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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Eisenzubereitung, die die Symptome
der Eisenmangelanämie bei
Menschen und Säugetieren
verhindern und behandeln kann. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine injizierbare Lösung
mit hervorragender Sicherheit und pharmazeutischer Stabilität für die Zufuhr
von Chondroitinsulfateisenkolloid.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eisen
ist einer der essentiellen metallischen Nährstoffe für Menschen und Säugetiere.
Wenn ein Eisenmangel verursacht wird durch ungenügende Aufnahme von Eisen durch
orale Verabreichung, Blutungen oder dergleichen, wird eine Zufuhr
von Eisen absolut unerlässlich.
Wenn Eisen parenteral zugeführt
wird, besteht das Problem der Toxizität, da ionische Eisenverbindungen
an Transferrin binden und auch an Plasmaproteine binden, wodurch
Schockzustände
oder dergleichen verursacht werden. Deshalb besteht ein Bedürfnis, eine
Zufuhr von Eisen in kolloidaler Form mit weniger Nebenwirkungen
zu ermöglichen.
Um Menschen Eisenionen parenteral zuzuführen, wird im Allgemeinen Eisen(III)-chlorid
verwendet. In Lösung
existiert solches Eisen(III)-chlorid als kolloidale Eisen(III)-hydroxid-Teilchen.
Solche kolloidalen Teilchen enthalten Oxychlorid (FeOCl) neben Eisen(III)-oxid
(Fe2O3) und Wasser
und das Oxychlorid dissoziiert zu FeO+ und
Cl–.
Als Ergebnis daraus entsteht aus den Kolloidteilchen ein hydrophobes
Kolloid, das positiv geladen ist und eine Aggregationsneigung aufweist.
Wenn der pH-Wert davon auf etwa 3 oder mehr ansteigt, fällt es aus
der Lösung
als Ergebnis der Aggregation aus („Colloid Chemistry", von B. Jirgensons
et al. und Übersetzung,
her ausgegeben von Fumikazu Tamamushi, Baifukan, Tokio, 1967, Japan).
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In
den Vereinigten Staaten wird bisher eine Eisenhydroxidkolloidlösung verwendet,
bei der Dextran als Schutzkolloid verwendet wird, während Eisen-Poly(Sorbit-Gluconsäure)-Komplexsalz in Europa
verwendet worden ist (Goodman and Gilman: The Pharmacological Basis
of Therapeutics, MacMillan, New York 1980, S. 1325–1326).
In Japan ist demgegenüber
eine Eisenkolloidlösung
verwendet worden, bei der Chondroitinsulfat mit hohem Eisen-Verwertungsverhältnis und
weniger Nebenwirkungen als Schutzkolloid verwendet wird. Zum Beispiel
ist in Japan Chondroitinsulfateisenkolloid kommerziell verfügbar als
intravenöse
Injektionszubereitung für
Eisenmangelanämie
und zwar unter der Handelsbezeichnung Blutal (Dainippon Pharmaceutical
Co., Ltd. Japan). Darüber
hinaus ist eine Chondroitinsulfateisenkolloid-enthaltende Zubereitung
als Supplement essentieller Spurenelemente der gesamten parenteralen
Ernährung
kommerziell verfügbar
als Elemenmic-Injektion, Elemate-Injektion (Handelsbezeichnungen,
Ajinomoto Pharma, Co., Ltd. Japan), Mineralin-Injektion, Parmirin-Injektion
(Handelsbezeichnungen, Nippon Pharmaceutical Co., Ltd. Japan/Takeda
Chemical Industries, Ltd. Japan), Elemeal-Injektion (Handelsbezeichnung,
Sawai Pharmaceutical, Co., Ltd. Japan) und Volvix-Injektion (Handelsbezeichnung,
Fujiyakuhin Co., Ltd. Japan/Yakult Honsha Co., Ltd. Japan).
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Jede
dieser in Japan kommerziell verfügbaren
Chondroitinsulfateisenkolloid-enthaltenden Zubereitungen wird unter
Verwendung eines Rindernatriumchondroitinsulfats als Schutzkolloid
hergestellt. 1996 wurde in Großbritannien
bekannt gegeben, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten
einer neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung (vCJD) und der bovinen spongiformen
Enzephalopathie (BSE) bei einem Patienten gibt. Ein abnormales Prionenprotein,
das als Ursache für
BSE angesehen wird, ist hitzestabil, so dass eine Behandlung bei
hoher Temperatur und hohem Druck und eine Alkalibehandlung das Prionenprotein
nicht vollständig
deaktivieren.
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Im
Hinblick auf das Ausbrechen von boviner BSE in Europa besteht hinsichtlich
Arzneimitteln und dergleichen, die unter Verwendung von Rohstoffen
von Kühen
oder dergleichen hergestellt werden, die Notwendigkeit, dass die
Hersteller usw. Maßnahmen
zur Sicherung der Qualität
und Sicherheit ergreifen.
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Rinderchondroitinsulfat
ist aus Rinderspeiseröhren
isoliert und gereinigt worden. Es besteht jedoch ein Bedürfnis, ein
sichereres Chondroitinsulfat zu verwenden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine injizierbare Lösung bereit, die ein Chondroitinsulfateisenkolloid von
Haien enthält,
das keine BSE-verursachenden Substanzen enthält, das sicher und von hervorragender pharmazeutischer
Stabilität
ist, und das darüber
hinaus stabil ist, wenn es mit Infusionslösungen, wie z.B. Hyperalimentations-Zubereitungen
oder dergleichen, vermischt wird.
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Nach
intensiver Untersuchung verschiedener Möglichkeiten, eine injizierbare
Lösung
mit hervorragender pharmazeutischer Stabilität und Stabilität beim Vermischen
mit Infusionslösungen,
wie z.B. Hyperalimentations-Zubereitungen oder dergleichen, zu erhalten,
haben die Erfinder festgestellt, dass eine Chondroitinsulfateisenkolloidlösung von
Haien, in der Natriumchondroitinsulfat von Haien als Schutzkolloid
bereitgestellt wird, eine hervorragende Stabilität nach der Anwendung von Wärme aufweist.
Durch weitere Untersuchungen auf der Grundlage dieser Feststellungen
wurde die vorliegende Erfindung gemacht.
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Somit
betrifft die vorliegende Erfindung:
- (1) eine
injizierbare Lösung,
die ein Chondroitinsulfateisenkolloid von Haien umfasst;
- (2) eine injizierbare Lösung
nach Absatz (1), wobei das Chondroitinsulfateisenkolloid von Haien
aus Chondroitinsulfat von Haien hergestellt wird;
- (3) eine injizierbare Lösung
nach Absatz (2), wobei das Chondroitinsulfat von Haien ein Alkalimetallsalz
von Chondroitinsulfat von Haien ist;
- (4) eine injizierbare Lösung
nach Absatz (2), wobei das Chondroitinsulfat von Haien ein Natriumchondroitinsulfat
von Haien ist;
- (5) eine injizierbare Lösung
nach Absatz (4), wobei das Natriumchondroitinsulfat von Haien ein
durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 10.000 bis etwa 25.000,
eine Grenzviskosität
von etwa 0,27 bis etwa 0,65 d/jg und einen Schwefelgehalt von etwa
6,4 bis etwa 7,0 Gew./Gew.-% aufweist;
- (6) eine injizierbare Lösung
nach Absatz (5), wobei das Gewichtsverhältnis von Eisen zu Natriumchondroitinsulfat
1:7 oder weniger beträgt;
- (7) injizierbare Lösung
nach Absatz (1), wobei das Chondroitinsulfateisenkolloid von Haien
hergestellt wird durch Zugeben einer wässrigen Eisen(XII)-salzlösung und
einer wässrigen
Alkalimetallhydroxidlösung
zu einer wässrigen
Chondroitinsulfatlösung
von Haien, und Einstellen des resultierenden Gemisches auf einen pH-Wert
im Bereich von etwa 5,5 bis etwa 7,5;
- (8) ein Verfahren zur Herstellung einer injizierbaren Lösung, umfassend
das Zugeben einer wässrigen
Eisen(III)-salzlösung und
einer wässrigen
Alkalimetallhydroxidsalzlösung
zu einer wässrigen
Chondroitinsulfatlösung
von Haien, und das Einstellen des pH-Werts des resultierenden Gemisches
auf einen Wert im Bereich von etwa 5,5 bis etwa 7,5; und
- (9) ein Verfahren zur Herstellung einer injizierbaren Lösung, umfassend
das Zugeben einer wässrigen
Eisen(III)-salzlösung und
einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
zu einer Natriumchondroitinsulfatlösung von Haien, und das Einstellen
des pH-Werts des resultierenden Gemisches auf einen Wert im Bereich
von etwa 5,5 bis etwa 7,5.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Eine
erfindungsgemäße injizierbare
Lösung,
die ein Chondroitinsulfateisenkolloid von Haien enthält, kann
hergestellt werden durch Zugeben einer wässrigen Eisen(III)-salzlösung und
einer wässrigen
Alkalimetallhydroxidlösung
zu einer wässrigen
Chondroitinsulfatlösung
von Haien, so dass das resultierende Gemisch einen eingestellten
pH-Wert im Bereich von etwa 5,5 bis etwa 7,5 besitzt.
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Das
Chondroitinsulfat von Haien ist z.B. ein Alkalimetallsalz, wie z.B.
ein Natriumsalz oder Kaliumsalz von Chondroitinsulfat von Haien,
und bevorzugt Natriumchondroitinsulfat von Haien. Das Natriumchondroitinsulfat
von Haien kann z.B. ein solches sein, das von Haiknorpel abgeleitet
ist und ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 10.000
bis etwa 25.000, eine Grenzviskosität von etwa 0,27 bis etwa 0,65
dl/g (auf der Basis einer Viskositätsmessung durch Kapillarviskosimeter)
und einen Schwefelgehalt von etwa 6,4 bis etwa 7,0 Gew./Gew.-% aufweist.
Bevorzugt ist das Natriumchondroitinsulfat von Haien ein solches,
bei dem das Zusammensetzungsverhältnis
von Chondroitin-4-sulfat (Chondroitinsulfat A):Chondroitin-6-sulfat
(Chondroitinsulfat C) etwa 1:3 beträgt.
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Das
Chondroitinsulfat ist ein lineares polymeres Polysaccharid mit einer
Struktur aus sich wiederholenden Disaccharideinheiten aus [→ 4-Glucuronsäure β1 → 3N-Acetyl-D-galactosamin β1 →] und ist
ein Polyanion mit hoher negativer Ladung, bei dem die vorhandenen
Isomere abhängen
von der Anzahl der Sulfatgruppen, die an solche Disaccharideinheiten
gebunden sind, sowie den Bindungspositionen davon. Tabelle 1 zeigt einen
Vergleich des Isomer-Zusammensetzungsverhältnisses von Natriumchondroitinsulfat
(mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 20.000 bis 25.000)
aus Haiknorpel bzw. Rinderluftröhre. Tabelle
1
- (Hinweis) Chs: Natriumchondroitinsulfat;
- ΔDi-0S:
es ist keine Sulfatgruppe gebunden; ΔDi-4S: eine Sulfatgruppe ist
in der C-4-Position von N-Acetyl-D-galactosamin gebunden; ΔDi-6S: eine
Sulfatgruppe ist in der C-6-Position von N-Acetyl-D-galactosamin gebunden; ΔDi-diSD: eine Sulfatgruppe ist in der C-6-Position
von N-Acetyl-D-galactosamin
und eine Sulfatgruppe ist in der C-2-Position von D-Glucuronsäure gebunden; ΔDi-diSE: Sulfatgruppen sind in den C-4- und C-6-Positionen
von N-Acetyl-D-galactosamin
gebunden.
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Das
Eisen(III)-salz der Eisen(III)-salzlösung ist eine Verbindung, die
Eisen(III)-ionen enthält,
die im Körper
verwendet werden können,
zum Beispiel Eisen(III)-chloridhexahydrat (FeCl3·6H2O), Eisen(III)-citrat (FeC6H5O7), Eisenoxyhydroxid
(FeO(OH)), Eisennitratenneahydrat (Fe(NO3)3·9H2O), Eisenoxid (Fe2O3), Eisensulfat (Fe2(SO4)3·nH2O), Eisenphosphat (FePO4·nH2O) oder dergleichen. In wässriger
Lösung
wandelt sich Eisen(III)-salz in Eisen(III)-hydroxid um und das Chondroitinsulfat
von Haien wird als Schutzkolloid der hydrophoben Kolloidlösung davon
verwendet. Neben anderen ist Eisen(III)-chlorid, wie z.B. Eisen(III)-chloridhexahydrat
(FeCl3·6H2O) oder dergleichen, bevorzugt. Das Gewichtsverhältnis von
Eisen:Natriumchondroitinsulfat von Haien beträgt 1:7 oder weniger.
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Das
Alkalimetallhydroxid ist zum Beispiel Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid,
bevorzugt Natriumhydroxid.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
werden eine geeignete Menge der wässrigen Lösung von Eisen(III)-salz (z.B. Eisen(III)-chloridhexahydrat)
in Wasser für
Injektionszwecke und eine geeignete Menge der wässrigen Lösung von Alkalimetallhydroxidlösung (z.B.
Natriumhydroxid) unter Rühren
zu einer wässrigen
Lösung
von Chondroitinsulfat von Haien (z.B. Natriumchondroitinsulfat)
in Wasser für
Injektionszwecke gemäß dem oben
genannten Gewichtsverhältnis
zu Eisen zugegeben. Es ist bevorzugt, den pH-Wert des Reaktionsgemisches
auf irgendeinen konstanten pH-Wert im Bereich von etwa 5,5 bis etwa
7,5 einzustellen.
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Die
Konzentration des Eisen(III)-salzes (z.B. Eisen(III)-chloridhexahydrat)
in Wasser für
Injektionszwecke liegt im Allgemeinen im Bereich von etwa 3 bis
etwa 62 (Gew./Vol.-%),
bevorzugt etwa 13 bis etwa 32 (Gew./Vol.-%).
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Die
Konzentration des Alkalimetallhydroxids (z.B. Natriumhydroxid) in
der zuzugebenden wässrigen Lösung liegt
im Allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis etwa 28 (Gew./Vol.-%), bevorzugt etwa
2 bis etwa 7 (Gew./Vol.-%).
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Die
Konzentration des Chondroitinsulfats in der wässrigen Chondroitinsulfatlösung liegt
im Allgemeinen im Bereich von etwa 3 bis etwa 30 (Gew./Vol.-%),
bevorzugt etwa 4 bis etwa 20 (Gew./Vol.-%).
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Das
Reaktionsgemisch, das das Eisen(III)-salz, das Alkalimetallhydroxid
und das Chondroitinsulfat enthält,
wird ausreichend gerührt,
um den pH-Wert des Gemisches bei dem vorbestimmten Wert zu halten.
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Die
Reaktionszeit kann vom Fachmann in geeigneter Weise ausgewählt werden.
Im Allgemeinen beträgt
diese jedoch 1 Stunde bis etwa 6 Stunden. Die Reaktionstemperatur
kann vom Fachmann in geeigneter Weise ausgewählt werden. Im Allgemeinen
beträgt
diese etwa 5°C
bis etwa 25°C.
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Die
so erhaltene Lösung,
die ein Chondroitinsulfateisenkolloid von Haien enthält, kann,
falls erforderlich, nach der Sterilisation als Injektionslösung verwendet
werden. Darüber
hinaus können
Behälter
jeweils mit einer kleinen begrenzenden Menge der Lösung (z.B.
jeweils 1, 2 oder 4 ml) gefüllt
und anschließend
verschlossen und der Sterilisation (z.B. der Hochdruckdampfsterilisation)
unterworfen werden. Es ist bevorzugt, dass der pH-Wert der erfindungsgemäßen injizierbaren
Lösung
im Bereich von etwa 5,0 bis etwa 7,5 liegt.
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Als
Behälter
für die
erfindungsgemäße injizierbare
Lösung
kann zum Beispiel ein Glasbehälter
(wie z.B. eine Ampulle) und ein Behälter aus einem Kunststoffmaterial,
wie z.B. Polypropylen, einschließlich eines Behälters vom
Typ der vor-gefüllten
Spritze, verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße injizierbare
Lösung
kann Menschen und Säugetieren
nach an sich bekannten Verfahren sicher verabreicht werden, wobei
kaum irgendwelche Nebenwirkungen verursacht werden. Die zu verabreichende
Menge an Eisen in der erfindungsgemäßen injizierbaren Lösung liegt
im Bereich von etwa 0,9 bis etwa 720 μmol, bevorzugt etwa 9 bis etwa
720 μmol,
in etwa 2 bis etwa 20 ml der wässrigen
Lösung.
Die erfindungsgemäße injizierbare
Lösung
kann optional ein zusätzliches
Element, wie z.B. Kupfer, Zink, Mangan, Selen, Iod und Chrom, enthalten.
In diesem Fall enthält
die zu verabreichende erfindungsgemäße injizierbare Lösung bevorzugt
eine tägliche
Menge pro Erwachsenem von etwa 0,9 bis etwa 55 μmol Kupfer, etwa 3,85 bis etwa
210 μmol
Zink, 0 bis etwa 51 μmol
Mangan, etwa 0,025 bis etwa 5,0 μmol
Selen und 0 bis etwa 11 μmol Iod
und mehr bevorzugt etwa 9,1 bis etwa 27,3 μmol Kupfer, etwa 38,5 bis etwa
61,5 μmol
Zink, 0 bis etwa 14,5 μmol
Mangan, etwa 0,25 bis etwa 2,5 μmol
Selen und etwa 0,6 bis etwa 1,1 μmol
Iod.
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Beispiele
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele näher erläutert. Dabei
bedeuten Gew./Vol.-% Gewichts-/Volumen-% und Gew./Gew.-% bedeutet
Gewichts-/Gewichts-%.
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Beispiel 1
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Eine
wässrige
Eisen(III)-chloridlösung
(20,8 Gew./Vol.-%) und eine wässrige
Natriumhydroxidlösung (4,3
Gew./Vol.-%) wurden zu separaten Lösungen (6,4 Gew./Vol.-%) von
Natriumchondroitinsulfat aus Haiknorpel in Gewichtsverhältnis sen
von Eisen:Natriumchondroitinsulfat von 1:5, 1:10 und 1:12 eingeleitet
und zwar unter Rühren
bei 5 bis 25°C über einen
Zeitraum von 60 Minuten, während
der pH-Wert bei etwa 6,5 gehalten wurde. Anschließend wurden
die resultierenden Chondroitinsulfateisenkolloidlösungen mit
gereinigtem Wasser verdünnt,
um Chondroitinsulfateisenkolloidlösungen mit einer Eisenkonzentration
von 4 mg/ml zu erhalten.
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Jede
der so erhaltenen Lösungen
wurde in 2 ml-Glasampullen eingefüllt, die anschließend durch Schmelzen
verschlossen wurden. Anschließend
wurden die Ampullen mit jeder der Lösungen einer Hochdruckdampfsterilisation
bei 105°C über 20 min,
bei 110°C über 20 min,
bei 115°C über 20 min
und bei 121°C über 20 min
unterworfen, um Proben zu erhalten. Diese Prozedur wurde 5-mal wiederholt.
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Für jede der
Proben wurde deren Eigenschaften festgestellt und anschließend ein
Filtrationstest durchgeführt
an 10 ml der Probe unter Verwendung eines Membranfilters (0,2 μm Porengröße). Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Es
wurden zwei Arten von Natriumchondroitinsulfat (Chs) aus Haiknorpel
untersucht und zwar mit einem Molekulargewicht von etwa 10.000 bzw.
einem Molekulargewicht von 20.000 bis 25.000.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt ist, wurde bestätigt, dass Chondroitinsulfateisenkolloidlösungen,
die mit dem jeweiligen Gewichtsverhältnis von Eisen:Chondroitinsulfat
von 1:10 und 1:12 hergestellt wurden, unter den jeweiligen Hitzebedingungen
stabil waren, ohne eine Ausfällung
von unlöslichen
Verunreinigungen oder dergleichen bei den Eigenschafts- und Filtrationstests
zu verursachen.
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Beispiel 2
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Eine
wässrige
Eisen(III)-chloridlösung
(20,8 Gew./Vol.-%) und eine wässrige
Natriumhydroxidlösung (4,3
Gew./Vol.-%) wurden in separate Lösungen von Natriumchondroitinsulfat aus
Haiknorpel in Gewichtsverhältnissen
von Eisen:Natriumchondroitinsulfat von 1:7, 1:9, 1:11, 1:13 und
1:20 eingeleitet und zwar unter Rühren bei 5 bis 25°C über einen
Zeitraum von 60 Minuten, während
der pH-Wert bei etwa 6,5 gehalten wurde. Die resultierenden Chondroitinsulfateisenkolloidlösungen wurden
mit gereinigtem Wasser verdünnt,
um Chondroitinsulfateisenkolloidlösungen mit einer Eisenkonzentration
von 4 mg/ml zu erhalten.
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Jede
der so erhaltenen Lösungen
wurde in 2 ml-Glasampullen eingefüllt, die anschließend durch Schmelzen
verschlossen wurden. Anschließend
wurden die Ampullen von jeder Lösung einer
Hochdruckdampfsterilisation unter den Bedingungen von 110°C über 20 min
bzw. 121°C über 20 min
unterworfen, um Proben zu erhalten.
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Für jede der
Proben wurden deren Eigenschaften festgestellt und ein Filtrationstest
durchgeführt,
und zwar unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Das
untersuchte Natriumchondroitinsulfat aus Haiknorpel (Chs) besaß ein Molekulargewicht
von etwa 10.000.
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt ist, wurde bestätigt, dass Chondroitinsulfateisenkolloidlösungen,
die mit dem jeweiligen Gewichtsverhältnis von Eisen:Natriumchondroitinsulfat
von 1:7 bis 20 hergestellt wurden, unter den jeweiligen Hitzebedingungen
stabil bei den Eigenschafts- und Filtrationstests waren.
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Beispiel 3
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Eine
wässrige
Eisen(III)-chloridlösung
(20,8 Gew./Vol.-%) und eine wässrige
Natriumhydroxidlösung (4,3
Gew./Vol.-%) wurden in separate Lösungen (6,4 Gew./Vol.-%) von
Natriumchondroitinsulfat aus Haiknorpel bei Gewichtsverhältnissen
von Eisen:Natriumchondroitinsulfat von 1:5, 1:7, 1:9, 1:11, 1:13
und 1:20 eingeleitet und zwar unter Rühren bei 5 bis 25°C über einen
Zeitraum von 60 Minuten, während
der pH-Wert bei etwa 6,5 gehalten wurde. Die resultierenden Chondroitinsulfateisenkolloidlösungen wurden
mit gereinigtem Wasser verdünnt,
um Chondroitinsulfateisenkolloidlösungen mit einer Eisenkonzentration
von 4 mg/ml zu erhalten.
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Jeweils
zwei ml einer wässrigen
Chondroitinsulfateisenkolloidlösung
aus Haiknorpel wurden in eine Glasampulle (2 ml) eingefüllt, die
anschließend
durch Schmelzen verschlossen wurde.
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Die
verschlossenen Ampullen wurden einer Hochdruckdampfsterilisation
unter den Bedingungen von 110°C über 20 min
unterworfen.
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Der
Stabilitätstest
der Proben in diesen Ampullen wurde bei 70°C durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 4 gezeigt ist, wurde bestätigt, dass Chondroitinsulfateisenkolloidlösungen,
die mit dem jeweiligen Gewichtsverhältnis von Eisen:Natriumchondroitinsulfat
von 1:5 bis 20 hergestellt wurden, stabil waren in den Tests von
der unlöslichen
Verunreinigung und dem Eisengehalt als Prozentsatz des anfänglichen Gehalts.
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Die
Ergebnisse in den Beispielen 1 bis 3 bestätigen, dass Chondroitinsulfateisenkolloidlösungen,
die mit einem jeweiligen Gewichtsverhältnis von Eisen:Natriumchondroitinsulfat
von 1:7 oder weniger hergestellt wurden, stabil waren.
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Beispiel 4
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Eine
Chondroitinsulfateisenkolloidlösung
aus Haiknorpel, bei der das Gewicht von Natriumchondroitinsulfat
12-mal größer als
das von Eisen (Fe) war, hergestellt in Beispiel 1, wurde in eine
2 ml-Glasampulle eingefüllt,
die anschließend
durch Schmelzen verschlossen wurde. Anschließend wurde die Glasampulle
einer Hochdruckdampfsterilisation unter Bedingungen von 110°C über 20 Minuten
unterworfen, um eine Probe zu erhalten. Anschließend wurde 1 ml der Lösung in
eine nachfolgend beschriebene kommerziell verfügbare Infusionslösung eingemischt
und anschließend
ein Inkompatibilitätstest
durchgeführt.
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Es
wurden zwei Arten von Natriumchondroitinsulfat (Chs) aus Haiknorpel
untersucht, und zwar mit einem Molekulargewicht von etwa 10.000
bzw. einem Molekulargewicht von 20.000 bis 25.000. Die Beobachtung
wurde durchgeführt
bezüglich
des pH-Werts und der unlöslichen
Verunreinigungen vor dem Vermischen, unmittelbar nach dem Vermischen
und 24 Stunden nach dem Vermischen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
5 gezeigt. Die verwendete kommerziell verfügbare Infusionslösung war „AMINOTRIPA
No. 2" (Handelsbezeichnung,
Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd. Japan) und „PNTWIN-3" (Handelsbezeichnung, Ajinomoto Pharma Co.,
Ltd. Japan).
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Wie
in Tabelle 5 gezeigt ist, zeigte keine der erfindungsgemäßen injizierbaren
Lösungen
(Beispiel 4) irgendeine Veränderung
ihrer Eigenschaften während
bis zu 24 Stunden nach dem Einmischen in die kommerziell verfügbare Infusionslösung und
es wurden keine Ausfällungen
von unlöslichen
Verunreinigungen oder dergleichen beobachtet.
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Wirkungen
der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße injizierbare
Lösung
kann ohne Besorgnis der BSE-Infektion klinisch sicher angewendet
werden. Sie ist pharmazeutisch stabil und in einer Infusionslösung, wie
z.B. einer intravenösen
Hyperalimentations-Zubereitung
und dergleichen stabil.