DE60212833T2 - Verfahren zur Herstellung eines Schneckenköders und entsprechend erhaltener Köder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Schneckenköders und entsprechend erhaltener Köder Download PDF

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    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/002Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits
    • A01N25/008Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits molluscicidal

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Köders für die Vernichtung von Nacktschnecken.
  • Die Köder für die Vernichtung von Nacktschnecken, die derzeit verwendet werden, weisen zwei Hauptnachteile auf, die aus einer mäßigen Beständigkeit gegen das Wetter und einer begrenzten Wirksamkeit bestehen. Diese zwei Nachteile, die miteinander in Zusammenhang stehen, ergeben sich aus einer physikalisch-chemischen Beständigkeit der Köder, die im Allgemeinen aus kleinen Stäbchen gebildet sind, die gegen das Wetter und die Feuchtigkeit, insbesondere den Regen, sehr empfindlich ist, die die Stäbchen schnell auflösen und die Wirksamkeit der Wirkstoffe verringern.
  • Das Dokument WO-0011948 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Ködermaterials in Form von Tabletten mit relativ glatten Oberflächen. Gemäß dem Dokument ist die Rauheit der Oberflächen die Ursache für die geringe physikalische Beständigkeit des Köders. Das Verfahren hat auch zum Ziel, das Problem der Zersetzung des Köders, der gewöhnlich in Form von Stäbchen vorliegt, zu lösen, indem die Rauheit der Oberflächen beseitigt wird.
  • Die Erfindung zielt genau darauf ab, diese Nachteile zu beseitigen, indem sie Köder für die Vernichtung von Nacktschnecken mit einer insbesondere gegen die Witterungseinflüsse viel widerstandsfähigeren Textur und mit einem aktiven Material mit größerer chemischer Stabilität und besserer Wirksamkeit, das außerdem haltbarer ist, vorschlägt.
  • Dazu hat die Erfindung als Gegenstand ein Verfahren zur Herstellung von Ködern für die Vernichtung von Nacktschnecken, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht:
    • – die Ingredienzien, die aus einem stärkehaltigen Träger, einem Dispersionsmittel, einem oder mehreren Konservierungsstoffen und einem Molluskizid-Wirkstoff gebildet sind, in einem Turbomischer oder dergleichen zu mischen, dessen Geschwindigkeit in der Weise geregelt wird, dass das Gemisch auf einer kontrollierten Temperatur im Bereich von 50 bis 100°C gehalten wird,
    • – das Gemisch des Turbomischers oder dergleichen nach und nach in einen Schneckenextruder oder dergleichen zu befördern, der nacheinander eine Versorgungszone mit kontrollierter Temperatur und eingestelltem Wassergehalt, eine Zone zum Mischen und Plastifizieren des Materials und eine so genannte Druckanstiegszone, in der das Material komprimiert und auf eine kontrollierte Temperatur im Bereich von 60°C bis 110°C gebracht wird, definiert, wobei die Aufenthaltsdauer des Materials in dem Extruder in der Größenordnung von einigen Sekunden liegt,
    • – das Material durch eine Ziehdüse in Form von Körnern zu extrudieren,
    • – dann die abschließenden Abkühl- und Siebvorgänge der Körner auszuführen, wobei der Abkühlung eventuell eine Trocknung vorangeht.
  • Ein derartiges Verfahren ermöglicht es, den Wirkstoff in der Reaktionszone, d. h. im Inneren des Extruders, auf Grund sowohl des kurzen Aufenthalts der Ingredienzien des Gemisches als auch der Kontrolle des Wassergehalts und der erreichten Temperatur zu schützen.
  • Daraus folgen ganz vorteilhafte Merkmale und Eigenschaften des Endprodukts, nämlich: eine hohe Diffusionsgeschwindigkeit des Wirkstoffs bis in das Innere der stärkehaltigen Matrix, eine bessere Homogenisierung des Wirkstoffs, ein Tempern der gelierten Paste, das eine Verhärtung des Endprodukts hervorruft, was für dieses eine bessere Haltbarkeit und eine vollständige oder teilweise Verdampfung des restlichen Wassers am Ausgang der Ziehdüse hervorruft, was die Bildung von Mikroporen erzeugt und für die höchsten Arbeitstemperaturen einen späteren Trocknungsschritt vermeidet.
  • Außerdem ist es unter Verwendung einer Ziehdüse direkt am Ausgang des Extruders und durch Regeln dieser Ziehdüse in geeigneter Weise möglich, am Ausgang Körner mit im Wesentlichen kugelförmiger Form, die zu Samen verarbeitbar sind, und nach Bedarf variabler Dichte zu erhalten.
  • Das Verfahren der Erfindung ermöglicht es folglich, Produkte mit einer in der Phase bewahrten Textur auf Grund ihrer Bindekraft, die eine optimale Wirksamkeit der Wirkstoffe sicherstellen, zu erhalten.
  • Die Erfindung hat auch als Gegenstand die Köder für die Vernichtung von Nacktschnecken, die gemäß dem Verfahren erhalten werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile des Verfahrens gehen aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen hervor, wobei die Beschreibung nur als Beispiel und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, in denen:
  • 1 ein Diagramm ist, das die Schritte des Verfahrens der Erfindung darstellt, und
  • 2 eine schematische Schnittansicht des Extruders der Anlage von 1 ist.
  • In 1 wurde bei 1 ein Wiegesystem für die verschiedenen primären Ingredienzien oder Materialien MP1, MP2, MP3, MP4 usw. ... dargestellt, die für das Erhalten des gewünschten Produkts vermischt werden müssen.
  • Diese Ingredienzien werden vorzugsweise nacheinander und gemäß einer bestimmten Reihenfolge in bestimmten Mengen in einen Turbomischer 2 oder dergleichen geleitet, der ein Mischgehäuse 3, ein Drehsystem mit Schaufeln 4 und einen Elektromotor 5 umfasst.
  • Am Ausgang des Turbomischers 2 wird das Gemisch direkt in das vordere Ende eines Extruders oder dergleichen 6, beispielsweise eines Doppelschneckenextruders mit gemeinsamer Drehung, der durch eine Getriebemotorbaugruppe 78 zur Drehung angetrieben wird, geschickt.
  • Am Ausgang des Extruders 6 erfährt das Produkt eventuell eine Trocknung bei 60°C bei S, dann eine Abkühlung bei 9, dann ein Sieben bei 10. Bei 11 ist ein Entleerungszyklon für den Feinanteil schematisch dargestellt.
  • 2 ist ein schematisch dargestellter axialer Schnitt des Extruders von 1.
  • In seinem vorderen Abschnitt definiert der Extruder 6 eine so genannte Transportzone Z1, der eine Vorrichtung 12 zur Kontrolle der Temperatur zugeordnet ist, die tatsächlich ein Mantel bzw. eine Ummantelung ist, gebildet aus einer doppelten Umhüllung, in der ein Fluid (beispielsweise Wasser) fließt, das auf eine Temperatur zwischen 50 und 100°C wärmegeregelt wird.
  • Außerdem ist die Zone Z1 mit einer bei P schematisch dargestellten Dosierpumpe versehen, die ein gesteuertes Einspritzen von Wasser in die Zone Z1 ermöglicht, um den Wassergehalt auf den gewünschten Wert einzustellen.
  • Der Zone Z1 folgt eine so genannte Misch- und Plastifizierungs-Zwischenzone Z2, in der auch ein Druckanstieg des durch die Schrauben bzw. Schnecken 13 geleiteten Materials erfolgt, die dazu eine dichtere Ganghöhe in der Zone Z2 als in der Zone Z1 aufweisen.
  • In der Druckanstiegszone Z3 weisen die Schnecken 13 eine noch dichtere Ganghöhe auf und das Gehäuse des Extruders ist mit einer bei 14 symbolisierten Heizhülse umgeben. Der auf das Material ausgeübte Druck ist hier ebenso wie die Temperatur, die von der Zone Z1 bis zur Zone Z3 zunimmt, maximal. Am Ausgang des Extruders 6 ist eine bei 15 symbolisiert Ziehdüse angebaut.
  • Die primären Ingredienzien oder Materialien (MP1, MP2, MP3, MP4 usw. ...), die für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Köders erforderlich sind, sind:
    • – ein stärkehaltiger Träger, der beispielsweise aus einem oder mehreren Mehlen von Getreide oder von öl- und proteinhaltigen Pflanzen besteht, wie Hartweizenmehl, Weichweizenmehl, Gerstenmehl, Maismehl, Hirsemehl oder Stärkemehl, das von Getreidepflanzen oder öl- und proteinhaltigen Pflanzen stammt, wie Weizenstärke, Maisstärke, Kartoffelstärke,
    • – ein Bindemittel, das die Beständigkeit des Endprodukts 16 verbessern soll und das in Form von Körnern mit kugelförmiger Form in der Weise von landwirtschaftlichen Samen oder traditioneller in Form von Stäbchen vorliegt. Das Bindemittel kann Weizenkleie, Milch-Phosphorproteine oder ein oder mehrere Fette tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein,
    • – ein Treibmittel wie beispielsweise Hefe,
    • – ein Dispersionsmittel, um die Dispersion der verschiedenen Additive im Inneren des stärkehaltigen Trägers zu fördern, wie ein oder mehrere der Tenside, die häufig dazu bei der tierischen und menschlichen Ernährung verwendet werden,
    • – und ein Molluskizid-Wirkstoff, der aus der Gruppe der bekannten Molluskizide ausgewählt wird, wie die unter den Namen Bensultap, Methiocarb, Thiodicarb, usw. ... bekannten Produkte, oder einfach Methaldehyd.
  • Weitere Additive können eventuell vorgesehen werden, wie ein Abstoßmittel, um beispielsweise die Haustiere fern zu halten, ein Pilzvernichtungsmittel, um die Entwicklung von Schimmelpilzen an den Ködern zu stoppen, ein oder mehrere Färbemittel, um dem Produkt 16 beispielsweise eine blaue Farbe zu verleihen, die es ermöglicht, die Körner zu unterscheiden, um somit die Dichte der Körner auf dem Boden besser zu kontrollieren und diese letzteren für die Vögel weniger erkennbar zu machen.
  • Beim Mischen der Ingredienzien im Turbomischer wird auf Grund der großen Drehgeschwindigkeit der Schaufeln 4 eine sehr gute Dispersion der Additive im Inneren des stärkehaltigen Trägers erhalten und das Material wird auf eine kontrollierte Temperatur zwischen 50 und 100°C gebracht. Eine derartige Erhöhung der Temperatur erfolgt ohne äußere Wärmezufuhr und ergibt sich nur aus der Verlagerungsgeschwindigkeit der Teilchen, die mehrere Kollisionen erzeugt, die durch Reibungswirkung eine Wärmefreisetzung hervorrufen.
  • Am Ausgang des Turbomischers 2 wird das Gemisch direkt in den Extru der 6 geschickt, wo es durch die Vorrichtung 12 in der Zone Z1 auf seiner Eingangstemperatur, d. h. zwischen 50 und 100°C, gehalten wird.
  • Der Aufenthalt des Materials im Inneren des Extruders 6 ist kurz, in der Größenordnung von einigen Sekunden, beispielsweise 60 Sekunden, und während seines Durchgangs im Inneren des Extruders erfährt das Material eine fortschreitende Kompression und eine Erhitzung, die das Material in der Zone Z3 auf eine geregelte Temperatur bringt, deren Wert zwischen 60 und 110°C liegt. Die Heizhülse 14 ist im Wesentlichen beim Start des Extruders in Betrieb.
  • Der Wassergehalt des in den Extruder 6 eingeführten Gemisches wird am Eingang in die Zone Z1 durch die Pumpe P auf einen Bereich zwischen 10% und 70% Wassermasse in Bezug auf die Masse des trockenen Materials eingestellt.
  • Die Kontrolle des Wassergehalts in Verbindung mit jener der Temperatur im Inneren des Extruders ermöglicht es, Produkte mit verschiedenen Dichten zu erhalten.
  • Durch Zuordnen eines hohen Wassergehalts, beispielsweise oberhalb 35%, und einer relativ geringen Temperatur, beispielsweise geringer als 80°C, im Extruder, wird ein Produkt mit erhöhter Dichte, höher als 1, erhalten.
  • Durch Zuordnen eines geringen Wassergehalts, geringer als 35%, und einer erhöhten Temperatur zwischen 80°C und 110°C wird im Gegenteil ein Produkt mit geringer Dichte erhalten.
  • Mit relativ geringen Temperaturen, erfolgt somit im Extruder 6 eine Gelierung der Stärken unter Bedingungen für die Temperatur und die Dauer, so dass eine große Diffusionsgeschwindigkeit der Additive bis in das Innere der stärkehaltigen Matrix, eine ausgezeichnete Homogenisierung des Wirkstoffs, ein mehr oder weniger betontes Tempern der gelierten Paste gemäß den angewendeten Temperaturen, das eine Verhärtung hervorruft, die eine bessere Haltbarkeit des Endprodukts 16 sicherstellt, und eine Verdampfung beim Ausgang des Produkts aus der Ziehdüse 15 von einem Teil, sogar des gesamten restlichen Wassers, das im Produkt enthalten ist, erhalten werden. Die Verdampfung erzeugt auch die Bildung von Mikroporen und einer bienenwabenförmigen Struktur.
  • Für die höchsten Arbeitstemperaturen ist das Produkt deutlich trockener und benötigt keinen späteren Trocknungsschritt.
  • Die Kontrolle der Verdampfung durch Einstellung des Wassergehalts und der Temperatur ermöglicht es folglich, dem Produkt eine gegebene Dichte nach Bedarf zu verleihen.
  • Das gemäß dem Verfahren erhaltene Produkt weist eine ausgezeichnete Bindekraft auf, die eine sehr gute Beständigkeit gegen das Wetter sowie eine optimale Wirksamkeit des Wirkstoffs und eine sehr lange Haltbarkeit schafft. Das Produkt ist außerdem gegen die Feuchtigkeit, insbesondere den Regen, sehr beständig.
  • Verschiedene Stabilitätstests des Wirkstoffs von Ködern gemäß der Erfindung, die in verschiedenen Umgebungen und bei verschiedenen Temperaturen bewahrt werden, haben eine sehr gute Stabilität des Wirkstoffs (Bensultap) in den Körnern (16) offenbart.
  • Ebenso haben Hydrolysetests des Wirkstoffs im Wasser nur eine unbedeutende Änderung der Beständigkeit des Wirkstoffs über die Zeit offenbart.
  • Die Gewichtsprozentsatzverhältnisse des gesamten im Turbomischer 2 hergestellten Gemisches der verschiedenen Ingredienzien sind als Beispiel:
    • – stärkehaltiger Träger: ungefähr 80%,
    • – Bindemittel: ungefähr 10%,
    • – Wirkstoff: ungefähr 5%,
    • – wobei der Rest aus Treib-, Abstoßungs-, Dispersions-, Konservierungs-, Farbstoffadditiven usw. ... mit den üblichen Dosen besteht.
  • Zur Erläuterung werden nachstehend zwei Beispiele für einen Köder für die Vernichtung von Nacktschnecken gegeben, die gemäß dem Verfahren der Erfindung erhalten werden.
  • Beispiel 1:
  • Das vorstehend als Beispiel gegebene Gemisch wurde im Turbomischer 2 homogenisiert, wurde dann, nachdem es die Temperatur von 90°C erreicht hat, in die Zone Z1 eines Doppelschneckenextruders 6 mit gemeinsamer Drehung eingeführt. Die Temperatur dieser Zone Z1 wurde auf 86°C geregelt. Der Wassergehalt des Gemisches, der durch das Verhältnis der Wassermasse zur Masse des trockenen Materials definiert ist, wurde auf 25% eingestellt. Die Temperatur der Zone Z2 war 94°C, jene der Zone Z3 104°C. Der Wassergehalt am Ausgang des Extruders war 9% und der Trocknungsschritt wurde folglich nicht durchgeführt.
  • Die Eigenschaften des Produkts waren:
    Bruchgrenze: 15 N
    Dichte: 0,40
  • Beispiel 2:
  • Dasselbe Gemisch wie in Beispiel 1 wurde im Turbomischer 2 homogeni siert, wurde dann, nachdem es die Temperatur von 60°C erreicht hat, in die Zone Z1 eines Doppelschneckenextruders 6 mit gemeinsamer Drehung eingeführt. Die Temperatur dieser Zone Z1 wurde auf 60°C geregelt. Der Wassergehalt des Gemisches, der durch das Verhältnis der Wassermasse zur Masse des trockenen Materials definiert ist, wurde auf 50% eingestellt. Die Temperatur der Zone Z2 war 60°C, jene der Zone Z3 65°C. Der Wassergehalt am Ausgang des Extruders war 29% und ein Trocknungsschritt des Produkts wurde bei 60°C in einer Vorrichtung S durchgeführt, die aus einem Trockenofen mit pulsierender Luft bestand.
  • Die Eigenschaften des Produkts waren:
    Bruchgrenze: 28,8 N
    Dichte: 1,08.

Claims (16)

  1. Verfahren für die Herstellung von Ködern für die Vernichtung von Nacktschnecken, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht: – die Ingredienzen (MP1, MP2, MP3, MP4), die aus einem stärkehaltigen Träger, einem Dispersionsmittel, einem oder mehreren Konservierungsstoffen und einem Molluskizid-Wirkstoff gebildet sind, in einem Turbomischer oder dergleichen (2) zu mischen, dessen Geschwindigkeit in der Weise geregelt wird, dass das Gemisch auf einer kontrollierten Temperatur im Bereich von 50 bis 100°C gehalten wird, – das Gemisch des Turbomischers (2) oder dergleichen nach und nach in einen Schneckenextruder oder dergleichen (6) zu befördern, der nacheinander eine Versorgungszone (Z1) mit kontrollierter Temperatur und eingestelltem Wassergehalt, eine Zone (Z2) zum Mischen und Plastifizieren des Materials und eine so genannte Druckanstiegszone (Z3), in der das Material komprimiert und auf eine kontrollierte Temperatur im Bereich von 60°C bis 110°C gebracht wird, definiert, wobei die Aufenthaltsdauer des Materials in dem Extruder in der Größenordnung von einigen Sekunden liegt, – das Material durch eine Ziehdüse in Form von Körnern (16) zu extrudieren, – dann die abschließenden Abkühl- und Siebvorgänge der Körner auszuführen, wobei der Abkühlung eventuell eine Trocknung vorhergeht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufenthaltsdauer des Materials in dem Extruder etwa sechzig Sekunden beträgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassergehalt in der Zone (Z1) des Extruders auf einen Bereich eingestellt ist, der zwischen 10% und 70% Wassermasse in Bezug auf die Trockenmasse liegt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass, um ein Produkt mit geringer Dichte zu erhalten, in dem Extruder die Temperaturen auf einen hohen Wert oberhalb von 80°C eingestellt werden und der Wassergehalt in der Zone (Z1) auf einen niedrigen Wert unterhalb von 35% eingestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass, um ein Produkt mit hoher Dichte zu erhalten, in dem Extruder die Temperaturen auf einen niedrigen Wert unterhalb von 80°C eingestellt werden und der Wassergehalt in der Zone (Z1) auf einen hohen Wert oberhalb von 35% eingestellt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die folgenden Parameter oder Schritte: – Gemisch der Ingredienzen wird auf einer Temperatur von 90°C gehalten; – Gemisch wird in der Zone (Z1) des Extruders auf 86°C gehalten und der Wassergehalt wird auf 25% eingestellt; – die Temperatur in der Zone (Z2) des Extruders beträgt 94°C; – die Temperatur in der Zone (Z3) des Extruders beträgt 104°C; – der Wassergehalt am Ausgang des Extruders beträgt 9%.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die folgenden Parameter oder Schritte: – das Gemisch der Ingredienzen wird auf einer Temperatur von 60°C gehalten; – das Gemisch wird in der Zone (Z1) des Extruders auf einer Temperatur von 60°C gehalten und der Wassergehalt wird auf 50% eingestellt; – die Temperatur in der Zone (Z2) des Extruders beträgt 60°C; – die Temperatur in der Zone (Z3) des Extruders beträgt 65°C; – der Wassergehalt am Ausgang des Extruders beträgt 29%; – die Trocknung erfolgt vor der Abkühlung durch pulsierende Luft mit 60°C.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der stärkehaltige Träger aus einem oder mehreren Mehlen von Getreiden oder öl- und proteinhaltigen Pflanzen wie etwa Hartweizenmehl, Weichweizenmehl, Gerstenmehl, Maismehl, Hirsemehl oder Stärkemehl, die von Getreidepflanzen bzw. öl- und proteinhaltigen Pflanzen, etwa Weizenstärke, Maisstärke oder Kartoffelstärke stammen, gebildet ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkstoff aus der Gruppe gewählt ist, die Bensultap, Methiocarb, Thiodicarb und Methaldehyd umfasst.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel aus der Gruppe gewählt ist, die Weizenkleie, Milch-Phosphorproteine und Fette tierischen oder pflanzlichen Ursprungs umfasst.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch außerdem Abstoßungs-, Pilzvernichtungs- und Farbstoff additive umfasst.
  12. Köder für die Vernichtung von Nacktschnecken, der mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 erhalten werden kann und eine Verhärtung enthält.
  13. Köder für die Vernichtung von Nacktschnecken, der mit den Verfahren nach den Ansprüchen 4 oder 6 erhalten werden kann und eine Bruchgrenze von 15 N und eine Dichte von 0,40 besitzt.
  14. Köder für die Vernichtung von Nacktschnecken, der mit den Verfahren nach den Ansprüchen 5 oder 7 erhalten werden kann und eine Bruchgrenze von 28,8 N und eine Dichte von 1,08 besitzt.
  15. Köder für die Vernichtung von Nacktschnecken nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass er in Form im Wesentlichen kugelförmiger Körner vorliegt.
  16. Köder für die Vernichtung von Nacktschnecken nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass er Mikroporen aufweist.
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