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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr.
60/282 191, angemeldet am 09. April 2001 in englischer Sprache,
deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. FACHGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der drahtlosen Kommunikationstechnik,
insbesondere Methoden und Mechanismen zur Sendeleistungssteuerung
und Übertragungsstreckenanpassung.
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2. HINTERGRUNDINFORMATION
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IEEE
802.11 ist ein drahtloser LAN-(lokales-Netzwerk-)Standard, der durch
das IEEE (Institute of Electrical & Electronics Engineers) standardisiert
worden ist. Der drahtlose LAN-Standard IEEE 802.11 durchläuft zur
Zeit einen Prozeß der
Erweiterung des Standards mit QoS-(Dienstgüte-)Merkmalen. Das Ziel besteht
darin, zum Beispiel Rechner oder Multimediageräte zu befähigen, unter QoS-Auflagen zu
kommunizieren. Diese Standarderweiterung erfolgt unter dem Namen
IEEE 802.11e und wird durch die sogenannte Arbeitsgruppe e (TGe)
verwaltet.
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Vor
kurzem wurde der Standard IEEE 802.11 auch mit einer neuen physischen
Schicht erweitert, die höhere
Datenraten als die vorherige physische Schicht erlaubt. Verschiedene
Datenraten werden durch mehrere Coderaten und Signalkonstellationen
ermöglicht.
Der Zweck besteht darin, eine Übertragungsstreckenanpassung
in Abhängigkeit
von der Kanalqualität
zu ermöglichen.
Die PHY (physische Schicht) mit hoher Rate im sogenannten 5-GHz-Band
wird als IEEE 802.11a bezeichnet und beruht auf OFDM (Orthogonale
Frequenzmultiplexierung). Die entsprechende sogenannte 2,4-GHz-Band-PHY wird als IEEE
802.11b bezeichnet und verwendet Einzelträger-Modulationsprinzipien.
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IEEE
802.11 arbeitet entweder in einer Betriebsart DCF (verteilte Koordinierungsfunktion)
oder PCF (Punktkoordinierungsfunktion). Erstere ist für den verteilten
Betrieb bestimmt und letztere für
die zentralisierte Steuerung von einem Zugangspunkt (AP). Bislang
ist die PCF-Betriebsart nicht durch Implementierer bestätigt worden,
da die Komplexität
als zu hoch erachtet wird; stattdessen wird DCF sowohl für den verteilten
Betrieb als auch mit dem AP verwendet.
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Der
Ursprung des IEEE-802.11-Zugangsprinzips läßt sich zu BTMA (Besetztzeichen-Mehrfachzugriff) zurückverfolgen,
der das erste vorgeschlagene Verfahren für die verteilte Steuerung des
Kanalzugangs unter Vermeidung des bekannten Problems der verborgenen
Endgeräte
war.
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Beim
MACA (Mehrfachzugriff mit Kollisionsvermeidung), der 1980 durch
Phil Karn vorgeschlagen wurde, löste
die Einführung
einer Sendeanforderungs-(RTS-) und Sendebereitschafts(CTS-)Handshakephase
vor der Datenübertragung
die Frage der verteilten Reservierung. Dies stellte eine brauchbarere
Grundlage dar, um darauf ein praktisches System aufzubauen, da es
das Frequenzband nicht in einen Kanal für Daten und Besetztzeichen
unterteilte wie beim BTMA-Prinzip. Ebenso wurde die Idee des zufälligen exponentiellen
Zurücksetzens,
die später
in IEEE 802.11 verwendet wurde, in MACA eingeführt.
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Bei
MACAW (Mehrfachzugriff mit Kollisionsvermeidung für drahtlosen
Betrieb) wurde der grundlegende Mechanismus des MACA weiterentwickelt.
Unter anderem wurde ein Prinzip der Übertragungsstreckenbestätigung ACK
eingeführt.
Das Zugangsprinzip von IEEE 802.11 beruht nun zu einem großen Teil
auf Prinzipien, die im MACAW entwickelt wurden.
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Andere
laufende Standardisierungsaktivitäten bei IEEE 802.11 weisen
die sogenannte TGh (Arbeitsgruppe h, das heißt eine IEEE-Arbeitsgruppe
für IEEE
802.11h) auf, die das Ziel hat, die Sendeleistungssteuerung (TCP)
sowie verteilte Frequenzauswahl (DFS) zu entwickeln und sie in IEEE
802.11a aufzunehmen. Der Zweck der Leistungssteuerung vom Standpunkt
der Standardisierung besteht hauptsächlich darin, IEEE-802.11a-Stationen
(STAs) zu befähigen,
den europäischen
Regulierungsvorschriften zu entsprechen.
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Als
Hintergrundinformation werden nun die grundlegenden Zugangsprinzipien
für IEEE
802.11 beschrieben. Für
ausführlichere
Information wird der Leser auf den Standard IEEE 802.11-1999 (der
IEEE 802.11-1997 ersetzt), den Standard IEEE 802.11a-1999 (hohe
Datenrate im 5-GHz-Band) und den Standard IEEE 802.11b-1999 (hohe
Datenrate im 2,4-GHz-Band) verwiesen. Gute und einfache Übersichten
sind auch in a) "Smart
Antenna Systems and Wireless LANs", geschrieben von Garret T. Okamoto
und veröffentlicht durch
Kluwer Academic Publishers (ISBN 0-7923-8335-4), und b) "IEEE 802.11 Handbook,
A Designers Companion",
geschrieben von Bob O'Hara
und Al Patrick (ISBN 0-7381-1855-9)
zu finden.
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Es
gibt zwei Betriebsarten des Kanalzugangsprinzips bei der verteilten
Koordinierungsfunktion (DCF), eine auf der Grundlage von CSMA/CA
(Trägerabfrage-Mehrfachzugriff/Kollisionsvermeidung)
und eine auf der Grundlage von CSMA/CA mit RTS/CTS-Nachrichtenaustausch.
Ein MIB-(Verwaltungsinformationsbasis-)Attribut "dot11RTSThreshold" wird verwendet,
um die Verwendung der beiden zu unterscheiden. MPDUs (MAC-Protokolldateneinheiten,
wobei "MAC" für Medienzugangssteuerung
steht), die kürzer
als der Schwellwert sind, werden ohne RTS/CTS gesendet, während längere MPDUs
mit RTS/CTS gesendet werden. Der Schwerpunkt liegt hier auf dem
RTS/CTS-gestützten CSMA/CA-Mechanismus,
der die Milderung der verborgenen Stationen ermöglicht und somit allgemein
eine effizientere Nutzung des drahtlosen Mediums ermöglicht.
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1A–1D zeigen
eine Kommunikationsprozedur zwischen einer Station T und einer Station
R und die damit verbundenen Auswirkungen auf die nahegelegenen Stationen
E, F, G, H. In 1A sendet Station T ein RTS-(Sendeanforderungs-)Signal
an die Station R. Die Sendereichweite 102 der Station T
umfaßt die
Stationen R, E und F, aber nicht die Stationen H, G. Somit empfangen
die Stationen R, E und F das RTS-Signal oder hören es mit, aber die Stationen
H, G nicht. In einem nächsten
Schritt, der in 1B gezeigt ist, sendet die Station
R als Antwort auf das RTS-Signal ein CTS-(Sendebereitschafts-)Antwortsignal an
die Station T. Wie in 1B gezeigt, umfaßt die Sendereichweite 104 der
Station R die Stationen F und H, aber nicht die Stationen E und
G. Nach Empfang des CTS-Signals sendet die Station T in 1C ein
DATA-Signal an die Station R, und dann bestätigt die Station R in 1D den
Empfang des DATA-Signals durch Senden eines/einer ACK-Signals oder
-Nachricht an die Station T.
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Da
die Station H eine verborgene Station in bezug auf die Station T
ist, wird sie über
die durch die Station R gesendete Antwort-CTS-Nachricht über die
Absicht der Station T informiert, zu senden (da die Station H vor
der Station R nicht verborgen ist, das heißt, sich innerhalb der Sendereichweite 104 der
Station R befindet). Infolgedessen sendet die Station H nicht und
stört nicht
den laufenden Empfang der Station R. Die Stationen E und F stellen
auf ähnliche
Weise den Kanalzugang zu den Station T und R zurück, nachdem sie das RTS von
der Station T und/oder das CTS von der Station R mitgehört haben.
Wie in 1A–1D gezeigt,
ist die Station G vor den beiden Stationen T und R verborgen und
hört deshalb
wahrscheinlich das RTS oder CTS nicht mit, und deshalb sendet sie
möglicherweise.
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2 stellt
Rahmen(Frame)formate dar, die in IEEE 802.11 verwendet werden, wobei
die Zahlen über den
Kästen
die Größe der Information
im Kasten angeben. Man beachte, daß die Adresse 4 im DATA- und MANAGEMENT-Rahmen
nur für
DATA-Rahmen in einem drahtlosen DS (Verteilungssystem) existiert
und in MANAGEMENT-Rahmen nicht existiert.
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3 stellt
den Rahmenaustausch mit RTS und CTS dar. Wenn Rahmen durch andere
Stationen empfangen werden als jene, die für den Empfang der Rahmen vorgesehen
sind, wird ein sogenannter NAV (Netzwerkzuteilungsvektor) gemäß eines
in einem Feld des Rahmens angegebenen Zeitdauerwerts gesetzt. Dies
stellt einen zusätzlichen
Kollisionsvermeidungsmechanismus für die Erfassung des physischen
Kanalzugangs bereit und wird darum als virtuelle Kanalerfassung
bezeichnet. Solange entweder die physische oder die virtuelle Kanalerfassung
Aktivitäten
im Kanal anzeigt, muß eine
Station stumm bleiben. Wenn der Kanal frei wird, beginnen die Stationen,
gemäß den im
Standard IEEE 802.11-1999 definierten Kanalzugangsprinzipien um
den Kanal zu ringen. Grundsätzlich
kann der NAV nur erweitert werden, wenn neue Rahmen empfangen werden.
Es gibt einige Spezialfälle,
in denen der NAV auch zurückgesetzt
werden kann, aber das ist nicht die normale Arbeitsweise.
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4 stellt
die Verwendung von RTS/CTS mit DATA-Fragmentierung dar. Jedes Fragment
und ACK fungiert dann als implizites RTS und CTS. Zusätzliche
Fragmente werden durch ein Bit (Feld) in der Rahmenkontrolle der
Fragmente gekennzeichnet.
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Gemäß dem Standard
IEEE 802.11-1999 sollte CTS mit der gleichen Übertragungsstreckenrate wie RTS
gesendet werden, und ACK sollte mit der gleichen Übertragungsstreckenrate
wie DATA gesendet werden. Der ursprüngliche Zweck besteht darin,
es der Ursprungs- oder Sendestation (zum Beispiel der Station T
aus 1) zu ermöglichen, den Zeitdauerwert
vor der RTS-Übertragung
zu berechnen.
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5 zeigt
ein ausführliches
Beispiel von zwei Stationen, die durch die RTS/CTS-Phase auf einen
Kanal zuzugreifen versuchen. In 5 ist jeder
Zeitschlitz = 9 Mikrosekunden, die Zeit für SIFS (Kurze Rahmen-Zwischenräume) = 16
Mikrosekunden, eine CCA-(Trägerabfrage-)Zeit < 4 Mikrosekunden,
ein kleinstes CW (Konfliktfenster) = 15 Zeitschlitze, ein größtes CW
= 1023 Zeitschlitze, eine Luftlaufzeit << 1
Mikrosekunde (in 5 beträgt sie 0 Mikrosekunden), DIFS
= SIFS + 2 Zeitschlitze = 34 Mikrosekunden, RTS = 52 Mikrosekunden
bei 6 Megabyte/Sekunde (RTS = 24 Mikrosekunden bei 54 Megabyte/Sekunde)
und CTS = 44 Mikrosekunden bei 6 Megabyte/Sekunde (CTS = 24 Mikrosekunden
bei 54 Megabyte/Sekunde).
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Die
Internationale Patentveröffentlichung
Nr. WO-9501020 A offenbart, daß jede
Station in einem drahtlosen LAN (Lokales Netzwerk), das zeitlich
verteilte Mehrfachzugriffssteuerung verwendet, den Verkehr unter
Verwendung des Netzwerk-Kommunikationskanals abhört, zum Beispiel für Spreizspektrum-Frequenzsprungübertragungen.
Jede Station baut aus dem empfangenen Übertragungsinhalt ihren eigenen
Netzwerkzuteilungsvektor auf, der angibt, wann der Kanal in Verwendung
sein wird. Die Nachrichtenübertragung
verwendet Vierwege-Handshake mit zwei kurzen Steuerungspaketen "Sendeanforderung" (RTS) und "Sendebereitschaft" (CTS). Das RTS-Paket
weist die Datenübertragungslänge auf,
was es den verschiedenen Empfangsstationen im Netzwerk ermöglicht,
ihre Verwendung des Kommunikationskanals für den betreffenden Zeitraum
zu reservieren und zu sperren. Das CTS-Paket wiederholt diese Datenlänge, zugunsten
der Empfangsstationen nicht innerhalb der Reichweite der Quellenübertragung.
Dieses Dokument entspricht dem Standard IEEE 802.11, der im Standard
IEEE 802.11-1999 definiert ist.
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Einige
Ideen bezüglich
der Sendeleistungssteuerung im DBTMA (Dual-Besetztzeichen-Mehrfachzugriff)
sind in S.-L. Wu, Y.-C. Tseng und J.-P. Sheu "Intelligent Medium Access for Mobile
Ad Hoc Networks with Busy Tones and Power Control", International Conference
on Computer Communications and Networks, 1999, Seiten 71-76, beschrieben.
DBTMA ist eine Erweiterung des BTMA mit Dual-Besetztzeichen statt
eines einzelnen Besetzzeichens.
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Jedoch
wird die Leistungssteuerung in bekannten RTS/CTS-gestützten Kanalzugangsprinzipien
nicht unterstützt.
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Mit
Bezug auf DBTMA mit TPC ist BTMA (Besetztzeichen-Mehrfachzugriff)
als solcher im allgemeinen keine brauchbare Lösung für den verteilten Kanalzugang,
da er extrem unpraktisch ist. Er wird nur als ein einfaches System
zum Studium in der akademischen Literatur verwendet. Außerdem verwenden
Steuerungsnachrichten die höchste
Sendeleistung (TP), und darum ist es nicht möglich, daß Steuerungsnachrichten einen Kanal
gemeinsam mit Datenverkehr zu nutzen, da dies schädliche Störungs-Spitzenwerte für den Datenempfang
verursachen würde.
Ein anderer Nachteil besteht darin, daß angenommen wird, daß die Information
bezüglich
der feststehenden TP am Empfänger
bekannt ist. Außerdem
versucht DBTMA mit TPC nur ein Problem in einer spezifischen Situation
zu lösen,
nämlich
in einem verteilten System, wo die Stationen weder APs zugeordnet
noch in einer Gruppe mit anderen Stationen verbunden sind. Ein anderer
Nachteil besteht darin, daß Asymmetrien
in der Störung,
dem Übertragungsstreckengewinn
oder den TP-Fähigkeiten
nicht berücksichtigt worden
sind.
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Es
gibt auch zusätzliche
Probleme, die allgemeines RTS/CTS, IEEE 802.11 und DBTMA gemein
haben, nämlich
a) Übertragungsstreckenanpassung
ist im RTS/CTS-Framework nicht berücksichtigt worden, und b) Asymmetrien
hinsichtlich der Fähigkeiten
zur Übertagungsstreckenanpassung
sind nicht berücksichtigt
worden.
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Das
Dokument US-A-5732077 nach dem Stand der Technik offenbart ein Verfahren
für ein
WLAN (Drahtloses Lokales Netzwerk), das darauf abzielt, Kollisionen
zu vermeiden, indem verhindert wird, daß viele Pakete gesendet werden,
die ihre vorgesehenen Ziele nicht erreichen würden (aufgrund von Störungen).
In US-5732077 wird ein Prinzip zur Rückführungs(Open-loop)-Leistungssteuerung
für eine
auf RTS/CTS-DATA-ACK beruhende MAC zwischen einer ersten Station
und einer zweiten Station beschrieben wird. Außerdem wird ein Mechanismus
zur Vermeidung der Erzeugung von inakzeptabler Störung am
zweiten (empfangenden) Knoten von einem dritten (potentiell sendenden)
Knoten beschrieben.
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Ein
Verfahren gemäß US-A-5732077
offenbart die folgenden Schritte:
- 1) Jede Station,
unabhängig
davon, ob aktiv und besetzt oder aktiv und im Leerlauf, verwaltet
eine Leistungsbeschränkungsliste,
die den Kenntnisstand jeder Station über laufende Pakete anfälliger anderer
Stationen enthält.
- 2) Jede Station ist dafür
eingerichtet, REQUEST/PERMIT-Signalisierungspakete mit einer anderen
Station auszutauschen, so daß die
Sende- und Empfangsstationen nicht nur die Kennung und Paketlänge bekanntgeben,
wie im standardmäßigen RTS/CTS,
sondern auch Leistungspegel und andere störungsbezogene Information.
Wenn eine Station eine empfangende Station ist, gibt sie die größte erlaubte
Störung
für das erwartete
Paket bekannt.
- 3) Wenn eine Station eine vorgesehene Empfangsstation eines
Pakets ist, bestimmt sie, ob das Paket gesendet wird und mit welchem
Leistungspegel. Die Empfangsstation weiß, welches Signalstörabstand
(SIR) für
den erfolgreichen Empfang des Pakets erforderlich ist.
- 4) Jede Station ist dafür
eingerichtet, am Ende jeder (decodieren) Übertragung eine Weggewinnmessung durchzuführen. Die
Weggewinnmessung beruht auf der Empfangssignalstärkeanzeige (RSSI) und dem bekanntgegebenen
Sendeleistungspegel im gesendeten Paket. Jede Station verwendet
diese Messungen, um Störungsbedingungen
vorherzusagen. Gegenwärtige
Störungsmessung
beruht zu allen Zeiten auf RSSI.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung nehmen einen weiterreichenden Ansatz zur Sendeleistungssteuerung(TPC)
als den in IEEE 802.11 TGh umrissenen und haben das Ziel, das gesamte
Systemleistungsvermögen
in IEEE 802.11a sowie in anderen RTS/CTS-gestützten Kanalzugangsprinzipien
im größtmöglichen
Umfang zu verbessern. Indem dies geschieht, werden implizit auch
die in der IEEE-802.11-TGe
erwogenen QoS-Ziele behandelt.
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Es
ist eine erste Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren für eine rückführungslose
Gruppen-Sendeleistungssteuerung
in einem System mit zentraler Steuerung darzulegen, das den Nachteil
des unnötigen
Sendens von Nachrichten mit übermäßiger Sendeleistung überwindet,
das heißt
einer höheren
Leistung als derjenigen, die erforderlich ist, um alle Stationen
innerhalb einer zur Kommunikation eingerichteten Gruppe von Stationen
zu erreichen.
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Diese
Aufgabe ist durch den im unabhängigen
Anspruch 1 definierten Gegenstand der Erfindung ausgeführt worden.
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Außerdem stellt
der Gegenstand der Erfindung von Anspruch 1 sicher, daß eine hinreichende
Sendeleistung verwendet wird, damit jede Station innerhalb der Gruppe
imstande ist, den Medienzugang zu steuern oder mit irgendeiner anderen
Station innerhalb der Gruppe zu kommunizieren. Es wird außerdem erreicht,
daß eine
erste Station in der Gruppe jedes Mal, wenn es nötig ist, eine Weggewinnmessung
(und folglich eine Schätzung
der erforderlichen Sendeleistung) zu mindestens einer Station innerhalb
der Gruppe durch eine Anforderungsantwortprozedur auslösen kann.
Jede Station innerhalb der Gruppe, einschließlich der ersten Station, kann
dann den Weggewinn bestimmen und folglich die Sendeleistung zu der
mindestens einen Station anfordern. Diese Prozedur wird wiederholt,
so daß jede
Station innerhalb der Gruppe die erforderliche Sendeleistung zum
Erreichen jeder Station innerhalb der Gruppe bestimmt.
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Es
ist eine zweite Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren für eine rückführungslose
Gruppensendesteuerung in einem verteilten System darzulegen, das
den Nachteil des unnötigen
Sendens von Nachrichten mit übermäßiger Sendeleistung überwindet,
das heißt
einer höheren
Leistung als derjenigen, die erforderlich ist, um alle Stationen
innerhalb einer zur Kommunikation eingerichteten Gruppe von Stationen
zu erreichen.
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Diese
Aufgabe ist durch den im unabhängigen
Anspruch 8 definierten Gegenstand der Erfindung ausgeführt worden.
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Außerdem wird
gemäß Anspruch
8 sichergestellt, daß eine
hinreichende Sendeleistung verwendet wird, damit jede Station innerhalb
der Gruppe imstande ist, den Medienzugang zu steuern oder mit irgendeiner anderen
Station innerhalb der Gruppe zu kommunizieren.
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Gemäß dem durch
den unabhängigen
Anspruch 8 definierten Gegenstand der Erfindung kann eine erste
Station innerhalb der Gruppe jedes Mal, wenn es nötig ist,
eine Weggewinnmessung (und folglich eine Schätzung der erforderlichen Sendeleistung
zu selbst) auslösen.
Jede Station innerhalb der Gruppe kann dann den Weggewinn bestimmen
und folglich die Sendeleistung zur ersten Station anfordern. Diese
Prozedur wird wiederholt, so daß jede
Station innerhalb der Gruppe die erforderliche Sendeleistung zum
Erreichen jeder Station innerhalb der Gruppe bestimmt.
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Anspruch
1 und 8 der Erfindung beschreiben Mechanismen zur Zuweisung von
Sendeleistungen für Stationen
in einer Gruppe mit dem Ziel der Zuweisung von Sendeleistung zu
einzelnen Stationen, so daß andere
Stationen in der Gruppe wenigstens Steuerungsnachrichten empfangen
können,
wie etwa RTS und CTS. Ebenso können
Multicast-Datennachrichten und andere Steuerungsnachrichten den
vorgeschlagenen Mechanismus verwenden. Beide Mechanismen in der
Erfindung beruhen auf der rückführungslosen
Leistungssteuerung zu Gruppenmitgliedstationen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Andere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich, wenn
sie in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gelesen wird, in denen ähnliche Elemente mit ähnlichen
Bezugszeichen bezeichnet worden sind und die folgendes zeigen:
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1A–1D zeigen
einen RTS-CTS-DATA-ACK-Nachrichtenaustausch;
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2 zeigt
beispielhafte MAC-Rahmenformate von IEEE 802.11;
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3 zeigt
das Setzen des NAV zusammen mit RTS/CTS;
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4 zeigt
das Setzen des NAV, wenn Fragmentierung zusammen mit RTS/CTS verwendet
wird;
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5 zeigt
zwei Quellen oder Ursprungsstationen/knoten, die in IEEE 802.11a
auf den gleichen Kanal zuzugreifen versuchen;
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6 zeigt
ein Beispiel einer abgestuften TPC in einem IBSS-artigen System
gemäß beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung;
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8 zeigt
TPC-Information, die aus einem Beacon im IBSS gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung abgeleitet wird;
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9A und 9B zeigen
IBSS-Weggewinnschätzwerte
aus einem Beacon gemäß beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung;
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10 zeigt
eine Anforderung für
TP-Information, die durch einen AP ausgegeben und durch eine angesprochene
Station beantwortet wird, gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung;
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11 zeigt ein Beispiel eines BSS-TP_Request/TP_Reply-Austauschs,
der Weggewinnkenntnis gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung herstellt;
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12 zeigt
beispielhafte TP_Request/TP_Reply-IEs gemäß beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung;
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13 zeigt
gleichzeitige und angrenzende DATA-Übertragungen, die durch TPC
gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung ermöglicht
werden;
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14 zeigt
ein Störprofil
an einer Empfangsstation gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung;
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16 zeigt
beispielhafte Rahmenformate mit TP-Informationsfeldern gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung;
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17 zeigt
ein Rahmenformat mit einem allgemeinen Feld für TP- und LA-Information gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung;
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18 zeigt
eine Tabelle, die eine TPC-Verfahrensweise beschreibt, die einem
abgestuften Ansatz gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung folgt;
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19 zeigt
ein Format eines Element "Sendeleistungsinformations-Anforderung" gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung;
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20 zeigt
ein Format eines Element "Sendeleistungsinformations-Anforderung" gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung;
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21 zeigt
Beacon-Modifikationen gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung;
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22 zeigt
Probe_Request-Modifikationen gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung;
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23 zeigt
Probe_Request-Modifikationen gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung;
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24 zeigt
ein PTX_Request-Format gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Europäische Regulierungsanforderungen
für das
durch das ERC (Europäischen
Funkkommunikationskomitee) definierte "5-GHz-Band" begrenzen die mittlere EIRP (effektive
isotrop ausgestrahlte Leistung) auf 200 mW im 5.150-5350-MHz-Band
(in Gebäuden)
bzw. 1 W im 5.470-5.725-MHz-Band
(inner- und außerhalb
von Gebäuden).
Ferner soll über
beide Bänder
hinweg DFS (verteilte Frequenzauswahl) in Verbindung mit TPC (Sendeleistungssteuerung)
angewendet werden, wobei letztere sowohl auf der Abwärts- als
auch auf der Aufwärtsstrecke
arbeitet. IEEE-802.11-Geräte,
die im ERC-Gebiet
arbeiten, müssen
deshalb den genannten Bedingungen entsprechen. Da der Standard IEEE
802.11 derzeit nicht die erforderlichen TPC-Mechanismen umfaßt, ist
es ein Ziel der beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, Verfahren mit Bezug auf TPC vorzustellen, so daß ERC-Richtlinien erfüllt werden
können.
Auf diese Weise ist es ein weiteres Ziel von beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, TPC-Verfahren bereitzustellen, die Verbesserungen
des Übertragungsstrecken-
und Systemleistungsvermögens
ermöglichen.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
sowohl in infrastrukturgestützten
802.11-WLANs mit einem AP (Zugangspunkt) oder Infrastruktur-BSS
(Basis-Diensteset)
als auch in ad-hoc-orientierten 802.11-Netzwerken oder unabhängigem BSS
(IBSS) angewendet werden. DCF (Verteilte Koordinierungsfunktion)
ist oft die bevorzugte Betriebsart sowie die grundlegende Kanalzugangs-Betriebsart von
802.11 gewesen. Vor diesem Hintergrund ist ein TPC-Prinzip, das
die DCF-Betriebsart
als Ausgangspunkt nimmt, mit beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung
im Einklang. Beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
erweitert oder implementiert werden, so daß sie die Betriebsarten (E)PCF (Punktkoordinierungsfunktion)
oder HCF (Hybridkoordinierungsfunktion) unterstützen.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ermöglichen
nicht nur die Einhaltung der ERC-Vorschriften, sondern ermöglichen
auch eine signifikante Verbesserung der Systemleistungsfähigkeit
in Bezug auf Durchsatz, Verzögerung
und verlängerte
Batterielebensdauer. Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung stellen auch Mechanismen und Prozeduren bereit, um implizit
die zu erlebende QoS (Dienstgüte)
zu verbessern sowie die Notwendigkeit zur Überschneidung der BSS-Abwicklung
zu verringern. Gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung wird TPC für
IEEE 802.11 mit einigen Modifikationen in der gegenwärtigen 802.11-MAC-Spezifikation vorgeschlagen,
die als Teil der Veränderungen
innerhalb des 802.11e-Rahmens übernommen
werden können.
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Gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung werden Verfahren, Protokolle und Rahmenstrukturen
offenbart, die sowohl verbundene als auch unabhängige TPC und LA (Übertragungsstreckenanpassung)
in Verbindung mit einem RTS/CTS-gestütztem Kanalzugangsprinzip ermöglichen.
Gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung werden Mechanismen bereitgestellt, um die TPC in Abhängigkeit
von topologischen Zielen zu differenzieren. In einer beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung werden gruppengestützte
TPC-Mechanismen für
Rahmen wie RTS und CTS bereitgestellt. Man beachte, daß der Begriff "Gruppe" gleichbedeutend
mit der Sammlung aller Stationen in einem BSS oder einem IBSS ist,
aber auch in anderen Gruppierungen interpretiert werden kann, die
nicht durch IEEE 802.11 spezifiziert oder darin explizit definiert
werden. Beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung stellen auch einen TPC-Mechanismus zur
Störungsmilderung
bereit, so daß Stationen,
die zu anderen Gruppen gehören
(BSS oder IBSS, wobei "BSS" für Basis-Diensteset
und "IBSS" für Unabhängigen Basis-Diensteset
steht) nicht gestört
werden. Gleichzeitig ermöglicht
dies die Wiederverwendung des Kanals, vorausgesetzt, daß ein geeigneter
TP(Sendeleistungs-)Pegel ausgewählt
wird. Die Mechanismen zur Störungsmilderung
können
alternativ innerhalb einer Gruppe, zum Beispiel einer unendlich
großen
und verteilten Gruppe, verwendet werden.
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Zur
Verringerung der erzeugten Störung
und zur Minimierung des Stromverbrauchs ist es ausschlaggebend,
das aggressivste und genaueste TPC-Prinzip für den Hauptverkehr des Netzwerks
anzuwenden, der höchstwahrscheinlich
aus DATA-(und ACK-)Rahmen besteht. Neben den DATA-Rahmen können die
RTS- und CTS-Rahmen, abhängig
vom Wert von adotllThreshold, relativ verbreitet sein und somit
als wichtige Beisteuernde zu unerwünschter Störung und Stromverbrauch betrachtet
werden. Da RTS- und CTS-Rahmen im allgemeinen kürzer als DATA-Rahmen sind,
ist ihr Beitrag zum Gesamtbild der durchschnittlichen Störung dementsprechend
niedriger. Rahmen, die nur gelegentlich auftreten, wie etwa Beacons,
haben einen noch geringeren Einfluß auf die durchschnittliche
Störungssituation.
Zusätzlich
zur Verminderung des durchschnittlichen ausgestrahlten Störpegels
ist auch das Problem des Minimierens der Spitzenstörung und
zugeordneter Schwankungen von Belang. Unterschiedliche Verkehrsbedingungen
können
die obigen Annahmen verändern, aber
die getroffenen Feststellungen werden in den meisten, wenn nicht
sogar allen relevanten Szenarien für zutreffend gehalten. Diese
Themen zusammen mit den weiter oben dargelegten Aufgaben motivieren
die beiden folgenden Punkte: Erstens eine zu definierende sogenannte
TPC-Verfahrensweise, die sehr grobe Richtlinien für die Ziele
der TP-Algorithmen vorgibt. Zweitens ein zu definierender TPC-Mechanismus,
der dafür ausgelegt
ist, die TPC-Verfahrensweise zu unterstützen.
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In
der zweiten Ausführungsform
(Gruppen-TPC) werden RTS und CTS mit einer hinreichend hohen TP
gesendet, um Mitglieder oder Stationen innerhalb der gleichen Gruppe/BSS
zu erreichen, aber vorzugsweise mit einer hinreichend niedrigen
TP, um a) nicht Mitglieder innerhalb einer anderen Gruppe zu erreichen, und
b) innerhalb der regulierungsbezogenen TP-Anforderungen und -Grenzen
zu bleiben. In dieser zweiten Ausführungsform besteht ein Zweck
darin, den Störungseinfluß auf die
DATA-Übertragungen
anderer Stationen aufgrund des RTS/CTS-Nachrichtenaustauschs zu
verringern, wenn RTS/CTS-Nachrichten auf dem gleichen Kanal und
potentiell gleichzeitig mit DATA-Übertragungen gesendet werden.
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Es
lohnt sich, die Gründe
zur Durchführung
oder Ermöglichung
der gruppenorientierten TPC genauer zu erläutern, da das herkömmliche
bekannte RTS/CTS-Prinzip dies nicht von sich aus löst. 5 zeigt
einen Fall, wo zwei IEEE-802.11a-Stationen, die zur gleichen Gruppe
gehören,
versuchen, die Steuerung über
das Medium durch Senden von RTS und CTS mit Übertragungsstreckenraten von
6 Mbit/s zu erlangen. Aufgrund unglücklicher Zeitbeziehungen zwischen
der Dauer des RTS-Beginns bis zum CTS-Ende, bezogen auf die Zeitschlitz-(TS-)Struktur
von 802.11a, arbeitet die virtuelle Trägerabfrage für die Quelle
1 (von der angenommen wird, daß sie
für Quelle
2 verborgen ist) erst ungefähr
12 TS, nachdem Quelle 2 zuerst auf das Medium zugegriffen hat. Jedoch
würde die
physische Trägerabfrage
der Quelle 1 ungefähr
8 TS benötigen,
um das CTS vom Ziel 2 zu ermitteln. Infolgedessen ist, wenngleich
die virtuelle Trägerabfrage
verborgene Anschlüsse für die Dauer
des Datenempfangs mildert, wenn der Kanal reserviert worden ist,
die herkömmliche
Trägerabfragefunktion
in der RTS/CTS-Phase für
IEEE 802.11(a) immer noch erforderlich. Eine weitere Konsequenz besteht
darin, daß es
unerläßlich ist,
daß Stationen,
die zur gleichen Gruppe gehören
und sich somit den Kanal teilen, solche Sendeleistungen verwenden,
daß alle
Stationen innerhalb der Gruppe erreicht werden können. Für sehr große Konfliktfenster und höhere Übertragungsstreckenraten
(zum Beispiel 54 Mbit/s) können
die Auswirkungen dieses merkwürdigen
Blockierungseffekts verringert werden. Jedoch tritt in IEEE 802.11
der Grund zur Verwendung der größeren Konfliktfenster
nur auf, wenn die Verkehrsintensität hoch ist, aber dann bleibt
es ziemlich wahrscheinlich, daß immer
noch zwei STAs innerhalb von zum Beispiel 8 TS auf den Kanal zugreifen.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist jede RTS/CTS-Phase innerhalb eines einzigen Zeitschlitzes
untergebracht, so daß die
TPC sich auch auf die Vermittlungsfunktion durch den CTS-Rahmen
verlassen kann.
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In
einer Variante der zweiten Ausführungsform
von Stufe 2 wird gruppengestützte
TPC für
die CTS-Nachricht durchgeführt,
während
die niedrigste mögliche
TP für
den RTS-Rahmen angewendet wird. Dies zielt in erster Linie auf den
Fall ab, wo die RTS/CTS-Phase innerhalb eines einzigen Zeitschlitzes
untergebracht werden kann, das heißt, nicht in einem IEEE-802.11a.System.
Die Motivation dafür
besteht darin, daß der
DATA-Empfang empfindlicher als der Empfang von ACKs ist, und zwar
wegen der potentiell längeren
Zeit, in der der DATA-Rahmen einer Störung ausgesetzt sein kann.
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Ein
anschauliches, aber vereinfachtes Beispiel eines IBSS-artigen Systems
ist in 6 gezeigt, das darstellt, wie unterschiedliche
TP-Einstellungen für
unterschiedliche Rahmen zu unterschiedlichen Sendereichweiten führen. Die
zweite Ausführungsform
von Stufe 2 (das heißt
Fall 2 der RTS/CTS-TPC) wird genutzt. Man beachte, daß in einem
IBSS alle Stationen gelegentlich und regelmäßig Beacons senden, hier aber
der Einfachheit halber nur zwei Beacon-Reichweiten gezeigt sind.
Wie insbesondere in 6 gezeigt, ist der Ring 102 die
DATA-Sendereichweite für
die Station T, und der Ring 104 ist die DATA-Sendereichweite für die Station R.
Ein Ring 212 ist die RTS-Sendereichweite für die Station
T, und der Ring 214 ist die RTS-Sendereichweite für die Station
R. Wie ersichtlich, sind die Ringe 212 und 214 größer als
die Ringe 102 und 104. Noch größer sind jedoch die Ringe 216 und 218,
welche die BEACON-Sendereichweiten
der Stationen F bzw. H sind.
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Mit
Bezug auf Stufe 2 (zum Beispiel RTS/CTS-TPC) ist das Ziel, eine
solche Sendeleistungseinstellung zu bestimmen, daß alle Stationen
oder Knoten innerhalb eines (I)BSS einen hinreichenden CIR haben, um
imstande zu sein, Rahmen zu empfangen. Dieser Mechanismus ist auch
für die
TPC-Einstellung für
den Rundsende- und Multicastverkehr innerhalb des (I)BSS von Nutzen,
aber er ist vorrangig auf RTS- und CTS-Rahmen ausgerichtet.
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Wenngleich
der Austausch von RTS/CTS-Rahmen verborgene Stationen effektiv daran
hindert, auf den Kanal zuzugreifen, was durch die virtuelle Trägerabfrage
weiter verbessert wird, müssen
die RTS/CTS-Rahmen selbst mit der klassischen physischen Trägerabfrage
geschützt
werden. Infolgedessen ist es entscheidend, sicherzustellen, daß alle Stationen
innerhalb des gleichen (I)BSS mit hinreichender Leistung senden,
um einander zu erreichen. Jedoch ist es unter dem Gesichtspunkt
der Störung
und des Leistungsverbrauchs zu bevorzugen, mit der kleinsten möglichen
Sendeleistung zu senden. Die hier vorgeschlagene gruppenorientierte
TPC beabsichtigt, einen Mittelweg zwischen diesen beiden ziemlich
gegensätzlichen
Zielen zu finden.
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Wie
weiter oben angegeben, muß eine
Anzahl von Fällen
unterschieden werden. Ein erster Fall ist feststehende TPC. In einem
System, wo die Steuerungsrahmen RTS und CTS sich den Kanal nicht
mit DATA-Übertragungen
teilen müssen,
ist der Bedarf an einer genauen und engen TPC von RTS- und CTS-Nachrichten geringer,
als wenn der Kanal gemeinsam genutzt wird. Der Kanal kann als nicht
gemeinsam genutzt betrachtet werden, wenn RTS und CTS getrennt sind,
zum Beispiel in der Zeit (wie zum Beispiel in einer TDD/TDMA-Struktur,
wobei "TDD" für Zeitduplex
und "TDMA" für Zeitmultiplex-Mehrfachzugriff
steht), im Code (wie zum Beispiel in DS-CDMA, was für Direktsequenz-Codemultiplex-Mehrfachzugriff
steht) oder in der Frequenz (wie zum Beispiel in FDD, wobei "FDD" für Frequenzduplex
steht). Ein Nachteil bei der Frequenzmultiplexierung besteht darin,
daß der
Kanal nicht als umkehrbar betrachtet werden kann, und folglich kann
sich der Kanalgewinn für
RTS/CTS- und DATA-Kanäle
unterscheiden. Ein zusätzliches
Verfahren zu Minderung des Störungseinflusses
von RTS- und CTS-Nachrichten bei der gemeinsamen Benutzung des Kanals
mit DATA besteht darin, einen starken Burstfehler-Korrekturcode
für DATA
zu verwenden. Als ein Beispiel kann ein Reed-Solomon-(RS-)Code mit
einer Länge
von N RS-Symbolen
mit N-K redundanten RS-Symbolen bis zu floor((N-K)/2) unbekannte
RS-Symbole oder floor(N-K)
bekannte fehlerhafte RS-Symbole korrigieren. Für die ACK bestehen zwei beispielhafte
Optionen. Entweder teilt sie sich den Kanal mit DATA unter Verwendung
des gleichen TPC-Prinzips oder sie teilt sich den Kanal mit RTS
und CTS unter Verwendung des gleichen TPC-Prinzips.
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Folglich
reguliert die TPC die TP vorzugsweise bis zu dem zugelassenen Pegel,
der den Regulierungsvorschriften entspricht und durch die Ausrüstung selbst
erreichbar ist. Man beachte, daß BSS- und IBSS-artige Systeme
aus TPC-Sicht hier nicht unterschieden werden müssen.
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Ein
zweiter Fall ist Gruppen-TPC. Um sowohl BSS- als auch IBSS-artige
Systeme zu handhaben, werden zwei Verfahren verwendet.
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Die
Prozedur für
IBSS-Gruppen-TPC beruht auf der Übermittlung
von Sendeleistungspegel-Information
(PTX) als ein Informationselement (IE) im
regulären
IBSS-Beacon. Hierbei stellt PTX nur die
Sendeleistung dar, die für
den Rahmen verwendet wird, innerhalb dessen das IE selbst übertragen
wird. Die Absicht zur Verwendung des Beacon besteht, weil das sowohl
dem Stromsparbetrieb als auch den Stufe-1-Zielen entspricht. Zusätzlich zur
Sendeleistungspegel-Information wird im gleichen IE ein erforderlicher
Mindest-Empfangsleistungspegel PRX_min gesendet.
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Jede
Station, die einen Beacon mit dem IE empfängt, bestimmt den Weggewinn
und danach die erforderliche Sendeleistung. Jede Station bewertet
auch, daß der
Beacon von einer Station innerhalb des gleichen IBSS ausgeht. Mit
der Zeit werden nämlich
Beacons von allen Stationen innerhalb des gleichen IBSS und der gleichen
Reichweite empfangen, da die IBSS-Beacon-Sendezeit ein bißchen wahllos
ist. Auf der Grundlage der gesammelten Information wird unter den
Stationen die höchste
erforderliche Sendeleistung ausgewählt. Alte Sendeleistungsaktualisierungen
verlieren mit der Zeit ihre Gültigkeit,
wenn neue Aktualisierungen nicht mitgehört werden.
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In
einer IEEE-802.11-IBSS versucht jede STA (Station), einen BEACON-Rahmen
zur TBTT zuzüglich einer
zufälligen
kleinen Verzögerung
zu senden. Eine STA, die einen anderen BEACON mithört, unterläßt die Übertragung.
Da der BEACON mit relativ hoher Leistung gesendet wird, haben alle
STAs innerhalb des IBSS einen hinreichenden SNR (Rauschabstand),
um die Nachricht richtig zu decodieren, es sei denn, Kollisionen treten
auf, wo die Decodierung fehlschlagen kann.
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Ein
zusätzliches
IE (abgesehen von dem, das bereits im Standard IEEE 802.11-1999
besteht) gibt den TP-Pegel PTX(BEACON) an,
der beim Senden des BEACON verwendet wird. Das IE ist in den BEACON-Rahmen
selbst eingeschlossen, wie zum Beispiel in 21 gezeigt.
Da PTX(BEACON) und die aus dem BEACON-Rahmen
abgeleitete Empfangssignalstärke
PRX(BEACON) bekannt sind, kann der Weggewinn
berechnet werden. Dies wird für
alle empfangenen BEACONS wiederholt. Danach wird der kleinste Weggewinn
von jeder STA, die zum gleichen IBSS gehört, extrahiert und dafür verwendet,
die TP für
die RTS- und CTS-Nachrichten zu berechnen. Alternativ wird die nachstehend
beschriebene TPC-Gruppenprozedur
verwendet, wenn STAs unterschiedliche Mindest-Empfangsleistungen
erfordern.
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Ein
Vorteil der Nutzung des BEACON besteht darin, daß stromsparfähige STAs
ihren Ruhezustand beenden und den BEACON abhören.
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8 zeigt
eine Station, die einen BEACON sendet, der durch eine Anzahl anderer
STAs innerhalb des gleichen IBSS empfangen wird. Wie in 8 gezeigt,
stellt eine einen BEACON sendende STA (Station) zuerst PTX(BEACON) auf einen höchsten erlaubten Pegel und
gibt PTX(BEACON) im BEACON an. Optional
bestimmt die den BEACON sendende STA (Station) auch PRX_min und
gibt auch PRX_min im BEACON an. Als nächstes sendet
die Station den BEACON an andere STAs (Stationen), und jede der
anderen Stationen mißt
PRX(BEACON) und bestimmt dann den Weggewinn
und die erforderliche Sendeleistung.
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Wenn
PRX_min im BEACON angegeben ist, kann eine
genauere Bestimmung der erforderlichen Sendeleistung durchgeführt werden,
da ein Schätzwert
von PRX_min erforderlich ist, wenn er nicht
im BEACON angegeben ist.
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Eine
alternative Sicht der Auswirkung des Empfangens des BEACON mit der
darin übermittelten TPC-Information
ist in 9A-B gezeigt. Der Ring 902 gibt
eine BEACON-Sendereichweite der Station oder des Knotens C an, und
GCA, GCB, GCE, GCF bzw. GCG stellen jeweils den Weggewinn vom Knoten
C zu jedem/jeder der Knoten oder Stationen A, B, E, F und G dar.
Zuerst sendet die Station C einen BEACON, wie in 9A gezeigt,
und danach senden andere Stationen einen BEACON. Zu einem späteren Zeitpunkt
hat jede STA Kenntnis vom durchschnittlichen Weggewinn zu jeder
STA, von der sie einen BEACON empfangen hat, innerhalb des gleichen
IBSS, und möglicherweise
auch anderer IBSS. Die Darstellung in 9B kennzeichnet
die durch die Station B erlangte Kenntnis über den Weggewinn mit Weggewinnen
GAB, GCB, GFB, GGB zwischen
der Station B und den Stationen A, C, F bzw. G. Wenn sich die Station
bewegt, wird angenommen, daß das
Gewicht der alten Weggewinn-Information abnimmt.
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Mit
Bezug auf BSS-artige Systeme bei Gruppen-TPC ähnelt die Prozedur für BSS-Gruppen-TPC
etwas der Prozedur für
IBSS, aber die Kanalerfassungssequenz wird durch den AP gesteuert.
Durch den AP wird eine an eine ausgewählte STA gerichtete Sendeleistungsinformations-Anforderung
ausgegeben. Diese Anforderung wird über ein IE gesendet, das zum
Beispiel in einer Probe_Request oder in einem anderen geeigneten
Rahmen übermittelt
wird, zum Beispiel direkt nach dem Beacon. Danach wird von der angesprochenen
STA ein Probe_Response oder ein anderer geeigneter Rahmen mit einem
anderen IE zurückgesendet, das
die verwendete Sendeleistungsinformation PTX und
vorzugsweise auch einen erforderlichen Mindest-Empfangsleistungspegel
PRX_min angibt. Die Probe_Request und Probe_Response
(oder alternative geeignete Rahmen) verwenden die Stufe-1-TPC-Einstellungsvorschrift.
Jede STA, die die Probe_Response (oder alternative geeignete Rahmen)
mit dem IE empfängt,
bestimmt den Weggewinn und danach die erforderliche Sendeleistung.
Jede STA bewertet auch, daß der
Rahmen von einer STA innerhalb des gleichen BSS ausgeht. Mit der Zeit
werden Rahmen mit dem erwünschten
IE von allen STAs innerhalb des gleichen BSS und innerhalb der Reichweite
empfangen. Für
jede einzelne STA wird dann die erforderliche Mindest-Sendeleistung
unter den STAs ausgewählt,
wobei die Änderung
des Kanalgewinns mit der Zeit berücksichtigt wird.
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Die
Sendeaufrufsequenz der STAs, die zu einem BSS gehören, ist
eine implementierungsspezifische Angelegenheit und nicht im Standard
definiert. Man beachte, daß das
Prinzip es denen, die das Prinzip implementieren, auch gestattet,
PRX_min anzupassen und die Algorithmus-Dynamik
auf jede erwünschte
Weise zu verwalten. Man beachte ebenso, daß indem PRX_min reguliert
wird, Stationen versuchen, die erwünschte Empfangsleistung in
Gegenwart einer angrenzenden störenden
BSS adaptiv zu kompensieren. Somit stimmt das System, wenn die höchste Bereichs-Sendeleistung
Optimum ist, die Sendeleistungsparameter dementsprechend ab. Im
Gegensatz dazu erhalten andere Situationen stattdessen die Ressourcen.
Da außerdem
die Stufe-1-Information wegen des Zeitmultiplex den Stufe-2-Verkehr
nicht stören
sollte, sollte die Störungsmessung, die
die Einstellung von PRX_min leitet, auf
Stufe 1 bezogene Störungen
vorzugsweise ausschließen.
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Insbesondere
sendet in einem IEEE-802.11-BSS der AP den BEACON, während nicht-AP-STAs
gar keinen BEACON senden, und infolgedessen dessen funktioniert
die IBSS-Lösung
nicht. Jedoch führt ein
AP kurz vor, während
oder nach einem BEACON ein TP_Request von nicht-AP-STAs durch. Dieses
fordert eine oder mehrere nicht zum BSS gehörende STAs auf, ein TP_Response
mit einer darin übermittelten
entsprechenden TP-Einstellung zu senden. Das TP_Response wird vorzugsweise
mit der gleichen TP-Einstellung gesendet, die auch der BEACON verwendet.
Man beachte, daß STAs
innerhalb eines BSS jede Sendeleistungsanzeige im BEACON verwenden
können,
um die erforderliche Sendeleistung zum AP zu bestimmen.
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Verschiedene
Optionen, wie dies implementiert werden kann, sind vorstellbar,
aber nicht auf die hier dargelegten beispielhaften Ausführungsformen
beschränkt.
Eine spezifische TP_Request-Nachricht ist als ein IE definiert.
Ein anderes IE wird für
TP_Response verwendet, das den verwendeten TP-Pegel für die gleiche Nachricht
anzeigt, in der es übermittelt
wird. Das TP_Request-IE kann zum Beispiel in einem BEACON eingeschlossen
sein, in PROBE_REQUEST oder in einem sogenannten GENERIC_MANAGEMENT_FRAME,
der sich bei der Standardisierung der IEEE-802.11-Erweiterungen
zur Zeit in Entwicklung befindet. Das TP_Response-IE kann zum Beispiel
in einem PROBE_REQUEST, einem PROBE_RESPONSE oder einem sogenannten
GENERIC_MANAGEMENT_FRAME eingeschlossen sein.
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Das
TP-Sendeaufrufprinzip des AP kann zum Beispiel auf Round-Robin-Weise
durchgeführt
werden oder insbesondere auf STAs ausgerichtet sein; von denen erwartet
wird, daß sie
sich an der Überdeckungsgrenze
befinden.
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Man
beachte, daß es
eine Möglichkeit
gibt, wenn sich die durch den BSS oder IBSS definierte Gruppe von
STAs über
einen großen
Bereich ausdehnt, daß TP
auf den gleichen Pegel wie der BEACON-TP-Pegel für die RTS/CTS-Rahmen eingestellt
wird.
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In
einer optionalen Ausführungsform
weist das IE nicht nur die verwendete TP PTX(FRAME)
auf, sondern auch ein Maß der
erforderlichen Mindest-Empfangsleistung PRX_min.
Bei der Definition von PRX_min wird eine bekannte
niedrigste Übertragungsstreckenrate
angenommen.
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10 zeigt
einen beispielhaften Fall, wo ein AP ein TP_Request-IE in einem
BEACON ausgibt. Wie in 10 gezeigt, wählt in Schritt 1002 ein
AP (Zugangspunkt), der einen BEACON sendet, eine oder optional mehrere
Stationen (STAs) aus und gibt im BEACON ein TP_Request-IE an. Dann
sendet der AP in Schritt 1004 den BEACON an die ausgewählten angesprochenen
Station(en). In Schritt 1006 antwortet die angesprochene
Station auf die Anforderung durch a) Einstellen von PTX(FRAME)
auf einen höchsten
erlaubten Pegel, b) Angeben von PTX(FRAME)
in einem TP_Response-IE, c) optional Bestimmen von PRX_min und
Angeben der bestimmten PRX_min im TP_Response-IE.
Im nächsten
Schritt 1008 gibt die angesprochene Station das TP_Response-IE
in irgendeinem geeigneten Rahmentyp aus. Wenn mehrere Stationen
angesprochen wurden, antworten sie der Reihe nach entsprechend der
Adressierungsreihenfolge. Jeder Rahmen ist um einen SIFS (kurzen
Rahmen-Zwischenraum) versetzt. In den Schritten 1010 und 1012 messen
die anderen Stationen, die den/die das TP_Response-IE enthaltenden
Rahmen empfangen, die PTX(FRAME) und bestimmen den
Weggewinn und die erforderliche Sendeleistung (und nehmen optional
eine explizite PRX_min-Information in die
Sendeleistungsbestimmung auf, wenn PRX_min im
TP_Response-IE empfangen wird).
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Eine
alternative Ansicht des TP_Request- und TP_Response-Austauschs ist
in 11A-B gezeigt, wobei der berechnete Weggewinn
angegeben wird. In 11A ist Station C ein AP und
hat eine Sendereichweite, die durch den Ring 1102 angegeben
ist, und Weggewinne GCA, GCB,
GCE, GCF und GCG von der Station zu jeder der Stationen
A, B, E, F bzw. G. 11A zeigt auch ein TP_Request,
das von der Station C(AP) an die Station G gesendet wird.
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11B zeigt eine ähnliche Situation, aber aus
Sicht der Station G. Der Ring 1104 gibt die Sendereichweite
der Station G an, und die Weggewinne GGA,
GGB, GGC, GGE und GGF von der
Station G zu jeder der Stationen A, B, C(AP), E bzw. F werden gezeigt.
Außerdem
ist ein TP_Response von der Station G an die Station C(AP) gezeigt.
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Es
werden nunmehr einige allgemeine Aspekte beschrieben, die den Fall
2 (Gruppen-TPC) von Stufe 2 betreffen. Insbesondere zeigt 12 den
Inhalt des TP_Request- und des TP_Response-IE und ihren Platz im
Körper
eines Verwaltungsrahmens beliebiger Art. Der Körper des Verwaltungsrahmens 1204 weist
mehrere festgelegte Felder auf, und auch mehrere IEs. Jedes IE hat
ein Format 1206, das eine Element-Kennung aus 1 Oktett
oder Byte aufweist, ein Längenfeld
aus einem Oktett und ein Informationsfeld mit einer Länge, die
im Längenfeld
angegeben ist. Man beachte, daß TP_Request
nur bei BSS-Betrieb verwendet wird. Die in 12 gezeigte
Tabelle 1202 beschreibt ein beispielhaftes TP_Request-Format
(entsprechend der Elementkennung x in der Tabelle) und beschreibt
ein beispielhaftes Format für
ein TP_Response-IE (entsprechend der Elementkennung y in der Tabelle). 20 zeigt
außerdem
ein beispielhaftes Format für
ein Sendeleistungs-IE (Informationselement), und 19 zeigt
ein beispielhaftes Format für
ein Element "Sendeleistungsinformations-Anforderung".
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21 zeigt,
wie ein Verwaltungsrahmen des Untertyps BEACON gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung modifiziert werden kann, so daß er drei neue IEs aufweist.
Insbesondere kann das 11. IE im Rahmen Domain-Information aufweisen,
das 12. IE im Rahmen kann ein Element "Sendeleistungsinformations-Anforderung" sein und das 13.
IE im Rahmen kann ein Element "Sendeleistungsinformation" sein. Man beachte,
daß das
Element "Sendeleistungsinformations-Anforderung" auch in andere Rahmen,
wie etwa Verwaltungsrahmen, eingeschlossen sein kann. Man beachte
ebenfalls, daß das
Element "Sendeleistungsinformation" optional auch im
BEACON für
einen BSS eingeschlossen sein könnte.
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22 zeigt,
wie eine Probe_Request gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung modifiziert werden kann, so daß sie ein Element "Sendeleistungsinformations-Anforderung" aufweist. 23 zeigt, wie
eine Probe_Response modifiziert werden kann, so daß sie ein
Element "Sendeleistungsinformation" aufweist.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist es möglich,
daß die
Verfahrensweise der Gruppen-TPC nur auf den CTS-Rahmens angewendet
wird, während
der RTS-Rahmen eine TP-Einstellung mit
Bezug auf den beabsichtigten Empfänger verwendet. Die Prinzipien,
die oben für
RTS/CTS-TPC dargestellt wurden, um Kenntnis vom Gruppen-TP-Pegel
zu erlangen, werden somit nur für
den CTS-Rahmen verwendet. Der RTS-TP-Pegel wird mit einem unabhängigen Algorithmus
bestimmt, aber nach oben durch die TP-Einstellung für den CTS-Rahmen
begrenzt. Jede mitgehörte
Nachricht, die TP-Information übermittelt
(zum Beispiel wie weiter oben beschrieben) und vom beabsichtigten
Empfänger
gesendet wurde, kann als Eingabe verwendet werden, um den TP-Pegel
für den
RTS-Rahmen zu bestimmen.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
des TPC-Gruppenalgorithmus weist die folgenden Schritte auf: Überwachen
des Kanals auf Nachrichten, die ein IE übermitteln, das die TP des
entsprechenden Rahmens angibt. Als Nächstes: Bestimmen, ob das IE
durch eine STA k gesendet wurde, die zum gleichen (I)BSS (Gruppe)
gehört
und wenn ja, Bestimmung der erforderlichen TP. Wenn das IE Störungsinformation
aufweist, wird diese ebenfalls berücksichtigt, wenn die TP PTX(RTS)k bestimmt
wird. Die TP wird vorzugsweise für
die niedrigste Datenrate bestimmt, was die geringste TP erfordert
und somit die erzeugte Spitzenstörung
minimiert. Als Nächstes:
Einstellen von PTX(RTS) = max(PTX(RTS),
..., PTX(RTS)k,
..., PTX(RTS)K),
wobei k die Stationen (STAs) innerhalb des gleichen (I)BSS (Gruppe)
indiziert. Die gleiche TP wird für
eine CTS-Nachricht verwendet, zum Beispiel PTX(CTS)
= PTX(RTS).
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Gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung wird eine Prozedur zur Erhöhung der räumlichen Wiederverwendung durch
rückführungslose
Störungsminderungssteuerung
bereitgestellt, wie nachstehend skizziert. Mit dieser Prozedur kann
eine Station oder ein Knoten die höchste zugelassene TP bestimmen und
kann Rahmen senden, ohne eine laufende Kommunikation (in einem merklichen
Ausmaß)
zu stören,
was unter den jetzigen Kanalzugangsvorschriften im Standard IEEE
802.11-1999 nicht zulässig
wäre.
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Insbesondere
sind TP-Angaben und die höchste
erlaubte Empfangsleistung PRX_MAX vorrangig
in der Header-Information von RTS- und CTS-Rahmen, aber auch von
DATA- und ACK-Rahmen, enthalten und daraus abgeleitet. Die höchste erlaubte
Empfangsleistung PRX_MAX wird auf den erfahrenen
Störungs- und Rauschpegel
bezogen. Es ist äußerst wichtig,
die Information in den Header des CTS-Rahmens aufzunehmen und zu detektieren,
da der DATA-Empfang im allgemeinen anfälliger für Störung ist, zum Beispiel verglichen
mit ACK, und zwar wegen der im allgemeinen längeren Rahmen und des möglicherweise
ebenfalls erforderlichen höheren
CIR, was sich aus höheren Übertragungsstreckenraten
ergibt. Man beachte, daß PRX_max optional aus PRX_min bestimmt
werden kann, indem ein Pegel für
PRX_max angesetzt wird, der hinreichend
niedriger ist als PRX_max.
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13 zeigt
zwei Stationspaare (T1, R1) und (T2, R2), die miteinander kommunizieren.
Die Weggewinne G
11, G
12,
G
21 und G
22, die
den Weggewinn zwischen T1 und R1, T1 und R2, T2 und R1, sowie T2
und R2 angeben, werden gezeigt. Der Ring
1302 gibt die
Sendereichweite der Station oder des Knotens T1 an, und der Ring
1304 gibt
die Sendereichweite der Station oder des Knotens T2 an. Nach der
herkömmlichen IEEE-802.11-Vorschrift
wären die
Station T2 und die Station R2 normalerweise außerstande, zu senden, da die
Station T1 und die Station R1 das Medium bereits nutzen. Wenn die
TP für
die Stationspaare jedoch diese Bedingungen erfüllen kann:
wobei
C/I der Störabstand
ist, P die Sendeleistung ist, G der Kanalgewinn ist und γ
min der
kleinste erforderliche C/I-Abstand für einen wahrscheinlichen Empfang
ist, dann kann es möglich
sein, mehrere oder "sich überschneidende" Übertragungen unterzubringen
oder zuzulassen.
-
Nimmt
man in
13 an, daß die Station T2 Kenntnis über den
Weggewinn und die höchste
erlaubte Empfangsleistung von der Station R2 erlangt hat (zum Beispiel
durch Mithören
früherer
CTS mit Angabe der Dauer), dann kann sie einen Rahmen (zum Beispiel
RTS oder DATA) senden, vorausgesetzt, daß folgende Bedingung erfüllt ist:
-
Es
ist jedoch wahrscheinlich, daß der
Rahmen nur an der Station R2 empfangen wird, vorausgesetzt, daß:
-
Es
ist wichtig zu beachten, daß sowohl
die Station T2 als auch die Station R2 sicherstellen müssen, daß keine
von ihnen weder die Station T1 noch die Station R1 stört. Ein
Ausbleiben der Antwort von der Station R2 kann aufgrund von Störungen entweder
von der Station T1 oder von der Station R1 auftreten. In einem solchen
Fall wird die Übertragung
gemäß den im
IEEE-802-11-1999-Standard definierten herkömmlichen Vorschriften aufgeschoben,
bis der Kanal frei wird.
-
Da
IEEE 802.11 einen von RTS/CTS und DATA gemeinsam verwendeten Kanal
nutzt, bedeutet dies, daß RTS/CTS-Nachrichten
vorzugsweise TP-gesteuert sind. Infolgedessen gibt es keine Garantie,
daß PTX(RTS), PTX(CTS),
PRX_max und die Dauer ermittelt werden können.
-
In
einem Nicht-IEEE-802.11-System mit einem Kanal, wo RTS/CTS-Nachrichten
nicht direkt den DATA-Empfangserfolg beeinflussen, können PTX(RTS), PTX(CTS),
PRX_max und die Dauer dank der Tatsache,
daß RTS/CTS-Nachrichten
eine weniger aggressive TPC verwenden, breiter verteilt werden.
-
Falls
bestimmt wird, daß zum
Beispiel ein RTS-Rahmen, der PTX(RTS) erfordert,
mit gutem Sicherheitsabstand gesendet werden kann, ohne eine laufende
Kommunikation zu stören,
dann kann die verwendete LA(RTS) in dem Maße erhöht werden, in dem die Erhöhung von
PTX(RTS) gestattet wird.
-
Nun
wird eine Prozedur zur Bestimmung von IRX bereitgestellt.
Diese Prozedur kann zum Beispiel in dem weiter oben beschriebenen
Prinzip der rückführungslosen
DATA-TPC, DATA-LA und Gemeinsamen TPC und LA der Stufe 3 verwendet
werden. Der bestimmte Wert von IRX kann
auch verwendet werden, wenn PRX_min bestimmt
wird, das anschließend
in mindestens einem von folgendem gesendet werden kann a) Stufe-1-Rahmen,
b) Stufe-2-Rahmen oder c) Stufe-3-Rahmen. Beim Empfang einer RTS-Nachricht
bestimmt die Empfangsstation R vorzugsweise den momentanen Träger-Störabstand
CIR. Als eine bevorzugte Option wird die Störung nicht nur auf der Grundlage
der gemessenen RSSI (Empfangssignalstärkeanzeige) bestimmt, sondern
wird auch auf der Grundlage von DURATION-Information bestimmt, die aus mitgehörtem Verkehr
zwischen anderen STAs abgeleitet wurde. Auf diese Weise kann die
erwartete IRX zu Beginn des DATA-Empfangs bestimmt
werden. 14 zeigt ein Störungsprofil
an einer Empfangsstation R und die Zeitgebung der RTS- und DATA-Signale
von einer Quelle relativ zum CTS-Signal vom Ziel (der Empfangsstation
R). Wie in 14 gezeigt, tritt ein Zeitabschnitt
DIFS auf, bevor das RTS-Signal gesendet wird, und ein SIFS trennt
das RTS zeitlich vom CTS, und ein SIFS trennt auch das CTS zeitlich
von DATA. Das Störungsprofil
am Ziel kennzeichnet auch, daß die
Störung
in mitgehörten
Rahmen mit Zeitdauerinformation gemessen wird. In diesem Beispiel nimmt
die Störung
zu, bevor der DIFS-Zeitabschnitt beginnt, und nimmt dann nach dem
CTS, vor der DATA-Übertragung,
auf einen niedrigeren Pegel ab. Man beachte, daß IRX zusätzlich auch
gefiltert werden kann, um einen mittleren Langzeit-Störpegel besser
wiederzugeben.
-
Gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung wird auch eine Prozedur bereitgestellt, um eine erforderliche
Mindest-Empfangsleistung zu bestimmen. Die erforderliche Mindest-Empfangsleistung P
RX_min wird für die Gruppen-TPC von RTS-
und CTS-Rahmen verwendet, so daß sie
jede beabsichtigte Station erreichen können, auch Stationen, die anderen
Störungen
ausgesetzt sind oder ein anderes Grundrauschen besitzen. Diese Information
wird normalerweise in IE-Elementen verteilt, zum Beispiel denen,
die in
12 und
19–
23 definiert
sind. Wenn Rahmen (zum Beispiel CTS) jedoch auch P
RX_max aufweisen,
wie weiter oben beschrieben, stellt diese Information auch eine
zusätzliche
Eingabe zur Bestimmung von P
RX_min bereit,
und zwar durch die Beziehung
wobei die Konstante normalerweise
der erforderliche Träger-Störabstand γ
min ist.
Die umgekehrte Prozedur kann auch verwendet werden, das heißt, wenn
P
RX_min in einem Rahmen gegeben ist, dann
kann P
RX_max bestimmt werden.
-
Mit
Bezug auf Multihop-Vernetzung kann ein Multihop-Netzwerk, das ein
RTS/CTS-gestütztes
Kanalzugangsprinzip verwendet, die vorgeschlagenen Verfahren nutzen
und zusätzliche
Vorteile zu den bereits beschriebenen erreichen. In einigen vorgesehenen
Multihop-Netzwerken wird der Weggewinn als der Kostenfaktor bei
der Berechnung des kürzesten
Wegs zum Ziel verwendet. Mit dieser Metrik ist der kürzeste Weg
der Weg mit der kleinsten erforderlichen TP sowie der kleinsten
erzeugten Störung.
Bei der Bestimmung des kürzesten
Wegeaufwands muß der
Weggewinn zu benachbarten STAs erfaßt werden. Wenn alle Rahmen,
einschließlich
RTS/CTS, aber auch zum Beispiel BEACONS, wobei letztere mit hoher
TP gesendet werden, solche TP-Information übermitteln, dann kann die Last
und Intensität
der Nachrichten, die die Weggewinne zu Nachbarn erkunden, potentiell
verringert werden. Ein anderes Thema ist, daß eine genauere Kenntnis des Übertragungsstreckengewinns
bei der sogenannten Topologiesteuerung nützlich ist. Topologiesteuerung
ist eine bekannte Methode zur Aufrechterhaltung hinreichender und
zweckmäßiger Konnektivität in einem
Multihop-Netzwerk, wenn TPC verwendet wird.
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Mit
Bezug auf Fähigkeiten
für asymmetrische Übertragungsstrecken
unterstützen
beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung aufgrund des rückführungslosen
Ansatzes für
DATA- und ACK-TPC den Fall mit asymmetrischen Übertragungsstrecken. Das kann
an einer Anzahl von Gründen
liegen, einschließlich
zum Beispiel der folgenden Gründe.
Die Kommunikation in jede Richtung findet über einen nicht umkehrbaren,
aber kurzzeitig stationären
Kanal statt, zum Beispiel FDD (Frequenzmultiplex-Duplex). Stationen
haben unterschiedliche TP- und LA-Fähigkeiten. Die Störungssituation
ist in den beiden kommunizierenden STAs unterschiedlich. Die symmetrischen
Fälle werden
automatisch abgewickelt, da sie entartete Fälle der eher asymmetrischen
Fälle sind.
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Asymmetrien
bei Rauschen und Störung
werden für
die RTS/CTS-TPC ebenfalls unterstützt, da PRX_min eingeschlossen
werden kann.
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Mit
Bezug auf die Rahmenstruktur ist eine Anzahl von unterschiedlichen
Ausführungsformen
für die Rahmen
verfügbar,
abhängig
davon, in welchem Umfang Mechanismen, wie in dieser Offenbarung
definiert, genutzt werden. Die Größen der vorgeschlagenen Rahmenelemente
sind nur beispielhaft und können
sich in der Wirklichkeit davon unterscheiden. Es werden beispielhafte
Rahmenstrukturen verwendet, wie im Standard IEEE 802.11-1999 definiert,
aber andere Rahmenformate mit ähnlicher
Funktion sind vorstellbar. Zum Beispiel kann TPC- und LA-Information
nicht nur in Rahmen der OSI-Schicht
2 (MAC) signalisiert werden, sondern auch zum Beispiel in Rahmen
der OSI-Schicht 1 (PHY) oder Rahmen der OSI-Schicht 3 (Netzwerk).
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In
einem ersten Szenarium ist das Rahmenformat so wie in 15 dargestellt.
Dieses Szenarium behandelt die rückführungslose
TPC und LA für
DATA, eine optional anschließende
ACK und die optionale Unterstützung
von mehreren Fragmenten von DATA. Im in 15 gezeigten
RTS-Rahmen sind die Felder die gleichen wie die im Standard IEEE
802.11-1999 definierten. In jedem der CTS-, DATA- und MANAGEMENT- und
ACK-Rahmen wird ein neues Feld von einem Oktett oder Byte bereitgestellt,
zum Beispiel zwischen den RA- und FCS-(Rahmenprüfsequenz-)Feldern im CTS-Rahmen.
Dieses neue Feld ist im CTS-Rahmen obligatorisch, aber in den anderen
Rahmen optional. Das neue Feld kann aufweisen: a) rückführungslose
(CL) TPC, oder b) rückführungslose
LA oder c) rückführungslose
Vereinigte TPC und LA. Zum Beispiel kann das Feld eine PTX-Anforderung aufweisen. 24 zeigt
ein beispielhaftes Format der PTX-Anforderung,
das einen reservierten Abschnitt von Bits B0-B1 und einen Datenabschnitt
von Bits B2-B7 mit CL-TPC-Information in 1-dB-Schritten aufweist.
Im in 15 gezeigten DATA- und MANAGEMENT-Rahmen
wird das neue Feld verwendet, wenn der bzw. die ACK-Rahmen angepaßt ist bzw.
sind. Im ACK-Rahmen wird das neue Feld verwendet, wenn der bzw.
die nachfolgenden DATA-Rahmen
angepaßt
ist bzw. sind.
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In
einem zweiten Szenarium, das die rückführungslose TPC zur Störungsminderung
behandelt, ist das Rahmenformat so wie in 16 dargestellt.
In jedem der RTS-, CTS-, DATA- und MANAGEMENT- und ACK-Rahmen wird ein neues Feld
von einem Oktett oder Byte zwischen dem Sendeadresse-(TA-) und dem FCS-Feld
bzw. zwischen dem Empfangsadresse-(RA-) und dem FCS-Feld bereitgestellt.
Das neue Feld (bezogen auf den Standard IEEE 802.11-1999) ist ein
PTX-PRX_max-Feld,
das nur PTX oder PTX und
PRX_max kombiniert aufweist. Dieses neue
Feld kann in den RTS- und CTS-Rahmen obligatorisch sein, ist aber
im DATA- und MANAGEMENT-Rahmen und dem ACK-Rahmen optional. Im DATA-
und MANAGEMENT-Rahmen und im ACK-Rahmen wird das neue Feld mindestens
dann verwendet, wenn aufeinanderfolgende DATA-Fragmente gesendet
werden.
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Das
im Standard IEEE 802.11-1999 definierte allgemeine Rahmenformat
ist in 17 dargestellt. Ein allgemeines
Feld der Länge
X für jede
Art der Kombination von TPC-, LA- und TP-Information und Empfangsleistungsschwellwert
ist darin eingeschlossen.
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Zusammengefaßt vermitteln
beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zahlreiche Vorteile. Zum Beispiel erlauben
die vorgeschlagenen Mechanismen, Protokolle und Rahmenstrukturen
fortgeschrittene und präzise
RRM-(Funkressourcenverwaltung-)Verwaltung durch TPC und LA unter
Topologien wie IBSS, BSS und gänzlich
verteilten Netzwerken. Außerdem
wirkt sowohl der TPC- als auch der LA-Mechanismus in hohem Maße sofortig,
und zwar dank der Übermittlung
der TPC- und LA-Information
in RTS- und CTS-Rahmen (und optional in DATA- und ACK-Rahmen). Da
sich der Großteil
der Störung
aus der Datenübertragung
ergibt (oder sich daraus ergeben sollte), verringert eine sehr enge
sofortige TPC und LA die erzeugte Störung auf ein bloßes Minimum.
Da sich außerdem
der Großteil
des Energieverbrauchs aus der Datenübertragung ergibt (oder sich
daraus ergeben sollte), verringert eine sehr enge sofortige TPC
und LA den Leistungsverbrauch auf ein bloßes Minimum. Die Erfindung
unterstützt
asymmetrische Übertragungsstrecken.
Die Erfindung unterstützt
gruppengestützte
TPC für
RTS- und CTS-Rahmen
und verringert somit die erzeugte Störung sowie den Stromverbrauch
in Bezug auf die Nachrichten auf ein bloßes Minimum. Die Erfindung
verwendet die Beacon- und Zielbeacon-Übertragungszeit
(TBTT) zur Messung von Weggewinnen wieder, wodurch sie die Stromsparziele
gut erfüllt
sowie effizient beim Stromverbrauch ist. Eine erhöhte räumliche
Wiederverwendung wird erreicht, indem der Kanalzugang so festgelegt
wird, daß er
erlaubt ist, solange eine laufende Kommunikation nicht merklich
gestört
wird. Ein abgestufter TPC-Ansatz mit wenigen Übertragungen von gelegentlich
hoher TP, die viele regelmäßige Übertragungen
mit niedriger TP leiten, verringert die erzeugte Störung und
verringert den Stromverbrauch auf ein bloßes Minimum, während die
Systemkapazität
potentiell verbessert wird. Multihop-gestützte Netzwerke können einen
zusätzlichen
Vorteil aus der verteilten TP-Information zum Beispiel in RTS- und
CTS-Rahmen ziehen und dadurch die Last und Intensität von Erkundungsrahmen zu
Nachbarn verringern, die zur Bestimmung des durchschnittlichen Weggewinns
zu Nachbarn verwendet werden, der bei der Metrik des kürzesten
Weges oder zur Topologiesteuerung verwendet wird.
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Die
hiermit offenbarten Ausführungsformen
werden darum in jeder Hinsicht als Darstellungszwecken dienend und
nicht einschränkend
betrachtet. Der Schutzbereich der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche und
nicht durch die vorhergehende Beschreibung gekennzeichnet, und es
ist beabsichtigt, daß alle Veränderungen,
die in ihrer Bedeutung, ihrem Umfang und ihren Äquivalenten liegen, darin eingeschlossen sind.