Körper 904 N-K
Abtastungen aufweist. Die K Abtastungen, die in dem zyklischen Präfix enthalten sind,
werden erhalten durch Kopieren der letzten K Abtastungen 906 des
FFT-Körpers
und Positionieren dieser vor dem FFT-Körperteil 904 des
gesendeten Symbols. Daher ist das zyklische Präfix 902 eines Symbols
normalerweise eine Kopie des letzten Teils des FFT-Körpers.
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Wiederum
Bezug nehmend auf 1 treffen OFDM-Symbole, die
von verschiedenen Drahtlosterminals 105, 107 gesendet
worden sind, additiv bei einem Empfänger, der in der Basisstation 102 aufgenommen
ist, ein. Der Basisstationsempfänger
verwendet ein Symbolfenster, um einen Teil des empfangenen Signals 110, 112 als
entsprechend zu einem OFDM-Symbol auszuwählen. Der Empfänger der Basisstation
führt dann
eine FFT-Operation auf dem Symbolteil aus, um Information zu erhalten,
die von den individuellen Drahtlosterminals zu der Basisstation
gesendet wird. Das Empfängersymboltiming
bestimmt, wo das Symbolfenster platziert bzw. gesetzt werden soll.
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2 ist
ein Diagramm 200, das eine Basisstation 204 und
ein beispielhaftes Drahtlosterminal 202, die gemäß der Erfindung
implementiert sind, darstellt. Die Basisstation 204 kann
als eine Basisstation 102 des Systems 100 verwendet
werden. Das Drahtlosterminal 202 kann als ein jedes der
Drahtlosterminals 104, 106 des in 1 gezeigten
Systems 100 verwendet werden.
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Die
Basisstation 204 sendet Signale 222 zu dem Drahtlosterminal 202 und
empfängt
Signale 224 von dem Drahtlosterminal. Die gesendeten und
empfangenen Signale 222, 224 können beispielsweise OFDM-Symbole
aufweisen. Die Basisstation 204 beinhaltet einen Takt bzw.
einen Taktgeber 230, eine Senderschaltung 226,
eine Empfängerschaltung 232,
einen Speicher 236 und eine zentrale Verarbeitungseinheit
bzw. eine CPU (CPU = central processing unit) 240, welche
durch einen Bus 225 zusammen gekoppelt werden. Der Basisstationstakt 230 wird
verwendet, um Taktsignale zu liefern, die verwendet werden, um Symboltiming
zu sowohl der Senderschaltung 226 als auch der Empfängerschaltung 232 zu
steuern. Ein relativ genauer Taktgeber wird für den Basisstationstakt 230 verwendet.
Der Taktgeber in dem Drahtlosterminal 202 kann weniger genau
sein als der Basisstationstaktgeber aufgrund von Versuchen, die
Kosten des Mobilgeräts 202 niedrig
zu halten.
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Die
Senderschaltung 226 der Basisstation weist eine feste Sendersymboltimingschaltung 228 auf,
welche auf den Basisstationstakt 230 anspricht. Die Empfängerschaltung 232 weist ähnlich dazu
eine feste Empfängersymbolti mingschaltung 234 auf,
die auch auf den Takt 230 anspricht. Demgemäß passt
in dem System 200 die Basisstation nicht ihr Sender- oder
Empfängertiming
an oder modifiziert es basierend auf Information von einem individuellen
Drahtlosgerät,
wie dem Drahtlosterminal 202. In den Ausführungsbeispielen,
in denen mehrere Drahtlosterminals 202 von einer einzelnen
Basisstation 204 versorgt werden, vermeidet das Synchronisationsverfahren
der Erfindung die Komplexität,
die aus dem Versuch resultieren würde, das Symboltiming bei der Basisstation
anzupassen basierend auf Information von verschiedenen, unterschiedlichen
Drahtlosterminals 202.
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3 zeigt
die Operationen, die am Empfänger 232 der
Basisstation ausgeführt
werden. Wie in 3 gezeigt, unterliegt ein Signal,
das bei der Basisstation 102 empfangen wird, mehreren Verarbeitungsoperationen.
Im Schritt 304 wird das empfangene Signal mit einer festen
Rate abgetastet bzw. gesampled. Dann nimmt im Schritt 306 die
Empfängerschaltung
N Abtastungen von dem abgetasteten bzw. gesampleten Signal, welche
einem festen Symbolfenster entsprechen. Das zyklische Präfix wird dann
von dem ausgewählten
Satz von Abtastungen im Schritt 308 verworfen. Der Verwerfung
des zyklischen Präfixes
folgend wird dann eine FFT beim Schritt 310 auf dem übrigen Teil
des Satzes von Abtastungen durchgeführt, die ausgewählt sind
als zu einem empfangenen Symbol gehörend. Die Schritte 304, 306, 308 und 310 werden
wiederholt über
eine Zeitperiode ausgeführt,
um die gesendeten Symbole wiederherzustellen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
weist die Basisstation 102 eine Schaltung auf für das Durchführen jeder
der Funktionen oder Schritte, die in 3 dargestellt
sind. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
werden einige oder alle der Funktionen/Schritte auf der CPU 240 unter
Softwaresteuerung implementiert. Softwareroutinen für die Implementierung
der dargestellten Operationen können
in dem Speicher 236 gespeichert werden, der in der Basisstation 102 enthalten
ist. Gemäß dem in 3 dargestellten
Prozess tastet der Basisstationsempfänger 232 das empfangene
Signal mit einer festen Rate ab. Für Erklärungszwecke sei angenommen,
dass die Gesamtlänge
eines OFDM- Symbols
gleich N Abtastungen ist und dass die Länge des zyklischen Präfixes in
einem OFDM-Symbol gleich K Abtastungen ist.
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Basierend
auf dem Empfängersymboltiming wählt die
Basisstation 102 wiederholt N Abtastungen, z.B. einen Satz
von Abtastungen entsprechend einem gesendeten Symbol, in der Sequenz
von empfangenen Digitalsignalabtastungen aus. Die Basisstation verwirft
die ersten K Abtastungen und behält die übrigen N-K
Abtastungen. Dann wird eine FFT-Operation auf den N-K Abtastungen
durchgeführt,
um die Information, die von den Drahtlosterminals übertragen
wurde, wiederherzustellen. Die Samplingrate wird von dem Takt 230 abgeleitet,
der von der Basisstation 102 verwendet wird, welcher recht
unterschiedlich sein kann von den Takten 210, die von jedem
der Drahtlosterminals 202 verwendet werden. Die Sampling-Operation
und das Empfängersymboltiming
bei der Basisstation 102 sind fest, d.h. sind nicht angepasst
basierend auf dem empfangenen Signal.
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Wiederum
Bezug nehmend auf 2 ist ersichtlich, dass das
Drahtlosterminal 202 Folgendes aufweist: einen Taktgeber 210,
eine Empfängerschaltung 206,
eine Senderschaltung 212, einen Speicher 216 und
eine CPU 220, welche durch einen Bus 215 zusammen
gekoppelt sind. Der Taktgeber 210 liefert ein Timingsignal
an die Empfängerschaltung 216 und die
Senderschaltung 214. Aufgrund von Differenzen in den Takten,
die in den verschiedenen Drahtlosterminals 202 auftreten,
müssen
das Sender- und das Empfängertiming
möglicherweise
periodisch angepasst bzw. eingestellt werden, um Abweichungen in der
Taktgeschwindigkeit von der beabsichtigten Taktgeschwindigkeit und/oder
der Geschwindigkeit des Basisstationstakts 230 zu kompensieren.
Der Speicher 216 weist eine Timingsteuerroutine 218 auf,
die von der CPU 220 ausgeführt wird. Die Timingsteuerroutine 218 weist
Software und/oder andere Verarbeitungsinstruktionen auf, die verwendet
werden, um das Drahtlosterminal 202 und die Schaltungen 206, 212,
die darin enthalten sind, zu steuern, um das Symboltiminganpassungsverfahren
der vorliegenden Erfindung zu implementieren. Zusätzlich zur
Timingsteuerroutine 218 wird der Speicher 216 verwendet, um
Daten zu speichern, die von dem Terminal 202 gesendet werden
sollen und Daten, die von dem Terminal 202 empfangen werden.
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Die
Empfängerschaltung 206 ist
verantwortlich für
das Empfangen, über
eine Antenne, die in der Empfängerschaltung
enthalten ist, von Signalen 222, die von der Basisstation 204 zu
dem Drahtlosterminal 202 gesendet werden. Die Empfängerschaltung 206 ist
auch verantwortlich für
das Verarbeiten des empfangenen Signals 222, z.B. seine
Digitalisierung und Segmentierung in Symbole, wie unten beschrieben wird.
Die Empfängersymboltimingsynchronisationsschaltung 208 wird
verwendet um zu bestimmen, welche Anpassungen im Empfängersymboltiming stattfinden
sollten gemäß der vorliegenden
Erfindung und für
die Übermittlung
von Symboltiminganpassungsinformation zur Sendersymboltimingsynchronisationsschaltung 214,
die in der Senderschaltung 212 enthalten ist. Die Empfängersymboltimingsynchronisationsschaltung 208 passt
das Empfängertiming
in einem Versuch an, es mit dem Timing der Senderschaltung 226 der
Basisstation abzugleichen.
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Die
Drahtlosterminalsenderschaltung 214 ist für die Erzeugung
der Signale 224, die von dem Drahtlosterminal gesendet
werden sollen, verantwortlich. Die Senderschaltung 212 weist
eine Antenne für
das Ausstrahlen bzw. Broadcasten des Signals 224 auf. Die
Signale weisen beispielsweise OFDM-Symbole auf. Die Senderschaltung 212 weist auch
die Sendersymboltimingsynchronisationsschaltung 214 auf
für das
Anpassen, beispielsweise periodisch, gemäß der vorliegenden Erfindung,
des Timings der gesendeten Symbole. Dies kann, wie unten beschrieben
wird, durchgeführt
werden durch Hinzufügen
oder Entfernen von Abtastungen zu bzw. von einem oder mehreren Symbolen,
die gesendet werden. Die Symboltiminganpassung, die von Schaltung 214 durchgeführt wird,
ist in die gleichen Richtung und betragsgleich, oder im betragsgleich,
wie die Symboltiminganpassung, die von der Empfängersymboltimingsynchronisationsschaltung 208 durchgeführt wird.
Da der Basisstationstakt 230 verwendet wird, um sowohl
das Empfängerschaltungstiming
der Basisstation als auch ihr Sendertiming zu betreiben, wobei angenommen
wird, dass die Empfängerschaltung 206 des
Drahtlosterminals erfolg reich ist in der Synchronisierung des Drahtlosempfängertimings
zu dem des Senders der Basisstation, wird die entsprechende Anpassung
an die Senderschaltung 212 des Drahtlosterminals die Synchronisation
der Senderschaltung 212 mit der Empfängerschaltung 234 der
Basisstation ermöglichen.
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Durch
Gestalten der Symboltiminganpassungen des drahtlosen Senders als
eine Funktion der Empfängertimingveränderungen,
werden die Timingdiskrepanzen zwischen dem Basisstationstakt 230 und
dem Takt 210 des Drahtlosterminals kompensiert, und zwar
durch Symboltimingkorrekturen der oben beschriebenen Art und Weise,
die relativ häufig, beispielsweise
zu Beginn und Ende jeder Verweilzeit, auftreten.
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Eine
Bewegung des Drahtlosgeräts 202 relativ
zu einer festen Basisstation, beispielsweise Basisstation 204,
kann einen gewissen Einfluss auf das Timing der empfangenen Symbole
haben. Während sich
beispielsweise das Drahtlosterminal weiter von der Basisstation
wegbewegt, kann die Erhöhung
der Distanz dem Empfänger
des Drahtlosterminals als eine Verzögerung im Sendersymboltiming
der Basisstation erscheinen. Um dem Effekt der steigenden Distanz
zwischen dem Drahtlosterminal und der Basisstation entgegenzuwirken,
kann es wünschenswert
sein, das Empfängersymboltiming
des Drahtlosterminals zu verzögern
und das Sendersymboltiming des Drahtlosterminals zu beschleunigen
bzw. vorzurücken.
Veränderungen
im Symboltiming aufgrund von Bewegung des Drahtlosterminals neigt
dazu, mit einer Rate aufzutreten, die wesentlich langsamer ist als
die Rate, mit der Differenzen zwischen dem Takt 210 des
Drahtlosterminals und dem Basisstationstakt 230 das Symboltiming
beeinflussen. Dementsprechend kann die Korrektur von Symboltimingfehlern aufgrund
von Diskrepanzen zwischen einem Drahtlosterminaltakt und einem Basisstationstakt
wichtiger sein als Symboltimingkorrekturen die darauf gerichtet sind,
die Effekte von Veränderungen
in der Distanz zwischen Empfänger-
und Senderschaltungen anzugehen.
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Der
Effekt der Bewegung und Veränderungen
in der Distanz zwischen dem Drahtlosterminal 202 und der
Basisstation 204 kann ignoriert werden oder dementsprechend
kann eine Korrektur ausgeführt
werden durch Verwendung einer zusätzlichen Timingsteuerroutine
oder -schaltung. In einem Ausführungsbeispiel
weist das drahtlose Terminal 202 eine zusätzliche
Timingsteuerroutine und/oder -unterroutine bzw. -subroutine auf,
die ausgelegt ist, um hinsichtlich Symboltimingvariationen aufgrund
von Bewegung des Drahtlosterminals zu korrigieren. Solche Korrekturen
können
beispielsweise auf Information und/oder periodischen Signalen basiert
werden, die zu und/oder von dem Drahtlosterminal gesendet werden
zu Zwecken der Bestimmung von Sende- und/oder Empfangsverzögerungen.
Eine solche Anpassungsroutine würde
zusätzlich
zur Routine 218 sein, die zur Korrektur für Takttimingdiskrepanzen gemäß der Erfindung
verwendet wird.
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Um
die Interferenz zwischen OFDM-Signalen von verschiedenen Drahtlosterminals
und die Interferenz zwischen benachbarten OFDM-Symbolen zu eliminieren,
ist es wichtig, dass die empfangenen Signale von den Drahtlosterminals
mit dem Empfängersymboltiming
synchronisiert werden. Insbesondere sollte das Empfängersymbolfenster
so platziert werden, dass das Signal in dem Symbolfenster ein einzelnes
OFDM-Symbol von irgendeinem gegebenen Drahtlosterminal aufweist.
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4 ist
ein Timingdiagramm 400, dass ein Szenario darstellt, in
dem die empfangenen Signale von zwei Drahtlosterminals 104, 106 mit
dem Empfängersymboltiming
der Basisstation synchronisiert werden. Zeile 402 stellt
zwei sequentielle Symbole X0, X1 dar, die von dem ersten Drahtlosterminal 104 gesendet
werden. Zeile 404 stellt zwei sequentielle Symbole Y0,
Y1 dar, die von dem zweiten Drahtlosterminal 106 gesendet
werden. Zeile 406 stellt zwei aufeinander folgende Basisstationsempfängersymbolfenster
W1, W2 dar, welche der Zeitperiode entsprechen, während der
gesendete Symboldaten ausgewählt
werden, um als ein empfangenes Symbol behandelt zu werden. Das erste
Fenster W1 erstreckt sich von einer Zeit T1 zu einer Zeit T2. Das
zweite Fenster W2 erstreckt sich von einer Zeit T3 bis T4. Es sei
bemerkt, dass es eine Periode bzw. Zeitdauer zwischen den Symbolfenstern
W1, W2 gibt, die der Zeit zwischen T2 und T3 entspricht, während der empfangene
Symbolda ten nicht verwendet werden. Diese Zeitdauer ist gleich dem
oder kleiner als das zyklische Präfix der gesendeten Symbole.
Wenn das Empfängersymboltiming
richtig mit dem Sendersymboltiming ausgerichtet ist, werden die
Fenster W1 und W2 den gesendeten Symbolen X0, Y0 und X1, Y1 wie
in 4 gezeigt, entsprechen, was in einer richtigen
Wiederherstellung der gesendeten Symbole resultiert.
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Die
empfangenen OFDM-Signale von verschiedenen Terminals 104, 106 müssen jedoch
nicht immer miteinander und mit dem Symbolfenster des Empfängers ausgerichtet
sein, was zu einem möglichen
Verlust von Symboldaten führt.
Beispielsweise liefert 5 ein Timingdiagramm 500,
in dem die empfangenen OFDM-Signale nicht ausgerichtet sind, beispielsweise
weil die Sender in den Mobilstationen nicht synchronisiert sind.
In 5 entspricht Zeile 502 den Symbolen X0
und X1, die von dem ersten Drahtlosterminal 104 gesendet
werden. Zeile 504 entspricht den Symbolen Y0, Y1, die von
dem zweiten Drahtlosterminal 106 gesendet werden. Ziele 506 stellt
zwei aufeinander folgende Basisstationsempfängersymbolfenster W1, W2 dar,
welche der Zeitperiode entsprechen, während der gesendete Symboldaten
ausgewählt
werden, um als ein empfangenes Symbol behandelt zu werden. Das beispielhafte Symbolfenstertiming,
das in 5 gezeigt ist, führt dazu, dass Symbole vom
ersten Drahtlosterminal 104 richtig empfangen werden. Aufgrund
von Differenzen im Symboltiming zwischen dem Sender des zweiten
Drahtlosterminals und dem Empfänger
der Basisstation, werden Symbole von dem zweiten Drahtlosterminal 106 jedoch
nicht richtig detektiert. Im Beispiel der 5 gibt es
kein Basisstationsempfängertiming,
das mit allen empfangenen OFDM-Signalen
synchronisiert werden kann, d.h. den OFDM-Symbolen von den drahtlosen
Terminals 104, 106.
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Angesichts
der Tatsache, dass die Sender in den Drahtlosterminals nicht synchronisiert
werden können,
beispielsweise in einem OFDM-Vielfachzugriffssystem,
arbeitet das Synchronisationssystem des Standes der Technik, in
der der zugrunde liegende Gedanke der ist, das Sendersymbolti ming
festzulegen und das Empfängersymboltiming
anzupassen, um eine Synchronisation zu erreichen, nicht effektiv.
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Gemäß der Erfindung – anders
als das Synchronisationssystem des Standes der Technik – verwendet
der Basisstationsempfänger
festgelegtes bzw. festes Symboltiming. Jedes Drahtlosterminal passt
sein Sendertiming so an, dass die empfangenen Symbole von allen
Drahtlosterminals synchronisiert werden mit dem Basisstationsempfängersymboltiming.
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6 ist
ein Blockdiagramm 600, das aus einer funktionalen Perspektive
die Schritte zeigt, die von einem Drahtlosterminal als Teil einer
Symboltimingsynchronisation durchgeführt werden, die in einem Kommunikationssystem
durchgeführt
wird, das gemäß der Erfindung
implementiert ist. Im Schritt 602 empfängt das Drahtlosterminal 202 ein
Signal, das von der Basisstation 204 gesendet wurde. Dann,
im Schritt 604, rückt
es vor oder verzögert
das Empfängertiming
und die Synchronisationsschaltung 208 das Empfängersymboltiming
um D Abtastungen, wobei D ein positiver ganzzahliger Wert, gewöhnlicherweise
ungleich Null, ist. Die Empfängersymboltiminganpassungsinformation,
d.h. die Anzahl, D, von Abtastungen, um die das Empfängertiming
vorgerückt oder
verzögert
wird, wird zur Sendersymboltimingsynchronisationsschaltung 212 des
Drahtlosterminals gesendet. Pfeil 605 wird in 6 verwendet, um
die Sendung des Wertes D und die Richtung der Timingkorrektur, d.h.
ob es vorgerückt
oder verzögert werden
soll, darzustellen. Die Sendersymboltimingsynchronisationsschaltung 214 rückt vor
oder verzögert
das Sendersymboltiming um den gleichen, oder im Wesentlichen gleichen,
Wert D, um den das Empfängersymboltiming
angepasst wurde. Symbole, die mit dem angepassten Sendersymboltiming
erzeugt wurden, werden dann im Schritt 606 durch das Drahtlosgerät gesendet.
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Die
Anpassung des Sendertimings des Drahtlosterminals 202 kann
auf einer Korrekturinstruktion, die von der Basisstation 204 empfangen wird,
basieren, so wie beispielsweise derjenigen, die in der US-Patentanmeldung
(09/503,040) beschrieben und verwendet wird. In dem System, das
in der zi tierten US-Patentanmeldung beschrieben ist, sendet jedes
Drahtlosterminal 202 ein bestimmtes Signal, das ein Timingsteuersignal
genannt wird, zu der Basisstation 204. Die Basisstation 204 schätzt die Ankunftszeit
des empfangenen Timingsteuersignals und sendet eine Korrekturinstruktion,
um das Sendetiming des Drahtlosterminals als eine Funktion des empfangenen
Signals zu korrigieren, wodurch eine Synchronisation zwischen dem
Sender des Drahtlosterminals und dem Empfänger der Basisstation sichergestellt
wird. Ein derartiges Closed-Loop-System bzw. Regelsystem ist nützlich,
wenn unterschiedliche Drahtlosterminals 202 verschiedene
unbekannte Ausbreitungsverzögerungen
zu der Basisstation 204 besitzen, welche bestimmt werden
können
aus Signalen, die zu der Basisstation 204 von den einzelnen
Drahtlosterminals gesendet werden.
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Das
Closed-Loop-System, das in der zitierten Patentanmeldung beschrieben
ist, benötigt
zusätzliche
Systemressourcen, d.h. Bandbreite und Leistung, um Timingsteuersignale
zu der Basisstation 204 zu senden und dann die Korrekturnachrichten zu
Drahtlosterminals 202 zurückzugeben. Der zusätzliche
Ressourcenoverhead kann möglicherweise nicht
signifikant sein, wenn das Closed-Loop-System nur verantwortlich
ist für
die Korrektur sich langsam verschiebender Timing-Nicht-Übereinstimmung
zwischen den Drahtlosterminalsendern und dem Basisstationsempfänger, wie
zu Zweck der Kompensation von Ausbreitungsverzögerungsvariation, beispielsweise
aufgrund von Veränderungen
der Distanz zwischen dem Drahtlosterminal 202 und der Basisstation 204.
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Wie
jedoch im Abschnitt der den Hintergrund beschreibt angemerkt wurde,
verwenden die Drahtlosterminals 202 jedoch im Allgemeinen
preisgünstige
und nicht sehr genaue Taktgeber 210. Die Taktdrift bzw.
-verschiebung zwischen den Drahtlosterminals 202 und der
Basisstation 204 kann so schnell sein, dass der zusätzliche
Ressourcenoverhead groß sein kann,
wenn das Closed-Loop-System verwendet wird, um sich den verschiebende
bzw. driftende Timingunterschied zwischen den Drahtlosterminalsendern
und dem Ba sisstationsempfänger
zu kompensieren, der auf Taktunterschiede und/oder Taktungenauigkeiten
zurückführbar ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Anpassung des Sendersymboltimings des Drahtlosterminals
seiner Empfängertimingsynchronisation untergeordnet.
Insbesondere führt
das Drahtlosterminal 202 erst seine Empfängersymboltimingsynchronisation
basierend auf dem empfangenen Signal aus. Die Empfängersymboltimingsynchronisation beim
Drahtlosterminal kann ein irgendeines einer Vielzahl von Verfahren
verwenden, einschließlich zahlreicher
bekannter Synchronisationstechniken.
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Es
sei der Fall betrachtet, in dem das Drahtlosterminal 202 der
vorliegenden Erfindung aus dem implementierten Timingsynchronisationsverfahren detektiert,
dass das Empfängersymboltiming
um einen gewissen Betrag, Δ,
vorgerückt
werden sollte, wobei Δ beispielsweise
D Abtastungen des empfangenen Signals entspricht. D.h., das Sendersymboltiming
der Basisstation 204 liegt um Δ vor dem Empfängersymboltiming
beim Drahtlosterminal 202. Eine derartige Timingdrift hat
ihren Grund wahrscheinlich in einer Taktungleichheit bzw. -Nicht-Übereinstimmung
zwischen der Basisstation 204 und dem Drahtlosterminal 202.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein gemeinsamer Takt 210 verwendet, um die Empfänger- und
die Senderschaltung 206, 212 in dem Drahtlosterminal 202 zu
betreiben. Dementsprechend ist es auch wahrscheinlich, dass das
Empfängersymboltiming
bei der Basisstation 204 um Δ vor dem Sendersymboltiming
beim Drahtlosterminal 202 liegt. Um den Timingfehler gemäß der Erfindung
zu korrigieren, rückt
das Drahtlosterminal 202 sein Sendersymboltiming um denselben,
oder im Wesentlichen denselben, Betrag Δ, vor, der verwendet wird, um
das Empfängertiming
des Drahtlosterminals anzupassen.
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Auf ähnliche
Weise verzögert,
wenn das Drahtlosterminal 202 detektiert, dass das Empfängersymboltiming
um einen gewissen Betrag Δ verzögert werden
sollte, das Drahtlosterminal 202 auch sein Sendersymboltiming
um den glei chen, oder im Wesentlichen den gleichen, Betrag Δ, beispielsweise D
Abtastungen.
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Wie
oben beschrieben, zeigt 6 die Operationen, die beim
Drahtlosterminal gemäß der Erfindung
ausgeführt
werden. Die dargestellten Funktionen können durchgeführt werden
unter Verwendung einer CPU in dem Drahtlosterminal, die eine oder mehrere
Routinen ausführt,
die aus dem Speicher, der auch in dem Drahtlosterminal enthalten
ist, abgerufen werden. Jedes Drahtlosterminal korrigiert zuerst
sein Empfängersymboltiming
basierend auf dem empfangenen Signal, beispielsweise unter Verwendung
eines herkömmlichen
Timingsynchronisationsverfahrens. Dann wird das Sendersymboltiming
des Drahtlosterminals als eine Funktion von, beispielsweise untergeordnet
der, Empfängersymboltimingsynchronisation,
angepasst. Wenn das Emfängersymboltiming
korrigiert wird, korrigiert das Drahtlosterminal auch sein Sendersymboltiming
in die gleiche Richtung mit dem gleichen, oder dem im Wesentlichen
gleichen, Betrag der Anpassung. Wenn beispielsweise das Drahtlosterminal
detektiert, dass das Empfängertiming
um D Abtastungen verzögert
werden muss, dann wird das Drahtlosterminalsendertiming auch um
D Abtastungen verzögert.
Auf ähnliche Weise
wird, wenn das Drahtlosterminal detektiert, dass das Empfängertiming
um D Abtastungen vorgerückt
werden muss, das Sendertiming in dem Drahtlosterminal auch um D
Abtastungen vorgerückt. Wenn
Closed-Loop- bzw. Regeltimingsteuerung in dem Drahtlosterminal verwendet
wird, dann wird in einem Ausführungsbeispiel
die Timinganpassung der vorliegenden Erfindung additiv bzw. zusätzlich angewendet,
beispielsweise zusätzlich
zu der Closed-Loop- bzw. Regeltimingsteuerung.
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7 zeigt
die beispielhafte Anpassung des Drahtlosterminalsendersymboltimings
für den
Fall, in dem D Abtastungen zu einer Symbolzeitperiode hinzugefügt werden
müssen,
um die notwendige Timinganpassung vorzunehmen.
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Wenn
ein Drahtlosterminal 202 sein Sendersymboltiming anpassen
soll, dann wählt
es zuerst ein OFDM-Symbol, welches in der Zukunft zu senden ist als
das Übergangs-OFDM-Symbol,
d.h. als das Symbol, dessen Dauer modifiziert werden soll, um die
gewünschte
Symboltimingänderung
zu implementieren. In 7 beispielsweise entscheidet
das Drahtlosterminal X während
der Dauer des Symbols X0 sein Sendersymboltiming um D Abtastungen
anzupassen. Das Symbol X1 wird dann als das Übergangssymbol gewählt. Im
Allgemeinen muss das Übergangs-OFDM-Symbol
nicht das OFDM-Symbol sein, das direkt als nächstes zu übertragen ist. Wenn die Timinganpassung
ein Vorrücken
um D Abtastungen ist, dann wird die Dauer des Übergangs-OFDM-Symbols gekürzt durch
Entfernen von D Abtastungen. Falls die Timinganpassung eine Verzögerung um
D Abtastungen ist, dann wird die Dauer des Übergangs-OFDM-Symbols vergrößert durch Hinzufügen von
D Abtastungen.
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In 7 wird
die Dauer des ausgewählten Übergangssymbols
X1 704 um D Abtastungen verlängert, wodurch das Sendertiming
um D Abtastungen verzögert
wird. Dies resultiert in Symbolen X0 702, X2 706 und
X3 708, von denen jedes N Abtastungen hat, wobei das Übergangssymbol
X1 704 N+D Abtastungen aufweist. Daher bleibt die Dauer der
anderen Nicht-Übergangs-OFDM-Symbole unverändert bei
N Abtastungen pro Symbol. Das Übergangssymbol
X1 wird von dem Drahtlosterminal 202 zu der Basisstation 204 gesendet,
zusammen mit anderen Symbolen in der Sendesequenz 700.
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8 zeigt
die Wahl des Übergangs-OFDM-Symbols
und ein Verfahren für
das Ändern
der Dauer des Übergangs-OFDM-Symbols
in einem System, in dem ein Drahtlosterminal Symbole auf dem gleichen
Ton über
mehrere aufeinander folgende Symbole sendet, für eine Zeitdauer, die als Verweilzeit
bzw. Dwell bekannt ist. Die Dauer, während der das Drahtlosterminal
auf dem gleichen Ton verbleibt, d.h. dem gleichen Frequenzunter-
bzw. -subträger, wird
eine Verweilzeit genannt. Ein Grund um für eine Verweilzeit auf demselben
Ton zu bleiben ist es, Differentialmodulation zu verwenden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung, der auf eine Übergangssymbolauswahl gerichtet
ist, wird das Übergangs-OFDM-Symbol
als entweder das erste Symbol oder das letzte Symbol in einer Verweilzeit
ausgewählt.
Wenn das erste Symbol das Übergangssymbol
ist, wird die Dauer des Über gangssymbols
durch zyklisches Hinzufügen oder
Entfernen von Abtastungen in dem zyklischen Präfixteil verändert. Wenn das letzte Symbol
das Übergangssymbol
ist, dann wird die Dauer des Symbols verändert durch zyklisches Hinzufügen oder Entfernen
von Abtastungen in dem FFT-Körper-
bzw. Hauptteil. 8 stellt die Operationen des
zyklischen Hinzufügens
oder Entfernens von Abtastungen im dem zyklischen Präfix oder
FFT-Körper
in dem Übergangssymbol
dar. Nach Vornehmen der Anpassungen wird das angepasste Symbol von
dem drahtlosen Sender zu der Basisstation übertragen.
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In
der Darstellung der 8 entspricht die Verweilzeit 810 den
vier Symbolen 802, 804, 806 und 808.
Das erste Symbol 802 oder das letzte Symbol 808 wird
als das Übergangssymbol
gemäß einem
Aspekt der Erfindung gewählt.
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Die 10 und 11 stellen
eine Modifizierung des ersten Symbols in einer Verweilzeit, um eine
Symboltimingkorrektur zu implementieren, dar. 10 stellt
den Fall dar, in dem Abtastungen zu dem Übergangssymbol hinzugefügt werden
sollen, wodurch das Symbol verlängert
wird. D Abtastungen 1005, die den letzten K Abtastungen 1006 des FFT-Körpers 1004 direkt
vorausgehen, werden kopiert und vor dem regulären zyklischen Präfix mit
K Abtastungen positioniert, was in einem zyklischen Präfix 1003 resultiert,
das K+D Abtastungen aufweist. Das zyklische Kopieren von D Abtastungen
vor das Symbol, ausgeführt
wie in 10 gezeigt, resultiert in einem
Symbol 1000 mit N+D Abtastungen.
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11 zeigt
den Fall, in dem Abtastungen von dem Übergangssymbol entfernt werden,
wodurch das Symbol von den normalen N Abtastungen auf ein Symbol
gekürzt
wird, das N-D Abtastungen 1100 aufweist. Das Kürzen wird
erreicht durch Reduzieren der Größe des zyklischen
Präfixes
um D Abtastungen 1102, was in einem zyklischen Präfix resultiert,
das K-D Abtastungen 1103 hat. Es sei bemerkt, dass in dem
Beispiel der 11 nur die letzten K-D Abtastungen 1106 des
Symbols für
die Verwendung als das zyklische Präfix kopiert werden. Die gestrichelten
Linien werden in 11 verwendet um an zuzeigen,
dass die D Abtastungen nicht in dem gesendeten Symbol enthalten
sind.
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Die 12 und 13 stellen
eine Modifikation des letzten Symbols in einer Verweilzeit zur Implementierung
einer Symboltimingkorrektur dar. 12 stellt
den Fall dar, in dem Abtastungen zu dem Übergangssymbol hinzufügt werden
sollen, wodurch das Symbol verlängert
wird. D Abtastungen 1205 des FFT-Körpers,
die direkt dem zyklischen Präfix
mit K Abtastungen 1202 vorausgehen, werden kopiert und
werden, auf das zyklische Präfix
mit K Abtastungen 1202 folgend an das Ende des Symbols kopiert
und hinter den K Abtastungen 1206 positioniert, um das
zyklische Präfix 1206 zu
erzeugen. Auf diese Weise wird der FFT-Körper des Übergangssymbols, das in 12 gezeigt
ist, um D Abtastungen verlängert,
was in einem Übergangssymbol
resultiert, das N+D Abtastungen 1200 hat und in einem FFT-Körper 1204,
der N-K+D Abtastungen hat.
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In 13 wird
die Gesamtsymbollänge
auf N-D Abtastungen verkürzt
durch Entfernen von D Abtastungen 1307 vom Ende des Symbols,
das übertragen
werden soll. Das zyklische Präfix 1302 beinhaltet K
Abtastungen kopiert von den letzten K Abtastungen 1306 des
FFT-Körpers
vor der Entfernung der D Abtastungen 1307.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch anwendbar auf Kommunikationssysteme,
in denen ein erstes Kommunikationsgerät gleichzeitig mit einem zweiten Kommunikationsgerät und einem
dritten Kommunikationsgerät
kommuniziert.
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14 stellt
das erste Kommunikationsgerät dar,
d.h. ein Mobilterminal 1406 in Kommunikation mit den zweiten
und dritten Kommunikationsgeräten, d.h.
zwei Basisstationen 1402, 1404 gleichzeitig, und zwar
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Eine derartige Situation kann beispielsweise auftreten,
wenn sich das Mobilterminal 1406 in eine neue Zelle bewegt,
die von der zweiten Basisstation B 1404 versorgt wird,
während
es noch bei der ersten Basisstation B 1404 registriert
ist. Die Kommunikation mit der Basisstation B 1404 kann beispielsweise
sein, sich mit der neuen Basisstation 1404 zu registrieren,
bevor die Kommunikation mit der alten Basisstation 1404 beendet
wird.
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Während der
Kommunikation mit zwei Basisstationen 1402, 1404 ist
es wünschenswert,
dass das Mobilterminal 1406 verschiedene Symboltimingfenster
für die
Kommunikationen zu/von jeder der Basisstationen 1402, 1404 aufrecht
erhält
und anpasst. 15 zeigt ein Verfahren 1500 für das Aufrechthalten
von Symboltimingsynchronisation zwischen einem Mobilterminal 1406 und
zwei verschiedenen Basisstationen 1402, 1404 gleichzeitig.
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Das
Mobilterminalsymboltimingsynchronisationsverfahren 1500 beginnt
im Schritt 1502, indem das Mobilterminal 1406 ein
Signal empfängt,
das die Übertragungen
von beiden Basisstationen 1402, 1404 repräsentiert.
Das empfangene Analogsignal wird in eine Vielzahl von Digitalsamples
bzw. digitalen Abtastungen konvertiert durch Ausführen einer Analog-zu-Digital-(A/D)-Konvertierungsoperation
im Schritt 1504. Die Digitalabtastungen werden dann entlang
zweier unabhängiger
Empfängerverarbeitungspfade
verarbeitet.
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Ein
erster Empfängerverarbeitungspfad
beginnt mit Schritt 1506 und entspricht dem Verarbeiten,
das darauf abzielt die von der Basisstation A empfangenen Symbole
wiederherzustellen. Als Teil der Empfängerverarbeitung, die in Schritt 1506 ausgeführt wird,
wird eine Symboltimingkorrekturoperation durchgeführt, um
das Symbolfenster, das für
die Verarbeitung der Abtastungen verwendet wird, die von dem A/D-Konverter
geliefert werden, mit dem Symboltiming des Senders zu synchronisieren,
der in der Basisstation A 1402 enthalten ist. Die Symboltimingkorrekturinformation,
die mit der Verarbeitung der Signale, die von der Basisstation A
empfangen werden, assoziiert ist, z.B. die Anzahl der Abtastungen,
die das Empfängertiming
vorgerückt
oder verzögert
werden soll, wird zum Senderverarbeitungsschritt 1502 übermittelt,
der verantwortlich ist für
das Erzeugen von Symbolen, die zur Basisstation A übertragen
werden sollen. Als Teil der Verarbeitung in Schritt 1510 wird
das Symboltiming, das verwendet wird für das Senden zur Basisstation
A um den gleichen, oder im Wesentlichen gleichen, Betrag angepasst
wie das Empfän gersymboltiming
des Mobilterminals, das verwendet wird um Signale von der Basisstation
A 1402 zu verarbeiten.
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Ein
zweiter Empfängerverarbeitungspfad
beginnt mit Schritt 1508 und entspricht dem Verarbeiten,
das darauf abzielt die von der Basisstation B 1404 empfangenen
Symbole wiederherzustellen. Als Teil der Empfängerverarbeitung, die in Schritt 1508 ausgeführt wird,
wird eine Symboltimingkorrekturoperation durchgeführt, um
das Symbolfenster, das für die
Verarbeitung der Abtastungen verwendet wird, die von dem A/D-Konverter
geliefert werden, mit dem Symboltiming des Senders zu synchronisieren,
der in der Basisstation B 1404 enthalten ist. Die Symboltimingkorrekturinformation,
die mit der Verarbeitung der Signale, die von der Basisstation B 1404 empfangen
werden, assoziiert ist, z.B. die Anzahl der Abtastungen, die das
Empfängertiming
vorgerückt
oder verzögert
werden soll, wird zum Senderverarbeitungsschritt 1512 übermittelt,
der verantwortlich ist für
das Erzeugen von Symbolen, die zur Basisstation B 1404 übertragen
werden sollen. Als Teil der Verarbeitung in Schritt 1512 wird
das Symboltiming, das verwendet wird für das Senden zur Basisstation B1404,
um den gleichen, oder im Wesentlichen gleichen, Betrag angepasst
wie das Empfängersymboltiming
des Mobilterminals, das verwendet wird um Signale von der Basisstation
B 1404 zu verarbeiten.
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Unter
der Annahme, dass die Ausgaben der Schritte 1510 und 1512 analoge
Signale sind, wird es ihnen erlaubt sich zu addieren, und zwar vor
der Sendung im Schritt 1514. Wenn die Ausgaben der Schritte 1510, 1512 digitale
Abtastungen sind, dann können
die digitalen Signale summiert werden und einer D/A-Konvertierung
unterzogen werden vor der Sendung im Schritt 1514.
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Auf
die oben beschriebene Weise kann ein Drahtlosterminal unabhängig verschiedene
Sendersymboltimingfenster, entsprechend verschiedenen Drahtlosterminals,
anpassen als eine Funktion von verschiedenen Empfängersymboltimingkorrekturen, die
durchgeführt
werden basierend auf Signalen, die gleichzeitig von verschiedenen
Basisstationen empfangen werden.
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Die
Schritte der verschiedenen Verfahren können auf eine Vielzahl von
Wegen implementiert werden, beispielsweise unter Verwendung von
Software, Hardware oder eine Kombination von Software und Hardware,
um jeden einzelnen Schritt oder eine Kombination der oben beschriebenen
Schritte auszuführen.
Demgemäß beinhalten
die verschiedenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung Mittel für das Durchführen der
Schritte der verschiedenen Verfahren. Jedes Mittel kann implementiert werden
unter Verwendung von Software, Hardware, beispielsweise Schaltungen,
oder einer Kombination von Software und Hardware. Wenn Software
verwendet wird, dann können
die Mittel für
das Durchführen eines
Schrittes auch Schaltungen, wie beispielsweise einen Prozessor,
für das
Ausführen
der Software enthalten. Demgemäß ist die
Erfindung unter Anderem auf von einem Computer ausführbare Instruktionen
gerichtet, wie beispielsweise Software zur Steuerung einer Maschine
oder einer Schaltung zum Ausführen
eines oder mehrerer der oben beschriebenen Schritte.