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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung von Toluoldiisocyanat-(TDI-)
Gewinnungs- und -Reinigungsverfahren, bei denen eine Trennwandkolonne
zur Endreinigung des TDI-Produkts zur Anwendung kommt. Dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung kommt das Vermögen, höhere TDI-Reinheit zu erlangen,
zugute.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem Toluoldiamin
mit Phosgen in Gegenwart einer Lösungsmittellösung in
flüssiger
Phase umgesetzt wird oder bei dem Toluoldiamin mit Phosgen direkt
in der Gasphase mit einem beim Abschreckkühlen der Reaktion verwendeten
Lösungsmittel
direkt umgesetzt wird; überschüssiges Phosgen
wird anschließend
teilweise oder vollständig
aus dem resultierenden Reaktionsgemisch entfernt und der dephosgenierte
rohe Destillationsfeed einem Fraktionierungsverfahren zugeführt, bei
dem das Lösungsmittel
und gegebenenfalls der Rückstand
entfernt werden. Der sich daraus ergebende rohe TDI-Feed wird einer
Trennwanddestillationskolonne zugeführt, worin vier Fraktionen
gewonnen werden:
- 1) eine mit Niedrigsiedern
und Lösungsmitteln
angereicherte Dampfphase, aus der kondensierbare Spezies vorzugsweise
gewonnen und dem Dephosgenierungs-, Rückstandsentfernungs- oder Lösungsmittelentfernungsverfahren
zurückgeführt werden.
- 2) ein mit Niedrigsiedern angereichertes Produkt, das anschließend vorzugsweise
dem Dephosgenierungs-, Rückstandsentfernungs-
oder Lösungsmittelentfernungsverfahren
zurückgeführt oder
als getrennter Produktstrom gewonnen wird.
- 3) ein mit Hochsiedern angereichertes Sumpfprodukt, das vorzugsweise
einem Rückstandsentfernungssystem
für die
weitere Gewinnung von flüchtigen
Bestandteilen zugeführt
wird.
- 4) ein Isocyanatproduktstrom.
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Das
Gebiet der Erfindung, auf das sich vorliegende Erfindung bezieht,
ist ein Verfahren zur Reinigung von Toluoldiisocyanat-(TDI-)Gemischen. TDI-Gemische
werden im Allgemeinen hergestellt, indem Toluol mit Salpetersäure umgesetzt
wird, um Dinitrotoluol (DNT) zu ergeben, das resultierende Dinitrotoluol
(DNT) hydriert wird, um Toluoldiamin (TDA) zu ergeben, und das Toluoldiamin
(TDA) mit Phosgen umgesetzt wird, um Toluoldiisocyanat (TDI) zu
ergeben. Toluoldiisocyanat (TDI) ist ein im Handel erhältliches
Material, das sich insbesondere zur Herstellung von Polyurethanen,
Polyharnstoffen und Polyisocyanuratpolymeren, insbesondere geschäumten Polymeren,
eignet.
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In
der DE-A1-3736988 wird gelehrt, dass organische Mono- oder Polyisocyanate
durch Umsetzen des entsprechenden Mono- oder Polyamins, das in einem
inerten organischen Lösungsmittel
gelöst ist,
mit Phosgen, das ebenfalls in einem inerten organischen Lösungsmittel
gelöst
ist, bei einer Temperatur von unter 150 °C kontinuierlich hergestellt
werden. Die Amin- und Phosgenlösungen
werden vereinigt und durch eine oder mehrere Reaktionskolonnen durchlaufen
gelassen, die von unten nach oben in Serie geschaltet sind und gesamt
zumindest 10 Kammern aufweisen, welche voneinander durch perforierte
Platten getrennt sind, wobei deren Löcher vorzugsweise einen Maximaldurchmesser
von 20 mm aufweisen.
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In
der EP-A1-570799 wird gelehrt, dass die Herstellung von aromatischen
Diisocyanaten durch Umsetzen von Diaminen mit Phosgen bewirkt wird. Das
Phosgen und Diamin liegen über
der Siedetemperatur von Diamin vor, und die Reaktion weist eine mittlere
Kontaktzeit von 0,5 bis 5 Sekunden auf. Das Gemisch wird kontinuierlich
durch einen zylinderförmigen
Reaktionsraum bei 200 bis 600 °C
durchgelassen, um die Reaktion zu vervollständigen, wobei Rückvermischungen
vermieden werden. Das Gasgemisch wird anschließend abgekühlt, um die Diisocyanate zu
kondensieren, wobei die Temperatur über der Zersetzungstemperatur
von Carbamidsäurechloriden
gehalten wird, die den verwendeten Diaminen entsprechen. Nichtkondensiertes
Diisocyanat wird mit inertem Lösungsmittel
aus dem Gasgemisch gewaschen und das inerte Lösungsmittel mittels Destillation
rückgewonnen.
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Im
Polyurethane Handbook (Oertel, G. (Hrsg.), Polyurethane Handbook,
Hanser Fachbuch, S. 62–73,
München
(1985)) wird der Stand der Technik für das Phosgenierungs- und Destillationsverfahren
zur Herstellung von Toluoldiisocyanaten beschrieben. Im Destillationsverfahren
wird das Lösungsmittel
vollständig
aus dem rohen TDI-Gemisch als Kopfprodukt aus einer Lösungsmittelkolonne
entfernt, wobei das Lösungsmittel
wieder der Phosgenierung oder der Wiedergewinnung des überschüssigen Phosgens
zugeführt
wird. Der restliche rohe Isocyanat-Sumpfstrom aus der Lösungsmittelkolonne wird
einem Vorverdampfer zugeführt,
wodurch sich zwei Produkte ergeben: ein an Isocyanat reiches Überkopfprodukt
und ein rückstandsreicher
Sumpfstrom, welcher der Rückstandsentfernung
zugeführt wird.
Bei der Rückstandsentfernung
werden die flüchtigen
Bestandteile sodann aus diesem an Rückständen angereicherten Strom entfernt
und kondensiert. Die kondensierten flüchtigen Bestandteile aus der
Rückstandsentfernung
zusammen mit dem kondensierten Überkopfstrom
aus der Vorverdampfung werden anschließend vereinigt und einer Isocyanatkolonne
zugeführt.
In dieser Isocyanatkolonne wird das Produkt Isocyanat als Kopfstrom
gewonnen, während
ein mit Hochsiedern angereicherter Sumpfstrom wieder dem Vorverdampfungsschritt
zugeführt wird.
Dieses Verfahren ist durch die Tatsache eingeschränkt, dass
die vollständige
Lösungsmittelentfernung
in einer Lösungsmittelkolonne
durchgeführt wird.
Während
bekannt ist, dass TDI-Ausbeuten von höheren Temperaturen beeinträchtigt werden,
erfordert eine vollständige
Lösungsmittelentfernung
das Arbeiten unter relativ geringem Druck, um Sumpftemperaturen
zu erzielen, die ausreichend niedrig sind, um einen Ausbeuteverlust
zu verhindern, womit eine große
Kolonne benötigt
wird. Zudem kann die lange Verweilzeit des Isocyanats zusammen mit
dem Rückstand
in Erhitzungszonen zu einer höheren Rate
an Rückstandsbildungen
führen.
Schließlich
ist die Kondensation des Überkopfstroms
aus der Vorverdampfung vor Zuführen
zur Isocyanatkolonne energieineffizient.
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In
Industrielle Aromatenchemie (Franck H.-G. und Stadelhofer J., Industrielle
Aromatenchemie, Springer Verlag, S. 253, Berlin, Deutschland (1987))
ist ein zweites Verfahren nach dem Stand der Technik beschrieben.
Im beschriebenen Verfahren wird das rohe TDI-Lösungsmittelgemisch einem Zweischritt-Vorverdampfungsschritt
zugeführt,
was ein niedersiedendes Überkopf-Dampfprodukt
und lösungsmittelfreies,
mit Rückständen angereichertes Sumpfprodukt
ergibt, das der Rückstandsentfernung zugeführt wird.
Im Rückstandsentfernungsverfahren werden
anschließend
die flüchtigen
Bestandteile aus diesem mit Rückständen angereicherten
Strom entfernt und kondensiert. Das Überkopfprodukt aus der Vorverdampfung
wird einer Lösungsmittelkolonne zugeführt. In
der Lösungsmittelkolonne
wird das Lösungsmittel
vollständig
als Kopfprodukt entfernt, wobei das Lösungsmittel wieder der Phosgenierung oder
der Wiedergewinnung überschüssigen Phosgens
zugeführt
wird. Der restliche rohe Isocyanat-Sumpfstrom aus der Lösungsmittelkolonne
wird zusammen mit den kondensierten flüchtigen Bestandteilen aus der
Rückstandsentfernung
einer Isocyanatkolonne zugeführt.
In der Isocyanatkolonne wird das Produkt Isocyanat als Kopfstrom
gewonnen, während
ein mit Hochsiedern (polymeres Isocyanat und hydrolysierbare Chloridverbindungen
(HCC) und andere nichtflüchtige
Bestandteile) angereicherter Sumpfstrom wieder dem Vorverdampfungsschritt
zugeführt
wird. Dieses Verfahren ist ebenfalls durch die Tatsache eingeschränkt, dass
die vollständige
Lösungsmittelentfernung
in einer Lösungsmittelkolonne durchgeführt werden
muss. Wie im Verfahren, das im Polyurethane Handbook beschrieben
ist, erfordert eine vollständige
Lösungsmittelentfernung
das Arbeiten unter relativ geringem Druck, um Sumpftemperaturen
zu erzielen, die ausreichend niedrig sind, um einen Ausbeuteverlust
zu verhindern, womit eine große
Lösungsmittelkolonne
benötigt
wird. In diesem Verfahren wird jedoch im Vergleich zum vorherigen Verfahren
eine reduzierte Verweilzeit des Isocyanats zusammen mit dem Rückstand
in Erhitzungszonen erzielt, was vermutlich zu einer geringeren Rate
an Rückstandsbildungen
führt.
Da es ferner zu keiner unnötigen
Kondensation eines Dampf-Feeds zur Isocyanatkolonne kommt, ist dieses
Verfahren energieeffizienter.
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Aus
dem PERP Report for TDI/MDI von Chem Systems (Chem Systems, Process
Evaluation Research Planning TDI/MDI 98/99S8, Tarrytown, NY, USA:
Chem Systems, S. 27–32
(1999)) für
TDI/MDI geht hervor, dass das Fraktionieren eines rohen TDI-Destillationsfeedprodukts
auf folgende Weise vervollständigt
werden kann. Normalerweise wird das flüssige Produkt aus der Dephosgenierungsphase
einem Vorverdampfer zugeführt,
der als Sumpfprodukt eine an Rückständen reiche
Flüssigphase und
ein Dampfphasenprodukt produziert, das hauptsächlich Lösungsmittel und Isocyanat als Überkopfprodukt
aufweist. Das Sumpfprodukt aus der Vorverdampfung wird einem Verfahren
zur Entfernung der flüchtigen
Verbindungen aus den Reaktionsrückständen (Rückstandsentfernung)
zugeführt.
Die in der Rückstandsentfernungsphase
entfernten flüchtigen Bestandteile
sowie das Dampfphasenprodukt aus dem Vorverdampfer werden einer
Lösungsmittelkolonne
zugeführt,
wo eine anfängliche
Trennung des Isocyanats aus dem Lösungsmittel sowie die Entfernung
jeglichen zurückbleibenden
Phosgens vervollständigt
wird. Die resultierenden Produkte sind mit Phosgen angereicherte
Kopfprodukte, ein relativ reiner Lösungsmittelstrom als Zwischenprodukt
und ein mit Isocyanat angereichertes Sumpfprodukt. Der Phosgenstrom
wird anschließend
wieder dem Dephosgenierungsverfahren oder dem Verfahren zur Wiedergewinnung überschüssigen Phosgens
zugeführt.
Das Lösungsmittelprodukt
wird anschließend im
Phosgenierungsabschnitt als auch in der Gewinnung überschüssigen Phosgens
verwendet. Das mit Isocyanat angereicherte Sumpfprodukt wird sodann einer
zweiten Lösungsmittelentfernungskolonne
zugeführt,
wo der Rest des Lösungsmittels
entfernt wird. Das Kopflösungsmittelprodukt
aus diesen Schritten kann, in relativ reinem Zustand, bei der Phosgenierung
oder Gewinnung überschüssigen Phosgens
verwendet werden oder wieder dem primären Lösungsmittelentfernungsschritt
zugeführt werden.
Das lösungsmittelfreie
Isocyanat-Endsumpfprodukt
wird einer Isocyanatkolonne zugeführt, was ein Isocyanat-Kopfprodukt und einen
Rückstand
sowie einen mit hydrolysierbarer Chloridverbindung (HCC) angereicherten
Sumpfstrom ergibt, der den Vorverdampfungs- oder Rückstandsentfernungsphasen
zugeführt
wird. Dieses Verfahren erzielt, wie das in Industrielle Aromatenchemie
beschriebene, im Vergleich zum Verfahren, das im Polyurethane Handbook
beschrieben ist, eine reduzierte Verweilzeit von Isocyanat zusammen
mit dem Rückstand
in den Erhitzungszonen, was möglicherweise
zu einer geringeren Rate an Rückstandsbildung
führt.
Da es außerdem,
wie im in Industrielle Aromatenchemie beschriebenen Verfahren, zu
keiner unnötigen
Kondensation eines Dampf-Feeds zur Isocyanatkolonne kommt, ist dieses
Verfahren energieeffizienter als das im Polyurethane Handbook beschriebene.
Es weist den zusätzlichen
Vorteil auf, dass die Lösungsmittelentfernung
in zwei Schritten vollständig
ist. Indem der Vorteil in Anspruch genommen wird, dass das Lösungsmittel
einen geringeren Siedepunkt als das Isocyanat aufweist, kann der
Großteil
des Lösungsmittels
unter hohem Druck entfernt werden, womit die erforderlichen Investitionskosten
für die
Lösungsmittelentfernung
verringert werden. Ferner führt
die Verwendung von zwei Lösungsmittelentfernungsschritten
zu einem flexibleren Betrieb. Die Gegenwart einer dritten Kolonne
trägt jedoch
zur Komplexität
des Verfahrens bei.
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Beim
Fraktionieren ist es manchmal wünschenswert,
einen Mehrkomponenten-Feedstrom
in eine Reihe von Strömen,
in verschiedene Fraktionen wünschenswerter
Komponenten in den Produktströmen
zu trennen. Im Falle von einem Feedstrom und zwei Produktströmen kann
die Trennung durch Destillieren und Sumpfproduktabziehen erfolgen.
Weitere Trennung kann durch Wiederholen des Zweiprodukt-Stromverfahrens
auf entweder dem Destillat oder den Sumpfströmen erzielt werden. Die Einführung zusätzlicher
Kolonnen erfordert jedoch eine entsprechende Anzahl an Wiedersiedern
und Kühlern. Diese
Erfordernis macht wiederum zusätzliche
Betriebskosten erforderlich, da die Kondensierungs- und Wiedersiedungsverfahren
weiderholt werden. Im Stand der Technik sind zahlreiche Verweise
zu finden, die die Bemühungen
zur Senkung sowohl von Kapital- als auch Betriebskosten bei der
Trennung von mehreren Fraktionen aus einem Mehrkomponenten-Feedstrom
dokumentieren. Die Bestmarke des geringsten Energieverbrauchs wurde
vom alten und allgemein bekannten PETLYUK-System gesetzt (Agrawal,
R., und Fidkowski, Z., Are Thermally Coupled Distillation Columns
Always Thermodynamically More Efficient for Ternary Distillations?,
Industrial & Engineering
Chemistry Research 37, 3444–3454 (1998)).
In dieser Anordnung trennt eine Vorfraktionierungskolonne den Feed
in zwei Ströme
unter Verwendung eines geteilten Dampfstroms aus dem Abtriebsteil
der Hauptkolonne und eines geteilten Flüssigstroms aus dem Rektifikationsteil
der Hauptkolonne. Die aus der Vorfraktionierungskolonne austretenden
resultierenden Dampf- und Flüssigströme weisen
mehr Leicht- bzw. Schwerkomponenten auf. Diese zwei halbverarbeiteten
Ströme
werden anschließend
wieder der Hauptkolonne zugeführt.
Diese Anordnung stellt einen Vorteil dar, dass es der Hauptfraktionierungskolonne
ermöglicht,
die Reinheit des Nebenstromabzugs zu verbessern. Die Hauptfraktionierungskolonne
stellt wiederum auch den Abtriebsteil und Rektifikationsteil mit
qualitativ besseren Feeds bereit. Die kombinierte Wirkung ist eine
sehr effiziente Verwendung von Dampf-/Flüssigverkehr, um drei Produktströme zu ergeben.
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In
der US-A-2.471.134 wird mit einem Vorschlag zur Vereinigen der Vorfraktionierungs-
und Hauptkolonnen zu einer Fraktionierungseinheit eine Verbesserung
des Petlyuk-Verfahrens gelehrt, indem eine Trennung entlang des
Mittelteils einer Kolonne aufgerichtet wird. Die Kolonne ist mit
einem Überkopfkühler und
einem Sumpfrückverdampfer
ausgestattet.
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Die
Trennwanddestillationskolonne gemäß US-A-2.471.134 ist ein vertikaler
Fraktionierungskolonnenturm mit Rückverdampfer und Kühler, der durch
Verwendung einer Mitteltrennung im Zwischenteil der Kolonne in vier
einzelne Kolonnenabschnitte getrennt ist. Diese Abschnitte sind
ein gemeinsamer Sumpf-(Abtriebs-)
und Kopf-(Rektifikations-)Teil, und die Vorfraktionierungs- und
Hauptfraktionierungsteile im Zwischenteil der Kolonne sind durch
eine Trennwand getrennt. Das Mehrfachkomponentengemisch wird dem
Vorfraktionierungsteil zugeführt,
das Überkopfprodukt
aus dem gemeinsamen Rektifikationsteil entnommen, ein Sumpfprodukt aus
dem gemeinsamen Abriebsteil genommen und der Zwischenproduktstrom
als Nebenprodukt aus dem Hauptfraktionierungsteil entnommen. Ein
signifikanter Vorteil der Verwendung einer Trennwanddestillationskolonne
ist die Tatsache, dass das Nebenabzugsprodukt aus der Trennwanddestillierungskolonne
mit geringeren Konzentrationen an niedrig siedenden Verunreinigungen
erhalten werden kann als jenes eines Nebenprodukts, das aus einer
einfachen Nebenabzugsproduktkolonne erhalten wird.
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Diese
Trennwanddestillationskolonne eignet sich bei der Überwindung
der hydraulischen Einschränkungen
im PETLYUK-System. Gleichzeitig werden durch Verwendung nur einer
gemeinsamen Hülle
die Kapitalkosten gesenkt. Die in der US-A-2.471.134 offenbarte Trennwanddestillationskolonne
ist in mehreren Verfahren zur Anwendung gekommen.
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In
vorliegender Erfindung ermöglicht
die Verwendung der Trennwanddestillationskolonne zur Endreinigung
des TDI-Produkts im TDI-Destillationsverfahren
eine überraschende
Verbesserung der TDI-Reinheit durch Reduzierung der Menge an niedrig
siedenden Verunreinigungen mit verringerten Energieerfordernissen
und Investierungskosten, verglichen mit einer Standardnebenabzugskolonne,
um die gleiche Produktqualität
zu erzielen. Beispiele für diese
Verunreinigungen umfassen Lösungsmittel, Lösungsmittelverunreinigungen,
aromatische Monoisocyanate, chlorierte aromatische Monoisocyanate usw.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Toluoldiisocyanat
aus einem rohen Destillationsfeed, der weniger als 2 Gew.-% Phosgen
umfasst, durch
- a) Fraktionieren des weniger
als 2 Gew.-% Phosgen enthaltenden rohen Destillationsfeeds, um das
Lösungsmittel
und gegebenenfalls Reaktionsrückstände zu entfernen
und einen weniger als 20 Gew.-% Lösungsmittel enthaltenden rohen Toluoldiisocyanat-Feed
zu erzeugen, und
- b) Trennen des weniger als 20 Gew.-% Lösungsmittel enthaltenden rohen
Toluoldiisocyanat-Feeds in einer Trennwanddestillationskolonne in
vier Produktfraktionen P1–P4,
wobei
P1 ein mit Niedrigsiedern und Lösungsmittel angereicherter
Dampfphasen-Gasstrom
ist,
P2 ein mit Niedrigsiedern und Lösungsmittel angereichertes
Produkt ist,
P3 ein mit Hochsiedern angereichertes Sumpfprodukt
ist, das Toluoldiisocyanat umfasst, und
P4 ein Toluoldiisocyanat-Produktstrom
ist, der arm an Niedrigsiedern, Hochsiedern und Reaktionsrückständen ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
von Toluoldiisocyanat, folgende Schritte umfassend:
- a) Umsetzen von Toluoldiamin mit Phosgen, was einen rohen Destillationsfeed
ergibt,
- b) Trennen des Phosgens vom rohen Destillationsfeed aus Schritt
(a), wenn der rohe Destillationsfeed aus Schritt a) 2 Gew.-% oder
mehr Phosgen enthält,
was einen weniger als 2 Gew.-% Phosgen enthaltenden rohen Destillationsfeed
ergibt,
- c) Fraktionieren des weniger als 2 Gew.-% Phosgen enthaltenden
rohen Destillationsfeeds, um das Lösungsmittel und gegebenenfalls
Reaktionsrückstände zu entfernen
und einen weniger als 20 Gew.-% Lösungsmittel enthaltenden rohen Toluoldiisocyanat-Feed
zu erzeugen, und
- d) Trennen des weniger als 20 Gew.-% Lösungsmittel enthaltenden rohen
Toluoldiisocyanat-Feeds in einer Trennwanddestillationskolonne in
vier Produktfraktionen P1–P4,
wobei
P1 ein mit Niedrigsiedern und Lösungsmittel angereicherter
Dampfphasen-Gasstrom
ist,
P2 ein mit Niedrigsiedern und Lösungsmittel angereichertes
Produkt ist,
P3 ein mit Hochsiedern angereichertes, Toluoldiisocyanat
umfassendes Sumpfprodukt ist und
P4 ein an Niedrigsiedern,
Hochsiedern und Reaktionsrückständen armer
Toluoldiisocyanat-Produktstrom ist.
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Die
Phosgenierung wird gemäß dem Stand der
Technik durchgeführt.
Toluoldiamin wird mit Phosgen in Gegenwart einer Lösungsmittellösung in der
flüssigen
Phase oder mit Phosgen direkt in der Gasphase mit einem Lösungsmittel
umgesetzt, das beim Abschreckkühlen
der Reaktion verwendet wurde. Das resultierende Reaktionsgemisch
weist vorzugsweise eine Zusammensetzung auf, die 5 bis 40 Gew.-%
Toluoldiisocyanat, 1 bis 2 Gew.-% Chlorwasserstoff, 1 bis 5 Gew.-%
Phosgen, 0,1 bis 2 Gew.-% Hochsieder (polymere Isocyanate, hydrolysierbare Chloridverbindungen
(HCC)) enthalten, wobei der Rest Lösungsmittel ist. In diesem
Fall sind hydrolysierbare Chloridverbindungen als Verbindungen definiert,
worin das verfügbare
Chlor „lose" gebunden ist. Folgende
Spezies dienen als veranschaulichende Beispiele für diese
Verbindungen: ClCH2C6H3(NCO)2 und (CH3NCOCl)CH3C6H3(NCO).
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Der
Gehalt von hydrolysierbaren Chlorid-Verbindungen wird im Allgemeinen
durch Umsetzen des in der Probe verfügbaren Chlors mit einer Heißwasser-Alkohollösung, was
zu HCl führt,
und einer darauf folgenden Titrierung bestimmt, um die hydrolysierbare
Chlor-Konzentration zu ermitteln. Dieser Wert wird im Allgemeinen
als „Gewichtsfraktion hydrolysierbares
Chlor" (HC) bezeichnet.
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Aromatische
chlorierte Kohlenwasserstoffe sind Spezies, worin das Chlor „fest" gebunden ist. Als veranschaulichende
Beispiele dafür
kommen herkömmlichen
Lösungsmittel
o-Dichlorbenzol und Chlorbenzol sowie verwandte Verbindungen in
Frage.
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Nach
Umsetzen wird das resultierende Reaktionsgemisch einem Trennungsschritt
zugeführt, wenn
das Reaktionsgemisch (roher Destillationsfeed) 2 Gew.-% oder mehr
Phosgen umfasst. Bei diesem Trennungsschritt wird das überschüssige Phosgen
zumindest teilweise entfernt, was zu einem rohen Destillationsfeed
führt,
der weniger als 2 Gew.-% Phosgen umfasst. Die Trennung des Phosgens
kann unter Verwendung vieler verschiedener Verfahren oder Kombinationen
davon durchgeführt
werden. Beispiele für
diese Verfahren sind einfache Dampf-/Flüssig-Flashtrennung mit oder
ohne Temperaturerhöhung
oder Druckabnahme, Gasabscheidung, Destillation usw.
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Der
resultierende rohe Destillationsfeed, der weniger als 2 Gew.-% Phosgen
umfasst, wird anschließend
einer Destillationskolonne oder einem System aus Destillationskolonnen
zugeführt,
worin das Lösungsmittel
und gegebenenfalls die Reaktionsrückstände aus dem rohen Destillationsfeed,
der weniger als 2 Gew.-% Phosgen umfasst, entfernt werden, um einen
rohen Toluoldiisocyanatfeed mit weniger als 20 Gew.-% Lösungsmittel
zu ergeben. Die für
die Entfernung des Lösungsmittels
und gegebenenfalls der Reaktionsrückstände verwendete Destillationskolonne(n)
kann/können
eine herkömmliche
Destillationskolonne oder eine Trennwanddestillationskolonne sein.
Vorzugsweise wird eine herkömmliche
Destillationskolonne gemäß dem Stand der
Technik verwendet.
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Das
resultierende rohe Toluoldiisocyanat, das weniger als 20 Gew.-%
Lösungsmittel
umfasst, wird anschließend
einer Trennwanddestillationskolonne zugeführt und in vier Produktfraktionen
P1 bis P4 getrennt.
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Produktfraktion
P1 ist ein mit Niedrigsieder und mit Lösungsmitteln angereichertes
Dampfphasen-Produkt, das 20 bis 99 Gew.-% kondensierbare Spezies
(nämlich
Lösungsmittel,
Niedrigsieder und TDI) umfasst, wobei der Rest nichtkondensierbare Gase,
und zwar Luft, Chlorwasserstoff usw., ist. Die kondensierbare Fraktion
dieses Produkts kann Lösungsmittel,
Niedrigsieder und TDI umfassen. Die kondensierbaren Spezies werden
vorzugsweise wiedergewonnen und dem Dephosgenierungs-, Rückstandsentfernungs-
oder Lösungsmittelentfernungsverfahren
zugeführt.
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Produktfraktion
P2 ist ein mit Niedrigsieder und mit Lösungsmitteln angereichertes
Produkt, das anschließend
wieder dem Dephosgenierungs-, Rückstandsentfernungs- oder Lösungsmittelentfernungsverfahren
zugeführt
wird oder als getrennte Produktstrom wiedergewonnen wird. Die Produktfraktion
P2 kann Lösungsmittel,
Niedrigsieder und TDI umfassen.
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Produktfraktion
3 ist ein mit Hochsiedern angereichertes Sumpfprodukt, das vorzugsweise
einem Rückstandsentfernungssystem
zur weiteren Gewinnung der flüchtigen
Bestandteile zugeführt
wird. Die Fraktion P3 umfasst vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-% Hochsieder
(polymere Isocyanate, hydrolysierbare Chloridverbindungen (HCC)
und andere nichtflüchtige
Bestandteile), wobei der Rest hauptsächlich Toluoldiisocyanat ist.
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Produktfraktion
P4 ist ein Isocyanatproduktstrom. Die Fraktion P4 umfasst vorzugsweise
weniger als 200 Gew.-ppm Lösungsmittel
und/oder chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe (insgesamt), weniger
als 100 Gew.-ppm hydrolysierbares Chlor (HC) und weniger als 40
Gew.-ppm Säure,
mit einer Toluoldiisocyanatkonzentration von zumindest 99,5 Gew.-%.
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Das
Fraktionierungsverfahren, das eine Trennwanddestillationskolonne
umfasst, kann erfolgreich zur Reinigung eines teilweise bis vollständig dephosgenierten
TDI-Reaktionsprodukts
verwendet werden, das aus der Umsetzung von Toluoldiamin mit Phosgen
in Gegenwart einer Lösungsmittellösung oder
aus dieser Reaktion in der Gasphase mit einem Lösungsmittel stammt, das nach
der Umsetzung im Abschreckkühlschritt
verwendet wurde. Der resultierende Destillationsfeed enthält Phosgen
und andere niedrig siedende Komponenten, Lösungsmittel, Toluoldiisocyanat,
hydrolysierbare Chloridverbindungen und hochsiedende Rückstände. Dieser
Strom wird wiederum fraktioniert, um die Entfernung des Lösungsmittels
und gegebenenfalls des Reaktionsrückstands zu erzielen, um rohes
TDI zu erhalten, das anschließend
einer Trennwand-TDI-Reinigungskolonne zugeführt wird. Die vier Produkte
aus der Trennwandkolonne sind ein mit Niedrigsieder und mit Inertgas angereichertes
Produkt, aus dem vorzugsweise kondensierbare Spezies gewonnen und
wieder dem Dephosgenierungs-, Rückstandsentfernungs-
oder Lösungsmittelentfernungsverfahren
zugeführt
werden, ein mit Niedrigsiedern angereichertes Flüssigprodukt, das anschließend vorzugsweise
wieder dem Dephosgenierungs-, Rückstandsentfernungs-
oder Lösungsmittelentfernungsverfahren
zugeführt
wird oder als getrennter Produktstrom gewonnen wird, ein mit Hochsiedern
angereichertes Sumpfprodukt, das vorzugsweise einem Rückstandsentfernungssystem zur
weiteren Gewinnung von flüchtigen
Bestandteilen zugeführt
wird, und ein Isocyanatproduktstrom. Das zu verwendende Lösungsmittel
kann jedes beliebige geeignete Lösungsmittel
sein, vorzugsweise o-Dichlorbenzol, p-Dichlorbenzol, Chlorbenzol,
Toluol, Benzol, Nitrobenzol, Anisol, Xylol oder beliebige Gemische
davon. Je nach den Reaktionsbedingungen können unterschiedliche TDI-Konzentrationen
im rohen Destillationsfeed erhalten werden.
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Die
Endreinigung des rohen Toluoldiisocyanatfeeds, das weniger als 20
Gew.-% Lösungsmittel umfasst,
wird in einer Trennwand-Destillationskolonne gemäß 1 durchgeführt. Diese
Trennwand-Destillationskolonne ist zumindest mit einem Rückverdampfer
und einem Kühler
ausgestattet. Der Rückverdampfer
kann jeder beliebige der herkömmlich
in der chemischen Industrie zu findenden Standardtypen sein, einschließlich zum
Teil Fallfilmverdampfer, Zwangsumlaufverdampfer, im Behälter siedende (Kessel-)
Verdampfer, Naturumlaufverdampfer etc. Der Kühler kann jeder beliebige der
herkömmlich
in der chemischen Industrie zu findenden Typen sein, einschließlich jene
vom Gleichstrom- und Gegenstromtyp („Knockback"-Kühler). Die
Kolonne kann mit beliebigen Stoffaustauscheinbauten ausgestattet sein,
die für
gewöhnlich
in der chemischen Industrie verwendet werden. Diese umfassen teilweise
Siebböden,
Ventilböden,
fixierte Ventilböden
sowie strukturierte oder zufällig
angeordnete Destillationspackungen.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
detaillierter beschrieben, worin
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1 eine
schematische Ansicht einer Trennwanddestillationskolonne zeigt,
die im Verfahren zur Reinigung von TDI-Gemischen verwendet wird,
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1 eine
Trennwanddestillationskolonne 1 zeigt, die mit einem Rückverdampfer 2,
einem Kühler 3,
einer Trennwand 4 und Stoffaustauscheinbauten 5 versehen
ist.
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Die
Trennwanddestillationskolonne 1 wird in vier unterschiedliche
Betriebszonen aufgeteilt, und zwar eine Vorfraktionierungszone,
in welcher der Feed eingeführt
wird, eine Abtriebszone mit dem Hochsiederprodukt P3, eine Hauptfraktionierungszone
mit dem Isocyanatprodukt P4 und eine Rektifikationszone mit einem
Niedrigsieder-Dampfphasenprodukt P1 und ein mit Niedrigsieder und
Lösungsmittel angereichertes
Flüssigphasen-Produkt
P2. Die Vorfraktionierungs- und
Hauptfraktionierungszonen lagen nebeneinander in der Trennwanddestillationskolonne 1,
wobei eine Trennwand 4 die zwei Zonen trennte.
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Vorfraktionierungszone
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Der
rohe Destillationsfeed A wird der Vorfraktionierungszone zugeführt, worin
es zu einer Trennung desselbigen in zwei Ströme kommt, und zwar in einen
mit Rückstand
und hydrolysierbarer Chloridverbindung (HCC) angereicherten Flüssig-TDI-Strom B
und einen mit Niedrigsiedern angereicherten Dampfstrom C. diese
Trennung wird durch zwei Ströme
bewirkt, und zwar einem Flüssigstrom
D und einem Dampfstrom E. Der Flüssigstrom
D, der sowohl Niedrigsieder als auch TDI enthält, fließt aus der Rektifikationszone
in die Vorfraktionierungszone hinein. Der Dampfstrom E, der TDI
und HCC enthält,
strömt aus
der Abtriebszone in die Vorfraktionierungszone ein.
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Abtriebszone
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Das
Flüssigprodukt
B aus der Vorfraktionierungszone sowie das TDI und HCC enthaltende
Flüssigprodukt
F aus der Hauptfraktionierungszone strömt in den oberen Teil der Abtriebszone
ein. Aus dem Rückverdampfer 2 in
Strom R gebildeter Dampf G führt
zur Trennung des Zwischenprodukts aus der Schwerkomponente. Die
daraus resultierende, mit Rückständen angereicherte
hochsiederhältige
Flüssigkeit
wird als Sumpfproduktstrom P3 abgeleitet. Die Kolonne ist für Betriebsdruck
gebaut, sodass die im Rückverdampfer
erzielte Temperatur vorzugsweise im Bereich von 140 bis 190 °C liegt.
Die mit TDI angereicherten Dampfströme E und H werden zur Vorfraktionierungszone
bzw. Hauptfraktionierungszone zugeführt. Die Verteilung des Dampfstroms
zur Vorfraktionierungszone und Hauptfraktionierungszone erfolgt
durch den inhärenten
Druckabfall im jeweiligen Kolonnenabschnitt.
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Rektifikationszone
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Die
mit Niedrigsiedern angereicherten Dampfprodukte C aus der Vorfraktionierungszone und
I aus der Hauptfraktionierungszone, die beide Zwischenprodukte als
auch niedrig siedende Komponenten enthalten, gelangen am unteren
Abschnitt in die Rektifikationszone. Das Dampfprodukt J aus der Rektifikationszone
wird einem Kühler 3 zugeführt, wonach
ein Teil des Kondensatprodukts, das aus dem Kühler gebildet wurde, als Rückfluss
K wieder zum Kopf der Rektifikationszone zugeführt wird, was zur Trennung
der Leichtkomponente aus der Zwischenproduktkomponente führt. Die
verbleibende Fraktion des flüssigen
Kühleprodukts
wird als mit Niedrigsiedern und Lösungsmitteln angereicherter Flüssigproduktstrom
P2 abgeleitet. Das nichtkondensierte Dampfprodukt aus dem Kühler ist
der niedrig siedende Produktstrom P1. Der interne Rückfluss
innerhalb der Kolonne bildet einen flüssigen Strom. Dieser flüssige Strom,
der hauptsächlich
Niedrigsieder und TDI enthält,
wird in Ströme
L und D getrennt, die zur Hauptfraktionierungszone bzw. de Vorfraktionierungszone
abgeleitet werden. Die proportionale Verteilung dieser flüssigen Ströme werden
gesteuert, um die erforderliche Produktqualität zu erreichen. Gegebenenfalls
kann das Produkt P2 als Nebenabzugsprodukt aus jeder beliebigen
Phase in der Rektifikationszone entnommen werden.
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Hauptfraktionierungszone
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Ein
mit TDI angereicherter Dampfproduktstrom H aus der Abtriebszone
gelangt aus dem Sumpf in die Hauptfraktionierungszone. Ein Teil
des Flüssigprodukts
L aus der Rektifikationszone gelangt aus dem Kopf in die Hauptfraktionierungszone.
Das resultierende Fraktionieren bildet drei Produkte: einen Dampf-Feed
I zur Rektifikationszone, einen Flüssig-Feed F zur Abtriebszone
und ein Nebenabzugsprodukt P4, welches das Isocyanatprodukt gewünschter
Qualität
enthält.
Gegebenenfalls kann das Produkt P2 als Nebenabzugsprodukt aus jedem
der obigen Produktentfernungsphasen für P4 in der Hauptfraktionierungszone
entnommen werden.