DE102021109238B4 - Systeme und verfahren zur minimierung von latenzzeiten und konflikten unter verwendung von qos-frame-planungsinformationen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Minimierung der Latenz für latenzempfindlichen Uplink-(UL)-Verkehr in einem drahtlosen lokalen Netzwerk (WLAN) (200), umfassend:Überwachen, durch einen ersten Zugangspunkt (AP) (206a, 206b, 206c) in dem WLAN (200), der auf einem Kanal arbeitet, von interessierenden Frames, die von einer oder mehreren Stationen (STAs) (206a-1, 206a-2, 206b-1, 206b-2, 206b-3, 206c-1, 206c-2, 206c-3, 206c-4) empfangen werden, die sowohl dem ersten AP (206a, 206b, 206c) als auch einem zweiten AP (206a, 206b, 206c) zugeordnet sind, der auf dem Kanal arbeitet, wobei der erste und der zweite AP (206a, 206b, 206c) zu demselben erweiterten Service-Set (ESS) gehören;wenn der erste AP (206a, 206b, 206c) einen latenzempfindlichen Fluss erfasst, Reduzieren einer Übertragungsburstdauer, die für nicht-latenzempfindliche Flüsse anwendbar ist;wenn der erste AP (206a, 206b, 206c) eine Beendigung eines latenzempfindlichen Flusses erfasst, Erhöhen der Übertragungsburstdauer, die für nicht-latenzempfindlichen Flüsse anwendbar ist; undErhöhen, parallel zum Überwachen der empfangenen interessierenden Frames, der Übertragungsburstdauer, die auf nicht-latenzempfindliche Flüsse nach Abschluss eines periodischen Intervalls anwendbar ist, es sei denn, ein anderer latenzempfindlicher Fluss wird von dem ersten AP (206a, 206b, 206c) erfasst.

Description

  • Hintergrund
  • In den letzten Jahren haben sich die WLAN-Technologien (Wireless Local Area Network) zu einem schnell wachsenden Markt entwickelt. Ein Beispiel für die verschiedenen WLAN-Technologien ist der 802.11-Standard des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE). Client-Geräte oder Stationen (STAs) in WLANs kommunizieren mit Access Points (APs), um Zugang zu einer oder mehreren Netzwerkressourcen zu erhalten. APs können sich auf digitale Geräte beziehen, die kommunikativ mit einem oder mehreren Netzen (z. B. Internet, Intranet usw.) verbunden sind. APs können direkt oder über einen Controller mit einem oder mehreren Netzen verbunden sein. Ein AP, auf den hier Bezug genommen wird, kann einen drahtlosen Zugangspunkt (WAP) umfassen, der drahtlos mit Geräten kommuniziert, die Wi-Fi, Bluetooth oder verwandte Standards verwenden, und der mit einem kabelgebundenen Netz kommuniziert.
  • APs konfigurieren verschiedene Parameter für die Kommunikation mit anderen Geräten und für die Unterstützung von Echtzeitdiensten bei gleichzeitiger Erfüllung der Anforderungen an die Dienstgüte (QoS). Die spezifischen Werte, die für verschiedene Parameter konfiguriert werden, bestimmen die Leistung eines APs, wie Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit.
  • US 2016 / 0 295 580 A1 beschreibt Verfahren, Systeme und Geräte für die drahtlose Kommunikation an einem drahtlosen Gerät. Ein drahtloses Gerät (z. B. eine Station oder ein Zugangspunkt) kann SIFS-Burst-Parameter (Short Inter-Frame Space) anpassen, um die Leistung des gesamten Netzwerks zu verbessern und gleichzeitig ein verbessertes Benutzererlebnis zu bieten. Ein drahtloses Gerät kann die Verkehrsbedingungen im Netzwerk überwachen und die einer oder mehreren Stationen zugeordneten SIFS-Burst-Parameter dynamisch anpassen, zumindest teilweise basierend auf erkannten Schwankungen auf dem Verkehrskanal.
  • Kurzbeschreibung
  • Es wird ein Verfahren zur Minimierung der Latenz für latenzempfindlichen Uplink-(UL)-Verkehr in einem drahtlosen lokalen Netzwerk gemäß Ansprüchen 1 bis 10 und ein drahtloses lokales Netzwerk-(WLAN)-Gerät gemäß Ansprüchen 11 bis 15 offenbart.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Offenbarung wird in Übereinstimmung mit einer oder mehreren verschiedenen Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren im Detail beschrieben. Die Figuren dienen lediglich der Veranschaulichung und stellen lediglich typische oder beispielhafte Ausführungsformen dar.
    • zeigt ein Beispiel für den Einsatz eines drahtlosen Netzwerks, in dem die Latenz und die Minimierung von Konflikten in Übereinstimmung mit verschiedenen Ausführungsformen implementiert werden können.
    • zeigt ein Beispiel für ein Szenario mit überlappenden Basisdiensten (OBSS) und mehreren Zugangspunkten (APs), die zum selben erweiterten Dienst (ESS) gehören.
    • zeigt ein Beispiel für einen Zugangspunkt (AP), der Aufwärtsstrecken-(UL)-Planungsinformationen von Stationen (STAs) erhält, die zu einem anderen BSS gehören, als Ergebnis eines Gleichkanal-OBSS.
    • zeigt ein Beispiel für eine Rechenkomponente zur Minimierung der Latenz für latenzempfindlichen UL-Verkehr in Übereinstimmung mit verschiedenen Ausführungsformen.
    • zeigt die Beispielrechnerkomponente von für einen parallelen Prozess zur Minimierung der Latenz für latenzempfindlichen UL-Verkehr in Übereinstimmung mit verschiedenen Ausführungsformen.
    • zeigt die Beispiel-Rechenkomponente zur Minimierung von Konflikten bei UL-Verkehr ohne Latenzzeiten in Übereinstimmung mit verschiedenen Ausführungsformen.
    • zeigt ein Beispiel für eine Computerkomponente, in der verschiedene hier beschriebene Ausführungsformen implementiert werden können.
  • Die Figuren sind nicht erschöpfend und beschränken die vorliegende Offenbarung nicht auf die genaue Form, die offenbart wird.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Ein QoS-Null-Frame bezieht sich auf einen 802.11-QoS-Datenframe, der keine Daten enthält. In der Welt vor 802.11 ax wurde der QoS-NULL-Frame vor allem dazu verwendet, den aktuellen Energiesparstatus eines Nicht-AP-STA zu übertragen. Die 802.11ax-Spezifikation hat jedoch die QoS-Null- und QoS-Daten-Frames so erweitert, dass sie Uplink-(UL)- Planungsinformationen im QoS-Kontrollfeld und die HE-Variante des HT-Kontrollfelds (High Throughput) des MAC-Headers (Media Access Control) enthalten. Da diese UL-Planungsinformationen Teil des MAC-Headers sind, sind sie unverschlüsselt und können von jedem 802.11ax-kompatiblen Gerät gelesen werden, das QoS-Null-Frames korrekt empfängt.
  • Das QoS-Kontrollfeld gibt insbesondere die für eine bestimmte Verkehrskennung (TID) an einer Sendestation (STA) gepufferten Daten an. Das heißt, ein QoS-Kontrollfeld kann aus fünf Unterfeldern bestehen, darunter TID-Informationen, Informationen über das Dienstende (EOSP), Informationen über die Bestätigungspolitik (ACK), Informationen über die Übertragungsgelegenheit (TXOP) oder die Größe der UL-Warteschlange und die vorhandene AMSDU. Die HE-Variante des HT-Kontrollfelds, die optional im QoS Data/QoS NULL-Frame vorhanden sein kann, enthält die Fähigkeit eines STA, UL-Multi-User (MU)-Übertragungen durchzuführen, oder Pufferstatusinformationen, die für den UL-MU-Betrieb verwendet werden, usw.
  • Obwohl frei verfügbar, nutzen benachbarte Co-Channel-APs diese UL-Planungsinformationen, die von Nicht-AP-StAs gesendet werden, derzeit nicht. Dementsprechend sind verschiedene Ausführungsformen darauf ausgerichtet, UL-Planungsinformationen (z. B. gepufferte Daten und STA-Fähigkeitsinformationen) zu nutzen, die über QoS Null/QoS Data-Frames und MAC-Header, die von jedem STA übertragen werden, erhalten werden. Diese UL-Scheduling-Informationen können von jedem AP in einem ESS gelesen und zur Verbesserung der Netzleistung verwendet werden. Das heißt, UL-Scheduling-Informationen von benachbarten Co-Channel-APs an/von einem AP im selben Extended Service Set (ESS) können empfangen und analysiert werden. Zum Beispiel kann ein AP solche UL-Planungsinformationen (von STAs, die mit Co-Channel-APs im selben ESS verbunden sind) verwenden, um die Latenz für UL-Latenz-empfindlichen Verkehr in diesem ESS zu minimieren. Darüber hinaus kann ein AP solche UL-Planungsinformationen verwenden, um Konflikte zwischen STAs zu minimieren, die mit verschiedenen APs auf demselben Kanal im selben ESS verbunden sind, wodurch die Systemkapazität verbessert wird.
  • Es sollte klar sein, dass Verkehr wie Sprache und Video (weiter unten im Zusammenhang mit Zugangskategorien (ACs) beschrieben) als latenzempfindlich angesehen werden kann, während Best-Effort- und Hintergrundverkehr /verkehrstypische ACs nicht als latenzempfindlich angesehen werden. Somit kann die oben erwähnte Minimierung der Latenzzeit auf latenzempfindlichen UL-Verkehr wie Sprach- oder Videoverkehr angewandt werden, während die oben erwähnte Minimierung von Konflikten auf STAs angewandt werden kann, die Verkehr in/verbunden mit Best-Effort- und Hintergrund-ACs übertragen.
  • Insbesondere wird ein AP mit verbundenen Clients oder STAs normalerweise nicht in einen Energiesparmodus wechseln und OBSS-Frames verwerfen. Wenn ein AP jedoch keine Daten überträgt, kann er gültige OBSS-Frames von Interesse abfangen und analysieren, um nützliche Planungsinformationen zu erhalten. Ein OBSS-Frame wird von einem AP als gültig angesehen, wenn er von einer STA übertragen wird und eine zyklische Redundanzprüfung (CRC) besteht. Da die interessierenden Informationen, nämlich die QOS-Kontrollfelder und die HE-Variante der HT-Kontrollfelder, Teil des MAC-Headers und somit unverschlüsselt sind, kann die CRC-Prüfung als ausreichend angesehen werden, um den in einem OBSS-Frame enthaltenen Informationen zu vertrauen.
  • Zu den oben genannten OBSS- Frame von Interesse können die folgenden Frames gehören: UL-QoS-NULL-Frames für Einzelbenutzer (SU), Buffer Status Report Poll (BSRP) und nachfolgende QoS-NULL- Frames, die als Teil von UL-Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA)-Übertragungen empfangen werden, Basic-Trigger-Frames und nachfolgende QoS-Daten- oder QoS-NULL-Frames, die als Teil von UL-OFDMA-Übertragungen empfangen werden, sowie ULSU-QoS-Daten-Frames. Diese OBSS-Frames können von STAs, die mit einem AP verbunden sind, oder von STAs, die mit einem oder mehreren anderen APs verbunden sind, die zum selben ESS gehören, übertragen werden (d. h. sie können Teil von Co-Channel-OBSS im ESS sein).
  • Es sei darauf hingewiesen, dass nach dem 802.11-Standard ein Service-Set oder ESS sich auf eine Gruppe von drahtlosen Netzwerkgeräten beziehen kann, die durch denselben Service-Set-Identifikator (SSID) oder „Netzwerknamen“ gekennzeichnet sind. Ein ESS oder Service-Set bildet ein logisches Netzwerk, das mit denselben Netzwerkparametern der Ebene 2 arbeitet, d. h. sie befinden sich im selben logischen Netzwerksegment, z. B. einem Internetprotokoll (IP)-Subnetz oder einem virtuellen LAN (VLAN). Andererseits kann sich ein Basis-Service-Set (BSS) auf eine Untergruppe von Geräten mit einem Service-Set beziehen, die (zusätzlich zum Betrieb mit denselben Netzwerkparametern der Ebene 2 zur Bildung eines logischen Netzwerks) mit denselben Medienzugangsmerkmalen der physikalischen Schicht arbeiten, z. B. RF, Modulationsschema, Sicherheitseinstellungen usw., so dass sie drahtlos vernetzt sind. So können in einem WLAN-Netz eines Unternehmens mehrere BSS so gesteuert werden, dass Netzwerkgeräte in verschiedenen BSS-Netzen zusammengefasst werden können.
  • Es sollte auch beachtet werden, dass die 802.11ax-Spezifikation AP-initiierte, trigger-basierte UL-MU-Übertragungen einführt. Um UL-Übertragungen zu planen, benötigt ein AP möglicherweise Informationen über die bei einem Client oder STA zwischengespeicherten Daten, die auf ihre Übertragung warten. So kann ein AP beispielsweise BSRP-Trigger-Frames senden, um diese Informationen zu beschaffen, indem er Ressourceneinheiten (RUs) für die UL-Antwort zuweist. Die vom AP angefragten STAs antworten auf die BSRP-Trigger-Frames mit QoS-NULL-Frames, die die BSR in den vorgeschlagenen Ressourceneinheiten (RUs) enthalten. Die STAs können auch unaufgeforderte BSRs in QOS-NULL- oder QOS-Daten-Frames senden. Diese QoS-NULL-Frames können Teil von SU- oder MU-Übertragungen sein. Während diese Frames von einem STA zur Analyse bei dem AP empfangen werden, dem der STA zugeordnet ist, können die QoS-Null-Frames, wie oben erwähnt, auch von einigen benachbarten Co-Channel-APs „mitgehört“ werden.
  • Bevor Ausführungsformen der offengelegten Systeme und Methoden im Detail beschrieben werden, ist es sinnvoll, eine beispielhafte Netzwerkinstallation zu beschreiben, mit der diese Systeme und Methoden in verschiedenen Anwendungen implementiert werden könnten. zeigt ein Beispiel für eine Netzwerkkonfiguration 100, die für eine Organisation, wie z. B. ein Unternehmen, eine Bildungseinrichtung, eine Regierungsbehörde, eine Gesundheitseinrichtung oder eine andere Organisation, implementiert werden kann. Dieses Diagramm veranschaulicht ein Beispiel für eine Konfiguration, die in einer Organisation mit mehreren Benutzern (oder zumindest mehreren Client-Geräten 110) und möglicherweise mehreren physischen oder geografischen Standorten 102, 132, 142 implementiert ist. Die Netzwerkkonfiguration 100 kann einen Hauptstandort 102 umfassen, der mit einem Netzwerk 120 kommuniziert. Die Netzwerkkonfiguration 100 kann auch einen oder mehrere entfernte Standorte 132, 142 umfassen, die mit dem Netzwerk 120 in Verbindung stehen.
  • Der primäre Standort 102 kann ein primäres Netzwerk umfassen, das beispielsweise ein Büronetzwerk, ein Heimnetzwerk oder eine andere Netzwerkinstallation sein kann. Das primäre Netzwerk 102 kann ein privates Netzwerk sein, z. B. ein Netzwerk, das Sicherheits- und Zugangskontrollen enthalten kann, um den Zugang auf autorisierte Benutzer des privaten Netzwerks zu beschränken. Zu den autorisierten Benutzern können beispielsweise Mitarbeiter eines Unternehmens am Hauptstandort 102, Bewohner eines Hauses, Kunden eines Unternehmens usw. gehören.
  • Im gezeigten Beispiel enthält der Hauptstandort 102 ein Steuergerät 104, das mit dem Netz 120 kommuniziert. Das Steuergerät 104 kann die Kommunikation mit dem Netzwerk 120 für den primären Standort 102 bereitstellen, obwohl es nicht der einzige Punkt der Kommunikation mit dem Netzwerk 120 für den primären Standort 102 sein muss. Es wird ein einzelnes Steuergerät 104 dargestellt, obwohl der primäre Standort mehrere Steuergeräte und/oder mehrere Kommunikationspunkte mit dem Netzwerk 120 umfassen kann. In einigen Ausführungsformen kommuniziert das Steuergerät 104 über einen Router (nicht abgebildet) mit dem Netzwerk 120. In anderen Ausführungsformen stellt das Steuergerät 104 den Geräten am primären Standort 102 Routerfunktionen zur Verfügung.
  • Ein Controller 104 kann Netzwerkgeräte konfigurieren und verwalten, z. B. am Hauptstandort 102, und kann auch Netzwerkgeräte an den entfernten Standorten 132, 134 verwalten. Der Controller 104 kann Switches, Router, Zugangspunkte und/oder Client-Geräte, die mit einem Netzwerk verbunden sind, konfigurieren und/oder verwalten. Das Steuergerät 104 kann selbst ein Zugangspunkt sein oder die Funktionalität eines solchen bereitstellen.
  • Der Controller 104 kann mit einem oder mehreren Switches 108 und/oder drahtlosen Access Points (APs) 106a-c kommunizieren. Die Switches 108 und die drahtlosen APs 106a-c bieten Netzwerkverbindungen zu verschiedenen Client-Geräten/STAs 110a-j. Über eine Verbindung zu einem Switch 108 oder AP 106a-c kann ein STA 110a-j auf Netzwerkressourcen zugreifen, einschließlich anderer Geräte im Netzwerk (Primärstandort 102) und im Netzwerk 120.
  • Wie hierin verwendet, bezieht sich ein Client-Gerät oder STA auf ein Gerät mit einem Prozessor, Speicher und E/A-Schnittstellen für drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikation. Beispiele für STAs können sein: Desktop-Computer, Laptop-Computer, Server, Webserver, Authentifizierungsserver, Authentifizierungs-Autorisierungs-Accounting (AAA)-Server, Domain Name System (DNS)-Server, Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP)-Server, Internet Protocol (IP)-Server, Virtual Private Network (VPN)-Server, Netzwerkrichtlinienserver, Großrechner, Tablet-Computer, E-Reader, Netbook-Computer, Fernsehgeräte und ähnliche Monitore (z. B., Smart-TVs), Inhaltsempfänger, Set-Top-Boxen, persönliche digitale Assistenten (PDAs), Mobiltelefone, Smart-Phones, intelligente Terminals, stumme Terminals, virtuelle Terminals, Videospielkonsolen, virtuelle Assistenten, Geräte des Internets der Dinge (IOT) und dergleichen.
  • Innerhalb des primären Standorts 102 ist ein Switch 108 als ein Beispiel für einen Zugangspunkt zu dem am primären Standort 102 eingerichteten Netzwerk für kabelgebundene STA 110i-j enthalten. STAs 110i-j können sich mit dem Switch 108 verbinden und über den Switch 108 auf andere Geräte innerhalb der Netzwerkkonfiguration 100 zugreifen. Die STAs 110i-j können über den Switch 108 auch auf das Netzwerk 120 zugreifen. Die STAs 110i-j können mit dem Switch 108 über eine drahtgebundene Verbindung 112 kommunizieren. Im dargestellten Beispiel kommuniziert der Switch 108 mit dem Steuergerät 104 über eine drahtgebundene Verbindung 112, obwohl diese Verbindung auch drahtlos sein kann.
  • Die drahtlosen APs 106a-c sind ein weiteres Beispiel für einen Zugangspunkt zu dem Netzwerk, das am Hauptstandort 102 für die STAs 110a-h eingerichtet wurde. Jeder der APs 106a-c kann eine Kombination aus Hardware, Software und/oder Firmware sein, die so konfiguriert ist, dass sie drahtlose Netzwerkkonnektivität für drahtlose STAs 110a-h bereitstellt. Im dargestellten Beispiel können die APs 106a-c vom Controller 104 verwaltet und konfiguriert werden. Die APs 106a-c kommunizieren mit dem Steuergerät 104 und dem Netzwerk über Verbindungen 112, die entweder verdrahtete oder drahtlose Schnittstellen sein können.
  • Bei dem Netzwerk 120 kann es sich um ein öffentliches oder privates Netzwerk handeln, wie z. B. das Internet oder ein anderes Kommunikationsnetzwerk, das die Verbindung zwischen den verschiedenen Standorten 102, 130 bis 142 sowie den Zugriff auf die Server 160ab ermöglicht. Das Netzwerk 120 kann Telekommunikationsleitungen von Drittanbietern umfassen, wie z. B. Telefonleitungen, Rundfunk-Koaxialkabel, Glasfaserkabel, Satellitenkommunikation, zellulare Kommunikation und Ähnliches. Das Netzwerk 120 kann eine beliebige Anzahl von zwischengeschalteten Netzwerkgeräten enthalten, wie Switches, Router, Gateways, Server und/oder Controller, die nicht direkt Teil der Netzwerkkonfiguration 100 sind, aber die Kommunikation zwischen den verschiedenen Teilen der Netzwerkkonfiguration 100 und zwischen der Netzwerkkonfiguration 100 und anderen mit dem Netzwerk verbundenen Einheiten erleichtern.
  • Ein AP bezieht sich im Allgemeinen auf ein Netzwerkgerät, das es einem Client-Gerät oder einer STA ermöglicht, sich mit einem drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerk zu verbinden, in diesem Fall mit dem drahtlosen Netzwerk 100. Ein AP kann einen Prozessor, einen Speicher und E/A-Schnittstellen umfassen, einschließlich drahtgebundener Netzwerkschnittstellen wie IEEE 802.3 Ethernet-Schnittstellen sowie drahtloser Netzwerkschnittstellen wie IEEE 802.11 WiFi-Schnittstellen, obwohl die Beispiele der Offenlegung nicht auf solche Schnittstellen beschränkt sind. Ein AP kann einen Speicher enthalten, einschließlich eines Schreib-Lese-Speichers und einer Hierarchie von persistenten Speichern wie ROM, EPROM und Flash-Speicher. Darüber hinaus kann sich ein AP, wie hier verwendet, auf Empfangspunkte für jede bekannte oder geeignete drahtlose Zugangstechnologie beziehen, die später bekannt werden kann. Insbesondere soll der Begriff AP nicht auf IEEE 802.11-basierte APs beschränkt sein.
  • Es ist zu beachten, dass APs wie AP 130, AP 132 und AP 134 in der Lage sind, VAPs zu implementieren, d. h. Unterstützung für einen oder mehrere unterschiedliche SSID-Werte über ein einziges AP-Funkgerät mit eindeutigen MAC-Adressen pro SSID (d. h. BSSID). Wie bekannt, ist eine SSID ein Feld zwischen 0 und 32 Oktetten, das als Informationselement (IE) in Management-Frames enthalten sein kann. Im Zusammenhang mit dem 802.11-Standard gehören zu den Management-Frames, die die SSID-IE unterstützen, die Beacon-, Probe-Request/Response- und Association /Reassociation-Request-Frames. In einer Ausführungsform unterstützt ein AP VAPs mit mehreren BSSIDs. Jede Bake- oder Probe-Antwort kann eine einzelne SSID-IE enthalten. Der AP sendet Beacons für jeden VAP, den er unterstützt, in einem Beacon-Intervall (z. B. 100 ms) und verwendet eine eindeutige BSSID für jeden VAP. Der Zugangspunkt antwortet auf Prüfanforderungen für unterstützte SSIDs (einschließlich einer Anforderung für die Broadcast-SSID) mit einer Prüfantwort, die die jeder BSSID entsprechenden Fähigkeiten enthält. In einer Ausführungsform kann ein AP bis zu einer bestimmten Anzahl (z. B. 16) von Baken ankündigen, jede mit einer anderen BSSID, um die VAP-Unterstützung bereitzustellen. Jeder VAP kann eine eindeutige MAC-Adresse haben, und jedes Beacon kann einen Netzwerknamen haben.
  • Es sollte klar sein, dass die hier betrachtete drahtlose Kommunikation die Konfiguration eines oder mehrerer Parameter beinhalten kann, die eine QoS für die Kommunikation durch oder mit WLAN-Geräten, wie z. B. APs, bestimmen. Die Parameterwerte bestimmen, wie häufig WLAN-Geräte den Zugang zu einem Funkfrequenzkanal anfordern und/oder einen Funkfrequenzkanal nutzen. Parameterwerte für ein bestimmtes WLAN-Gerät, die dazu führen, dass ein Funkfrequenzkanal (oder ein überlappender Teil zweier Funkfrequenzkanäle) von diesem bestimmten WLAN-Gerät im Vergleich zu anderen WLAN-Geräten häufiger genutzt wird, können hier als aggressive Parameterwerte bezeichnet werden. Darüber hinaus können Parameterwerte, die im Vergleich zu Standard- oder Industriestandard-Parameterwerten für den Kanalzugriff aggressiver sind, hier auch als aggressive Parameterwerte bezeichnet werden. Beispiele für Parameter sind EDCA-Parameter (Enhanced Distributed Channel Access) und HCCA-Parameter (Hybrid Coordination Function Controlled Channel Access).
  • Zu den EDCA-Parametern gehören unter anderem die folgenden:
    • a. Zugangskategorie (AC) - Ein AC-Parameter bezieht sich auf eine Sprach-AC (VO), eine Video-AC (VI), eine Best-Effort-AC (BE) oder eine Hintergrund-AC (BK). Wie in der 802.11-Norm beschrieben, kann es mehrere ACs geben, und jede AC kann mit einer anderen Prioritätsstufe verbunden sein.
    • b. Arbitration Inter-Frame Spacing (AIFS) - Ein Zeitintervall zwischen Frames, die nach dem IEEE 802.11-Standard übertragen werden.
    • c. Minimum Contention Window (CWmin) - Eingabe in einen Algorithmus, der die anfängliche zufällige BackoffWartezeit für den erneuten Versuch einer Übertragung als Reaktion auf einen fehlgeschlagenen Versuch (z. B. aufgrund der Nichtverfügbarkeit eines HF-Kanals) bestimmt. Die zufällige Backoff-Wartezeit kann erhöht werden, wenn die Übertragung eines Frames fehlschlägt, weil der Kanal für die Übertragung nicht verfügbar ist.
    • d. Maximum Contention Window (CWmax) - Die maximale Wartezeit für zufällige Backoffs.
    • f. Transmission Opportunity (TXOP) Limit - Ein Zeitintervall, in dem ein STA das Recht hat, Übertragungen zu einem AP zu initiieren und umgekehrt, und so viele Frames wie möglich zu senden. Diese Frames können SIFS-getrennt sein und dieser Austausch wird als „Burst“ bezeichnet.
  • In einigen Ausführungsformen werden, wie oben angedeutet, ACs zur Klassifizierung des Netzverkehrs definiert. Jeder AC (konfiguriert für einen AP) ist mit einem entsprechenden Satz von Parameterwerten verbunden. Die Übertragung von Frames, die unter einem bestimmten AC klassifiziert sind, kann gemäß dem Satz von Parameterwerten, die diesem bestimmten AC entsprechen, übertragen werden. Das heißt, ACs können mit Warteschlangen verglichen werden, die ein AP mit Daten füllen kann und von denen aus diese Daten übertragen werden können. In der Regel gibt es vier Arten von ACs (die oben erwähnt und weiter unten genauer beschrieben werden), die verschiedenen Arten von Anwendungen zugewiesen werden können, wobei jede ihre eigenen besonderen QoS-Anforderungen/Parameter hat. Sobald ein AC einem Anwendungstyp zugewiesen ist, kann außerdem die Art und Weise konfiguriert werden, in der Verkehr/Daten in eine Warteschlange gestellt werden, sowie die Art und Weise, in der Verkehr/Daten aus der Warteschlange genommen werden. Es versteht sich, dass eine bestimmte AC mit einer oder mehreren Warteschlangen/Unterwarteschlangen verbunden sein kann.
  • Tabelle 1 zeigt ein Beispiel für vier ACs (Background (BK), Best Effort (BE), Video (VI) und Voice (VO)) und die entsprechenden Parameterwerte, wie sie für einen ersten AP konfiguriert sind. Tabelle 1
    AC CWmin CWmax AIFS Max. TXOP
    Background (BK) 15 1023 7 0
    Best Effort (BE) 15 1023 3 0
    Video (VI) 7 15 2 3,008 ms
    Voice (VO) 3 7 2 1,5404 ms
  • Im obigen Beispiel werden die unter die Kategorie Video fallenden Bilder vom ersten AP mit dem Wert 7 für CWmin, dem Wert 15 für CWmax und dem Wert 2 für AIFS übertragen. Ein zweiter AP kann anders konfiguriert werden als der erste AP, indem andere Parameterwerte verwendet werden.
  • Tabelle 2 zeigt ein Beispiel für vier ACs und zugehörige Parameterwerte, wie sie für einen zweiten AP konfiguriert sind, der sich vom ersten AP unterscheidet. Tabelle 2
    AC CWmin CWmax AIFS Max. TXOP
    Background (BK) 15 1023 7 0
    Best Effort (BE) 15 1023 3 0
    Video (VI) 5 10 1 3,008 ms
    Voice (VO) 3 7 2 1,5404 ms
  • Im obigen Beispiel werden die unter VI AC klassifizierten Frames vom zweiten AP mit dem Wert 5 für CWmin, dem Wert 10 für CWmax und dem Wert 1 für AIFS übertragen. Der zweite AP kann aggressiver konfiguriert werden als der erste AP, da der zweite AP niedrigere Werte für CWmin, CWmax und AIFS hat. Dies kann zu häufigeren Versuchen führen, einen Kanalzugang zu erhalten und zu einer häufigeren Übertragung von Frames.
  • Der erste AP und der zweite AP konkurrieren um den Zugang zum gemeinsamen Funkfrequenzkanal. In einem Beispiel versucht der erste AP, Pakete für einen bestimmten Videostream zu übertragen, während der zweite AP gleichzeitig einen ersten Satz von Paketen für einen anderen Videostream sendet. Da der Funkfrequenzkanal für den ersten AP nicht verfügbar ist (der Funkfrequenzkanal wird vom zweiten AP verwendet, um den ersten Satz von Paketen zu senden), versucht der erste AP erneut, nach einer zufälligen Zeitspanne zu senden, die zumindest auf der Grundlage von CWmin und CWmax berechnet wird. Die zufällige Zeitspanne kann hier als zufällige Backoff-Zeit bezeichnet werden. Der zweite Zugangspunkt kann jedoch einen zweiten Satz von Paketen übertragen, wenn der erste Zugangspunkt es erneut versucht, da die vom zweiten Zugangspunkt verwendeten niedrigeren Werte für CWmin und CWmax dazu führen, dass der zweite Zugangspunkt häufiger als der erste Zugangspunkt den Kanalzugang anfordert. Außerdem sendet der zweite AP mehr Frames pro Zeitperiode als der erste AP, weil der AIFS-Parametenivert für den zweiten AP niedriger ist. Der Unterschied in den Parameterwerten führt dazu, dass der zweite AP einen mit dem ersten AP gemeinsam genutzten Kanal für einen größeren Prozentsatz der Zeit zur Übertragung von Videodaten nutzt als der erste AP.
  • ist eine schematische Darstellung eines Beispiels für ein OBSS-Szenario, in dem APs im selben ESS Informationen mithören können, die zwischen STAs und anderen APs übertragen werden. Das heißt, BILD 2A zeigt ein WLAN-Netzwerk 200, das beispielsweise drei APs, AP 206a, AP 206b und AP 206c, umfasst, die alle Teil desselben ESS sind und Co-Channel OBSS erleben. In diesem speziellen Beispiel, das in keiner Weise einschränkend sein soll (in Bezug auf die Anzahl der APs und STAs, die Konnektivität zwischen APs und STAs und die Art und Weise, wie Co-Channel OBSS realisiert oder durchgeführt werden kann), sind die STAs 206a-1 und 206a-2 mit AP 206a verbunden. Die STAs 206b-1, 206b-2 und 206b-3 sind mit AP 206b verbunden. Die STAs 206c-1, 206c-2, 206c-3 und 206c-4 sind jeweils dem AP 206c zugeordnet.
  • Wie man sich vorstellen kann, empfängt AP 206a Frames von den STAs 206a-1 und 206a-2 (die beide mit AP 206a verbunden sind), aber AP 206a empfängt auch Frames von STA 206b-1 (mit AP 206b verbunden) und von STA 206c-1 (mit AP 206c verbunden). In ähnlicher Weise empfängt AP 206b zusätzlich zum Empfang von Frames von seinen zugehörigen STAs, d.h. den STAs 206b-1, 206b-2 und 206b-3, auch Frames von STA 206a-2 (die zu AP 206a gehört). Dementsprechend und wie oben angedeutet, können UL-Planungsinformationen von STA 206b-1 und von STA 206c-1 von AP 206a verwendet werden, um die Leistung des ESS zu verbessern (Minimierung der Latenz und/oder Minimierung von Konflikten in Abhängigkeit von der Art des in jeder STA anstehenden Verkehrs), zusätzlich zu den UL-Planungsinformationen von seinen eigenen zugehörigen STAs, d. h. STAs 206a-1 und 206a-2. Ebenso kann AP 206b die UL-Planungsinformationen nutzen, die von STA 206a-2 übertragen werden, die AP 206a zugeordnet ist, zusätzlich zu den UL-Planungsinformationen von seinen eigenen zugeordneten STAs, d. h. STAs 206b-1, 206b-2 und 206b-3.
  • zeigt einen beispielhaften Nachrichtenfluss, der QoS-Null-Daten enthält, die von einem AP abgehört werden. Wie in dargestellt, kann ein AP, d. h. AP 206a, mit den STAs 206a-1 und 206a-2 ( verbunden sein. Im OBSS-Beispielszenario von befindet sich AP 206a jedoch im selben ESS und teilt sich denselben Kanal bzw. dieselben Kanäle mit APs 206b und 206c, denen STAs 206b-1 bzw. 206c-1 zugeordnet sind. So kann AP 206a QoS NULL/Data Frames von STAs 206b-1 und 206c-1 empfangen und analysieren. Dementsprechend kann AP 206a die in diesen QoS-NULL/Data-Frames enthaltenen UL-Scheduling-Informationen (die für die Übertragung gepufferten UL-Daten) erkennen.
  • Zum Beispiel kann STA 206c-1 unaufgeforderte BSRs gegenüber QoS NULL/Data-Frames an AP 206c senden. Bei angeforderten BSRs kann AP 206c einen BSRP (d. h. einen Trigger-Frame, der eine Anforderung von BSR-Informationen anzeigt) an STA 206c-1 senden. STA 206c-1 kann dann an AP 206c antworten, indem sie einen QoS-NULL-Frame, der BSR-Informationen, z. B. die Größe des Warteschlangen-Frames, enthält, an AP 206c sendet, damit AP 206c den UL-Verkehr planen kann. Es ist zu beachten, dass AP 206c bei der Übertragung des BSRP RUs zuweist und STA 206c-1 den/die QoS-NULL-Frame(s) mit den BSR-Informationen in den zugewiesenen RUs überträgt. Ebenso kann STA 206b-1 unaufgeforderte BSRs zusammen mit QoS-NULL/Daten-Frames an AP 206b senden. Zusätzlich kann AP 206b einen BSRP an STA 206b-1 senden (in einem angeforderten Szenario). STA 206b-1 kann dann an AP 206b antworten, indem sie einen QoS-NULL-Frame mit BSR-Informationen, z. B. der Größe des Warteschlangen-Frames, an AP 206b sendet, damit AP 206b den UL-Verkehr planen kann.
  • ist ein Blockdiagramm einer beispielhaften Rechnerkomponente oder eines Geräts 300 zur Minimierung der Latenz für latenzempfindlichen UL-Verkehr (z. B. durch Überwachung latenzempfindlicher Flüsse/Flowcount und entsprechende Anpassung der Übertragungsburstdauer gemäß einer Ausführungsform). Bei der Rechnerkomponente 300 kann es sich beispielsweise um einen Servercomputer, einen Controller oder eine andere ähnliche Rechnerkomponente handeln, die in der Lage ist, Daten zu verarbeiten. In der Beispielimplementierung von umfasst die Rechnerkomponente 300 einen Hardwareprozessor 302 und ein maschinenlesbares Speichermedium 304. In einigen Ausführungsformen kann die Rechnerkomponente 300 eine Ausführungsform eines Controllers sein, z. B. ein Controller wie Controller 104 ( ) oder eine andere Komponente des drahtlosen Netzwerks 100, z. B. ein AP wie AP 106a ( ), zum Beispiel.
  • Bei dem Hardware-Prozessor 302 kann es sich um eine oder mehrere Zentraleinheiten (CPUs), Mikroprozessoren auf Halbleiterbasis und/oder andere Hardwarevorrichtungen handeln, die zum Abrufen und Ausführen von Befehlen geeignet sind, die im maschinenlesbaren Speichermedium 304 gespeichert sind. Der Hardware-Prozessor 302 kann Befehle, wie die Befehle 306-316, abrufen, dekodieren und ausführen, um Prozesse oder Operationen zur Priorisierung bidirektionaler Verkehrsflüsse zu steuern. Alternativ oder zusätzlich zum Abrufen und Ausführen von Befehlen kann der Hardware-Prozessor 302 einen oder mehrere elektronische Schaltkreise enthalten, die elektronische Komponenten zur Ausführung der Funktionalität eines oder mehrerer Befehle umfassen, wie z. B. ein Field Programmable Gate Array (FPGA), einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC) oder andere elektronische Schaltkreise.
  • Ein maschinenlesbares Speichermedium, wie das maschinenlesbare Speichermedium 304, kann ein beliebiges elektronisches, magnetisches, optisches oder anderes physikalisches Speichergerät sein, das ausführbare Anweisungen enthält oder speichert. Bei dem maschinenlesbaren Speichermedium 304 kann es sich beispielsweise um einen Arbeitsspeicher (RAM), einen nichtflüchtigen Arbeitsspeicher (NVRAM), einen elektrisch löschbaren, programmierbaren Festspeicher (EEPROM), ein Speichergerät, eine optische Platte und dergleichen handeln. In einigen Ausführungsformen kann das maschinenlesbare Speichermedium 304 ein nichttransitorisches Speichermedium sein, wobei der Begriff „nichttransitorisch“ nicht die transitorischen Übertragungssignale umfasst. Wie nachstehend im Detail beschrieben, kann das maschinenlesbare Speichermedium 304 mit ausführbaren Befehlen kodiert sein, z. B. mit den Befehlen 306-316.
  • Der Hardware-Prozessor 302 kann die Anweisung 306 zur Initialisierung der Parameter als Vorbereitung für die Überwachung und Anpassung der Übertragungsburstdauer ausführen. Es ist zu beachten, dass es sich bei der Dauer des Übertragungsbursts um die Dauer des Übertragungsbursts für BE- und BK-AC-Verkehr handelt. Die Initialisierung von Parametern kann sich darauf beziehen, den Wert des Flowcount-Parameters auf Null zu setzen, und die minimale Burstdauer und die maximal zulässige Dauer können Werte ungleich Null sein, die z. B. den Standardeinstellungen oder den im Netz gewünschten Werten entsprechen.
  • [0040] Der Hardware-Prozessor 302 kann die Anweisung 308 ausführen, um empfangene interessierende Frames zu überwachen und festzustellen, ob neue Datenflüsse entweder begonnen oder relativ zu einem Datenfluss von Interesse beendet wurden. Der interessierende Fluss kann anhand der TID bestimmt werden. Wie bereits erwähnt, können (OBSS-) Frame von Interesse die folgenden Frame umfassen: SU UL QoS NULL-Frames, BSRP, nachfolgende QoS NULL-Frames, die als Teil von UL-OFDMA-Übertragungen empfangen wurden, Basic Trigger Frames und nachfolgende QoS Data- oder QoS NULL-Frames, die als Teil von UL-OFDMA-Übertragungen empfangen wurden, und UL SU QoS-Datenframes. Die TID von Interesse kann sich auf latenzempfindlichen Verkehr beziehen, d. h. auf Verkehr, der in die VO- und VI-ACs fällt.
  • Dementsprechend kann der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 310 ausführen, um festzustellen, ob ein latenzempfindlicher Fluss erkannt wird. Es sollte klar sein, dass Flüsse als eine Reihe von Paketen definiert werden können, die derselben Verkehrskennung (TID) und/oder AC entsprechen bzw. dieselbe haben.
  • Der Hardware-Prozessor 302 kann die Anweisung 312 ausführen, um den Flowcount zu erhöhen und die Burstdauer zu verringern. Das heißt, wenn ein latenzempfindlicher Fluss erkannt wird, wird der Flow count-Wert (oder der Flowcount-Zähler, je nachdem, wie Flowcount implementiert ist) inkrementiert, z. B. um eins. Solange die aktuelle Übertragungsburstdauer noch nicht die minimale spezifizierte Übertragungsburstdauer erreicht hat, kann die aktuelle Übertragungsburstdauer außerdem um die Hälfte reduziert werden. Diese Verringerung der Übertragungsburstdauer kann wiederholt fortgesetzt werden, solange latenzempfindliche Flüsse erkannt werden/laufen und die minimale spezifizierte Übertragungsburstdauer noch nicht erreicht ist. Im Folgenden ist ein Beispielalgorithmus/eine Beispielfunktion für diese Anweisung aufgeführt.
      Wenn (ein neuer Fluss entdeckt wird){
            Durchflussmenge += 1
            Wenn ((txBurst_current = floor(txBurst_current /2)) < Min_burst_duration){
      txBurst_current = Min_burst_duration
      }}
  • Wird kein latenzempfindlicher Fluss erkannt oder hat der aktuelle Parameter für die Dauer des Übertragungsbursts die festgelegte Mindestdauer des Übertragungsbursts erreicht, kann der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 314 ausführen, um festzustellen, ob ein bestehender Fluss beendet wurde. Auch hier kann ein AP Paketströme abhören, die er von STAs abfängt, die mit Co-Channel-APs im selben ESS verbunden sind.
  • Der Hardware-Prozessor 302 kann die Anweisung 316 ausführen, um den Flowcount zu dekrementieren und die Burst-Dauer zu erhöhen, wenn ein bestehender Flow tatsächlich beendet wurde/ist. Es sollte klar sein, dass verschiedene Ausführungsformen eine Form der Erhöhung/Verringerung von Burst-Dauer-Werten in einer Weise implementieren, die eine Leistungsoptimierung im Zusammenhang mit Latenz und Konflikten ermöglicht. Obwohl verschiedene Mechanismen verwendet werden können, um diese Inkrementierung/Dekrementierung von Burst-Dauerwerten zu bewirken, kann ein Beispiel eine Anpassung eines Algorithmus zur additiven Inkrementierung und multiplikativen Dekrementierung sein. Im Allgemeinen können die Beträge, um die solche Werte erhöht/verringert werden, variieren, obwohl typischerweise die Erhöhung der Werte (für die Burstdauer) so konfiguriert ist, dass sie im Verhältnis zu der Rate, mit der Werte (für die Burstdauer) verringert werden, langsamer erfolgt. Obwohl also (wie in dieser Ausführungsform beschrieben) die Übertragungsburstdauer um die Hälfte reduziert und die Burstdauer um eins erhöht wird, können auch andere Werte, Änderungsreihenfolgen, Delta-Verhältnisse (Erhöhungs- und Verringerungsbeträge) verwendet werden. Beispielsweise kann gemäß einer Ausführungsform der Flowcount z. B. um einen Wert von eins verringert und die aktuelle Übertragungsburstdauer ebenfalls um einen Wert von eins erhöht werden. Ähnlich wie bei der Erhöhung des Flowcount und der Dekrementierung der Burstdauer kann sich diese Erhöhung des Flowcount und der Burstdauer kontinuierlich wiederholen, solange kein latenzempfindlicher Fluss von einem AP (auf der Grundlage seiner eigenen zugeordneten STAs oder derjenigen, die mit Co-Channel-APs im selben ESS verbunden sind) erkannt wird. Im Folgenden ist ein Beispielalgorithmus/eine Beispielfunktion für diese Anweisung dargestellt.
  •       Else If (Erkennung einer Beendigung eines Flusses) {
                Flowcount -= 1
                Wenn ((txBurst_current += 1) > MAX_ALLOWED) {
                }}txBurst_current =MAX_ALLOWED
  • Es sollte klar sein, dass durch die Verkürzung der aktuellen Übertragungsburstdauer für Flüsse, die zu den BE- und BK-ACs gehören, den latenzempfindlichen Flüssen (d. h. dem Verkehr, der zu den VO/VI-ACs gehört/entspricht) mehr Gelegenheit gegeben wird, Daten in der Warteschlange zu übertragen. Da ein AP die latenzempfindlichen Flüsse von jedem STA kennt, der mit einem benachbarten Co-Channel-AP im selben ESS verbunden ist, werden bei der Anpassung der Übertragungsburstdauer alle STAs in einem ESS berücksichtigt, nicht nur die STAs, die mit einem bestimmten AP verbunden sind, was zu einer robusteren/genaueren Bewertung der Flüsse und Anpassung führen kann.
  • zeigt einen Mechanismus zur Erhöhung der Burstdauer auf der Grundlage des Bakenintervalls (oder eines anderen definierten Intervalls), der parallel zu dem in dargestellten und oben beschriebenen Anpassungsmechanismus periodisch ausgeführt werden kann. Das heißt, der Hardware-Prozessor 302 kann die Anweisung 318 ausführen, um einen Timer zu starten, der einem definierten Zeitraum entspricht. Wie bereits erwähnt, kann die definierte Periode ein Bakenintervall oder ein anderes, z. B. benutzer- /systemdefiniertes Intervall sein. Wenn kein latenzempfindlicher Verkehr/Fluss von irgendeiner STA im ESS erkannt wird (den ein AP überhören kann), kann die aktuelle Übertragungsburstdauer für BE- und BK AC-Verkehr erhöht werden. Wenn also kein Sprach- oder Videoverkehr auf einem Kanal erkannt wird, können die Möglichkeiten für BK- und BE-Verkehr in ULRichtung erhöht werden, um den UL-Durchsatz zu steigern.
  • Der betreffende Zeitraum oder das Intervall kann fortschreiten, bis der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 320 zum Anhalten des betreffenden Zeitgebers ausführt, wenn der Zeitraum (P) abgelaufen ist. Anschließend kann der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 322 ausführen, um festzustellen, ob der Flowcount-Wert Null ist. Ist dies nicht der Fall (und die entsprechende Zeitspanne ist abgelaufen/abgelaufen), kann der Zeitgeber erneut gestartet werden. Ist der Flowcount jedoch gleich Null, was bedeutet, dass es keinen latenzempfindlichen Datenfluss gibt, der derzeit für eine STA aktiv ist, die mit dem AP verbunden ist, oder den der AP überhört (in der Warteschlange steht oder übertragen wird), kann der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 324 ausführen, um die Burstdauer schrittweise/inkrementell zu erhöhen, bis ein Standardwert erreicht ist. Im Folgenden ist ein Beispielalgorithmus/eine Beispielfunktion für diesen Befehl dargestellt, wobei der Standardwert in einigen Ausführungsformen eine maximal zulässige Burstdauer sein kann.
  •       If (Flowcount == 0 AND beacon_interval_timeout){
                Wenn ((txBurst_current += 1) > MAX_ALLOWED) {
                }}txBurst_current =MAX_ALLOWED
  • Um den Kontext für die Verwendung solcher Mechanismen zu verdeutlichen, kann ein typisches Einsatzszenario APs umfassen, die Konferenzräume versorgen. Wenn Sprache gestreamt wird, können nahegelegene Co-Channel-APs ihr Bursting reduzieren und so den Kanal/das Medium für einen AP mit VO- (oder VI-) Verkehr freigeben. Nach Beendigung der Konferenz kann die additive Erhöhung der Burst-Dauer dazu beitragen, dass APs in der Nähe in ihren normalen /gewöhnlichen Betriebsmodus für Nicht-VO- (oder VI-)Verkehr zurückkehren.
  • Wie bereits erwähnt, können die UL-Planungsinformationen, die von STAs (die nicht notwendigerweise mit einem AP verbunden sind) gesammelt werden können, verwendet werden, um Konflikte zwischen STAs, die mit verschiedenen CoChannel-APs verbunden sind, zu minimieren. Auf diese Weise kann die Gesamtkapazität des Systems verbessert werden.
  • Es ist bekannt, dass höhere CWmin-Werte in den von einem AP bekannt gegebenen EDCA-Parametern (wie oben beschrieben) zu einer geringeren Kollisionswahrscheinlichkeit für STAs führen, die versuchen, UL-Verkehr zu übertragen. Dementsprechend beschreiben einige hier offengelegte Ausführungsformen einen Mechanismus/Algorithmus zur dynamischen Änderung oder Anpassung des Wertes des CWmin-Parameters in Abhängigkeit vom UL-Warteschlangenverkehr. Es versteht sich, dass dieser Mechanismus nur im Fall von Verkehr angewendet wird, der mit den BE- und BK-ACs übereinstimmt. Daher können die Standard-Kanalzugriffsparameter für VO- und VI-AC-Verkehr aufgrund ihrer jeweiligen latenzempfindlichen Anforderungen unverändert bleiben. Mit anderen Worten, die Anzahl der konkurrierenden STAs, die den BK- und BE-ACs entsprechen, kann bestimmt werden, und der Wert des CWmin-Parameters kann auf dieser Bestimmung basieren. Obwohl der Wert von CWmin hier erörtert wird, können andere EDCA-Parameter in ähnlicher Weise geändert/angepasst werden. Beispielsweise kann in einigen Ausführungsformen eine Änderung des CWmin-Parameters zu einer Änderung der AIFS-Nummer (AIFSN) sowie des CWmax-Parameters führen oder in Verbindung mit diesen geändert werden. Ein Fachmann würde verstehen, wie andere EDCA-Parameter in Übereinstimmung mit der Änderung des CWmin-Parameters geändert werden könnten.
  • In einigen Ausführungsformen können bestimmte Netzmerkmale genutzt werden, darunter die folgenden:
    • • Ein AP kann jederzeit den Umfang des in der Warteschlange stehenden UL-Verkehrs einer bestimmten TID /AC an einer STA feststellen, indem er die BSR in den QoS-Frames verarbeitet;
    • • EDCA ist ein prioritätsbasierter Kanalzugriffsmechanismus, bei dem Datenverkehr mit höherer Priorität in der Warteschlange einer STA eine höhere Chance auf Übertragung hat als Datenverkehr mit niedrigerer Priorität in der Warteschlange.
    • • 802.11ax-konforme STAs sind in der Lage, UL-MU-Übertragungen durchzuführen.
  • Daher können UL-Daten entweder über SU- oder MU-Übertragungen zu einem AP gelangen. Es gibt eine Kategorie von STAs, die die UL MU-Datenübertragung nicht unterstützen, und daher können solche STAs nur auf UL SU-Übertragungen zurückgreifen. STAs, die UL MU-Übertragungen unterstützen, können von einem AP in der UL-Richtung als Teil von Trigger- basierten MU-Übertragungen eingeplant werden. Dementsprechend benötigen solche STAs möglicherweise keine Gelegenheit zum Medium-/Kanalzugriff, um ihre Daten in der Warteschlange für die UL-Übertragung zu übertragen.
  • Es sollte klar sein, dass jeder AP in einem ESS einen Timer mit einer Periode T laufen lässt, um den Wert von CWmin zu berechnen, der in den EDCA-Parametern seiner nächsten Bake angekündigt wird. Die im Algorithmus bewerteten STAs sind nicht auf das AP BSS beschränkt. Auch hier sind verschiedene Ausführungsformen darauf ausgerichtet, UL Schedulinglnformationen zu nutzen, die sich auf alle Co-Channel-StAs von/innerhalb des ESS beziehen, die der AP hören kann. Im Folgenden werden bestimmte Definitionen dargelegt, die verwendet werden können, um die Minimierung von Konflikten in Übereinstimmung mit einigen Ausführungsformen zu bewirken:
    • • N_STA_no_MU(AC) kann sich auf die Anzahl der nicht MU-fähigen STAS mit UL-Daten in der Warteschlange eines bestimmten ACs beziehen. Wie oben erwähnt, werden nur BE- und BK-ACs für diesen Mechanismus zur Minimierung von Konflikten berücksichtigt.
    • • N_STA_MU(AC) kann sich auf die Anzahl der MU-fähigen STAS mit UL-Daten in der Warteschlange eines bestimmten AC beziehen. • N_STA(AC) kann sich auf die tatsächliche Anzahl von STAs beziehen, die möglicherweise versuchen, UL SU für einen bestimmten AC zu übertragen.
    • • W(AC) kann sich auf einen Wert (< 1) beziehen, der ein Gewicht darstellt, das bei der Berechnung von N_STA (AC) auf N_STA_MU(AC) angewendet werden kann. Ein Wert kleiner als 1 trägt der Tatsache Rechnung, dass nur ein Bruchteil der MU-fähigen STAs tatsächlich um UL SU-Übertragungen konkurrieren wird.
  • Wie in dargestellt, kann der Hardware-Prozessor die Anweisung 326 ausführen, um die oben genannten Parameter zu initialisieren und mit der Überwachung der relevanten STAs zu beginnen. Insbesondere werden N_STA_no_MU (AC), N_STA_MU(AC) und N_STA(AC) auf Werte von Null gesetzt. Der Parameter W(AC) kann auf einen konstanten Wert C gesetzt werden, wobei 0 < C< 1.
  • Der Hardware-Prozessor 302 kann die Anweisung 328 ausführen, um empfangene Frames von Interesse zu überwachen, um diejenigen STAs zu identifizieren, deren UL-Daten/Frames in der Warteschlange in die BE- und/oder BK-ACs fallen. Interessante Frames können, wie oben erwähnt, die folgenden Frames umfassen: Single-User (SU) UL QoS NULL Frames, Buffer Status Report Poll (BSRP) und nachfolgende QoS NULL Frames, die als Teil von UL-Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA) Übertragungen empfangen werden, Basic Trigger Frames und nachfolgende QoS Data oder QoS NULL Frames, die als Teil von UL-OFDMA Übertragungen empfangen werden, und UL SU QoS Data Frames.
  • Der Hardware-Prozessor 302 kann die Anweisung 330 ausführen, um festzustellen, ob eine neue STA erkannt wurde. Es versteht sich, dass die Erkennung des neuen STA davon ausgehen kann, dass der STA UL-Daten in die Warteschlange gestellt hat, die entweder den BE- oder BK-ACs entsprechen. Wenn kein solcher STA vom Hardware-Prozessor 302 erkannt wird, kann der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 340 ausführen, um festzustellen, ob bestehende BE- und/oder BR-Flüsse für irgendeinen STA beendet wurden. Ist dies nicht der Fall, kann der Hardware-Prozessor zur Ausführung der Anweisung 328 zurückkehren, um die Überwachung der empfangenen Frames von Interesse fortzusetzen. Andererseits kann der Hardware-Prozessor 302, wenn der BE/BK-Fluss bzw. die BE/BK-Flüsse einer STA beendet sind, die Anweisung 342 ausführen, um festzustellen, ob die STA (deren BE/BK-Fluss bzw. deren BE/BK-Flüsse beendet sind) MU-fähig ist. Ist dies nicht der Fall, kann der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 344 ausführen, um die Anzahl der nicht MU-fähigen STAs mit UL-Daten in der Warteschlange zu verringern, die einem/beiden der BE- oder BK-ACs entsprechen. Wenn dies der Fall ist, kann der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 346 ausführen, um die Anzahl der MU-fähigen STAs mit UL-Daten in der Warteschlange zu verringern, die einem/beiden der BE- oder BK-ACs entsprechen.
  • Nach der Ausführung einer dieser Anweisungen kann der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 338 ausführen, um die Anzahl der STAs zu aktualisieren, die potenziell versuchen, UL-SU-Übertragungen für den BK- und/oder BE-Verkehr durchzuführen, und um die relevanten EDCA-Parameter zu aktualisieren, z. B. den CWmin-Parameterwert. Es ist zu beachten, dass die aktualisierte Anzahl eine Funktion der Anzahl der nicht-MU-fähigen STAs mit UL-Daten in der Warteschlange (die zu BE/BK-ACs gehören) plus der Anzahl der MU-fähigen STAs mit UL-Daten in der Warteschlange (die zu BE/BK-ACs gehören), gewichtet mit dem W(AC)-Wert, ist.
  • Dementsprechend kann der Hardware-Prozessor 302 zur Ausführung der Anweisung 328 zurückkehren. Wie oben angedeutet, kann sich der hier offengelegte Mechanismus zur Minimierung von Konflikten darauf konzentrieren, die Anzahl der konkurrierenden STAs zu ermitteln, die UL-Daten in den BK- und/oder BE-ACs in die Warteschlange gestellt haben, so dass der CWmin-Parameter für diese ACs entsprechend angepasst werden kann. Wie in der gesamten Offenlegung beschrieben, kann ein AP Informationen von/über jeden STA nutzen, der ihm selbst oder einem Co-Channel-AP im selben ESS zugeordnet ist, so dass eine genauere Bewertung dieser Anzahl von STAs durchgeführt werden kann.
  • Wenn der Hardware-Prozessor 302 nach der Ausführung von Anweisung 330 feststellt (bei Ausführung von Anweisung 332), dass die erkannte (neue) STA MU-fähig ist, kann der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 334 ausführen, um die Anzahl der MU-fähigen STAs mit in der Warteschlange stehenden UL-Daten entsprechend den BE- und /oder BK-ACs zu erhöhen. Wenn der erkannte STA nicht MU-fähig ist, kann der Hardware-Prozessor 302 die Anweisung 336 ausführen, um die Anzahl der nicht MU-fähigen STAs mit UL-Daten in der Warteschlange zu erhöhen, die entweder den BE- und/oder BK-ACs entsprechen. Wiederum in Übereinstimmung mit einigen Ausführungsformen zielt der hier betrachtete Mechanismus zur Minimierung von Konflikten darauf ab, eine genaue Einschätzung der Anzahl von STAs zu erhalten, die um die Übertragung von UL BE/BK-Daten konkurrieren, so dass dem Parameter des Überlastungsfensters ein angemessener Wert zugewiesen werden kann. Sobald die Anzahl der MU- und nicht-MU-fähigen STAs bestimmt ist, kann die Anzahl der STAs, die möglicherweise versuchen, UL-BE/BK-Daten zu übertragen, gegenüber dem Hardware-Prozessor, der die Anweisung 338 ausführt, aktualisiert werden.
  • Sobald die Anzahl der potenziell konkurrierenden STAs mit Hilfe des obigen Mechanismus ermittelt wurde, kann ein AP die geeignete Einstellung/den geeigneten Wert für das Überlastungsfenster als Funktion dieser Anzahl potenziell konkurrierender STAs berechnen. Das heißt: CWmin ( AC ) = f ( N_STA ( AC ) )
    Figure DE102021109238B4_0001
  • Der genaue Wert von „f“ kann konfiguriert werden und kann auch Gegenstand von Experimenten sein, obwohl es sich bei der Funktion um eine ansteigende Funktion handelt, d. h. je höher die Anzahl der STAs, desto höher der Wert von CWmin.
  • [0062] Es ist zu beachten, dass die hier beschriebenen Mechanismen zur Minimierung von Konflikten und Latenzzeiten auf jedem AP in einem ESS implementiert werden können. Ebenso sollten die an einem AP geparsten Frames zum selben ESS gehören. Der Grund dafür ist, dass ein AP zur Verbesserung der Netzwerkleistung auf die Möglichkeit des Bursting verzichtet, wobei die Vorteile nur den STAs im ESS zugute kommen sollten. Das heißt, wenn die oben beschriebenen Mechanismen auf verschiedene/mehrere ESS angewandt würden, würden die APs eines ESS ungerechterweise den Kanalzugang verlieren, indem sie auf Bursting-Gelegenheiten verzichten. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass ein AP, der die oben genannten Mechanismen in Betracht zieht/ausführt, aufgrund von Out-of-Band-Informationen (z. B. von einem AP-Controller) von den anderen benachbarten Co-Channel-APs innerhalb seines eigenen ESS weiß.
  • Es sind jedoch auch andere Ausführungsformen denkbar, bei denen Vergleiche zwischen verschiedenen ESS, die auf demselben Satz benachbarter Gleichkanal-APs gehostet werden, vorgenommen werden können. Das heißt, die oben erwähnte Minimierung von Konflikten und/oder Latenzzeiten kann auf der Skalierung der TX-Burst- und CWmin-Werte nach oben/unten in unterschiedlichen Anteilen/Verhältnissen für jeden ESS aus einer Vielzahl von ESSs basieren. In solchen Ausführungsformen können Latenzminimierungs- und/oder Konfliktminimierungsparameter für jedes ESS berechnet /ausgeführt werden, und dann kann jedes ESS miteinander verglichen werden.
  • Es sollte klar sein, dass verschiedene Ausführungsformen auf jeder AP-Plattform mit Echtzeitvorteilen implementiert werden können. Da die 802.11ax-Erweiterungen ausgenutzt werden, sind die hier beschriebenen Ausführungsformen möglicherweise besser für 802.11axlastige Implementierungen oder APs mit reinen 802.1 1axFunkgeräten geeignet, insbesondere im Wi-Fi 6/6GHz-Kontext.
  • zeigt ein Blockdiagramm eines beispielhaften Computersystems 400, in dem verschiedene der hier beschriebenen Ausführungsformen implementiert werden können.
  • Das Computersystem 400 umfasst einen Bus 402 oder einen anderen Kommunikationsmechanismus zur Übermittlung von Informationen sowie einen oder mehrere Hardware-Prozessoren 404, die mit dem Bus 402 zur Verarbeitung von Informationen verbunden sind. Bei dem/den Hardware-Prozessor(en) 404 kann es sich zum Beispiel um einen oder mehrere Allzweck-Mikroprozessoren handeln. Das Computersystem 400 kann eine Ausführungsform eines AP-Controllers oder AP oder eines ähnlichen Geräts sein.
  • Das Computersystem 400 umfasst auch einen Hauptspeicher 406, wie z. B. einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), einen Cache und/oder andere dynamische Speichergeräte, die mit dem Bus 402 verbunden sind, um Informationen und Anweisungen zu speichern, die vom Prozessor 404 ausgeführt werden sollen. Der Hauptspeicher 406 kann auch zum Speichern temporärer Variablen oder anderer Zwischeninformationen während der Ausführung von Befehlen verwendet werden, die vom Prozessor 404 ausgeführt werden sollen. Wenn solche Anweisungen in Speichermedien gespeichert werden, auf die der Prozessor 404 zugreifen kann, wird das Computersystem 400 zu einer Spezialmaschine, die so angepasst ist, dass sie die in den Anweisungen angegebenen Operationen ausführen kann.
  • Das Computersystem 400 umfasst ferner einen Festwertspeicher (ROM) 408 oder ein anderes statisches Speichergerät, das mit dem Bus 402 verbunden ist, um statische Informationen und Anweisungen für den Prozessor 404 zu speichern. Ein Speichergerät 410, z. B. eine Magnetplatte, eine optische Platte oder ein USB-Stick (Flash-Laufwerk) usw., ist vorgesehen und mit dem Bus 402 verbunden, um Informationen und Anweisungen zu speichern.
  • Das Computersystem 400 kann ferner mindestens eine Netzwerkschnittstelle 412, wie z. B. einen Netzwerkschnittstellen-Controller (NIC), einen Netzwerkadapter oder Ähnliches oder eine Kombination davon, enthalten, die mit dem Bus 402 verbunden ist, um das Computersystem 400 mit mindestens einem Netzwerk zu verbinden.
  • Im Allgemeinen kann sich das Wort „Komponente“, „System“, „Datenbank“ und dergleichen, wie es hier verwendet wird, auf eine in Hardware oder Firmware verkörperte Logik oder auf eine Sammlung von Softwareanweisungen beziehen, die möglicherweise Einstiegs- und Ausstiegspunkte haben und in einer Programmiersprache wie z. B. Java, C oder C++ geschrieben sind. Eine Softwarekomponente kann kompiliert und zu einem ausführbaren Programm verknüpft werden, in einer dynamischen Link-Bibliothek installiert werden oder in einer interpretierten Programmiersprache wie BASIC, Perl oder Python geschrieben sein. Es ist klar, dass Softwarekomponenten von anderen Komponenten oder von sich selbst aus aufgerufen werden können und/oder als Reaktion auf erkannte Ereignisse oder Unterbrechungen aufgerufen werden können. Softwarekomponenten, die für die Ausführung auf Computergeräten konfiguriert sind, können auf einem computerlesbaren Medium, wie z. B. einer Compact Disc, einer digitalen Videodisc, einem Flash-Laufwerk, einer Magnetplatte oder einem anderen greifbaren Medium, oder als digitaler Download bereitgestellt werden (und können ursprünglich in einem komprimierten oder installierbaren Format gespeichert sein, das vor der Ausführung eine Installation, Dekomprimierung oder Entschlüsselung erfordert). Ein solcher Softwarecode kann teilweise oder vollständig in einem Speicher des ausführenden Computergeräts zur Ausführung durch das Computergerät gespeichert werden.
  • Softwareanweisungen können in Firmware, wie z. B. einem EPROM, eingebettet sein. Darüber hinaus können die Hardwarekomponenten aus verbundenen Logikeinheiten wie Gattern und Flipflops und/oder aus programmierbaren Einheiten wie programmierbaren Gatteranordnungen oder Prozessoren bestehen.
  • Das Computersystem 400 kann die hier beschriebenen Techniken unter Verwendung von kundenspezifischer festverdrahteter Logik, einem oder mehreren ASICs oder FPGAs, Firmware und/oder Programmlogik implementieren, die in Kombination mit dem Computersystem das Computersystem 400 zu einer Spezialmaschine macht oder programmiert. Gemäß einer Ausführungsform werden die hierin beschriebenen Techniken vom Computersystem 400 als Reaktion auf den /die Prozessor(en) 404 ausgeführt, der/die eine oder mehrere Sequenzen von einem oder mehreren im Hauptspeicher 406 enthaltenen Befehlen ausführt/ausführen. Solche Anweisungen können in den Hauptspeicher 406 von einem anderen Speichermedium, wie z. B. dem Speichergerät 410, eingelesen werden. Die Ausführung der im Hauptspeicher406 enthaltenen Befehlssequenzen veranlasst den/die Prozessor(en) 404, die hier beschriebenen Prozessschritte durchzuführen. In alternativen Ausführungsformen können fest verdrahtete Schaltungen anstelle von oder in Kombination mit Softwareanweisungen verwendet werden.
  • Der Begriff „nichtflüchtige Medien“ und ähnliche Begriffe, wie sie hier verwendet werden, beziehen sich auf alle Medien, die Daten und/oder Befehle speichern, die eine Maschine in einer bestimmten Weise arbeiten lassen. Solche nichtflüchtigen Medien können nichtflüchtige Medien und/oder flüchtige Medien umfassen. Zu den nichtflüchtigen Medien gehören beispielsweise optische oder magnetische Festplatten, wie das Speichergerät 410. Zu den flüchtigen Medien gehören dynamische Speicher, wie der Hauptspeicher 406. Zu den gängigen Formen nichtflüchtiger Medien gehören beispielsweise Disketten, flexible Platten, Festplatten, Solid-State-Laufwerke, Magnetbänder oder andere magnetische Datenspeichermedien, CD-ROMs, andere optische Datenspeichermedien, physische Medien mit Lochmustern, RAM, PROM, EPROM, FLASH-EPROM, NVRAM, andere Speicherchips oder -kassetten sowie deren vernetzte Versionen.
  • Nicht-transitorische Medien unterscheiden sich von Übertragungsmedien, können aber in Verbindung mit ihnen verwendet werden. Übertragungsmedien sind an der Übertragung von Informationen zwischen nicht flüchtigen Medien beteiligt. Zu den Übertragungsmedien gehören z. B. Koaxialkabel, Kupfer- und Glasfaserkabel, einschließlich der Drähte, aus denen der Bus 402 besteht. Übertragungsmedien können auch die Form von Schall- oder Lichtwellen annehmen, wie sie bei der Datenkommunikation über Funk- und Infrarotwellen erzeugt werden.
  • [0075] Wie hierin verwendet, kann der Begriff „oder“ sowohl im einschließenden als auch im ausschließenden Sinne verstanden werden. Darüber hinaus ist die Beschreibung von Ressourcen, Vorgängen oder Strukturen im Singular nicht so zu verstehen, dass der Plural ausgeschlossen wird. Bedingte Ausdrücke, wie z. B. „kann“, „könnte“, „könnte“ oder „darf“, sollen im Allgemeinen vermitteln, dass bestimmte Ausführungsformen bestimmte Merkmale, Elemente und/oder Schritte einschließen, während andere Ausführungsformen diese nicht einschließen, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas anderes angegeben oder im Zusammenhang mit der Verwendung anders zu verstehen.
  • Die in diesem Dokument verwendeten Begriffe und Ausdrücke sowie deren Abwandlungen sind, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, nicht einschränkend, sondern offen zu verstehen. Als Beispiele für das Vorstehende ist der Begriff „einschließlich“ im Sinne von „einschließlich, ohne Einschränkung“ oder dergleichen zu verstehen. Der Begriff „Beispiel“ wird verwendet, um exemplarische Beispiele für den Gegenstand der Diskussion zu geben, nicht um eine erschöpfende oder einschränkende Liste zu erstellen. Die Begriffe „ein“ oder „ein“ sind im Sinne von „mindestens ein“, „ein oder mehrere“ oder ähnlich zu verstehen. Das Vorhandensein von erweiternden Wörtern und Ausdrücken wie „einer oder mehrere“, „mindestens“, „aber nicht beschränkt auf“ oder ähnlichen Ausdrücken in einigen Fällen ist nicht so zu verstehen, dass der engere Fall beabsichtigt oder erforderlich ist, wenn solche erweiternden Ausdrücke nicht vorhanden sind.
  • Claims (15)

    1. Verfahren zur Minimierung der Latenz für latenzempfindlichen Uplink-(UL)-Verkehr in einem drahtlosen lokalen Netzwerk (WLAN) (200), umfassend: Überwachen, durch einen ersten Zugangspunkt (AP) (206a, 206b, 206c) in dem WLAN (200), der auf einem Kanal arbeitet, von interessierenden Frames, die von einer oder mehreren Stationen (STAs) (206a-1, 206a-2, 206b-1, 206b-2, 206b-3, 206c-1, 206c-2, 206c-3, 206c-4) empfangen werden, die sowohl dem ersten AP (206a, 206b, 206c) als auch einem zweiten AP (206a, 206b, 206c) zugeordnet sind, der auf dem Kanal arbeitet, wobei der erste und der zweite AP (206a, 206b, 206c) zu demselben erweiterten Service-Set (ESS) gehören; wenn der erste AP (206a, 206b, 206c) einen latenzempfindlichen Fluss erfasst, Reduzieren einer Übertragungsburstdauer, die für nicht-latenzempfindliche Flüsse anwendbar ist; wenn der erste AP (206a, 206b, 206c) eine Beendigung eines latenzempfindlichen Flusses erfasst, Erhöhen der Übertragungsburstdauer, die für nicht-latenzempfindlichen Flüsse anwendbar ist; und Erhöhen, parallel zum Überwachen der empfangenen interessierenden Frames, der Übertragungsburstdauer, die auf nicht-latenzempfindliche Flüsse nach Abschluss eines periodischen Intervalls anwendbar ist, es sei denn, ein anderer latenzempfindlicher Fluss wird von dem ersten AP (206a, 206b, 206c) erfasst.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die interessierenden Frames mindestens einen der folgenden Frames umfassen: Single User (SU) UL Quality of Service (QoS) NULL-Frames, Pufferstatusabfrage-Frames (BSRP), QoS-NULL-Frames, die als Teil von UL-Übertragungen mit Orthogonalem Frequenzmultiplex-Vielfachzugriff (OFDMA) im Anschluss an die BSRP-Frames empfangen werden, Basic Trigger-Frames, QoS-NULL-Frames, die als Teil von UL OFDMA-Übertragungen im Anschluss an die Basic Trigger-Frames empfangen werden, QoS-Daten-Frames, die als Teil von UL OFDMA-Übertragungen im Anschluss an die Basic-Trigger-Frames empfangen werden, UL SU QoS-Daten-Frames.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die latenzempfindlichen Flüsse Flüsse umfassen, die entweder einer Videozugriffskategorie oder einer Sprachzugriffskategorie entsprechen, und wobei die nicht-latenzempfindlichen Flüsse entweder einer Hintergrundzugriffskategorie oder einer Best-Effort-Zugriffskategorie entsprechen.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste Zugangspunkt (206a, 206b, 206c) ferner einen Flowcount-Zähler erhöht, wenn der erste Zugangspunkt (206a, 206b, 206c) den latenzempfindlichen Fluss erkennt, wobei der Flowcount für latenzempfindliche Flüsse repräsentativ ist.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der erste Zugangspunkt (206a, 206b, 206c) den Flowcount-Zähler weiter dekrementiert, wenn der erste Zugangspunkt (206a, 206b, 206c) die Beendigung des latenzempfindlichen Flusses erfasst.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei, wenn der erste AP (206a, 206b, 206c) einen oder mehrere nachfolgende latenzempfindliche Flüsse erfasst, die Übertragungsburstdauer weiter reduziert wird, bis ein Schwellenwert für eine Einstellung einer minimalen Übertragungsburstdauer erreicht ist.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei, wenn der erste AP (206a, 206b, 206c) eine oder mehrere nachfolgende Beendigungen von latenzempfindlichen Flüssen erfasst, die Übertragungsburstdauer weiter erhöht wird, bis ein Schwellenwert für eine Einstellung einer maximalen Übertragungsburstdauer erreicht ist.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Reduzieren der Übertragungsburstdauer eine Reduzierung um die Hälfte einer aktuellen Übertragungsburstdauer umfasst.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erhöhen der Übertragungsburstdauer eine Erhöhung einer aktuellen Übertragungsburstdauer um eine Burstdauer umfasst.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei, wenn der erste AP (206a, 206b, 206c) zusätzliche Abschlüsse weiterer periodischer Intervalle erfasst, die Übertragungsburstdauer weiter erhöht, bis ein Schwellenwert für eine Einstellung einer maximalen Übertragungsburstdauer erreicht ist.
    11. Drahtloses lokales Netzwerk-(WLAN)-Gerät (300), das auf einem Kanal im WLAN (200) betrieben wird und Folgendes umfasst: einen Prozessor (302); und einen Speicher (304), der operativ mit dem Prozessor (302) verbunden ist, wobei der Speicher (304) Computercode enthält, der, wenn er ausgeführt wird, den Prozessor (302) dazu veranlasst: interessierende Frames, die von einer oder mehreren Stationen (STAs) (206a-1, 206a-2, 206b-1, 206b-2, 206b-3, 206c-1, 206c-2, 206c-3, 206c-4) empfangen werden, die sowohl dem WLAN-Gerät (300) als auch einem zweiten WLAN-Gerät zugeordnet sind, das auf dem Kanal arbeitet, zu überwachen, wobei das zweite WLAN-Gerät zu demselben erweiterten Service-Set (ESS) gehört wie das erste WLAN-Gerät (300); wenn das WLAN-Gerät (300) einen latenzempfindlichen Fluss erfasst, eine Übertragungsburstdauer, die für nicht-latenzempfindliche Flüsse anwendbar ist, zu reduzieren; wenn das WLAN-Gerät (300) eine Beendigung eines latenzempfindlichen Flusses erfasst, die Übertragungsburstdauer, die für nicht-latenzempfindlichen Flüsse anwendbar ist, zu erhöhen; und parallel zum Überwachen der empfangenen interessierenden Frames, die Übertragungsburstdauer, die für nicht-latenzempfindlichen Flüsse anwendbar ist, nach Abschluss eines periodischen Intervalls weiter zu erhöhen.
    12. WLAN-Gerät (300) nach Anspruch 11, wobei das Reduzieren der Übertragungsburstdauer einer Halbierung einer aktuellen Übertragungsburstdauer entspricht, und wobei das Erhöhen der Übertragungsburstdauer aufgrund entweder der erfassten Beendigung des latenzempfindlichen Flusses oder des Abschlusses des periodischen Intervalls einer Erhöhung der aktuellen Übertragungsburstdauer um eine Burstdauer entspricht.
    13. WLAN-Gerät (300) nach Anspruch 11, wobei der Computercode, der, wenn er ausgeführt wird, den Prozessor (302) veranlasst, die Übertragungsburstdauer nach Abschluss eines periodischen Intervalls zu erhöhen, das Erhöhen nur dann veranlasst, wenn während des periodischen Intervalls kein latenzempfindlicher Fluss erfasst wird.
    14. WLAN-Gerät (300) nach Anspruch 11, wobei der Speicher (304) Computercode enthält, der, wenn er ausgeführt wird, den Prozessor (302) ferner veranlasst, das Reduzieren der Übertragungsburstdauer auf eine minimal zulässige Übertragungsburstdauer zu begrenzen und das Erhöhen der Übertragungsburstdauer auf eine maximal zulässige Übertragungsburstdauer zu begrenzen.
    15. WLAN-Gerät (300) nach Anspruch 11, wobei die latenzempfindlichen Flüsse Flüsse umfassen, die entweder einer Videozugriffskategorie oder einer Sprachzugriffskategorie entsprechen, und wobei die nicht-latenzempfindlichen Ströme entweder einer Hintergrundzugriffskategorie oder einer Best-Effort-Zugriffskategorie entsprechen.
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