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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein eine Fluidpumpenanordnung. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen Kopplungsmechanismus zwischen einem Antriebsschaft
und einem Abtriebsschaft, der ein schnelles Verbinden und Lösen der
Schäfte
ermöglicht
und doch während
des Betriebes eine stabile Verbindung aufrechterhält. Die
Erfindung betrifft weiterhin einen schnell ansprechenden Steuermechanismus
für eine
kolbengetriebene pneumatische Pumpe.
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Hintergrund der Erfindung
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Fluidpumpenanordnungen
gehören
zum Stand der Technik und werden in verschiedenen Anwendungsbereichen
eingesetzt. Ein solcher Anwendungsbereich ist das Aufbringen einer
flüssigen
Beschichtung auf einen Artikel, bei dem die flüssige Schicht nach dem Auftragen
aushärtet
und eine schützende
oder schmückende
Schicht auf dem Artikel bildet. Im allgemeinen wird Farbe auf diese
Weise mit Hilfe eines Pinsels oder einer Spritzpistole auf einen
Artikel aufgebracht. Fluidpumpenanordnungen liefern den nötigen Druck,
um die Flüssigkeit
versprühen
zu können
oder durch ein System zu bewegen.
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Eine
solche Fluidpumpenanordnung ist in dem U.S.-Patent Nr. 6.212.997
B1 beschrieben. Die darin beschriebene Pumpe enthält einen
Kolben, der durch das Einwirken von über ein Luftventil eingeführte Luft
hin- und herbewegt wird. Das Luftventil steuert im Betrieb die Zuführung der
Druckluft so um, dass der Kolben und eine daran angebrachte Antriebsstange
entweder nach oben oder nach unten gedrückt wird. Eine Antriebsstange
ist an einem Ende mit der Antriebsstange und an dem anderen Ende
mit einem Plungerkolben verbunden, der in einem hydraulischen Gehäuse angeordnet
ist. Der Plungerkolben weist eine Innenbohrung mit einem Einwegkugelventil
in der Nähe
ihres Endes auf, das in dem hydraulischen Gehäuse angeordnet ist. Mit dem
Kolben bewegt sich auch der Plungerkolben hin und her. Durch die
Wirkung des Einwegkugelventils wird durch die Hin- und Herbewegung
Fluid unter Druck in die Innenbohrung hinein- und her ausbewegt,
um an anderer Stelle verwendet zu werden. Bei dieser Pumpe ist die
Abtriebsstange mit der Antriebsstange über eine Gewindeverbindung
verbunden.
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Ein
weiteres Mittel zur Verbindung eines Antriebsschaftes mit einem
Abtriebsschaft ist in dem U.S.-Patent Nr. 6.164.188 beschrieben.
Die dort beschriebene Kopplung umfasst eine zweiteilige Klammer
mit einer Vertiefung, die Flanschenden von zwei sich hin- und herbewegenden
Schäften
aufnimmt. In diesem technischen Bereich wird eine Verbindung für sich hin-
und herbewegende Schäfte
benötigt,
die den Antriebsschaft sicher gegenüber dem Abtriebsschaft in Stellung
hält und
ebenso sicherstellt, dass die Längsachsen
der beiden Schäfte
kolinear bleiben. Ein solcher Aufbau ist im Stand der Technik nicht
vorhanden.
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Der
Abtriebsschaft muss über
einen Mechanismus hin- und herbewegt werden, beispielsweise durch
einen Kolben, der durch Druckluft hin- und herbewegt wird. Bekannte
Fluidpumpenanordnungen wie die im U.S.-Patent Nr. 6.212.997 B1 dargestellte Anordnung
enthalten einen Federschalter S mit einer Übertotpunktfeder, um ein Luftventil
zwischen „oberer" und „unterer" Drucklufteinstellung
zu schalten. In 1 ist ein solcher Federschalter
S mit mehr Details dargestellt. Bei diesen Anordnungen ist ein Schaltarm
an einem Ende am Antriebsschaft befestigt und passt mit dem anderen
Ende gleitbar über eine
Schubstange R, wie dies im U.S.-Patent Nr. 6.212.997 B1 gezeigt
ist. Nahe dem Ende eines Hubes trifft der Schaltarm auf eine Stoppvorrichtung
auf der Schubstange R und bewirkt eine Bewegung der Schubstange
R. Wie in 1 gezeigt ist, wird dadurch
einer von zwei Ringen, R1 und R2 an
der Schubstange R, der dem Luftventil V nahe ist, in Kontakt gebracht
mit der Verlängerung
E des Federschalters S. Auf diese Weise wird der Federschalter S
zwischen den Positionen „oben" und „unten" bewegt.
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Von
dem über
dem Zentrum angeordneten Federschalter S wird normalerweise eine
große
Federkraft ausgeübt,
um ein schnelles Schalten zu ermöglichen.
Das schnelle Schalten ist wünschenswert,
weil beim Richtungswechsel der Kolben unweigerlich eine kurze Zeit
lang stillsteht. Eine starke Federkraft hält diesen Zeitraum auf einem
Minimum, so dass das Fluid mit einer Rate gepumpt werden kann, die
so gleichmäßig wie
möglich
gehalten wird. Sonst kann es bei dem zu pumpenden Fluid zum Herausspritzen
oder Spucken (oder einseitigen Spritzen) kommen, was bei der Herstellung
von flüssigen
Beschichtungen auf Gegenständen
unerwünscht
ist. Die hohe Federkraft führt
zur Abnutzung der Teile, besonders an den Schwenkpunkten, und damit
zu einer notwendigen Erneuerung von Teilen im Laufe der Zeit. Sie
kann auch Bauteile aus gehärtetem
Stahl und mehrere miteinander verbundene Teile notwendig machen,
was die Kosten für
ein solches System erhöht.
Außerdem
ist es erforderlich, die Schubstange R und den Federschalter S mit
einer Abdeckung zu versehen, um zu verhindern, dass sich Bedienungspersonen
an diesen Teilen beim Betrieb verletzen.
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Es
ist darum wünschenswert,
eine Fluidpumpenanordnung zu schaffen, bei der die Kopplung zwischen
Antriebsschaft und Abtriebsschaft ein schnelles Verbinden und Lösen ermöglicht und
dabei ebenfalls sicherstellt, dass die Verbindung zwischen den Schäften sicher
und axial ausgerichtet aufrechterhalten bleibt. Insbesondere besteht
ein Bedarf an einem Einschaft-Kopplungsmechanismus (single coupling mechanism),
der selbsttätig
die beiden Schäfte
sowohl in Längsrichtung
zusammendrückt
als auch ihre Längsachsen
ausgerichtet hält.
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Außerdem ist
es wünschenswert,
einen schnell wirkenden Steuermechanismus zu schaffen, der weniger
abnutzbare Teile enthält,
der leicht zu warten ist und keine Stellen hat, an denen sich Bedienungspersonen
verletzen können,
so dass die Bedienungssicherheit verbessert wird. Weiterhin sollte
so ein Steuermechanismus ohne teure Teile herzustellen sein.
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U.S. 6.123.008 beschreibt
eine Druckluft-Kolbenmaschine mit einem Antriebsschaft in Form einer
Kolbenstange, die an ihrem unteren Ende mit einem Abtriebsschaft
verbunden werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Fluidpumpenanordnung mit einem
hinund hergehenden Antriebsschaft, der mit einer Antriebsanordnung
verbunden ist, und einem hin- und hergehenden Abtriebsschaft, der
mit einem Kolben in einem Fluidgehäuse verbunden ist, und ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsschaft eine oder mehrere
Antriebsaussparungen an einem Kopplungsende und der Abtriebsschaft
eine oder mehrere Abtriebsaussparungen an einem Kopplungsende aufweist,
dass mindestens zwei innere Kragen vorgesehen sind, von denen jeder
einen inneren Antriebsvorsprung mit solcher Größe und Position hat, dass er
in eine oder mehrere der Antriebsaussparungen passt, um radiale
Antriebsfläche
zu bilden, und einen inneren Abtriebsvorsprung mit solcher Größe und Position
hat, dass er in eine oder mehrere der Abtriebsaussparungen passt,
um eine radiale Abtriebsfäche
zu bilden, dass die inneren Kragen um die Antriebs- und Abtriebsschäfte herum
im Bereich der Kopplungsenden angeordnet sind und dass ein äußerer Kragen
um die inneren Kragen herum angeordnet ist.
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Die
Fluidpumpenanordnung weist eine verbesserte Kopplung zwischen sich
hin- und herbewegendem
Antriebs- und Abtriebsschaft auf. Die neue Kopplung bewirkt sowohl
das Zusammenhalten der Schäfte
als auch ihre Ausrichtung entlang einer gemeinsamen Längsachse.
Außerdem
ermöglicht
sie ein schnelles Verbinden und Lösen.
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Es
wird auch ein verbesserter schnell umschaltender Steuermechanismus
für den
Betrieb einer Spritzpistole in einer Fluidpumpenanordnung beschrieben.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Federschalter S, wie er zum Stand der Technik gehört,
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2 zeigt
die Umgebung, in der die Erfindung vorzugsweise eingesetzt wird,
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3 ist
eine perspektivische Darstellung einer Verbindung gemäß der Erfindung
von sich hin- und herbewegenden Schäften in ausgekoppelter Stellung,
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4 ist
eine perspektivische Darstellung der Schaftverbindung nach 3 in
gekoppeltem Zustand,
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5 zeigt
einen Querschnitt durch die Verbindung für die sich hin- und herbewegenden
Schäfte nach 4 in
gekoppeltem Zustand,
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6 ist
ein Querschnitt durch einen von Druckluft angetriebenen Kolben,
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7A–7B zeigen
einen Querschnitt durch einen Schalter im nicht betätigten Zustand,
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7C ist
ein Querschnitt durch einen Schalter im nicht betätigten Zustand
entlang dem Schnitt C-C der 7B, zusätzlich zeigt
diese Figur Luftdurchgangswege, die vom Schalter weg führen.
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8A–8B zeigen
Querschnitte eines Schalters in betätigter Position,
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9 stellt
ein schematisches Luftführungsdiagramm
für ein
Fluidpumpensystem dar.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Mit
Hinweis auf die 2 bis 5 wird eine Ausführungsform
einer Schaftverbindung 10 für sich hin- und herbewegende
Schäfte
beschrieben. Obgleich die Beschreibung und Darstellung der Erfindung
hier Bezug nimmt auf eine spezifische Konfiguration der Schaftverbindung,
hat diese Beschreibung nur eine beispielhafte Bedeutung und sollte
nicht als einschränkend
ausgelegt werden. Fachleute erkennen ohne weiteres, dass die vorliegende
Erfindung in vielen verschiedenen Formen und Konfigurationen verwirklicht
werden kann. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft in einem
weiten Sinn die Idee, eine Verbindung für sich hin- und herbewegende Schäfte zu schaffen,
die leicht ein- und ausgekoppelt werden kann und dennoch eine sichere
Längsausrichtung
der sich hin- und herbewegenden Schäfte aufrechterhält.
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3 zeigt
die wichtigsten Teile der Schaftverbindung für sich hin- und herbewegende
Schäfte: einen
ersten, antreibenden Schaft (Antriebsschaft) 12; einen
zweiten, angetriebenen Schaft (Abtriebsschaft) 14; zwei
Innenkragen 16, 18 und einen Außenkragen 20. Zur besseren Illustration
sind die beiden Schäfte 12, 14 so
dargestellt, dass sie sich in einem kleinen Winkel von einer echten
vertikalen Stellung entfernen, wobei der Antriebsschaft 12 sich oberhalb
des angetriebenen Schaftes 14 befindet. Im Anwendungsfall
können
die beiden Schäfte 12, 14 vertikal,
horizontal oder kolinear ausgerichtet in irgendeinem Winkel zwischen
vertikal und horizontal angeordnet sein. Der Abtriebsschaft 14 kann
auch oberhalb des Antriebsschaftes 12 vorgesehen sein.
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In
der Darstellung der 2 ist der Antriebsschaft 12 mit
dem Druckluftmotor nach der vorliegenden Erfindung verbunden. Über die
nachfolgend detaillierter beschriebenen Kopplungsglieder 16, 18, 20 ist
der Antriebsschaft 12 vorzugs weise mit einem Abtriebsschaft
für eine
Farbenpumpenanordnung wie dem Abtriebsschaft 22 nach dem
U.S.-Patent Nr. 6.212.997 B1 verbunden; der Inhalt dieses Patentes wird
hiermit in seiner Gesamtheit eingeschlossen.
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Wie
bereits beschrieben, ist der Antriebsschaft 12 an einem
Ende mit dem Druckluftmotor der vorliegenden Erfindung wirksam verbunden.
Dieser Druckluftmotor, der später
detailliert beschrieben wird, bewegt den Antriebsschaft 12 hin
und her. Der Schaft 12 wird in dieser Beschreibung als
Antriebsschaft 12 bezeichnet, weil er bewirkt, dass sich
der Abtriebsschaft 14 hin- und herbewegt. Gegenüber der
dargestellten Antriebsanordnung ist der der Antriebsschaft 12 natürlich ein „angetriebener" Schaft. Auf ähnliche
Weise ist der Abtriebsschaft 14 gegenüber dem von der Fluidpumpenanordnung
in Bewegung gesetzten Fluid ein „antreibender" Schaft.
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Der
Antriebsschaft 12 ist an einem Kopplungsende 22 mit
einem Kopplungsende 24 des Abtriebsschaftes 14 gekoppelt.
Das Kopplungsende 22 des Antriebsschaftes 12 weist
eine Aussparung 26 (siehe 5) und das
Kopplungsende 24 des Abtriebsschaftes 14 weist
einen Ansatz 30 auf. Aussparung 26 und Ansatz 30 können in
jeder gewünschten Form
ausgeführt
sein, beispielsweise können
sie kreisförmig
(wie in den Figuren dargestellt), rechteckig, dreieckig oder dergleichen
sein. Zu bevorzugen ist eine kreisförmige Form. Sind die beiden
Schäfte 12, 14 gekoppelt,
erstreckt sich der Ansatz 30 in die Aussparung 26.
Dies trägt
dazu bei, die Schäfte 12, 14 während des
Kopplungsvorgangs ausgerichtet zu halten. Zwischen der Oberfläche des
Ansatzes 30 und der Bodenfläche der Aussparung 26 bleibt
vorzugsweise ein Spalt 31 bestehen (dargestellt in 5).
Auf die Weise wird die Last dort aufgefangen, wo die ringförmigen Abschnitte
der Kopplungsenden 22, 24 um Aussparung 26 und
Ansatz 30 herum aneinander liegen. Um eine Abnutzung zu
verhindern und die Ausrichtung der Schäfte zu unterstützen, sollten
diese ringförmigen
Abschnitte im wesentlichen flach ausgebildet und im wesentlichen
parallel zu einander angeordnet sein.
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Es
kommt hinzu, dass dann, wenn die Aussparung 26 für den Ansatz
und der Ansatz 30 für
eine enge Passung ausgelegt sind, diese Konstruktion die Ausrichtung
der beiden Schäfte 12, 14 entlang
kolinearer Achsen bei der Hin- und Herbewegung der Schäfte 12, 14 unterstützt. Die
Aussparung 26 und der Ansatz 30 können beispielsweise
kreisförmig ausgeführt sein,
wobei der Radius der Aussparung 26 nur geringfügig größer ist
als der Radius des Ansatzes 30. Als Alternative kann das
Kopplungsende 22 des Antriebsschaftes 12 einen
Ansatz 30 aufweisen und das Kopplungsende 24 des
Abtriebsschaftes 14 eine Aussparung 26 für den Ansatz.
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Es
geht am deutlichsten aus den 3 und 5 hervor,
dass das Kopplungsende 22 des Antriebsschaftes 12 mit
dem Kopplungsende 24 des Abtriebsschaftes 14 über Innenkragen 16, 18 und
einen Außenkragen 20 verbunden
ist. Zuerst wird der Außenkragen 20 über den
Antriebsschaft 12 gebracht, hierbei zunächst noch im Abstand vom Kopplungsende 22,
und dann werden die Kopplungsenden 22, 24 zusammengebracht.
Die Innenkragen 16, 18 werden danach um die beiden
Schäfte 12, 14 angeordnet.
Es können
zwei oder mehr Innenkragen verwendet werden. In den Figuren sind
zwei Innenkragen 16, 18 als bevorzugte Ausführungsform
gezeigt. Die Innenkragen brauchen nicht in der Größe identisch
zu sein; zum Beispiel kann ein erster Innenkragen 180° des Umfangs
der Schäfte 12, 14 bedecken,
ein zweiter 90° und
ein dritter kann die verbleibenden 90° bedecken. Kragen mit identischer
Größe werden
bevorzugt, weil dadurch die Anzahl der herzustellenden und zu verwendenden
Teile verringert wird. Außerdem
brauchen die Innenkragen dem Umfang der beiden Schäfte 12, 14 nicht
vollständig
zu umschließen. Es
wird jedoch ein vollständiges
Umschließen
bevorzugt, damit die für
die Hin- und Herbewegung aufgewendete Kraft über einen größtmöglichen
Bereich verteilt wird, was die Abnutzung der unterschiedlichen Teile
minimiert.
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Die
Innenkragen 16, 18 halten die Schäfte 12, 14 mit
Hilfe von ineinander passenden Vorsprüngen und Aussparungen aneinander.
Wie als Beispiel in den Figuren gezeigt, weisen die Kopplungsenden 22, 24 ringförmige Aussparungen 28 bzw. 32 auf
und die beiden Innenkragen 16, 18 je zwei ringförmige Vorsprünge 34, 36.
Der ringförmige
Vorsprung 34 passt in die ringförmige Aussparung 28,
während
der ringförmige
Vorsprung 36 in die ringförmige Aussparung 32 passt.
Alternativ können
die Kopplungsenden 22, 24 ringförmige Vorsprünge aufweisen,
die in ringförmige
Aussparungen in den Innenkragen passen. Anstelle von ringförmigen,
sich um den Umfang herum ohne Unterbrechung erstreckende Vorsprung-Aussparung-Paare
können
auch unterbrochene Kombinationen von Vor sprung und Aussparung verwendet
werden. So kann zum Beispiel jeder Innenkragen 16, 18 zwei
oder mehr um den Umfang herum im Abstand voneinander angeordnete
Vorsprünge
aufweisen, die in angepasste Aussparungen in den Schäften 12, 14 so
hineinpassen, dass sich ein fester Sitz ergibt. Damit wäre eine
relative Drehung zwischen den sich hin- und herbewegenden Schäften und
den Innenkragengliedern verhindert, was für einige Anwendungsfälle von
Nutzen sein kann.
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Nachdem
die Innenkragen 16, 18 in der vorgesehenen Weise
um die Schäfte 12, 14 herum
angeordnet wurden, wird der Außenkragen 20 aus
seiner derzeitigen Position (um den Antriebsschaft 12 herum,
im Abstand vom Kopplungsende 22) in eine Ruheposition gebracht,
in der er die beiden Innenkragen 16, 18 abdeckt.
Der Außenkragen 20 weist
vorzugsweise eine geneigte Innenfläche 38 auf, die mit einer
geneigten Außenfläche 40 der
Innenkragen 16, 18 korrespondiert. Damit wird
eine Kompressionskraft erzeugt, die die Innenkragen 16, 18 gegen
die sich hin- und herbewegenden Schäfte 12, 14 hält.
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In
vielen Anwendungsfällen
kann Reibung, die entlang der geneigten Flächen 38, 40 erzeugt wird,
den Außenkragen 20 daran
hindern, von den Innenkragen 16, 18 herunterzurutschen.
Der Außenkragen 20 kann
jedoch an den Innenkragen 16, 18 durch ein oder
mehrere Befestigungsmittel besser an den Innenkragen 16, 18 gesichert
sein. Solche Befestigungsmittel für den Kragen können sich
als eine zusätzliche
Sicherheit oder auch in Fällen
als nützlich erweisen,
wo die Hin- und
Herbewegung besonders kräftig
ist. Die Passung der Innenkragen 16, 18 ist vorzugsweise
so eng, dass jede Kragenbefestigung nur den Außenkragen 20 an seinem
Platz hält
und nicht eine hin- und hergehende Kraft vom Antriebsschaft 12 auf
den Abtriebsschaft 14 übermittelt.
Die Kragenbefestigung kann beispielsweise ein Schnappring aus einem
Elastomer oder eine Klammer sein, die an der Oberseite des Außenkragens 20 um
den Antriebsschaft 12 angeordnet ist; oder es kann ein
Stift im Antriebsschaft 12 angebracht sein, der unmittelbar
oberhalb des Außenkragens 20 angeordnet
ist oder in eine Stiftöffnung
im Außenkragen 20 hineinpasst.
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Vorzugsweise
werden ein oder mehrere Gewindestifte 42 als Kragenbefestigungsmittel
verwendet, wie dies in den Figuren dargestellt ist. Die Gewindestifte 42 können sich
durch mit Gewinde versehene Aussparungen 44 in den Außenkragen 20 erstrecken
(Gewinde ist in den Figuren nicht dargestellt). Vorzugsweise, jedoch
nicht notwendigerweise, nehmen Vertiefungen in den Innenkragen 16, 18 die
Gewindestifte 42 auf. Eine solche Vertiefung kann eine äußere ringförmige Aussparung 46 umfassen, wie
dies in den Figuren gezeigt ist, oder eine Reihe von um den Umfang
herum im Abstand von einander angeordneten externen Vertiefungen
in den inneren Kragen 16, 18 (eine Vertiefung
für jeden
Gewindestift 42). Das Zusammenwirken zwischen den Gewindestiften 42 und
den ringförmigen
Aussparungen 46 oder den externen Vertiefungen in den inneren
Kragen 16, 18 verhindert, dass der äußere Kragen 20 von
den inneren Kragen 16, 18 herunterrutscht.
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Die
Außenfläche des äußeren Kragens 20 weist
mehrere Rippen 48 auf. Diese Rippen 48 ermöglichen
einer Bedienungsperson einen besseren Halt am äußeren Kragen 20 beim
Koppeln oder Entkoppeln der Schaftverbindung. Dies kann deshalb nützlich sein,
weil sich beispielsweise nach einer gewissen Zeit der Benutzung
der Außenkragen 20 möglicherweise
an den Innenkragen 16, 18 haftet. Mit den Rippen 48 wird
eine bequeme Möglichkeit
geschaffen, den äußeren Kragen 20 von
Hand oder mit einem Schraubenzieher oder einem anderen Werkzeug
so zu bewegen, dass er von den inneren Kragen 16, 18 herunterrutscht.
Auf dem Außenkragen 20 oder
auf einem der Schäfte 12, 14 kann
eine Anzeige 50 angebracht sein, die anzeigt, in welche
Richtung der äußere Kragen 20 zu
bewegen ist, um ihn von den Innenkragen 16, 18 zu
entfernen.
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Die
Wahl der für
Schäfte
und Kragen zu verwendenden Materialien hängt selbstverständlich von der
Belastung ab, denen diese Bauelemente ausgesetzt sind. Bei der von
den Anmeldern vorgesehenen Verwendung werden die Schäfte mit
einer Last von etwa 44.500 N (ca. 10.000 pounds of force) belastet. Bei
einem solchen Belastungsbereich ist Stahl geeignet für die unterschiedlichen
Bauteile. Es kann Stahl der Type 303 verwendet werden, um Umwelteinwirkungen
von den Bauteilen möglichst
fernzuhalten. Die Anmelder stellten fest, dass Stahl der Type 4140 für die inneren
Kragenteile 16, 18 und Stahl der Type 303 für den äußeren Kragen 20 ausreicht.
Bei Anwendungen, bei denen weniger Kraft übertragen wird, kann Kunststoff
als Material für
diese Bauteile geeignet sein.
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Wie
am besten aus der 5 hervorgeht, schafft diese
Kopplung eine Radialfläche
als Schnittstelle zwischen den inneren Kragen 16, 18 und
den Schäften 12, 14.
Insbesondere die Lagerflächen
von ringförmigen
Vorsprüngen 34, 36 und
ringförmigen Aussparungen 28, 32 bilden
eine bogenförmige Schnittstelle
zwischen diesen Elementen. Auf die Weise hat die geneigte Schnittstelle 38, 40 einen doppelten
Zweck. Sie hält
sowohl die gekoppelten Enden 22, 24 zusammen und
richtet ebenfalls die Schäfte 16, 18 so
aus, dass ihre Längsachsen
im wesentlichen kolinear verlaufen.
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Wie
erwähnt,
muss irgendein Mechanismus die Hin- und Herbewegung der beiden Schäfte 12, 14 antreiben.
Ein möglicher
Mechanismus ist ein von Druckluft angetriebener Kolben, dargestellt
in 2 und als Querschnitt in 6. Ein Hauptventil 100 steuert
die Druckluftzufuhr in die Kolbenkammer 102 über eine
untere Zuführpassage 104 oder
in obere Zuführpassage 106.
Hier werden die Ausdrücke „oben" und „unten" sowie ähnliche
Beziehungsangaben der Einfachheit verwendet, wenn die Beschreibung
sich auf Ausführungsformen
bezieht, die in den Figuren dargestellt sind. Natürlich kann
in der Praxis die dargestellte Ausführungsform umgedreht werden,
wenn der Antriebsschaft 12 nicht wie dargestellt von oben
aus antreiben soll, sondern von unten.
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Tritt
Luft über
die untere Zuführpassage 104 ein,
wird der Kolben 108 nach oben gedrückt, und die aus dem oberen
Abschnitt der Kolbenkammer 102 herausgedrückte Luft
fließt
aus einem oberen Ausgang (nicht gezeigt in den Figuren) ab. Tritt
Luft über die
obere Zuführpassage 106 ein,
dann wird der Kolben 108 nach unten bewegt, und die aus
dem unteren Abschnitt der Kolbenkammer 102 herausgedrückte Luft
fließt
aus dem unteren Ausgang (in den Figuren nicht gezeigt) ab. Kehrt
der Kolben 108 um, dann kehrt auch die Bewegung des Schaftes 12 um.
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Das
Hauptventil 100 wirkt auf die folgende Weise. Im Hauptventil 100 bewegt
sich ein generell zylindrischer Ventilschaft 114 mit zwei
verengten Durchmesserabschnitten 116, 118 auf
und ab. In 6 ist der Ventilschaft 114 in
einer oberen Stellung gezeigt. Über
einen Eingang 120 tritt Druckluft in das Hauptventil 100 ein.
Gegen den Außenumfang
des Ventilschaftes 114 dichten Dichtungszwischenringe 122 ab,
um die Druckluft entweder durch die untere ringförmige Aus sparung 116 und
in die untere Zuführpassage 104 zu
leiten oder durch die obere ringförmige Aussparung 118 in
die obere Zuführpassage 106. Auf
diese Weise wird das Umschalten des Hauptventils 100 fortgeführt, indem
der Ventilschaft 114 auf und ab bewegt wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird dieses Umschalten über zwei
Schalter 124 durchgeführt.
Ein Schalter 124 ist am oberen Teil der Kolbenkammer 102 angeordnet, wie
in den 6 bis 8 dargestellt,
und der andere am unteren Teil der Kolbenkammer 102. In
den 7A, 7B, 7C, 8A und 8B ist
der Schalter 124 nur am oberen Teil der Kolbenkammer 102 dargestellt,
weil er auf die gleiche Weise wirkt, wie der Schalter 124 am unteren
Teil der Kolbenkammer 102. Generell umfasst der Schalter
einen vertikalen Plungerkolben 128 und ein Dreiwegeventil 125.
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Wenn
der Kolben 108 sich dem oberen Ende seines Hubes nähert, trifft
er auf einen Betätigungsstift 126 im
Schalter 124. 7A bis 7C stellen den
Schalter 124 im Querschnitt und zu dem Zeitpunkt dar, wo
der Kolben 108 mit dem Betätigungsstift 126 den
ersten Kontakt hat. Der Betätigungsstift 126 ist
entweder an einem vertikalen Plungerkolben 128 angeformt
oder mit ihm fest verbunden (z.B. angeschraubt). Der Kolben 128 ist
in einem Kolbengehäuse 129 angeordnet.
Der vertikale Plungerkolben 128 weist eine Aussparung 130 zur
Aufnahme einer Kugel 132 des Dreiwegeventils 125 auf,
was später noch
beschrieben wird. Der vertikale Plungerkolben weist ebenfalls eine
obere Bohrung 134 auf, in die eine Federjustierstange 138 eingepasst
ist, die von einer Feder 136 umgeben ist. Die Feder 136 spannt den
vertikalen Plungerkolben 128 nach unten vor. Mehrere Dichtungsringe
dichten die Kolbenkammer 12 gegen Lufteintritt oder Luftaustritt
durch den Schalter 124 ab. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens 102 verschiebt
den Betätigungsstift 125 senkrecht nach
oben gegen die Vorspannung der Feder 136 und betätigt damit
den Schalter 124.
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Wie
aus den 7A bis 7C zu
sehen ist, wird vor der Betätigung
durch einen Kugelstift 142, der unter der Wirkung der vorgespannten
Kugelfeder 144 steht, Druck auf die Kugel 132 in
der Aussparung 130 des vertikalen Plungerkolbens 128 ausgeübt. Das
Kolbengehäuse 129 ist
vorzugsweise allgemein zylindrisch geformt; nur an der dem Dreiwegeventil 125 gegenüberliegenden
Seite ist ein abgeflachter Bereich 146 ausgebildet. Der
abgeflachte Bereich 146 wirkt als Hilfe bei der Ausrichtung
des Dreiwegeventils 125 gegenüber dem Kolbengehäuse 129 sowie
der richtigen Justierung der Kugel 132 innerhalb der Aussparung 130.
Dieser abgeflachte Bereich macht es außerdem möglich, das Kolbengehäuse 129 von
der oberen Wand 148 der Kolbenkammer 102 zu entfernen,
ohne dass zuvor das Dreiwegeventil 125 entfernt werden
muss.
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Die 8A bis 8B zeigen
den Schalter 124 in betätigter
Stellung. Wird der vertikale Plungerkolben 128 vom Kolben 108 nach
oben gedrückt, wird
die Kugel 132 gegen die Vorspannung der Kugelfeder 144 horizontal
verschoben und erreicht die in den 8A bis 8B gezeigte
Stellung. Im Idealfall sollte die untere Fläche 150 des vertikalen
Plungerkolbens 128, die die Aussparung 130 definiert,
in einem solchen Winkel ausgeführt
sein, dass sie zu jeder Zeit (vor, während und nach Betätigung)
die Außenfläche der
Kugel 132 berührt.
Damit wird die Schaltgeschwindigkeit des Schalters 124 maximiert. Der
genaue Winkel der unteren Fläche 150 wird
dadurch bestimmt, um welche Größe die Kugel 132 horizontal
bewegt werden muss, um das Dreiwegeventil 125 zu öffnen. Die
Hauptaufgabe der Aussparung 130 ist es, die Kugel 132 in
horizontaler Richtung zu verschieben; es ist also nicht erforderlich,
dass, wie dargestellt, die Aussparung 130 sich ganz um
den vertikalen Plungerkolben 128 herum erstreckt. Diese ringförmige Aussparung
wird trotzdem bevorzugt, weil sie die Herstellung und Montage vereinfacht.
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Die
horizontale Verschiebung der Kugel 132 öffnet ein Dreiwegeventil 125.
Wie bereits beschrieben, ist es von Vorteil, wenn diese Betätigung so schnell
wie möglich
geschieht, um ein unkontrolliertes Herausspritzen oder -spucken
des gepumpten Fluids zu vermeiden. Für diese Ausführungsform
bedeutet es, dass eine sehr kleine vertikale Bewegung des vertikalen
Plungerkolbens 128 zu einer schnellen horizontalen Verschiebung
der Kugel 132 (und damit zu einem Öffnen des Dreiwegeventils 125)
führen sollte.
Dieses Ziel wird dann leichter erreicht, wenn der vertikale Plungerkolben 128 einen
Außendurchmesser
aufweist, der etwa gleich dem Durchmesser der Kugel 132 oder
größer ist.
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Jedes
Dreiwegeventil, das von der Kugel 132 betätigt wird,
wird die Ziele der vorliegenden Erfindung erreichen. Das hier beschriebene
Dreiwegeventil 125 arbeitet gut. Die äußere Form des Ventilgehäuses 152 ist
allgemein zylindrisch mit drei ringförmigen Aussparungen: ein Eingangsring 154,
ein Austrittsring 156 und ein Abluftring 158.
Eine zylindrische Innenbohrung im Ventilgehäuse 152 hält einen
Umschaltkörper 159,
in den an einer Seite eine Endkappe 161 eingeschraubt ist
(die Endkappe 161 kann alternativ auch an dem Umschaltkörper 159 angeformt sein).
Der Umschaltkörper 159 wird
gegenüber
einer Schulter 163 einer Bohrung im Ventilgehäuse 152 durch
eine Haltefeder 165 und eine Abschlusskappe 164 an
seinem Platz gehalten. Die Abschlusskappe 164 kann innerhalb
des Dreiwegeventils 125 durch Klebstoff, eine Schraubverbindung,
durch festen Sitz oder dergleichen an ihrem Platz gehalten werden.
Im Umschaltkörper 159 ist
ein Umschaltschaft 167 mit einem Umschaltzapfen 168 und
einem Abluftzapfen 182 angeordnet.
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Dem
Eingangsring 154 wird über
eine Zuführpassage 155 in
der oberen Wand 148 Druckluft zugeführt. Durch eine oder mehrere
Eintrittsöffnungen 160 gelangt
die Druckluft aus dem Eingangsring 154 in eine Eingangskammer 162 im
Ventilgehäuse 152,
zwischen der Abschlusskappe 164 und dem Umschaltkörper 159.
In nicht betätigter
Stellung, dargestellt in den 7A bis 7C,
wird eine Umschaltöffnung 166 im
Umschaltkörper 159 durch
einen Umschaltzapfen 168 verschossen, der von einer Umschaltfeder 170 in
die geschlossene Stellung vorgespannt wird. Bei geschlossener Stellung
des Dreiwegeventils 125 ist also die Druckluft innerhalb
der Eingangskammer 162 gefangen.
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Die
Umschaltöffnung 166 führt zu einer
Austrittkammer 172 im Umschaltkörper 159. Eine oder mehrere
Umschaltöffnungen 171 führen von
der Austrittkammer 172 zu einem externen Ring 173 des
Umschaltkörpers 159.
Von dort ermöglichen
eine oder mehrere Austrittöffnungen 174,
dass Luft zwischen der Austrittkammer 172 und dem Austrittring 156 transportiert
wird. Die Luft im Austrittring 156 kann zum Hauptventil 100 über die
Austrittpassage 157 in der oberen Wand 148 fließen, wie
später
noch detaillierter beschrieben wird.
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Wenn
das Dreiwegeventil 125 in der in den 7A bis 7C dargestellten
nicht betätigten Stellung
ist, kann Luft durch eine Abluftöffnung 178 in dem
Umschaltkörper 159 frei
zwischen der Austrittkammer 172 und der Abluftkammer 176 fließen. Eine oder
mehr Abluftöffnungen 179 führen von
der Abluftkammer 176 zu dem Abluftring 158, und
eine Abluftpassage 169 in der oberen Wand 148 führt von
dort in die Umgebungsluft. Die Abluftöffnung 178 ist als eine
zentrale Bohrung mit einer oder mehreren Austrittöffnungen 180 (zwei
sind in den Figuren gezeigt) im Kugelstift 142 ausgebildet.
Die Abluftöffnung 178 kann
durch einen Abluftzapfen 182, der in der Austrittkammer 172 angeordnet
ist, verschlossen werden, die Abluftöffnung 178 bleibt
jedoch offen, wenn das Dreiwegeventil 125 geschlossen ist.
Auf die Weise kann Luft bei geschlossener Stellung des Dreiwegeventils 125 nach 7A bis 7C frei
zwischen der Austrittkammer 172 und der Abluftkammer 176 fließen.
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Das
Dreiwegeventil 125 wird geöffnet, wenn die Kugel 132 durch
den vertikalen Plungerkolben 128 in die in den 8A bis 8B gezeigte
Stellung zurückgestellt
wird. Damit wird der Kugelstift 142 gezwungen, sich gegen
die Vorspannung der Kugelfeder 144 zu bewegen, bis der
Kugelstift 142 am Abluftzapfen 182 anliegt und
damit die Abluftöffnung 178 schließt. Etwa
gleichzeitig werden die Austrittöffnungen 180 geschlossen,
da der Kugelstift 142 zurückgestoßen wird durch eine Innenbohrung
im Umschaltkörper 159.
An diesem Punkt ist die Abluftkammer 176 gegenüber der
Austrittkammer 172 abgedichtet, die immer noch gegenüber der
Eingangskammer 160 abgedichtet ist.
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Eine
weitere Bewegung der Kugel 132 bewirkt, dass der Kugelstift 142 den
Abluftzapfen 182 wegdrückt
und dadurch den Umschaltschaft 167 gegen die Vorspannung
der Umschaltfeder 170 bewegt. Auf diese Weise wird der
Umschaltzapfen 168 von der Umschaltöffnung 166 weggedrückt, so
dass Druckluft aus der Eingangskammer 162 in die Austrittkammer 172 fließen kann.
Da die Abluftkammer 176 gegenüber der Austrittkammer 172 abgedichtet ist,
ist die Luft gezwungen, über
den Austrittring 156 aus dem Dreiwegeventil 125 zu
fließen.
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Das
Dreiwegeventil 125 wird auf folgende Weise betätigt. Bei
geschlossener Stellung nach 7A bis 7C wird
die Druckluft, die über
den Eingangsring 154 zugeführt wird, innerhalb der Eingangskammer 162 gehalten.
Außerdem
ist der Austrittring 156 gegenüber dem Abluftring 158 offen.
Da Luftzuführpassagen
vom Austrittring 156 zum Hauptventil 100 führen, fließt bei geschlossenem
Dreiwegeventil 125 keine Druckluft an das Hauptventil 100. Bei
geöffneter
Stellung nach 8A bis 8B kann
dagegen die Druckluft, die über
den Eingangsring 154 zugeführt wird, ungehindert in den
Austrittring 156 fließen.
Gleichzeitig wird der Abluftring 158 sowohl gegenüber dem
Eingangsring 154 als auch dem Austrittring 156 abgedichtet.
In geöffneter
Stellung wird also Druckluft auf die folgende Weise an das Hauptventil 100 geliefert.
Luft tritt in den Zuführring 156 ein
und fließt
durch die Austrittpassage 157 in eine Luftleitung 202.
Die Luftleitung 202 ist (in 2) mit einer
Bohrung 200 in der oberen Kammer 188 im Hauptventil 100 verbunden.
Tritt Druckluft in die -Kammer 188 ein, drückt sie
den Schaft 114 in 2 nach unten,
um den Luftstrom in die obere Passage 106 umzuleiten, damit
die Luft in die obere Kammer 102 fließt, um die Bewegungsrichtung
des Kolbens 108 umzukehren, in 2 nach unten.
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Wenn
der Kolben 108 seinen tiefsten Hubpunkt erreicht und den
unteren Betätigungsstift 126 in 2 berührt, dann
führt das
untere Dreiwegeventil 125 auf die gleiche Weise, wie es
oben für
das obere Dreiwegeventil 125 beschrieben worden ist, Druckluft aus
dem unteren Dreiwegeventil 125 durch eine Luftleitung 206 zu,
die mit einer Bohrung 204 (2) verbunden
ist. Aus der Bohrung 204 tritt Druckluft in eine untere
Kammer 190, die die Bewegungsrichtung des Schaftes 114 wieder
umkehrt und ihn, in 2, nach oben bewegt und die
Luft von der oberen Passage 106 in die untere Passage 104 umleitet.
Damit wird die Bewegungsrichtung des Kolbens 108 umgekehrt und
er wird, siehe 2, wieder nach oben bewegt, womit
der Zyklus vollständig
ist.
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Auf
diese Weise wird der Antriebsschaft 12 hin- und herbewegt,
um Farbe durch die von dem Abtriebsschaft 14 angetriebene
Pumpe zu pumpen, und zwar mit einem vollständig pneumatischen Luftmotor-Kolbensteuersystem,
ohne dass eine mechanische Steuerverbindung mit einer schweren Feder
erforderlich wäre.
Dieses vollständig
pneumatisch betriebene System schafft die oben beschriebenen Vorteile,
das heißt
weniger Teile, die abnutzen, leichtere Wartung und bessere Sicherheit
für Bedienungspersonen.
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Obgleich
in den Figuren externe Luftleitungen 202, 204 dargestellt
sind, könnte
Luft auch auf andere Weise von den Dreiwegeventilen 124 an
das Hauptventil 100 gelangen, z.B. durch innen liegende Passagen
in der oberen Wand 148 und dem Hauptventil 100 geleitet
werden.
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Im
Idealfall verhindern die Schalter 124 im nicht betätigten Zustand,
dass überhaupt
kleinste Mengen Luft in die obere Kammer 188 oder die untere
Kammer 190 fließen.
In der Praxis kann aus einem nicht betätigten Dreiwegeventil 125 eine
geringe Mengen Druckluft in das Hauptventil 100 austreten. Das
kann bewirken, dass der Ventilschaft 114 innerhalb des
Hauptventils 100 nur einen Teil der Strecke zurücklegt und
eine unerwünschte
Mittelstellung einnimmt. In der Stellung kann an den Eingang 120 zugeführte Druckluft
sowohl an die untere Passage 104 als auch die obere Passage 106 gegeben
werden. Dann ist der Druck in der Kolbenkammer 102 ausgeglichen
und die Pumpe bleibt stehen. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen
Stillstands nimmt bei niedrigerer Kolbenzyklusfrequenz zu.
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Um
einen solchen Stillstand zu verhindern, kann der Ventilschaft 114 besser
in seiner oberen und unteren Stellung gesichert werden. Beispielsweise
können
Vertiefungen im Ventilschaft 114 angeordnet und federbelastete
Kugeln in den Wänden
der Bohrung im Hauptventil 100 vorgesehen sein, damit die
Kugeln in die Vertiefungen eingreifen, wenn der Ventilschaft 114 sich
in einer seiner beiden vorgesehenen Stellungen befindet. Die aus
dem Dreiwegeventil 125 unbeabsichtigt entweichende Druckluft
hat einen niedrigeren Druck als die bei betätigtem Schalter 124 zugeführte Luft.
Die Federkraft hinter den Kugelfedern kann also so ausgewählt werden,
dass eine Bewegung des Ventilschaftes 114 aufgrund unbeabsichtigt
austretender Luft verhindert wird, jedoch die Bewegung zulässt, wenn
der Schalter 124 aktiviert ist. Das führt jedoch zu einem Punkt,
bei dem es um die Abnutzung im System geht, das heißt um die Abnutzung
von Kugelfeder und Vertiefungen.
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Eine
andere Möglichkeit,
eine unerwünschte Bewegung
des Ventilschaftes 114 zu verhindern, ohne eine größere Abnutzung
zu erzeugen, ist die Verwendung eines Vierwegeventils 192 mit
zwei Einstellungen (6 und 9), das
im Pfad für
die Luft zwischen den Schaltern 124 und der oberen Kammer 188 und
der unteren Kammer 190 angeordnet ist. Wie zum Teil in 6 gezeigt,
können
die Passagen 208, die innen im Hauptventil 100 angeordnet
sind, vom Ventil 192 zu der oberen Kammer 188 und
der unteren Kammer 190 führen. 9 zeigt
ein schematisches Luftdiagramm für
ein System, das ein solches Vierwegeventil 192 enthält, welches
ohne Schwierigkeiten als fertiger Artikel zu kaufen ist. Pfeile zeigen
die Richtung an, in die Luft durch die verschiedenen Passagen fließt, wenn
sie fließt.
Ein Luftkompressor 194 liefert Druckluft an jedes Dreiwegeventil 125,
das Hauptventil 100 und das Vierwegeventil 192.